Stand der Technik
[0001] Es sind Vorrichtungen bzw. Werkzeuge zum Anbringen von Fügeelementen an Bauteilen
bekannt, beispielsweise Niet-Werkzeuge. Mit solchen Werkzeugen können Fügeelemente
wie beispielsweise Halbhohlstanznieten, Vollstanznieten oder Clinchnieten verarbeitet
werden. Die für einen Fügepunkt am Bauteil vorgesehenen Fügeelemente müssen vor deren
Anbringung am Bauteil von einer Vorlageposition am bzw. im Werkzeug an das Bauteil
heranbewegt werden.
[0002] Die gattungsgemäße
WO 01/97999 A2 betrifft einen Nietträger mit einem Antrieb zum Einbringen von Nietelementen in ein
Werkstück.
[0003] Die
DE 10 2008 051 488 A1 thematisiert ein Setzgerät für ein Hilfsfügeteil, mit einem Stempel, der für eine
Setzbewegung bewegbar ist und dem das Hilfsfügeteil lose zuführbar ist.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einleitend genannte Werkzeuge zu verbessern,
insbesondere im Hinblick auf ein platzsparendes und gegenüber Störungen unkritisches
Bereitstellen von Fügeelementen am Werkzeug Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen
Anspruch gelöst.
[0005] Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Varianten der Erfindung.
[0006] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Anbringen eines Fügeelements an
einem Bauteilabschnitt für ein Werkzeug zum Anbringen eines Fügeelements an einem
Bauteilabschnitt mit einem linear bewegbaren Stempel, mit welchem ein in einer Vorlageposition
vorgelegtes Fügeelement aus der Vorlageposition an den Bauteilabschnitt versetzbar
ist.
[0007] Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung für ein Füge- bzw. Nietwerkzeug
zum Halbhohlstanznieten, Vollstanznieten, Clinchnieten oder zum Verarbeiten anderer
Fügeelemente.
[0008] Derartige Werkzeuge umfassen eine Stempelanordnung mit einem angetrieben linear bewegbaren
Stempelelement bzw. Stempel, in der Regel mit einem außen um den Stempel vorhandenen
Niederhalter, und eine gegenüberliegend angeordnete Matrizeneinheit. Zwischen der
Stempelanordnung und der Matrizeneinheit wird der Bauteilabschnitt zum Beispiel zwei
oder mehr Materiallagen aus Blech und/oder anderen Materialien zum Anbringen des Fügeelements
positioniert. Erfindungsgemäß nimmt der Stempel aus einer zurückgezogenen Stellung
ein in der Vorlageposition wartendes Fügeelement zur weiteren Verarbeitung auf und
führt das Fügeelement bis an den Fügepunkt am Bauteilabschnitt heran, wo es an dem
Bauteilabschnitt fest verankert zum Beispiel eingepresst wird.
[0009] Die betreffenden Werkzeuge sind häufig mit einem C-förmigen Werkzeugteil bzw. einem
so genannten C-Bügel ausgebildet, der die Stempelanordnung und die Matrizeneinheit
umfasst.
[0010] Als Bauteilabschnitt können beispielsweise blechartige Bauteile verstanden werden,
zum Beispiel ein- oder mehrlagige flächige Bauteile. Mit dem Werkzeug können gegebenenfalls
zwei oder mehr Bauteillagen miteinander verbunden werden.
[0011] Der Kern der Erfindung liegt darin, dass Mittel zur Bereitstellung einer Druckdifferenz
im Bereich eines vorgelegten Fügeelements vorhanden sind, wobei die mit den Mitteln
bereitstellbare Druckdifferenz auf ein vorgelegtes Fügeelement dazu führt, dass eine
Haltekraft am Fügeelement wirkt, so dass das Fügeelement in der Vorlageposition positionsfest
gehalten ist.
[0012] Damit wird ein Fügeelement am Werkzeug vorteilhaft in der Vorlageposition gehalten.
Erfindungsgemäß wird eine Anordnung vorgeschlagen, welche, was einen freien Bewegungsweg
des Stempels angeht, keine kritische Störkontur aufgrund von Haltemechanismen für
das Fügeelement aufweist. Erfindungsgemäß sind zur Realisierung der Druckdifferenz
weder an die Vorlageposition bewegbar heranreichende Bauteile bzw. Elemente notwendig
noch vorhanden, wie dies bei bekannten Anordnungen der Fall ist. Diese Elemente führen
immer wieder zu Kollisionen mit dem sich bewegenden Stempel.
[0013] Die Druckdifferenz kann zudem vorteilhafterweise insbesondere mit einer häufig vorhandenen
Pneumatikanordnung realisiert werden. Pneumatikanordnungen werden bei Niet- bzw. Fügewerkzeugen
regelmäßig zum Beispiel zum Transport von Fügeelementen von einem Speicher bzw. einer
Vorlage für eine Mehrzahl von Fügeelementen an das Werkzeug heran benötigt.
[0014] Erfindungsgemäß ist es, wenn das mit der Druckdifferenz gehaltene Fügeelement an
einem mechanischen Anschlag anliegend angepresst oder angesaugt ist. Der mechanische
Anschlag ist auf einen Abschnitt einer Außenform des Fügeelements abgestimmt, welcher
am Anschlag in der Vorlageposition des Fügeelements in Kontakt kommt, womit durch
Formschluss bzw. Flächenkontakt eine in diesem Bereich des Kontakts zusätzlich wirkende
Anpressung eine Haltefunktion für das Fügeelement unterstützt bzw. erhöht.
[0015] Die am Fügeelement wirkende Druckdifferenz kann zum Beispiel durch Luftdruckerhöhung
oder Luftdruckverminderung im Nahbereich des Fügelements in der Vorlageposition eingerichtet
werden. Die Druckdifferenz ist statisch oder dynamisch bzw. durch einen Gasstrom bereitgestellt.
[0016] Weiter ist es erfindungsgemäß, dass Anströmmittel zur Bereitstellung eines gerichteten
Gasstroms im Bereich eines vorgelegten Fügeelements vorhanden sind, wobei der Gasstrom
das Fügeelement derart umströmt, dass eine Haltekraft auf das Fügeelement bereitstellbar
ist, welche das Fügeelement in der Vorlageposition hält.
[0017] Das Fügeelement wird durch den Gasstrom bzw. pneumatisch in die gewünschte Vorlageposition
gedrängt und bleibt dort gehalten. Der gerichtete Gasstrom bewirkt insbesondere eine
auf das Fügelement wirkende Kraft, derart, dass ein Verlagern bzw. Wegbewegen des
Fügeelements aus der Vorlageposition aufgrund der Schwerkraft bzw. des Eigengewichts
des Fügeelements unterbunden ist.
[0018] Der gerichtete Gasstrom ist insbesondere horizontal bzw. ist erfindungsgemäß quer
zu einer vertikalen Bewegungsrichtung des Stempels gerichtet. In der Regel wird ein
Fügeelement mit seiner Längsachse fluchtend oder parallel versetzt zur Längs- bzw.
Bewegungsachse des Stempels in der Vorlageposition gehalten. Dabei ist der Stempel
in einer zurückgezogenen Position bezogen auf den Bauteilabschnitt, so dass das Fügeelement
zwischen dem vorderen Ende des zurückgezogenen Stempels und dem Bauteilabschnitt in
einer Warte- bzw. der Vorlageposition oder Abholposition gehalten ist. Der Gasstrom
auf das Fügelement kann demgemäß z. B. quer oder schräg zur Bewegungsrichtung des
Stempels bzw. der Längsachse des Fügeelements auf das Fügeelement gerichtet sein.
In Strömungsrichtung des Gasstroms nach bzw. hinter dem Fügeelement bzw. gegebenenfalls
seitlich davon sind vorteilhafterweise Volumenbereiche bzw. Abströmwege zum Abströmen
bzw. Ableiten des Gasstroms vorzusehen.
[0019] Aus der Vorlageposition ist durch eine lineare Vorwärtsbewegung des Stempels das
vorgelegte Fügeelement an den Bauteilabschnitt heranbewegbar. Der Stempel überwindet
dabei die Haltekraft auf das Fügeelement und nimmt dieses vor sich herschiebend mit.
[0020] Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Gasstrom im Moment des Erreichens der Vorlageposition
seinen Abströmweg ändert. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der abströmende
Gasstrom hinter dem Fügelement über eine Abströmöffnung abgeführt wird, jedoch mit
dem Erreichen der Vorlageposition des Fügeelements die Abströmöffnung verschlossen
wird. Ab diesem Moment wird der Gasstrom zum Beispiel seitlich am Fügeelement über
andere Ableitungswege vorbeigeführt. Wird anschließend das Fügelement vom Stempel
mitgenommen, wird auch die Abströmöffnung wieder freigegeben, wobei das nächste Fügeelement
vom Gasstrom in die Vorlageposition gedrängt wird.
[0021] Gegebenenfalls kann es eingerichtet sein, dass in der verschlossenen Abströmöffnung
ein Niederdruck bzw. Unterdruck angelegt ist, womit in diesem Bereich eine Unterdruck-
bzw. Ansaug-Haltkraft am Fügeelement in der Vorlageposition wirkt.
[0022] Weiter ist es erfindungsgemäß, dass ein Wandungsabschnitt, der an einen von einem
Fügeelement in der Vorlageposition einnehmbaren Bereich heranreicht, derart ausgebildet
ist, dass ein die Vorlageposition erreichendes Fügeelement unter der Wirkung des Gasstroms
die Vorlageposition positionsrichtig ausgerichtet einnimmt. Das Fügeelement wird so
zum Beispiel über eine Förderleitung an die Vorlageposition herantransportiert, dass
das Fügeelement bereits in zumindest angenähert positionsrichtiger Ausrichtung den
Bereich der Vorlageposition erreicht. Der Wandungsabschnitt kann so abgestimmt sein,
dass unter der Wirkung der Druckdifferenz bzw. des Gasstroms außen auf das Fügeelement
dieses über einen punktuellen, linienförmigen und/oder flächigen Kontakt mit dem Wandungsabschnitt
in exakter gewünschter Ausrichtung die Vorlageposition einnimmt.
[0023] Weiter ist es erfindungsgemäß, dass der Wandungsabschnitt auf eine Außenkontur des
Fügeelements abgestimmt ausgebildet ist. Wenn der betreffende Wandungsabschnitt auf
den entsprechenden Bereich der Außenkontur des Fügeelements abgestimmt ausgestaltet
ist bzw. zum Beispiel dessen Negativform bildet, kann das Fügeelement unter der Wirkung
des Gasstroms exakt in die gewünschte Vorlageposition gebracht werden, in welcher
der Abschnitt der Außenkontur des Fügeelements passgenau bzw. ggf. flächig anschmiegend
an dem Wandungsabschnitt anliegt.
[0024] Es ist überdies erfindungsgemäß, dass die Anströmmittel ausgebildet sind, ein Fügeelement
mit Hilfe des Gasstroms von einem Ende eines Zuführabschnitts, mit dem ein Fügeelement
leitungsgebunden an die Vorrichtung heranführbar ist, an die Vorlagestelle zu bewegen.
Der Gasstrom wird zusätzlich zur Haltekraftbereitstellung vorteilhaft als Transportmedium
für die gerichtete Bewegung eines Fügeelements genutzt, um dieses von einem an die
Vorrichtung bzw. das Werkzeug heranreichenden Ende einer Förderleitung bis an die
Vorlageposition zu transportieren. Dies ist in der Regel eine vergleichsweise kurze
Strecke. Vorteilhafterweise erfolgt der Transport der Fügeelemente in der Förderleitung
ebenfalls pneumatisch bzw. unter Wirkung eines gerichteten Gasstroms. Dieser Gasstrom
dient dann auch zum Halten des jeweiligen Fügeelements in der Vorlageposition.
[0025] Eine alternative vorteilhafte Variante der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
in einem Bereich, in welchem ein Fügeelement die Vorlageposition einnimmt, Ableitungsabschnitte
für ein Wegführen des gerichteten Gasstroms vorhanden sind. So kann der Gasstrom gezielt
außen am Fügelement in der Vorlageposition vorbeigeführt werden, dass die Haltekraft
optimiert ist.
[0026] Der Ableitungsabschnitt kann auf einer bezogen zur Anströmrichtung des Gasstroms
rückwärtigen Seite des gehaltenen Fügeelements ausgebildet sein, zum Beispiel als
wenigstens eine Abführleitung für den Gasstrom.
[0027] Die Anströmung durch den Gasstrom erfolgt bevorzugt aus der Richtung, aus welcher
das Fügeelement über eine Zuführleitung an die Vorlageposition herantransportiert
wird. So erreicht das Fügeelement in Richtung der Förderbewegung die Vorlageposition.
[0028] Auch ist es vorteilhaft, dass eine Unterdruckanordnung zur Erzeugung eines Gas-Unterdrucks
im Bereich der Vorlageposition vorhanden ist. Beispielsweise kann eine Unterdruck-
oder Vakuumpumpe vorgesehen sein, welche im Bereich der Vorlageposition zum Beispiel
in einer an die Vorlageposition heranreichende Niederdruckbohrung einen Unterdruck
erzeugt bzw. die dort vorhandene Luft absaugt. Der Unterdruck muss derart eingerichtet
sein, dass eine auf das Fügeelement wirkende resultierende Ansaugkraft das Fügeelement
in die Vorlageposition zieht.
[0029] Die Unterdruckanordnung kann vorteilhafterweise zur Anwesenheitskontrolle eines Fügeelements
bezüglich der Vorlageposition ausgebildet sein. Die Unterdruckanordnung kann zusätzlich
zur Haltefunktion oder alternativ zur Haltefunktion zum Prüfen dienen, ob ein Fügeelement
an der Vorlageposition vorhanden bzw. richtig vorhanden ist. Dies kann zum Beispiel
mit einer Anordnung erfolgen, welche z. B. einen Sensor und/oder einen Druckschalter
zur Messung eines Unter- oder Niederdrucks in einer Niederdruckbohrung, die an das
Fügeelement in der Vorlageposition heranreicht, umfasst. Die betreffende Anordnung
kann feststellen, ob sich ein Halbhohlstanzniet unter dem Stempel bzw. in der Vorlageposition
befindet oder nicht.
[0030] So kann beispielsweise kombiniert mit einer Haltefunktion durch Niederdruck eine
Anwesenheitskontrolle für ein vorgelegtes Fügeelement bereitgestellt werden.
[0031] Weiter ist es vorteilhaft, dass eine Überdruckanordnung zur Erzeugung eines Gas-Überdrucks
im Bereich der Vorlageposition vorhanden ist. Der Überdruck ist bevorzugt derart eingerichtet,
zum Beispiel mit einer Pneumatikanordnung, dass eine auf das Fügeelement wirkende
resultierende Druckkraft das Fügeelement in die Vorlageposition drängt. Der Gas-Überdruck
ist vorteilhaft mit einem gezielt ausgerichteten Gasstrom, insbesondere mit einem
kontinuierlichen und/oder gleichbleibenden Gasstrom bzw. Luftstrom eingerichtet.
[0032] Es ist weiterhin vorteilhaft, dass die Anströmmittel ausgebildet sind, einen Gasstrom
zu erzeugen, so dass Gas auf ein in der Vorlageposition vorhandenes Fügeelement zuströmt.
Damit kann dauerhaft die Haltekraft insbes. reproduzierbar realisiert werden. Vorteilhafterweise
kann über den Gasstrom ein Überdruck im Bereich der Vorlageposition erzeugt werden,
um die gewünschte bzw. notwendige auf das Fügeelement wirkende Haltekraft bereitzustellen.
Bei einem größeren Gewicht des Fügeelements kann eine entsprechend höhere Haltekraft
eingerichtet sein als bei einem leichteren Fügeelement, bei dem dann ggf. ein verglichen
mit dem schwereren Fügeelement geringerer Gasvolumenstrom bzw. Gas-Überdruck ausreichend
ist bei ansonsten gleichen Bedingungen.
[0033] Auch ist es vorteilhaft, dass die Anströmmittel ausgebildet sind, einen Gasstrom
zu erzeugen, so dass Gas von einem in der Vorlageposition vorhandenen Fügeelement
wegströmt. Damit kann mit dem Gasstrom ein Unterdruck am Fügeelement erzeugt werden,
so dass eine entsprechende Unterdruckhaltekraft das Fügeelement in der Vorlageposition
dauerhaft hält. Über die Höhe des Unterdrucks kann ebenfalls die Haltekraft in Betrag
und Höhe bestimmt sein.
[0034] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorlageposition entlang
eines von dem Stempel zurücklegbaren Weg zwischen einer zurückgezogenen Position und
einer in Richtung eines Bauteilabschnitts ausgefahrenen Position ausgebildet. Damit
wird das Fügeelement an der Vorlageposition vom Stempel vorteilhaft mitgenommen.
[0035] Außerdem ist es mit einer erfindungsgemäßen Anordnung möglich, beispielsweise über
eine Kontrolleinheit zur Kontrolle des Betriebs des Werkzeugs, die Druckdifferenz
bzw. damit die Haltekraft an der Vorlageposition zu reduzieren oder aufzuheben, wenn
der Stempel das Fügelement aus der Vorlageposition in Richtung des Bauteilabschnitts
mitnimmt.
[0036] Es ist aber auch möglich, die Druckdifferenz dauerhaft zu erhalten. Der Stempel kann
eine vielfach größere Kraft als die Haltekraft auf das Fügelement zum Ablösen aus
der Vorlageposition aufbringen und somit das Fügeelement ablösen und in Richtung zum
Bauteilabschnitt mitnehmen. Vorteilhaft muss der Stempel nicht auf gegenständlichen
Haltemitteln im Nahbereich des gehaltenen Fügeelements abgestimmt sich zum Fügeelement
hin bewegen, da mit der Druckdifferenz keine solchen gegenständlichen Haltemittel
existieren bzw. auf solche verzichtet werden kann. Damit wird eine mögliche Kollisionsgefahr
des Stempels beim Abholen des erfindungsgemäß durch Differenzdruck gehaltenen Fügeelements
vermieden.
[0037] Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Anbringen eines Fügeelements an einem Bauteilabschnitt
mit einem linear bewegbaren Stempel, wobei eine Vorrichtung gemäß einer der vorgenannten
Varianten vorhanden ist.
Figurenbeschreibung
[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Werkzeuges näher erläutert. Im Einzelnen
zeigt:
- Figur 1
- einen Teil eines erfindungsgemäßen Werkzeuges im Schnitt entlang einer Werkzeugachse
und
- Figur 2
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1.
[0039] In den Figuren ist ein Teil eines erfindungsgemäßen als Nietwerkzeug 1 ausgebildeten
Werkzeugs zum Verarbeiten von Fügeelementen dargestellt, wobei beispielhaft ein als
Halbhohlstanzniet 2 gestaltetes Fügeelement verarbeitet wird. Der Halbhohlstanzniet
2 ist in einer Halte- bzw. Vorlageposition 3 im Nietwerkzeug 1 gehalten. Das Halbhohlstanzniet-Werkzeug
1 dient zum Einbringen des Halbhohlstanzniets 2 in zum Beispiel zwei oder mehreren
miteinander zu verbindenden Materiallagen (nicht gezeigt), die beispielsweise aus
einem metallischen bzw. anderen Material bestehen.
[0040] Für die Positionierung des Halbhohlstanzniets 2 in der Vorlageposition 3 am Nietwerkzeug
1 wird der Halbhohlstanzniet 2 von einem zum eigentlichen Nietwerkzeug 1 entfernten
Speicher für eine Vielzahl von Halbhohlstanznieten über z. B. einen Zuführschlauch
(nicht ersichtlich) und eine daran werkzeugseitig anschließende Zuführung 6 mit einem
Zuführkanal 7 für die Halbhohlstanzniete in Richtung P3 in einen Nietsetzkopf 4 des
Nietwerkzeugs 1 befördert. Ein über eine Antriebseinheit des Werkzeugs 1 gemäß der
Pfeile P1 und P2 linear hin- und herbewegbarer als Nietsetzstift 5 ausgebildeter Stempel
des Nietwerkzeugs 1 nimmt jeweils einen einzelnen Halbhohlstanzniet 2 aus der Vorlageposition
3 in Richtung P4 mit und drückt den Halbhohlstanzniet 2 in einem Fügevorgang zum Beispiel
in ein Blechpaket, um die Bleche in einen zumindest formschlüssig verbundenem Zustand
zu bringen.
[0041] Die Schnittdarstellung aus den Figuren 1 und 2 ergeben sich durch einen Schnitt entlang
der Längsachse des Nietsetzstifts 5.
[0042] Der Nietsetzstift 5 ist im in Richtung einer nicht gezeigten Matrizeneinheit des
Nietwerkzeugs 1 ausgefahrenen Zustand außen umfänglich von einem als Niederhalternase
9 ausgebildeten Niederhalter umgeben. Die betreffenden Materiallagen wie z. B. ein
Blechpaket liegen beim Fügevorgang mit einer Unterseite auf einer Matrizenanordnung
des Nietwerkzeugs 1 auf, wobei die Niederhalternase 9 von oben bzw. stempelseitig
andrückend das Blechpaket fixiert.
[0043] Der Halbhohlstanzniet 2 wird aus dem Speicher nicht in Axialrichtung bzw. in Richtung
der Längsachse L des Halbhohlstanzniets 2 in den Nietsetzkopf 4 herangeführt, sondern
in Querrichtung zur Längsachse L des Halbhohlstanzniets 2 durch die Zuführung 6. So
kann vorteilhafterweise der Halbhohlstanzniets 2 unmittelbar unter den Nietsetzstift
5 geschossen werden, wobei auf eine ansonsten notwendige Mechanik zum Beispiel eine
Schieber-Mechanik verzichtet werden kann, welche den Halbhohlstanzniet 2 um 90 Winkelgrade
dreht, bevor der Stempel den Halbhohlstanzniet 2 in Richtung P4 gemäß der in den Figuren
1 und 2 gezeigten Ausrichtung mit einer Nietunterseite voraus weiterschiebt.
[0044] Der Halbhohlstanzniet 2 wird mittels eines Luftstroms 8 in Richtung P3 gefördert
und unmittelbar unter den Nietsetzstift 5 bzw. dessen vordere bzw. endseitige ebene
Stirnfläche 5a eingeschossen und dort ausgerichtet in einer Vorlageposition 3 positionsfest
gehalten, was die Figuren 1 und 2 zeigen. Dabei wird der Halbhohlstanzniet 2 durch
eine entsprechend dem Luftstrom 8 außen am Halbhohlstanzniet 2 wirkende Druckdifferenz
festgehalten. Damit der Halbhohlstanzniet 2 in der Vorlageposition 3 die Druckdifferenz
spürt, ist eine Abführleitung für die Luft vorhanden, zum Beispiel auf einer dem anströmenden
Luftstrom 8 rückwärtigen Seite des gehaltenen Halbhohlstanzniets 2. Der Halbhohlstanzniet
2 wird damit in die Vorlageposition 3 gedrängt und verbleibt dort, solange der Luftstrom
8 bzw. eine Druckdifferenz existiert.
[0045] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Niederdruckbohrung 10 vorgesehen, in
welcher bezogen auf einen Bezugsdruck wie zum Beispiel Umgebungs- bzw. Atmosphärendruck
ein Unterdruck oder Niederdruck herrscht. Wenn der Halbhohlstanzniet 2 die Vorlageposition
3 erreicht und eine Öffnung 10a der Niederdruckbohrung 10 verschließt, wird der Halbhohlstanzniet
2 aufgrund des Unterdrucks in der Niederdruckbohrung 10 an die Öffnung 10a angesaugt
und verbleibt in der Vorlageposition 3. Mit dem Unterdruck in der Niederdruckbohrung
10 einerseits und einem dazu höheren zum Beispiel einem Umgebungsdruck im verbleibenden
Bereich um den Halbhohlstanzniet 2 herum, wird eine Druckdifferenz am Halbhohlstanzniet
2 wirksam, welche den Halbhohlstanzniet 2 in der Vorlageposition festhält. Der Unterdruck
in der Niederdruckbohrung 10 kann zum Beispiel durch eine Absaug- oder Vakuumanordnung
eingerichtet sein, welche Luft aus der Niederdruckbohrung 10 absaugt.
[0046] Mit der Erfindung wird auf eine ansonsten erforderliche Mimik bzw. Anordnung zum
mechanischen Halten des Halbhohlstanzniets 2 in der Vorlageposition 3 wie beispielsweise
eine Schieber-Mechanik verzichtet werden.
[0047] Bisher ist es nachteilig, dass eine Führung eines Halbhohlstanzniets durch einen
Nietsetzkopf und dessen Halten vergleichsweise hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit
der Mechanik unter Berücksichtigung einer möglichst kleinen Störkontur des Nietsetzkopfes
stellt.
[0048] Die Lage des Halbhohlstanzniets 2 im Nietsetzkopf 4 muss immer eindeutig sein, insbesondere
beim Übergang seiner Bewegungsrichtung von einer Querbewegungsrichtung bis unter den
Nietsetzstift 5 zu einer Axialbewegungsrichtung, in welcher der Nietsetzstift 5 den
Halbhohlstanzniet 2 durch die Niederhalternase 9 schiebt. Wenn sich der Halbhohlstanzniet
2 im Nietwerkzeug 1 bzw. im Nietsetzkopf 4 auch nur geringfügig verkantet oder verdreht,
führt dies in den meisten Fällen zur Beschädigung bzw. Zerstörung von Komponenten
des Nietsetzkopfes 4. Hier setzt die Erfindung an.
[0049] Denn der Halbhohlstanzniet 2 wird erfindungsgemäß nicht durch eine Haltemechanik
sondern durch einen Differenzdruck zum Beispiel durch Unterdruck in der Niederdruckbohrung
10 bzw. Überdruck von der Seite des Zuführkanals 7 her unter dem Nietsetzstift 5 gehalten.
[0050] Der Übergang von der lateralen z. B. horizontalen Zuführung des Halbhohlstanzniets
2 gemäß P3 in die Weiterbewegung des Halbhohlstanzniets 2 durch den Nietsetzstift
5 erfolgt in einer durchgängigen Bahn ohne Störkonturen und/oder ohne Komponentenversätze.
Dadurch wird ein kontinuierlicher, verschleißarmer Transport des Halbhohlstanzniets
2 im Nietwerkzeug 1 gewährleistet.
[0051] Der Halbhohlstanzniets 2 wird insbesondere durch Unterdruck oder Überdruck unter
den Nietsetzstift 5 gefördert bzw. eingeblasen, wobei auch andere Möglichkeiten zum
Beispiel durch Schwerkraft denkbar sind.
[0052] Die Haltekraft auf den Halbhohlstanzniet 2 durch den in der Vorlageposition 3 wirkenden
Unterdruck p reist ab, sobald der Halbhohlstanzniet 2 durch Einwirken des herunterfahrenden
Nietsetzstiftes 5 minimal bzw. geringfügig aus der Vorlageposition 3 herausgedrängt
wird. Dann übernehmen an dem Halbhohlstanzniet 2 in Kontakt kommende Halteabschnitte
am Nietsetzkopf 4 die Positionierung bzw. Führung des Halbhohlstanzniets 2. Dabei
wird der Halbhohlstanzniet 2 immer definiert ausgerichtet bewegt.
[0053] Der gemäß P3 quer zur Bewegungsrichtung P1, P2 des Nietsetzstiftes 5 in den Nietsetzkopf
4 zugeschossene Halbhohlstanzniet 2 trifft auf die Anlagekontur 14 eines Anschlags
11. Der Anschlag 11 bildet gegenüberliegend zum Zuführkanal 7 einen Teil eines Bewegungskanals
für den Nietsetzstift 5 im Bereich der Vorlageposition 3.
[0054] Der Anschlag 11 befindet sich unmittelbar unter dem Nietsetzstift 5 in seiner gemäß
der Figuren 1 und 2 vollständig in Richtung P2 zurückgezogenen Stellung. Die Form
der Wand 11a des Anschlags 11 ist schalenartig mit einem Radius, der etwa einem Außenradius
eines Schaftes 12 des Halbhohlstanzniets 2 entspricht, welcher für alle mit dem Nietwerkzeug
verarbeitbaren unterschiedliche langen Halbhohlstanzniete gleich ist. Die Wand 11a
ist durchbohrt und die damit gebildete Niederdruckbohrung 10 ist mit Unterdruck beaufschlagt.
Dadurch wird der Halbhohlstanzniet 2 bzw. dessen Schaft 12 an die Wand 11a gesaugt
und der Halbhohlstanzniet 2 in der Vorlageposition 3 gehalten. Die Niederdruckbohrung
10 verläuft durch den Nietsetzkopf 4 an eine geeignete Stelle insbesondere in einem
störkonturunkritischen Bereich des Nietwerkzeugs 1, an der z. B. ein Sensor und/oder
ein Druckschalter durch Messung des Niederdrucks in der Niederdruckbohrung 10 feststellen
kann, ob sich ein Halbhohlstanzniet unter dem Nietsetzstift 5 befindet oder nicht.
Damit wird durch Niederdruck kombiniert mit der Haltefunktion eine Anwesenheitskontrolle
für ein gehaltenes Halbhohlstanzniet 2 bereitgestellt. So können eine Vielzahl beispielsweise
mehrere zehntausend Halbhohlstanzniete derart behandelt werden, dass der Halbhohlstanzniet
2 in allen Raumlagen des Nietsetzkopfes 4 sicher angesaugt wird und dass sich die
Niederdruckbohrung 10 nicht durch Abrieb zusetzt.
[0055] Zudem kann ein Luftfilter in der Niederdruckbohrung 10 vorgesehen sein, mit welchem
der Sensor von Partikeln freigehalten wird, die z. B. durch Abrieb aus dem Zuführschlauch
oder der Zuführung 6 bzw. einer Beschichtung des Halbhohlstanzniets 2 bedingt sind.
Der Sensor zum Beispiel ein Drucksensor kann in einer weiteren Funktion außerdem prüfen,
ob der Luftfilter verstopft ist.
[0056] In Richtung P3 betrachtet befindet sich ein Nietkopf 13 mit einer Hohlkehle 13a in
einer zumindest nahezu formschlüssigen Anlage an dem entsprechend konvex geformten
Abschnitt der Wand 11a. Entlang diesem kann der Halbhohlstanzniet 2 im ersten Bewegungsabschnitt
aus der Vorlageposition 3 vom Nietsetzstift 5 in Richtung P4 und gleichzeitig etwas
entgegen der Richtung P3 versetzt werden, bis die Längsachse L und die Längsachse
S des Stempels übereinstimmen.
[0057] Um zu gewährleisten, dass der Halbhohlstanzniet 2 durch den vorfahrenden Nietsetzstift
5 vorwärts bewegt werden kann, ist die Längsachse des Anschlags 11, bezogen auf die
Stempellängsachse S, geringfügig versetzt, so dass der ankommende Halbhohlstanzniet
2 mit dem Luftstrom 8 etwas weiter bzw. über die Mitte eines hohlen Stempelkanals
9a in der Niederhalternase 9 fliegt. Damit wird der Halbhohlstanzniet 2 durch den
vorfahrenden Nietsetzstift 5 geringfügig relativ bewegt, bezogen auf die Stirnfläche
5a des Nietsetzstifts 5, und zwar zurück in Richtung des Zuführkanals 7. Nachdem sich
der Nietkopf 13 aus seiner formschlüssigen Lage an der Wand 11a heraus bewegt hat,
wird er durch die zylindrische Wand des Stempelkanals 9a in der Niederhalternase 9
weitergeführt. Durch den Vorschub des Nietsetzstifts 5 wird der Halbhohlstanzniet
2 selbsttätig aus seiner formschlüssigen Lage aus der Vorlageposition 3 herausbewegt,
ohne dass z. B. ein mechanischer Hebel oder ein Schnapper aktiviert werden muss.
[0058] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist der Halbhohlstanzniet 2 in allen räumlichen
Positionslagen des Nietsetzkopfes 4 sicher gehalten, insbesondere auch in einer Überkopflage
des Nietsetzkopfes 4.
Bezugszeichenliste:
[0059]
- 1
- Nietwerkzeug
- 2
- Halbhohlstanzniet
- 3
- Vorlageposition
- 4
- Nietsetzkopf
- 5
- Nietsetzstift
- 5a
- Stirnfläche
- 6
- Zuführung
- 7
- Zuführkanal
- 8
- Luftstrom
- 9
- Niederhalternase
- 9a
- Stempelkanal
- 10
- Niederdruckbohrung
- 10a
- Öffnung
- 11
- Anschlag
- 11a
- Wand
- 12
- Schaft
- 13
- Nietkopf
- 13a
- Hohlkehle
1. Werkzeug mit einem linear bewegbaren Stempel zum Anbringen eines Fügeelements (2),
wie ein Halbhohlstanzniet, Vollstanzniet oder Clinchniet, an einem Bauteilabschnitt,
wobei mit dem Stempel (5) ein in einer Vorlageposition (3) vorgelegtes Fügeelement
(2) aus der Vorlageposition (3) an den Bauteilabschnitt versetzbar ist, wobei das
Werkzeug Mittel zur Bereitstellung einer Druckdifferenz im Bereich eines vorgelegten
Fügeelements (2) umfasst, welche Anströmmittel zur Bereitstellung eines quer zu einer
vertikalen Bewegungsrichtung des Stempels (5) gerichteten Gasstroms (8) im Bereich
eines vorgelegten Fügeelements (2) umfassen, wobei der Gasstrom (8) das Fügeelement
(2) derart umströmt, dass eine Haltekraft auf das Fügeelement (2) bereitstellbar ist,
welche das Fügeelement (2) in der Vorlageposition (3) festhält, wobei ein Wandungsabschnitt
(11a) des Werkzeugs (1), der an einen von einem Fügeelement (2) in der Vorlageposition
(3) einnehmbaren Bereich heranreicht, derart ausgebildet ist, dass ein die Vorlageposition
(3) erreichendes Fügeelement (2) unter der Wirkung des Gasstroms (8) die Vorlageposition
(3) positionsrichtig ausgerichtet einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandungsabschnitt (11a) derart ausgebildet ist, und die Mittel zur Bereitstellung
der Druckdifferenz derart ausgebildet sind, dass zur Realisierung der Haltekraft an
einem Fügeelement (2), wobei der Wandungsabschnitt (11a) auf eine Außenkontur des
Fügeelements (2) abgestimmt ausgebildet ist, weder an die Vorlageposition bewegbar
heranreichende Bauteile beziehungsweise Elemente notwendig noch vorhanden sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich, in welchem ein Fügeelement (2) die Vorlageposition (3) einnimmt,
Ableitungsabschnitte (10) für ein Wegführen des gerichteten Gasstroms (8) vorhanden
sind.
3. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterdruckanordnung zur Erzeugung eines Gas-Unterdrucks im Bereich der Vorlageposition
(3) vorhanden ist.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überdruckanordnung zur Erzeugung eines Gas-Überdrucks im Bereich der Vorlageposition
(3) vorhanden ist.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlageposition (3) entlang eines von dem Stempel (5) zurücklegbaren Wegs zwischen
einer zurückgezogenen Position und einer in Richtung eines Bauteilabschnitts ausgefahrenen
Position ausgebildet ist.
1. Tool having a linearly movable punch for attaching a joining element (2), such as
a self-piercing rivet, a solid punch rivet or clinch rivet, to a component portion,
wherein, using the punch (5), a joining element (2) presented in a presentation position
(3) is able to be shifted onto the component portion from the presentation portion
(3), wherein the tool comprises means for providing a pressure difference in the region
of a presented joining element (2), which comprise blower means for providing a gas
stream (8), directed transversely to a vertical direction of movement of the punch
(5), in the region of a present joining element (2), wherein the gas stream (8) flows
around the joining element (2) such that a retaining force on the joining element
(2) is able to be provided, which keeps the joining element (2) in the presentation
position (3), wherein a wall portion (11a) of the tool (1), which extends as far as
a region that is able to be occupied by a joining element (2) in the presentation
position (3), is configured such that a joining element (2) reaching the presentation
position (3) takes up the presentation position (3), so as to be oriented in a correct
position, under the action of the gas stream (8), characterized in that the wall portion (11a) is configured in such a way, and the means for providing the
pressure difference are configured in such a way, that, to realize the retaining force
on a joining element (2), wherein the wall portion (11a) is configured so as to match
an outer contour of the joining element (2), components or elements that extend movably
as far as the presentation position are neither necessary nor present.
2. Tool according to Claim 1, characterized in that discharge portions (10) for conveying away the directed gas stream (8) are present
in a region in which a joining element (2) occupies the presentation position (3).
3. Tool according to either of the preceding claims, characterized in that a negative-pressure arrangement for generating a negative gas pressure is present
in the region of the presentation position (3).
4. Tool according to one of the preceding claims, characterized in that a positive-pressure arrangement for generating a positive gas pressure is present
in the region of the presentation position (3).
5. Tool according to one of the preceding claims, characterized in that the presentation position (3) is formed along a path, able to be covered by the punch
(5), between a retracted position and a position extended in the direction of a component
portion.
1. Outil comprenant un poinçon déplaçable linéairement pour mettre en place un élément
d'assemblage (2), tel qu'un rivet auto-poinçonneur semi-creux, un rivet auto-poinçonneur
entier ou un rivet auto-clinchant, sur une section de composant, le poinçon (5) permettant
de déplacer un élément d'assemblage (2) présenté dans une position de présentation
(3) de la position de présentation (3) à la section de composant, l'outil comprenant
des moyens pour fournir une différence de pression dans la zone d'un élément d'assemblage
(2) présenté, qui comprennent des moyens de flux incident pour fournir un flux de
gaz (8) orienté transversalement à une direction de mouvement verticale du poinçon
(5) dans la zone d'un élément d'assemblage (2) présenté, le flux de gaz (8) contournant
l'élément d'assemblage (2) de telle sorte qu'une force de maintien peut être fournie
sur l'élément d'assemblage (2), laquelle maintient l'élément d'assemblage (2) dans
la position de présentation (3), une section de paroi (11a) de l'outil (1) qui s'approche
d'une zone pouvant être occupée par un élément d'assemblage (2) dans la position de
présentation (3) étant configurée de telle sorte qu'un élément d'assemblage (2) atteignant
la position de présentation (3) occupe la position de présentation (3) de manière
orientée en bonne position sous l'effet du flux de gaz (8), caractérisé en ce que la section de paroi (Ila) est configurée de telle sorte, et les moyens pour fournir
la différence de pression sont configurés de telle sorte que pour réaliser la force
de maintien sur un élément d'assemblage (2), la section de paroi (11a) étant configurée
sous forme accordée à un contour extérieur de l'élément d'assemblage (2), des composants
ou des éléments s'approchant de manière mobile de la position de présentation ne sont
ni nécessaires ni présents.
2. Outil selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans une zone dans laquelle un élément d'assemblage (2) occupe la position de présentation
(3), des sections de dérivation (10) sont présentes pour évacuer le flux de gaz dirigé
(8).
3. Outil selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un agencement de dépression est prévu pour générer une dépression de gaz dans la zone
de la position de présentation (3).
4. Outil selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un agencement de surpression est présent pour générer une surpression de gaz dans
la zone de la position de présentation (3).
5. Outil selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la position de présentation (3) est formée le long d'un trajet qui peut être parcouru
par le poinçon (5) entre une position rétractée et une position déployée en direction
d'une section de composant.