TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten einer Eisfläche,
insbesondere eine Eisbearbeitungsmaschine, mit motorischem Antrieb nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eisbearbeitungsmaschinen sind Maschinen, welche auf Eisbahnen eingesetzt werden um
die Eisfläche nach dem Eislauf zu bearbeiten. Oftmals handelt es sich dabei um ein
Fahrzeug auf vier Rädern. Dieses verfügt über Messer zum Abtragen der obersten Eisschicht
sowie über Transport- und Reinigungseinheiten, die den sich auf der Eisfläche befindenden
Schnee wegtransportieren sowie die bearbeitete Eisfläche z.B. mittels Wasser reinigen
und mittels einem Besen von losem Schnee und Eis befreien. Üblicherweise sind diese
Eisreinigungsmaschinen sehr grosse Fahrzeuge, welche einen Fahrer benötigen, der die
Eisfläche systematisch bearbeitet. Weil der Rand der Eisfläche schlecht von dieser
grossen Maschine erreicht werden kann, wird dort das Eis im Laufe der Zeit zunehmend
dicker, was für die Benutzer der Eisbahn negativ ist.
[0003] In der Praxis werden daher oftmals zusätzliche Eisbearbeitungsmaschinen, wie beispielsweise
eine Eisfräse oder einen Bandenfräser, verwendet. Bei diesen Eisbearbeitungsmaschinen
handelt es sich in der Regel um kleinere Maschinen als die zuvor erwähnten Eisreinigungsmaschinen,
welche dadurch besser an den Rändern der Eisflächen eingesetzt werden können. Im Weiteren
verfügen diese Eisbearbeitungsmaschinen über einen mobilen Aufbau, der dem Bediener
eine Benutzung unter manuellem Vortrieb erlaubt. Dieser manuelle Vortrieb hat Nachteile
für den Benutzer. Insbesondere muss der Benutzer nicht nur eine Kraft für den Vortrieb
aufbringen, sondern muss wegen der Rotation der Frästeile auch ein Drehmoment kompensieren.
Hierbei setzt sich der Lenker einer solchen Vorrichtung aufgrund der rutschigen Unterlage
einem Sturzrisiko aus. Darüber hinaus ist die Bedienung aufgrund der Krafteinwirkung
für den Benutzer nicht ergonomisch und sehr mühsam.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Maschine zum Bearbeiten
einer Eisfläche, insbesondere eine Eisbearbeitungsmaschine, anzugeben, welche unter
Massgabe der Verringerung eines Verletzungsrisikos ergonomischer bedient werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Maschine zum Bearbeiten einer Eisfläche, insbesondere
eine Eisbearbeitungsmaschine, gemäss Anspruch 1 gelöst.
[0006] Demzufolge umfasst die Maschine ein Rahmenchassis, mindestens ein Antriebsrad, insbesondere
mit einem Radantrieb, zum Tragen und Fortbewegen des Rahmenchassis, mindestens eine
Kufe zum Gleiten des Rahmenchassis, eine Fräsplatte, welche auf einer Unterseite des
Rahmenchassis drehbar am Rahmenchassis angebracht ist, und eine Verstellanordnung,
welche mit dem Rahmenchassis wirkverbunden ist. Mit der Verstellanordnung ist die
Maschine in mindestens zwei Zustände versetzbar, nämlich in einen Transportzustand,
in welchem die Fräsplatte nicht in Kontakt mit der Eisfläche steht, und in einen Fräszustand,
in welchem die Fräsplatte in Kontakt mit der Eisfläche steht. Im Transportzustand
steht die Fräsplatte beabstandet zur Eisfläche und im Fräszustand steht die Fräsplatte
derart in Kontakt mit der Eisfläche, dass diese mit der Fräsplatte bearbeitet werden
kann.
[0007] Weist die Maschine keinen Radantrieb auf, so kann die Maschine durch einen Benutzer
manuell fortbewegt werden, beispielsweise indem der Benutzer die Maschine von Hand
ergreift und fortwärtsschiebt.
[0008] Weist die Maschine einen Radantrieb auf, so kann durch diesen Radantrieb die Fortbewegung
der Maschine erfolgen. Der Antrieb hat den Vorteil, dass eine kontrollierte Bewegung
der Maschine ermöglich wird. Das heisst, der Maschinenführer kann sich auf das Lenken
der Maschine konzentrieren, was insbesondere ein Gegensteuern gegen die Kräfte der
Fräsplatte bedingt, und muss nicht noch zusätzliche Kraft zur Fortbewegung aufbringen.
Somit wird also eine ergonomische Bedienung ermöglicht.
[0009] Das mindestens eine Antriebsrad weist bevorzugterweise eine reibungserhöhende Struktur
auf, insbesondere ist das mindestens eine Antriebsrad dabei aus Gummi.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bilden zwei Antriebsräder ein Räderpaar,
wobei die Antriebsräder beabstandet zueinander angeordnet sind.
[0011] Vorzugsweise werden mehrere Kufen am Rahmenchassis angebracht, beispielsweise zwei
beabstandet zueinander liegende Kufen, beispielsweise an einem vorderen Bereich oder
an einem seitlichen Bereich des Rahmenchassis. Im Folgenden wird der Einfachheit halber
von einer Kufe, respektive mindestens einer Kufe gesprochen, wobei es zu verstehen
gilt, dass jeweils mehrere Kufen analog vorhanden sein können.
[0012] Im Transportzustand steht die mindestens eine Kufe bevorzugterweise nicht in Kontakt
mit der Eisfläche bzw. dem Untergrund, während sie im Fräszustand in Kontakt mit Eisfläche
steht. Hierfür ist die Kufe über die Verstellanordnung relativ zum Rahmenchassis verschiebbar,
derart, dass im Transportzustand die mindestens eine Kufe nicht in Kontakt mit der
Eisfläche steht, und dass im Fräszustand die mindestens eine Kufe in Kontakt mit Eisfläche
steht. Die Kufe ist also relativ zum feststehenden Rahmenchassis bewegbar, wobei die
Kufe im Transportzustand beabstandet zur Eisfläche bzw. zur Unterlage, auf welcher
die Maschine steht, ist und im Fräszustand in Kontakt mit der Eisfläche steht.
[0013] Bevorzugt steht die Maschine sowohl im Transportzustand als auch im Fräszustand mit
dem mindestens einen Antriebsrad, das durch den Radantrieb angetrieben wird, mit der
Unterlage bzw. der Eisfläche in Kontakt. Hierdurch wird die Maschine durch den Radantrieb
angetrieben.
[0014] Weiter kann mindestens ein Bewegungsrad mit dem Rahmenchassis verbunden sein, wobei
das Bewegungsrad im Transportzustand in Kontakt mit der Eisfläche steht. Das mindestens
eine Bewegungsrad ist mit dem Rahmenchassis verbunden, wobei das Bewegungsrad über
die Verstellanordnung relativ zum Rahmenchassis verschiebbar ist, derart, dass das
Bewegungsrad im Transportzustand in Kontakt mit der Eisfläche steht. Es ist ebenfalls
denkbar, dass mehrere Bewegungsräder vorhanden sind, welche, analog den Kufen, beispielsweise
an einem vorderen Bereich oder an einem seitlichen Bereich des Rahmenchassis mit dem
Rahmenchassis verbunden sind. Falls z.B. zwei Kufen und ein Bewegungsrad vorhanden
sind, so können die beiden Kufen seitlich vom Bewegungsrad angebracht sein.
[0015] In der besonders bevorzugten Ausführungsform steht die Maschine im Transportzustand
mit dem mindestens einen Antriebsrad und dem mindestens einen Bewegungsrad auf der
Unterlage auf, wobei die Kufe beabstandet zur Unterlage liegt. Im Fräszustand steht
die Maschine mit dem mindestens einen Antriebsrad und der Kufe auf der Unterlage,
insbesondere der Eisfläche, auf, wobei das Bewegungsrad beabstandet zur Unterlage
steht. Mit anderen Worten ausgedrückt: Beim Zustandswechsel wird das mindestens eine
Bewegungsrad durch die mindestens eine Kufe getauscht.
[0016] Die Maschine kann also derart ausgebildet sein, dass im Transportzustand die Kufe
beabstandet von der Eisfläche ist und das Rahmenchassis von dem mindestens einem Paar
Räder sowie dem Bewegungsrad getragen wird. Dieser Zustand ermöglicht es, dass die
Maschine mit geringem Kraftaufwand von der Eisfläche entfernt wird, indem ein Benutzer
die Maschine einzig auf ihren Rädern von der Eisfläche wegtransportiert. Dies ist
beispielsweise dann von Vorteil, wenn Wartungs-oder Reparaturarbeiten an der Maschine
anstehen. Ein umständliches und krafterforderndes Wegtransportieren von herkömmlichen
Maschinen aus diesem Gebiete fällt durch die gegenwärtige Maschine weg. Zudem erlaubt
der Transportzustand auch, dass das mindestens eine Antriebsrad angetrieben wird,
wodurch ein Transportieren der Maschine auf vielerlei Oberflächen, nicht nur auf Eisflächen,
für einen Benutzer sehr einfach erfolgen kann.
[0017] Das Bewegungsrad und die mindestens eine Kufe können fest an einer Schwenkachse angebracht
sein, wobei die Schwenkachse relativ zum Rahmenchassis verschwenkbar ist und wobei
die besagte Verstellanordnung auf die Schwenkachse wirkt.
[0018] Besonders bevorzugt sind das mindestens eine Bewegungsrad und die mindestens eine
Kufe an einer gemeinsamen Schwenkachse angebracht, wobei Bewegungsrad und Kufe um
die Mittelachse der Schwenkachse versetzt angeordnet sind, derart, dass entweder das
mindestens eine Bewegungsrad oder die mindestens eine Kufe in Kontakt mit der Unterlage,
insbesondere der Eisfläche, bringbar sind. Folglich kann ein Zustandswechsel zwischen
Transportzustand und Fräszustand durch ein Verschwenken der Schwenkachse erzielt werden.
Durch die versetzte Anordnung von Kufe und Bewegungsrad wird erreicht, dass der besagte
Zustandswechsel mit einer einzigen Manipulation, nämlich dem Verschwenken der Schwenkachse
erreicht wird.
[0019] Mit anderen Worten heisst dies, dass die Kufe und das Bewegungsrad versetzt an der
Schwenkachse angebracht sein können, so dass bei einem Verschwenken der Schwenkachse
beispielsweise das Bewegungsrad von der Eisfläche weggedreht wird und dafür die Kufe
auf der Eisfläche zu liegen kommt. Eine solches Verschwenken kann bei einer Verstellung
des Transportzustands in den Fräszustand vorgenommen werden. Entsprechend kann die
Schwenkachse so verschwenkt werden, dass die Kufe ausser Kontakt mit der Eisfläche
gebracht wird und stattdessen das Bewegungsrad auf die Eisfläche zu liegen kommt,
was beispielsweise bei einer Verstellung in den Transportzustand idealerweise vorgenommen
wird.
[0020] Die Schwenkachse kann dabei direkt am Rahmenchassis angebracht sein, oder sie kann
indirekt, beispielsweise über einen Hebel oder eine Lasche mit dem Rahmenchassis verbunden
sein.
[0021] Besonders bevorzugt umfasst die Schwenkachse, insbesondere endseitig, einen Hebel,
welcher mit der Verstellanordnung in Wirkverbindung steht, derart, dass über den Hebel
die Schwenkachse um ihre Mittelachse verschwenkbar ist. Der Hebel steht winklig geneigt,
insbesondere rechtwinklig von der Mittelachse der Schwenkachse weg.
[0022] Die Schwenkachse selbst ist vorzugsweise als runder Stab ausgebildet.
[0023] Es ist auch denkbar, dass beispielsweise zwei Schwenkachsen vorgesehen sind, wobei
dann an der einen Schwenkachse das Bewegungsrad und an der anderen Schwenkachse die
Kufe angebracht ist. Durch Verschwenken der einen Schwenkachse kann das Bewegungsrad
in Kontakt mit der Eisfläche gebracht werden, also der Transportzustand eingestellt
werden, und durch Verschwenken der anderen Schwenkachse kann die Kufe in Kontakt mit
der Eisfläche gebracht werden, also der Fräszustand eingestellt werden. Vorzugsweise
sind dabei zwei Schwenkachsen analog zu der oben ausgeführten Situation mit nur einer
Schwenkachse direkt am Rahmenchassis angebracht, oder sie können indirekt, beispielsweise
über einen Hebel oder eine Lasche mit dem Rahmenchassis verbunden sein. Zudem gilt
hier zu verstehen, dass die hierin beschriebenen Eigenschaften und Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit nur einer Schwenkachse auch für beispielsweise zwei Schwenkachsen
gelten können.
[0024] Die Verstellanordnung kann einen Schalthebel aufweisen, wobei der Schalthebel mit
der Schwenkachse über einen Aktuator, insbesondere über eine Schaltstange, wirkverbunden
ist, und wobei eine Betätigung des Schalthebels den Transportzustand oder den Fräszustand
einstellt.
[0025] Mit anderen Worten kann ein Benutzer der Maschine durch Betätigung des Schalthebels
zwischen zwei Zuständen, also beispielsweise zwischen dem Transportzustand und dem
Fräszustand, wählen. Der Schalthebel kann dabei derart über den Hebel mit der Schwenkachse
wirkverbunden sein, dass bei einer Betätigung des Schalthebels, beispielsweise bei
einem Vorwärtsschieben des Schalthebels, der Hebel dreht und dabei die Schwenkachse
so verschwenkt wird, dass die Kufe in Kontakt und das Bewegungsrad ausser Kontakt
mit der Eisfläche kommen, also der Fräszustand eingestellt wird, und dass bei einem
Rückwärtsschieben des Schalthebels die Schwenkachse so verschwenkt wird, dass die
Kufe ausser Kontakt und das Bewegungsrad in Kontakt mit der Eisfläche kommen, also
dass der Transportzustand eingestellt wird. Wie bereits erwähnt ist es allerdings
auch denkbar, dass die unterschiedlichen Zustände entsprechend eingestellt werden
können, wenn der Schalthebel direkt an der Schwenkachse verbunden ist.
[0026] Die Verstellanordnung kann zusätzlich einen Aktuator, insbesondere einen Drehhebel,
aufweisen, wobei der Drehhebel mit der Schwenkachse wirkverbunden ist, und wobei ein
Betätigen des Drehhebels, insbesondere ein Drehen, eine Positionsänderung, insbesondere
eine Höhenänderung, des Rahmenchassis bezüglich der Eisfläche bewirkt. In anderen
Worten ausgedrückt, kann ein solcher Drehhebel für eine Feineinstellung der Höhenlage
verwendet werden. Indem der Drehhebel beispielsweise am vorderen Ende des Rahmenchassis,
also auf der einem Benutzer zugewandten Seite des Rahmenchassis, drehbar, z.B. mittels
einer hülsenförmigen Halterung, an der Maschine gehalten wird und am hinteren Ende
des Rahmenchassis, also an der dem Benutzer gegenüberliegenden Seite des Rahmenchassis,
über ein Verbindungsteil mit dem Hebel und dadurch mit der Schwenkachse wirkverbunden
ist, führt eine Drehung des Drehhebels zu einem Verschwenken der Schwenkachse. Solch
ein Verbindungsteil kann beispielsweise eine Drehhülse mit einem Gewinde sein, wobei
die Drehhülse am Hebel befestigt ist, und wobei der Drehhebel im Gewinde aufgenommen
wird und über das Gewinde die Drehung auf die Drehhülse überträgt.
[0027] Es ist bevorzugt, dass der Radantrieb und das mindestens eine Antriebsrad starr mit
dem Rahmenchassis verbunden sind, und dass das Bewegungsrad bewegbar an der Schwenkachse
angebracht ist. Zum Beispiel kann das Bewegungsrad über eine Radhalterung an der Schwenkachse
angebracht sein, innerhalb welcher das Bewegungsrad bewegbar, also insbesondere nach
rechts / links bewegbar, ist. Dadurch kann die Maschine im Transportzustand ebenfalls
leicht in eine gewünschte Transportrichtung bewegt werden.
[0028] Die mindestens eine Kufe weist bevorzugterweise einen Kufenverlauf auf, welcher einen
unterschiedlichem Radialabstand zu einem Drehpunkt der Kufenfläche aufweist. Der Abstand
zwischen Kufenfläche und der Mittelachse der Schwenkachse kann somit variabel sein.
In anderen Worten ist die mindestens eine Kufe also vorteilshaft halbmond-förmig bzw.
bogen-förmig ausgebildet und weist eine gebogene Kufenkante auf. Indem die Maschine
bei einem Verschwenken der Schwenkachse entlang dieser gebogenen Kufenkante gleitet,
ist ein übergangsloses Verstellen vom Transport- in den Fräszustand (und entsprechend
umgekehrt) möglich. Als übergangsloses Verstellen wird dabei ein kontinuierliches
Gleiten entlang der Kufenkante verstanden, welches ein kontinuierliches in Kontakt
bringen respektive ausser Kontakt bringen der Kufe mit der Eisfläche und dadurch das
übergangsloses Verstellen vom Transport- in den Fräszustand ermöglicht. Das Rahmenchassis
kann zusätzlich einen Fräsantrieb zum Antreiben der Fräsplatte aufweisen. Dabei ist
der Fräsantrieb mit der Fräsplatte derart wirkverbunden, dass ein Drehen respektive
Rotieren der Fräsplatte durch den Fräsantrieb ermöglicht wird.
[0029] Im Weiteren kann eine Griffanordnung mit dem Rahmenchassis verbunden sein, welche
bevorzugterweise am hinteren Ende der Maschine angebracht ist, und welche es einem
Benutzer ermöglicht, die Maschine durch erfassen der Griffanordnung sowohl im Transportzustand
wie auch im Fräszustand zu bewegen.
[0030] Die Maschine kann zusätzlich einen Griff aufweisen, wobei der Griff mit dem Radantrieb
und / oder dem Fräsantrieb derart wirkverbunden ist, dass der Griff eine aktivierte
Position und eine blockierte Position einnehmen kann. In der aktivierten Position
wirkt eine Kraft auf den Griff wodurch der Radantrieb das mindestens eine Antriebsrad
zum Drehen antreibt und / oder der Fräsantrieb die Fräsplatte zum Rotieren antreibt.
In der blockierten Position wirkt keine Kraft auf den Griff und die Wirkverbindung
des Radantriebs mit dem mindestens einen Antriebsrad und / oder die Wirkverbindung
des Fräsantriebs mit der Fräsplatte ist unterbrochen. Der Griff kann also eine Sicherheitsfunktion
zur Verfügung stellen, welche ein sicheres Bedienen der Maschine erlaubt. Beispielsweise
kann der Griff über die Griffanordnung mit dem Radantrieb und / oder Fräsantrieb verbunden
sein, so dass ein Benutzer bei einer Betätigung der Maschine den Griff auf die Griffanordnung
drückt, also eine Kraft ausübt und die aktivierte Position freigibt, in welcher der
Radantrieb das mindestens eine Antriebsrad antreibt und / oder der Fräsantrieb die
Fräsplatte antreibt. Sobald der Benutzer den Griff nicht mehr gegen die Griffanordnung
drückt, also keine Kraft mehr auf den Griff ausübt, wird die blockierte Position eingestellt
welche das Antreiben des mindestens einen Antriebsrad und / oder der Fräsplatte durch
den Radantrieb und / oder den Fräsantrieb unterbricht, beispielsweise, indem beim
Loslassen des Griffs eine Stromzufuhr von einer Energiequelle auf den Radantrieb und
/ oder Fräsantrieb unterbrochen wird.
[0031] Der Radantrieb und / oder der Fräsantrieb können jeweils durch einen elektromotorischen
Antrieb, insbesondere einen Elektromotor, zur Verfügung gestellt werden. So kann dem
elektromotorischen Antrieb jeweils eine elektrische Energie durch eine Batterie, insbesondere
eine Lithium-Ionen-Batterie, gespeist werden. Es ist aber auch ein Benzinmotor denkbar.
[0032] Der Radantrieb kann ein Getriebe aufweisen und dass mindestens eine Antriebsrad bzw.
das mindestens eine Paar Räder ist bevorzugterweise über eine Radachse miteinander
verbunden. Der Radantrieb und / oder das mindestens eine Antriebsrad bzw. das mindestens
eine Paar Räder können am hinteren Ende oder am vorderen Ende des Rahmenchassis angebracht
sein, wobei insbesondere eine Befestigung am hinteren Ende des Rahmenchassis für das
mindestens eine Antriebsrad bzw. mindestens eine Paar Räder bevorzugt ist.
[0033] Ein Verfahren zum Betreiben einer Maschine zum Bearbeiten einer Eisfläche wie sie
oben beschrieben wurde weist die folgenden Schritte auf: i) Bereitstellen eines Rahmenchassis,
wobei eine Fräsplatte an einer Unterseite des Rahmenchassis angebracht ist, wobei
das Rahmenchassis mit mindestens einem Antriebsrad verbunden ist, und wobei das mindestens
eine Antriebsrad mit einem Radantrieb wirkverbunden ist, ii) Bereitstellen eines Bewegungsgehäuses,
wobei das Bewegungsgehäuse schwenkbar mit dem Rahmenchassis verbunden ist, und wobei
ein Bewegungsrad und mindestens eine Kufe am Bewegungsgehäuse angebracht sind, und
iii) Bereitstellen einer Verstellanordnung, welche mit dem Rahmenchassis wirkverbunden
ist. Dabei versetzt die Verstellanordnung die Maschine in mindestens zwei Zustände,
nämlich in einen Transportzustand, in welchem die Fräsplatte nicht in Kontakt mit
der Eisfläche steht, und in einen Fräszustand, in welchem die Fräsplatte in Kontakt
mit der Eisfläche steht.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0034] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Maschine zum Bearbeiten einer Eisfläche;
- Fig. 2
- eine Ansicht auf eine Vorderseite der Maschine gemäss Figur 1;
- Fig. 3
- eine Ansicht auf eine Rückseite der Maschine gemäss Figur 1;
- Fig. 4
- eine Ansicht auf eine Unterseite der Maschine gemäss Figur 1;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der Maschine gemäss Figur 1 ohne Gehäuse;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Maschine gemäss Figur 5 ohne eine Batterie;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der Maschine gemäss Figur 1 in einem Transportzustand.
- Fig. 8
- eine Detailansicht der Maschine gemäss Figur 7 im Bereich A der Figur 7.
- Fig. 9
- eine Detailansicht der Maschine gemäss Figur 7 im Bereich B der Figur 7.
- Fig. 10
- eine Seitenansicht der Maschine gemäss Figur 1 in einem Fräszustand.
- Fig. 11
- eine Detailansicht der Maschine gemäss Figur 10 im Bereich C der Figur 7.
- Fig. 12
- eine Detailansicht der Maschine gemäss Figur 10 im Bereich D der Figur 7.
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite der Maschine gemäss Figur 3, wobei
sich die Maschine in einem ausgekuppelten Zustand befindet.
- Fig. 14
- einen Querschnitt durch die Rückseite der Maschine im ausgekuppelten Zustand gemäss
Figur 13 durch die Ebene E-E der Figur 13.
- Fig. 15
- eine Detailansicht der Maschine im ausgekuppelten Zustand gemäss Figur 13 im Bereich
E der Figur 14.
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite der Maschine gemäss Figur 3, wobei
sich die Maschine in einem eingekuppelten Zustand befindet.
- Fig. 17
- einen Querschnitt durch die Rückseite der Maschine im eingekuppelten Zustand gemäss
Figur 16 durch die Ebene F-F der Figur 16.
- Fig. 18
- eine Detailansicht der Maschine im ausgekuppelten Zustand gemäss Figur 16 im Bereich
F der Figur 17.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0035] Eine perspektivische Ansicht sowie eine Vorder- und eine Rückseitenansicht auf eine
Eisbearbeitungsmaschine 1 sind in den Figuren 1 bis 3 dargestellt. Die Eisbearbeitungsmaschine
1 weist ein Rahmenchassis 2 mit einem vorderen Ende 3, mit einem hinteren Ende 4 und
zwei einander gegenüberliegenden Seiten 5, 5' auf. Ein Gehäuse 6 befindet sich auf
dem Rahmenchassis 2. Eine Abschirmung 54 ist auf einer Seite 5 des Rahmenchassis 2
angebracht und soll verhindern, dass Eis, welches bei der Eisbearbeitung abgetragen
wird, unkontrolliert in der Umgebung verteilt wird.
[0036] Zwei Beleuchtungseinheiten 7, 7' in Form von Lichtern sind am vorderen Ende 3 im
Gehäuse 6 angebracht. Am hinteren Ende 4 des Rahmenchassis 2 sind ein Paar Räder 8,
8', und am vorderen Ende 3 des Rahmenchassis 2 ist ein Bewegungsgehäuse 9 angebracht.
Das Bewegungsgehäuse 9 befindet sich am vorderen Ende 3 des Rahmenchassis 2, wobei
es einen Hebel 10 aufweist und an den beiden gegenüberliegenden Seiten 5, 5' des Rahmenchassis
2 befestigt ist. Der Hebel 10 ist mit einem Drehhebel 11 einer Verstellanordnung 12
verbunden. Das Bewegungsgehäuse 9 weist eine Schwenkachse 13 auf, welche sich senkrecht
zu den gegenüberliegenden Seiten 5, 5' entlang der gesamten Breite des Rahmenchassis
2 erstreckt. In der Mitte der Schwenkachse 13 ist ein bewegbares Bewegungsrad 14 angebracht.
Je eine Kufe 15, 15' ist neben dem Bewegungsrad 14 an der Schwenkachse 13 befestigt.
Eine Griffanordnung 16 ist am hinteren Ende 4 des Rahmenchassis 2 angebracht, welche
sich in Bezug auf das Rahmenchassis 2 nach oben erstreckt und eine U-Form aufweist
und welches von einem Bediener ergriffen wird. Die Griffanordnung 16 ist mit einem
Radantrieb 17 zum Antreiben der Räder 8, 8' und einem Fräsantrieb 18 zum Antreiben
einer Fräsplatte 19 wirkverbunden und enthält weiterhin einen Griff 20, welcher die
Funktion einer Motorbremse erfüllt und als Sicherheits-Einrichtung dient. Sobald der
Griff 20 nicht mehr aktiv in Richtung der Griffanordnung 16 gedrückt wird, stoppt
ein Motor 21, 21' des Radresp. Fräsantriebs. Auf einer Seite 5 des Rahmenchassis 2
ist die Verstellanordnung 12 ausgebildet, welche nebst dem Drehhebel 11 auch über
einen Schalthebel 22 verfügt. Der Drehhebel 11 erstreckt sich dabei entlang einer
Seitenläge des Rahmenchassis 2 von der Griffanordnung 16 zum Bewegungsgehäuse 9 und
ist mit dem Hebel 10 des Bewegungsgehäuses 9, und dadurch mit der Schwenkachse 13,
wirkverbunden. Am proximalen Ende 23 des Drehhebels 11 ist ein scheibenförmiger Drehgriff
24 mit einem Zapfen 25 ausgebildet, wobei der Zapfen 25 vom Bediener ergriffen wird
und dadurch dem Bediener ein Drehen des Drehgriffs 24 erleichtert. Das Drehen des
Drehgriffs 24 bewirkt, dass eine Drehung des Drehhebels 11 auf die Schwenkachse 13
des Bewegungsgehäuses 9 übertragen wird, so dass eine Höhenänderung des Rahmenchassis
2 bezüglich der Eisfläche erfolgt. Dazu ist der Drehhebel 11 am vorderen Ende 3 des
Rahmenchassis mittels einer hülsenförmigen Halterung 48 am Schaltgehäuse 26 befestigt.
Am hinteren Ende 4 des Rahmenchassis ist der Drehhebel 11 über ein Verbindungsteil
49 mit dem Hebel 10 und dadurch mit der Schwenkachse 13 wirkverbunden. Beim Verbindungsteil
49 handelt es sich um eine Drehhülse mit Gewinde, wobei der Drehhebel 11 im Gewinde
aufgenommen wird und die Drehhülse am Hebel 10 befestigt ist, so dass eine Drehung
des Drehhebels 11 über das Gewinde die Drehhülse dreht, und worauf diese über den
Hebel 10 zu einem Verschwenken der Schwenkachse 13 führt.
[0037] Der Schalthebel 22 ist in einem Schaltgehäuse 26 angebracht, das sich zwischen der
Griffanordnung 16 und dem Drehhebel 11 befindet. Das Schaltgehäuse 26 besitzt dabei
eine U-förmige Ausnehmung 27, wobei der Schalthebel 22 entlang der Länge der Ausnehmung
27 betätigt, sowie entlang der Breite der Ausnehmung 27 wahlweise in das obere Ende
28 oder in das untere Ende 29 der Ausnehmung 27 geschaltet wird. Eine Schaltung in
das obere Ende 28 resp. untere Ende 29 der Ausnehmung 27 führt zu einem Verstellen
der Eisbearbeitungsmaschine 1 in einen ihrer Zustände 30, 31 (siehe Figuren 7 bis
12).
[0038] Wie nachstehend noch genauer erläutert wird, weist die Griffanordnung 16 einen Klapphebel
50 auf, dessen Betätigung den Radantrieb 17 aktiviert und die Maschine 1 elektrisch
antreibt.
[0039] Wie insbesondere aus der Figur 3 hervor geht, ist das Paar Räder 8, 8', welches durch
den Radantrieb 17 angetrieben wird, am hinteren Ende 4 des Rahmenchassis 2 angebracht
Der Radantrieb 17 verfügt über einen elektrischen Motor 21, der ebenfalls am hinteren
Ende 4 des Rahmenchassis 2 angebracht ist und welcher verschiedene Kraftübertragungstechniken
wie Kupplung und Getriebewelle aufweist, wie nachfolgend noch genauer beschrieben
wird. Der Motor 21 wird dabei durch eine Batterie 32, welche auf dem Rahmenchassis
2 angebracht ist (siehe Figuren 5 und 6), mit elektrischer Energie versorgt.
[0040] Figur 4 zeigt eine Untenansicht der Eisbearbeitungsmaschine 1. Die Fräsplatte 19,
welche mit dem Fräsantrieb 18 wirkverbunden ist und durch diesen angetrieben wird,
ist auf einer Unterseite 33 des Rahmenchassis 2 angebracht. Die Fräsplatte 19 ist
kreisförmig ausgebildet und kann durch entsprechendes Verstellen des Schalthebels
22 mit einer Eisfläche in Kontakt gebracht werden, was als Fräszustand 31 bezeichnet
wird. Die Fräsplatte 19 verfügt auf einer der Eisfläche zugewandten Seite über mehrere
Messer 34, welche bei einer Rotation der Fräsplatte 19 im Fräszustand 31 eine oberste
Schicht der Eisfläche abtragen. Wie der Radantrieb verfügt auch der Fräsantrieb 18
über einen elektrischen Motor 21', der auf dem Rahmenchassis 2 angebracht ist und
durch eine Batterie 32' mit elektrischer Energie versorgt wird (siehe Figuren 5 und
6). Der Motor 21' erzeugt ein Drehmoment, welches über einen Riemen 35 auf die Fräsplatte
19 übertragen wird, wodurch diese rotiert.
[0041] Eine perspektivische Ansicht der Eisbearbeitungsmaschine 1 ohne Gehäuse ist in den
Figuren 5 und 6 dargestellt. Wie aus Figur 5 hervorgeht, sind die beiden Batterien
32, 32', welche die jeweiligen Motoren 21, 21' des Radantriebs 17 resp. Fräsantriebs
18 mit elektrischer Energie speisen, am hinteren Ende 4 resp. am vorderen Ende 3 auf
dem Rahmenchassis 2 angebracht. Am hinteren Ende 4 des Rahmenchassis 2 ist eine Motorensteuerung
36 an der Batterie 32' befestigt, welche die Motoren 21, 21' des Radantriebs 17 resp.
Fräsantriebs 18 in ihren Betriebszuständen unter anderem bezüglich Abgas- Verbrauchs-
und Drehmomentanforderungen entsprechend regelt. Bloss eine der beiden Batterien 32
sowie der sich zwischen den beiden Batterien 32, 32' befindende Fräsantrieb 18 in
der Figur 6 gezeigt.
[0042] Die Figuren 7 bis 9 zeigen die Eisbearbeitungsmaschine 1 im Transportzustand 30,
und die Figuren 10 bis 12 zeigen die Eisbearbeitungsmaschine 1 im Fräszustand 31.
Wie aus Figur 7 hervorgeht, befindet sich im Transportzustand 30 der Schalthebel 22
im unteren Ende 29 der Ausnehmung 27 des Schaltgehäuses 26. Dabei wird der Drehhebel
11 der Verstellanordnung 12 entlang der Seitenläge des Rahmenchassis 2 nach vorne,
d.h. von der Griffanordnung 16 zum Bewegungsgehäuse 9 hin, vorgeschoben und wirkt
dabei derart auf den Hebel 10 des Bewegungsgehäuses 9, dass dessen Schwenkachse 13
gegenüber dem Rahmenchassis 2 weggedreht wird, wobei das Bewegungsrad 14 in Kontakt
mit einer darunter liegenden Oberfläche, insbesondere eine Eisfläche, gebracht wird
und wobei die Kufen 15, 15' ausser Kontakt mit dieser Eisfläche gebracht werden. Dieser
Antriebszustand entspricht dem Transportzustand 30.
[0043] Die Schnittkreise A und B der Figur 7 sind in den Figuren 8 und 9 einzeln dargestellt
und zeigen eine Seitenansicht eines der Räder 8 am hinteren Ende 4 des Rahmenchassis
2 respektive eine Seitenansicht des Bewegungsgehäuses 9 am vorderen Ende 3 des Rahmenchassis
2. Aus Figur 9 ist ersichtlich, dass der vorgeschobene Drehhebel 11 im Transportzustand
30 den Hebel 10 ebenfalls nach vorne verschiebt, wodurch die am Hebel 10 befestigte
Schwenkachse 13 durch diese Drehung des Hebels 10 verschwenkt wird und dabei die Kufen
15, 15' von der Eisfläche weghebt und das Bewegungsrad 14 in Kontakt mit der Eisfläche
bringt.
[0044] Wie aus Figur 10 hervorgeht, befindet sich im Transportzustand 30 der Schalthebel
22 im oberen Ende 28 der Ausnehmung 27 des Schaltgehäuses 26. Dabei wird der Drehhebel
11 der Verstellanordnung 12 entlang der Seitenläge des Rahmenchassis 2 nach hinten,
d.h. vom Bewegungsgehäuse 9 zu der Griffanordnung 16 hin, zurückgeschoben und wirkt
dabei derart auf den Hebel 10 des Bewegungsgehäuses 9, dass dessen Schwenkachse 13
zum Rahmenchassis 2 hin gedreht wir, wobei das Bewegungsrad 14 ausser Kontakt mit
der darunter liegenden Eisfläche gebracht wird und wobei die Kufen 15, 15' in Kontakt
mit dieser Eisfläche gebracht werden. Dieser Antriebszustand entspricht dem Fräszustand
31.
[0045] Die Schnittkreise C und D der Figur 10 sind in den Figuren 11 und 12 einzeln dargestellt
und zeigen, wie die Figuren 8 und 9, jeweils eine Seitenansicht eines der Räder 8
am hinteren Ende 4 des Rahmenchassis 2 respektive eine Seitenansicht des Bewegungsgehäuses
9 am vorderen Ende 3 des Rahmenchassis 2.
[0046] Aus Figur 12 ist ersichtlich, dass der zurückgeschobene Drehhebel 11 im Fräszustand
31 den Hebel 10 ebenfalls nach hinten, zum Rahmenchassis 2 hin, dreht, wodurch die
am Hebel 10 befestigte Schwenkachse 13 aufgrund dieser Drehung des Hebels 10 verschwenkt
wird und dabei die Kufen 15, 15' in Kontakt mit der Eisfläche, sowie das Bewegungsrad
14 ausser Kontakt mit der Eisfläche bringt. Im Unterschied zum hinteren Ende 4 des
Rahmenchassis 2, dessen Höhenlage sich in den beiden Zuständen 30, 31 nicht verändert,
wird die Höhenlage des vorderen Endes 3 des Rahmenchassis 2 bei einer Verstellung
des Radantriebs- 30 in den Fräszustand 31, resp. des Fräsantriebs- 31 in den Transportzustand
30 verändert (vergleiche Figuren 7 und 10). Das vordere Ende 3 des Rahmenchassis 2
befindet sich im Fräszustand 31 in einer grösseren Nähe zur Eisfläche als im Transportzustand
30. Die Höhenlage des Rahmenchassis 2 im Fräszustand 31 ist dabei derart, dass zumindest
ein Teil der Fräsplatte 19 in Kontakt mit der Eisfläche steht.
[0047] Eine Hintenansicht sowie einen Querschnitt durch diese Hintenansicht des Radantriebs
17 in einem ausgekuppelten Zustand respektive in einem eingekuppelten Zustand sind
in den Figuren 13 und 14 respektive 16 und 17 gezeigt. Die Figuren 15 respektive 16
zeigen jeweils einen Querschnitt entlang der Ebene E-E respektive F-F der Figuren
15 und 16. Wie bereits erwähnt weist der Radantrieb 17 einen Motor 21 auf, dessen
Kraft auf die Räder 8, 8' übertragen wird. Der Kraftfluss zwischen dem Motor 21 und
einem Getriebe 37 wird dabei durch eine Kupplung 39 getrennt oder geschlossen, wobei
ein getrennter Kraftfluss als ausgekuppelter Zustand und ein geschlossener Zustand
als eingekuppelter Zustand bezeichnet wird. Die Kraftübertragung zwischen dem Getriebe
37 und dem angetriebenen Rad 8, 8' erfolgt durch eine Getriebewelle 38. Die Getriebewelle
38 definiert hier eine Bewegungsrotationsachse R, welche sich vom einen Rad 8 zum
anderen Rad 8' erstreckt. Im ausgekuppelten Zustand wirkt keine Motorenkraft auf die
Räder 8, 8' und diese werden somit nicht vom Radantrieb 17 angetrieben (Figuren 13-15).
Im eingekuppelten Zustand hingegen wirkt die Motorenkraft auf die Räder 8, 8' so dass
diese vom Radantrieb 17 angetrieben werden (Figuren 16-18). Die Kupplung 39, 39' weist
eine Schwungscheibe '44, 44' auf, welche von einer Feder 40, 40' mit einer Druckplatte
52, 52' an ein Rad 8, 8' gepresst wird. Die Druckplatte '52, 52' weist einen Reibbelag
53, 53' auf und ist auf der Getriebewelle 38 mittels einer Verzahnung '51, 51' verschiebbar
befestigt. Ein Ausrückhebel 41, 41' wirkt auf ein Drucklager 43, 43' und drückt die
Feder 40, 40' in Richtung der Schwungscheibe 44, 44', wobei die Druckplatte 52, 52'
in Richtung des Rades 8, 8' bewegt wird, und wobei die Feder 40, 40' gegen die Schwungscheibe
44, 44' geschoben wird. Dabei wird ein Kraftschluss hergestellt, die Getriebewelle
38 dreht sich, und somit auch die damit verbundenen Räder 8, 8'. Wie aus den Figuren
15 und 18 ersichtlich ist, überträgt ein Kupplungsseil 45 dabei die nach einer Betätigung
des Klapphebels 50 erzeugte Kraft auf den Ausrückhebel 41, 41', welcher das Drucklager
43, 43' und somit die Kupplung 39, 39' betätigt. Wirkt keine Kraft auf den Ausrückhebel
41, 41', so übt das Drucklager 43, 43' keinen Druck auf die Feder 40, 40' aus. Die
'Druckplatte 52, 52' wird dabei entlastet und überträgt keine Drehbewegung auf die
Getriebewelle 38, und somit drehen sich auch die damit verbundenen Räder 8, 8' nicht.
[0048] Wie bereits erwähnt wurde, ist die Griffanordnung 16 mit dem Radantrieb 17 zum Antreiben
der Räder 8, 8' und mit dem Fräsantrieb 18 zum Antreiben der Fräsplatte 19 wirkverbunden
und enthält weiterhin den Griff 20, welcher als Sicherheits-Einrichtung dient. Sobald
der Griff 20 nicht mehr aktiv in Richtung der Griffanordnung 16 gedrückt wird, stoppt
der Motor 21, 21' des Rad- resp. Fräsantriebs 17, 18. Wird der Griff 20 von einem
Benutzer gegen die Griffanordnung 16 gedrückt, so besteht eine Stromverbindung zwischen
den Motoren 21, 21' und dem Radantrieb 17 respektive Fräsantrieb 18, wobei die Räder
8, 8' durch den Radantrieb 17 zum Drehen und die Fräsplatte 19 durch den Fräsantrieb
18 zum Rotieren angetrieben werden. Wird der Griff nicht mehr gegen die Griffanordnung
16 gedrückt, so wird die Stromverbindung zwischen den Motoren 21, 21' und dem Radantrieb
17 respektive Fräsantrieb 18 unterbrochen, so dass kein Antrieb der Räder 8, 8' durch
den Radantrieb 17 noch der Fräsplatte 19 durch den Fräsantrieb 18 mehr erfolgt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0049]
1 |
Maschine |
30 |
Transportzustand |
2 |
Rahmenchassis |
31 |
Fräszustand |
3 |
vorderes Ende Rahmenchassis |
32, 32' |
Batterie |
33 |
Unterseite |
4 |
hinteres Ende Rahmenchassis |
34 |
Messer |
5, 5' |
Seite |
35 |
Riemen |
6 |
Gehäuse |
36 |
Motorsteuerung |
7, 7' |
Beleuchtungseinheit |
37 |
Getriebe |
8, 8' |
Rad |
38 |
Getriebewelle |
9 |
Bewegungsgehäuse |
39, 39' |
Kupplung |
10 |
Hebel |
40, 40' |
Feder |
11 |
Aktuator |
41, 41' |
Ausrückhebel |
12 |
Verstellanordnung |
42, 42' |
Getriebehalter |
13 |
Schwenkachse |
43, 43' |
Drucklager |
14 |
Bewegungsrad |
44, 44' |
Schwungscheibe |
15, 15' |
Kufe |
45 |
Kupplungsseil |
16 |
Griffanordnung |
46 |
Radachse |
17 |
Radantrieb |
47 |
Schaltstange |
18 |
Fräs antrieb |
48 |
Halterung |
19 |
Fräsplatte |
49 |
Verbindungsteil |
20 |
Griff |
50 |
Klapphebel |
21, 21' |
Motor |
51, 51' |
Verzahnung |
22 |
Schalthebel |
52, 52' |
Druckplatte |
23 |
proximales Ende Aktuator |
53, 53' |
Reibbelag |
24 |
Drehgriff |
54 |
Abschirmung |
25 |
Zapfen |
|
|
26 |
Schaltgehäuse |
R |
Bewegungsrotationsachse |
27 |
Ausnehmung |
|
|
28 |
oberes Ende Ausnehmung |
|
|
29 |
unteres Ende Ausnehmung |
|
|
1. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche, insbesondere eine Eisbearbeitungsmaschine,
umfassend:
ein Rahmenchassis (2);
mindestens ein Antriebsrad (8, 8'), insbesondere mit einem Radantrieb (17), zum Tragen
und Fortbewegen des Rahmenchassis (2);
mindestens eine Kufe (15) zum Gleiten des Rahmenchassis (2);
eine Fräsplatte (19), welche auf einer Unterseite (33) des Rahmenchassis (2) drehbar
am Rahmenchassis (2) angebracht ist; und
eine Verstellanordnung (12), welche mit dem Rahmenchassis (2) wirkverbunden ist; wobei
mit der Verstellanordnung (12) die Maschine in mindestens zwei Zustände (30; 31) versetzbar
ist, nämlich in einen Transportzustand (30), in welchem die Fräsplatte (19) nicht
in Kontakt mit der Eisfläche steht, und in einen Fräszustand (31), in welchem die
Fräsplatte (19) in Kontakt mit der Eisfläche steht.
2. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (15) über die Verstellanordnung (12) relativ zum Rahmenchassis (2) verschiebbar
ist, derart, dass im Transportzustand (30) die mindestens eine Kufe (15) nicht in
Kontakt mit der Eisfläche steht, und dass im Fräszustand (31) die mindestens eine
Kufe (15) in Kontakt mit Eisfläche steht.
3. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl im Transportzustand als auch im Fräszustand das mindestens eine Antriebsrad
(8, 8') in Kontakt mit der Unterlage bzw. der Eisfläche steht, derart, dass mit dem
Radantrieb (17) die Maschine (1) antreibbbar ist.
4. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bewegungsrad (14) mit dem Rahmenchassis (2) verbunden ist, wobei das
Bewegungsrad (14) über die Verstellanordnung (12) relativ zum Rahmenchassis verschiebbar
ist, derart, dass das Bewegungsrad (14) im Transportzustand (30) in Kontakt mit der
Eisfläche steht.
5. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsrad (14) und die mindestens eine Kufe (15) fest an einer Schwenkachse
(13) angebracht sind, wobei die Schwenkachse (13) relativ zum Rahmenchassis (2) verschwenkbar
ist und wobei die besagte Verstellanordnung (12) auf die Schwenkachse (13) wirkt.
6. Maschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bewegungsrad (14) und die mindestens eine Kufe (15) an einer
gemeinsamen Schwenkachse (13) angebracht sind, wobei Bewegungsrad (14) und Kufe (15)
um die Mittelachse der Schwenkachse (13) versetzt angeordnet sind, derart, dass entweder
das mindestens eine Bewegungsrad (14) oder die mindestens eine Kufe (15) in Kontakt
mit der Unterlage, insbesondere der Eisfläche, bringbar sind.
7. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (13) direkt oder indirekt am Rahmenchassis (2) gelagert ist.
8. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (13), insbesondere endseitig, einen Hebel (10) umfasst, welcher
mit der Verstellanordnung (12) in Wirkverbindung steht, derart, dass über den Hebel
(10) die Schwenkachse (13) um ihre Mittelachse verschwenkbar ist.
9. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche
5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellanordnung (12) einen Schalthebel (22) umfasst, wobei der Schalthebel
(22) mit der Schwenkachse (13), insbesondere über einen Aktuator (11, 47), wirkverbunden
ist, und wobei eine Betätigung des Schalthebels (22) den Transportzustand (30) oder
den Fräszustand (31) einstellt.
10. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellanordnung (12) zusätzlich einen Aktuator (11), insbesondere einen Drehhebel,
aufweist, wobei der Aktuator (11) mit der Schwenkachse (13) wirkverbunden ist, und
wobei ein Drehen des Aktuators (11) eine Höhenänderung des Rahmenchassis (2) bezüglich
der Eisfläche bewirkt.
11. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kufe (15) einen Kufenverlauf mit unterschiedlichem Radialabstand
zu einem Drehpunkt der Kufenfläche aufweist.
12. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenchassis (2) zusätzlich einen Fräsantrieb (18) zum Antreiben der Fräsplatte
(19) aufweist.
13. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine (1) zusätzlich einen Griff (20) aufweist, wobei der Griff (20) mit dem
Radantrieb (17) und / oder dem Fräsantrieb (18) derart wirkverbunden ist, dass der
Griff (20) eine aktivierte Position und eine blockierte Position einnehmen kann, wobei
in der aktivierten Position eine Kraft auf den Griff (20) wirkt wodurch der Radantrieb
(17) das mindestens eine Antriebsrad (8, 8') zum Drehen antreibt und / oder der Fräsantrieb
(18) die Fräsplatte (8) zum Rotieren antreibt, und wobei in der blockierten Position
keine Kraft auf den Griff (20) wirkt und die Wirkverbindung des Radantriebs (17) mit
dem mindestens einen Antriebsrad (8, 8') und / oder die Wirkverbindung des Fräsantriebs
(18) mit der Fräsplatte (19) unterbrochen ist.
14. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Radantrieb (17) und der Fräsantrieb (18) jeweils ein elektromotorischer Antrieb
(21, 21'), insbesondere ein Elektromotor, ist, wobei dem elektromotorischen Antrieb
(21, 21') jeweils elektrische Energie durch eine Batterie (32, 32'), insbesondere
eine Lithium-Ionen-Batterie, gespeist wird.
15. Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Radantrieb (17) ein Getriebe (37) aufweist und dass das mindestens eine Antriebsrad
(8, 8') über eine Radachse (46) mit dem Getriebe (37) verbunden ist, wobei der Radantrieb
(17) und / oder das mindestens eine Antriebsrad (8, 8') an einem hinteren Ende (4)
oder an einem vorderen Ende (3) des Rahmenchassis (2) angebracht sind.
16. Verfahren zum Betreiben einer Maschine (1) zum Bearbeiten einer Eisfläche gemäss einem
der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend die Schritte:
Bereitstellen eines Rahmenchassis (2), wobei eine Fräsplatte (19) an einer Unterseite
(33) des Rahmenchassis (2) angebracht ist, wobei das Rahmenchassis (2) mit mindestens
einem Antriebsrad (8, 8') verbunden ist, und wobei das mindestens eine Antriebsrad
(8, 8') mit einem Radantrieb (17) wirkverbunden ist;
Bereitstellen eines Bewegungsgehäuses (9), wobei das Bewegungsgehäuse (9) schwenkbar
mit dem Rahmenchassis (2) verbunden ist, und wobei ein Bewegungsrad (14) und mindestens
eine Kufe (15) am Bewegungsgehäuse (9) angebracht sind; und
Bereitstellen einer Verstellanordnung (12), welche mit dem Rahmenchassis (2) wirkverbunden
ist; wobei
die Verstellanordnung (12) die Maschine in mindestens zwei Zustände (30; 31) versetzt,
nämlich in einen Transportzustand (30), in welchem die Fräsplatte (19) nicht in Kontakt
mit der Eisfläche steht, und in einen Fräszustand (31), in welchem die Fräsplatte
(19) in Kontakt mit der Eisfläche steht.