[0001] Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum lösbaren Halten einer Maske, insbesondere
einer Atemschutzmaske, an einem Helm, insbesondere einem Schutzhelm, wie z.B. einem
Feuerschutzhelm. Die Spannvorrichtung weist eine erste Haltevorrichtung mit einer
ersten Koppeleinrichtung zum Befestigen der Spannvorrichtung an einem Helm und eine
zweite Haltevorrichtung mit einer zweiten Koppeleinrichtung zum Befestigen der Spannvorrichtung
an einer Maske auf. Die erste Haltevorrichtung und die zweite Haltevorrichtung sind
relativ zueinander zwischen mindestens einer ersten Relativposition und einer zweiten
Relativposition verstellbar, wobei ein Abstand zwischen der ersten Koppeleinrichtung
und der zweiten Koppeleinrichtung in der ersten Relativposition größer als in der
zweiten Relativposition ist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Es ist eine Vielzahl unterschiedlicher Befestigungssysteme zum Halten einer Maske
an einem Helm bekannt. Die deutsche Patentschrift
DE 37 21 662 offenbart einen Schutzhelm mit einer bänderlosen Atemschutzmaske, die über zwei Verbindungselemente
an dem Schutzhelm lösbar fixierbar ist. Die Verbindungselemente weisen jeweils ein
Steckerteil und ein Steckeraufnahmeteil auf, wobei das Steckerteil begrenzt drehbar
sowie schwenkbar an der Maske und das Steckeraufnahmeteil an dem Schutzhelm angeordnet
sind. Zum Fixieren der Maske an dem Schutzhelm ist das Steckerteil in das Steckeraufnahmeteil
einführbar und über einen Rastmechanismus in diesem fixierbar. Über ein Auslöseteil
ist die Fixierung aufhebbar und das Steckerteil wieder aus dem Steckeraufnahmeteil
lösbar. Ein derartiges Verbindungselement hat den Nachteil, dass ein Anpressdruck
der Maske nur variierbar ist, indem das Steckerteil unterschiedlich tief in das Steckeraufnahmeteil
gesteckt wird. Ein Regulieren des Anpressdrucks erfordert demnach eine hohe Geschicklichkeit
und ist relativ zeitaufwändig.
[0003] Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 93 07 045 zeigt eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Atemmaske an einem Schutzhelm.
Die Befestigungsvorrichtung hat zwei Befestigungsarme, die auf entgegengesetzten Seiten
des Schutzhelms seitlich an diesem angeordnet sind. Jeder Befestigungsarm weist zwei
ineinander, in ihrer Längsrichtung geführte Befestigungsstreben auf, die somit ein
Ausziehen des Befestigungsarms ermöglichen. Eine Befestigungsstrebe ist über eine
Gelenkverbindung mit der Maske, eine andere Befestigungsstrebe über einen Haken mit
dem Helm koppelbar. Ein Federelement ist derart an dem Befestigungsarm angeordnet,
die Befestigungsstreben zusammenzuziehen und somit eine Verkürzung des Befestigungsarms
zu bewirken. Eine derartige Befestigungsvorrichtung hat den Nachteil, dass beim Befestigen
der Befestigungsvorrichtung an dem Schutzhelm eine Zugkraft gegen das Federelement
aufgebracht werden muss, um den Haken mit dem Helm zu koppeln. Hierdurch wird ein
genaues Ausrichten von Haken und Schutzhelm erschwert.
[0004] Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 43 23 926 ist eine Masken-Helm-Kombination bekannt, bei der eine Maske über einen Gurt an einem
Helm fixierbar ist. Zur Gewährleistung einer Dichtheit der Maske ist ein erstes Ende
des Gurts schwenkbar an der Maske angeordnet und der Gurt über eine Umlenkhalterung
am Helm geführt sowie mit einem zweiten Ende an einer Schnalle der Maske gehalten.
Durch Ziehen an dem zweiten Ende ist die Maske zum Erzeugen eines erforderlichen Anpressdrucks
zum Helm bewegbar. Diese Masken-Helm-Kombination hat den Nachteil, dass die Maske
über den Gurt am Helm befestigt und der Helm somit nicht separat von der Maske aufsetzbar
ist. Des Weiteren ist ein Anpressdruck der Maske nur über eine entsprechende Zugkraft
an dem Gurt erzielbar. Dies erfordert eine hohe Geschicklichkeit und ist relativ zeitaufwändig.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spannvorrichtung zum lösbaren
Halten einer Maske an einem Helm sowie einen Schutzhelm mit einer Maske sowie einer
derartigen Spannvorrichtung bereitzustellen, die diese Nachteile zumindest teilweise
nicht aufweisen. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spannvorrichtung
zum lösbaren Halten einer Maske an einem Helm bereitzustellen, mit der die Maske auf
einfache Weise an dem Helm mit einem leicht reproduzierbaren Anpressdruck fixierbar
ist. Des Weiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schutzhelm
mit einer Maske und einer derartigen Spannvorrichtung bereitzustellen, der ein einfaches
Fixieren der Maske an dem Schutzhelm mit einem leicht reproduzierbaren Anpressdruck
gewährleistet.
[0006] Voranstehende Aufgaben werden durch eine Spannvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie einen Schutzhelm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Weitere
Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale, die im Zusammenhang mit
der erfinderischen Spannvorrichtung offenbart sind, auch für den erfinderischen Schutzhelm
offenbart und umgekehrt.
[0007] Demnach wird die Aufgabe gelöst durch eine Spannvorrichtung zum lösbaren Halten einer
Maske an einem Helm, aufweisend eine erste Haltevorrichtung mit einer ersten Koppeleinrichtung
zum Befestigen der Spannvorrichtung an einem Helm und eine zweite Haltevorrichtung
mit einer zweiten Koppeleinrichtung zum Befestigen der Spannvorrichtung an einer Maske.
Die erste Haltevorrichtung und die zweite Haltevorrichtung sind relativ zueinander
zwischen mindestens einer ersten Relativposition und einer zweiten Relativposition
verstellbar, wobei ein Abstand zwischen der ersten Koppeleinrichtung und der zweiten
Koppeleinrichtung in der ersten Relativposition größer als in der zweiten Relativposition
ist. Des Weiteren weist die Spannvorrichtung ein Federelement auf, das ausgebildet
ist, die erste Koppeleinrichtung und die zweite Koppeleinrichtung von der ersten Relativposition
in Richtung der zweiten Relativposition zu verstellen. Die Spannvorrichtung weist
ein Rastmittel auf, das ausgebildet ist, in einer Raststellung das Federelement derart
in einem gespannten Zustand zu halten, dass das Federelement eine Relativbewegung
der ersten Koppeleinrichtung und zweiten Koppeleinrichtung zwischen der ersten Relativposition
und der zweiten Relativposition nicht durch eine Federkraft beeinflusst, sowie in
einer Freigabestellung das Federelement freizugeben. Die Spannvorrichtung weist ein
Auslösemittel auf, das zum Lösen des Rastmittels ausgebildet ist.
[0008] Die erste Koppeleinrichtung ist ausgebildet, die Spannvorrichtung an einem Helm,
wie z.B. einem Schutzhelm, lösbar zu fixieren, z.B. in eine entsprechende Aufnahme
des Helms, insbesondere einen Bügel, einzuhaken. Vorzugsweise ist die erste Koppeleinrichtung
derart an der Aufnahme des Helms anordenbar, dass ein Lösen der Spannvorrichtung von
dem Helm nur durch Aufbringen einer der Federkraft entgegengesetzten Kraft auf die
Spannvorrichtung erfolgen kann.
[0009] Die zweite Haltevorrichtung ist ausgebildet, die Spannvorrichtung an einer Maske,
z.B. einer Atemschutzmaske, lösbar zu fixieren. Vorzugsweise ist die Spannvorrichtung
relativ verschwenkbar an der Maske anordenbar, wobei das relative Verschwenken beispielsweise
durch die zweite Haltevorrichtung und/oder eine Aufnahme der Maske ermöglicht wird.
Weiter bevorzugt weist die zweite Haltevorrichtung ein Arretiermittel auf, das ein
Lösen der Spannvorrichtung von der Maske, insbesondere wenn die Maske nicht am Helm
angeordnet ist, verhindert. Somit ist die Spannvorrichtung bereits an der Maske anbringbar,
bevor die Maske mittels der Spannvorrichtung an dem Helm fixiert wird, so dass Maske
mit Spannvorrichtung als Modul bereitstellbar ist. Dies hat den Vorteil, dass ein
Fixieren der Maske an einem Helm weniger Zeit beansprucht.
[0010] Die erste Relativposition ist vorzugsweise ein maximaler und die zweite Relativposition
ein minimaler Abstand der ersten Koppeleinrichtung zur zweiten Koppeleinrichtung.
In der ersten Relativposition ist eine Maske ohne Anpressdruck an dem Helm anordenbar.
Durch ein relatives Verschieben der ersten Haltevorrichtung und der zweiten Haltevorrichtung
in Richtung der zweiten Relativposition ist ein Anpressdruck der Maske erzeugbar.
Vorzugsweise weist die Spannvorrichtung mindestens einen Endanschlag auf, der ein
Überschreiten der ersten Relativposition und/oder ein Unterschreiten der zweiten Relativposition
verhindert.
[0011] Die Spannvorrichtung weist ein Federelement auf, das vorzugsweise im Wesentlichen
im Inneren des Mittelteils angeordnet ist. Das Federelement ist z.B. eine Zug- und/oder
Druckfeder und ausgebildet, eine Kraft auf die erste Koppeleinrichtung und die zweite
Koppeleinrichtung in Richtung der zweiten Relativposition auszuüben, wenn die erste
Koppeleinrichtung und die zweite Koppeleinrichtung zwischen der ersten Relativposition
und der zweiten Relativposition angeordnet sind. Somit ist das Federelement ausgebildet,
einen definierten bzw. leicht reproduzierbaren Anpressdruck der Maske zu erzeugen.
Vorzugsweise weist die Spannvorrichtung Mittel zum Vorspannen des Federelements auf.
Dies hat den Vorteil, dass ein Anpressdruck durch Verändern einer Vorspannung des
Federelements variierbar und somit den Bedürfnissen unterschiedlichen Benutzern anpassbar
ist.
[0012] Unter Anpressdruck der Maske wird insbesondere ein Druck verstanden, den die Maske
auf ein Gesicht eines Benutzers ausübt, der einen Helm mit Maske aufgesetzt hat. Ein
Anpressdruck ist erforderlich, um eine Dichtigkeit der Maske auf dem Gesicht zu gewährleisten,
damit keine Fluide oder sonstige Partikel von außen zwischen Maske und Gesicht eindringen
können.
[0013] Des Weiteren weist die Spannvorrichtung ein Rastmittel auf, das zum Halten des Federelements
in einem gespannten, z.B. gestauchten Zustand ausgebildet ist. In diesem gestauchten
Zustand übt das Federelement vorzugsweise keine Kraft auf die erste Haltevorrichtung
und die zweite Haltevorrichtung aus. Somit sind die erste Haltevorrichtung und die
zweite Haltevorrichtung im Wesentlichen frei relativ zueinander zwischen der ersten
Relativposition und der zweiten Relativposition bewegbar bzw. entlang einer Führung
verschiebbar. Vorzugsweise ist das Rastmittel derart ausgebildet, automatisch die
Raststellung einzunehmen, wenn das Federelement gespannt ist.
[0014] Über ein Auslösemittel ist das Rastmittel lösbar, um somit das Federelement freizugeben,
damit das Federelement eine Kraft auf die erste Haltevorrichtung und die zweite Haltevorrichtung
ausübt, über die die erste Haltevorrichtung und die zweite Haltevorrichtung in Richtung
der zweite Relativposition verstellbar sind.
[0015] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Koppeln der Spannvorrichtung mit
einem Helm leicht möglich ist, ohne dass die Spannvorrichtung eine Kraft erzeugt,
die ein derartiges Koppeln erschwert. Dies hat den Vorteil, dass dieses Koppeln von
Maske und Helm schneller als bei herkömmlichen Spannvorrichtungen möglich ist. Überdies
gewährleistet die Erfindung auf vorteilhafte Weise, dass ein Anpressdruck der Maske
im Wesentlichen voreinstellbar ist, so dass der Benutzer des Helms mit Maske beim
Aufsetzen der Maske durch die Spannvorrichtung einen im Wesentlichen konstanten Anpressdruck
erfährt. Ein aufwändiges Regulieren des Anpressdrucks durch den Benutzer, z.B. durch
Straffen von Spanngurten oder Zusammenschieben einer Rastverbindung, ist somit nicht
erforderlich.
[0016] Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die erste Haltevorrichtung
zum Koppeln der Spannvorrichtung mit einer Maske und die zweite Haltevorrichtung zum
Koppeln der Spannvorrichtung mit einem Helm ausgebildet sind. Die Anordnung der übrigen
Komponenten der Spannvorrichtung, wie z.B. des Rastmittels oder des Federelements,
bleibt unverändert. Eine derartige Spannvorrichtung ist vorzugsweise zunächst mit
dem Helm und anschließend mit der Maske zu koppeln.
[0017] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Auslösemittel einen Betätigungsschalter
zum manuellen Betätigen des Auslösemittels und/oder ein Betätigungselement zum automatischen
Betätigen des Auslösemittels aufweist, wobei das Betätigungselement der ersten Koppeleinrichtung
oder der zweiten Koppeleinrichtung benachbart angeordnet ist. Unter automatischem
Auslösen wird im Sinne der Erfindung ein Auslösen verstanden, das durch einen Koppelvorgang
initiiert wird. Hingegen bedeutet ein manuelles Betätigen, dass ein Betätigungsschalter
von einem Benutzer betätigt wird. Dies kann unabhängig von einer Koppelbewegung, z.B.
am Ende des Koppelvorgangs, erfolgen. Ein derartiges Betätigungselement hat den Vorteil,
dass ein Freigeben des gespannten Federelements leicht möglich ist, um einen Anpressdruck
der Maske zu erzeugen. Vorzugsweise ist das Betätigungselement an der ersten Haltevorrichtung
angeordnet. Ein etwaiger Betätigungsschalter ist vorzugsweise an dem Mittelteil, vorzugsweise
der ersten Haltevorrichtung benachbart, angeordnet.
[0018] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement derart an der
ersten Koppeleinrichtung oder der zweiten Koppeleinrichtung angeordnet ist, dass ein
Koppeln der ersten Koppeleinrichtung mit dem Helm oder der zweiten Koppeleinrichtung
mit der Maske das Betätigungselement betätigt und das Rastmittel löst. Dabei ist bevorzugt,
wenn das Betätigungselement an der ersten Haltevorrichtung angeordnet ist. Weiter
bevorzugt ist das Betätigungselement derart an der ersten Haltevorrichtung angeordnet,
dass ein Koppeln der Spannvorrichtung mit dem Helm das Betätigungselement betätigt
und somit das Rastmittel löst. Dabei ist im Sinne der Erfindung beabsichtigt, dass
der Koppelvorgang bis zur Betätigung des Betätigungselements im Wesentlichen abgeschlossen
ist, so dass ein Entkoppeln der Spannvorrichtung von dem Helm nur gegen die Kraft
des Federelements möglich ist. Dies hat den Vorteil, dass das Spannelement leicht
mit dem Helm koppelbar und dabei ein Anpressdruck der Maske automatisch erzeugbar
ist, ohne dabei den Vorgang des Koppelns von Spannvorrichtung und Helm zu behindern.
[0019] Es ist bevorzugt, dass die erste Koppeleinrichtung und/oder die zweite Koppeleinrichtung
in wenigstens einem Bereich ausgebildet sind, eine formschlüssige Verbindung mit einem
ersten Koppelabschnitt eines Helms oder einem zweiten Koppelabschnitt einer Maske
einzugehen. Vorzugsweise sind die erste Koppeleinrichtung und/oder die zweite Koppeleinrichtung
in wenigstens einem Bereich hakenförmig ausgebildet. Derartige Koppeleinrichtungen
haben den Vorteil, dass sie relativ leicht an einer entsprechenden Aufnahme anordenbar
sind. Eine von dem Federelement ausgeübte Kraft verhindert dabei ein unbeabsichtigtes
Lösen der Haltevorrichtung.
[0020] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Rastmittel mindestens ein erstes Führungselement,
ein zweites Führungselement sowie mindestens ein auf dem ersten. Führungselement und
dem zweiten Führungselement abgleitbares Druckelement aufweist, wobei das Rastmittel
derart konfigurierbar ist, dass das erste Führungselement ein Abgleiten des Druckelements
vom zweiten Führungselement auf das erste Führungselement in der Raststellung blockiert
und in der Freigabestellung freigibt. Vorzugsweise ist das Federelement derart angeordnet,
im gespannten Zustand eine Druckkraft auf das Druckelement auszuüben. Ein derartiges
Rastmittel hat den Vorteil, dass es mit einfachen Mitteln herstellbar ist und einen
sicheren Betrieb der Spannvorrichtung gewährleistet.
[0021] Weiterhin bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das erste Führungselement und das
zweite Führungselement in der Freigabestellung koaxial und in der Raststellung nicht
koaxial zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise weist eine nicht koaxiale Anordnung
des ersten Führungselements und des zweiten Führungselements einen Formschlussabschnitt
bzw. Absatz auf, der ein Abgleiten des Druckelements blockiert. In der Freigabestellung
ist ein Abgleiten des Druckelements zwischen dem ersten Führungselement und dem zweiten
Führungselement nicht mehr blockiert. Wesentlich ist hierbei, dass in der Raststellung
ein Abgleiten des Druckelements durch Formschluss, insbesondere einen Absatz, verhindert
wird. Ein derartiges Rastmittel hat den Vorteil, dass es mit einfachen Mitteln herstellbar
ist und einen sicheren Betrieb der Spannvorrichtung gewährleistet.
[0022] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Auslösemittel
zumindest teilweise in einem inneren Kanal des ersten Führungselements und/oder des
zweiten Führungselements angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Spannvorrichtung
einen besonders kompakten Aufbau aufweist. Überdies ist das Auslösemittel auf diese
Weise durch das Rastmittel bzw. das Mittelteil der Spannvorrichtung vor äußeren Einflüssen
besser geschützt.
[0023] Es ist vorteilhaft, wenn das Druckelement zwischen dem Federelement und einem Bereich
der ersten Haltevorrichtung oder der zweiten Haltevorrichtung angeordnet ist. Die
Feder ist vorzugsweise derart angeordnet, im gespannten Zustand eine Kraft auf das
Druckelement und den Bereich der ersten Haltevorrichtung oder der zweiten Haltevorrichtung
auszuüben. Somit ist in der Freigabestellung über das Druckelement eine Kraft auf
die erste Haltevorrichtung oder zweite Haltevorrichtung ausübbar, über die ein relatives
Verschieben der ersten Haltevorrichtung zu der zweiten Haltevorrichtung in Richtung
der zweiten Relativposition bewirkbar ist.
[0024] Es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass ein Mittelteil der Spannvorrichtung als
Griffstück ausgebildet ist. Hierdurch wird eine Handhabbarkeit der Spannvorrichtung
verbessert und somit ein Koppeln mit dem Helm erleichtert.
[0025] Des Weiteren wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch einen Schutzhelm mit einer
Atemschutzmaske und einer Haltevorrichtung zum Halten der Atemschutzmaske an dem Schutzhelm,
wobei der Schutzhelm einen ersten Koppelabschnitt zum Koppeln der Haltevorrichtung
und die Atemschutzmaske einen zweiten Koppelabschnitt zum Koppeln der Haltevorrichtung
aufweist. Die Haltevorrichtung ist als Spannvorrichtung gemäß der Erfindung ausgebildet.
Vorzugsweise weist der Schutzhelm mindestens zwei Spannvorrichtungen auf, die beidseits
an dem Schutzhelm anordenbar sind. Ein derartiger Schutzhelm mit Atemschutzmaske hat
den Vorteil, dass er besonders leicht sowie schnell aufsetzbar ist und einen dichten
Sitz der Atemschutzmaske auf dem Gesicht eines Benutzers gewährleistet.
[0026] Zum Benutzen des Schutzhelms mit Atemschutzmaske sind vorzugsweise zunächst die Spannvorrichtungen
mit den zweiten Koppeleinrichtungen an den zweiten Koppelabschnitten der Atemschutzmaske
zu befestigen. Optional kann eine Anpassung der Vorspannung der Federelemente über
eine Justiereinrichtung der Spannvorrichtung erfolgen. Hierdurch kann ein Anpressdruck
der Maske bereits vor Aufsetzen der Maske erhöht oder gesenkt werden. Diese Schritte
erfolgen vorzugsweise zu einem ersten Zeitpunkt, an dem eine Benutzung des Schutzhelms
noch nicht erforderlich ist. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass zu einem zweiten
Zeitpunkt, an dem die Benutzung des Schutzhelms erforderlich ist, das Aufsetzen von
Schutzhelm und Atemschutzmaske schneller erfolgen kann.
[0027] Zu dem zweiten Zeitpunkt wird der Schutzhelm aufgesetzt. Das Federelement der Spannvorrichtung
wird vorgespannt und der Rastmechanismus in Raststellung gebracht. Der Rastmechanismus
nimmt die Raststellung vorzugsweise durch das Spannen des Federelements ein. Das Spannen
des Federelements erfolgt vorzugsweise durch das relative Verschieben der ersten Haltevorrichtung
und der zweiten Haltevorrichtung in die erste Relativposition.
[0028] Anschließend wird die Atemschutzmaske mit den daran angeordneten Spannvorrichtungen
zum Gesicht des Benutzers geführt. Die ersten Koppeleinrichtungen sind leicht in die
erste Relativposition verschiebbar und mit entsprechenden Aufnahmen des Schutzhelms
koppelbar, da ein relatives Verschieben der ersten Haltevorrichtung zur zweiten Haltevorrichtung
möglich ist, ohne dabei gegen eine Zugkraft eines Federelements wirken zu müssen.
Durch den Koppelvorgang wird das Rastmittel in die Freigabestellung gebracht, und
die Spannvorrichtung setzt eine Zugkraft frei, die die ersten Koppeleinrichtungen
und zweiten Koppeleinrichtungen in Richtung der zweiten Relativposition bewegt und
somit die Atemschutzmaske gegen das Gesicht des Benutzers zieht. In einer alternativen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung kann anstelle einer Zugkraft
auch eine andere Kraft, wie z.B. eine Druckkraft verwendet werden, um einen Anpressdruck
der Maske zu erzeugen.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0029] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zu einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren
dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnung
hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten
und räumlicher Anordnungen können sowohl für sich, als auch in den verschiedenen Kombinationen
erfindungswesentlich sein. Es zeigen jeweils schematisch:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Spannvorrichtung in einem
ersten Zustand;
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Spannvorrichtung aus Figur 1 in einem zweiten Zustand;
- Figur 3
- eine Seitenansicht der Spannvorrichtung aus Figur 1 in einem dritten Zustand;
- Figur 4
- eine Seitenansicht der Spannvorrichtung aus Figur 1 in einem vierten Zustand;
- Figur 5
- eine Seitenansicht der Spannvorrichtung aus Figur 1 in einem fünften Zustand; und
- Figur 6
- eine Seitenansicht der Spannvorrichtung aus Figur 1 in einem sechsten Zustand.
[0030] Die in Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
1 in einer Seitenansicht. Die Spannvorrichtung 1 weist eine erste Haltevorrichtung
2 mit einer ersten Wand 13 und einer zweiten Wand 14 auf, die über einen Verbindungsabschnitt
15 miteinander verbunden sind. Die erste Wand 13 und die zweite Wand 14 sind parallel
zueinander angeordnet, wobei der Verbindungsabschnitt 15 senkrecht zur ersten Wand
13 angeordnet ist. Ein Bereich der ersten Wand 13 ist als erste Koppeleinrichtung
2a zur Kopplung mit einem Helm, wie z.B. einem Schutzhelm, ausgebildet. An der zweiten
Wand 14 ist ein zweites Führungselement 9 parallel zum Verbindungsabschnitt 15 angeordnet.
Vorzugsweise ist das zweite Führungselement 9 an der zweiten Wand 14 gehalten. Zwischen
dem zweiten Führungselement 9 und der ersten Wand 13 ist ein erstes Führungselement
8 angeordnet. Das erste Führungselement 8 und das zweite Führungselement 9 sind Elemente
eines Rastmittels 5.
[0031] Auf dem ersten Führungselement 8 ist ein Druckelement 10 angeordnet, das zwischen
dem ersten Führungselement 8 und dem zweiten Führungselement 9 verschiebbar ist. Die
Spannvorrichtung 1 weist ein Federelement 4 auf, das zwischen der zweiten Wand 14
und dem Druckelement 10 auf dem Rastmittel 5 angeordnet ist.
[0032] Eine dritte Wand 16 einer zweiten Haltevorrichtung 3 ist auf dem ersten Führungselement
8 geführt angeordnet, so dass das die zweite Haltevorrichtung 3 relativ zur ersten
Haltevorrichtung 2 entlang dem Rastmittel 5 verschiebbar ist. Die zweite Haltevorrichtung
3 weist eine zweite Koppeleinrichtung 3a auf, an der eine Maske, z.B. eine Atemschutzmaske
anordenbar ist.
[0033] Das erste Führungselement 8 und das zweite Führungselement 9 sind als Hohlzylinder
mit einem inneren Kanal 11 ausgebildet. In dem inneren Kanal 11 ist ein Teil eines
Auslösemittels 6 angeordnet. Das Auslösemittel 6 ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet
und weist an einem ersten Ende, das innerhalb des Rastmittels 5 angeordnet ist, ein
kugelförmiges Endstück 7a auf. Das kugelförmige Endstück 7a des Auslösemittels 6 ist
im Wesentlichen innerhalb des zweiten Führungselements 9 angeordnet und gibt demnach
ein Verschwenken des ersten Führungselements 8 relativ zum zweiten Führungselement
9 frei. Alternativ kann das Endstück 7a auch teilweise zwischen dem ersten Führungselement
8 und dem zweiten Führungselement 9 angeordnet sein und somit ein Verschwenken des
ersten Führungselements 8 relativ zum zweiten Führungselement 9 blockieren. Das zweite
Ende des Auslösemittels 6 ist als Betätigungselement 7 ausgebildet und innerhalb einer
Aufnahme der ersten Koppeleinrichtung 2a angeordnet.
[0034] In dem in Figur 1 dargestellten ersten Zustand ist das Rastmittel 5 in einer Freigabestellung
gezeigt. In dieser Stellung ist das erste Führungselement 8 koaxial zu dem zweiten
Führungselement 9 angeordnet. In dem ersten Zustand ist das Druckelement 10 gegen
die Federkraft des Federelements 4 auf das zweite Führungselement 9 schiebbar. Die
erste Koppeleinrichtung 2a und zweite Koppeleinrichtung 3a weisen eine zweite Relativposition
R2 zueinander auf. In diesem Beispiel legt die zweite Relativposition R2 einen minimalen
Abstand zwischen der ersten Koppeleinrichtung 2a und der zweiten Koppeleinrichtung
3a fest. Ein relatives Verschieben der ersten Haltevorrichtung 2 zur zweiten Haltevorrichtung
3 ist nur gegen die Federkraft möglich.
[0035] Figur 2 zeigt die Spannvorrichtung in einem zweiten Zustand. In dem zweiten Zustand
sind die erste Koppeleinrichtung 2a und zweite Koppeleinrichtung 3a in einer ersten
Relativposition R1 zueinander angeordnet. Das Federelement 4 ist in einem gespannten
Zustand. Das Druckelement 10 ist vollständig auf dem zweiten Führungselement 9 angeordnet.
Das erste Führungselement 8 ist relativ zum zweiten Führungselement 9 sowie zur ersten
Wand 13 derart verschwenkt, dass zwischen dem ersten Führungselement 8 und dem zweiten
Führungselement 9 eine Stufe bzw. ein Absatz ausgebildet ist. Diese Stufe verhindert
ein Abgleiten des Druckelements 10 von dem zweiten Führungselement 9 auf das erste
Führungselement 8 und bewirkt somit ein Fixieren des Federelements 4 im gespannten
Zustand. Das kugelförmige Endstück 7a des Auslösemittels 6 ist im Wesentlichen innerhalb
des zweiten Führungselements 9 angeordnet und gibt demnach ein Verschwenken des ersten
Führungselements 8 relativ zum zweiten Führungselement 9 frei.
[0036] Figur 3 zeigt die Spannvorrichtung 1 in einem dritten Zustand. Der dritte Zustand
unterscheidet sich von dem in Figur 2 gezeigten zweiten Zustand darin, dass die zweite
Koppeleinrichtung 3a relativ zur ersten Koppeleinrichtung 2a in der zweiten Relativposition
R2 angeordnet ist. Da das Druckelement 10 an der Stufe des ersten Führungselements
8 gehalten ist, bleibt das Federelement 4 in dem dritten Zustand gespannt. Die erste
Haltevorrichtung 2 und zweite Haltevorrichtung 3 sind somit relativ zueinander frei
verschiebbar, ohne gegen eine Federkraft wirken zu müssen.
[0037] In dem in Figur 4 gezeigten vierten Zustand der Spannvorrichtung 1 ist die zweite
Koppeleinrichtung 3a relativ zur ersten Koppeleinrichtung 2a in Relativposition angeordnet,
die zwischen der ersten Relativposition R1 und der zweiten Relativposition R2 liegt.
Ein erster Koppelabschnitt 12 eines Helms, wie z.B. eines Schutzhelms bzw. eines Feuerwehrhelms,
ist der ersten Koppeleinrichtung 2a benachbart angeordnet. In dem vierten Zustand
ist die Maske vorzugsweise bereits an der zweiten Koppeleinrichtung 3a befestigt und
die Maske zum Gesicht eines Benutzers, der den Helm bereits aufgesetzt hat, geführt.
Die erste Koppeleinrichtung 2a ist zum Helm geführt, um mit dessen ersten Koppelabschnitt
12 gekoppelt zu werden. Da das Druckelement 10 an der Stufe des ersten Führungselements
8 gehalten ist, bleibt das Federelement 4 in dem dritten Zustand gespannt. Die erste
Haltevorrichtung 2 und zweite Haltevorrichtung 3 sind weiterhin relativ zueinander
frei verschiebbar, ohne gegen eine Federkraft wirken zu müssen.
[0038] Figur 5 zeigt die Spannvorrichtung 1 in einem fünften Zustand. In dem fünften Zustand
ist der erste Koppelabschnitt 12 des Helms gerade mit der ersten Koppeleinrichtung
2a der Spannvorrichtung 1 gekoppelt. Hierdurch ist das Betätigungselement 7 in Richtung
der ersten Wand 13 und somit das Auslösemittel 6 relativ zur ersten Haltevorrichtung
2 verschoben. Dies bewirkt, dass das kugelförmige Endstück 12 etwa zur Hälfte innerhalb
des ersten Führungselements 8 und zur anderen Hälfte innerhalb des zweiten Führungselements
9 angeordnet ist. Hieraus folgt ein koaxiales Ausrichten des ersten Führungselements
8 zum zweiten Führungselement 9 und somit ein Verstellen des Rastmittels 5 in die
Freigabestellung, so dass die Druckplatte 10 von dem Federelement 4 in Richtung der
ersten Wand 13 verschiebbar ist. Der fünfte Zustand geht somit in einen sechsten Zustand
über, der in Figur 6 dargestellt ist. In dem fünften Zustand sind die erste Haltevorrichtung
2 und die zweite Haltevorrichtung 3 noch relativ zueinander verschiebbar, ohne gegen
eine Federkraft des Federelements 4 wirken zu müssen.
[0039] Figur 6 zeigt die Spannvorrichtung 1 in dem sechsten Zustand. Die Spannvorrichtung
1 ist mit dem Helm gekoppelt und das Druckelement 10 aufgrund der Federkraft des Federelements
4 gegen die dritte Wand 16 der zweiten Haltevorrichtung 3 verschoben. Dies bewirkt
eine Zugkraft zwischen der ersten Koppeleinrichtung 2a und der zweiten Koppeleinrichtung
3a und somit einen Anpressdruck der Maske auf das Gesicht des Benutzers. Durch Verändern
der Vorspannung des Federelements 4 ist dieser Anpressdruck z.B. bereits im ersten
Zustand oder zweiten Zustand veränderbar, z.B. über eine entsprechende Justier- bzw.
Spannvorrichtung.15
[0040] Im Rahmen der Erfindung sind selbstverständlich alternative Ausgestaltungen des Rastmittels
5 zum Halten des Federelements 4 in der Raststellung vorgesehen. Anstatt von Hohlzylindern
kann das Rastmittel 5 Bleche aufweisen, die einen gleichen technischen Effekt bewirken.
Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass das erste Führungselement 8 oder zweite Führungselement
9 auch als Druckelement 10 ausgebildet ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0041]
- 1
- Spannvorrichtung
- 2
- erste Haltevorrichtung
- 2a
- erste Koppeleinrichtung
- 3
- zweite Haltevorrichtung
- 3a
- zweite Koppeleinrichtung
- 4
- Federelement
- 5
- Rastmittel
- 6
- Auslösemittel
- 7
- Betätigungselement
- 7a
- Endstück
- 8
- erstes Führungselement
- 9
- zweites Führungselement
- 10
- Druckelement
- 11
- innerer Kanal
- 12
- erster Koppelabschnitt
- 13
- erste Wand
- 14
- zweite Wand
- 15
- Verbindungsabschnitt
- 16
- dritte Wand
- R1
- erste Relativposition
- R2
- zweite Relativposition
1. Spannvorrichtung (1) zum lösbaren Halten einer Maske an einem Helm, aufweisend eine
erste Haltevorrichtung (2) mit einer ersten Koppeleinrichtung (2ä) zum Befestigen
der Spannvorrichtung (1) an einem Helm und eine zweite Haltevorrichtung (3) mit einer
zweiten Koppeleinrichtung (3a) zum Befestigen der Spannvorrichtung (1) an einer Maske,
wobei die erste Haltevorrichtung (2) und die zweite Haltevorrichtung (3) relativ zueinander
zwischen mindestens einer ersten Relativposition (R1) und einer zweiten Relativposition
(R2) verstellbar sind, wobei ein Abstand zwischen der ersten Koppeleinrichtung (2a)
und der zweiten Koppeleinrichtung (3a) in der ersten Relativposition (R1) größer als
in der zweiten Relativposition (R2) ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannvorrichtung (1) ein Federelement (4) aufweist, das ausgebildet ist, die
erste Koppeleinrichtung (2a) und die zweite Koppeleinrichtung (3a) von der ersten
Relativposition (R1) in Richtung der zweiten Relativposition (R2) zu verstellen, wobei
die Spannvorrichtung (1) ein Rastmittel (5) aufweist, das ausgebildet ist, in einer
Raststellung das Federelement (4) derart in einem gespannten Zustand zu halten, dass
das Federelement (4) eine Relativbewegung der ersten Koppeleinrichtung (2a) und zweiten
Koppeleinrichtung (3a) zwischen der ersten Relativposition (R1) und der zweiten Relativposition
(R2) nicht durch eine Federkraft beeinflusst sowie in einer Freigabestellung das Federelement
(4) freizugeben, und wobei die Spannvorrichtung (1) ein Auslösemittel (6) aufweist,
das zum Lösen des Rastmittels (5) ausgebildet ist.
2. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Auslösemittel (6) einen Betätigungsschalter und/oder ein Betätigungselement (7)
aufweist, wobei das Betätigungselement (7) der ersten Koppeleinrichtung (2a) oder
der zweiten Koppeleinrichtung (3a) benachbart angeordnet ist.
3. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement (7) derart an der ersten Koppeleinrichtung (2a) oder der zweiten
Koppeleinrichtung (3a) angeordnet ist, dass ein Koppeln der ersten Koppeleinrichtung
(2a) mit dem Helm oder der zweiten Koppeleinrichtung (3a) mit der Maske das Betätigungselement
(7) betätigt und das Rastmittel (5) löst.
4. Spannvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Koppeleinrichtung (2a) und/oder die zweite Koppeleinrichtung (3a) in wenigstens
einem Bereich ausgebildet sind, eine formschlüssige Verbindung mit einem ersten Koppelabschnitt
(12) eines Helms oder einem zweiten Koppelabschnitt einer Maske einzugehen.
5. Spannvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rastmittel (5) mindestens ein erstes Führungselement (8), ein zweites Führungselement
(9) sowie mindestens ein auf dem ersten Führungselement (8) und dem zweiten Führungselement
(9) abgleitbares Druckelement (10) aufweist, wobei das Rastmittel (5) derart konfigurierbar
ist, dass das erste Führungselement (8) ein Abgleiten des Druckelements (10) vom zweiten
Führungselement (9) auf das erste Führungselement (8) in der Raststellung blockiert
und in der Freigabestellung freigibt.
6. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Führungselement (8) und das zweite Führungselement (9) in der Freigabestellung
koaxial und in der Raststellung nicht koaxial zueinander angeordnet sind.
7. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Auslösemittel (6) zumindest teilweise in einem inneren Kanal (11) des ersten
Führungselements (8) und/oder des zweiten Führungselements (9) angeordnet ist.
8. Spannvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckelement (10) zwischen dem Federelement (4) und einem Abschnitt der ersten
Haltevorrichtung (2) oder der zweiten Haltevorrichtung (3) angeordnet ist.
9. Spannvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Mittelteil der Spannvorrichtung (1) als Griffstück ausgebildet ist.
10. Schutzhelm mit einer Atemschutzmaske und einer Haltevorrichtung zum Halten der Atemschutzmaske
an dem Schutzhelm, wobei der Schutzhelm einen ersten Koppelabschnitt (12) zum Koppeln
mit der Haltevorrichtung und die Atemschutzmaske einen zweiten Koppelabschnitt zum
Koppeln mit der Haltevorrichtung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltevorrichtung als Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet
ist.