[0001] Die Erfindung betrifft eine Flasche mit einem Flaschengrundkörper aus Leichtmetall,
wobei ein Hals der Flasche ein Außengewinde aufweist, wobei die Flasche eine hülsenförmige
Verschlusskappe mit einem eine Öffnung der Flasche verschließenden Deckel und einer
an den Deckel anschließenden Mantelfläche aufweist, wobei die Mantelfläche im verschlossenen
Zustand der Flasche ein mit dem Außengewinde des Halses korrespondierendes Gewinde
aufweist.
[0002] Flaschen der eingangs genannten Art werden häufig als Einwegflaschen für Getränke,
insbesondere kohlensäurehaltige Getränke, verwendet. Qualitativ hochwertige kohlensäurehaltige
Getränke können nach dem Befüllen und Verschließen der Flaschen auch einem Pasteurisieren
unterworfen werden. Hierbei kann es aufgrund der hohen Temperaturen und der in den
Getränken enthaltenen Kohlensäure zu einem sehr hohen Innendruck, beispielsweise 5
- 6 bar, in der Flasche kommen, was ein ungewolltes Entweichen von Kohlensäure im
Bereich der Verschlusskappe zur Folge haben kann, da es aufgrund des hohen Innendruckes
zu einer ungenügenden Dichtung im Bereich eines Verschlusses der Flasche kommen kann.
Die Verringerung des Kohlensäuregehalts stellt jedoch eine unerwünschte Verminderung
der Qualität des Getränkes dar.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, auch bei einem sehr hohen Innendruck in
der Flasche eine sehr gute Dichtheit der Flasche zu gewährleisten und ein Entweichen
von Kohlensäure zu vermeiden.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Flasche der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass der Rand des Halses der Flasche durch einen umgebogenen, einen um eine
Öff-nung des Flaschengrundkörpers umlaufenden Wulst bildenden Abschnitt des Halses
gebildet ist, wobei ein freies Ende des umgebogenen Abschnittes in Richtung einer
Außen- oder Innenfläche der Flasche weist und der umgebogene Abschnitt im Bereich
eines dem Deckel des Verschlusses zugewandten Scheitels des Randes gekrümmt ausgebildet
ist und der Rand der Flasche einen im wesentlichen O-förmigen Querschnitt aufweist.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet, ein optimales und dichtes Anliegen des
Randes an der Nut, sodass auch bei einem hohen Innendruck in der Flasche, wie sie
bei einem Pasteurisieren auftreten können, eine hohe Dichtheit des Verschlusses gegeben
ist.
[0006] Aufgrund des O-förmigen Querschnitts des Randes ist der umgebogene Abschnitt weitestgehend
geschlossen. D.h., dass ein freies Ende des umgebogenen Abschnitts entweder an der
Außenfläche der Flasche anliegt oder ein Spalt zwischen dem freien Ende des umgebogenen
Abschnitts und der Außenfläche der Flasche sehr klein ist und nicht mehr als 0,5 mm
beträgt.
[0007] Besonders bevorzugt weist die Verschlusskappe einen aus einem Leichtmetall gefertigten
Grundkörper auf. Diese Ausführungsform zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sich
das Gewinde an der Verschlusskappe mittels einer oder mehrerer Rollen herstellen lässt,
welche das Außengewinde des Halses der Flasche in einen Rohling der Verschlusskappe
durch Abrollen einprägen.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung, welche neben einem geringen Gewicht
auch sehr dünne Wandstärken ermöglicht, kann es vorgesehen sein, dass der Flaschengrundkörper
und/oder der Grundkörper die Verschlusskappe aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
gebildet sind.
[0009] Der Grundkörper der Flasche kann in einem Bereich zwischen dem Hals und einem Boden
der Flasche eine Wandstärke aufweisen, die kleiner oder gleich 0,5 mm ist.
[0010] Um ein einfaches Öffnen der Flasche zu ermöglichen, kann eine Innenseite der Mantelfläche
der Verschlusskappe mit einem Lack lackiert sein, wobei ein Haftreibungskoeffizient
zwischen dem Lack und Aluminium kleiner ist, als ein Haftreibungskoeffizient zwischen
Aluminium und Aluminium. Der oben genannte Lack kann beispielsweise mindestens 1-
2 Gewichtsanteile eines Wachses und/oder anderer reibungsvermindernder Zusätze, beispielsweise
Graphitpartikel, aufweisen.
[0011] Der Öffnungsvorgang lässt sich dadurch weiter vereinfachen, dass eine Außenseite
der Verschlusskappe mit einem Lack lackiert ist, wobei ein Haftreibungskoeffizient
zwischen menschlicher Haut und dem Mattlack größer ist als ein Haftreibungskoeffizient
zwischen Aluminium und menschlicher Haut. Der zum Lackieren der Außenseite der Verschlusskappe
verwendete Lack kann reibungserhöhende Zusätze, beispielsweise Gummipartikel, aufweisen.
[0012] Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Verschlusskappe bis
auf eine Öffnung zur Aufnahme des Halses der Flasche geschlossen ausgebildet ist,
wobei die Mantelfläche der Verschlusskappe in einem zwischen dem Gewinde der Mantelfläche
und dem Deckel gelegenen Abschnitt eine voneinander beabstandete Rippen umfassende
Riffelung aufweist, wobei die Riffelung eine Tiefe von zumindest 0,1 mm aufweist..
Aufgrund der Tiefe der Riffelung wird ein Öffnen der Flasche wesentlich erleichtert.
[0013] Bei einer sehr vorteilhaften Variante der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass
die Verschlusskappe einen Abrissring aufweist, der über Stege mit der das Gewinde
aufweisenden Mantelfläche verbunden ist und der Hals der Flasche eine erste an das
Außengewinde anschließende und an der Außenseite der Flasche befindliche Auflagefläche
für einen Abschnitt des Abrissrings aufweist, wobei die erste Auflagefläche in eine
zweite, zur ersten Auflagefläche geneigte und sich ebenfalls an der Außenseite der
Flasche befindliche Auflagefläche übergeht, wobei die zweite Auflagefläche von der
ersten Auflagefläche aus in Richtung eines Bodens der Flasche betrachtet in Richtung
einer Längsmittelebene der Flasche geneigt ist, wobei ein Winkel, der zwischen der
ersten Auflagefläche und einem der ersten Auflagefläche zugewandten Abschnitt einer
Tangentialebene an die zweite Auflagefläche eingeschlossen ist, maximal 45° beträgt.
[0014] Durch einen Winkel von mindestens 45° im Bereich des Abrissringes wird die mechanische
Festigkeit der Flasche gegenüber herkömmlichen Flaschen wesentlich erhöht, sodass
die Flasche auch durch bei einem Pasteurisierens im Inneren der Flasche auftretenden
hohen Drücken nicht beschädigt wird.
[0015] Ein einfaches Öffnen der Flasche bei gleichzeitig hoher Dichtheit des Verschlusses
lässt sich dadurch erreichen, dass das Außengewinde ein eingängiges Gewinde ist und
ein Wert für eine Tiefe des Außengewindes in einem Wertebereich liegt, dessen untere
Grenze 0,5 mm und dessen obere Grenze 0,9 mm beträgt und ein Wert für einen Nenndurchmesser
des Außengewindes in einem Wertebereich liegt dessen untere Grenze 25 mm und dessen
obere Grenze 30 mm beträgt und ein Wert für die Höhe des Gewindes in einem Wertebereich
liegt, dessen unteres Grenze 9 mm und dessen obere Grenze 15 mm beträgt, wobei eine
Gangzahl des Außengewindes zumindest zwei, insbesondere zwischen zwei und drei, beträgt.
Durch die hohe Tiefe des Gewindes lässt sich eine gute Abdichtung der Flasche gewährleisten,
während durch dessen relativ flachen Verlauf sich ein Verdrehen der Verschlusskappe
mit einem geringen Kraftaufwand realisieren lässt.
[0016] Ein geringer Kraftaufwand für ein Verdrehen der Verschlusskappe lässt sich dadurch
erreichen, dass das Außengewinde ein Rundgewinde ist, wobei ein Wert für einen Krümmungsradius
einer Gewindeflanke aus einem Wertebereich zwischen 0,4 und 0,8 mm stammt.
[0017] Der für das Öffnen der Flasche erforderliche Kraftaufwand lässt sich dadurch noch
weiter reduzieren, dass zumindest das Außengewinde mit einem Lack lackiert, wobei
ein Haftreibungskoeffizient zwischen dem Lack und Aluminium kleiner ist als ein Haftreibungskoeffizient
zwischen Aluminium und Aluminium.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass der Deckel
der Verschlusskappe eine Dichteinlage aufweist. Durch die Dichteinlage, die bevorzugt
aus Kunststoff hergestellt und beispielsweise in die Verschlusskappe eingespritzt
sein kann, wird die Dichtheit der Flasche weiter erhöht.
[0019] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0020] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Flasche mit abgenommener Verschlusskappe;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer Verschlusskappe für die Flasche aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer Verschlusskappe in einem Rohzustand;
- Fig. 4
- eine Kontur eines Halses der Flasche aus Fig. 1 im näheren Detail.
[0021] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0022] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0023] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Figuren im Folgenden übergreifend
beschrieben sind.
[0024] Gemäß Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße Flasche 1 einen Flaschengrundkörper 2 auf,
der aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, hergestellt
ist. An seiner Außen und/oder Innenseite kann der Flaschengrundkörper 2 ganz oder
teilweise beschichtet, beispielsweise lackiert, sein. Der Flaschengrundkörper 2 weist
weiters einen Hals 3 auf, an welchem sich ein Außengewinde 4 befindet.
[0025] Das Außengewinde 4 ist bevorzugt ein eingängiges Gewinde. Eine Tiefe des Außengewindes
4 liegt hierbei vorteilhafterweise zwischen 0,5 mm und 0,9 mm. Ein Nenndurchmesser
des Außengewindes kann beispielsweise zwischen 25 mm und 30 mm betragen. Gemäß der
dargestellten Ausführungsform kann das Gewinde eine Höhe zwischen Grenze 9 mm und
15 mm aufweisen. Eine Gangzahl des Außengewindes 4 liegt bei mindestens zwei, insbesondere
zwischen zwei und drei. Besonders bevorzugt stammt die Gangzahl des Außengewindes
4 aus einem Bereich von 2,2 - 2,5. Das Außengewinde 4 kann als Rundgewinde ausgeführt
sein, wobei ein Krümmungsradius einer Gewindeflanke günstiger Weise zwischen 0,4 und
0,8 mm liegt.
[0026] Das Außengewinde 4 kann mit einem reibungsminimierenden Lack lackiert sein, wobei
ein Haftreibungskoeffizient zwischen dem Lack und Aluminium kleiner ist als ein Haftreibungskoeffizient
zwischen Aluminium und Aluminium.
[0027] Die Flasche 1 umfasst ebenso eine in den Figuren 2 und 3 näher dargestellte hülsenförmige
Verschlusskappe 5. Die Verschlusskappe 5 weist einen Deckel 6 sowie eine Mantelfläche
7 auf, in welche ein mit dem Außengewinde 4 korrespondierendes Gewinde 8 eingeprägt
ist, sodass die Verschlusskappe 5 von dem Hals 3 durch Verdrehen gelöst und durch
Verschrauben wieder verschlossen werden kann. Fig. 3 zeigt die Verschlusskappe 5 in
einem Rohzustand. Die in Fig. 3 dargestellte Verschlusskappe 5 wird zum Verschließen
der Flasche 1 nach deren Befüllung auf die Flasche 1 aufgesetzt, wobei die Mantelfläche
7 über dem Außengewinde 4 des Halses 3 der Flasche zu liegen kommt. Hierauf mittels
hier nicht dargestellter Werkzeuge, beispielsweise mittels Rollen, in an sich bekannter
Weise die Kontur des Außengewindes 4 in die Mantelfläche 7 eingeprägt. Hierdurch wird
die Verschlusskappe 5 mit der Flasche 1 verbunden. In weiterer Folge kann die Flasche
1 durch Drehen der Verschlusskappe 5 wiederverschließbar geöffnet werden.
[0028] Zur Reibungsminimierung kann eine Innenseite der Mantelfläche 7 der Verschlusskappe
5 mit einem Lack lackiert sein, wobei ein Haftreibungskoeffizient zwischen dem Lack
und Aluminium geringer ist, als ein Haftreibungskoeffizient zwischen Aluminium und
Aluminium.
[0029] Natürlich können sowohl die Innenseite der Verschlusskappe 5 als auch das Außengewinde
4 lackiert sein. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn ein Haftreibungskoeffizient
zwischen den beiden Lacken geringer ist, als ein Haftreibungskoeffizient zwischen
Aluminium und Aluminium.
[0030] Zur Verbesserung der Handhabung und zur Erleichterung eines Öffnens der Flasche 1
kann auch eine Außenseite der Verschlusskappe 5 mit einem Lack lackiert sein, wobei
ein Haftreibungskoeffizient zwischen menschlicher Haut und dem Mattlack größer ist
als ein Haftreibungskoeffizient zwischen Aluminium und menschlicher Haut. Als Lack
für die Außenseite der Verschlusskappe 5 kann beispielsweise ein sogenannter "Soft-Touch-Lack"
verwendet werden.
[0031] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Angabe von Haftreibungskoeffizienten
in diesem Dokument in Bezug einen Haftreibungskoeffizienten zwischen Aluminium und
Aluminium als allgemeine Referenz im Sinne eines quantitativen Wertes zu verstehen
ist, die unabhängig davon ist, ob als Material für die Flasche 1 oder der Verschlusskappe
5 ein anderes Leichtmetall verwendet wird. Anders gesagt bedeutet in dem vorliegenden
Zusammenhang ein Haftreibungskoeffizient zwischen Aluminium und Aluminium einen Wert
von 1,05.
[0032] Die Verschlusskappe 5 kann bis auf eine Öffnung zur Aufnahme des Halses 3 der Flasche
1 geschlossen ausgebildet sein. In einem zwischen dem Gewinde 8 der Mantelfläche 7
und dem Deckel 6 gelegenen Abschnitt kann eine voneinander beabstandete Rippen umfassende
Riffelung 16 angeordnet sein. Die Riffelung 16 weist eine Tiefe von zumindest 0,1
mm auf.
[0033] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann der Deckel 6 eine Nut 18 mit einem U-förmigen Querschnitt
aufweisen. Die Nut 18 kann entlang einer in sich geschlossenen Kurve, insbesondere
entlang eines Kreises, umlaufen und sich beispielsweise in einer Dichteinlage 16 befinden,
die aus Kunststoff hergestellt und beispielsweise in die Verschlusskappe 5 eingespritzt
sein kann. Die Nut 18 ist jedoch nicht erforderlich, so könnte beispielsweise auf
die Nut 18 auch verzichtet werden und die Dichteinlage 16 auch gänzlich ohne Nut 18
ausgebildet sein.
[0034] Der Rand 9 des Halses 3 der Flasche 1 ist durch einen umgebogenen Abschnitt 10 des
Halses 3 gebildet, welcher die Form eines um eine Öffnung des Flaschengrundkörpers
2 umlaufenden Wulstes aufweist. Wie aus der Darstellung in Fig. 1 ersichtlich ist,
kann Rand 9 der Flasche 1 einen im Wesentlichen O-förmigen Querschnitt aufweisen.
Ein freies Ende des umgebogenen Abschnittes 10 kann in Richtung einer Außenfläche
der Flasche 1 weisen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass der Rand 9 nach
innen umgebogen ist. In diesem Fall würde das freie Ende des umgebogenen Abschnitts
10 einer inneren Oberfläche der Flasche 1 zugewandt sein. Im Bereich eines dem Deckel
6 zugewandten Scheitels 11 ist der Rand 9 gekrümmt ausgebildet.
[0035] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann die Verschlusskappe 5 einen Abrissring 12 aufweisen,
der über Stege 19 Mantelfläche 7 verbunden ist. Gleichzeitig kann der Hals 3 der Flasche
1, wie dies in Fig. 1 und 4 dargestellt ist, eine erste an das Außengewinde 4 anschließende
und an der Außenseite der Flasche 1 befindliche Auflagefläche 13 für einen Abschnitt
des Abrissrings 12 aufweisen. Die erste Auflagefläche 13 geht hierbei in eine ebenfalls
an der Außenseite der Flasche 1 angeordnete zweite Auflagefläche 14 über. Die zweite
Auflagefläche 14 ist gegenüber der ersten Auflagefläche 13 geneigt. Aus Richtung der
ersten Auflagefläche 13 betrachtet ist die zweite Auflagefläche 14 in Richtung einer
Längsmittelebene e der Flasche 1 geneigt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, beträgt
ein Winkel α, der zwischen der ersten Auflagefläche 13 und einem der ersten Auflagefläche
13 zugewandten Abschnitt einer Tangentialebene t an die zweite Auflagefläche 14 eingeschlossen
wird, maximal 45°.
[0036] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der erfindungsgemäßen Flasche diese bzw. deren Bestandteile teilweise
unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0037]
- 1
- Flasche
- 2
- Flaschenkörper
- 3
- Hals
- 4
- Außengewinde
- 5
- Verschlusskappe
- 6
- Deckel
- 7
- Mantelfläche
- 8
- Gewinde
- 9
- Rand
- 10
- Abschnitt
- 11
- Scheitel
- 12
- Abrissring
- 13
- Auflagefläche
- 14
- Auflagefläche
- 15
- Dichteinlage
- 16
- Riffelung
- 17
- Stege
- 18
- Nut
- e
- Längsmittelebene
- t
- Tangentialebene
- α
- Winkel
1. Flasche (1) mit einem Flaschengrundkörper (2) aus Leichtmetall und einem mit einem
Außengewinde (4) versehenen Hals (3), wobei die Flasche (1) eine hülsenförmige Verschlusskappe
(5) mit einem eine Öffnung der Flasche (1) verschließenden Deckel (6) und einer an
den Deckel (6) anschließenden und ein mit dem Außengewinde (4) des Halses (3) in einem
verschlossenen Zustand der Flasche korrespondierendes Gewinde (8) aufweisenden Mantelfläche
(7) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (9) des Halses (3) der Flasche (1) durch einen umgebogenen, einen um eine
Öffnung des Flaschengrundkörpers (2) umlaufenden Wulst bildenden Abschnitt (10) des
Halses (3) gebildet ist, wobei ein freies Ende des umgebogenen Abschnittes (10) in
Richtung einer Außen- oder Innenfläche der Flasche (1) weist und der umgebogene Abschnitt
(10) im Bereich eines dem Deckel (6) zugewandten Scheitels (11) des Randes (9) gekrümmt
ausgebildet ist und der Rand (9) der Flasche (1) einen im Wesentlichen O-förmigen
Querschnitt aufweist.
2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (5) einen aus einem Leichtmetall gefertigten Grundkörper (12)
aufweist.
3. Flasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschengrundkörper (2) und/oder der Grundkörper (12) die Verschlusskappe (5)
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet sind.
4. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenseite der Mantelfläche (7) der Verschlusskappe (5) mit einem Lack lackiert
ist, wobei ein Haftreibungskoeffizient zwischen dem Lack und Aluminium kleiner ist,
als ein Haftreibungskoeffizient zwischen Aluminium und Aluminium.
5. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite der Verschlusskappe (5) mit einem Lack lackiert ist, wobei ein Haftreibungskoeffizient
zwischen menschlicher Haut und dem Mattlack größer ist als ein Haftreibungskoeffizient
zwischen Aluminium und menschlicher Haut.
6. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (5) bis auf eine Öffnung zur Aufnahme des Halses (3) der Flasche
(1) geschlossen ausgebildet ist, wobei die Mantelfläche (7) der Verschlusskappe (5)
in einem zwischen dem Gewinde (8) der Mantelfläche (7) und dem Deckel (6) gelegenen
Abschnitt eine voneinander beabstandete Rippen umfassende Riffelung (16) aufweist,
wobei die Riffelung eine Tiefe von zumindest 0,1 mm aufweist.
7. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (5) einen Abrissring (12) aufweist, der über Stege (19) mit der
das Gewinde (8) aufweisenden Mantelfläche (7) verbunden ist und der Hals (3) der Flasche
(1) eine erste an das Außengewinde (4) anschließende und an der Außenseite der Flasche
(1) befindliche Auflagefläche (13) für einen Abschnitt des Abrissrings (12) aufweist,
wobei die erste Auflagefläche (13) in eine zweite, zur ersten Auflagefläche (13) geneigte
und sich ebenfalls an der Außenseite der Flasche befindliche Auflagefläche (14) übergeht,
wobei die zweite Auflagefläche von der ersten Auflagefläche (13) aus in Richtung eine
Bodens der Flasche (1) betrachtet in Richtung einer Längsmittelebene (e) der Flasche
(1) geneigt ist, wobei ein Winkel (α), der zwischen der ersten Auflagefläche (13)
und einem der ersten Auflagefläche (13) zugewandten Abschnitt einer Tangentialebene
(t) an die zweite Auflagefläche (14) eingeschlossen ist, maximal 45° beträgt.
8. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (4) ein eingängiges Gewinde ist und ein Wert für eine Tiefe des
Außengewindes (4) in einem Wertebereich liegt, dessen untere Grenze 0,5 mm und dessen
obere Grenze 0,9 mm beträgt und ein Wert für einen Nenndurchmesser des Außengewindes
(4) in einem Wertebereich liegt dessen untere Grenze 25 mm und dessen obere Grenze
30 mm beträgt und ein Wert für die Höhe des Gewindes in einem Wertebereich liegt,
dessen unteres Grenze 9 mm und dessen obere Grenze 15 mm beträgt, wobei eine Gangzahl
des Außengewindes (4) zumindest zwei, insbesondere zwischen zwei und drei, beträgt.
9. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (4) ein Rundgewinde ist, wobei ein Wert für einen Krümmungsradius
einer Gewindeflanke aus einem Wertebereich zwischen 0,4 und 0,8 mm stammt.
10. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Außengewinde (4) mit einem Lack lackiert, wobei ein Haftreibungskoeffizient
zwischen dem Lack und Aluminium kleiner ist als ein Haftreibungskoeffizient zwischen
Aluminium und Aluminium.
11. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (6) der Verschlusskappe (5) eine Dichteinlage (16) aufweist..
12. Flasche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinlage (16) aus Kunststoff gefertigt ist.