[0001] Die Erfindung betrifft ein Projektil zum Abfangen einer Kleindrohne.
[0002] Es muss damit gerechnet werden, dass Kleindrohnen in Zukunft für terroristische Angriffe
eingesetzt werden. Die Abwehr eines solchen Angriffs mit herkömmlichen Waffen ist
problematisch. Insbesondere bei einem Abschießen einer Kleindrohne über bewohntem
Gebiet drohen hohe Kollateralschäden. - Es besteht ein Bedarf, Kleindrohnen an einem
Weiterflug zu hindern.
[0003] Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, Netze auf Personen zu schießen, um diese
Personen in ihrer Bewegung zu hindern. Aus der
DE 100 05 931 A1 ist es bekannt, ein Netz aus einer speziell ausgestalteten Luftdruckwaffe auf Personen
zu verschießen. Das Netz kann dabei auch in einer Patrone aufgenommen sein. Die Patrone
ist so ausgestaltet, dass das Netz mittels eines durch die Luftdruckwaffe in die Patrone
eingebrachten Luftdrucks aus der Patrone ausgestoßen wird. Die bekannte Vorrichtung
hat eine geringe Reichweite, ist ungenau und erlaubt nicht das Abfangen einer Kleindrohne.
[0004] Die
DE 197 44 742 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Verschießen eines Netzes auf eine Person. Die Vorrichtung
soll einen Ersatz für Landminen bereitstellen. Die Vorrichtung stößt nach einer Auslösung
einen rotierenden Behälter nach oben aus. Während des Aufsteigens erfasst der Behälter
den Abstand zu Objekten rings herum als Funktion der Aufstiegshöhe. Bei Erfassen eines
Objekts mit einer für Menschen typischen Höhe wird ein Netz in dessen Richtung aus
dem Behälter geschossen. Die bekannte Vorrichtung ist nicht geeignet, ein fliegendes
Objekt abzufangen.
[0005] Die Aufgabe der vorgenannten Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung bereitzustellen,
mit der eine Kleindrohne abgefangen werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 11.
[0007] Nach Maßgabe der Erfindung umfasst das Projektil ein Aktiviermittel, ein Ausstoßmittel
und ein im Projektil verstautes Netz, wobei das Aktiviermittel zeitversetzt nach dem
Abfeuern des Projektils aus einer Abfeuervorrichtung das Ausstoßmittel durch ein Aktivierungssignal
aktiviert, so dass damit das Netz in Flugrichtung des Projektils zur Kleindrohne hin
aus dem Projektil ausgestoßen wird.
[0008] Unter dem Begriff "Drohne" wird im Sinn der vorliegenden Erfindung ein unbemanntes
Luftfahrzeug verstanden, das entweder eigenständig navigiert oder ferngesteuert wird.
Bei der Drohne kann es sich um ein unbemanntes Flugzeug oder um einen unbemannten
Helikopter handeln. Insbesondere kann die Drohne ein unbemannter Helikopter mit mehreren
Rotoren sein, wie z. B. ein Quadrokopter.
[0009] Unter dem Begriff "Kleindrohne" wird eine Drohne mit einem Gewicht von höchstens
20 kg, vorzugsweise höchstens 10 kg, insbesondere höchstens 5 kg verstanden. - Unter
dem Begriff "Abfangen" wird verstanden, dass eine fliegende Kleindrohne an einem Weiterfliegen
gehindert wird, indem sie flugunfähig gemacht wird.
[0010] Mit dem erfindungsgemäßen Projektil ist es möglich, ein Netz auf eine Kleindrohne
zu werfen. Das Netz kann insbesondere auf Rotoren der Kleindrohne ausgebracht werden.
Dadurch verfangen sich die Rotoren im Netz und werden in ihrer Drehbewegung gehindert.
Die Kleindrohne verliert somit ihren Antrieb. Sie kann nicht mehr zielgerichtet navigieren
bzw. gesteuert werden. Die Kleindrohne wird also durch das Netz flugunfähig. Vorteilhafterweise
umwickelt das Netz die Kleindrohne zumindest teilweise. Insbesondere kann das Netz
die Kleindrohne vollständig umwickeln. Das Netz kann eine Art Konkon um die Kleindrohne
bilden. Das Netz kann somit die Wucht des Aufpralls bei einem Absturz der Kleindrohne
dämpfen. Weiterhin kann das Netz verhindern, dass eine Munition von der Kleindrohne
aus abgeworfen oder abgefeuert wird. Beispielsweise kann der Abwurf einer Handgranate
verhindert werden. Selbst die Wucht einer Explosion der Kleindrohne oder einer an
dieser angebrachten Munition kann durch das Netz vermindert werden.
[0011] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Aktiviermittel einen
Abstandssensor, welcher beim Erreichen eines vorgegebenen und/oder berechneten Sollabstands
zur Kleindrohne das Aktivierungssignal ausgibt. Der Abstandssensor kann ein elektrooptischer
Sensor oder ein Radarsensor, z. B. ein Signallaufzeitsensor sein. Insbesondere kann
als Abstandssensor ein aus der Militärtechnik bekannter Abstandszünder bzw. Annäherungszünder
vorgesehen sein. Vorteilhafterweise verfügt der Abstandssensor über ein weites Gesichtsfeld.
Der Abstandssensor kann eine Auswertungselektronik umfassen.
[0012] Als Sollabstand kann ein bestimmter Abstandswert vorgegeben sein. Darüber hinaus
können im Projektil noch weitere Sensoren und/oder weitere Elektronik vorgesehen sein,
welche eine Berechnung des Sollabstands ermöglichen. Die Berechnung kann fortlaufend
erfolgen. Dabei kann der Sollabstand beispielsweise in Abhängigkeit der Projektilgeschwindigkeit
oder der Geschwindigkeit der Kleindrohne berechnet werden. Vorteilhafterweise wird
der Sollabstand so gering bemessen, dass das Netz unmittelbar vor der Kleindrohne
entfaltet wird. Vorzugsweise beträgt der Sollabstand höchstens 5 m. Besonders bevorzugt
wird ein Sollabstand von höchstens 3 m. Dadurch kann verhindert werden, dass die Kleindrohne
noch die Gelegenheit eines Ausweichmanövers vor dem sich ihr annähernden Netz hat
und dem Netz entkommen kann.
[0013] Das Aktiviermittel kann zusätzlich oder alternativ zum Abstandssensor ein Mittel
zur Mustererkennung umfassen. Das Mittel zur Mustererkennung ist dazu ausgelegt, Objekte,
auf die das Projektil zufliegt, zu erfassen und mit für Kleindrohnen typischen Mustern
bzw. mit für andere Flugobjekte, z. B. für Vögel, typischen Mustern zu vergleichen.
Das Aktiviermittel kann dabei so ausgestaltet sein, dass das Aktivierungssignal nur
dann ausgegeben wird, wenn das Mittel zur Mustererkennung ein Objekt, für das der
Abstandssensor das Erreichen des Sollabstands bestimmt, als Kleindrohne identifiziert
hat. Dadurch kann verhindert werden, dass das Netz auf ein anderes Flugobjekt, z.
B. auf einen Vogel, geworfen wird.
[0014] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Aktiviermittel
eine Zeitsteuerung, die mit Ablauf einer vorgegebenen und/oder berechneten Zeitdauer
das Aktivierungssignal ausgibt. Die Zeitsteuerung ist vorteilhafterweise als elektronische
Schaltung ausgestaltet. In die Zeitsteuerung kann eine vorgegebene Zeitdauer eingegeben
werden. Alternativ kann in die Zeitsteuerung eine vorab bestimmte Entfernung zur Kleindrohne
eingegeben werden. Die Zeitsteuerung berechnet daraufhin die Zeitdauer. Bei der Berechnung
können auch weitere Informationen berücksichtigt werden, beispielsweise die Ausstoßgeschwindigkeit
des Projektils aus der Abfeuervorrichtung und/oder die durch einen Geschwindigkeitssensor
gemessene tatsächliche Projektilgeschwindigkeit nach dem Abfeuern des Projektils.
Es kann aber auch eine Maximalzeitdauer vorgegeben sein, mit deren Ablauf die Zeitsteuerung
das Aktivierungssignal ausgibt, um durch das Projektil verursachte Kollateralschäden
zu verhindern. Die Zeitsteuerung kann zusätzlich zum Abstandssensor vorgesehen sein.
So kann z. B. beim Nichterreichen des Sollabstands das Aktivierungssignal mit dem
Ablaufen der Maximalzeit ausgegeben werden.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Aktiviermittel
einen Empfänger zum Empfangen von Funksignalen und/oder optischen Signalen, der beim
Empfangen eines vorgegebenen Befehlssignals das Aktivierungssignal ausgibt. Das vorgegebene
Befehlssignal kann also ein Funksignal oder ein optisches Signal sein. Es kann von
einem Schützen, welcher das Projektil mittels der Abfeuervorrichtung abfeuert, oder
von einem Beobachter, welcher den Flug des Projektils beobachtet, abgegeben werden.
Das optische Signal kann z. B. ein von der Abfeuervorrichtung her abgegebener Lichtblitz
sein, der zur Unterscheidung von Fremdlicht kodiert sein kann. Der Empfänger kann
auch gemeinsam mit einem Abstandssensor und/oder einer Zeitsteuerung vorgesehen sein.
Der Empfänger kann außerdem dazu ausgelegt sein, ein Abbruchsignal zu empfangen. Auf
das Empfangen des Abbruchsignals hin kann beispielsweise unterbunden werden, dass
das Aktivierungssignal beim Erreichen des Sollabstands zur Kleindrohne oder beim Ablaufen
einer berechneten Zeit ausgeben wird. Damit ist es z. B. bei einer geänderten Bewertung
der durch die Kleindrohne verursachten Gefährdungssituation möglich, das Abfangen
der Kleindrohne auch nach dem Abfeuern des Projektils zu unterbinden. Zur Verhinderung
von durch das Projektil verursachten Kollateralschäden kann nach dem Empfangen des
Abbruchsignals vorgesehen sein, dass das Aktivierungssignal lediglich auf das vorgegebene
Befehlssignals hin oder beim Ablaufen einer vorgegebenen Zeit ausgegeben wird.
[0016] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind am Netz Spanngewichte
zum Aufspannen des Netzes nach dem Ausstoßen aus dem Projektil angebracht. Die Spanngewichte
können einen Teil einer das Projektil umgebenden Hülle bilden. Die Spanngewichte können
aber auch innerhalb des Projektils vorgesehen sein. Die Spanngewichte sind vorzugsweise
am Rand des Netzes mit dem Netz verbunden. Vorzugsweise weisen die Spanngewichte jeweils
ein Durchgangsloch auf, durch das zumindest ein das Netz bildender Faden geführt ist.
Vorteilhafterweise können zwei bis zwölf Spanngewichte vorgesehen sein. Vorzugsweise
sind vier bis sechs Spanngewichte vorgesehen. Das aufgespannte Netz hat entsprechend
der Anzahl der Spanngewichte vorzugsweise die Form eines Rechtecks, insbesondere eines
Quadrats, eines Fünf- oder Sechsecks. Das aufgespannte Netz kann aber auch die Form
eines Kreises aufweisen. In diesem Fall können die Spanngewichte beispielsweise äquidistant
am äußeren Umfang des Netzes angeordnet sein. Die Spanngewichte haben vorteilhafterweise
eine hohe Dichte. Sie sind z. B. aus Stahl hergestellt. Die Spanngewichte weisen weiterhin
einen geringen Luftwiderstand auf. Dadurch wird ein schnelles Aufspannen des Netzes
ermöglicht.
[0017] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Spanngewichte
und das Netz im Projektil derart angeordnet, dass das Netz erst nach den Spanngewichten
aus dem Projektil ausgestoßen wird. Dazu können die Spanngewichte zunächst durch das
Ausstoßmittel vom Projektil gelöst werden und in der Folge das Netz mit sich ziehen.
Das Netz kann also unter Vermittlung der mit dem Netz verbundenen Spanngewichte aus
dem Projektil ausgestoßen werden. Das Ausstoßmittel kann den Spanngewichten und/oder
dem Netz einen zusätzlichen Impuls übertragen, welcher das Ausstoßen der Spanngewichte
und/oder des Netzes aus dem Projektil und das Aufspannen des Netzes unterstützt. Auf
den zusätzlichen Impuls kann auch verzichtet werden, falls das Projektil mit Drall,
d. h. mit einer Rotation um seine Längsachse, abgefeuert worden ist. In diesem Fall
genügt es, wenn das Ausstoßmittel die Spanngewichte vom Projektil löst. Dazu kann
das Ausstoßmittel beispielsweise eine Schneidvorrichtung umfassen, welche eine Halterung
der Spanngewichte durchtrennt, eine Freigabevorrichtung mit z. B. Federn und/oder
Haken umfassen, welche die Spanngewichte freigibt, und/oder eine Öffnungsvorrichtung
umfassen, welche eine die Spanngewichte umgebende Umhüllung des Projektils öffnet.
Das Ausstoßmittel kann weiterhin beispielsweise einen Schrittmotor zur Betätigung
der genannten Vorrichtungen umfassen. Die vom Projektil gelösten Spanngewichte können
sich aufgrund ihrer Rotationsenergie daraufhin vom Projektil sowie voneinander entfernen
und dadurch das Netz aufspannen.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Ausstoßmittel
einen auf das Aktivierungssignal hin zündbaren Treibsatz. Vorzugsweise umfasst das
Ausstoßmittel weiterhin einen Zünder zum Zünden des Treibsatzes. Der Zünder empfängt
das vom Aktiviermittel ausgegebene Aktivierungssignal und zündet daraufhin den Treibsatz.
Der Treibsatz kann einen Impuls auf das Netz und/oder auf die Spanngewichte übertragen,
welcher das Ausstoßen der Spanngewichte und/oder des Netzes aus dem Projektil und
das Aufspannen des Netzes unterstützt. Vorzugsweise sind die Spanngewichte um zumindest
einen Teil des Treibsatzes herum angeordnet. Zusätzlich können der Treibsatz, die
Spanngewichte und das Netz dabei derart angeordnet sein, dass bei der Zündung des
Treibsatzes zunächst die Spanngewichte aus dem Projektil ausgestoßen werden und in
der Folge das Netz mit sich ziehen. In dem im vorangehenden Abschnitt bereits erläuterten
Fall einer Rotation des Projektils kann der Treibsatz aber auch lediglich dazu dienen,
die Spanngewichte vom Projektil zu lösen. Dazu kann der Treibsatz eine Halterung der
Spanngewichte und/oder eine die Spanngewichte umgebende Umhüllung des Projektils zerstören.
Der Treibsatz kann alternativ dazu auch beispielsweise die Schneidvorrichtung betätigen,
die eine Halterung der Spanngewichte durchtrennt. Die vom Projektil gelösten Spanngewichte
können sich aufgrund ihrer Rotationsenergie daraufhin vom Projektil sowie voneinander
entfernen und dadurch das Netz aufspannen.
[0019] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Netz aus Aramidfasern,
aus Kohlenstofffasern und/oder einem Gewebe aus Nanoröhren gebildet. Die Nanoröhren
sind vorzugsweise Kohlenstoffnanoröhren. Das so beschaffene Netz zeichnet sich durch
ein geringes Gewicht bei einer hohen Festigkeit aus. Je nach Größe der abzufangenden
Kleindrohne kann das Netz im aufgespannten Zustand einen Durchmesser zwischen 30 cm
und 10 m aufweisen. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser 1,5 bis 8 m. Besonders wird
ein Netzdurchmesser von 3 bis 5 m bevorzugt. Die Maschenweite des Netzes ist so zu
bemessen, dass der Luftwiderstand des Netzes gering ist, die Kleindrohne aber nicht
durch das Netz durchschlüpfen kann. Die Maschenweite des Netzes beträgt vorzugsweise
1 bis 20 cm, bevorzugt wird eine Maschenweite von 4 bis 6 cm, besonders bevorzugt
sind 5 cm Maschenweite.
[0020] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Projektil
einen Kopfteil und einen Heckteil, wobei das Netz und die Spanngewichte im Kopfteil
aufgenommen sind, und wobei der Heckteil in mehrere Abschnitte zerlegbar aufgebaut
ist. Der Heckteil kann so ausgestaltet sein, dass er sich beim oder nach dem Ausstoßen
des Netzes in mehrere Abschnitte zerlegt. Die Abschnitte können mittels einer Haltevorrichtung
befestigt sein. Die Haltevorrichtung kann z. B. als Seil ausgestaltet sein. Der Treibsatz
und/oder ein weiterer Treibsatz kann das Zerlegen des Heckteils unterstützen. Dabei
können der Treibsatz und/oder der weitere Treibsatz die Haltevorrichtung zerstören.
Der Treibsatz und/oder der weitere Treibsatz können auch eine Schneidvorrichtung betätigen.
Die Schneidvorrichtung zerschneidet daraufhin die Haltevorrichtung, die z. B. als
Seil ausgestaltet ist. Durch das Zerlegen des Projektils in mehrere Teile kann die
Wucht eines Aufpralls des Projektils vermindert werden. Somit können Kollateralschäden
weitgehend verhindert werden.
[0021] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Projektil aus
einem Gewehr, einem Granatwerfer oder einer Druckluftwaffe als Abfeuervorrichtung
abfeuerbar. Die Abfeuervorrichtung kann eine handgeführte Waffe oder eine z. B. mittels
eines Dreibeins auf einem Untergrund abstellbare Waffe sein. Beim Gewehr, Granatwerfer
bzw. bei der Druckluftwaffe kann es sich um herkömmliche Waffen zum Abfeuern von herkömmlicher
Munition handeln. Das Projektil kann die äußere Form einer herkömmlichen Granate aufweisen.
Das Gewehr, der Granatwerfer bzw. die Druckluftwaffe kann jedoch auch speziell für
das Abfeuern von erfindungsgemäßen Projektilen konstruiert sein. Beispielsweise kann
eine einen Gegenkolben aufweisende Druckluftwaffe so ausgestaltet sein, dass das Projektil
als ein dem Gegenkolben zugeordneter Kolben im Wesentlichen rückstoßfrei aus der Druckluftwaffe
abgefeuert werden kann.
[0022] Das Projektil weist vorteilhafterweise ein Kaliber von höchstens 100 mm auf. Besonders
bevorzugt hat das Projektil Kaliber 40 mm, 60 mm oder 90 mm.
[0023] Vorteilhafterweise hat das Projektil eine Masse von 50 g bis 5 kg. Bevorzugt werden
Projektile mit einer Masse von 200 g bis 700 g.
[0024] Die Ausstoßgeschwindigkeit des Projektils aus der Abfeuervorrichtung beträgt vorteilhafterweise
zwischen 50 m/s und 300 m/s. Vorzugsweise beträgt die Ausstoßgeschwindigkeit etwa
100 m/s. Die Ausstoßgeschwindigkeit kann mittels zweier im Lauf der Abfeuervorrichtung
vorgesehener Spulen gemessen werden.
[0025] Das Projektil ist vorteilhafterweise geeignet, Kleindrohnen in einer Entfernung von
30 m bis 500 m abzufangen. Vorzugsweise beträgt die Reichweite des Projektils 300
m.
[0026] Die erforderliche Zielgenauigkeit liegt vorteilhafterweise zwischen 2° und 10°. Vorzugsweise
liegt die erforderliche Zielgenauigkeit bei 6°.
[0027] Vorzugsweise wird das Netz unmittelbar vor dem Erreichen der Kleindrohne aufgespannt.
Die Kleindrohne kann sogar erfolgreich abgefangen werden, wenn das Netz noch nicht
vollständig aufgespannt ist. Es kann selbst genügen, wenn ein Spanngewicht die Kleindrohne
trifft und flugunfähig macht.
[0028] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Leine mit
einem ersten Ende am Netz und/oder an einem Spanngewicht befestigt, wobei ein zweites
Ende der Leine auch nach dem Abfeuern des Projektils bei der Abfeuervorrichtung verbleibt.
Die Kleindrohne kann nach einem Anbringen des Netzes an der Kleindrohne durch Einholen
der Leine zur Abfeuervorrichtung gezogen werden. Dadurch kann ein Abstürzen der mit
dem Netz versehenen Kleindrohne verhindert werden. Somit können Kollateralschäden
weitgehend ausgeschlossen werden. Die mit dem Netz versehene Kleindrohne kann mittels
der Leine in einen Container gezogen werden. Der Container ist vorzugsweise explosionssicher
ausgestaltet. Die Kleindrohne kann im Container kontrolliert zerstört werden. Weiterhin
kann die Kleindrohne auf eine von ihr ausgehende Gefährdung untersucht werden. Gegebenenfalls
kann die Kleindrohne entschärft werden. Weiterhin können durch eine Untersuchung der
Kleindrohne Rückschlüsse auf die in ihr verwendete Technik sowie auf die für sie verantwortlichen
Personen gezogen werden.
[0029] Darüber hinaus kann ein Fallschirm am Netz und/oder an den Spanngewichten vorgesehen
sein. Der Fallschirm öffnet sich vorzugsweise erst, nachdem das Netz die Kleindrohne
flugunfähig gemacht hat. Durch Vorsehen des Fallschirms können Kollateralschäden infolge
eines heftigen Aufpralls der mit dem Netz umwickelten Kleindrohne auf den Boden verhindert
werden.
[0030] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Längsschnitt durch ein erstes erfindungsgemäßes Projektil,
- Fig. 2
- eine Explosionsansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Projektils und
- Fig. 3
- eine schematische Querschnitt durch ein drittes erfindungsgemäßes Projektil.
[0031] Fig. 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch ein erstes erfindungsgemäßes
Projektil 1. Das Projektil 1 umfasst einen Kopfteil 2 und einen Heckteil 3. Der Kopfteil
2 wird durch eine Hülle 2a und eine Ringscheibe 2b begrenzt. Die Hülle 2a und/oder
die Ringscheibe 2b sind beispielsweise aus PVC gebildet. Im Kopfteil 2 sind ein Netz
4, mit dem Netz 4 verbundene Spanngewichte 5, ein Treibsatz 6 sowie ein Abstandssensor
7 aufgenommen. Der Treibsatz 6 ist im Bereich einer Mittelachse des Projektils 1 angeordnet.
Die Spanngewichte 5 umgeben den Treibsatz 6. Beispielsweise sind acht Spanngewichte
5 vorgesehen. Der Abstandssensor 7 ist z. B. als Laserentfernungsmesser ausgestaltet.
Der Abstandssensor 7 umfasst eine Laserdiode zum Emittieren eines Laserpulses sowie
eine Photodiode zum Empfangen des reflektierten Laserpulses. Für Laserdiode und Photodiode
ist jeweils eine mit einem Fenster 2c versehene Ausnehmung in der Hülle 2a vorgesehen.
In der in Fig. 1 dargestellten Schnittansicht ist lediglich eines der beiden Fenster
2c erkennbar.
[0032] Der Heckteil 3 setzt sich aus mehreren Abschnitten 3a, 3b, 3c, 3d, 3e zusammen. In
einem dem Kopfteil nächstgelegenen Abschnitt 3a ist eine Elektronik 8 aufgenommen.
Die Elektronik 8 ist mit dem Abstandssensor 7 über eine nicht dargestellte Datenleitung
verbunden. Die Elektronik 8 dient der Auswertung der vom Abstandssensor 7 ermittelten
Daten. Weiterhin ermöglicht die Elektronik 8 die Berechnung und/oder die Speicherung
eines Sollabstands, bei dessen Erreichen das Netz 4 aus dem Projektil 1 auszustoßen
ist. Die Elektronik 8 kann außerdem eine Zeitsteuerung und Mittel zur Berechnung und/oder
Speicherung einer Zeitdauer umfassen, bei deren Ablauf das Netz 4 aus dem Projektil
1 auszustoßen ist. Weiterhin kann die Elektronik 8 einen Empfänger umfassen. Mit dem
Empfänger kann ein Befehlssignal empfangen werden, auf das hin das Netz 4 aus dem
Projektil 1 auszustoßen ist. Weiterhin kann der Empfänger oder ein weiterer in der
Elektronik 8 angeordneter Empfänger dazu ausgelegt sein, beispielsweise von der Abfeuervorrichtung
übermittelte Daten empfangen. Die Übermittlung kann beispielsweise auch über eine
am Lauf der Abfeuervorrichtung angeordnete Sendespule erfolgen, während das Projektil
sich noch in der Abfeuervorrichtung befindet. Die übermittelten Daten können z. B.
die Entfernung der abzufangenden Kleindrohne unmittelbar vor dem Abfeuern des Projektils
aus der Abfeuervorrichtung, die Ausstoßgeschwindigkeit des Projektils aus der Abfeuervorrichtung
und/oder die vorgegebene Zeitdauer umfassen, die in der Abfeuervorrichtung berechnet
worden ist.
[0033] Der dem Kopfteil nächstgelegene Abschnitt 3a nimmt weiterhin im Bereich einer Mittelachse
des Projektils 1 eine Schneidvorrichtung 9 auf. Die Schneidvorrichtung 9 ist mit einem
Seil 10 verbunden, welches entlang der Mittelachse des Projektils 1 die weiteren Abschnitte
3b, 3c, 3d, 3e durchgreift und am dem Kopfteil 2 entferntesten Abschnitt 3e befestigt
ist. Die weiteren Abschnitte 3b, 3c, 3d, 3e sind vorzugsweise in Leichtbauweise hergestellt.
Sie können beispielsweise in einer Honigwabenstruktur aufgebaut sein. Sie können auch
aus Schaumstoff bestehen. Der dem Kopfteil nächstgelegene Abschnitt 3a ist zum Schutz
der Elektronik 8 vorzugsweise aus einem Vollmaterial hergestellt, z. B. aus PVC. Aufgrund
der Spannung des Seils 10 liegen die einzelnen Abschnitte 3a, 3b, 3c, 3d, 3e fest
aneinander an. Der Treibsatz 6 und die Schneidvorrichtung 9 sind derart ausgestaltet,
dass bei einer Zündung des Treibsatzes 6 die Schneidvorrichtung 9 betätigt wird. Dabei
zerschneidet die Schneidvorrichtung 9 das Seil 10. Dadurch verlieren die einzelnen
Abschnitte 3a, 3b, 3c, 3d, 3e ihre Verbindung und fallen auseinander.
[0034] Das Projektil 1 wird vorteilhafterweise aus einer speziell in Hinblick auf das Projektil
1 konzipierten Druckluftwaffe abgefeuert. Die Druckluftwaffe umfasst ein Abschussrohr,
in welches das Projektil 1 von vorne einzuführen ist. Weiterhin umfasst die Druckluftwaffe
einen auf das Projektil 1 abgestimmten Gegenkolben. Das Projektil 1 kann aus der Druckluftwaffe
im Wesentlichen rückstoßfrei abgefeuert werden. Zur Beschleunigung des Projektils
1 kann ein Druckspeicher mittels einer Stickstoffflasche aufgeladen werden. Durch
magnetventilgesteuerte Überströmöffnungen kann der erforderliche Wirkdruck auf das
Projektil 1 geleitet werden. Die speziell konzipierte Druckluftwaffe ist nachladbar.
[0035] Fig. 2 zeigt eine Explosionsansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Projektils 11.
Das zweite erfindungsgemäße Projektil 11 unterscheidet sich vom ersten erfindungsgemäßen
Projektil 1 nur darin, dass dessen Heckteil 3 lediglich vier Abschnitte 3a, 3b, 3c,
3d umfasst. Die Explosionsansicht verdeutlicht den modularen Aufbau des Projektils
11. Mit dem Ausstoßen des Netzes 4 und der Spanngewichte 5 infolge der Zündung des
Treibsatzes 6 zerfällt das Projektil 11 in mehrere Kleinteile. Die Kleinteile sind
so klein und leicht, dass von ihnen nur eine geringe Gefährdung für Personen ausgeht.
Weiterhin kann der Treibsatz 6 so ausgestaltet sein, dass bei dessen Zündung die Hülle
2a aufgesprengt wird.
[0036] Fig. 3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein drittes erfindungsgemäßes
Projektil 21. Das Projektil 21 ist eine 40 mm-Patrone, die von einem herkömmlichen
Granatwerfer abgefeuert werden kann. Das Projektil 21 nimmt ein Netz 4 aus Kohlenstofffasern
auf. Das Netz 4 weist im aufgespannten Zustand einen Durchmesser von 5 m bei einer
Maschenweite von 5 cm auf.
[0037] Das Projektil 21 umfasst vier Spanngewichte 5. Die Spanngewichte 5 sind aus Stahl
oder mineralischem Bindemittel hergestellt und bilden jeweils innen mit einer Aussparung
versehene Viertelkreissegmente. Die Aussparungen bilden zusammengenommen eine zylindrische
Form, die einen Treibsatz 6 aufnimmt. Der äußere Umfang der Spanngewichte 5 bildet
einen Teil einer Umhüllung des Projektils 21. Dabei können die Spanngewichte 5 beispielsweise
den in Flugrichtung gerichteten kuppelförmigen Teil des Projektils 21 bilden. Die
Spanngewichte 5 können aber auch stattdessen von einer zusätzlichen Umhüllung umgeben
sein. Auch das erste 1 und zweite erfindungsgemäße Projektil 11 können Spanngewichte
5 in der in Fig. 3 dargestellten Anordnung umfassen.
[0038] Im Folgenden wird die Funktion des Projektils 1, 11, 21 beschrieben:
Das Projektil 1, 11, 21 wird aus einer Abfeuervorrichtung, wie z. B. einem Gewehr,
Granatwerfer oder einer Druckluftwaffe, auf eine ballistische Flugbahn zur abzufangenden
Kleindrohne hin abgefeuert. Dabei wird die Ausstoßgeschwindigkeit des Projektils 1,
11, 21 aus der Abfeuervorrichtung mittels zweier im Lauf der Abfeuervorrichtung vorgesehener
Spulen gemessen. Unmittelbar vor dem Abfeuern wird mittels eines fest mit der Abfeuervorrichtung
verbundenen Laserentfernungsmessers außerdem die Entfernung der Kleindrohne bestimmt.
Mit Hilfe der Ausstoßgeschwindigkeit und der Entfernung der Kleindrohne wird die Zeitdauer
berechnet und mittels kontaktloser Datenübertragung an den im Projektil 1, 11, 21
vorgesehenen Empfänger übermittelt.
[0039] Das Projektil 1, 11, 21 nähert sich auf einer ballistischen Flugbahn der Kleindrohne.
Der Heckteil 3 des Projektils dient der Stabilisierung der Flugbahn. Bei Ablauf der
Zeitdauer übermittelt die durch die Elektronik 8 realisierte Zeitschaltung ein Aktivierungssignal
an den Treibsatz 6. Der Treibsatz 6 zündet und beschleunigt die Spanngewichte 5 in
Richtung der abzufangenden Kleindrohne. Die Spanngewichte 5 ziehen das an ihnen befestigte
Netz 4 mit sich. Außerdem erfahren die Spanngewichte 5 durch den Treibsatz 6 eine
Beschleunigung in eine radiale Richtung bezüglich des Projektils 1, 11, 21. Dadurch
werden die Spanngewichte 5 voneinander entfernt. Dies führt zu einem Aufspannen des
Netzes 4. Vorzugsweise wird das Netz 4 unmittelbar vor dem Erreichen der Kleindrohne
aufgespannt. Die abzufangende Kleindrohne stellt ein Hindernis dar, an dem das aufgespannte
Netz 4 gestoppt wird. Die Spanngewichte 5 fliegen aufgrund ihrer Trägheit zunächst
weiter. Durch die Straffung des Netzes 4 werden die Spanngewichte 5 jedoch auf einander
zu bewegt und zurückgeschleudert. Dadurch wird die Kleindrohne vom Netz 4 umwickelt.
Insbesondere wird der Antrieb der Kleindrohne durch das Netz 4 blockiert. Die Kleindrohne
wird durch das Netz 4 flugunfähig und fällt eingewickelt in das Netz 4 zu Boden.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1, 11, 21
- Projektil
- 2
- Kopfteil
- 2a
- Hülle
- 2b
- Ringscheibe
- 2c
- Fenster
- 3
- Heckteil
- 3a,b,c,d,e
- Abschnitte des Heckteils
- 4
- Netz
- 5
- Spanngewicht
- 6
- Treibsatz
- 7
- Abstandssensor
- 8
- Elektronik
- 9
- Schneidvorrichtung
- 10
- Seil
1. Projektil (1, 11, 21) zum Abfangen einer Kleindrohne, umfassend ein Aktiviermittel,
ein Ausstoßmittel und ein im Projektil (1, 11, 21) verstautes Netz (4), wobei das
Aktiviermittel zeitversetzt nach dem Abfeuern des Projektils (1, 11, 21) aus einer
Abfeuervorrichtung das Ausstoßmittel durch ein Aktivierungssignal aktiviert, so dass
damit das Netz (4) in Flugrichtung des Projektils (1, 11, 21) zur Kleindrohne hin
aus dem Projektil (1, 11, 21) ausgestoßen wird.
2. Projektil (1, 11, 21) nach Anspruch 1,
wobei das Aktiviermittel einen Abstandssensor (7) umfasst, der beim Erreichen eines
vorgegebenen und/oder berechneten Sollabstands zur Kleindrohne das Aktivierungssignal
ausgibt.
3. Projektil (1, 11, 21) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Aktiviermittel eine Zeitsteuerung umfasst, die mit Ablauf einer vorgegebenen
und/oder berechneten Zeitdauer das Aktivierungssignal ausgibt.
4. Projektil (1, 11, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Aktiviermittel einen Empfänger zum Empfangen von Funksignalen und/oder optischen
Signalen umfasst, der beim Empfangen eines vorgegebenen Befehlssignals das Aktivierungssignal
ausgibt.
5. Projektil (1, 11, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei am Netz (4) Spanngewichte (5) zum Aufspannen des Netzes (4) nach dem Ausstoßen
aus dem Projektil (1, 11, 21) angebracht sind.
6. Projektil (1, 11, 21) nach Anspruch 5,
wobei die Spanngewichte (5) und das Netz (4) im Projektil derart angeordnet sind,
dass das Netz erst nach den Spanngewichten aus dem Projektil ausgestoßen wird.
7. Projektil (1, 11, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Ausstoßmittel einen auf das Aktivierungssignal hin zündbaren Treibsatz (6)
umfasst.
8. Projektil (1, 11, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Netz (4) aus Aramidfasern, aus Kohlenstofffasern und/oder einem Gewebe aus
Nanoröhren gebildet ist.
9. Projektil (1, 11, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Projektil (1, 11, 21) einen Kopfteil (2) und einen Heckteil (3) umfasst,
wobei das Netz (4) und die Spanngewichte (5) im Kopfteil (2) aufgenommen sind, und
wobei der Heckteil (3) in mehrere Abschnitte (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) zerlegbar aufgebaut
ist.
10. Projektil (1, 11, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Projektil (1, 11, 21) aus einem Gewehr, Granatwerfer oder einer Druckluftwaffe
als Abfeuervorrichtung abfeuerbar ist.
11. Projektil (1, 11, 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine Leine mit einem ersten Ende am Netz (4) und/oder an einem Spanngewicht
(5) befestigt ist, wobei ein zweites Ende der Leine auch nach dem Abfeuern des Projektils
(1, 11, 21) bei der Abfeuervorrichtung verbleibt.