[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät, aufweisend einen Kälteraum, wenigstens
einen im Kälteraum gelagerten Fachboden, sowie einen den Kälteraum begrenzenden Innenbehälter
mit einer Rückwand und gegenüberliegenden Seitenwänden, von denen jede Seitenwand
zur Bildung wenigstens eines Paares gegenüberliegender Tragmittel jeweils wenigstens
eines der Tragmittel aufweist, wobei die gegenüberliegenden Tragmittel ausgebildet
sind, den Fachboden des Haushaltskältegeräts im Kälteraum mit zwei gegenüberliegenden,
seitlichen Randabschnitten des Fachbodens auf den Tragmitteln aufliegend und mit einer
Hinterkante des Fachbodens der Rückwand des Innenbehälters zugewandt zu lagern.
[0002] Die
DE 10 2009 029 139 A1 beschreibt ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, das ein einen Lagerraum
umschließendes Gehäuse und einen in dem Lagerraum montierten Behälter aufweist. Der
Behälter umfasst eine Schale und einen Deckel, der zwischen einer die Schale verschließenden
Stellung und einer offenen Stellung höhenverstellbar ist. Eine Platte, die einen Fachboden
bildet und aus Sicherheitsglas besteht, ist an ihrem vorderen und hinteren Rand über
die gesamte Breite des Fachbodens hinweg mittels jeweils einem durchgängigen Profil
aus Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium, eingefasst.
[0003] Die
DE 10 2008 018 369 A1 beschreibt ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät mit einem Befestigungselement
zur lösbaren Befestigung von Fachböden, wobei am Fachboden ein Kopplungselement angeordnet
ist, welches mit dem Befestigungselement zusammenwirkt, wobei seitlich am Fachboden
eine Adapterleiste angeordnet ist, welche das Kopplungselement aufweist. Kühlgut,
welches auf dem Fachboden abgestellt ist, kann sehr einfach nach vorne entnommen werden,
ohne dass es an einer vorderen Leiste oder einem Rahmen gestoppt wird. An der Rückseite
des Fachbodens ist eine separate Rückwandleiste angeordnet. Die Rückwandleiste greift
bevorzugt vorwiegend an der Oberfläche und dem hinteren seitlichen Rand des Fachbodens
an und erstreckt sich über die gesamte Breite des Fachbodens. Die Rückwandleiste ist
ebenso wie die Frontleiste vorzugsweise an dem Fachboden angeklebt.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist es, in einem Haushaltskältegerät eine zuverlässige
und kostengünstige Lagervorrichtung für einen Fachboden zu schaffen, auf den in einer
im Haushaltskältegerät gelagerten Gebrauchsanordnung zu kühlende Lebensmittel abgestellt
werden können und der zu Reinigungszwecken auf einfache Weise aus dem Haushaltskältegerät
entnommen werden kann.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Haushaltskältegerät, aufweisend einen
Kälteraum, wenigstens einen im Kälteraum gelagerten Fachboden, sowie einen den Kälteraum
begrenzenden Innenbehälter mit einer Rückwand und gegenüberliegenden Seitenwänden,
von denen jede Seitenwand zur Bildung wenigstens eines Paares gegenüberliegender Tragmittel
jeweils wenigstens eines der Tragmittel aufweist, wobei die gegenüberliegenden Tragmittel
ausgebildet sind, den Fachboden des Haushaltskältegeräts im Kälteraum mit zwei gegenüberliegenden,
seitlichen Randabschnitten des Fachbodens auf den Tragmitteln aufliegend und mit einer
Hinterkante des Fachbodens der Rückwand des Innenbehälters zugewandt zu lagern, wobei
der Fachboden zwei an seiner Hinterkante aufgesteckte, sich jeweils im Bereich der
beiden seitlichen Randabschnitte des Fachbodens separat voneinander erstreckende Randabschlussteile
aufweist.
[0006] Das Haushaltskältegerät kann ein einfaches Kühlgerät, d.h. ein Kühlschrank sein.
Es kann sich jedoch auch um ein Kühl-/Gefrierkombinationsgerät handeln, welches einen
Kühlraum zum Lagern von Lebensmittel oberhalb des Gefrierpunktes von Wasser, insbesondere
zwischen 0 und +6 Grad Celsius und einen Gefrierraum zum Lagern von Gefriergut unterhalb
des Gefrierpunktes von Wasser, insbesondere zwischen -10 und -18 Grad Celsius aufweist.
Der Fachboden ist insbesondere zur Lagerung von Lebensmittel in einem Kälteraum mit
Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes von Wasser, insbesondere zwischen 0 und +6
Grad Celsius ausgebildet. Bei dem Fachboden kann es sich um einen geschlossenflächigen
Fachboden, insbesondere um einen Glasfachboden handeln. Der Innenbehälter kann beispielsweise
aus einer tiefgezogenen Kunststoffplatte hergestellt sein. Der Innenbehälter kann
einteilig ausgebildet sein und insoweit können die beiden Seitenwände mit der Rückwand
einteilig ausgeführt sein.
[0007] Die Tragmittel halten den Fachboden auf einer bestimmten Einbauhöhe in einer horizontalen
Ebene innerhalb des Kälteraums zwischen den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden
des Innenbehälters. Die Tragmittel können zum wiederholten Einsetzen und Entnehmen
des Fachbodens ausgebildet sein. Der Fachboden ist insoweit von den Tragmitteln manuell
und werkzeugfrei zu lösen.
[0008] Indem der Fachboden zwei an seiner Hinterkante aufgesteckte, sich jeweils im Bereich
der beiden seitlichen Randabschnitte des Fachbodens separat voneinander erstreckende
Randabschlussteile aufweist, wird eine zuverlässige und kostengünstige Lagervorrichtung
für einen Fachboden geschaffen. Ein sich über die gesamte Breite der Hinterkante erstreckende
Randabschlussleiste ist nicht notwendig, da nur Randabschlussteile im Bereich der
Nuten der Tragmittel funktional erforderlich sind und nicht in dem mittleren Abschnitt
der Hinterkante des Fachbodens, der außerhalb der Nuten liegt. Ein geringfügiger Überstand
der Randabschlussteile über die Tiefe der Nuten hinweg in den Kälteraum hinein ist
nur in einem solchen Maße notwendig, dass eine ausreichende Klemmkraft erzeugt werden
kann, so dass die Randabschlussteile beispielsweise bei einer manuellen Entnahme des
Fachbodens aus dem Haushaltskältegerät sich nicht ungewollt lösen. Werden die Randabschlussteile
jedoch beispielsweise zusätzlich an den Fachboden angeklebt, kann ein Überstand über
die Tiefe der Nuten hinweg gegebenenfalls auch entfallen.
[0009] Mittels der zwei an der Hinterkante des Fachbodens aufgesteckten, sich jeweils im
Bereich der beiden seitlichen Randabschnitte des Fachbodens separat voneinander erstreckenden
Randabschlussteile kann der Fachboden, insbesondere ein Glasfachboden mechanisch gegen
Herausfallen gesichert werden. Die Randabschlussteile können kostengünstig hergestellt
und auf einfache Weise montiert werden. Ein Benutzer kann den Fachboden auf einfache
Weise z.B. zu Reinigungszwecken aus dem Kälteraum entnehmen. Außerdem ist der Innenbehälter
mittels der beiden Randabschlussteile gegen mechanische Beschädigung durch den Fachboden
geschützt. Ein über die gesamte Breite der Hinterkante des Fachbodens sich erstreckendes
Profil kann entfallen. Ebenso ist es nicht mehr notwendig, den gesamten Fachboden,
insbesondere einen Glasfachboden, umlaufend und rahmenartig mit einem Kunststoffrand
zu Umspritzen. Randabschlussteile werden an der Hinterkante des Fachbodens demgemäß
nur noch an den äußeren Seiten benötigt. Die Randabschlussteile bilden Verbindungsmittel
zwischen dem Innenbehälter und dem Fachboden. Die seitlichen Ränder des Fachbodens,
d.h. der linke Rand und der rechte Rand des Fachbodens sind frei von jeglichen Randabschlussteilen
oder Randabschlussleisten.
[0010] Die Randabschlussteile können von Abschnitten eines Strangprofils, insbesondere eines
Kunststoff-Strangpressprofils gebildet werden. Das Strangprofil bzw. das Kunststoff-Strangpressprofil
weist dabei eine über seine Länge gleichbleibende Querschnittsgestalt auf. Der Querschnitt
ist dabei derart gestaltet, dass ein Aufnahmespalt gebildet wird, in den der Fachboden
mit seiner Hinterkante eingesteckt werden kann. Der Aufnahmespalt kann von zwei gegenüberliegenden
Schenkelabschnitten des Strangprofils begrenzt werden.
[0011] Die Randabschlussteile können jeweils gegenüberliegende Schenkelabschnitte aufweisen,
welche in einem an den Fachboden aufgesteckten Zustand der Randabschlussteile die
Hinterkante des Fachbodens umgreifen und durch elastische Materialspannung der Randabschlussteile
eine Haltekraft ausüben, die einem unbeabsichtigten Abziehen der Randabschlussteile
von dem Fachboden entgegenwirken. Die Randabschlussteile, insbesondere zwei Randabschlussteile
können insoweit eine symmetrische Baugruppe bilden, die an der Hinterkante des Fachbodens
befestigt sind.
[0012] Mittels der gegenüberliegenden Schenkelabschnitte, die insbesondere einen Aufnahmespalt
für die Hinterkante des Fachbodens begrenzen, umgreifen die Randabschlussteile den
Fachboden im Bereich der Hinterkante. Die beiden Schenkelabschnitte liegen dabei an
der Oberseite und der Unterseite des Fachbodens an. Die Schenkelabschnitte umfassen
den Fachboden damit zangenartig und klemmen dadurch das jeweilige Randabschlussteil
an dem Fachboden fest. Die Haltekraft bzw. die elastische Materialspannung kann durch
eine entsprechende Gestaltung des Profilquerschnitts, insbesondere durch die Wandstärke
der Schenkelabschnitte eingestellt werden. Alternativ oder ergänzend kann die Haltekraft
bzw. die elastische Materialspannung durch eine geeignete Wahl des Werkstoffs der
Randabschlussteile, insbesondere deren Schenkelabschnitte eingestellt werden.
[0013] Die Randabschlussteile, insbesondere deren gegenüberliegende Schenkelabschnitte können
ausgebildet sein, in einem an den Fachboden aufgesteckten Zustand eine Haltekraft
auszuüben, die zum Entfernen der Randabschlussteile von dem Fachboden eine Abzugskraft
von mindestens 10 Newton erfordern. Dies kann ein unbeabsichtigtes Lösen der Randabschlussteile
von dem Fachboden, insbesondere von dem Glasfachboden verhindern.
[0014] Die Randabschlussteile können eine sich entlang der Hinterkante des Fachbodens erstreckende
Länge zwischen 10 und 30 Millimeter, insbesondere von 20 Millimeter aufweisen.
[0015] Insbesondere im Falle eines Glasfachbodens und/oder insbesondere im Falle von Randabschlussteilen
aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) als elastische Komponente und thermoplastisches
Elastomer (TPE), wie thermoplastisches Polyurethan (TPU) zum Klemmen auf Glas, hat
sich eine sich entlang der Hinterkante des Fachbodens erstreckende Länge zwischen
10 und 30 Millimeter, insbesondere von 20 Millimeter bewährt.
[0016] Der Fachboden kann eine Plattendicke zwischen 3,0 Millimeter und 3,5 Millimeter,
insbesondere von 3,2 Millimeter aufweisen und die Randabschlussteile können dabei
in einem entspannten Zustand zwischen den Schenkelabschnitten eine Öffnungsweite zwischen
2,8 Millimeter und 3,3 Millimeter, insbesondere von 3,0 Millimeter aufweisen.
[0017] Insbesondere im Falle eines Glasfachbodens und/oder insbesondere im Falle von Randabschlussteilen
aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) hat sich bewährt, wenn der Fachboden eine Plattendicke
zwischen 3,0 Millimeter und 3,5 Millimeter, insbesondere von 3,2 Millimeter aufweist
und die Randabschlussteile dabei in einem entspannten Zustand zwischen den Schenkelabschnitten
eine Öffnungsweite zwischen 2,5 Millimeter und 2,9 Millimeter, insbesondere von 2,7
Millimeter aufweisen.
[0018] Die Randabschlussteile können einen zwischen den Schenkelabschnitten ausgebildeten
Hohlraum aufweisen, in dem eine sich längserstreckende Anschlagsrippe angeordnet ist,
welche ausgebildet ist, in einem an der Hinterkante des Fachbodens aufgesteckten Zustand
des Randabschlussteils an einer Stirnseite der Hinterkante anzuliegen.
[0019] Wenn die gegenüberliegenden Schenkelabschnitte des Randabschlussteils den Fachboden
im Bereich der Hinterkante umgreifen, dann ist die Hinterkante und insbesondere dessen
Stirnseite in dem Hohlraum aufgenommen. Indem eine sich längserstreckende Anschlagsrippe
vorgesehen ist, welche ausgebildet ist, in einem an der Hinterkante des Fachbodens
aufgesteckten Zustand des Randabschlussteils an einer Stirnseite der Hinterkante anzuliegen,
kann eine genaue parallele Ausrichtung der Randabschlussteile bezüglich der Hinterkante
das Fachbodens erreicht werden. Darüber hinaus sind dann auch die beiden Randabschlussteile
in einer gemeinsamen Flucht, d.h. auf einer Linie liegend orientiert angeordnet.
[0020] Die Randabschlussteile können aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polypropylen
(PP) und/oder ähnlichen Konstruktionswerkstoffen und einer Komponente aus thermoplastisches
Elastomer (TPE), wie beispielsweise thermoplastisches Polyurethan (TPU) und/oder der
Fachboden kann aus Glas hergestellt sein.
[0021] Generell kann jedes Tragmittel von jeweils einer Nut in einem hinteren Bereich der
jeweiligen Seitenwand des Innenbehälters und einem Vorsprungsabsatz in einem vorderen
Bereich der jeweiligen Seitenwand des Innenbehälters gebildet werden, wobei die Nut
eine Vertiefung aufweist, die zur formschlüssigen Aufnahme des jeweiligen, zugeordneten
Randabschlussteils in der Einbaulage des Fachbodens ausgebildet ist.
[0022] Jede Nut und/oder jeder Vorsprungsabsatz kann durch eine Ausformung der Seitenwände
des Innenbehälters erzeugt sein.
[0023] Der Fachboden, insbesondere ein als Glasfachboden ausgebildeter Fachboden, kann an
seiner der Hinterkante gegenüberliegenden Vorderkante eine sich über die gesamte Breite
der Vorderkante erstreckende Randabschlussleiste aufweisen.
[0024] Die sich über die gesamte Breite der Vorderkante erstreckende Randabschlussleiste
kann nicht nur zu Zwecken des Designs ausgebildet bzw. ausgewählt sein, sondern auch
hinsichtlich Querschnittsgestalt und/oder Materialart derart ausgebildet sein, dass
durch die Randabschlussleiste ein Stoßschutz gebildet wird, welcher den Fachboden,
insbesondere einen Glasfachboden im Bereich der Vorderkante vor Anstoßen, Beschädigung
und/oder Zerstörung schützt.
[0025] Ein konkretes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts ist
in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher
erläutert. Bestimmte einzelne Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können unabhängig
davon, in welchem konkreten Zusammenhang sie erwähnt sind, gegebenenfalls auch einzeln
oder in Kombination betrachtet, allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische schematische Teildarstellung eines Innenbehälters eines beispielhaften
Haushaltskältegeräts mit einem in den Kälteraum eingesetzten Fachboden;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung des Fachbodens gemäß Fig. 1 in Alleinstellung;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung durch den Fachboden gemäß Fig.1 mit einem Ausschnitt einer
Seitenwand des Innenbehälters gemäß Fig. 1; und
- Fig. 4
- eine vergrößerte Teilschnittdarstellung durch den Fachboden gemäß Fig.1 im Bereich
eines Randabschlussteils an der Hinterkante des Fachbodens.
[0027] Ein in Fig. 1 beispielhaft dargestellter Innenbehälter 1 eines Haushaltskältegeräts
weist eine Rückwand 2, sowie eine in Fig. 1 links dargestellte erste Seitenwand 3a
und eine in Fig. 1 rechts dargestellte zweite Seitenwand 3b auf. Die beiden Seitenwände
3a, 3b sind gegenüberliegend angeordnet und begrenzen seitlich einen Kälteraum 4.
Die jeweiligen hinteren Eckbereiche des Innenbehälters 1, d.h. sowohl die Stoßkante
der ersten Seitenwand 3a und der Rückwand 2, als auch die Stoßkante der zweiten Seitenwand
3b und der Rückwand 2n sind abgerundet ausgeführt. Mit andren Worten ausgedrückt sind
die sich vertikal erstreckenden Stoßkanten bogenförmig ausgebildet.
[0028] Jede Seitenwand 3a, 3b weist mehrere Tragmittel 5 auf. Jedes Tragmittel 5 umfasst
eine Nut 5a und einen Vorsprungsabsatz 5b. An jeder Seitenwand 3a, 3b sind die mehreren
Tragmittel 5 in gleichen Abständen übereinander angeordnet. Jeweils zwei auf gleicher
Höhe angeordnete Tragmittel 5 der ersten Seitenwand 3a und der zweiten Seitenwand
3b sind ausgebildet, einen Fachboden 6 in dieser Höhe zu tragen, d.h. zu Lagern. Indem
am Innenbehälter 1 mehrere Paare von übereinander angeordneten Tragmittel 5 ausgebildet
sind, kann wahlweise ein einzelner Fachboden 6 in verschiedenen Höhenlagen im Kälteraum
4 zwischen den Seitenwände 3a, 3b gelagert werden, oder es können mehrere Fachböden
6 auf unterschiedlichen Höhen gleichzeitig im Kälteraum 4 zwischen den Seitenwände
3a, 3b gelagert werden.
[0029] Das Haushaltskältegerät weist demgemäß also einen Kälteraum 4, wenigstens einen im
Kälteraum 4 gelagerten Fachboden 6, sowie einen den Kälteraum 4 begrenzenden Innenbehälter
1 auf, mit einer Rückwand 2 und gegenüberliegenden Seitenwänden 3a, 3b, von denen
jede Seitenwand 3a, 3b zur Bildung wenigstens eines Paares gegenüberliegender Tragmittel
5 jeweils wenigstens eines der Tragmittel 5 aufweist, wobei die gegenüberliegenden
Tragmittel 5 ausgebildet sind, den Fachboden 6 des Haushaltskältegeräts im Kälteraum
4 mit zwei gegenüberliegenden, seitlichen Randabschnitten 6a, 6b des Fachbodens 6
auf den Tragmitteln 5 aufliegend und mit einer Hinterkante 6c des Fachbodens 6 der
Rückwand 2 des Innenbehälters 1 zugewandt zu lagern, wie dies beispielweise in Fig.
1 dargestellt ist.
[0030] An einer Vorderkante 6d weist der Fachboden 6 im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels
eine Randabschlussleiste 7 auf. Die Randabschlussleiste 7 erstreckt sich, wie in Fig.
1 dargestellt, in diesem Fall über die gesamte Breite der Vorderkante 6d des Fachbodens
6. An der Hinterkante 6c des Fachbodens 6 sind sich jeweils im Bereich der beiden
seitlichen Randabschnitte 6a, 6b des Fachbodens 6 separat voneinander erstreckende
Randabschlussteile 8a, 8b angeordnet. Die Randabschlussteile 8a, 8b sind an der Hinterkante
6c des Fachbodens 6 aufgesteckt.
[0031] In der Fig. 2 ist eine beispielhafte Ausführungsform des Fachbodens 6 gezeigt. Der
Fachboden 6 kann eine Plattendicke zwischen 3,0 Millimeter und 3,5 Millimeter, insbesondere
von 3,2 Millimeter aufweisen. Jedes Randabschlussteil 8a, 8b weist im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels zwei Schenkelabschnitte 9, 10 auf, wie dies insbesondere auch
in Fig. 4 näher dargestellt ist. Die Randabschlussteile 8a, 8b können in einem entspannten
Zustand zwischen den Schenkelabschnitten 9, 10 eine Öffnungsweite zwischen 2,8 Millimeter
und 3,3 Millimeter, insbesondere von 3,0 Millimeter aufweisen.
[0032] Die Randabschlussteile 8a, 8b weisen jeweils eine sich entlang der Hinterkante 6c
des Fachbodens 6 erstreckende Länge zwischen 10 und 30 Millimeter, insbesondere von
20 Millimeter auf. Die Randabschlussteile 8a, 8b erstrecken sich lediglich im Bereich
der seitlichen Randabschnitte 6a, 6b des Fachbodens 6. Die Randabschlussteile 8a,
8b erstrecken sich zumindest über eine solche Länge entlang der Hinterkante 6c des
Fachbodens 6, dass die Randabschlussteile 8a, 8b innerhalb der Nut 5a der Tragmittel
5 den Fachboden vollständig umfangen. Anders ausgedrückt stehen die Randabschlussteile
8a, 8b geringfügig über die Nut 5a hinaus in den Kälteraum 4 hinein, ohne sich dabei
jedoch vollständig über die gesamte Hinterkante 6c des Fachbodens 6 zu erstrecken.
Die Randabschlussteile 8a, 8b werden nur im Bereich der Tragmittel 5 benötigt und
nicht in einem mittleren Abschnitt der Hinterkante 6c des Fachbodens 6. Eine benötigte
Mindestlänge der Randabschlussteile 8a, 8b hängt mit der erforderlichen Länge zusammen,
die notwendig ist, um eine Klemmkraft von mehr als 10 Newton (N) erreichen zu können.
[0033] Die Randabschlussteile 8a, 8b können von Abschnitten eines Strangprofils, insbesondere
eines Kunststoff-Strangpressprofils gebildet werden.
[0034] Die Randabschlussteile 8a, 8b können aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polypropylen
(PP) und/oder ähnlichen Konstruktionswerkstoffen und einer Komponente aus thermoplastisches
Elastomer (TPE), wie beispielsweise thermoplastisches Polyurethan (TPU) und der Fachboden
6 kann aus Glas hergestellt sein.
[0035] Der Fachboden 6, insbesondere ein als Glasfachboden ausgebildeter Fachboden 6, weist
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels an seiner der Hinterkante 6c gegenüberliegenden
Vorderkante 6d im Gegensatz zu den voneinander beabstandeten Randabschlussteilen 8a,
8b eine sich über die gesamte Breite der Vorderkante 6d erstreckende durchgehende
Randabschlussleiste 7 auf.
[0036] Die Fig. 3 zeigt an einem Ausführungsbeispiel, wie jedes Tragmittel 5 von jeweils
einer Nut 5a in einem hinteren Bereich der jeweiligen Seitenwand 3a, 3b des Innenbehälters
1 und einem Vorsprungsabsatz 5b in einem vorderen Bereich der jeweiligen Seitenwand
3a, 3b des Innenbehälters 1 gebildet werden kann, wobei die Randabschlussteile 8a,
8b ausgebildet sind, in eine Vertiefung 11 der jeweiligen zugeordneten Nut 5a zu passen,
so dass die Randabschlussteile 8a, 8b in der Einbaulage des Fachbodens 6 dort formschlüssig
aufgenommen sind.
[0037] Der Fachboden 6 wird an seiner rückwärtigen Seite über die Randabschlussteile 8a,
8b formschlüssig in den jeweiligen zwei gegenüberliegenden Nuten 5a der gegenüberliegenden
Seitenwände 3a, b gehalten. In einer vorderen Hälfte des Fachbodens 6 wird dieser
an seinen beiden gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen von zwei gegenüberliegenden
Vorsprungsabsätzen 5b von unten unterstützt. Auf den zwei Vorsprungsabsätzen 5b liegt
insoweit der Fachboden 6 im Bereich seiner vorderen Hälfte auf Ablageflächen der Vorsprungsabsätze
5b auf. Dabei steht ein vorderer Teil des Fachbodens nach vorne über die Vorsprungsabsätze
5b hinweg auskragend hervor. An der Vorderkante 6d des Fachbodens befindet sich die
vordere Randabschlussleiste 7.
[0038] Die Nuten 5a weisen Vertiefungen 11, d.h. Aufnahmenischen auf, in denen die hinteren,
kurzen Randabschlussteile 8a, 8b formschlüssig eingreifen, wenn der Fachboden 6 auf
der entsprechenden Höhe in den Innenbehälter 1 bzw. den Kälteraum 4 eingebaut ist.
[0039] Wie die Fig. 4 in einer vergrößerten Teildarstellung zeigt, können die Randabschlussteile
8a, 8b jeweils gegenüberliegende Schenkelabschnitte 9, 10 aufweisen, welche in einem
an den Fachboden 6 aufgesteckten Zustand der Randabschlussteile 8a, 8b die Hinterkante
6c des Fachbodens 6 umgreifen. Durch elastische Materialspannung der Randabschlussteile
8a, 8b wird eine Haltekraft ausgeübt, die einem unbeabsichtigten Abziehen der Randabschlussteile
8a, 8b von dem Fachboden 6 entgegenwirken.
[0040] Die Randabschlussteile 8a, 8b, insbesondere deren gegenüberliegende Schenkelabschnitte
9, 10 können ausgebildet sein, in einem an den Fachboden 6 aufgesteckten Zustand eine
Haltekraft auszuüben, die zum Entfernen der Randabschlussteile 8a, 8b on dem Fachboden
6 eine Abzugskraft von mindestens 10 Newton erfordern.
[0041] Ergänzend können die Randabschlussteile 8a, 8b, wie in Fig. 4 dargestellt, einen
zwischen den Schenkelabschnitten 9, 10 ausgebildeten Hohlraum 12 aufweisen, in dem
eine sich längserstreckende Anschlagsrippe 13 angeordnet ist, welche ausgebildet ist,
in einem an der Hinterkante 6c des Fachbodens 6 aufgesteckten Zustand des Randabschlussteils
8a, 8b an einer Stirnseite der Hinterkante 6c anzuliegen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0042]
- 1
- Innenbehälter
- 2
- Rückwand
- 3a, 3b
- Seitenwände
- 4
- Kälteraum
- 5
- Tragmittel
- 5a
- Nut
- 5b
- Vorsprungsabsatz
- 6
- Fachboden
- 6a, 6b
- seitliche Randabschnitte
- 6c
- Hinterkante
- 6d
- Vorderkante
- 7
- vordere Randabschlussleiste
- 8a, 8b
- hintere Randabschlussteile
- 9, 10
- Schenkelabschnitte
- 11
- Vertiefung
- 12
- Hohlraum
- 13
- Anschlagsrippe
1. Haushaltskältegerät, aufweisend einen Kälteraum (4), wenigstens einen im Kälteraum
(4) gelagerten Fachboden (6), sowie einen den Kälteraum (4) begrenzenden Innenbehälter
(7) mit einer Rückwand (2) und gegenüberliegenden Seitenwänden (3a, 3b), von denen
jede Seitenwand (3a, 3b) zur Bildung wenigstens eines Paares gegenüberliegender Tragmittel
(5) jeweils wenigstens eines der Tragmittel (5) aufweist, wobei die gegenüberliegenden
Tragmittel (5) ausgebildet sind, den Fachboden (6) im Kälteraum (4) mit zwei gegenüberliegenden,
seitlichen Randabschnitten (6a, 6b) des Fachbodens (6) auf den Tragmitteln (5) aufliegend
und mit einer Hinterkante (6c) des Fachbodens (6) der Rückwand (2) des Innenbehälters
(1) zugewandt zu lagern, dadurch gekennzeichnet, dass der Fachboden (6) zwei an seiner Hinterkante (6c) aufgesteckte, sich jeweils im Bereich
der beiden seitlichen Randabschnitte (6a, 6b) des Fachbodens (6) separat voneinander
erstreckende Randabschlussteile (8a, 8b) aufweist.
2. Haushaltskältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randabschlussteile (8a, 8b) von Abschnitten eines Strangprofils, insbesondere
eines Kunststoff-Strangpressprofils gebildet werden.
3. Haushaltskältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randabschlussteile (8a, 8b) jeweils gegenüberliegende Schenkelabschnitte (9,
10) aufweisen, welche in einem an den Fachboden (3) aufgesteckten Zustand der Randabschlussteile
(8a, 8b) die Hinterkante (6c) des Fachbodens (6) umgreifen und durch elastische Materialspannung
der Randabschlussteile (8a, 8b) eine Haltekraft ausüben, die einem unbeabsichtigten
Abziehen der Randabschlussteile (8a, 8b) von dem Fachboden (3) entgegenwirken.
4. Haushaltskältegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Randabschlussteile (8a, 8b), insbesondere deren gegenüberliegende Schenkelabschnitte
(9, 10) ausgebildet sind, in einem an den Fachboden (6) aufgesteckten Zustand eine
Haltekraft auszuüben, die zum Entfernen der Randabschlussteile (8a, 8b) von dem Fachboden
(6) eine Abzugskraft von mindestens 10 Newton (N) erfordern.
5. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randabschlussteile (8a, 8b) eine sich entlang der Hinterkante (6c) des Fachbodens
(3) erstreckende Länge zwischen 10 und 30 Millimeter (mm), insbesondere von 20 Millimeter
(mm) aufweisen.
6. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fachboden (6) eine Plattendicke zwischen 3,0 Millimeter (mm) und 3,5 Millimeter
(mm), insbesondere von 3,2 Millimeter (mm) aufweist und die Randabschlussteile (8a,
8b) in einem entspannten Zustand zwischen den Schenkelabschnitten (9, 10) eine Öffnungsweite
zwischen 2,5 Millimeter (mm) und 2,9 Millimeter (mm), insbesondere von 2,7 Millimeter
(mm) aufweisen.
7. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Randabschlussteile (8a, 8b) einen zwischen den Schenkelabschnitten (9, 10) ausgebildeten
Hohlraum (12) aufweisen, in dem eine sich längserstreckende Anschlagsrippe (13) angeordnet
ist, welche ausgebildet ist, in einem an der Hinterkante (6c) des Fachbodens (6) aufgesteckten
Zustand des Randabschlussteils (8a, 8b) an einer Stirnseite der Hinterkante (6c) anzuliegen.
8. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Randabschlussteile (8a, 8b) aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polypropylen
(PP) und/oder einer Komponente aus thermoplastisches Elastomer (TPE), wie beispielsweise
thermoplastisches Polyurethan (TPU) und/oder der Fachboden (3) aus Glas hergestellt
sind.
9. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragmittel (5) von jeweils einer Nut (5a) in einem hinteren Bereich der jeweiligen
Seitenwand (3a, 3b) des Innenbehälters (1) und einem Vorsprungsabsatz (5b) in einem
vorderen Bereich der jeweiligen Seitenwand (3a, 3b) des Innenbehälters (1) gebildet
wird, wobei die Nut (5a) eine Vertiefung (11) aufweist, die zur formschlüssigen Aufnahme
des jeweiligen, zugeordneten Randabschlussteils (8a, 8b) in der Einbaulage des Fachbodens
(6) ausgebildet ist.
10. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fachboden (6), insbesondere ein als Glasfachboden ausgebildeter Fachboden (6),
an seiner der Hinterkante (6c) gegenüberliegenden Vorderkante (6d) eine sich über
die gesamte Breite der Vorderkante (6d) erstreckende Randabschlussleiste (7) aufweist.