[0001] Die Erfindung betrifft cellulosische Filamente, wie z.B. Rayon, für Tabakrauchfilter,
insbesondere Zigarettenfilter, sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher cellulosischer
Filamente für Tabakrauchfilter.
[0002] Üblicherweise geht man bei der Herstellung des Grundstoffes von Zigarettenfiltern
von Cellulose aus. Die technische Acetat-Herstellung erfolgt im Wesentlichen durch
Umsetzung von Zellstoff mit Essigsäureanhydrid in Essigsäure unter Schwefelsäure-Katalyse.
Dabei werden die drei Teilschritte, Voraktivierung des Zellstoffes, vollständige Acetylierung
zum Cellulosetriacetat und partielle Hydrolyse (Verseifung) zum gewünschten Cellulose-2,5-acetat,
durchlaufen. Nach dem Verseifungsschritt wird das Cellulose-2,5-acetat in Aceton gelöst
und im Trockenspinnverfahren zu langen Multifilamentgarnen versponnen. Der Durchmesser
der Filamente liegt bei 30-50 µm. Sehr viele Fäden (3000 bis 35000) werden zu einem
Endlos-Band zusammengeführt und dieses Band dann in Stauchkammern gekräuselt. Das
Produkt wird getrocknet und ist daraufhin bereit, im nächsten Prozessschritt als Filter-Tow
vorgelegt zu werden. Zur Herstellung der Zigarettenfilter wird das Filter-Tow in Filterstabmaschinen
gegeben, wobei das Filter-Tow zunächst verstreckt und sodann mit einem eine Verklebung
auslösenden Zusatzstoff beaufschlagt wird. Nach Bildung einer dreidimensionalen Lunte
wird das Filter-Tow mit Hilfe eines Einlauftrichters in ein Formatteil eingeführt,
dort quer-axial verdichtet, mit Papier umhüllt und auf die Länge der Filterstäbe geschnitten.
[0003] Dieses übliche Herstellungsverfahren beinhaltet einige Probleme und Nachteile, wie
z.B. eine oft nicht ausreichende Voraktivierung. Dies kann aufgrund der unterschiedlichen
Acetonlöslichkeit des partiell hydrolysierten Cellulose-2,5-acetats zur Ausbildung
von Gelpartikeln führen. Ein weiterer Nachteil liegt in der Verwendung von Schwefelsäure
als Katalysator. Im Falle einer zu langsam ablaufenden Reaktion als Folge von nicht
ausreichender Aktivierung oder Verwendung von zu niedermolekularem Zellstoff kann
der Cellulosekettenabbau kritisch werden. Zusätzlich verursachen auch Schwefelsäureester-Gruppierungen
in der Cellulose Gelpartikel bei der Lösung von Cellulose-2,5-acetat sowie die thermische
Unbeständigkeit des Endproduktes.
[0004] Es hat nicht an Versuchen gefehlt, das oben beschriebene Verfahren mit cellulosischen
Fasern bzw. cellulosischen Regeneratfasern (anstelle von Celluloseacetat (im Folgenden
auch nur Acetat genannt) durchzuführen. Weltweit ist Cellulose das häufigste und bedeutendste
natürlich vorkommende Polymer. Cellulosische Fasern, Filamente und Multifilamente
können bekanntlich auf vielfältigen Wegen und in unterschiedlichen Formen erhalten
werden, die gleichfalls der Fachwelt bekannt und geläufig sind. Bekanntermaßen kann
man eine Einteilung nach dem Herstellungsverfahren durchführen, bei der man zwischen
dem Direktlöseverfahren und dem Regeneratverfahren unterscheidet. Die aus diesen Verfahren
resultierenden Fasern bzw. Filamente - wobei die Bezeichnungen "Fasern" bzw. "Filamente"
im Rahmen dieser Erfindung synonym gebraucht werden - werden im Folgenden und unabhängig
vom Herstellungsverfahren als underivatisierte oder auch als nicht-acetylierte Cellulose
bezeichnet - im Gegensatz z.B. zu ihren Acetaten.
[0005] Als Direktlöseverfahren sind u.a. Prozesse bekannt, bei denen die Gewinnung cellulosischer
Fasern aus Lösungen in tertiären Aminoxiden, wie N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMO),
ionischen Flüssigkeiten (ionic liquids) oder auch Phosphorsäure und anschließendem
Ausfällen in geeignete Koagulationsmedien erfolgt.
[0006] Weitere gängige Verfahren zur Herstellung von cellulosischen Filamenten, die zur
Garn- bzw. Kordherstellung verwendet werden, sind Regeneratverfahren, bei denen Cellulose
zunächst chemisch zu löslichen Derivaten (Xanthogenate oder Carbamate) umgesetzt und
gelöst wird. Die Lösung wird durch Spinndüsen gepumpt und schließlich im Fällbad zu
cellulosischen Filamenten regeneriert. Solche Filamente sind u.a. unter der Bezeichnung
Rayon bekannt.
[0007] Die Herstellung von Zigarettenfiltern direkt aus den cellulosischen Filamenten würde
auch einen zusätzlichen Vorteil aus Umweltgesichtspunkten mit sich bringen. Cellulose,
wie Rayon, weist eine deutlich bessere Abbaubarkeit auf als Acetat und bei einer jährlichen
Produktion von rund 6.000 Milliarden Zigaretten, wovon der weit überwiegende Teil
Filterzigaretten sind, wäre die bessere Abbaubarkeit der übrigbleibenden Filter ein
ganz entscheidender ökologischer, wie wirtschaftlicher Vorteil und sicherlich auch
für die Branche imagefördernd.
[0008] Es sind demzufolge auch schon seit längerem Bestrebungen im Gang, Zigarettenfilter
aus cellulosischen Filamenten, wie z.B. aus der regenerierten Cellulose, und nicht
aus dem Acetat herzustellen.
[0009] Die wesentlichen Nachteile gemäß Literatur, die dazu geführt haben, dass sich z.B.
die Verwendung von Rayon in Zigarettenfiltern nicht durchgesetzt hat, ist zum einen
die Tatsache, dass - aufgrund der glatteren Oberfläche von Rayonfilamenten - die Bestandteile
des Rauches ungenügend gefiltert werden. Die
GB 749,340 versucht daher dem Rayon durch Zusatz von Gas im Spinnbad eine erhöhte Porosität
zu verleihen. Dieses Gas wird dabei in feinverteilter Form in die Viskose eingebracht,
die gashaltige Spinnlösung durch eine Düse mit einer Vielzahl von Löchern in ein Spinnbad
gepresst und anschließend die koagulierten Fäden mit einer Geschwindigkeit abgezogen,
die kleiner ist als die Austrittsgeschwindigkeit der Spinnlösung aus der Düse (Düsenverzug).
[0010] Auf diese Weise wird poröses Rayon als Filter eingesetzt, das ein entsprechend erhöhtes
Rückhaltevermögen für die im Tabakrauch enthaltenden Schadstoffe zeigt.
[0011] Ein weiterer - allerdings bis jetzt ungelöster - Nachteil beim Einsatz von Cellulose
anstelle des Acetats, ist die geringere Härte des bei der Filterherstellung zu bearbeitenden
Filterstrangs; dies führt während des kontinuierlichen Prozesses der Zigarettenherstellung
an der Filterstabmaschine und an der Schneidemaschine zu Problemen, schränkt aber
v.a. auch die Gebrauchseigenschaften des Filters entscheidend ein, da ein zu weicher
Filter sensorisch nachteilig ist. Theoretisch ließe sich das durch ein festeres Filter-Deckpapier
ausgleichen, wobei dies sensorisch immer noch gewöhnungsbedürftig wäre. Eine andere
Möglichkeit läge darin, die Filterhärte durch höhere Materialverdichtung des Filtermaterials
in dem gegebenen Filtervolumen zu erhöhen. Letzteres hätte jedoch wiederum unerwünschte
Auswirkungen auf die Filterdichte und den Saugkraftbedarf zur Erreichung des gewünschten
Rauchdurchsatzes.
[0012] Hinzu kommt, dass sich - im Gegensatz zum Acetat - die underivatisierte Cellulose
aufgrund der schlechteren Härtung im Prozess nicht gut schneiden lässt. Weiterhin
ist es schwierig, exakt runde Filterquerschnitte zu erhalten, welche die vorgegebenen
sehr engen Toleranzgrenzen einhalten.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, cellulosische Filamente
zur Verfügung zu stellen, die für die Herstellung von Zigarettenfiltern geeignet sind
und die die oben beschriebenen Nachteile nicht bzw. in geringerem Ausmaß aufweisen.
Außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung derartiger Filamente vorgeschlagen werden.
[0014] Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die oben erwähnten Probleme des Standes
der Technik durch im Wesentlichen nicht-acetylierte cellulosische Filamente gelöst
werden können, wobei diese Filamente Additive enthalten, bei denen es sich erfindungsgemäß
um oligomere oder niederpolymere Saccharide handelt.
[0015] In unerwarteter Weise zeigen die Tows aus derartig erhaltenen cellulosischen Filamenten
eine völlig ausreichende Härte während der Filterherstellung, so dass auch nach dem
Schneiden der Tows die Gleichmäßigkeit der zirkularen Querschnitte der Filter erhalten
bleibt.
[0016] Unter dem Begriff "im Wesentlichen nicht-acetyliert" sollen solche cellulosischen
Filamente verstanden werden, die praktisch keine Actetatgruppen aufweisen, noch bevorzugter,
dass die Filamente überhaupt keine Acetatgruppen und insbesondere keine O-Acetylierung
aufweisen und am meisten bevorzugt, dass bei den Filamenten alle OH-Gruppen innerhalb
der Kette frei vorliegen.
[0017] Die Herstellung der cellulosischen Filamente ist daher an sich nicht auf ein bestimmtes
Verfahren beschränkt. So können die erfindungsgemäßen cellulosischen Filamente beispielsweise
sowohl über ein Direktlöseverfahren, wie das NNMO-Verfahren, als auch durch Regeneratverfahren,
wie z.B. das Viskose- oder Rayonverfahren erhalten werden. Das Rayonverfahren ist
allerdings im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt als Ausgangsverfahren
für die beanspruchten cellulosischen Filamente.
[0018] Grundsätzlich ist es bevorzugt, wenn der Polymerisationsgrad der eingesetzten oligomeren
oder niederpolymeren Saccharide größer ist als etwa 20, bevorzugt größer als etwa
50 und noch bevorzugter größer als etwa 100.
[0019] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sollen unter dem Begriff "Saccharide" nicht
nur die Substanzen verstanden werden, die unter die Bruttoformel C
n(H
2O)
m fallen (oft auch im engeren Sinne Kohlenhydrate, also als Hydrate des Kohlenstoffs
aufgefasst), sondern auch Vertreter dieser Stoffklasse, die erheblich von dieser Bruttoformel
abweichen und weitere funktionelle Gruppen und Heteroatome wie Stickstoff oder Schwefel
enthalten. Oligomere bzw. niederpolymere Vertreter von Sacchariden mit Heteroatomen
werden im Folgenden auch als "Heterosaccharide" bezeichnet.
[0020] Der Einsatz der oligomeren oder niederpolymeren Saccharide während des Spinnprozesses
der Rayonfilamente bedingt deren Wasserlöslichkeit, bevorzugt bei Raumtemperatur bzw.
bei Temperaturen zwischen 20 und 35 °C.
[0021] Ganz besonders bevorzugt im erfindungsgemäßen Produkt ist es, wenn es sich bei den
einzusetzenden Sacchariden um Xylane bzw. Xylanderivate handelt. Xylane sind dem Fachmann
als die wichtigsten Vertreter der Hemicellulosen bzw. Polyosen bekannt. An sich sind
die Xylane zwar wasserunlöslich, jedoch kann die Wasserlöslichkeit durch entsprechende
Einstellung des Polymerisationsgrades sowie durch gezielte Beeinflussung der Seitengruppen
der Xylanketten eingestellt werden. Für die Wasserlöslichkeit ist darüber hinaus z.B.
ein hoher Acetylierungsgrad des Xylans günstig.
[0022] In diesem Zusammenhang ist es auch bevorzugt, wenn als Saccharide Stärke bzw. Stärkederivate
oder auch Cellulose bzw. Cellulosederivate zum Einsatz kommen.
[0023] Wiederum ist hierbei darauf zu achten, dass die gewünschte Wasserlöslichkeit der
Saccharide durch eine geeignete Vorbehandlung eingestellt wird. Natürliche Stärke
ist kaum wasserlöslich. Wässrige Stärkelösungen erhält man aber beispielsweise mit
heißem Wasser, die beim Abkühlen zu einem Gel erstarren und einen Stärkekleister bilden.
Auf diesem Prinzip beruht auch die Herstellung von Tapetenkleister. Im Gegensatz zur
natürlichen Stärke findet die Verkleisterung bei der Methylcellulose des Tapetenkleisters
schon mit kaltem Wasser statt. Maßnahmen hierzu sind dem Fachmann bekannt.
[0024] Bevorzugt wird die Konzentration der Saccharide so gewählt, dass sie in den Filamenten
zwischen 5000 und 100.000 ppm, bevorzugt zwischen 10.000 und 50.000 ppm, bezogen auf
die cellulosischen Filamente vorliegen. Diese Konzentration ist in der Regel völlig
ausreichend, um die gewünschten Eigenschaften im erhaltenen Zigarettenfilter zu erreichen
und beizubehalten. Ohne sich auf eine Theorie festlegen zu wollen, wird angenommen,
dass die Erhöhung der Härte des Tows (beispielsweise aus Rayon), die sich günstig
auf die anschließende Filterherstellung und die Dimensionsstabilität auswirkt, durch
eine Verklebung der Filamente ("Verkleisterung"), hervorgerufen von den in den cellulosischen
Filamenten verteilt vorliegenden Sacchariden, bewirkt wird. Der Effekt der Verklebung,
bzw Verkleisterung der saccharidmodifizierten cellulosischen Filamente kann erreicht
werden, indem die entsprechend ausgerüsteten cellulosischen Filamente im Prozess der
Filterherstellung befeuchtet und anschließend wieder getrocknet werden.
[0025] Die vorliegende Erfindung ist ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung von im
Wesentlichen nicht-acetylierten cellulosischen Filamenten für Tabakrauchfilter, insbesondere
Zigarettenfilter, gerichtet, wobei der Spinnlösung Additive in wässriger Lösung unmittelbar
vor oder während des Spinnvorganges zugesetzt werden, und wobei es sich bei den Additiven
um oligomere oder niederpolymere Saccharide handelt.
[0026] Besonders bevorzugt wird Rayon als Regeneratcellulose mittels dieser Additive behandelt.
[0027] Das Verfahren zur Herstellung von Rayon ist an sich bekannt. Üblicherweise wird zunächst
z.B. aus Holz durch ein Aufschlussverfahren Zellstoff gewonnen, eine feinfaserige
Masse, die vorwiegend aus Cellulose besteht.
[0028] Der erhaltene Zellstoff wird zunächst mit 18 bis 22%iger Natronlauge behandelt, woraufhin
sich die Alkalicellulose (Na-Salz der Cellulose) bildet. Die Alkalicellulose wird
sodann mit Schwefelkohlenstoff (CS
2) zum Cellulosexanthogenat umgesetzt. Durch Lösen dieses Xanthogenats in Natronlauge
wird die "Spinnlösung", die sog. Viskose, erhalten, die vor dem Verspinnen noch 2
- 3 Tage "nachreifen" muss. Die gereifte Spinnlösung wird durch feine Düsen in ein
"Fällbad" oder "Spinnbad" gepresst, d.h. in eine Lösung von Schwefelsäure (H
2SO
4) und Sulfaten, wie Natriumsulfat (Na
2SO
4) und Zinksulfat (ZnSO
4). Im Fällbad werden die Schwefelkohlenstoffmoleküle, die an die Cellulose gebunden
sind wieder abgespalten, es entstehen die Viskosefilamente bzw. Rayonfilamente, die
aus fast reiner Cellulose bestehen.
[0029] Auch im Verfahren ist es bevorzugt, wenn der Polymerisationsgrad der Saccharide größer
ist als etwa 20, bevorzugt größer als etwa 50 und noch bevorzugter größer als etwa
100.
[0030] Die Zugabe der Saccharide erfolgt günstigenfalls durch Zugabe in wässrigalkalischer
Lösung (pH = 10-14) entweder per Injektion direkt in die Viskoseleitung oder in das
Spinnbad.
[0031] Wiederum werden bevorzugt auch Heterosaccharide eingesetzt und besonders bevorzugt
Xylane bzw. Xylanderivate.
1. Filamente aus im Wesentlichen nicht-acetylierten cellulosischen Filamenten für Tabakrauchfilter,
insbesondere für Zigarettenfilter, wobei die Filamente Additive enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Additiven um oligomere oder niederpolymere Saccharide handelt.
2. Die Filamente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Filamenten um mittels Regeneratverfahren, besonders bevorzugt nach
dem Viskoseverfahren, erhaltene cellulosische Filamente handelt.
3. Die Filamente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerisationsgrad der Saccharide größer ist als etwa 20.
4. Die Filamente nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sacchariden um Heterosaccharide handelt.
5. Die Filamente nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saccharide bei Raumtemperatur wasserlöslich sind.
6. Die Filamente nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sacchariden um Xylane bzw. Xylanderivate handelt.
7. Die Filamente nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sacchariden um Stärke bzw. Stärkederivate handelt.
8. Die Filamente nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sacchariden um Cellulose bzw. Cellulosederivate handelt.
9. Die Filamente nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Saccharide in einer Konzentration zwischen 500 und 10.000 ppm bezogen auf die
cellulosischen Filamente vorliegen.
10. Verfahren zur Herstellung von im Wesentlichen nicht-acetylierten cellulosischen Filamenten
für Tabakrauchfilter, insbesondere Zigarettenfilter, wobei der Spinnlösung Additive
in wässriger Lösung unmittelbar vor oder während des Spinnvorganges zugesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Additiven um oligomere oder niederpolymere Saccharide handelt.
11. Das Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerisationsgrad der Saccharide größer ist als etwa 20.
12. Das Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sacchariden um Heterosaccharide handelt.
13. Das Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sacchariden um Heterosaccharide handelt.
14. Das Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sacchariden um Xylane bzw. Xylanderivate handelt.