Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Kolbenspeicher gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits derartige Kolbenspeicher bekannt. In deren
Druckräumen werden Kolben verfahren, welche durch das Gehäuse geführt sind. Die Kolben
werden gegen den Druck von Gasen verfahren.
[0003] In den Druckräumen dieser Kolbenspeicher sind häufig Gase unter sehr hohem Innendruck
aufgenommen. Die Gehäuse dieser Kolbenspeicher müssen daher eine relativ hohe Steifigkeit
aufweisen, damit eine Aufweitung derer Durchmesser aufgrund hoher Innendrücke vermieden
wird.
[0004] Sofern es nämlich zu einer Aufweitung des Durchmessers kommt, kann eine Kolbendichtung
ihre Wirkung nicht mehr in optimaler Weise entfalten. Des Weiteren kann die Führung
des Kolbens innerhalb des Gehäuses nicht mehr gewährleistet sein.
[0005] Die Steifigkeit des Gehäuses wird in erster Linie durch die Wandstärke und den E-Modul
des Werkstoffes bestimmt, aus dem das Gehäuse gefertigt ist.
[0006] Bei der Auslegung der hier beschriebenen Kolbenspeicher ist man häufig gezwungen,
entweder höhere Wandstärken auszubilden als für eine ausreichende Festigkeit benötigt
würde, oder aber Werkstoffe mit hohem E-Modul einzusetzen. Beide technologischen Wege
führen zu erhöhten Kosten und erhöhtem Gewicht.
[0008] Einzelne Bauteile, nämlich Gehäuse und Laufbuchsen, müssen relativ zueinander mit
schweren Endstücken zentriert und gelagert werden. Dadurch können Druckspeicher nicht
leicht gebaut werden.
[0009] Werkstoffe mit sehr unterschiedlichem Ausdehnungsverhalten, thermisch und druckbedingt,
können bei den bekannten Druckspeichern nicht verwendet werden, da diese sonst nicht
dicht bleiben, innere Spannungen zu groß werden oder bestimmte Bauteile steifer und
somit schwerer ausgelegt werden müssen.
[0010] Bei den bestehenden Druckspeichern muss auf Grund von äußeren Beschleunigungen, insbesondere
in Fahrzeugen, die Laufbuchse an beiden Enden gestützt werden. Dadurch wird das Gesamtsystem
bei unterschiedlicher Ausdehnung der einzelnen Bauteile verspannt.
[0011] In der
US 2,417,873 A wird eine Laufbuchse zwar nur einseitig befestigt, hat aber am Umfang verteilt starre
Stützringe. Diese müssen mit entsprechenden Bohrungen ausgestattet sein, damit das
Gas an den gesamten Außenumfang der Laufbuchse gelangen kann. Bei entsprechender Aufdehnung
durch Druck und Temperatur des Gehäuses geht die Stützwirkung der Stützringe verloren.
[0012] Aus der Literatur sind Druckspeicher aus CFK (kohlefaserverstärkt)- und oder GFK
(glasfaserverstärkt)- Werkstoffen bekannt. Diese haben eine Matrix, nämlich ein Bindesystem,
aus Epoxidharzen.
[0013] Es sind jedoch auch bereits Thermoplaste für diesen Zweck bekannt. Diese weisen aber
ein sprödes Verhalten auf, das bei einem Unfall schnell zur Ursache einer Gefahr für
Leben und Umwelt werden kann, da hoher Druck nicht mehr gehalten werden kann. Um diese
Gefahr einigermaßen zu verringern, sind meist sehr aufwendige Sicherheitseinrichtungen
für den Druckspeicher notwendig.
[0014] Aus den Druckschriften
US 2,742,929 A,
US 2,734,531 A und
US 2,417,873 A ist ersichtlich, dass die Verbindung von Bauteilen meist durch Verschrauben oder
Verschweißen erfolgt. Beim Verschweißen müssen zwei Bauteile aus dem gleichen Grundwerkstoff
sein. Beim Verschrauben müssen zwei Bauteile entsprechende Schraubenfestigkeit haben.
[0015] Zudem werden weitere Bauteile, nämlich insbesondere Schrauben, benötigt sowie entsprechende
Wanddicken für das Gewinde. Diese konstruktiven Maßnahmen machen einen Druckspeicher
nicht leicht, sondern relativ schwer.
Darstellung der Erfindung
[0016] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kolbenspeicher anzugeben, bei
welchem eine gute Dichtung und Führung dessen Kolbens sicher gestellt ist, selbst
wenn der Durchmesser dessen Gehäuses eine Aufweitung erfährt, wobei die Festigkeit,
das Gewicht und die Kosten des Kolbenspeichers möglichst optimiert sind.
[0017] Die vorliegende Erfindung löst die zuvor genannte Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1.
[0018] Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass der Kolben nicht durch das Gehäuse, sondern
durch eine Laufbuchse geführt wird. Diese Laufbuchse ist teilweise oder vollständig
von den unter Druck stehenden Fluiden, nämlich Flüssigkeiten oder Gasen, um- und/
oder durchströmt. Hierdurch wird die Laufbuchse durch angreifende Drücke nahezu nicht
deformiert und ist weitgehend druckentlastet. Eine Aufweitung des Durchmessers der
Laufbuchse wird daher vermieden. Wenn das Gehäuse zumindest teilweise eine Hülle für
den Druckraum bildet, kann das Gehäuse so eine geringere Steifigkeit aufweisen, als
eigentlich zur Herstellung einer Dicht- und Führungsfunktion für den Kolben erforderlich
wäre. Es wird toleriert, dass der Durchmesser des Gehäuses sich ändert. Das Gehäuse
kann daher relativ kostengünstig gefertigt werden. Auch kann dessen Wandstärke relativ
gering sein, und die Wahl des Werkstoffs ist ebenfalls nicht stark limitiert. Insoweit
ist ein Kolbenspeicher angegeben, bei welchem eine gute Dichtung und Führung des Kolbens
sicher gestellt ist, selbst wenn der Durchmesser des Gehäuses eine Aufweitung erfährt,
wobei die Festigkeit, das Gewicht und die Kosten des Kolbenspeichers möglichst optimiert
sind.
[0019] Folglich ist die eingangs genannte Aufgabe gelöst.
[0020] Die Laufbuchse könnte teilweise oder vollständig innerhalb des Gehäuses aufgenommen
sein. Hierdurch ist ein kompakter Aufbau des Kolbenspeichers möglich. Bevorzugt ragt
die Laufbuchse nicht über die Außenabmessungen des Gehäuses hinaus.
[0021] Vorteilhaft ist das Gehäuse derart an eine Anordnung anbringbar, dass ein Arbeitsfluid
wie beispielsweise eine Hydraulikflüssigkeit den Kolben gegen den Druck eines Gases
im Druckraum bewegen kann.
[0022] Die Laufbuchse könnte eine äußere Oberfläche und eine innere Oberfläche aufweisen,
wobei beide Oberflächen mit dem kompressiblen Fluid in Kontakt stehen oder durch dieses
druckbeaufschlagt sind. Hierdurch können auf beide Oberflächen gleiche Drücke wirken,
so dass die Laufbuchse teilweise oder vollständig druckentlastet ist. Eine Verbiegung
oder Deformierung der Laufbuchse ist so nahezu ausgeschlossen. Lediglich das Material,
aus dem die Laufbuchse besteht, muss so stabil sein, dass es durch den Druck des kompressiblen
Fluids nahezu nicht komprimiert wird. Das kompressible Fluid ist vorzugsweise ein
Gas, welches unter einem Druck steht.
[0023] Alternativ kann die Laufbuchse eine äußere Oberfläche und eine innere Oberfläche
aufweisen, wobei nur die innere Oberfläche mit dem kompressiblen Fluid in Kontakt
steht oder durch dieses druckbeaufschlagt ist und wobei die äußere Oberfläche mit
dem Arbeitsfluid druckbeaufschlagbar ist.
Bei einer solchen Ausgestaltung ist von Vorteil, dass die Möglichkeit besteht, die
Laufbuchse auf der der Gehäuseseite des Kolbens zugewandten Stirnseite durch einen
Boden zu verschließen. Die Laufbuchse ist in einem solchen Fall im Wesentlichen topfförmig
ausgebildet. Die Laufbuchse kann vollkommen gasundurchlässig ausgebildet sein. Das
Innere der Laufbuchse ist von dieser selbst und dem Kolben begrenzt und dadurch gegenüber
der Umgebung verschlossen. Die Laufbuchse kann dafür zum Beispiel aus einem metallischen
Werkstoff bestehen. Durch eine solche Ausgestaltung der Laufbuchse braucht das Gehäuse
nicht unbedingt gasundurchlässig ausgebildet zu sein. Der Kolbenspeicher ist dadurch
einfach und kostengünstig herstellbar und weist auch dann gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften
während einer langen Gebrauchsdauer auf.
[0024] Je kleiner die Fläche im Inneren des Gehäuses ist, die mit dem kompressiblen Fluid
aus dem Druckraum beaufschlagt ist, desto geringer ist die Gefahr, dass das kompressible
Fluid durch das Gehäuse in die Umgebung diffundiert und sich dadurch die Gebrauchseigenschaften
des Kolbenspeichers nachteilig verändern.
[0025] Insbesondere dann, wenn das Gehäuse einen Kunststoff aufweist oder aus einem Kunststoff
besteht, kann das Gehäuse auf seiner Innenseite für gasförmige Medien diffusionsdicht
ausgerüstet sein, zum Beispiel durch eine gasundurchlässige Beschichtung.
[0026] Die Größe der inneren Oberfläche, welche mit dem kompressiblen Fluid in Kontakt steht,
könnte von der Verfahrstellung des Kolbens abhängen. Hierdurch kann ein Arbeitsfluid
in das Gehäuse eindringen und den Kolben in das Gehäuse hineinschieben. Als Arbeitsfluid
wird bevorzugt eine Flüssigkeit verwendet. Es ist jedoch auch denkbar, als Arbeitsfluid
ein Gas zu verwenden.
[0027] Die Größe der inneren Oberfläche, welche mit dem Arbeitsfluid in Kontakt steht, könnte
von der Verfahrstellung des Kolbens abhängen. Durch diese konkrete Ausgestaltung kann
das Arbeitsfluid die Laufbuchse druckentlasten, indem dieses nämlich von innen gegen
die Laufbuchse drückt und dem Druck des kompressiblen Fluids oder dem Arbeitsfluid
selbst entgegenwirkt, wie in Fig. 2 dargestellt. Dabei entspricht der Druck des kompressiblen
Fluids im Druckraum annähernd dem Druck, unter dem das Arbeitsfluid steht. Das kompressible
Fluid ist bevorzugt ein Gas.
[0028] Die Laufbuchse und das Gehäuse könnten konzentrisch angeordnet sein. Hierdurch ist
eine einfache Fertigung des Kolbenspeichers möglich.
[0029] Die Laufbuchse und das Gehäuse könnten nicht konzentrisch angeordnet sein. Diese
Ausgestaltung kann in gewissen Bauräumen vorteilhaft sein.
[0030] Die Laufbuchse könnte einen Kunststoff aufweisen oder aus einem Kunststoff bestehen.
Hierdurch ist ein sehr leichter Kolbenspeicher realisierbar. Der Kunststoff ist bevorzugt
faserverstärkt, insbesondere kohlefaserverstärkt und/ oder glasfaserverstärkt.
[0031] Die Laufbuchse könnte ein Metall aufweisen oder aus einem Metall bestehen. Die Laufbuchse
kann so auch aggressiveren Medien, wie beispielsweise Maschinenölen, Stand halten.
Das Metall ist bevorzugt ein Stahl.
[0032] Das Gehäuse könnte einen Kunststoff aufweisen oder aus einem Kunststoff bestehen.
Hierdurch ist ein sehr leichter Kolbenspeicher realisierbar. Der Kunststoff ist bevorzugt
faserverstärkt, insbesondere kohlefaserverstärkt und/ oder glasfaserverstärkt.
[0033] Das Gehäuse könnte ein Metall aufweisen oder aus einem Metall bestehen. Das Gehäuse
kann so auch aggressiveren Medien, wie beispielsweise Maschinenölen, Stand halten.
Das Metall ist bevorzugt Aluminium.
[0034] Die Laufbuchse und/ oder das Gehäuse können bevorzugt gasdiffusionsdicht ausgebildet
sein. Dazu können die Laufbuchse und/ oder das Gehäuse, wenn sie nicht aus einem metallischen
Werkstoff bestehen, zum Beispiel durch eine Beschichtung, speziell ausgerüstet sein.
[0035] Es könnten mehrere Laufbuchsen vorgesehen sein, innerhalb welchen Kolben verfahrbar
sind bzw. geführt werden. In jeder Laufbuchse ist jeweils ein Kolben verfahrbar. Hierdurch
kann ein einzelner Kolben selektiv angesteuert oder genutzt werden, während für mehrere
Kolben ein einziger Druckraum vorgesehen ist.
[0036] Vor dem Hintergrund, einen Kolbenspeicher so leicht und sicher wie möglich zu gestalten,
wird ein gezielter Einsatz von leichten aber auch wirtschaftlichen Werkstoffen vorgeschlagen.
[0037] Überdies soll eine Laufbuchse in einem Gehäuse sicher gelagert und/ oder befestigt
sein. Dies soll unter Verwendung sehr unterschiedlicher Werkstoffe, wie beispielsweise
Thermoplaste, Duroplaste, Kohlefasern, Glasfasern, Alu und Stahl, realisiert werden.
[0038] Die Laufbuchse könnte gegen das Gehäuse federnd und/ oder elastisch abgestützt sein.
So können Ausdehnungen oder Deformierungen des Gehäuses problemlos aufgenommen werden,
ohne die Laufbuchse in ihrer Funktion zu stören.
[0039] Die Laufbuchse könnte gegen das Gehäuse durch Stützlamellen und/ oder mindestens
ein Lamellenbauteil und/ oder mindestens ein Stützelement und/ oder mindestens ein
Ringelement federnd und/ oder elastisch abgestützt sein. Vor diesem Hintergrund könnte
die Laufbuchse gegen das Gehäuse durch Stützlamellen und/ oder mindestens ein, insbesondere
separates, I Lamellenbauteil abgestützt sein. Durch die Stützlamellen kann die Laufbuchse
sehr sicher gelagert werden. Die Stützlamellen gleichen die unterschiedliche Ausdehnung
der Bauteile Laufbuchse und Gehäuse aus und stützen dabei die Laufbuchse immer gut.
[0040] Durch die Stützlamellen wird eine zweite Anbindung der Laufbuchse nicht mehr benötigt.
Durch die Stützlamellen kann die einzige Anbindung sehr einfach ausgestaltet werden.
Durch die Stützlamellen kann die Laufbuchse viel dünner als bisher ausgelegt werden.
Durch die Stützlamellen muss die Laufbuchse nur noch auf den Kolben und die Medien
abgestimmt werden und nicht mehr auf die Festigkeit und Steifheit des ganzen Druck-
bzw. Kolbenspeichers.
[0041] Zudem übernehmen die Stützlamellen die Lagerung der Laufbuchse im Gehäuse. Hierdurch
kann eine relativ einfache Technik zur Anbindung der beiden Bauteile Gehäuse und Laufbuchse
eingesetzt werden.
[0042] Eine Anbindung, welche eine Aufnahme der Lasten berücksichtigt, die durch das Gewicht
der Laufbuchse mit Kolben und Öl sowie die Beschleunigung dieser Bauteile bedingt
sind, kann konstruktiv relativ einfach ausgestaltet sein.
[0043] Eine Anbindung kann dann zum Beispiel durch das EMPT-Verfahren erfolgen, welches
aus der
WO 2013/071985 A1 für Hydrospeicher bekannt geworden ist.
[0044] Des Weiteren kann auch ein separates Bauteil, nämlich ein Lamellenbauteil, mit einer
entsprechenden Stützstruktur längs der Mittelachse zwischen Laufbuchse und Gehäuse
eingebacht werden. Die Stützstruktur kann ebenfalls Stützlamellen aufweisen, wie sie
hier und in den Figuren beschrieben sind.
[0045] Die Stützlamellen können zu den Hauptachsen der Bauteile parallel, spiralförmig,
wellenartig, zick-zack-förmig und rechtwinklig ausgerichtet sein.
[0046] Überdies können die Stützlamellen an unterschiedlichen Bereichen durchbrochen oder
unterbrochen sein, um eine gleichmäßige Verteilung des Fluids zu gewährleisten.
[0047] Auch eine verstärke Anordnung von Stützlamellen im unteren Bereich zur besseren Aufnahme
der Gewichtskraft der Laufbuchse mit darin enthaltenem Öl und Kolben ist denkbar.
[0048] Durch die gute Lagerung der Laufbuchse muss nur deren Wandstärke auf die Führung
des Kolbens und Trennung zweier Fluide abgestimmt werden. Dadurch sind Wandstärken
kleiner gleich 4 mm realisierbar.
[0049] Die Stützlamellen und/ oder das Lamellenbauteil und/ oder das Stützelement und/ oder
das Ringelement könnten an der Laufbuchse und/ oder am Gehäuse ausgebildet sein. Die
Stützlamellen könnten an der Laufbuchse und/ oder am Gehäuse ausgebildet sein. Das
Gehäuse könnte an seiner Innenwand entsprechende Stützlamellen aufweisen. Diese Stützlamellen
sind federnd ausgestaltet und können so verschiedene Zustände, die durch Druck- und
Temperaturausdehnungen des Gehäuses relativ zur Laufbuchse bewirkt werden, sehr gut
ausgleichen.
[0050] Auch eine Ausführungsform, bei welcher die Stützlamellen an der äußeren Oberfläche
der Laufbuchse angebracht sind, ist denkbar.
[0051] Überdies ist ein Kolbenspeicher oder Druckspeicher denkbar, bei dem Laufbuchse, Gehäuse
und Stützlamellen in einem Bauteil vereint sind.
[0052] Das Gehäuse könnte faserverstärkt ausgebildet sein und/ oder eine Faserverstärkung
in Form einer Wicklung aufweisen. Hierdurch ist der hier beschriebene Kolbenspeicher
oder Druckspeicher sicherer als bekannte aufgebaut. Dies wird durch Verwendung einer
Matrix aus Elastomer bei der Bewicklung des Druckspeichers mit CFK oder GFK erreicht.
Solch eine Matrix aus Elastomer hat ein deutlich besseres Verhalten bei äußeren Gefahren,
wie zum Beispiel Unfällen, da hier die Gefahr des Splitterns eines Mantels nicht gegeben
ist.
[0053] Außerdem haben Untersuchungen ergeben, dass eine Matrix aus Elastomer ein besseres
Verhalten bezüglich der Gasdichtigkeit aufweist, als eine rein thermoplastische oder
duroplastische Matrix.
[0054] Eine Matrix aus Elastomerwerkstoffen, wie zum Beispiel CR, NBR, EPDM oder aber auch
thermoplastische Elastomere wie zum Beispiel TPE, TPV, könnten verwendet werden.
[0055] Durch die Verwendung sehr unterschiedlicher Werkstoffe bei Druckspeichern, kommt
es durch Druck- und Temperatur zu sehr unterschiedlichen Längenveränderungen der Bauteile.
Dies tritt insbesondere in Längsrichtung des Druckspeichers auf. Dem wird durch das
Prinzip von Fest-Lager an einem Ende und Los-Lager am gegenüber liegenden Ende begegnet.
Die Festlagerstelle kann zum Beispiel durch ein EMPT-Verfahren, wie oben erwähnt,
hergestellt werden. Bei der Loslagerstelle liegt die Laufbuchse nur auf mehreren Stützstellen
auf, kann sich aber weiterhin in Längsrichtung verschieben. Die Stützstellen können
sowohl innen als auch außen an der Laufbuchse angreifen.
[0056] Stützlamellen könnten auch nur auf einem Teilabschnitt zwischen Laufbuchse und Gehäuse
angeordnet sein.
[0057] Vor diesem Hintergrund ist denkbar, eine Lagerung der Laufbuchse durch Stützlamellen,
Stützelemente, Ringelemente oder Stütznoppen zu bewirken. Die Laufbuchse könnte daher
gegen das Gehäuse durch Stützlamellen und/ oder mindestens ein Lamellenbauteil und/
oder mindestens ein Stützelement und/ oder mindestens ein Ringelement federnd und/
oder elastisch abgestützt sein.
[0058] Anstelle von Stützlamellen könnten zur Ausbildung einer Stützfunktion auch Ringelemente
verwendet werden. Die Ringelemente können wellen- oder zick-zack-förmig ausgestaltet
sein. Diese können über die ganze Länge der Laufbuchse angeordnet sein oder nur an
strategischen Stellen.
[0059] Eine Lagerung der Laufbuchse könnte auch durch Stütznoppen, insbesondere durch elastische
Stütznoppen, erfolgen. Die Stütznoppen könnten an der Innenseite oder Innenwand des
Gehäuses angebracht sein. Die Stütznoppen könnten wie ein Los-Lager nur an einem Ende
des Gehäuses angeordnet sein. Auch ein Ringelement könnte Stütznoppen aufweisen.
[0060] Der hier beschriebene Kolbenspeicher kann in allen Fahrzeuge verwendet werden, bei
denen leichte Kolbenspeicher benötigt werden (OEM, Tier 1 und Tier 2 sowie Aerospace).
Der Kolbenspeicher könnte für Nutzfahrzeuge, für PKW oder für Flugzeuge verwendet
werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0061] In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine Schnittzeichnung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Kolbenspeichers mit
einem Gehäuse, welches einen Druckraum begrenzt, wobei innerhalb des Druckraums eine
druckentlastete Laufbuchse aufgenommen ist, welche den Kolben führt,
- Fig. 2
- eine Schnittzeichnung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Kolbenspeichers mit
einem Gehäuse, bei dem das innerhalb des Druckraums befindliche, kompressible und
gasförmige Fluid die Innenwand des Gehäuses nicht berührt,
- Fig. 3
- eine Schnittzeichnung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Kolbenspeichers mit
einem Gehäuse, welches zwei Druckräume umschließt, wobei in jedem der beiden Druckräume
jeweils ein differenzdruckabhängig in axialer Richtung verfahrbarer Kolben angeordnet
ist,
- Fig. 4
- eine schematische Schnittansicht von Stützlamellen am Gehäuse, wobei die Laufbuchse
und das Gehäuse getrennte Bauteile sind und aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen
können,
- Fig. 5
- eine schematische Schnittansicht von Stützlamellen an der Laufbuchse, wobei die Laufbuchse
und das Gehäuse getrennte Bauteile sind und aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen
können,
- Fig. 6
- eine schematische Schnittansicht von Stützlamellen an der Laufbuchse und am Gehäuse,
wobei diese einstückig als ein Bauteil ausgebildet sind,
- Fig. 7
- eine schematische Schnittansicht von Stützlamellen, die an einem separaten Lamellenbauteil
angeordnet sind, wobei die Werkstoffe für die drei Bauteile Laufbuchse, Gehäuse und
Lamellenbauteil entsprechend ihren Aufgaben ausgewählt sind, wobei die Laufbuchse
eine gute Gasdichtheit, gute Ölbeständigkeit und hohe Oberflächengüte für die Führung
eines Kolbens zeigt, wobei das Gehäuse eine gute Gasdichtheit, gute Druckbeständigkeit
und eine gute Verbindung mit Bewicklung aufweist und wobei das Lamellenbauteil eine
gute Stützwirkung, einen guten Toleranzausgleich und ein geringes Gewicht zeigt,
- Fig. 8
- eine schematische Schnittansicht einer Stützlamelle, die als Schräglamelle ausgestaltet
ist,
- Fig. 9
- eine schematische Schnittansicht einer Stützlamelle, die als Schlangenlamelle ausgestaltet
ist,
- Fig. 10
- eine schematische Schnittansicht einer Stützlamelle, die als V-Lamelle ausgestaltet
ist,
- Fig. 11
- eine schematische Schnittansicht einer Stützlamelle, die als Sichel-Lamelle ausgestaltet
ist,
- Fig. 12
- eine schematische Schnittansicht einer Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse, wobei
die Stützlamellen symmetrisch am Umfang verteilt sind,
- Fig. 13
- eine schematische Schnittansicht einer Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse, wobei
die Stützlamellen verstärkt im unteren Bereich verteilt sind,
- Fig. 14
- eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse in einer Längsschnittdarstellung, wobei
die Stützlamellen linear längs der Mittelachse angeordnet sind,
- Fig. 15
- eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse in einer Längsschnittdarstellung, wobei
die Stützlamellen wellenförmig längs der Mittelachse angeordnet sind,
- Fig. 16
- eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse in einer Längsschnittdarstellung, wobei
die Stützlamellen zick-zack-förmig längs der Mittelachse angeordnet sind,
- Fig. 17
- eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse in einer Längsschnittdarstellung, wobei
die Stützlamellen spiralförmig längs der Mittelachse angeordnet sind,
- Fig. 18
- eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse in einer Längsschnittdarstellung, wobei
die Stützlamellen rechtwinklig zur Mittelachse mit Unterbrechungen, insbesondere Bohrungen,
angeordnet sind,
- Fig. 19
- eine Schnittansicht eines bewickelten Kolbenspeichers mit einseitiger und einfacher
Anbindung einer dünnen Laufbuchse, wobei zwischen Laufbuchse und Gehäuse Raum für
Stützelemente ist,
- Fig. 20
- eine Schnittansicht eines separaten Lamellenbauteils, bei welchem die Stützlamellen
wellenförmig ausgebildet sind, wobei das Lamellenbauteil in Form eines Wellenrohrs
ausgestaltet ist,
- Fig. 21
- eine Schnittansicht eines separaten Lamellenbauteils, bei welchem die Stützlamellen
zick-zack-förmig ausgebildet sind,
- Fig. 22
- eine Schnittansicht eines Kolbenspeichers, bei welchem mehrere Stützelemente nur an
strategischen Stellen zum Tragen kommen und eingebaut sind,
- Fig. 23
- eine schematische Ansicht einer Fest- / Los-Lagerung der Laufbuchse,
- Fig. 24
- zeigt ein Ringelement aus Elastomer, welches unterschiedliche Ausdehnungen ausgleichen
soll,
- Fig. 25
- zeigt schematisch eine elastische Lagerung, welche hier außen dargestellt, aber auch
innen möglich ist, wobei die Laufbuchse an einem Los-Lager elastisch gelagert ist,
- Fig. 26
- ein Ringelement mit Stütznoppen, und
- Fig. 27
- einen Kolbenspeicher, bei welchem die Stütznoppen am Gehäuse angeordnet sind.
Ausführung der Erfindung
[0062] Fig.1 zeigt in einer Schnittansicht einen Kolbenspeicher, umfassend ein Gehäuse 1,
welches einen Druckraum 2 begrenzt und einen verfahrbaren Kolben 3 aufnimmt, wobei
im Druckraum 2 ein kompressibles Fluid aufgenommen ist, wobei der Kolben 3 eine Gehäuseseite
4 aufweist, welche dem Druckraum 2 zugewandt ist und wobei der Kolben 3 eine Arbeitsseite
5 aufweist, welche einem Arbeitsfluid zuwendbar ist, welches den Kolben 3 bewegen
kann. Es ist eine Laufbuchse 6 vorgesehen, innerhalb welcher der Kolben 3 verfahrbar
ist. Die Laufbuchse 6 führt den Kolben 3.
[0063] Das kompressible Fluid ist ein Gas. Das Gehäuse 1 hat eine Anschlussöffnung 11, damit
Arbeitsfluid in das Gehäuse 1 eindringen und den Kolben 3 bewegen kann. Der Druckraum
2 wird von der Laufbuchse 6, dem Kolben 3 und dem Gehäuse 1 begrenzt und schließt
ein variables Volumen ein.
[0064] Die Laufbuchse 6 ist vollständig innerhalb des Gehäuses 1 aufgenommen. Die Laufbuchse
6 ist als zylindrisches Rohr ausgebildet.
[0065] Die Laufbuchse 6 weist eine äußere Oberfläche 7 und eine innere Oberfläche 8 auf,
wobei beide Oberflächen 7, 8 mit dem kompressiblen Fluid in Kontakt stehen oder durch
dieses druckbeaufschlagt sind.
[0066] Die Größe der inneren Oberfläche 8, welche mit dem kompressiblen Fluid in Kontakt
steht, hängt von der Verfahrstellung des Kolbens 3 ab. Die Größe der inneren Oberfläche
8, welche mit dem Arbeitsfluid in Kontakt steht, hängt ebenfalls von der Verfahrstellung
des Kolbens 3 ab. Je weiter der Kolben 3 vom Arbeitsfluid in das Gehäuse 1 zurückgedrängt
ist, desto mehr innere Oberfläche 8 steht mit dem Arbeitsfluid in Kontakt. Der Kolben
3 gleitet an der inneren Oberfläche 8 und wird durch die Laufbuchse 6 geführt.
[0067] Die Laufbuchse 6 und das Gehäuse 1 sind konzentrisch angeordnet. Die Laufbuchse 6
besteht aus einem Metall, nämlich aus Stahl. Das Gehäuse 1 besteht aus einem faserverstärkten
Kunststoff. Der Kunststoff kann beispielsweise kohlefaserverstärkt oder glasfaserverstärkt
sein. Zusätzlich ist auf der Innenseite des Gehäuses eine gasundurchlässige Einrichtung,
wie zum Beispiel ein Gasdichter, ein Liner oder eine Beschichtung angebracht.
[0068] Am Kolben 3 sind zwei Führungsringe 9 angeordnet, axial zwischen welchen sich ein
Dichtring 10 befindet. Der Kolben 3 ist auf seiner Arbeitsseite 5 konvex und auf seiner
Gehäuseseite 4 konkav ausgebildet. Der Kolben 3 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet.
[0069] Das Gehäuse 1 und die Laufbuchse 6 sind konzentrisch zueinander angeordnet. Die äußere
Oberfläche 7 der Laufbuchse 6 ist vollständig von Gas umgeben. Die innere Oberfläche
8 wird in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens 3 mit Gas oder mit Flüssigkeit
beaufschlagt. Die innere Oberfläche 8 wird in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens
3 mehr mit Gas oder mehr mit Flüssigkeit beaufschlagt.
[0070] In Fig. 2 ist eine Schnittzeichnung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Kolbenspeichers
mit einem Gehäuse 1 gezeigt, bei dem das im Druckraum 2 befindliche, kompressible
und gasförmige Fluid die Innenwand des Gehäuses 1 nicht unmittelbar berührt.
[0071] Die Laufbuchse 6 ist topfförmig ausgebildet und auf der der Gehäuseseite 4 des Kolbens
3 zugewandten Stirnseite durch einen Boden verschlossen, der einen Teil des Gehäuses
1 bildet und auf der dem Druckraum 2 zugewandten Seite gasundurchlässig ausgebildet
ist.
[0072] Das kann durch eine gasundurchlässige Einrichtung geschehen, wie zum Beispiel einen
Gasdichter, einen Liner oder eine Beschichtung.
[0073] Die Laufbuchse 6 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem metallischen
Werkstoff und ist dadurch vollkommen gasundurchlässig. Durch eine solche Ausgestaltung
der Laufbuchse 6 braucht das Gehäuse 1 nicht ebenfalls gasundurchlässig ausgebildet
zu sein. Dadurch, dass das kompressible Fluid praktisch nicht aus dem Druckraum 2
entweichen kann, weist der Kolbenspeicher gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften
während einer langen Gebrauchsdauer auf.
[0074] Die Laufbuchse 6 weist eine äußere Oberfläche 7 und eine innere Oberfläche 8 auf,
wobei nur die innere Oberfläche 8 mit dem kompressiblen und gasförmigen Fluid aus
dem Druckraum 2 in Kontakt steht und durch dieses druckbeaufschlagt ist.
[0075] Die äußere Oberfläche 7 ist mit dem Arbeitsfluid, das hier durch ein Öl gebildet
ist, druckbeaufschlagbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist keine Stelle an der
Innenseite oder Innenwand des Gehäuses 1 mit kompressiblem und gasförmigem Fluid aus
dem Druckraum 2 in Berührung.
[0076] In Fig. 3 ist eine Schnittzeichnung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Kolbenspeichers
mit einem Gehäuse 1 gezeigt, welches zwei Druckräume 2 umschließt, wobei in jedem
der beiden Druckräume 2 jeweils ein differenzdruckabhängig in axialer Richtung verfahrbarer
Kolben 3 angeordnet ist.
[0077] Hierdurch kann bedarfsweise jeder einzelne Kolben 3 selektiv angesteuert und genutzt
werden.
[0078] Die Fig. 4 bis 18 zeigen, dass die Laufbuchse 6 gegen das Gehäuse 1 durch Stützlamellen
12 federnd und elastisch abgestützt ist. Die Stützlamellen 12 können an der Laufbuchse
6 und/ oder am Gehäuse 1 ausgebildet sein.
[0079] Die Stützlamellen 12 schließen einen Winkel mit der Mittelachse 14 der Laufbuchse
6 ein oder sind zu dieser in anderer Weise geneigt. Hierdurch ergibt sich eine federnde
und/ oder elastische Abstützung der Laufbuchse 6 gegen das Gehäuse 1, wenn sich dieses
ausdehnt oder kontrahiert.
[0080] Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht von Stützlamellen 12 am Gehäuse 1,
wobei die Laufbuchse 6 und das Gehäuse 1 getrennte Bauteile sind und aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen.
[0081] Fig. 5 zeigt eine schematische Schnittansicht von Stützlamellen 12 an der Laufbuchse
6, wobei die Laufbuchse 6 und das Gehäuse 1 getrennte Bauteile sind und aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen.
[0082] Fig. 6 zeigt eine schematische Schnittansicht von Stützlamellen 12 an der Laufbuchse
6 und am Gehäuse 1, wobei diese einstückig als ein Bauteil ausgebildet sind.
[0083] Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittansicht von Stützlamellen 12, die an einem
separaten Lamellenbauteil 13 angeordnet sind, wobei die Werkstoffe für die drei Bauteile
Laufbuchse 6, Gehäuse 1 und Lamellenbauteil 13 entsprechend ihrer Aufgaben ausgewählt
sind, wobei die Laufbuchse 6 eine gute Gasdichtheit, gute Ölbeständigkeit und hohe
Oberflächengüte für die Führung eines Kolbens 3 zeigt, wobei das Gehäuse 1 eine gute
Gasdichtheit, gute Druckbeständigkeit und eine gute Verbindung mit Bewicklung aufweist
und wobei das Lamellenbauteil 13 eine gute Stützwirkung, einen guten Toleranzausgleich
und ein geringes Gewicht zeigt.
[0084] Fig. 8 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Stützlamelle 12, die als Schräglamelle
ausgestaltet ist.
[0085] Fig. 9 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Stützlamelle 12, die als Schlangenlamelle
ausgestaltet ist.
[0086] Fig. 10 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Stützlamelle 12, die als V-Lamelle
ausgestaltet ist.
[0087] Fig. 11 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Stützlamelle 12, die als Sichel-Lamelle
ausgestaltet ist.
[0088] Fig. 12 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Stützlamellenanordnung an der
Laufbuchse 6, wobei die Stützlamellen 12 symmetrisch am Umfang verteilt sind.
[0089] Fig. 13 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Stützlamellenanordnung an der
Laufbuchse 6, wobei die Stützlamellen 12 verstärkt im unteren Bereich verteilt sind.
[0090] Fig. 14 zeigt eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse 6 in einer Längsschnittdarstellung,
wobei die Stützlamellen 12 linear längs der Mittelachse 14 angeordnet sind.
[0091] Fig. 15 zeigt eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse 6 in einer Längsschnittdarstellung,
wobei die Stützlamellen 12 wellenförmig längs der Mittelachse 14 angeordnet sind.
[0092] Fig. 16 zeigt eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse 6 in einer Längsschnittdarstellung,
wobei die Stützlamellen 12 zick-zack-förmig längs der Mittelachse 14 angeordnet sind,
[0093] Fig. 17 zeigt eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse 6 in einer Längsschnittdarstellung,
wobei die Stützlamellen 12 spiralförmig längs der Mittelachse 14 angeordnet sind.
[0094] Fig. 18 zeigt eine Stützlamellenanordnung an der Laufbuchse 6 in einer Längsschnittdarstellung,
wobei die Stützlamellen 12 rechtwinklig zur Mittelachse 14 mit Unterbrechungen, insbesondere
Bohrungen, angeordnet sind.
[0095] Fig. 19 zeigt eine Schnittansicht eines bewickelten Kolbenspeichers mit einseitiger
und einfacher Anbindung einer dünnen Laufbuchse 6. Das Gehäuse 1 ist faserverstärkt
ausgebildet und weist eine Faserverstärkung in Form einer Wicklung auf.
[0096] Die Fig. 20 und 21 zeigen je ein separates Lamellenbauteil 13, durch welches die
Laufbuchse 6 gegen das Gehäuse 1 abstützbar ist. So kann ein Kolbenspeicher geschaffen
werden, bei dem die Laufbuchse 6 gegen das Gehäuse 1 durch mindestens ein Lamellenbauteil
13 federnd und/ oder elastisch abgestützt ist.
[0097] Fig. 20 zeigt eine Schnittansicht eines separaten Lamellenbauteils 13, bei welchem
die Stützlamellen 12 wellenförmig ausgebildet sind.
[0098] Fig. 21 zeigt eine Schnittansicht eines separaten Lamellenbauteils 13, bei welchem
die Stützlamellen 12 zick-zack-förmig ausgebildet sind.
[0099] Fig. 22 zeigt einen Kolbenspeicher, bei welchem mehrere, hier konkret zwei, Stützelemente
13a nur an strategischen Stellen zum Tragen kommen und eingebaut sind. Bei diesem
Kolbenspeicher ist die Laufbuchse 6 gegen das Gehäuse 1 durch mindestens ein Stützelement
13a federnd und/ oder elastisch abgestützt.
[0100] Fig. 23 zeigt eine schematische Ansicht einer Fest- / Los-Lagerung der Laufbuchse
6.
[0101] Fig. 24 zeigt ein Ringelement 13b aus Elastomer, welches unterschiedliche Ausdehnungen
ausgleichen soll. So kann ein Kolbenspeicher geschaffen werden, bei dem die Laufbuchse
6 gegen das Gehäuse 1 durch mindestens ein Ringelement 13b federnd und/ oder elastisch
abgestützt ist.
[0102] Fig. 25 zeigt schematisch eine elastische Lagerung, welche hier außen dargestellt,
aber auch innen möglich ist, wobei die Laufbuchse 6 an einem Los-Lager elastisch gelagert
ist.
[0103] Fig. 26 zeigt ein Ringelement 13b mit Stütznoppen 15. So kann ein Kolbenspeicher
geschaffen werden, bei dem die Laufbuchse 6 gegen das Gehäuse 1 durch mindestens ein
Ringelement 13b federnd und/ oder elastisch abgestützt ist, wobei das Ringelement
13b Stütznoppen 15 aus Elastomer aufweist.
[0104] Fig. 27 zeigt einen Kolbenspeicher, bei welchem Stütznoppen 15 am Gehäuse 1 angeordnet
sind.
1. Kolbenspeicher, umfassend ein Gehäuse (1), welches einen Druckraum (2) begrenzt und
einen verfahrbaren Kolben (3) aufnimmt, wobei im Druckraum (2) ein kompressibles Fluid
aufgenommen ist, wobei der Kolben (3) eine Gehäuseseite (4) aufweist, welche dem Druckraum
(2) zugewandt ist und wobei der Kolben (3) eine Arbeitsseite (5) aufweist, welche
einem Arbeitsfluid zuwendbar ist, welches den Kolben (3) bewegen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Laufbuchse (6) vorgesehen ist, innerhalb welcher der Kolben (3) verfahrbar ist.
2. Kolbenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse (6) teilweise oder vollständig innerhalb des Gehäuses (1) aufgenommen
ist.
3. Kolbenspeicher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse (6) eine äußere Oberfläche (7) und eine innere Oberfläche (8) aufweist,
wobei beide Oberflächen (7, 8) mit dem kompressiblen Fluid in Kontakt stehen oder
durch dieses druckbeaufschlagt sind.
4. Kolbenspeicher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse (6) eine äußere Oberfläche (7) und eine innere Oberfläche (8) aufweist,
wobei nur die innere Oberfläche (8) mit dem kompressiblen Fluid in Kontakt steht oder
durch dieses druckbeaufschlagt ist und wobei die äußere Oberfläche (7) mit dem Arbeitsfluid
druckbeaufschlagbar ist.
5. Kolbenspeicher nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der inneren Oberfläche (8), welche mit dem kompressiblen Fluid in Kontakt
steht, von der Verfahrstellung des Kolbens (3) abhängt.
6. Kolbenspeicher nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der inneren Oberfläche (8), welche mit dem Arbeitsfluid in Kontakt steht,
von der Verfahrstellung des Kolbens (3) abhängt.
7. Kolbenspeicher nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse (6) und das Gehäuse (1) konzentrisch angeordnet sind.
8. Kolbenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse (6) und das Gehäuse (1) nicht konzentrisch angeordnet sind.
9. Kolbenspeicher nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse (6) einen Kunststoff aufweist oder aus einem Kunststoff besteht.
10. Kolbenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse (6) ein Metall aufweist oder aus einem Metall besteht.
11. Kolbenspeicher nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen Kunststoff aufweist oder aus einem Kunststoff besteht.
12. Kolbenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) ein Metall aufweist oder aus einem Metall besteht.
13. Kolbenspeicher nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Laufbuchsen (6) vorgesehen sind, innerhalb welchen Kolben (3) verfahrbar
sind.
14. Kolbenspeicher nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse (6) gegen das Gehäuse (1) federnd und/ oder elastisch abgestützt ist.
15. Kolbenspeicher nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse (6) gegen das Gehäuse (1) durch Stützlamellen (12) und/ oder mindestens
ein Lamellenbauteil (13) und/ oder mindestens ein Stützelement (13a) und/ oder mindestens
ein Ringelement (13b) federnd und/ oder elastisch abgestützt ist.
16. Kolbenspeicher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlamellen (12) und/ oder das Lamellenbauteil (13) und/ oder das Stützelement
(13a) und/ oder das Ringelement (13b) an der Laufbuchse (6) und/ oder am Gehäuse (1)
ausgebildet sind.
17. Kolbenspeicher nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) faserverstärkt ausgebildet ist und/ oder eine Faserverstärkung in
Form einer Wicklung aufweist.