[0001] Die Erfindung betrifft einen Rüttler, insbesondere Hochkantrüttler, als Anbaugerät
für eine Baumaschine bestehend aus einem Ziehjoch zur geführten Lagerung des Rüttlers
an einer Baumaschine und einer innerhalb des Ziehjochs gelagerten Erregerzelle zur
Erzeugung der notwendigen Vibrationen für die Rammarbeit.
[0002] Solche Rüttler können im Bauwesen, insbesondere im Spezialtiefbau, beispielsweise
für Rammgeräte verwendet werden, um gerichtete Vibrationen zu erzeugen, mittels derer
beispielsweise Spundwände in den Boden gerammt oder Rüttelstopfsäulen in den Boden
eingebracht werden sollen. Die Erregerzelle zur Erzeugung der notwendigen Vibrationen
ist dazu an bzw. in einem Ziehjoch befestigt, das mit einer passenden Spezialtiefbaumaschine,
wie beispielsweise Rammgeräten, oder Seilbaggern, verbunden ist. Oftmals sind die
Rüttler höhenverstellbar an einem entsprechenden Schienensystem der Maschine gelagert.
[0003] Eine mögliche Bauform des gattungsgemäßen Rüttlers ist ein Hochkantvibrator bzw.
Hochkantrüttler, der sich durch eine vergleichsweise kompakte Bauform auszeichnet.
Der Hochkantrüttler kommt insbesondere an schwer zugänglichen Stellen zum Einsatz.
[0004] Die Erregerzelle wird üblicherweise schwingungsentkoppelt in einem Ziehjoch gelagert.
Die Schwingungsentkopplung wird durch Einsatz geeigneter Lagerkomponenten erreicht,
die als Lager bzw. Aufhängepunkte zwischen dem Ziehjoch und der Erregerzelle angebracht
sind und einen Großteil der Vibrationen aufnehmen sollen. Die Lagerkomponenten sind
üblicherweise verteilt zwischen den beweglichen Bauteilen angeordnet, eine besondere
Systematik der Anordnung wurde bisher jedoch nicht untersucht.
[0005] Da für den regulären Einsatz nur die Vibrationen in Z-Richtung, d.h. in Rammrichtung
benötigt werden, sollen davon abweichende Bewegungen möglichst vermieden bzw. ab einem
gewissen Punkt verhindert werden. Dazu werden konventionelle Kunststoffgleitführungen
verwendet. Um die benötigte Bewegung in Rammrichtung nicht zu behindern, muss stets
ein gewisses Spiel und damit eine geringe Bewegungsfreiheit auch in die übrigen Richtungen
erhalten bleiben, da ansonsten durch den Kontakt mit der eingesetzten Kunststoffgleitführung
die resultierende Reib- und Bremskraft zu hoch wird und Rammenergie verloren geht.
Zudem treten an den eingesetzten Gleitlagern deutliche Verschleißerscheinungen über
die Jahre auf, was die Haltbarkeit des Rüttlers spürbar beeinträchtigt
[0006] Gesucht wird daher nach einer optimierten Lagerung der Erregerzelle innerhalb des
Ziehjochs, die die vorstehend genannten Nachteile zu überwinden weiß.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Rüttler gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Rüttlers sind Gegenstand der sich an den unabhängigen
Anspruch anschließenden abhängigen Ansprüche.
[0008] Ausgehend von dem gattungsgemäßen Rüttler mit einer innerhalb eines Ziehjochs schwingungsentkoppelt
gelagerten Erregerzelle wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zur schwingungsentkoppelten
Lagerung der Erregerzelle innerhalb des Ziehjochs eine symmetrische Anordnung von
elastischen Lagerkomponenten vorzusehen. Die Lagerkomponenten bilden die Lager- bzw.
Aufhängepunkte der Erregerzelle innerhalb des Ziehjochs. Dadurch lassen sich unerwünschte
Relativbewegungen der Erregerzelle, d.h. Bewegungen quer zur Rammachse, auf ein Minimum
reduzieren.
[0009] Bekannt aus dem Stand der Technik waren bisher lediglich unsymmetrische Anordnungen
von etwaigen Lagerkomponenten. Diese konnten bisher die durch Vibrationen hervorgerufenen
Querkräfte nicht ausreichend abfangen, weshalb zusätzlich zur Bewegung in Rammrichtung
Bewegungen in andere Richtungen auftraten und zu erhöhtem Verschleiß und unerwünschten
Energieverlusten der Vibrationsbewegung führten.
[0010] Die symmetrische Anordnung sorgt für eine gleichmäßige Lagerung der Erregerzelle
innerhalb des Ziehjochs, sodass die unerwünschten Bewegungen weitestgehend vermieden
werden. Vorzugsweise kann die Anzahl an Lagerkomponenten für die Vorder- und Rückseite
des Rüttlers gleich gewählt sein. Ferner können die die Lagerkomponenten an entsprechenden
Stellen an der Vorder- und Rückseite befestigt sein. Die Anordnung ist beispielsweise
symmetrisch zur Rammachse bzw. Mittelachse der Erregerzelle bzw. des vibrierenden
Teils.
[0011] Der Rüttler ist idealerweise für den mäklergeführten Betrieb an einer Baumaschine
geeignet, wobei das Ziehjoch in diesem Fall über ein oder mehrere Führungselemente
verfügt, um den Rüttler höhenverstellbar am Mäkler zu führen. Der Rüttler kann als
Hochkantrüttler ausgestaltet sein und für den Hoch- oder Normalfrequenzbetrieb ausgelegt
sein.
[0012] Denkbar ist beispielsweise eine Anordnung mit ein oder mehreren elastischen Lagerkomponenten
am oberen sowie am unteren Bereich der Erregerzelle. Der obere und untere Bereich
bezieht sich hierbei auf einen Bereich entlang der Rammachse.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform sind am unteren und oberen Bereich der Erregerzelle
jeweils wenigstens zwei, vorzugsweise mindestens vier elastische Lagerkomponenten
vorgesehen, die beispielsweise verteilt über den Umfang der Erregerzelle montiert
sind. Bei einer rechteckigen bzw. kastenförmigen Ausgestaltung der Erregerzelle bietet
es sich an, dass auf der Vorder- als auch auf der Rückseite jeweils zwei elastische
Lagerkomponenten am oberen und unteren Bereich dieser vorgesehen sind.
[0014] Die vorgeschlagene Ausführungsform schließt nicht aus, dass weitere Lagerkomponenten,
beispielsweise im Mittelbereich vorgesehen sind, diese sind jedoch für eine ausreichende
Unterdrückung der Relativbewegungen quer zur Rammachse nicht zwingend notwendig.
[0015] Die elastischen Lagerkomponenten können beispielsweise aus einem Elastomer bestehen
bzw. dieses zumindest teilweise umfassen. Geeignet sind jedoch auch andere elastische
Komponenten, die eine ausreichende Dämpfung der Relativbewegungen ermöglichen und
sich dennoch durch eine hohe Haltbarkeit auszeichnen.
[0016] Zur Führung der Relativbewegung der Erregerzelle in Rammrichtung sind vorzugsweise
ein oder mehrerer Gleitführungen zwischen Ziehjoch und Erregerzelle angeordnet. Vorstellbar
ist sowohl eine starre Befestigung der ein oder mehreren Gleitführungen an der Erregerzelle
als auch am Ziehjoch. Die Montage der Gleitführung erfolgt durch Verschraubung, Verklebung,
Vernietung, etc. Bevorzugt sind alle Gleitführungen entweder fest mit der Erregerzelle
oder alternativ fest mit dem Ziehjoch verbunden, darüber hinaus ist es vorstellbar,
einen Teil der Gleitführungen fest mit der Erregerzelle zu verbinden während der verbleibende
Teil fest am Ziehjoch montiert ist.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die ein oder mehreren Gleitführungen an
den Seitenflächen zwischen Ziehjoch und Erregerzelle befestigt, beispielsweise sitzt
pro Seitenfläche jeweils eine Gleitführung am in Rammrichtung gesehen oberen und unteren
Bereich der Seitenfläche. Besonders bevorzugt ist es, wenn zumindest eine, vorzugsweise
alle Gleitführungen auf der Mittelebene der vibrierenden Komponente der Erregerzelle
liegen. Dadurch wird die Gleitführung auf die Rammebene der bewegten Masse gelegt
und es stellt sich eine gleichmäßige Belastung aller Gleitführungen ein.
[0018] In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform sollen die auftretenden Verschleißerscheinungen
auf die ein oder mehreren Gleitführungen reduziert werden. Geschafft wird dies durch
eine tribologisch optimierte Geometrie der eingesetzten Gleitführungen bzw. eine tribologisch
optimierte Geometrie der Kontaktfläche zwischen den Gleitpartnern der Gleitführung.
Durch eine konvexe Kontur der Kontaktfläche wenigstens eines Gleitpartners der Gleitführung
kann der Kontakt und die damit verbundene Reibkraft spürbar reduziert werden. Dies
wirkt sich nicht nur positiv auf die Energieübertragung aus, sondern verringert ebenfalls
kontaktbedingte Verschleißerscheinungen an den Gleitführungen. Zudem lassen sich durch
tribologisch optimierte Geometrien der Gleitflächen vorherrschende Kontaktkräfte gleichmäßig
auf alle eingesetzten Lager bzw. Führungen verteilen.
[0019] Als eine zusätzliche Maßnahme kann vorgesehen sein, dass die eingesetzten Gleitführungen
zumindest teilweise aus technischer Keramik gefertigt sind. Insbesondere besteht wenigstens
ein Gleitpartner wenigstens einer Gleitführung aus technischer Keramik bzw. umfasst
diese. Technische Keramik ist ein sehr harter verschleißbeständiger Werkstoff, wodurch
der betriebsbedingte Verschleiß der Gleitführungen effektiv verringert und die Haltbarkeit
des Rüttlers erhöht werden kann. Der gleitende Teil des Rüttlers, beispielsweise das
Ziehjoch, ist in der Regel aus Stahl gefertigt, sodass ein sehr harter und verschleißbeständiger
Gleitpartner auf dem Stahlgegenkörper verschleißarm gleitet.
[0020] Neben dem erfindungsgemäßen Rüttler umfasst die Erfindung ebenfalls eine Baumaschine
mit wenigstens einem Rüttler gemäß der vorliegenden Erfindung bzw. einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung. Denkbar ist es, dass die Baumaschine wenigstens einen
Mäkler aufweist, um den Rüttler in Rammrichtung verschiebbar aufzunehmen. Denkbar
ist als Baumaschine ein Seilbagger mit einem entsprechenden Mäkler.
[0021] Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sollen im Folgenden anhand eines
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Hochkantrüttlers;
- Figur 2:
- eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Hochkantrüttlers;
- Figur 3:
- eine Schnittdarstellung des Hochkantrüttlers;
- Figur 4:
- eine Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen Rüttlers quer zur Rammachse und
- Figur 5:
- eine skizzierte Darstellung der erfindungsgemäßen Geometrie einer eingesetzten Gleitführung.
[0022] Figur 1 zeigt eine Seitendarstellung des erfindungsgemäßen Hochkantrüttlers, wie
er insbesondere im Tiefbau zur Einbringung von Rüttelstopfsäulen oder Spundwänden
Verwendung findet. Der Rüttler kann je nach Anwendung für die normalfrequente oder
hochfrequente Vibration zum Einvibrieren (Einrütteln) der Stahlprofile geeignet sein.
[0023] Die Darstellung zeigt das Ziehjoch 10, an dessen Rückseite eine Führungsschiene 11
ausgebildet ist. Mithilfe der Führungsschiene 11 lässt sich das Ziehjoch 10 vertikal
verschieblich an einem Mäkler einer geeigneten Baumaschine als Anbauwerkzeug anbringen.
Am unteren Ende des Ziehjochs 10 ragt die Erregerzelle 20 hervor. Nicht dargestellt
ist die üblicherweise an der herausragenden Unterseite der Erregerzelle 20 angebrachte
Rüttlerklemmzange zur klemmenden Aufnahme eines einzuvibrierenden Stahlprofils. Auf
der Oberseite 12 des Ziehjochs 10 bzw. der Erregerzelle 20 befinden sich Anschlussstellen,
um eine hydraulische Energieversorgung der Erregerzelle 20 durch das Trägergerät bereitzustellen.
[0024] Im Innenraum der kastenförmigen Erregerzelle 20 sind ein oder mehrere, vorzugsweise
parallel zueinander ausgerichtete Erregerzellenwellen montiert, die jeweils drehbar
gelagert sind und exzentrisch angebrachte Unwuchtmassen umfassen, die durch die Rotation
der Erregerwellen die gewünschte Vibrationsbewegung erzeugen. Für die Rotationsbewegung
ist ein integrierter Antrieb, vorzugsweise hydraulischer Art, vorgesehen. Wünschenswert
ist in diesem Zusammenhang insbesondere eine Vibration in Richtung der Rammachse,
die beispielsweise in den Schnittdarstellungen der Figuren 3,4 mit dem Bezugszeichen
A gekennzeichnet ist.
[0025] Die Rammachse A erstreckt sich in der Montage- und Betriebsposition des Rüttlers
parallel zum Mäkler. Die unerwünschten Querbeschleunigungen und Querkräfte quer zur
Rammachse sollen dadurch reduziert werden, indem die Erregerzelle 20 innerhalb des
Ziehjochs 10 über eine symmetrische Anordnung von Elastomerlagerungen 30 gelagert
wird. Diese Lagerungen 30 dienen als Lagerstellen und Anhängepunkte der Erregerzelle
20 innerhalb des Ziehjochs 10. Wie dies der Schnittdarstellung der Figur 3 zu entnehmen
ist, sind diese quaderförmigen Elastomerlager 30 symmetrisch zur Rammachse A angeordnet,
wodurch die unerwünschten Querkräfte und Querbewegungen optimal gedämpft werden können.
Es entsteht somit eine nahezu optimale Schwingungsentkopplung der Erregerzelle 20
innerhalb des Ziehjochs 10.
[0026] Unter symmetrischer Lagerung der Erregerzelle 20 ist hier explizit die doppelsymmetrische
Aufhängung der Erregerzelle 20 im Ziehjoch 10 gemeint. Das bedeutet, die Erregerzelle
20 ist symmetrisch bezogen auf zwei Schnittebenen entlang der Rammachse schwingungsdämpfend
gelagert. Dabei ist eine dieser Schnittebenen die Rammebene und die andere Schnittebene
ist eine um 90° - Grad zur Rammebene um die Rammachse gedrehte Ebene.
[0027] Außerdem sieht das Lagerungskonzept eine Lagerung der Erregerzelle 20 unten und oben
am Ziehjoch 10 vor. Diese spezielle Anordnung der Lagerung dient zur Reduzierung der
Schwingungen, die nicht entlang der Rammachse verlaufen. Dies ist nötig, um eine möglichst
einachsige Bewegung der Erregerzelle 20 entlang der Rammachse im Ziehjoch 10 zu erreichen.
[0028] Die Konstruktion der Figur 3 zeigt hierbei im Detail, dass sowohl im oberen als auch
im unteren Bereich der Erregerzelle 20 jeweils vier Elastomerlagerungen 30 vorgesehen
sind. Zwei davon sind auf der Vorderseite 13 und zwei gegenüberliegend auf der Rückseite
14 des Rüttlers vorgesehen. Deutlich wird dies auch aus der Schnittdarstellung der
Figur 4. Die Erregerzelle 20 wird sowohl in ihrem oberen als auch in ihrem unteren
Bereich gleichmäßig und symmetrisch gegenüber dem Ziehjoch 10 gelagert.
[0029] Für die Vibrationsbewegung der Erregerzelle 20 in Richtung der Rammachse A stehen
mehrere Gleitführungen 40 zur Verfügung, wobei auf jeder Seitenfläche der Erregerzelle
20 jeweils zwei Gleitführungen 40 fest mit der Erregerzelle 20 verbunden sind. Zudem
liegen die Gleitführungen 40 auf der Mittelebene bzw. Rammebene. Da das Ziehjoch 10
üblicherweise ein Stahlkonstrukt ist und die Gleitführungen auf dieser Stahlkonstruktion
entlanggleiten, muss ein sehr harter und verschleißbeständiger Werkstoff für die Gleitführungen
40 gewählt werden. Aus diesem Grund sind die Gleitführungen 40 aus technischer Keramik
gefertigt.
[0030] Weiterhin werden die Gleitführungen 40 mit einer tribologisch optimierten Geometrie
versehen, um dadurch die Kontaktfläche zwischen Gleitführung 40 und dem entlanggleitenden
Ziehjoch 10 auf ein Minimum zu reduzieren. Beispielhaft wird dazu eine Oberflächenkontur
der Gleitführung 40 mit der in Figur 5b dargestellten konvexen Oberfläche 41 eingesetzt.
Die Oberfläche 41 stellt den Gleitpartner der Führung dar, der entlang dem Ziehjoch
10 gleitet. Figur 5a zeigt eine Draufsicht auf die an der Erregerzelle 20 montierte
Gleitführung 40, während Figur 5b eine Schnittdarstellung durch die Gleitführung entlang
der Schnittachse B-B wiedergibt. Die feste Montage an der Erregerzelle 20 erfolgt
mittels Verschraubung.
[0031] Zusammenfassend liegt der Kerngedanke der Erfindung in der Reduzierung der auftretenden
Relativbewegungen der Erregerzelle 20 in Querrichtung zur Rammachse A mittels symmetrischer
Anbringung der Elastomerlagerungen 30. Dadurch lassen sich Querbeschleunigungen und
Querkräfte reduzieren, was die Belastung auf die Gleitführung 40 reduziert und die
dadurch gesparte Energie für die reguläre, senkrechte Bewegung bereitstellt. In einem
zweiten Schritt wird durch eine optimierte geometrische Form 41 der Gleitführung 40
die Kontaktfläche zwischen den zueinander relativ bewegten Körpern 10, 20 reduziert,
was die auftretende Reibung und die dadurch dissipierte Energie senkt. Um die auftretenden
Kontaktkräfte in der Gleitführung 40 zu reduzieren und um sie gleichmäßig auf alle
vier Gleitführungen 40 zu verteilen, werden die Gleitführungen 40 auf die Rammebene
gelegt. Als letzte Maßnahme soll durch die Verwendung von technischer Keramik für
einen Gleitpartner der Gleitführung 40 der Verschleiß gesenkt werden. Dadurch lässt
sich die Standzeit der Gleitführungen 40 deutlich erhöhen.
1. Rüttler, insbesondere Hochkantrüttler, für eine Baumaschine, umfassend ein Ziehjoch
zur Lagerung des Rüttlers an einer Baumaschine und einer am Ziehjoch gelagerten Erregerzelle
zur Erzeugung der Vibrationen,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur schwingungsentkoppelten Lagerung der Erregerzelle am Ziehjoch eine symmetrische
Anordnung von elastischen Lagerkomponenten vorgesehen ist, um Relativbewegungen der
Erregerzelle quer zur Rammachse zu verringern.
2. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerzelle an ihrem in Rammrichtung gesehen unteren und oberen Ende durch mindestens
eine Lagerkomponente gegenüber dem Ziehjoch gelagert ist.
3. Rüttler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerzelle einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und jeweils
zwei elastische Lagerkomponenten an der Vorder- und Rückseite des oberen und unteren
Bereichs der Erregerzelle vorgesehen sind.
4. Rüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Lagerkomponenten aus einem Elastomer besteht bzw. ein Elastomer umfasst.
5. Rüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Gleitführung zur gleitenden Führung der Erregerzelle in Vibrations-
bzw. Rammrichtung vorgesehen ist.
6. Rüttler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Gleitführungen pro Seitenfläche des Rüttlers, insbesondere jeweils eine
Gleitführung am oberen und unteren Bereich zwischen Erregerzelle und Ziehjoch montiert
ist.
7. Rüttler nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere, bevorzugt alle Gleitführungen auf der Mittelebene der bewegten
Masse der Erregerzelle liegen oder symmetrisch zur Mittelebene angeordnet sind.
8. Rüttler nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Gleitführungen eine tribologisch optimierte Geometrie aufweisen.
9. Rüttler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Gleitführungen wenigstens eine konvexe Kontaktfläche umfassen,
die mit dem geführten Teil in Kontakt steht, d.h. mit dem Ziehjoch und/oder der Erregerzelle.
10. Rüttler nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Gleitpartner der ein oder mehreren Gleitführungen zumindest teilweise
aus technischer Keramik besteht oder diese umfasst.
11. Baumaschine mit einem Mäkler zur führbahren Aufnahme eines Rüttlers gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 10.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Rüttler, insbesondere Hochkantrüttler, für eine Baumaschine, umfassend ein Ziehjoch
(10) zur Lagerung des Rüttlers an einer Baumaschine und einer am Ziehjoch (10) gelagerten
Erregerzelle (20) zur Erzeugung der Vibrationen,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur schwingungsentkoppelten Lagerung der Erregerzelle (20) am Ziehjoch (10) eine
symmetrische Anordnung von elastischen Lagerkomponenten (30)vorgesehen ist, um Relativbewegungen
der Erregerzelle (20) quer zur Rammachse zu verringern.
2. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerzelle (20) an ihrem in Rammrichtung gesehen unteren und oberen Ende durch
mindestens eine Lagerkomponente gegenüber dem Ziehjoch (10) gelagert ist.
3. Rüttler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerzelle (20) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und
jeweils zwei elastische Lagerkomponenten (30) an der Vorder- und Rückseite des oberen
und unteren Bereichs der Erregerzelle (20) vorgesehen sind.
4. Rüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Lagerkomponenten (30) aus einem Elastomer besteht bzw. ein Elastomer
umfasst.
5. Rüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Gleitführung zur gleitenden Führung der Erregerzelle (20) in Vibrations-
bzw. Rammrichtung vorgesehen ist.
6. Rüttler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Gleitführungen (40) pro Seitenfläche des Rüttlers, insbesondere jeweils
eine Gleitführung (40) am oberen und unteren Bereich zwischen Erregerzelle (20) und
Ziehjoch (10) montiert ist.
7. Rüttler nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere, bevorzugt alle Gleitführungen (40) auf der Mittelebene der bewegten
Masse der Erregerzelle (20) liegen oder symmetrisch zur Mittelebene angeordnet sind.
8. Rüttler nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Gleitführungen (40) eine tribologisch optimierte Geometrie
aufweisen.
9. Rüttler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Gleitführungen (40) wenigstens eine konvexe Kontaktfläche umfassen,
die mit dem geführten Teil in Kontakt steht, d.h. mit dem Ziehjoch (10) und/oder der
Erregerzelle (20).
10. Rüttler nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Gleitpartner der ein oder mehreren Gleitführungen (40) zumindest teilweise
aus technischer Keramik besteht oder diese umfasst.
11. Baumaschine mit einem Mäkler zur führbahren Aufnahme eines Rüttlers gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 10.