[0001] Die Erfindung betrifft eine Vakuumpumpe sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Scrollpumpe
oder einer Vakuumpumpe mit wenigstens zwei Pumpstufen.
[0002] In der Vakuumtechnik werden mit dem Begriff "Vorpumpen" meist gegen Atmosphäre ausstoßende
Vakuumpumpen bezeichnet. Diese Bezeichnung geht darauf zurück, dass sie oftmals in
Kombination mit solchen Vakuumpumpen verwendet wird, die ein Hochvakuum erzeugen können,
dabei aber nicht bis zum Atmosphärendruck verdichten. Ein Beispiel für solch eine
Hochvakuumpumpe ist die Turbomolekularpumpe. Beispiele für Vorpumpen sind Vakuumverdrängerpumpen,
beispielsweise Drehschieberpumpen und Kolbenpumpen. Sehr oft sind die Vorpumpen mehrstufig
ausgeführt, da die mit ihnen kombinierten Hochvakuumpumpen nur einen Druck von wenigen
Millibar an ihrem Gasauslass erzeugen und daher ein großer Druckbereich überbrückt
werden muss.
[0003] Sowohl in der Anwendung als Vorpumpe als auch bei der eigenständigen Erzeugung eines
Endvakuums in einem Rezipienten muss die Vorpumpe zunächst große Gasmengen verdichten.
Für die gängige Bauform einer Kolbenpumpe bedeutet das, dass sie einen entsprechend
groß dimensionierten Schöpfraum aufweisen muss. Die pro Zeiteinheit verdichtbare Gasmenge
ist bei diesen Beispielen vom maximalen Schöpfraumvolumen und der Frequenz abhängig,
mit der der Schöpfraum von seiner maximalen auf die minimale Größe verändert wird.
Fällt wenig Gas an, ist die Vorpumpe in Hinsicht auf Schöpfraumvolumen und Drehzahl
überdimensioniert. Von diesen Werten ist allerdings auch die Leistungsaufnahme der
Vorpumpe abhängig und es ist wünschenswert, diese zu minimieren.
[0004] Zum Stand der Technik (
DE 10 2006 050 943 A1) gehört eine Vakuumpumpe mit wenigstens zwei Pumpstufen, bei der zwischen den zwei
Pumpstufen ein gasdruckempfindlicher Signalgeber angeordnet ist, welcher mit einer
Auswerteeinheit in elektrischer Verbindung steht, wobei die Auswerteeinheit ihrerseits
mit der Motoransteuerung in Verbindung steht, so dass eine Drehzahlstellung in Abhängigkeit
vom durch den Signalgeber gegebenen Signal möglich ist.
[0005] Aus dem Stand der Technik (
DE 10 2008 061 897 A1) sind Vakuumpumpen bekannt, beispielsweise Hubkolbenpumpen, die zwischen dem Kolben
und der Innenwand des Pumpraumes Dichtungen aufweisen. Da diese Dichtungen den Kontakt
zwischen Kolben und Zylinder herstellen, handelt es sich um so genannte verschleißbehaftete
Dichtungen, die sich im Laufe der Zeit abnutzen. Hierdurch wird die Pumpleistung der
Pumpe ebenfalls im Laufe der Zeit vermindert.
[0006] Gleiches gilt für so genannte Scrollpumpen. Scrollpumpen werden auch Spiralvakuumpumpen
oder Spiralfluidfördereinrichtungen genannt. Diese Pumpen arbeiten nach dem Verdrängerprinzip.
Eine Spiralvakuumpumpe besteht aus zwei ineinander gesteckten Spiralzylindern (beispielsweise
archimedische Spiralen oder Evolvente). Eine dieser Spiralen steht fest, die andere
bewegt sich über einen Exzenterantrieb (Exzentergetriebe, Exzenterwelle) auf einer
kreisförmigen Bahn. Man spricht von einer zentralsymmetrischen Oszillation ("Wobbeln").
Zwischen den Spiralen entstehen so einzelne abgeschlossene halbmondförmige Hohlräume,
die ihr Volumen nach innen immer weiter verkleinern. Dadurch wird das zu pumpende
Fluid, beispielsweise Gas, außen angesaugt, innerhalb der Pumpe verdichtet und über
eine Öffnung in der Spiralmitte ausgestoßen.
[0007] Die Höhe der Spiralwände, deren Abstand sowie die Drehzahl definieren die Saugleistung
einer Spiralvakuumpumpe.
[0008] Zwischen den die Struktur der Spirale bildenden Spiralzylindern und der Auflagefläche
auf der Statorseite sind Dichtungen angeordnet, die mit dem Stator in einem Reibkontakt
stehen. Diese Dichtungen verschleißen im Laufe der Zeit. Bei einem Verschleiß werden
die Hohlräume undicht und die Saugleistung der Spiralvakuumpumpe nimmt ab.
[0009] Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, diese zum Stand
der Technik gehörende Vakuumpumpe dahingehend weiter zu verbessern, dass die Standzeit
von verschleißbehafteten Dichtungen in der Vakuumpumpe erhöht wird. Darüber hinaus
soll ein Verfahren angegeben werden, mit dem der Verschleiß von Dichtungen in der
Vakuumpumpe frühzeitig detektiert werden kann.
[0010] Dieses technische Problem wird durch eine Vakuumpumpe mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 8 sowie durch ein Verfahren
mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9 gelöst.
[0011] Die erfindungsgemäße Vakuumpumpe mit wenigstens einer Pumpstufe, einem Motor und
einer Motorsteuerung, wobei die Vakuumpumpe als trockenlaufende Pumpe mit verschleißbehafteten
Dichtungen ausgebildet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Drucksensor
vor der ersten Pumpstufe und/oder in wenigstens einem Verdichtungsraum der Vakuumpumpe
angeordnet ist und dass der Drucksensor mit einer Auswerteeinheit verbunden ist.
[0012] Die erfindungsgemäße Vakuumpumpe kann als Kolbenpumpe, beispielsweise Hubkolbenpumpe
ausgebildet sein. Diese Hubkolbenpumpe weist wenigstens eine Pumpstufe auf. Die erfindungsgemäße
Vakuumpumpe kann auch als Scrollpumpe mit wenigstens einer Pumpstufe ausgebildet sein.
[0013] Durch die erfindungsgemäße Anordnung des wenigstens einen Drucksensors vor der ersten
Pumpstufe und/oder in wenigstens einem Verdichtungsraum der Vakuumpumpe ist es möglich,
eine genauere Messung des erzeugbaren Druckes durchzuführen, wodurch eine genauere
Steuerung der Drehzahl möglich ist als mit einem Druckschalter zwischen den Pumpstufen.
[0014] Kann ein bestimmter Druckwert nicht mehr unterschritten werden, kann von verbrauchten
Dichtungen ausgegangen werden.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der wenigstens eine Drucksensor
im Ansaugbereich der Vakuumpumpe angeordnet. Hierdurch ist eine sehr genaue Steuerung
der Drehzahl möglich, da mit dem Drucksensor erfasst werden kann, wie groß der Ansaugdruck
der Vakuumpumpe ist.
[0016] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein
zusätzliches Ventil zum Verschließen einer Ansaugöffnung der Vakuumpumpe vorgesehen
ist.
[0017] Die Vakuumpumpe weist eine Ansaugöffnung auf. Die Ansaugöffnung ist mit einem Rezipienten
verbunden.
[0018] Diese Ansaugöffnung wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch
ein zusätzliches Ventil verschlossen. Durch das Verschließen des Ventils kann die
Vakuumpumpe, beispielsweise beim Anschalten der Vakuumpumpe, eine selbstständige Überprüfung
des Enddruckes durchführen. Von diesem Enddruck kann die Vakuumpumpe auf den Verschleiß
der Dichtungen, das heißt der Kolbendichtungen oder der Dichtungen der Scrollpumpe
schließen.
[0019] Der Enddruck wird hierbei in dem relativ begrenzten und kleinen Raum des Ansaugflansches
überprüft. Die Messung erfolgt unabhängig von dem Rezipienten.
[0020] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass der wenigstens eine Sensor als Pirani-Sensor ausgebildet ist. Pirani-Sensoren
sind sehr zuverlässig arbeitende Sensoren.
[0021] Es ist jedoch auch möglich, andere Druckmessgeräte als Pirani-Sensoren einzusetzen.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Anzeigevorrichtung
zur Anzeige einer Fehl- und/oder Minderleistung der Vakuumpumpe vorgesehen ist. Wird
beispielsweise beim Verschließen des zusätzlichen Ventiles zum Verschließen der Ansaugöffnung
der Vakuumpumpe ein vorgegebener Enddruck nicht erreicht, kann davon ausgegangen werden,
dass die Dichtungen einem gewissen Grad an Verschleiß unterliegen. Diese Minderleistung
wird vorteilhaft in der Anzeigevorrichtung angezeigt, so dass der Nutzer der Vakuumpumpe
den aktuellen Druckwert ablesen kann.
[0023] Auf der Anzeigevorrichtung kann der Nutzer auch darauf hingewiesen werden, dass eine
notwendige Wartung der Vakuumpumpe vorzunehmen ist. Die Anzeigevorrichtung kann ein
Display oder wenigstens eine LED aufweisen. Es können auch akustische Signale abgegeben
werden.
[0024] Die Vakuumpumpe ist vorteilhaft als Scrollpumpe ausgebildet. Bei einer Scrollpumpe
handelt es sich um eine trockenlaufende Pumpe. Trockenlaufende Pumpen sind Pumpen,
die im Bereich des Arbeitsraumes auf Hilfsfluide, wie zum Beispiel Öl, verzichten
und bei denen dadurch eine Verunreinigung des Arbeitsmediums vermieden werden kann.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer Scrollpumpe oder einer Vakuumpumpe
mit wenigstens zwei Pumpstufen zeichnet sich dadurch aus, dass im Pumpbetrieb der
Drucksensor einen Gasdruck im Ansaugbereich und/oder in wenigstens einem Verdichtungsraum
der Vakuumpumpe misst, dass der oder die Messwerte des Drucksensors von einer Auswerteeinheit
ausgewertet wird oder werden und dass die Drehzahl der Pumpe in Abhängigkeit von einem
Auswerteergebnis eingestellt wird.
[0026] Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, dass durch die Messung des
erreichbaren Druckes, das heißt des Gasdruckes im Ansaugbereich und/oder in wenigstens
einem Verdichtungsraum der Vakuumpumpe, der Zustand der Pumpe, insbesondere der Dichtungen
genau erfasst werden kann. Der oder die Messwerte des Drucksensors werden hierzu von
einer Auswerteeinheit ausgewertet. In der Auswerteeinheit ist vorteilhaft abgespeichert,
in welchem Bereich die Messwerte idealerweise liegen. In Abhängigkeit von dem Auswerteergebnis
wird die Drehzahl der Pumpe eingestellt.
[0027] Beispielsweise werden bei hohen Eingangsdrücken hohe Drehzahlen und bei niedrigen
Eingangsdrücken niedrige Drehzahlen eingestellt, um ein optimales Saugvermögen zu
realisieren.
[0028] Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb einer Vakuumpumpe mit wenigstens
zwei Pumpstufen oder einer Scrollpumpe zeichnet sich dadurch aus, dass beim Start
der Vakuumpumpe ein Ventil, welches einen Ansaugbereich vom Rezipienten trennt, geschlossen
wird, dass der Drucksensor einen Gasdruck im gegen den Rezipienten geschlossenen Ansaugbereich
und/oder in wenigstens einem Verdichtungsraum der Vakuumpumpe misst, dass der oder
die Messwerte des Drucksensors von einer Auswerteeinheit ausgewertet werden und dass
in Abhängigkeit von einem Auswerteergebnis eine Information von der Anzeigeeinheit
bezüglich des Verschleißes von Dichtungen ausgegeben wird.
[0029] Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, dass die Vakuumpumpe beim Start
eine selbstständige Überprüfung des Enddruckes durchführen kann. Von dem Enddruck
kann die Auswerteeinheit der Vakuumpumpe auf den Verschleiß der Dichtungen schließen.
[0030] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Drehzahl
in Abhängigkeit von einem durch den wenigstens einen Drucksensor gegebenen Messwert
geregelt. Wird von dem Drucksensor ein hoher Eingangsdruck gemessen, kann die Drehzahl
erhöht werden. Bei niedrigen Eingangsdrücken wird die Drehzahl herabgesetzt, um ein
optimales Saugvermögen zu realisieren.
[0031] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass abhängig von dem durch den wenigstens einen Drucksensor gegebenen Messwert zwischen
zwei Drehzahlen geschaltet wird.
[0032] In einer Motorsteuerung wird die Drehzahl abhängig von dem Auswerteergebnis eingestellt.
Dies kann ein Umschaltvorgang zwischen zwei oder mehreren vorgegebenen Drehzahlen
sein. Es kann sich hierbei jedoch auch um einen kontinuierlichen Vorgang handeln,
bei dem die Motorsteuerungselektronik abhängig von einem ihr übermittelten Messwert
die von ihr erzeugte Drehzahl verändert.
[0033] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
bei Unterschreiten eines vorgegebenen Ansaugdruckes die Vakuumpumpe selbsttätig eine
Absenkung der Drehzahl durchführt oder dass ein Wechseln in einen Stand-by-Modus erfolgt.
[0034] Vorteilhaft erfolgt eine Absenkung der Drehzahl dann, wenn das Signal des Drucksensors
zu einem Druck unterhalb des Atmosphärendruckes korrespondiert. Dieser Druck kann
in einer vorteilhaften Weiterbildung ein Druck nahe des Enddruckes der Vakuumpumpe
sein. Die zu fördernden Gasmengen sind hierbei besonders gering, so dass die Drehzahl
weiter abgesenkt werden kann. Durch das Absenken der Drehzahl können die verschleißbehafteten
Dichtungen geschont werden, so dass die Standzeit der Dichtungen deutlich erhöht wird.
[0035] Die Pumpe wechselt vorteilhaft selbstständig in den Stand-by-Modus, wenn der Ansaugdruck
einen bestimmten Grenzwert unterschritten hat.
[0036] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird bei Unterschreiten eines
vorgegebenen Ansaugdruckes eine Information auf der Anzeige bezüglich des Verschleißes
von Dichtungen angezeigt. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass der Nutzer
der Pumpe erkennen kann, wann die Dichtungen verschlissen sind und ausgetauscht werden
müssen, um das optimale Saugvermögen der Pumpe zu gewährleisten.
[0037] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der zugehörigen Zeichnung,
in der mehrere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Gehäuses einer Wälzkolbenpumpe
nur beispielhaft dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine Scrollpumpe;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch zwei orbitierende Scheiben einer Scrollpumpe;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch eine Hubkolbenpumpe;
- Fig. 4
- eine erfindungsgemäße Anordnung eines Drucksensors;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch verschiedene Dichtungen.
[0038] Fig. 1 zeigt eine Spiralvakuumpumpe 1 mit einer ersten Stufe 2 und einer zweiten
Stufe 3. Die Erfindung funktioniert auch mit einstufigen Spiralvakuumpumpen. Die erste
Stufe 2 besteht aus einer orbitierenden Scheibe 4 und einem Stator 5. Die orbitierende
Scheibe 4 trägt eine Spirale 6. Der Stator 5 trägt eine Spirale 7. Die Spiralen 6
und 7 sind ineinandergreifend angeordnet. Die Spirale 6 dichtet zu dem Stator 5 ab.
Der Stator 5 kann hierzu eine so genannte Hardcoat-Beschichtung oder eine andere harte
Beschichtung an einer Gegenfläche 8 aufweisen. Die orbitierende Scheibe 4 ist in drei
Wellen 9, von denen in Fig. 1 lediglich zwei Wellen dargestellt sind, orbitierend
gelagert. Die Wellen 9 sind in einem Stator 10 mittels Kugellagern 11 drehbar gelagert.
[0039] Die zweite Stufe 3 weist ebenfalls eine orbitierende Scheibe 12 sowie einen Stator
13 auf. Die Scheibe 12 trägt eine Spirale 14, der Stator 13 trägt eine Spirale 15.
Die Spiralen 14, 15 sind ebenfalls ineinandergreifend angeordnet. Die orbitierende
Scheibe 12 ist mittels der Wellen 9 in der Statorscheibe 10 kugelgelagert. Die Wellen
9 weisen einen Wellenabschnitt 16 auf, der in dem Stator 10 gelagert ist. Die Wellen
9 weisen darüber hinaus jeweils zwei Wellenabschnitte 17, 18 auf, die einen Versatz
zu dem Wellenabschnitt 16 aufweisen. Durch den Versatz 17, 18 wird die orbitierende
Bewegung der Scheiben 4, 12 verursacht.
[0040] Der Antrieb der orbitierenden Bewegung erfolgt mittels eines Elektromotors, der aus
einem Motorstator 19 und Motororbiter 20 besteht. Der Motororbiter 20 besteht gemäß
Fig. 1 aus Permanentmagneten. Der Motorstator 10 weist erregbare Elektromagnete auf,
die bei entsprechender Bestromung die orbitierende Bewegung der Scheiben 4, 12 und
damit der Spiralen 6, 14 bewirken. Wird dabei der Elektromotor, das heißt die Elektromagnete
19 desselben bestromt, so wirkt der Elektromotor als Antrieb, so dass das in den Zwischenräumen
zwischen den beiden Spiralen 6, 7; 14, 15 angeordnete Gas komprimiert wird. Das Gas
wird von einem Einlass 21 jeder Stufe 2, 3 zu einem Auslass 22 transportiert und hierbei
komprimiert.
[0041] Zur Abdichtung von Pumpräumen 23 ist in jeder Pumpstufe jeweils ein Wellbalg 24 vorgesehen.
Der Wellbalg kann auch, sofern erforderlich, als Drehverhinderungsmechanismus dienen.
In den Auslässen 22 ist jeweils ein Rückschlagventil 25 angeordnet. Das Rückschlagventil
25 verhindert ein Zurückbelüften der Spiralvakuumpumpe 1 nach dem Ausschalten des
Antriebes 18, 19. Somit kann ein Drehen der Spiralen 6, 7; 14, 15 entgegen der festgelegten
Drehrichtung vermieden werden.
[0042] Darüber hinaus ist ein Gasballastventil 26 in jeder Pumpstufe vorgesehen. Durch das
Gasballastventil 26 wird von Atmosphärenseite in den Pumpraum 23 Gas gepumpt, um eine
Kondensation des zu pumpenden Gases zu vermeiden.
[0043] Durch die Relativbewegung der Spiralen 5, 6; 14, 15 und der damit verbundenen Reibung
entsteht in Verbindung mit der Kompression des Gases eine nicht unerhebliche Abwärme.
Hohe Temperaturen tragen zu einem erhöhten Verschleiß der Bauteile, insbesondere von
Dichtungen (in Fig. 1 nicht dargestellt) zwischen der Spirale 6 und der Gegenfläche
8 sowie der Spirale 14 und der Gegenfläche 27 bei. Aus diesem Grunde sind Lüfter 28,
die lediglich schematisch dargestellt sind, vorgesehen, um die Wärme über eine erzwungene
Konvektion abzuführen.
[0044] Da die orbitierenden Scheiben 4, 12 mittels drei Wellen 9 gelagert sind, wird keine
Drehverhinderungsvorrichtung benötigt. Die Wellbalge 24 dienen lediglich zur Abdichtung
der Pumpräume 23. Grundsätzlich können die Wellbalge 24 auch als Drehverhinderungsmechanismus
dienen.
[0045] Weist die Spiralvakuumpumpe 1 lediglich eine Welle auf, ist ein Drehverhinderungsmechanismus
erforderlich. Diese Aufgabe kann beispielsweise von dem Wellbalg 24 übernommen werden.
Die Spiralvakuumpumpe 1 kann auch zwei oder mehr Wellen aufweisen. Bei mehr als zwei
Wellen ist ein Drehverhinderungsmechanismus üblicherweise nicht erforderlich.
[0046] Die Wellen 9 sind über Kugellager 11 drehbar in den Scheiben 4, 12 gelagert.
[0047] Der Elektromotor 19, 20 kann auch derart aufgebaut sein, dass der Motororbiter 20
aus einem weichmagnetischen Material, beispielsweise Eisen besteht. Die im Motorstator
19 angeordneten Elektromagnete können beispielsweise als Spulen ausgebildet sein.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Motororbiter 20 aus Elektromagneten
zu bilden und den Motorstator 19 beispielsweise aus Permanentmagneten oder aus einem
weichmagnetischen Material.
[0048] Die Spirale 6 trägt Dichtungen 29. Die Spirale 7 trägt Dichtungen 30.
[0049] Fig. 2 zeigt die Spiralvakuumpumpe 1 mit den Spiralen 6 und 7. Die Spiralen 6 und
7 bilden Verdichtungsräume 23a, 23b; 54a, 54b; 55a, 55b. Der oder die Drucksensoren
können in den Verdichtungsräumen 23a, 23b; 54a, 54b; 55a, 55b angeordnet sein. Zusätzlich
kann im Bereich eines Pumpeinlasses 21 (in Fig. 1) wenigstens ein zusätzlicher Drucksensor
vorgesehen sein.
[0050] Es besteht auch die Möglichkeit, jeweils einen Drucksensor in gegenüberliegenden
Verdichtungsräumen 23a, 23b; 54a, 54b; 55a, 55b oder in angrenzenden Verdichtungsräumen
23a, 54a, 55a; 23b, 54b, 55b anzuordnen. Durch die jeweilige Druckdifferenz lässt
sich ein entsprechendes Auswertesignal erzeugen.
[0051] Fig. 3 zeigt eine Hubkolbenpumpe 101 mit einem Gehäuse 102. Das Gehäuse 102 nimmt
eine in Wellenlagern 106, 107 drehbar gelagerte Welle 104 auf. Die Welle 104 trägt
Permanentmagnete 108, welche mit feststehenden Spulen 110 derart zusammenwirken, dass
die Welle 104 in Drehung versetzt wird. Spulen 110 und Permanentmagnete 108 bilden
in diesem Sinne den Antrieb der Hubkolbenpumpe 101. Die für die Drehung notwendige
Bestromung der Spulen 110 geschieht durch eine nicht gezeigte Steuerelektronik. Ein
Ende der Welle 104 ragt in einen Kurbelraum 112. Mit diesem Ende der Welle 104 ist
eine Kurbelscheibe 114 verbunden, die einen Kurbelzapfen 116 trägt. Je nach Gestaltung
des Gehäuseteiles, der den Antrieb und die Lagerung umfasst, ist eine Wellendichtung
118 zum Kurbelraum 112 notwendig, so dass dieser evakuiert werden kann.
[0052] Mit dem Gehäuse 102 ist ein Zylinder 120 gasdicht verbunden, welcher eine Laufbuchse
122 aufnimmt. Die Laufbuchse 122 ist über einen Teil ihrer Längsachse mit einem Schrumpfsitz
in die Bohrung des Zylinders 120 eingepasst. In der Laufbuchse 122 befindet sich ein
Hubkolben 124, der über einen Pleuel 126 mit dem Kurbelzapfen 116 verbunden ist. Durch
diese Verbindung führt der Hubkolben 124 eine periodische Bewegung aus. In dem in
Fig. 3 gezeigten Beispiel bewirkt der Kurbeltrieb aus Welle 104, Kurbelscheibe 114
und Kurbelzapfen 116 eine reziprokierende Bewegung zwischen zwei Umkehrpunkten.
[0053] Der erste Umkehrpunkt 127 liegt zwischen dem dem Kurbelraum 112 zugewandten Ende
der Laufbuchse 122 und Gaseinlassbohrungen 128, die über den Umfang der Laufbuchse
122 verteilt vorgesehen sind und eine Gasverbindung zu einem Einlasskanal 130 herstellen.
Dieser Einlasskanal 130 umgibt die Laufbuchse 122 wenigstens abschnittsweise in Umfangsrichtung
und steht wiederum in Gasverbindung mit dem Pumpengaseinlass 132.
[0054] Der zweite Umkehrpunkt 133 liegt nahe dem dem Kurbelraum 112 abgewandten Ende der
Laufbuchse 122. Er ist so bemessen, dass der Hubkolben 124 einen Ventildeckel 134
berührt und vom Ende der Laufbuchse 122 abhebt. Dieses Ende der Laufbuchse 122 bildet
den Ventilsitz, auf dem der Ventildeckel 134 in den anderen Phasen des Hubkolbenhubes
sitzt. Der Ventildeckel 134 ist mit einer Schicht 136 versehen, die eine Dämpfung
der Berührung von Ventildeckel 134 und Hubkolben 124 und eine Abdichtung bewirkt.
Der Ventildeckel 134 ist durch eine Ventilfeder 138 in Richtung Laufbuchse 122 vorgespannt.
Befindet sich der Hubkolben 124 in der Nähe des zweiten Umkehrpunktes 133, wird Gas
aus einem Schöpfraum 140 in eine Auslasskammer 142 ausgestoßen. Von dort gelangt es
dann zu einem Pumpengasauslass 144, der zusammen mit der Auslasskammer 142, Ventildeckel
134 und Ventilfeder 138 in einem mit dem Zylinder 120 gasdicht verbundenen Zylinderdeckel
146 angeordnet ist. Zwischen Laufbuchseninnenwand und Hubkolben 124 ist eine Dichtung
148 angeordnet. Diese dichtet den Spalt zwischen Laufbuchse 122 und Hubkolben 124
und damit den Schöpfraum 140 gegen den Kurbelraum 112 ab. Diese Dichtung 148 ist durch
die Reibung an der Laufbuchseninnenwand Verschleiß ausgesetzt. Ein Wärmeleitkörper
150 steht in Wärme übertragendem Kontakt mit der Laufbuchse 122. Das Material dieses
Wärmeleitkörpers 150 weist eine höhere Wärmeleitzahl auf als das Material des die
Laufbuchse 122 aufnehmenden Zylinders 120. Typischerweise wird für den Zylinder 120
eine Aluminiumlegierung verwendet. Als Material für den Wärmeleitkörper ist Kupfer
geeignet. Andere Materialien mit noch höherer Wärmeleitzahl als Kupfer sind vorteilhaft
verwendbar. Der Wärmeleitkörper 150 bildet eine Wärmeverbindung zwischen Laufbuchse
122 und einem Raum außerhalb des Zylinders 120. Er kann durch Konvektion der Umgebungsluft
oder durch Wärmekontakt mit einem nicht gezeigten externen Kühlkreislauf gekühlt werden.
[0055] Vor dem Pumpengaseinlass 132 ist ein zu evakuierender Raum 152 angeordnet. Unmittelbar
vor dem Pumpengaseinlass 132 ist (lediglich schematisch dargestellt) ein Drucksensor
51 angeordnet.
[0056] Der Drucksensor 51 ist als gasdruckempfindlicher Sensor ausgebildet. Dieser kann
beispielsweise ein Pirani-Sensor sein.
[0057] Durch die Anordnung des Drucksensors 51 im Bereich des Gaseinlasses 132 kann die
Vakuumpumpe 101 selbstständig in einen Stand-by-Modus wechseln, wenn der Ansaugdruck
einen bestimmten Grenzwert unterschritten hat. Durch die Messung direkt im Ansaugbereich
152 ist eine genaue Steuerung der Drehzahl der Hubkolbenpumpe101 möglich. Kann ein
bestimmter Druckwert nicht unterschritten werden, kann man von verbrauchten Kolbendichtungen
148 oder Dichtungen 29 der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Spiralvakuumpumpe 1 ausgehen.
[0058] Von dem Drucksensor 51 führt eine lediglich schematisch dargestellte Signalleitung
52 zu einer ebenfalls lediglich schematisch dargestellten Auswerteeinheit 53, die
wiederum mit einer Motoransteuerung 50 in Verbindung steht. Mit der bisher beschriebenen
Ausführungsform ist es möglich, einen Verschleiß der Dichtungen 29, 148 zu detektieren
und entweder eine Wartung durchzuführen oder die Drehzahl der Pumpe 101 herabzusetzen.
[0059] Fig. 4 zeigt eine Hubkolbenpumpe 31 mit einer ersten Pumpstufe 43 und einer zweiten
Pumpstufe 44. Die Hubkolbenpumpe 31 weist einen schematisch dargestellten Gaseinlass
45 auf sowie eine Gasführung 46 und einen Gasauslass 47.
[0060] Eine Antriebseinheit 148 versetzt die Kolben (in Fig. 4 nicht dargestellt) der Pumpstufen
43, 44 in eine Hubbewegung, so dass ein zu förderndes Medium, beispielsweise ein Gas,
von dem Gaseinlass 45 über die Gasführung 46 in Richtung des Gasauslasses 47 transportiert
wird.
[0061] Die Antriebseinheit 48 weist einen Motor 49 auf sowie eine Motoransteuerung 50.
[0062] Im Bereich des Gaseinlasses 45 ist ein Drucksensor 51 angeordnet. Der Drucksensor
51 ist als gasdruckempfindlicher Sensor ausgebildet. Dieser Sensor kann beispielsweise
ein Pirani-Sensor sein.
[0063] Durch die Anordnung des Drucksensors 51 im Bereich des Gaseinlasses 132 kann die
Vakuumpumpe 101 selbstständig in einen Stand-by-Modus wechseln, wenn der Ansaugdruck
einen bestimmten Grenzwert unterschritten hat. Durch die Messung direkt im Ansaugbereich
152 ist eine genaue Steuerung der Drehzahl der Hubkolbenpumpe 101 möglich. Kann ein
bestimmter Druckwert nicht unterschritten werden, kann man von verbrauchten Kolbendichtungen
der Hubkolbenpumpe 101 oder Dichtungen 29 der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Spiralvakuumpumpe
1 ausgehen.
[0064] Von dem Drucksensor 51 führt eine Signalleitung 52 zu einer Auswerteeinheit 53, die
wiederum mit einer Motoransteuerung 50 in Verbindung steht. Mit der bisher beschriebenen
Ausführungsform ist es möglich, einen Verschleiß der Dichtungen 29, 148 zu detektieren
und entweder eine Wartung durchzuführen oder die Drehzahl der Pumpe 1, 31, 101 herabzusetzen.
[0065] Optional ist im Folgenden eine weitere Ausführungsform beschrieben. Diese weitere
Ausführungsform weist ein Ventil 54 auf, welches beispielsweise am Ansaugflansch 132
der Hubkolbenpumpe 101 der Fig. 3 angeordnet ist. Mit dem Ventil 54 kann der Ansaugflansch
132 verschlossen werden, so dass die Vakuumpumpe 31, 101 beim Start eine selbstständige
Überprüfung des Enddruckes durchführen kann. Von diesem Enddruck kann die Vakuumpumpe
31, 101 auf den Verschleiß der Kolbendichtungen 148 schließen. Über eine Signalleitung
55 wird von einer Steuerung 56 das Ventil 54 geschlossen. In der Auswerteeinheit 53
oder gesondert davon kann ein Display oder eine LED angeordnet sein, um auf eine notwendige
Wartung, das heißt auf einen notwendigen Austausch der Dichtungen 42 hinzuweisen.
[0066] Das Verschließen des Ventiles 54 weist den Vorteil auf, dass ein Enddruck im Bereich
des Ansaugflansches unabhängig von dem Rezipienten ermittelt werden kann.
[0067] Ist die Selbstdiagnose abgeschlossen, wird das Ventil 54 geöffnet und die Pumpe 31
ist einsatzbereit.
[0068] Die Vakuumpumpe 31 in Fig. 4 ist lediglich beispielhaft dargestellt. Es kann genauso
gut in der Anordnung gemäß Fig. 4 eine Scrollpumpe vorgesehen sein, wie sie in Fig.
1 dargestellt ist.
[0069] Die Scrollpumpe kann einstufig oder mehrstufig aufgebaut sein.
[0070] Fig. 5 zeigt die Scheibe 5 der Scrollpumpe 1 der Fig. 1 mit der Spirale 7 sowie die
Scheibe 4 mit der Spirale 6. In Fig. 5 sind mehrere Möglichkeiten der Abdichtung der
Spiralen 6, 7 zu den Scheiben 4, 5 dargestellt.
[0071] Ein Spiralabschnitt 242 weist eine strukturierte Oberfläche auf. Im vorliegenden
Fall ist die Oberfläche im Querschnitt sägezahnartig ausgebildet. Durch einen entsprechend
gewählten engen Spalt 243 dichtet der Spalt den Spiralabschnitt 242 gegenüber einer
Gegenfläche 244 der Scheibe 4 ab.
[0072] Ein Spiralabschnitt 245 der Spirale 6 weist ein elastisches Trägermaterial 246 auf
sowie eine Dichtung 247. Die Dichtung 247 liegt an der Gegenfläche 8 an und dichtet
so gegen die Gegenfläche 8 ab. Durch das elastische Trägermaterial 246 wird die Dichtung
247 bei Verschleiß der Dichtung 247 nachgeführt. Die Gegenfläche 8 weist vorteilhaft
eine so genannte Hardcoat-Beschichtung auf, um den Verschleiß zu minimieren.
[0073] Ein Spiralabschnitt 248 weist ebenfalls eine Dichtung 249 auf. Die Dichtung 249 ist
in einem Kanal 250 des Spiralabschnittes 248 angeordnet, das heißt in der feststehenden
Spirale 7. Die Dichtung 249 dichtet gegen die Gegenfläche 244 ab.
[0074] Die Dichtung 249 ist im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet, wie in Fig. 5 dargestellt.
Eine Länge L ist größer als eine Breite B der Dichtung 249. Die Dichtung 249 ist in
dem Kanal 250 derart angeordnet, dass im Bereich der schmalen Seite mit der Breite
B ein Spalt 251 und im Bereich der Längsseite der Dichtung 249 ein Spalt 252 verbleibt.
[0075] Das bedeutet, dass die Dichtung 249 in radialer Richtung flexibler ausgebildet ist
als in axialer Richtung. In die Spalte 251, 252 gelangt das zu fördernde und komprimierende
Gas. Hierdurch wird die Dichtung 249 bei Verschleiß der Dichtung automatisch nachgeführt,
so dass eine Dichtwirkung zwischen der Dichtung 249 und der Gegenfläche 244 über einen
langen Zeitraum gewährleistet ist.
[0076] Wird ein vorgegebener Eingangsdruck im Bereich des Drucksensors 51 gemessen, kann
die Drehzahl der Vakuumpumpen 1, 31, 101 herabgesetzt werden, so dass der Verschleiß
der Dichtungen 29, 148 zusätzlich minimiert wird.
Bezugszahlen
[0077]
- 1
- Spiralvakuumpumpe
- 2
- Pumpstufe
- 3
- Pumpstufe
- 4
- orbitierende Scheibe
- 5
- Stator
- 6
- Spirale
- 7
- Spirale
- 8
- Gegenfläche
- 9
- Welle
- 10
- Stator
- 11
- Kugellager
- 12
- orbitierende Scheibe
- 13
- Stator
- 14
- Spirale
- 15
- Spirale
- 16
- Wellenabschnitt
- 17
- Wellenabschnitt
- 18
- Wellenabschnitt
- 19
- Motorstator
- 20
- Motororbiter
- 21
- Einlass
- 22
- Auslass
- 23
- Pumpräume
- 23a
- Verdichtungsraum
- 23b
- Verdichtungsraum
- 24
- Wellbalg
- 25
- Rückschlagventil
- 26
- Gasballastventil
- 27
- Gegenfläche
- 28
- Lüfter
- 29
- Dichtung
- 30
- Dichtung
- 31
- Hubkolbenpumpe
- 43
- Pumpstufe
- 44
- Pumpstufe
- 45
- Gaseinlass
- 46
- Gasführung
- 47
- Gasauslass
- 48
- Antriebseinheit
- 49
- Motor
- 50
- Motoransteuerung
- 51
- Drucksensor
- 52
- Signalleitung
- 53
- Auswerteeinheit
- 54a
- Verdichtungsraum
- 54b
- Verdichtungsraum
- 55a
- Verdichtungsraum
- 55b
- Verdichtungsraum
- 101
- Kolbenvakuumpumpe
- 102
- Gehäuse
- 104
- Welle
- 106
- Wellenlager
- 107
- Wellenlager
- 108
- Permanentmagnete
- 110
- Spulen
- 112
- Kurbelraum
- 114
- Kurbelscheibe
- 116
- Kurbelzapfen
- 118
- Wellendichtung
- 120
- Zylinder
- 122
- Laufbuchse
- 124
- Hubkolben
- 126
- Pleuel
- 127
- erster Umkehrpunkt
- 128
- Gaseinlassbohrungen
- 130
- Einlasskanal
- 133
- zweiter Umkehrpunkt
- 134
- Ventildeckel
- 136
- Schicht
- 138
- Ventilfeder
- 140
- Schöpfraum
- 142
- Auslasskammer
- 144
- Pumpengasauslass
- 146
- Zylinderdeckel
- 148
- Dichtung
- 150
- Wärmeleitkörper
- 152
- Rezipient
- 154
- Leitung
- 242
- Dichtungen
- 243
- Spalt
- 244
- Gegenfläche
- 245
- Spiralabschnitt
- 246
- elastisches Trägermaterial
- 247
- Dichtung
- 248
- Spiralabschnitt
- 249
- Dichtung
- 250
- Kanal
- 251
- Spalt
- 252
- Spalt
- A
- Pfeile
- B
- Breite
- L
- Länge
1. Vakuumpumpe mit wenigstens einer Pumpstufe, einem Motor und einer Motorsteuerung,
wobei die Vakuumpumpe als trockenlaufende Vakuumpumpe mit verschleißbehafteten Dichtungen
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Drucksensor (51) vor der ersten Pumpstufe (43) und/oder in wenigstens
einem Verdichtungsraum (23a, 23b; 54a, 54b; 55a, 55b) der Vakuumpumpe angeordnet ist,
und dass der Drucksensor (51) mit einer Auswerteeinheit (53) verbunden ist.
2. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Drucksensor (51) im Ansaugbereich (45) der Vakuumpumpe (1, 31,
101) angeordnet ist.
3. Vakuumpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches Ventil (54) zum Verschließen einer Ansaugöffnung (45) der Vakuumpumpe
(1, 31, 101) vorgesehen ist.
4. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor (51) als Pirani-Sensor ausgebildet ist.
5. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige einer Fehl- und/oder Minderleistung der Vakuumpumpe
(1, 31, 101) vorgesehen ist.
6. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumpumpe (1) als Scrollpumpe ausgebildet ist.
7. Vakuumpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumpumpe als Kolbenpumpe (101) ausgebildet ist.
8. Verfahren zum Betrieb einer Vakuumpumpe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 mit wenigstens
zwei Pumpstufen oder einer Scrollpumpe,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im Pumpbetrieb der Drucksensor (51) einen Gasdruck im Ansaugbereich (45) misst,
- dass der oder die Messwerte des Drucksensors (51) von einer Auswerteeinheit (53) ausgewertet
wird oder werden, und
- dass die Drehzahl der Pumpe (1, 31, 101) in Abhängigkeit von einem Auswerteergebnis eingestellt
wird.
9. Verfahren zum Betrieb einer Vakuumpumpe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 mit wenigstens
zwei Pumpstufen oder einer Scrollpumpe,
dadurch gekennzeichnet,
- dass beim Start der Vakuumpumpe (1, 31, 101) ein Ventil (54), welches einen Ansaugbereich
(45) von einem Rezipienten trennt, geschlossen wird,
- dass der Drucksensor (45) einen Gasdruck im gegen den Rezipienten geschlossenen Ansaugbereich
(45) misst,
- dass der oder die Messwerte des Drucksensors (51) von einer Auswerteeinheit (53) ausgewertet
werden, und
- dass in Abhängigkeit von einem Auswerteergebnis eine Information von der Anzeigeeinheit
bezüglich des Verschleißes von Dichtungen (29, 148) ausgegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl in Abhängigkeit von einem durch den wenigstens einen Drucksensor (51)
gegebenen Messwert geregelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem durch den wenigstens einen Drucksensor (51) gegebenen Messwert zwischen
zwei Drehzahlen geschaltet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreiten eines vorgegebenen Ansaugdruckes die Vakuumpumpe (1, 31, 101)
selbsttätig eine Absenkung der Drehzahl durchführt oder dass ein Wechseln in einen
Stand-by-Modus erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreiten eines vorgegebenen Ansaugdruckes eine Information auf der Anzeigeeinheit
bezüglich des Verschleißes von Dichtungen (29, 148) angezeigt wird.