[0001] Die Erfindung betrifft ein Magnetspielgerät mit einem Rahmen, in dem eine oder mehrere
Lochplatten angeordnet sind und der über eine Rückplatte verfügt, sodass Lochplatte
und Rückplatte parallel zueinander, einander gegenüberliegend angeordnet sind und
die Lochplatte die Vorderseite und die Rückplatte die Rückseite des Magnetspielgerätes
bilden, wobei das Magnetspielgerät über mindestens eine magnetische Führungsfigur
und mindestens eine magnetische Spielfigur verfügt, wobei die Rückplatte und die Lochplatte
keinen oder einen hinreichend geringen Abstand aufweisen, sodass, wenn die Führungsfigur
über die Rückplatte geführt wird, die Spielfigur der Bewegung der Führungsfigur folgt,
wobei die Lochplatte über Ausnehmungen hinreichender Dimension verfügt, die ein Durchtreten
der Spielfigur durch die Ausnehmungen erlauben.
[0002] Derartige Magnetspielgeräte sind beispielsweise aus der
US 3 116 929 bekannt. Hierbei wird eine Spielfigur über eine mit dem Rahmen fest verbundene Lochplatte
mittels eines Führungsmagneten bewegt, wobei es Ziel des Spiels ist, die Spielfigur
über einen vorgezeichneten Weg auf der Lochplatte zu führen und dabei zu verhindern,
dass die Spielfigur in eines der Löcher fällt. Nachteilig bei diesem Spiel ist, dass
der die Spielfigur führende Spieler die Lochplatte sieht und somit den Löchern auf
einfachste Weise ausweichen kann. Zudem ist die Lochplatte in den Rahmen fest eingebaut
und weist ein regelmäßiges und leicht zu merkendes Muster auf. Derartige Spiele eignen
sich deshalb letztlich nur für Kinder, nicht aber für Jugendliche oder Erwachsene.
[0003] Bei der Ausführungsform gemäß der Patentschrift
US 4 667 960 ist zwar das Labyrinth anspruchsvoller, allerdings kann der Spieler hierbei durch
eine transparente Platte das Labyrinth sehen und die Spielfigur mittels eines Führungsmagneten
an Hindernisse darstellenden Wandelementen vorbeibewegen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Magnetspielgerät
vorzuschlagen, das sich dazu eignet, mit mehreren Personen gespielt zu werden und
wobei das Labyrinth auf einfache Weise veränderbar ist. Das Spiel soll anspruchsvoll
und deshalb nicht nur für Kinder, sondern insbesondere auch für Erwachsene geeignet
sein.
[0005] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen und der hiernach folgenden Beschreibung angegeben.
[0006] Der Kern der Erfindung sieht vor, dass die Lochplatte derart in den Rahmen variabel
einsetzbar ist, dass die Lochplatte einer in den Rahmen eingebrachten oder an diesem
angebrachten Rückplatte gegenübersteht und dass die Rückplatte undurchsichtig ist,
wobei vorgesehen ist, dass die Spielfigur auf der der Rückplatte abgewandten Seite
der Lochplatte durch das Führen der Führungsfigur über die der Lochplatte abgewandten
Seite der Rückplatte bewegt wird. Dadurch wird dem die Führungsfigur bewegenden Spieler
der Blick auf die Lochplatte verwehrt, weshalb er auf einen die Lochplatte sehenden
Mitspieler angewiesen ist, der ihm Anweisungen zum Bewegen der Führungsfigur gibt,
damit diese nicht in eine der Öffnungen bzw. Ausnehmungen in der Lochplatte gerät.
[0007] Als Lochplatte ist erfindungsgemäß eine mit Ausnehmungen versehene Platte zu verstehen,
wobei die Ausnehmungen in der Lochplatte ausreichend groß sind, um zuzulassen, dass
die Spielfigur durch die Ausnehmungen hindurchtreten kann. Die Lochplatte kann dabei
eine beliebige Form aufweisen. Bevorzugt sind dabei rechteckige, besonders bevorzugt
quadratische Lochplatten. Die Anzahl und Form der Ausnehmungen kann ebenfalls beliebig
festgelegt werden. Vorzugsweise weist die Lochplatte eine hohe Anzahl von Ausnehmungen
mit unterschiedlichen und unregelmäßigen Formen auf. Dadurch entsteht ein anspruchsvolles
Labyrinth, das auch nach wiederholtem Spielen durch den die Führungsfigur bewegenden
und das Labyrinth nicht sehenden Spieler schwer zu merken ist. Zusätzlich ist es vorstellbar,
dass die Lochplatten zur Erhöhung des Schwierigkeitsgrades Erhebungen aufweist, die
das Passieren der Spielfigur an bestimmten Stellen nicht zulassen. Vorzugsweise kommen
mehrere, besonders bevorzugt vier Lochplatten zum Einsatz.
[0008] Zweckmäßigerweise ist die Rückplatte innerhalb des Rahmens, besonders bevorzugt am
äußeren Bereich der Rahmentiefe angeordnet und bildet somit die Rückwand des Rahmens.
Die Rückplatte kann mit dem Rahmen fest verbunden sein. Da die Rückplatte undurchsichtig
ist, hat der die Spielfigur führende Spieler keine Möglichkeit, die Lochplatte zu
sehen.
[0009] Der Begriff "gegenüberliegend" bedeutet erfindungsgemäß, dass die Rückplatte und
die Lochplatte im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
[0010] Die Führungsfigur und die Spielfigur müssen aus magnetischen Materialien aufgebaut
sein, die eine gegenseitige Bewegung ermöglichen. Insbesondere ist es sinnvoll, dass
die Führungsfigur einen Permanentmagneten aufweist. Entsprechend muss die Spielfigur
zumindest teilweise aus einem ferromagnetischen Material oder ebenfalls einem Permanentmagneten
bestehen. Im letzteren Fall muss auf die richtige Polung der Magneten geachtet werden,
damit sich die Magneten gegenseitig anziehen und nicht abstoßen, d.h. ungleichnamige
Pole müssen einander zugewandt sein. Denkbar ist jedoch auch ein System aus Führungsfigur
und Spielfigur, bei dem die Spielfigur einen Permanentmagneten aufweist, die Führungsfigur
hingegen zumindest teilweise aus einem ferromagnetischen Material gefertigt ist. Statt
eines Permanentmagneten könnte prinzipiell auch ein Elektromagnet zum Einsatz kommen.
[0011] Die Lochplatten können in den Rahmen eingesteckt werden und sind austauschbar. Auf
diese Weise wird eine große Zahl unterschiedlicher Spielsituationen zur Verfügung
gestellt, sodass auch auf lange Sicht das Spiel für die Nutzer interessant bleibt.
Die Variationsmöglichkeiten können dadurch erhöht werden, dass jeweils mehrere Lochplatten
in den Rahmen eingesetzt werden, beispielsweise zwei oder vier, wodurch sich unterschiedliche
Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Zusätzlich können die Lochplatten so ausgestaltet
sein, dass sie in zwei oder auch vier unterschiedlichen Richtungen in den Rahmen eingeschoben
werden können, auch dies erhöht die Zahl der denkbaren Spielmöglichkeiten. Gerade
beim Vorsehen von mehreren Lochplatten ist von Bedeutung, den Übergang von einer Lochplatte
zur benachbarten Lochplatte möglichst bündig auszugestalten, damit keine unerwünschten
Hindernisse für die Spielfigur erzeugt werden. Dies lässt sich beispielsweise dadurch
erreichen, dass die die Lochplatten aufnehmenden Schlitze sowie angrenzende Bereiche
an die Dicke der Lochplatten angepasst sind.
[0012] Vorzugsweise ist der Rahmen rechteckig oder quadratisch. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform weist der Rahmen zum Einsetzen von Lochplatten Schlitze auf, wobei
vorgesehen ist, dass die Lochplatten über die Schlitze in den Rahmen eingeschoben
werden. Praktischerweise sind die Schlitze an zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens
angebracht und erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Rahmenseite. Dabei
sind die Schlitze an der dem Rahmeninneren zugewandten Fläche der jeweiligen Rahmenseiten
angebracht. Dadurch kann eine Lochplatte in die Schlitze zweier gegenüberliegender
Rahmenseiten eingeschoben werden und wird somit beidseitig in einer stabilen Position
und beabstandet zur Rückplatte gehalten.
[0013] Dadurch wird eine sehr einfache und schnelle Möglichkeit geschaffen, ein Labyrinth
aufzubauen und wieder abzubauen, wobei eine Vielzahl von verschiedenen Labyrinthen
erstellt werden kann. Ein Labyrinth kann beispielsweise geändert werden, indem die
Reihenfolge bzw. die Positionen der eingeschobenen Lochplatten geändert wird. Eine
weitere Möglichkeit zum Variieren des Labyrinths besteht darin, dass eine Lochplatte
über verschiedene Lochplattenseiten in den Rahmen eingeschoben wird. Besonders wirkungsvoll
sind dabei Lochplatten mit einem unregelmäßigen Lochmuster.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine Leiste in den Rahmen eingebracht,
wobei die Leiste Schlitze zum Einschieben von Lochplatten in den Rahmen aufweist.
Dadurch kann die Anzahl der in den Rahmen einzuschiebenden Lochplatten und somit die
Variabilität des Labyrinths erhöht werden. Die Erhöhung der Anzahl der Lochplatten
geht (bei unveränderter Rahmeninnenfläche) einher mit der Notwendigkeit, kleinere
Platten einzusetzen. Bei Lochplatten, die sich nicht über die gesamte Rahmenbreite
erstrecken, ergibt sich allerdings das Problem, dass diese nicht beidseitig über die
Schlitze zweier gegenüberliegender Rahmenseiten in Position gehalten werden können.
Das Problem wird durch Schlitze aufweisende Leisten gelöst, die in den Rahmen eingebracht
werden, wobei in einer vorteilhaften Ausführungsform die Leiste mit der Rückplatte
oder mit dem Rahmen fest verbunden ist und im Wesentlichen parallel zu den mit Schlitzen
versehenen Rahmenseiten verläuft. Auf diese Weise können kleinere Lochplatten mit
einer Seite in den Schlitz einer Rahmenseite und mit der anderen Seite in den Schlitz
der Leiste eingeschoben und somit in einer stabilen Position und zur Rückplatte in
Abstand gehalten werden. Beim Einsatz mehrerer Leisten ist es auch möglich, dass Lochplatten
zwischen zwei Leisten eingeschoben werden.
[0015] Die Leiste kann Anlageflächen für die Lochplatten aufweisen, um eine Beabstandung
der Lochplatten von der Rückplatte zu gewährleisten und eine seitliche Verschiebung
der Lochplatten zu verhindern.
[0016] Da die Schlitze und Anlageflächen üblicherweise nur einen kleinen Teil, nämlich nur
den Rand der Lochplatten aufnehmen, ist es von Vorteil, die Rückplatte mit Erhebungen
zu versehen, die die Lochplatten insbesondere im mittleren Bereich stützen.
[0017] Lochplatte und Rückplatte sind vertikal angeordnet, sodass sich der die Führungsfigur
führende Spieler und der Spieler, der die Lochplatte im Blick hat und seinem Mitspieler
Anweisungen gibt, direkt gegenüber sitzen. Erfindungsgemäß werden auch leichte Abweichungen
von einer exakt vertikalen Ausrichtung noch als vertikal angesehen, der Winkel der
Loch- bzw. Rückplatte zur Vertikalen sollte aber nicht mehr als 30° betragen, vorzugsweise
nicht mehr als 20°, weiter bevorzugt nicht mehr als 10°. Ggf. kann die Neigung von
Loch- und Rückplatte auch eingestellt werden.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lochplatte und die Rückplatte voneinander
beabstandet, wobei der Abstand zwischen der Lochplatte und der Rückplatte größer ist
als die Höhe der Spielfigur, d.h. in zumindest einer Dimension sollte die Spielfigur
kleiner sein als der Abstand zwischen Lochplatte und Rückplatte. Bei einer im Wesentlichen
scheiben- oder münzenförmigen Spielfigur sollte dies die Höhe der Scheibe/Münze sein.
Die Spielfigur kann natürlich auch in sämtlichen Dimensionen kleiner sein als der
Abstand von Lochplatte und Rückplatte Auf diese Weise kann eine Spielfigur, die in
ein Loch gefallen ist, nicht mehr mittels der magnetischen Führungsfigur zurück auf
die Lochplatte bewegt werden, sondern verbleibt zunächst im Zwischenraum zwischen
den Platten. Zudem wird dadurch erreicht, dass nach dem Entfernen der Führungsfigur
von der Rückplatte die Spielfigur nicht mehr magnetisch angezogen wird, woraufhin
diese aufgrund der Schwerkraft in den Zwischenraum nach unten fällt und dort für das
nächste Spiel oder den nächsten Spielzug zur Aufnahme durch einen Spieler bereitsteht.
Die Spielfigur sollte hinsichtlich ihrer Form so beschaffen sein, dass sie beim Durchfallen
durch den Zwischenraum nicht verkantet, sondern weitgehend ungehindert durchfällt.
[0019] Um die Lochplatte in einer vertikalen Position zu halten, weist das Magnetspielgerät
in einer bevorzugten Ausführungsform einen Standfuß auf, der mit dem unteren Teil
des Rahmens verbunden ist, wobei es sich um eine lösbare Verbindung handeln kann.
Besonders bevorzugt erfolgt dabei die Verbindung zwischen Standfuß und Rahmen derart,
dass der untere Teil des Rahmens in den Standfuß eingeschoben wird. Auf diese Weise
ist eine einfache und schnelle Montage sowie Demontage gewährleistet.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Standfuß einen Hohlraum auf, wobei
der Hohlraum mit dem Zwischenraum derart verbunden ist, dass eine durch den Zwischenraum
fallende Spielfigur in den Hohlraum gelangt. Ferner kann der Boden am unteren Ende
des Hohlraums ein Gefälle aufweisen, das die Spielfigur in Richtung der Öffnung führt.
Das Gefälle ist dazu vorgesehen, dass sich die Spielfigur weiter abwärts bewegt, bis
die Spielfigur in den Bereich der Öffnung gelangt, so dass ein Spieler durch die Öffnung
greifen kann, um die Spielfigur zu entnehmen. Auf diese Weise wird ein in den Standfuß
integriertes Auffangbecken für die Spielfigur bereitgestellt. Als Gefälle kommt eine
schiefe Ebene in Betracht, wobei gekrümmte Flächen ebenfalls denkbar sind.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Rückplatte eine Schicht aus einem
ferromagnetischen Material auf, beispielsweise eine Eisenfolie. Denkbar ist auch eine
Folie aus einem anderen von einem Magneten anziehbaren Material. Vorzugsweise erstreckt
sich die Schicht über die gesamte Rückplatte; möglich ist auch, die gesamte Rückplatte
aus dem ferromagnetischen Material zu fertigen. Die Schicht kann aber auch beispielsweise
durch Verkleben an der Rückplatte angebracht werden. Durch die Schicht wird ermöglicht,
dass die Führungsfigur an der Rückplatte haftet. Der die Führungsfigur bewegende Spieler
ist somit nicht darauf angewiesen, die Führungsfigur während des gesamten Spiels an
der Rückplatte zu halten.
[0022] Das Magnetspielgerät eignet sich hervorragend als Teamspiel, wobei mindestens zwei
Spieler derart kooperieren, dass der erste Spieler, der die Lochplatte nicht sieht,
die Spielfigur mittels der Führungsfigur bewegt und der zweite Spieler, der die Lochplatte
sieht, dem ersten Spieler Anweisungen gibt, wohin die Spielfigur zu bewegen ist, um
nicht in eine der Ausnehmungen in der Lochplatte zu geraten. Ziel kann es z. B. sein,
die Spielfigur durch ein Labyrinth zu einem Zielpunkt zu führen, wobei nicht nur die
Ausnehmungen Hindernisse im Labyrinth sein können, sondern beispielsweise auch blockadeartige
Erhebungen auf der Lochplatte. Die Lochplatte kann auch mit markierten Feldern versehen
sein, auf die eine Spielfigur geraten kann, woraufhin das Team belohnt oder bestraft
wird (z. B. durch Punktgutschrift oder Punktabzug). Besonders geeignet ist das Magnetspielgerät
auch für einen Wettbewerb mehrerer Teams, bei dem es darum geht, welches Team als
erstes mit seiner Spielfigur das Ziel erreicht. Hierbei wird eine hohe Anforderung
an die Geschicklichkeit und die Team- und Kommunikationsfähigkeit der Spieler gestellt.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der folgenden Figuren, die lediglich beispielhafte
und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung zeigen, näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1a
- eine Vorderansicht einer vorteilhaften Ausführungsform des Magnetspielgeräts
- Fig. 1b
- die Schnittansicht gemäß Schnitt A aus Fig. 1a
- Fig. 1c
- die Schnittansicht gemäß Schnitt B aus Fig. 1a
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung einer vorteilhaften Ausführungsform, bei der sich
die Spielfigur in einem Auffangbecken im Standfuß befindet
- Fig. 3
- eine Explosionsansicht einer vorteilhaften Ausführungsform des Magnetspielgeräts
[0024] Fig. 1a zeigt eine Vorderansicht einer vorteilhaften Ausführungsform des Magnetspielgeräts
1. In einem Rahmen 2 sind vier Lochplatten 3 eingesetzt. Die Ausnehmungen 4 in den
Lochplatten 3 sind ausreichend groß, um eine Spielfigur 5 hindurchtreten zu lassen.
Der Rahmen 2 ist in einen Standfuß 6 eingesteckt und das Magnetspiel 1 dadurch vertikal
aufgestellt.
[0025] Fig. 1b zeigt die Schnittansicht gemäß Schnitt A aus Fig. 1a. Hierin ist die mit
dem Rahmen 2 fest verbundene undurchsichtige Rückplatte 7 zu erkennen, die einen Abstand
zu den Lochplatten 3 aufweist, sodass zwischen der Rückplatte 7 und den Lochplatten
3 ein Zwischenraum 8 besteht. Der Abstand zwischen der Rückplatte 7 und den Lochplatten
3 übersteigt die Höhe der Spielfigur 5.
[0026] Da sich die Lochplatten 3 nicht über die gesamte Rahmenbreite erstrecken, weist eine
mit der Rückplatte 7 fest verbundene Leiste 9 Anlageflächen für die Lochplatten 3
auf, sodass die Lochplatten 3 den Abstand zur Rückplatte 7 wahren und zudem nicht
seitlich verschoben werden können. Des Weiteren ist zu erkennen, dass die Lochplatten
3 über Schlitze 10 in den Rahmenseiten in den Rahmen 2 eingeschoben sind.
[0027] Mittels einer Führungsfigur 11, bei der es sich um einen Permanentmagneten handelt
und die aufgrund einer an der Rückplatte 7 angebrachten Eisenfolie an der Rückplatte
7 magnetisch haftet, wird die Spielfigur 5 bewegt. Die Spielfigur 5 folgt dabei den
Bewegungen der Führungsfigur 11.
[0028] Fig. 1c zeigt die Schnittansicht gemäß Schnitt B aus Fig. 1a. In dieser Darstellung
befindet sich die Spielfigur 5 auf einer Lochplatte 3. Der die Spielfigur 5 mittels
der Führungsfigur 11 führende Spieler befindet sich hinter der Rückplatte 7 und kann
nicht sehen, an welchen Stellen die Lochplatte 3 mit Ausnehmungen 4 versehen ist.
Durch Anweisungen eines Mitspielers, der die Lochplatte 3 sieht, soll der führende
Spieler die Spielfigur 5 derart bewegen, dass diese nicht in eine Ausnehmung 4 geführt
wird. Gelingt dies nicht, so fällt die Spielfigur 5 in die Ausnehmung/Öffnung 4 und
somit in den Zwischenraum 8 (siehe Fig. 1 b). Da der Abstand zwischen der Rückplatte
7 und der Lochplatte 3 größer ist als die Höhe der Spielfigur 5, fällt die Spielfigur
5 im Zwischenraum 8 nach unten, wenn die Führungsfigur 11 von der Rückplatte 7 gelöst
wird.
[0029] Fig. 2 zeigt eine durch den Zwischenraum 8 gefallene und in einem Auffangbecken im
Standfuß 6 zur Aufnahme durch einen Spieler bereitstehende Spielfigur 5. Der Standfuß
6 verfügt dabei über einen Hohlraum, der mit dem Zwischenraum 8 verbunden ist, so
dass die heruntergefallene Spielfigur 5 in den Hohlraum gelangen kann. Aufgrund einer
gekrümmten Fläche 12 rutscht die gefallene Spielfigur 5 bis zum Auffangbecken, wo
diese dann zum Stillstand kommt.
[0030] Fig. 3 zeigt eine Explosionszeichnung einer beispielhaften Ausführungsform des Magnetspielgeräts
1. Insbesondere ist hierbei zu erkennen, wie die Lochplatten 3 in den Rahmen 2 eingesetzt
werden können. Aufgrund dessen lässt sich auch erahnen, wie viele Möglichkeiten es
gibt, unterschiedliche Labyrinthe auf einfachste und schnellste Weise zu erstellen.
Dies kann beispielsweise durch Drehen einer oder mehrerer Lochplatte 3 (etwa um 90°,
180° oder 270°) geschehen. Ebenso können z. B. die Positionen aller oder einiger Lochplatten
3 vertauscht werden. In dieser beispielhaften Ausführungsform werden die Lochplatten
3 von oben in den Rahmen 2 eingeschoben. Denkbar sind jedoch z. B. auch seitliche
Einschubstellen.
1. Magnetspielgerät mit einem Rahmen (2), in dem eine oder mehrere Lochplatten (3) angeordnet
sind und der über eine Rückplatte (7) verfügt, sodass Lochplatte (3) und Rückplatte
(7) parallel zueinander, einander gegenüberliegend angeordnet sind und die Lochplatte
(3) die Vorderseite und die Rückplatte (7) die Rückseite des Magnetspielgerätes (1)
bilden, wobei das Magnetspielgerät (1) über mindestens eine magnetische Führungsfigur
(11) und mindestens eine magnetische Spielfigur (5) verfügt, wobei die Rückplatte
(7) und die Lochplatte (3) keinen oder einen hinreichend geringen Abstand aufweisen,
sodass, wenn die Führungsfigur (11) über die Rückplatte (7) geführt wird, die Spielfigur
(5) der Bewegung der Führungsfigur (11) folgt, wobei die Lochplatte (3) über Ausnehmungen
(4) hinreichender Dimension verfügt, die ein Durchtreten der Spielfigur (5) durch
die Ausnehmungen (4) erlauben,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lochplatte (3) und die Rückplatte (7) vertikal angeordnet sind, die Lochplatte
(3) im Rahmen (2) austauschbar und die Rückplatte (7) undurchsichtig ist.
2. Magnetspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lochplatten (3) im Rahmen (2) angeordnet sind.
3. Magnetspielgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) zum Einsetzen von Lochplatten (3) Schlitze (10) aufweist, wobei die
Lochplatte (3) über die Schlitze (10) in den Rahmen (2) eingeschoben und im Rahmen
(2) gehalten wird.
4. Magnetspielgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mindestens eine in den Rahmen (2) eingebrachte Leiste (9), wobei die Leiste (9) Schlitze
oder Anlageflächen aufweist, um eine Beabstandung der Lochplatte (3) von der Rückplatte
(7) zu gewährleisten und eine seitliche Verschiebung der Lochplatte (3) zu verhindern.
5. Magnetspielgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochplatte (3) und die Rückplatte (7) voneinander beabstandet sind, um einen
Zwischenraum (8) zwischen der Lochplatte (3) und der Rückplatte (7) zu erzeugen, und
dass der Abstand zwischen der Lochplatte (3) und der Rückplatte (7) größer ist als
die Höhe der Spielfigur (5).
6. Magnetspielgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Standfuß (6), der mit dem unteren Teil des Rahmens (2) verbunden ist.
7. Magnetspielgerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuß (6) eine Öffnung aufweist, die mit dem Zwischenraum (8) in Verbindung
steht.
8. Magnetspielgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuß (6) einen Hohlraum aufweist und der Hohlraum mit dem Zwischenraum (8)
derart verbunden ist, dass eine durch den Zwischenraum (8) fallende Spielfigur (5)
in den Hohlraum gelangt, wobei der Boden am unteren Ende des Hohlraums ein Gefälle
aufweist, das die Spielfigur (5) in Richtung der Öffnung führt.
9. Magnetspielgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfigur (11) einen Permanentmagneten aufweist.
10. Magnetspielgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielfigur (5) zumindest teilweise aus einem ferromagnetischen Material oder
einem Permanentmagneten besteht.
11. Magnetspielgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückplatte (7) eine Schicht aus einem ferromagnetischen Material aufweist.
12. Magnetspielgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückplatte (7) über in Richtung Lochplatte (3) weisende Erhebungen zur Abstützung
der Lochplatte (3) verfügt.