[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem einen Bart und einen Kopf aufweisenden
mechanischen Schlüssel aus Metall zum Betätigen eines Drehschlosses und einer am Kopf
des Schlüssels angebrachten Zusatzeinrichtung, wobei die Zusatzeinrichtung ein Gehäuse
aufweist und der Kopf des Schlüssels von dem Gehäuse der Zusatzeinrichtung von zwei
einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einer Gehäusewand umgriffen ist.
[0002] Bei Schlössern, insbesondere bei Türschlössern, wie dem Schloss einer Haus- oder
Wohnungstüre, stellt sich häufig das Problem, dass ein Nutzer sich nicht mehr sicher
ist, ob er das Türschloss abgeschlossen hat. Um diesem Problem zu begegnen, ist es
aus der Praxis bekannt, derartige Schlösser mit einem Sensor zu versehen, der den
Schließzustand erfasst, also ob das Schloss abgeschlossen ist oder nicht. Ein derartiger
Sensor kann ein Signal, das den Schließzustand des Schlosses angibt, an ein Empfangsgerät
versenden, so dass der Nutzer über den Schließzustand des Schlosses auch dann informiert
werden kann, wenn er sich nicht am Ort des Schlosses befindet. Derartige Sensoren
am Schloss sind jedoch nur aufwändig installierbar und erfordern in der Regel eine
Modifikation der Tür, des Beschlages und/oder des Schlosses selbst. Darüber hinaus
ist häufig eine elektrische Energieversorgung erforderlich, was mitunter das Verlegen
einer Verkabelung in der der Tür benachbarten Wand erfordert.
[0003] Um diesem Problem zu begegnen, ist es bekannt, einen Schlüssel zum Betätigen eines
Drehschlosses mit einer Zusatzeinrichtung zu versehen, die einen Sensor zur Erfassung
von Drehbewegungen des Schlüssels sowie eine Kommunikationseinrichtung aufweist, mit
der eine erfasste Drehbewegung an ein Empfangsgerät drahtlos übertragen werden kann.
Auf diese Weise ist auf dem Empfangsgerät anzeigbar, wie es sich um den Schließzustand
des Drehschlosses verhält, ob dieses also verschlossen oder geöffnet ist.
[0004] Problematisch ist allerdings, dass bei einer derartigen Zusatzeinrichtung für einen
Schlüssel eine elektrische Stromversorgung bereitgestellt werden muss, um den Sensor
sowie die Kommunikationseinrichtung zu versorgen. Um ein An- bzw. Ausschalten des
Sensors bzw. der Kommunikationseinrichtung von Hand zu vermeiden, werden der Sensor
und die Kommunikationseinrichtung bisher ständig mit elektrischer Energie versorgt,
was allerdings die Lebensdauer der Batterie stark verkürzt. Daher ist ein häufiger
Batteriewechsel erforderlich. In Fällen, in denen die Batterie aus der Zusatzeinrichtung
nicht entnehmbar ist, muss sogar die gesamte Zusatzeinrichtung ersetzt werden.
[0005] Ausgehend von dieser Situation ist es die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Anordnung
eines mechanischen Schlüssels zum Betätigen eines Drehschlosses mit einer am Kopf
des Schlüssels angebrachten Zusatzeinrichtung anzugeben, mit der ein elektrischer
Verbraucher der Zusatzeinrichtung lange Zeit einsatzfähig bleibt.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt liegt die Erfindung damit in einer Anordnung mit einem
einen Bart und einen Kopf aufweisenden mechanischen Schlüssel aus Metall zum Betätigen
eines Drehschlosses und einer am Kopf des Schlüssels angebrachten Zusatzeinrichtung,
wobei die Zusatzeinrichtung ein Gehäuse aufweist und der Kopf des Schlüssels von dem
Gehäuse der Zusatzeinrichtung von zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils
einer Gehäusewand umgriffen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse relativ
zum Kopf des Schlüssels verdrehbar gelagert ist, an der jeweiligen Innenseite der
beiden Gehäusewände jeweils ein elektrischer Kontakt angeordnet ist und die beiden
elektrischen Kontakte durch eine Verdrehung des Gehäuses relativ zum Kopf in einer
"Offen"-Stellung bzw. einer "Geschlossen"-Stellung bringbar sind, wobei die beiden
elektrischen Kontakte in der "Offen"-Stellung im Abstand von dem Kopf des Schlüssels
stehen und in der "Geschlossen"-Stellung galvanisch leitend an dem Kopf des Schlüssels
anliegen und somit über den Kopf des Schlüssels hinweg galvanisch leitend miteinander
verbunden sind.
[0008] Es ist somit ein maßgeblicher Punkt der Erfindung, dass an den beiden Innenseiten
der beiden Gehäusewände, die den Kopf des Schlüssels einschließen, jeweils ein elektrischer
Kontakt angeordnet ist, wobei die elektrischen Kontakte aufgrund einer Verdrehung
des Schlüssels relativ zum Gehäuse über den Schlüsselkopf galvanisch leitend miteinander
verbindbar sind. Diese Funktionalität kann dazu genutzt werden, einen Stromkreis zu
schließen und somit einen elektrischen Verbraucher in der Zusatzeinrichtung "aufzuwecken".
Das bedeutet, dass der elektrische Verbraucher zu Zeiten, zu denen der Schlüssel nicht
betätigt wird, die beiden Kontakte auf den Innenseiten der beiden Gehäusewände also
elektrisch voneinander isoliert sind, nicht mit Strom versorgt werden muss. Erst beim
Betätigen des Schlüssels, also beim Drehen des Schlüssels im Drehschloss, kommt es
zusätzlich zu einer Verdrehung des Gehäuses relativ zum Kopf, womit, über den Kopf
des Schlüssels hinweg, die beiden elektrischen Kontakte am Gehäuse galvanisch leitend
miteinander verbunden werden.
[0009] Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn das Gehäuse relativ zum Kopf des Schlüssels
verdrehbar gelagert ist, also wenn der Schlüssel z.B. derart in das Gehäuse eingesteckt
ist, dass er längs der Achse seines Bartes ein gewisses Spiel relativ zum Gehäuse
aufweist. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch an der jeweiligen
Innenseite der beiden Gehäusewände jeweils ein Steg vorgesehen, der im Abstand von
dem jeweiligen elektrischen Kontakt angeordnet ist und der am Kopf des Schlüssels
anliegt. Auf diese Weise wird für den Kopf des Schlüssels beidseitig jeweils ein Auflager
bereitgestellt, um den der Kopf des Schlüssels, in die eine bzw. in die andere Richtung,
verkippen kann. Auf diese Weise wird eine definierte Verdrehbarkeit des Kopfes des
Schlüssels relativ zum Gehäuse gewährleistet, was vorteilhaft ist für die verlässliche
Kontaktierung der elektrischen Kontakte am Gehäuse durch den Kopf des Schlüssels.
Vorzugsweise liegt der Kopf des Schlüssels mittig auf den Stegen auf.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ferner auf den Innenseiten
der beiden Gehäusewände jeweils eine elastische Einrichtung vorgesehen, die am Schlüsselkopf
von der jeweiligen Seite anliegt und die Verdrehbarkeit des Gehäuses relativ zum Kopf
des Schlüssels gewährleistet. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Kopf des
Schlüssels im Gehäuse mittels der elastischen Einrichtung elastisch eingeklemmt ist,
so dass er stabil gehalten und gleichwohl beim Betätigen des Schlüssels in einem Drehschloss
relativ zum Gehäuse verdrehbar ist.
[0011] Für die elastische Einrichtung kommen unterschiedliche Möglichkeiten in Betracht,
insbesondere kann die elastische Einrichtung aus einem reversibel verformbaren Schaumstoff-
oder Gummimaterial ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
weist die elastische Einrichtung jedoch Federelemente auf. Ganz besonders bevorzugt
sind diese Federelemente im Querschnitt kreisförmig. Darüber hinaus ist gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Federelemente im Abstand
zueinander stehen. Ganz besonders bevorzugt sind die auf der einen Innenseite des
Gehäuses vorgesehenen Federelemente in Bereichen, in denen sie nicht am Kopf des Schlüssels
anliegen, mit den auf der anderen Innenseite des Gehäuses vorgesehenen Federelementen
verbunden. Diese Verbindung kann auf unterschiedliche Weise ausgestaltet sein. Vorzugsweise
handelt es sich jedoch um eine formschlüssige Verbindung. Insbesondere ist gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Federelemente mit Rasteinrichtungen
versehen sind, so dass die Federelemente auf der einen Seite des Gehäuses mit den
Federelementen auf der anderen Seite des Gehäuses verrasten können. Ganz besonders
bevorzugt ist in diesem Zusammenhang schließlich, dass sich die Federelemente auf
der einen Innenseite des Gehäuses und auf der anderen Innenseite des Gehäuses jeweils
genau gegenüberliegen.
[0012] Wie oben schon ausgeführt, ist mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die Möglichkeit
verbunden, einen elektrischen Verbraucher der Zusatzeinrichtung zu "wecken". Dies
kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung weist die Zusatzeinrichtung in diesem Zusammenhang eine Batterie und einen
von der Batterie versorgbaren elektrischen Verbraucher auf, wobei die Batterie in
der "Offen"-Stellung von dem elektrischen Verbraucher getrennt und in der "Geschlossen"-Stellung
mit dem elektrischen Verbraucher galvanisch leitend verbunden ist. Dies bedeutet,
dass gemäß der vorliegend beschriebenen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung der
Stromkreis zur Versorgung des elektrischen Verbrauchers der Zusatzeinrichtung nur
während des Betätigen des Schlüssels geschlossen wird, nämlich dadurch, dass beim
Betätigen des Schlüssels im Drehschloss der Schlüssel relativ zum Gehäuse verkippt,
so dass die beiden elektrischen Kontakte am Gehäuse über den Schlüsselkopf galvanisch
leitend miteinander verbunden werden.
[0013] Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn auf einer jeweiligen Innenseite jeweils nur
ein elektrischer Kontakt vorgesehen ist. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass an der jeweiligen Innenseite der beiden Gehäusewände
jeweils zwei elektrische Kontakte angeordnet sind und jeweils zwei auf einander gegenüberliegenden
Seiten vorgesehene elektrische Kontakte durch eine Verdrehung des Gehäuses relativ
zum Kopf in eine Richtung bzw. in die dazu entgegengesetzte Richtung in eine "Offen"-Stellung
bzw. eine "Geschlossen"-Stellung bringbar sind, wobei die jeweiligen elektrischen
Kontakte auf den einander gegenüberliegenden Seiten in der "Offen"-Stellung im Abstand
von dem Kopf des Schlüssels stehen und in der "Geschlossen"-Stellung galvanisch leitend
an dem Kopf des Schlüssels anliegen und somit über den Kopf des Schlüssels hinweg
galvanisch leitend miteinander verbunden sind. Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt
es, unabhängig von der Drehrichtung beim Betätigen des Schlüssels in einem Drehschloss
immer jeweils zwei elektrische Kontakte auf einander gegenüberliegenden Innenseiten
des Gehäuses galvanisch leitend über den Schlüsselkopf miteinander zu verbinden.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der elektrische
Verbraucher eine Sensoreinrichtung aufweist, die einen Drehbewegungssensor, mit dem
eine Drehbewegung des Schlüssels erfassbar ist, oder/und einen Ouentierungssensor
aufweist, mit dem die Orientierung des Schlüssels während der Drehbewegung erfassbar
ist. Zur Erfassung des Schließzustandes des mit dem Schlüssel betätigten Drehschlosses
kann damit zum einen, nämlich aufgrund der Richtung der Drehbewegung des Schlüssels,
erfasst werden, ob das Drehschloss abgeschlossen oder aufgeschlossen worden ist. Zusätzlich
ermöglicht der Ouentierungssensor, die Orientierung des Schlüssels während des Auf-
bzw. Abschließens, also während der Drehbewegung des Schlüssels, zu erfassen, so dass
damit auch erkannt werden kann, von welcher Richtung her der Schlüssel in das Drehschloss
eingesteckt worden ist. Damit kann festgestellt werden, ob das Drehschloss von außen
oder von innen auf- bzw. abgeschlossen worden ist. Neben dem Schließzustand - offen/geschlossen
- ermöglicht diese Ausgestaltung der Erfindung damit auch die Angabe, von wo - von
innen/von außen - das Drehschloss auf- bzw. abgeschlossen worden ist.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Schlüssel mit einer Kommunikationseinrichtung
zum drahtlosen Übertragen von Daten versehen, wobei Daten zu der von dem Drehbewegungssensor
erfassten Drehbewegung des Schlüssels und Daten zu der Orientierung des Schlüssels
während der Drehbewegung von der Kommunikationseinrichtung drahtlos an ein Empfangsgerät
übertragbar sind. Auf diese Weise kann der Schlüssel frei von irgendwelchen Anzeigeeinrichtungen
bzw. Auswerteeinrichtungen in der Zusatzeinrichtung gehalten werden, so dass die Anordnung
des Schlüssels mit der Zusatzeinrichtung handlich und einfach betätigbar bleibt.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt liegt die Erfindung in einer Anordnung mit einem einen
Bart und einen Kopf aufweisenden mechanischen Schlüssel aus Metall zum Betätigen eines
Drehschlosses und einer am Kopf des Schlüssels angebrachten Zusatzeinrichtung, wobei
die Zusatzeinrichtung ein Gehäuse aufweist und der Kopf des Schlüssels von dem Gehäuse
der Zusatzeinrichtung von zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einer
Gehäusewand umgriffen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse relativ zum Kopf
des Schlüssels verdrehbar gelagert ist, indem auf den Innenseiten der beiden Gehäusewände
jeweils eine elastische Einrichtung vorgesehen ist, die am Schlüsselkopf von der jeweiligen
Seite anliegt.
[0017] Vorzugsweise weist die elastische Einrichtung, im Querschnitt vorzugsweise kreisförmige,
Federlemente auf. Weiterhin ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, dass die auf der einen Innenseite des Gehäuses angeordneten Federelemente
in Bereichen, in denen sie nicht am Kopf des Schlüssels anliegen, mit den auf der
anderen Innenseite des Gehäuses angeordneten Federelementen, vorzugsweise formschlüssig,
verbunden sind. Ganz besonders bevorzugt liegen sich die Federlemente auf der einen
Innenseite des Gehäuses und auf der anderen Innenseite des Gehäuses jeweils genau
gegenüber.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen weiter im Detail erläutert.
[0019] In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1a
- schematisch eine Anordnung eines mechanischen Schlüssels für ein Drehschloss und einer
Zusatzeinrichtung mit einer Sensor- und Kommunikationseinheit gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 1b
- schematisch die Anordnung aus Fig. 1a in zusammengebautem Zustand,
- Fig. 2
- schematisch den Aufbau der Sensor- und Kommunikationseinheit aus Fig. 1a,
- Fig. 3a
- schematisch die Anordnung des Schlüsselkopfes in der Zusatzeinrichtung im Ruhezustand
in einer Draufsicht und in einer Frontansicht,
- Fig. 3b
- schematisch die Anordnung des Schlüsselkopfes in der Zusatzeinrichtung beim Betätigen
des Schlüssels in zwei einander entgegengesetzte Richtungen in einer Draufsicht und
in einer Frontansicht,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung von Details der Halterung des Schlüsselkopfes in der
Zusatzeinrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus den Fig. 3a und 3b
und
- Fig. 5
- schematisch die Anordnung von Schlüsseln mit verschiedenen Schlüsselkopfformen in
einer jeweiligen Zusatzeinrichtung gemäß anderer bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
[0020] Aus Fig. 1 ist eine Anordnung mit einem mechanischen Schlüssel 1 für ein hier nicht
weiter dargestelltes Drehschloss und einer an dem Schlüssel 1 anbringbaren Zusatzeinrichtung
2 ersichtlich. Die Zusatzeinrichtung weist einen Schlüsseladapter 3 auf, in dem der
Schlüsselkopf 4 des Schlüssels aufgenommen werden kann. Der Schlüssel 1 kann dann
zusammen mit dem Schlüsseladapter 3 in einen Rahmen 5 eingelegt werden, wobei der
Rahmen 5 zusammen mit dem Schlüsseladapter 3 und dem Schlüssel 1 schließlich in ein
Gehäuse 6 eingeschoben werden kann.
[0021] Innerhalb des Gehäuses 6 sind außerdem eine elektrische Batterie 7 zur elektrischen
Stromversorgung sowie eine Sensor- und Kommunikationseinrichtung 8 vorgesehen. Damit
wird im zusammengebauten Zustand eine Anordnung erzielt, wie aus Fig. 1b ersichtlich,
bei der aus dem Gehäuse 6 nur der Bart 9 des Schlüssels 1 hervorsteht. Diese Anordnung
kann weiterhin verwendet werden, wie der Schlüssel 1 alleine, da ein Nutzer des Schlüssels
1 diesen anstatt am Schlüsselkopf 4 am Gehäuse 6 der Zusatzeinrichtung 2 halten und
den Schlüssel 1 damit betätigen kann.
[0022] In Fig. 2 ist die Sensor- und Kommunikationseinheit 8 schematisch im Detail dargestellt.
Die Sensor- und Kommunikationseinheit 8 weist eine Sensoreinrichtung 10 und eine mit
dieser verbundene Kommunikationseinrichtung 11 auf. Wie mit dem Doppelpfeil angedeutet,
ist die Kommunikationseinrichtung 11 zum drahtlosen Übertragen von Daten eingerichtet.
Vorliegend handelt es sich bei der Kommunikationseinrichtung 11 um ein Bluetooth-Modul
nach dem Standard 4.0.
[0023] Die Sensoreinrichtung 10 wird vorliegend von einem Magnetsensor zur Erkennung des
Erdmagnetfelds gebildet. Dieser Magnetsensor dient einerseits als Drehbewegungssensor,
mit dem eine Drehbewegung des Schlüssels 1 erfassbar ist. Darüber hinaus dient dieser
Magnetsensor auch als Orientierungssensor, mit dem die Orientierung des Schlüssels
1 während seiner Drehbewegung erfasst werden kann. Die Daten hinsichtlich einer erfassten
Drehbewegung sowie der Orientierung des Schlüssels 1 während dieser Drehbewegung können
von der Sensoreinrichtung 10 an die Kommunikationseinrichtung 11 übertragen werden,
die ihrerseits diese Daten drahtlos, vorliegend per Bluetooth, an eine weitere Einrichtung
übermitteln kann. Damit ist die oben schon angesprochene Funktion erzielbar, dass
ein Nutzer über den Schließzustand des Schlosses auch dann informiert werden kann,
wenn er sich nicht am Ort des Schlosses befindet. Damit kann einerseits festgestellt
werden, ob das Drehschloss von außen oder von innen auf- bzw. abgeschlossen worden
ist. Neben dem Schließzustand - offen/geschlossen - wird auch die Angabe ermöglicht,
von wo - von innen/von außen - das Drehschloss auf- bzw. abgeschlossen worden ist.
[0024] Aus den Fig. 3a und 3b ist nun ersichtlich, wie der Schlüssel 1 in der Zusatzeinrichtung
2 gehalten ist. Die Zusatzeinrichtung 2 weist auf den beiden Innenseiten ihres Gehäuses
6 jeweils zwei elektrische Kontakte 12 auf. Außerdem sind auf den Innenseiten der
beiden Gehäusewände 16 Federelemente 13 angeordnet. Diese Federelemente 13 sind aus
einem elastischen Material gebildet, so dass sie reversibel verformbar sind. Mit Hilfe
dieser Federelemente 13 wird der Kopf 4 des Schlüssels 1 zwischen den beiden Gehäusewänden
16 elastisch fixiert, nämlich derart, dass der Kopf 4 relativ zum Gehäuse 6 verdrehbar
ist.
[0025] Auf den Innenseiten der Gehäusewände 16 sind darüber hinaus jeweils ein Steg 14 angeordnet,
und zwar derart, dass der Steg 14 mittig zur jeweiligen Gehäusewand 16 steht und darüber
hinaus in Richtung der Längsachse des Barts 9 des Schlüssels 1 verläuft. Die beiden
Stege 14 bilden also ein Auflager für den Kopf 4 des Schlüssels 1. Damit wird insgesamt
eine Funktionalität erzielt, wie insgesamt aus den Fig. 3a und 3b ersichtlich.
[0026] Während Fig. 3a die Ruhestellung der Anordnung des mechanischen Schlüssels 1 mit
der Zusatzeinrichtung 2 zeigt, ist in Fig. 3b dargestellt, wie sich der Schlüssel
1, insbesondere der Kopf 4 des Schlüssels 1, relativ zum Gehäuse 6 der Zusatzeinrichtung
2 verhält. Je nach Drehrichtung des Schlüssels 1, nämlich entgegen dem Uhrzeigersinn
wie in Fig. 3b oben gezeigt, oder mit dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 3b unten gezeigt,
kommt es zu einem Verdrehen des Schlüssels 1 und damit auch des Kopfes 4 des Schlüssels
1 relativ zum Gehäuse 6 der Zusatzeinrichtung 2. Aufgrund der flexiblen Lagerung des
Kopfes 4 des Schlüssels 1 zwischen den beiden Gehäusewänden 16 des Gehäuses kommt
es dabei dazu, dass der Kopf 4 des Schlüssels 1, je nach Drehrichtung, jeweils einen
elektrischen Kontakt 12 auf einer Innenseite einer Gehäusewand 16 mit einem elektrischen
Kontakt 12 auf der anderen Innenseite der gegenüberliegenden Gehäusewand 16 kontaktiert.
[0027] Aufgrund der Ausbildung des Schlüssels 1 und damit auch des Kopfes 4 des Schlüssels
1 aus Metall werden damit die beiden elektrischen Kontakte 12 auf den einander gegenüberliegenden
Seiten der Gehäusewände 16 also galvanisch leitend miteinander verbunden. Auf diese
Weise wird der Stromkreis geschlossen, der die Batterie 7 mit der Sensor- und Kommunikationseinheit
8 verbindet, so dass die Sensor- und Kommunikationseinheit 8 durch das Betätigen des
Schlüssels 1 in dem Drehschloss "aufgeweckt" wird. Durch die Versorgung der Sensor-
und Kommunikationseinheit 8 mit elektrischer Energie von der Batterie 7 kann also
während des Betätigen des Schlüssels 1 im Drehschloss zum einen die Änderung des Schließzustands
erfasst werden, und zum anderen kann mittels der Kommunikationseinrichtung 11 an ein
weiteres Gerät übertragen werden, was von der Sensoreinrichtung 10 erfasst worden
ist.
[0028] Aus Fig. 4 sind Details zu den Federelementen 13 ersichtlich, die einen sicheren
Halt des Kopfes 4 des Schlüssels 1 zwischen den beiden Gehäusewänden 16 des Gehäuses
6 der Zusatzeinrichtung 2 gewährleisten. Wie der vergrößerten Darstellung der Federelemente
13 entnehmbar, weisen diese Rasteinrichtungen 15 auf, mit denen die oberen Federelemente
13 mit den unteren Federelementen 13 verbindbar sind. Konkret sind die oberen Federelemente
13 jeweils mit einer Ausnehmung 17 versehen, in die ein Vorsprung 18 auf dem oberen
Ende des unteren Federelements 13 passgenau einführbar ist. Da die Federelemente 13
aus einem flexiblen Material hergestellt sind, das sich reversibel verformen lässt,
wird auf diese Weise zwischen den beiden Federelementen 13, die einander genau gegenüberliegen,
ein Kraftschluss erzeugt.
[0029] Aus Fig. 5 ist schließlich ersichtlich, dass Schlüssel 1 mit unterschiedlichen Schlüsselkopfformen
sicher in einer Zusatzeinrichtung 2 mit entsprechenden Federelementen 13 auf den Innenseiten
der jeweiligen Gehäusewände 16 gehalten werden können.
Bezugszeichenliste
[0030]
- mechanischer Schlüssel
- 1
- Zusatzeinrichtung
- 2
- Schlüsseladapter
- 3
- Kopf des Schlüssels
- 4
- Rahmen
- 5
- Gehäuse
- 6
- Batterie
- 7
- Sensor- und Kommunikationseinheit
- 8
- Bart des Schlüssels
- 9
- Sensoreinrichtung
- 10
- Kommunikationseinrichtung
- 11
- elektrische Kontakte
- 12
- Federelemente
- 13
- Steg
- 14
- Rasteinrichtungen
- 15
- Gehäusewände
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Vorsprung
- 18
1. Anordnung mit einem einen Bart (9) und einen Kopf (4) aufweisenden mechanischen Schlüssel
(1) aus Metall zum Betätigen eines Drehschlosses und einer am Kopf (4) des Schlüssels
(1) angebrachten Zusatzeinrichtung (2), wobei
die Zusatzeimichtung (2) ein Gehäuse (6) aufweist und
der Kopf (4) des Schlüssels (1) von dem Gehäuse (6) der Zusatzeinrichtung (2) von
zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einer Gehäusewand (16) umgriffen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (6) relativ zum Kopf (4) des Schlüssels (1) verdrehbar gelagert ist,
an der jeweiligen Innenseite der beiden Gehäusewände (16) jeweils ein elektrischer
Kontakt (12) angeordnet ist und
die beiden elektrischen Kontakte (12) durch eine Verdrehung des Gehäuses (6) relativ
zum Kopf (4) in eine "Offen"-Stellung bzw. eine "Geschlossen"-Stellung bringbar sind,
wobei
die beiden elektrischen Kontakte (12) in der "Offen"-Stellung im Abstand von dem Kopf
(4) des Schlüssels (1) stehen und in der "Geschlossen"-Stellung galvanisch leitend
an dem Kopf (4) des Schlüssels (1) anliegen und somit über den Kopf (4) des Schlüssels
(1) hinweg galvanisch leitend miteinander verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der jeweiligen Innenseite der beiden Gehäusewände (16) jeweils ein Steg (14) vorgesehen
ist, der im Abstand von dem jeweiligen elektrischen Kontakt (12) angeordnet ist und
der am Kopf (4) des Schlüssels (1) anliegt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Innenseiten der beiden Gehäusewände (16) jeweils eine elastische Einrichtung
vorgesehen ist, die am Kopf (4) des Schlüssels (1) von der jeweiligen Seite anliegt
und die Verdrehbarkeit des Gehäuses (6) relativ zum Kopf (4) des Schlüssels (1) gewährleistet.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Einrichtung, im Querschnitt vorzugsweise kreisförmige, Federlemente
(13) aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der einen Innenseite des Gehäuses (6) vorgesehenen Federelemente (13) in
Bereichen, in denen sie nicht am Kopf (4) des Schlüssels (1) anliegen, mit den auf
der anderen Innenseite des Gehäuses (6) vorgesehenen Federelementen (13), vorzugsweise
formschlüssig, verbunden sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federlemente (13) auf der einen Innenseite des Gehäuses (6) und auf der
anderen Innenseite des Gehäuses (6) jeweils genau gegenüberliegen.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der jeweiligen Innenseite der beiden Gehäusewände (16) jeweils zwei elektrische
Kontakte (12) angeordnet sind und jeweils zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten
vorgesehene elektrische Kontakte (12) durch eine Verdrehung des Gehäuses (6) relativ
zum Kopf (4) des Schlüssels (1) in eine Richtung bzw. in die dazu entgegengesetzte
Richtung in eine "Offen"-Stellung bzw. eine "Geschlossen"-Stellung bringbar sind,
wobei die jeweiligen elektrischen Kontakte (12) auf den einander gegenüberliegenden
Seiten in der "Offen"-Stellung im Abstand von dem Kopf (4) des Schlüssels (1) stehen
und in der "Geschlossen"-Stellung galvanisch leitend an dem Kopf (4) des Schlüssels
(1) anliegen und somit über den Kopf (4) des Schlüssels (1) hinweg galvanisch leitend
miteinander verbunden sind.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung (2) eine Batterie (7) und einen von der Batterie (7) versorgbaren
elektrischen Verbraucher aufweist, wobei die Batterie (7) in oder "Offen"-Stellung
von dem elektrischen Verbraucher getrennt und in der "Geschlossen"-Stellung mit dem
elektrischen Verbraucher galvanisch leitend verbunden ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Verbraucher eine Sensoreinrichtung (10) aufweist, die einen Drehbewegungssensor,
mit dem eine Drehbewegungen des Schlüssels (1) erfassbar ist, oder/und einen Orientierungssensor
aufweist, mit dem die Orientierung des Schlüssels (1) während der Drehbewegung erfassbar
ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Verbraucher eine Kommunikationseinrichtung (11) zum drahtlosen Übertragen
von Daten aufweist, mit der Daten zu der von dem Drehbewegungssensor erfassten Drehbewegung
des Schlüssels (1) oder/und Daten zu der Orientierung des Schlüssels (1) während der
Drehbewegung drahtlos an ein Empfangsgerät übertragbar sind.
11. Anordnung mit einem einen Bart (9) und einen Kopf (4) aufweisenden mechanischen Schlüssel
(1) aus Metall zum Betätigen eines Drehschlosses und einer am Kopf (4) des Schlüssels
(1) angebrachten Zusatzeinrichtung (2), wobei
die Zusatzeinrichtung (2) ein Gehäuse (6) aufweist und
der Kopf (4) des Schlüssels (1) von dem Gehäuse (6) der Zusatzeinrichtung (2) von
zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einer Gehäusewand (16) umgriffen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (6) relativ zum Kopf (4) des Schlüssels (1) verdrehbar gelagert ist, indem
auf den Innenseiten der beiden Gehäusewände (16) jeweils eine elastische Einrichtung
vorgesehen ist, die am Kopf (4) des Schlüssels (1) von der jeweiligen Seite anliegt.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Einrichtung, im Querschnitt vorzugsweise kreisförmige, Federlemente
(13) aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der einen Innenseite des Gehäuses (6) vorgesehenen Federelemente (13) in
Bereichen, in denen sie nicht am Kopf (4) des Schlüssels (1) anliegen, mit den auf
der anderen Innenseite des Gehäuses (6) vorgesehenen Federelementen (13), vorzugsweise
formschlüssig, verbunden sind.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federlemente (13) auf der einen Innenseite des Gehäuses (6) und auf der
anderen Innenseite des Gehäuses (6) jeweils genau gegenüberliegen.