[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffversandbeutel, insbesondere einen
Online-Kunststoffversandbeutel. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung eines
solchen Kunststoffversandbeutels für das Transportieren von Versandgut, insbesondere
von Versandgut des Online-Handels.
[0002] Herkömmliche Kunststoffversandbeutel sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
Beispielsweise beschreibt die
WO 91/15406 A1 einen Sicherheitsbeutel, der auf seiner Rückseite eine Lasche mit einem Klebemittel
aufweist, um den Sicherheitsbeutel zu verschließen.
[0003] Die Offenlegungsschrift
2 061 582 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Blockbeuteln mit zentraler Bodenöffnung.
Die zentrale Bodenöffnung findet in Staubsaugerbeuteln Verwendung.
[0004] Die
DE 1 170 861 betrifft einen Sack oder Beutel aus Papier mit Kreuz- oder Faltboden, wobei die überdeckenden
Teile der Bodenlaschen seitlich in Reißlaschen auslaufen. Diese ermöglichen ein Öffnen
des Sackbodens.
[0005] Die
DE 1 882 441 Ul betrifft eine Verpackung für Konsumgüter, die als Tragetasche ausgebildet ist.
Hierbei ist die Oberseite verschlossen, während die Unterseite offen ("bodenlos")
ist. Mantelteile können verwendet werden, um die Unterseite nach Einführung der Waren
zu verschließen.
[0006] Kunststoffversandbeutel werden regelmäßig im Online-Versandhandel eingesetzt. Hierbei
kommt es nicht selten vor, dass die georderte Ware aus vielfältigen Gründen, beispielsweise
wegen Mängelbeanstandung, zurückzusenden ist. Um eine kostengünstige und einfache
Abwicklung von Retouren zu ermöglichen, sollen und werden oftmals dieselben Beutel
von einem Kunden wiederverwendet, mit denen die Ware übersandt wurde. Für einen sicheren
Rückversand müssen diese Beutel vom Kunden nach erstmaligem Öffnen und Entnahme der
Ware wieder mit derselben befüllt und für den Rücktransport verschlossen werden. Das
Öffnen solcher Beutel durch einen Kunden sollte möglichst derart erfolgen, dass ein
anschließendes Wiederverschließen des Beutels ohne weiteres zuverlässig gelingt. Vorteilhafterweise
wird auf solche Kunststoffversandbeutel zurückgegriffen, die sich nach dem erstmaligen
Verschließen ohne zusätzliche Hilfsmittel problemlos öffnen lassen. In gleicher Weise
sollen sich die Kunststoffbeutel für eine Retoursendung zuverlässig und unproblematisch
wiederverschließen lassen, so dass während des Transports die Ware sicher im Versandbeutel
vorliegt, und zwar insbesondere ohne dass für dieses Wiederverschließen auf zusätzliche
Hilfsmittel zurückgegriffen werden muss. Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche
Verschlusssysteme für Beutelöffnungen solcher Kunststoffversandbeutel bekannt. Ersichtlich
lag hierbei das Augenmerk bei der Konzipierung geeigneter Kunststoffversandbeutel
auf der Beutelöffnung.
[0007] Bislang wird die auf die geschilderte Art und Weise zum Händler oder Hersteller rückübersandte
Ware unter Zerstörung des Kunststoffversandbeutels aus diesem herausbefördert. Die
für derartige Kunststoffversandbeutel eingesetzten Folienbahnen werde zunehmend stabiler,
insbesondere reißfester, und das, obwohl die eingesetzten Foliensysteme gleichzeitig
immer dünner werden. Auch gelingt es, mit den eingesetzten Klebematerialien eine sehr
feste Verbindung zwischen der die Öffnung verschließenden Kunststofffolienbahn und
dem anliegenden Kunststofffolienmaterial herbeizuführen. Nicht selten ist daher entweder
ein sehr große Kraftaufwand erforderlich ist, um den Folienverschluss bzw. dass Folienmaterial
zu zerreißen. Alternativ oder zusätzlich greift man auf den Einsatz von Messern oder
Scheren zurück, um die rückübersandte Ware wieder zu erhalten. Hierbei kommt es durchaus
auch zu einer Beschädigung der rückübersandten Ware. Es wäre somit wünschenswert,
auf Kunststoffversandbeutel zurückgreifen zu können, die nicht mit den geschilderten
Mängeln behaftet sind.
[0008] Daher lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Kunststoffversandbeutel
zur Verfügung zu stellen, die es auf einfache und zuverlässige Weise gestatten, versendete
bzw. rückübersandte Ware aus dem Kunststoffversandbeutel entnehmen zu können, ohne
Gefahr zu laufen, hierbei die Ware zu beschädigen.
[0009] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch einen Kunststoffversandbeutel,
umfassend eine Beutelvorderwand und eine gegenüberliegende Beutelrückwand, jeweils
mit Oberkante, Unterkante sowie erstem und zweiten Seitenrand, eine verschließbare
Beutelöffnung, einen gegenüberliegenden Beutelboden mit einer Bodenfalte und einem
ersten Bodenfaltenabschnitt, der sich von der Unterkante der Beutelvorderwand bis
zur Bodenfalte erstreckt, und einem zweiten Bodenfaltenabschnitt, der sich von der
Unterkante der Beutelrückwand bis zur Bodenfalte erstreckt, wobei die Beutelvorderwand
und die Beutelrückwand entlang oder benachbart ihrer jeweiligen ersten und zweiten
Seitenränder unter Ausbildung von ersten bzw. zweiten länglichen Verbindungsarealen,
insbesondere ersten und zweiten Verbindungsstreifen oder -linien, miteinander verbunden,
insbesondere verschweißt, sind, wobei sich von dem Übergang von erstem Beutelfaltenabschnitt
zu der Beutelvorderwand, insbesondere von der Unterkante der Beutelvorderwand, und
von dem Übergang von zweitem Beutelfaltenabschnitt zu der Beutelrückwand, insbesondere
von der Unterkante der Beutelrückwand, mindestens ein, insbesondere längliches, erstes,
zweites, drittes und viertes Schwächungsareal, insbesondere mindestens eine erste,
zweite, dritte und vierte Perforationslinie, zumindest abschnittsweise benachbart
und beabstandet zu dem ersten länglichen Verbindungsareal in Richtung der Beutelöffnung
in der Beutelvorderwand und der Beutelrückwand sowie dem ersten und dem zweiten Bodenfaltenabschnitt
erstrecken und wobei sich mindestens ein längliches weiteres Schwächungsareal, insbesondere
eine weitere Perforationslinie, von dem, insbesondere länglichen, ersten, zweiten,
dritten und/oder vierten Schwächungsareal, vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal,
in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals erstreckt.
[0010] Mit der vorliegenden Erfindung geht die überraschende Erkenntnis einher, dass sich
öffnenbare Kunststoffversandbeutel auf relativ einfache Weise erhalten lassen, ohne
jedoch Einbußen bei der Versiegelung des Inhalts und beim Öffnen der Verpackung in
Kauf nehmen zu müssen. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, dass das erste,
zweite, dritte und vierte Schwächungsareal dabei ein besonders einfaches Öffnen ermöglicht,
wobei das Versandgut weder mit scharfen Gegenständen in Kontakt kommt, noch einem
übermäßigen Druck ausgesetzt wird. Schwächungsareale, die in der vorstehend beschriebenen
Weise angebracht werden, ermöglichen es gleichwohl, Versandgut in Kunststoffversandbeuteln
während des Transports sicher zu versiegeln, obgleich der Beutelboden während des
Transports gattungsgemäß belastet wird.
[0011] Ein Kunststoffversandbeutel im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Beutel vorgesehen
zum Transportieren von Waren, insbesondere von Waren des Online-Handels. Ein solcher
Versandbeutel ist üblicherweise verschließbar, vorzugsweise so, dass keine Öffnung
unverschlossen bleibt. Der Kunststoffversandbeutel weist üblicherweise mindestens
einen Bereich, insbesondere Inneraum, zur Waren- bzw. Versandartikelaufnahme auf,
welcher sich im Wesentlichen vollständig verschließen lässt und durch Beutelvorderwand,
Beutelrückwand sowie Beutelboden begrenzt wird. Beutel, welche unverschließbare Beutelöffnungen
aufweisen, die während des Transports ein unabsichtliches Herausfallen von Versandartikeln
gestatten, sind als Versandbeutel im Regelfall ungeeignet. Es ist grundsätzlich denkbar,
einen Kunststoffversandbeutel so zu deformieren, dass eine präzise Beschreibung der
Geometrie nicht mehr möglich ist. Den weiteren Ausführungen sei daher vorangestellt,
dass sich die Beschreibung auf einen ungefüllten, nicht deformierten Zustand des Kunststoffversandbeutel
bezieht, wobei der Kunststoffversandbeutel vorzugsweise im Wesentlichen flach ausgestreckt
zu betrachten ist. In dieser Form wird der Versandbeutel vor der Befüllung mit Versandartikeln
auch üblicherweise bereitgestellt.
[0012] Bei dem erfindungsgemäßen Kunststoffversandbeutel ist es vorteilhaft, wenn sich von
dem Übergang von erstem Beutelfaltenabschnitt zu der Beutelvorderwand, insbesondere
von der Unterkante der Beutelvorderwand, und von dem Übergang von zweitem Beutelfaltenabschnitt
zu der Beutelrückwand, insbesondere von der Unterkante der Beutelrückwand, mindestens
ein, insbesondere längliches, fünftes, sechstes, siebtes und achtes Schwächungsareal,
insbesondere mindestens eine fünfte, sechste, siebte und achte Perforationslinie,
zumindest abschnittsweise benachbart und beabstandet zu dem zweiten länglichen Verbindungsareal
in Richtung der Beutelöffnung in der Beutelvorderwand und der Beutelrückwand sowie
dem ersten und dem zweiten Bodenfaltenabschnitt erstrecken. Dies ermöglicht ein beidseitiges
Öffnen des Kunststoffversandbeutels, ohne dass der Beutel ggf. umgedreht werden muss,
um eine Ecke mit Perforationslinien zu erhalten.
[0013] Ferner ist es erfindungsgemäß in geeigneten Ausgestaltungen vorgesehen, dass das
mindestens eine längliche weitere Schwächungsareal, welches sich von dem ersten, zweiten,
dritten und/oder vierten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals
erstreckt, mindestens ein längliches neuntes Schwächungsareal, insbesondere neunte
Perforationslinie, welches sich von dem, insbesondere länglichen, ersten und/oder
zweiten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals, insbesondere
mindestens bis zum fünften und/oder sechsten Schwächungsareal, im Übergang von Beutelvorderwand
zu dem ersten Bodenfaltenabschnitt, insbesondere gleichlaufend mit der Unterkante
der Beutelvorderwand, erstreckt, umfasst oder darstellt und/oder mindestens ein längliches
elftes Schwächungsareal, insbesondere elfte Perforationslinie, welches sich von dem,
insbesondere länglichen, dritten und/oder vierten Schwächungsareal in Richtung des
zweiten länglichen Verbindungsareals, insbesondere mindestens bis zum siebten und/oder
achten Schwächungsareal, im Übergang von Beutelrückwand zu dem ersten Bodenfaltenabschnitt
erstreckt, insbesondere gleichlaufend mit der Unterkante der Beutelrückwand, umfasst
oder darstellt.
[0014] In besonders bevorzugten Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass das mindestens eine
längliche weitere Schwächungsareal, welches sich von dem ersten, zweiten, dritten
und/oder vierten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals
erstreckt, mindestens ein längliches zehntes Schwächungsareal, insbesondere mindestens
eine zehnte Perforationslinie, welches bzw. welche sich von dem, insbesondere länglichen,
zweiten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals, insbesondere
mindestens bis zum sechsten Schwächungsareal, in dem ersten Bodenfaltenabschnitt erstreckt,
umfasst oder darstellt und/oder mindestens ein längliches zwölftes Schwächungsareal,
insbesondere zwölfte Perforationslinie, welches sich von dem, insbesondere länglichen,
dritten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals, insbesondere
mindestens bis zum siebten Schwächungsareal, in dem zweiten Bodenfaltenabschnitt erstreckt,
umfasst oder darstellt.
[0015] In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Kunststoffversandbeutel
gegenüberliegende zehnte und zwölfte Schwächungsareale. Hierbei ist es bevorzugt,
wenn diese im Wesentlichen parallel zur Bodenfalte angeordnet sind, wobei der mittlere
Abstand zur Bodenfalte vorzugsweise weniger als 5 cm, insbesondere 3 cm, insbesondere
bevorzugt weniger als 2 cm beträgt.
[0016] In weiteren besonders geeigneten Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass das mindestens
eine längliche weitere Schwächungsareal, welches sich von dem ersten, zweiten, dritten
und/oder vierten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals
erstreckt, mindestens ein zwanzigstes Schwächungsareal, insbesondere eine zwanzigstes
Perforationslinie, welches bzw. welche sich von dem, insbesondere länglichen, zweiten
und/oder dritten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals,
insbesondere mindestens bis zum sechsten und/oder siebten Schwächungsareal entlang
der Bodenfalte erstreckt, umfasst oder darstellt.
[0017] In einer ebenfalls geeigneten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das mindestens
eine längliche weitere Schwächungsareal, welches sich von dem ersten, zweiten, dritten
und/oder vierten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals
erstreckt, mindestens ein einundzwanzigstes und/oder zweiundzwanzigstes Schwächungsareal,
insbesondere einundzwanzigstes und/oder zweiundzwanzigstes Perforationslinie, umfasst,
wobei das einundzwanzigste Schwächungsareal benachbart zur und beabstandet von der
Unterkante der Beutevorderseite in der Beutevorderseite angebracht ist und das zweiundzwanzigste
Schwächungsareal benachbart zur und beabstandet von der Unterkante der Beutelrückseite
in der Beutelrückseite angebracht ist.
[0018] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung erstreckt sich das längliche zweite Schwächungsareal,
insbesondere das längliche erste, zweite, dritte und vierte Schwächungsareal, in Richtung
der Beutelöffnung auch jenseits der Stelle, von dem sich das längliche zehnte Schwächungsareal
in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals erstreckt.
[0019] In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung erstreckt sich das längliche dritte
Schwächungsareal, insbesondere das längliche erste, zweite, dritte und vierte Schwächungsareal,
auch jenseits der Stelle in Richtung der Beutelöffnung, von dem sich das längliche
zwölfte Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals erstreckt.
[0020] In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung erstreckt sich das längliche sechste
Schwächungsareal, insbesondere das längliche fünfte, sechste, siebte und achte Schwächungsareal,
auch jenseits der Stelle in Richtung der Beutelöffnung, in die das längliche zehnte
Schwächungsareal ausgehend vom zweiten Seitenrand bzw. ersten Verbindungsareal, insbesondere
gegenüberliegend, einmündet.
[0021] In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung erstreckt sich das längliche siebte
Schwächungsareal, insbesondere das längliche fünfte, sechste, siebte und achte Schwächungsareal,
auch jenseits der Stelle in Richtung der Beutelöffnung, in die das längliche zwölfte
Schwächungsareal ausgehend vom dritten Seitenrand bzw. ersten Verbindungsareal, insbesondere
gegenüberliegend, einmündet.
[0022] Die erfindungsgemäßen Kunststoffversandbeutel weisen vorzugsweise im Bereich des
Beutelbodens eine im Querschnitt W-förmige Faltung auf, wobei dies die Art der Faltkantenanordnung
und nicht die Winkel zwischen den Faltkanten beschreibt. Vorzugsweise liegen die verschiedenen
Flächen der W-Faltung im gefalteten Zustand aneinander an. Vorzugsweise ist die W-förmige
Faltung durch die Beutelvorderwand und Beutelrückwand sowie die Beutelbodenwand ausgebildet.
[0023] Ferner ist es bevorzugt, wenn der Kunststoffversandbeutel eine Länge hat, die sich
nach dem mittleren Abstand zwischen Ober- und Unterkante der Beutelrückseite berechnet.
Ferner ist es bevorzugt, dass das erste, zweite, dritte, vierte und ggf. das fünfte,
sechste, siebte, achte Schwächungsareal nur im unteren Drittel des Kunststoffversandbeutels
vorliegt und/oder dass die maximale Ausdehnung in Richtung von Beutelboden nach Beutelöffnung
des ersten, zweiten, dritten, vierten und ggf. des fünften, sechsten, siebten, achten
Schwächungsareals maximal 20%, insbesondere maximal 15%, vorzugsweise maximal 12%
der Länge des Kunststoffversandbeutels entspricht.
[0024] Auch ist es besonders bevorzugt, wenn das erste, zweite, dritte, vierte Schwächungsareal
abschnittsweise gekrümmt ist und vorzugsweise in den ersten Seitenrand und/oder in
das erste Verbindungsareal mündet.
[0025] Auch hat der Kunststoffversandbeutels eine Breite, welche vorzugsweise dem mittleren
Abstand zwischen erstem und zweitem Seitenrand der Beutelrückwand entspricht. Vorzugsweise
ist die Breite der Beutelvorderwand geringer als die Länge der Beutelvorderwand und
die Breite der Beutelrückwand geringer als die Länge der Beutelrückwand. Dies hat
den Vorteil, dass die jeweiligen Schwächungsareale an dem kürzeren Teil des Versandbeutels
angeordnet sind, was in einer höheren Stabilität resultiert.
[0026] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass sich das mindestens eine
längliche weitere Schwächungsareal, welches sich von dem ersten, zweiten, dritten
und/oder vierten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals
erstreckt, über die gesamte Breite des Kunststoffversandbeutels erstreckt.
[0027] Besonders vorteilhaft ist es gemäß der vorliegenden Erfindungslehre in einigen bevorzugten
Ausgestaltungen, wenn die Beutelvorderwand und die Beutelrückwand abgesehen von den
ersten und vierten sowie ggf. fünften und achten Schwächungsarealen keine weiteren
Schwächungsareale umfassen.
[0028] In einigen zweckmäßigen Ausgestaltungen sind die ersten, zweiten, dritten, vierten
und ggf. fünften, sechsten, siebten, achten Schwächungsareale, insbesondere zumindest
abschnittsweise, im Wesentlichen orthogonal zu dem mindestens einen länglichen weiteren
Schwächungsareal, welches sich von dem ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Schwächungsareal
in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals erstreckt, angeordnet.
[0029] Im Wesentlichen orthogonal bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass die
beiden entsprechenden Elemente, insbesondere Schwächungsareale, nicht mehr als 10°,
insbesondere nicht mehr als 5°, vorzugsweise nicht mehr als 2° von der idealen orthogonalen
Ausrichtung zueinander abweichen. Analog bedeutet im Wesentlichen parallel, dass die
entsprechenden Elemente, insbesondere Schwächungsareale, nicht mehr als 10°, insbesondere
nicht mehr als 5°, vorzugsweise nicht mehr als 2° von der idealen parallelen Ausrichtung
zueinander abweichen. Im Wesentlichen gleichgerichtet, bedeutet, dass die Abweichung
von einer gleichgerichteten Ausrichtung nicht mehr 30° beträgt, vorzugsweise ist im
Wesentlichen gleichgerichtet im Regelfall im Wesentlichen parallel.
[0030] Es ist auch in weiteren Ausgestaltungen bevorzugt, wenn die ersten, zweiten, dritten,
vierten und ggf. fünften, sechsten, siebten, achten Schwächungsareale sich abschnittsweise
mit dem mindestens einen länglichen weiteren Schwächungsareal, welches sich von dem
ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Schwächungsareal in Richtung des zweiten
länglichen Verbindungsareals erstreckt, schneiden, insbesondere in Form von sich kreuzenden
Perforationslinien.
[0031] Auch ist es bevorzugt, wenn der Beutelboden mindestens zwei, vorzugsweise im Wesentlichen
parallele, Schwächungsareale aufweist, insbesondere mindestens zwei Schwächungsareale
mit einem im Wesentlichen identischen mittleren Abstand zur Bodenfalte. Ein im Wesentlich
identischer Abstand liegt dann vor, wenn die Abstände nicht mehr als 30%, insbesondere
15%, vorzugsweise 5% voneinander abweichen.
[0032] Vorzugsweise ist der Beutelboden mit den ersten und zweiten länglichen Verbindungsarealen
verbunden, insbesondere mit der ersten und zweiten Scheißnaht verschweißt. Die Verwendung
derselben Verbindungs- bzw. Schweißnaht zum Verbinden von Beutelvorderwand und Beutelrückwand
zum Befestigen des Beutelbodens verringert die Zahl der Arbeitsschritte bei der Fertigung
erheblich und resultiert somit in verminderten Anfertigungskosten der Kunststoffversandbeutel.
[0033] Eine weitere Ausgestaltung sieht eine Kunststoffversandbeutel vor, umfassend eine
verschließbare Beutelöffnung, einen gegenüberliegenden Beutelboden, eine Beutelvorderwand
und eine gegenüberliegende Beutelrückwand, jeweils mit Oberkante, Unterkante, einem
erstem und zweiten Seitenrand, wobei die Beutelvorderwand und die Beutelrückwand entlang
oder benachbart ihrer jeweiligen ersten und zweiten Seitenränder unter Ausbildung
von ersten bzw. zweiten länglichen longitudinal ausgerichtet Verbindungsarealen, insbesondere
ersten und zweiten Verbindungsstreifen oder -linien, miteinander verbunden, insbesondere
verschweißt, sind, wobei der Beutelboden eine Bodenfalz oder ein drittes längliches
transversal ausgerichtetes Verbindungsareal, insbesondere einen Verbindungsstreifen
oder eine Verbindungslinie, vorzugsweise eine Schweißnaht, umfasst oder aus einer
Bodenfalz oder dem dritten länglichen Verbindungsareal, insbesondere einer Schweißnaht,
gebildet ist, wobei sich vom Beutelboden, insbesondere von der Bodenfalz oder dem
dritten länglichen Verbindungsareal, benachbart und beabstandet zu dem ersten länglichen
Verbindungsareal, insbesondere dem ersten Verbindungsstreifen oder -linie, ein, insbesondere
längliches, dreizehntes Schwächungsareal, insbesondere eine dreizehnte Perforationslinie,
in der Beutelvorderwand in Richtung der Beutelöffnung, insbesondere nicht über die
Hälfte oder das untere Drittel des Kunststoffversandbeutels hinausgehend, erstreckt
und/oder wobei sich vom Beutelboden, insbesondere von der Bodenfalz oder dem dritten
länglichen Verbindungsareal, benachbart und beabstandet zu dem ersten länglichen Verbindungsareal,
insbesondere dem ersten Verbindungsstreifen oder -linie, ein, insbesondere längliches,
vierzehntes Schwächungsareal, insbesondere eine vierzehnte Perforationslinie, in der
Beutelrückwand in Richtung der Beutelöffnung erstreckt, wobei sich gegebenenfalls
vom Beutelboden, insbesondere von der Bodenfalz oder dem dritten länglichen Verbindungsareal,
benachbart und beabstandet zu dem zweiten länglichen Verbindungsareal, insbesondere
dem zweiten Verbindungsstreifen oder -linie, ein, insbesondere längliches, fünfzehntes
Schwächungsareal, insbesondere fünfzehnte Perforationslinie, in der Beutelvorderwand
in Richtung der Beutelöffnung erstreckt und/oder wobei gegebenenfalls sich vom Beutelboden,
insbesondere von der Bodenfalz oder dem dritten länglichen Verbindungsareal, benachbart
und beabstandet zu dem zweiten länglichen Verbindungsareal ein, insbesondere längliches,
sechzehntes Schwächungsareal, insbesondere sechzehnte Perforationslinie, in der Beutelrückwand
in Richtung der Beutelöffnung erstreckt, wobei sich mindestens ein, insbesondere längliches,
siebzehntes Schwächungsareal, insbesondere siebzehnte Perforationslinie, von dem,
insbesondere länglichen, dreizehnten Schwächungsareal und/oder dem, insbesondere länglichen,
vierzehnten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals,
insbesondere mindestens bis zum fünfzehnten und/oder sechzehnten Schwächungsareal,
im Beutelboden oder der Bodenfalz erstreckt und/oder wobei sich in der Beutelvorderwand
mindestens ein, insbesondere längliches, achtzehntes Schwächungsareal, insbesondere
achtzehnte Perforationslinie, benachbart und beabstandet zum Beutelboden, insbesondere
zur Bodenfalz oder dem dritten länglichen Verbindungsareal, von dem, insbesondere
länglichen, ersten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals,
insbesondere mindestens bis zum, insbesondere länglichen, fünfzehnten Schwächungsareal,
erstreckt und/oder wobei sich in der Beutelrückwand mindestens ein, insbesondere längliches,
neunzehntes Schwächungsareal, insbesondere neunzehnte Perforationslinie, benachbart
und beabstandet zum Beutelboden, insbesondere zur Bodenfalz oder dem dritten länglichen
Verbindungsareal, von dem, insbesondere länglichen, vierzehnten Schwächungsareal in
Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals, insbesondere mindestens bis zum,
insbesondere länglichen, sechzehnten Schwächungsareal, erstreckt.
[0034] Bei der vorstehenden Ausgestaltung, die einen Kunststoffversandbeutel ohne Bodenfalte
zum Gegenstand hat,ist es vorteilhaft, wenn das längliche dreizehnte Schwächungsareal
sich auch jenseits der Stelle, von dem sich das längliche achtzehnte Schwächungsareal
in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals erstreckt, in Richtung der Beutelöffnung
erstreckt und/oder wenn das längliche vierzehnte Schwächungsareal sich auch jenseits
der Stelle, von dem sich das längliche neunzehnte Schwächungsareal in Richtung des
zweiten länglichen Verbindungsareals erstreckt, in Richtung der Beutelöffnung erstreckt
und wenn gegebenenfalls das längliche fünfzehnte Schwächungsareal sich auch jenseits
der Stelle, in die das längliche achtzehnte Schwächungsareal einmündet, in Richtung
der Beutelöffnung erstreckt und/oder wenn gegebenenfalls das längliche sechzehnte
Schwächungsareal sich auch jenseits der Stelle, in die das längliche neunzehnte Schwächungsareal
einmündet, in Richtung der Beutelöffnung erstreckt.
[0035] Ferner ist es bei der vorstehenden Ausführungsform vorteilhaft, wenn das untere Beutelende
eine V-förmige Faltung (auch V-Faltung) aufweist, wobei dies die Art der Faltkantenanordnung
und nicht die Winkel zwischen den Faltkanten beschreibt. Vorzugsweise liegen die verschiedenen
Flächen der V-Faltung im gefalteten Zustand aneinander an. Vorzugsweise ist die V-förmige
Faltung durch die Beutelvorderwand und Beutelrückwand sowie die Beutelbodenwand ausgebildet.
[0036] Die nachfolgenden Ausgestaltungen betreffen Ausführungsformen, die im Einklang mit
allen vorstehenden Ausführungsformen besonders bevorzugte Aspekte betreffen.
[0037] Beispielsweise ist es ganz besondere bevorzugt, wenn die Beutelvorderwand und Beutelrückwand
sowie gegebenenfalls der erste und zweite Bodenfaltenabschnitt auf einem zusammenhängenden
Abschnitt eines zusammenhängenden Materialstreifens basieren, insbesondere einer zusammenhängenden
Kunststofffolie, wobei der Beutelboden ebenfalls Bestandteil des besagten Abschnitts
eines zusammenhängenden Materialstreifens ist. Hierbei ist es ferner bevorzugt, wenn
die Beutelvorderwand, Beutelrückwand und Beutelbodenwand Bestandteil eines Abschnitts
eines zusammenhängenden Materialstreifens sind, wobei sich Beutelvorderwand und Beutelrückwand
durch Faltungen, insbesondere Faltungen, die Teil einer W-Faltung sind, von dem Beutelboden,
insbesondere dem ersten und zweiten Beutelfaltenabschnitt, abgrenzen. Dies hat den
Vorteil, dass die Fertigung wesentlich vereinfacht werden kann und Fertigungskosten
gesenkt werden. Insbesondere sind oftmals keine gesonderten Schweißnähte nötig, um
die Beutelvorderwand und Beutelrückwand und ggf. den Beutelboden am unteren Beutelende
zu verbinden. Die verschiedenen Beutelwände lassen sich durch Faltungen voneinander
abgrenzen. Insbesondere die vorstehend beschriebene W-Faltung ist geeignet, um den
Beutelboden von der Beutelvorderwand und Beutelrückwand abzugrenzen. Dies hat auch
den Vorteil, dass der Materialverbrauch bei der Herstellung reduziert wird. Ferner
hat sich gezeigt, dass Faltungen im Vergleich zu Schweißnähten mit einem verbesserten
Materialzusammenhalt verbunden sind.
[0038] Auch ist es bevorzugt, dass die Beutelvorderwand, die Beutelrückwand und der Beutelboden
sowie gegebenenfalls der erste Beutelfaltenabschnitt und/oder der zweite Beutelfaltenabschnitt
mindestens einen thermoplastischen Kunststoff, insbesondere einen Polyester und/oder
ein Polyolefin, umfassen, vorzugsweise aus mindestens einem thermoplastischem Kunststoff,
insbesondere einem Polyester und/oder Polyolefin, bestehen.
[0039] Vorzugsweise wird mindestens eine Beutelwand, insbesondere die Beutelvorderwand und/oder
Beutelrückwand und/oder Beutelbodenwand, aus Kunststoff verwendet, der wasser- und/oder
lichtundurchlässig ist. Lichtundurchlässig bedeutet dabei, dass die Lichtintensität
durch die jeweilige Beutelwand signifikant vermindert wird, vorzugsweise mindestens
um 30%, insbesondere mindestens 50% und besonders bevorzugt mindestens um 70%. Die
Wasserundurchlässigkeit dient dem Schutz der Versandartikel, insbesondere gegenüber
von wetterbedingten Einflüssen wie Regen, Schnee oder Luftfeuchtigkeit. Die Verringerung
der Lichtintensität dient ebenfalls dem Schutz, beispielsweise vor UV-Ausbleichung,
ist jedoch auch wichtig, um den Erfordernissen des Postgeheimnisses ggf. zu genügen.
[0040] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kunststoffversandbeutels
hat die Beutelvorderwand eine erste Länge, welche dem mittleren Abstand zwischen Oberkante
und Unterkante der Beutelvorderwand entspricht und die Beutelrückwand eine zweite
Länge, welche dem mittleren Abstand zwischen Oberkante und Unterkante der Beutelrückwand
entspricht, wobei die erste Länge kürzer ist als die zweite Länge, so dass die Beutelrückwand
am oberen Beutelende über die Beutelvorderwand hinausragt und dieser über die Beutelvorderwand
hinausragende Abschnitt auf die Beutelvorderwand klappbar ist. Der über die Beutelvorderwand
hinausragende Teil der Beutelrückwand kann vorzugsweise umgeklappt werden, um die
Beutelöffnung am oberen Beutelende zu verschließen.
[0041] Es ist auch bevorzugt, dass die Beutelvorder- oder Beutelrückwand, insbesondere der
über die Beutelvorderwand hinausragenden Abschnitt der Beutelrückwand, am oberen Beutelende
mindestens ein Befestigungsmittel aufweist, wobei dieses mindestens eine Befestigungsmittel,
insbesondere nach dem Umklappen des besagten hinausragenden Abschnitts der Beutelrückwand
auf die Beutelvorderwand, dazu ausgelegt ist, die Beutelöffnung am oberen Beutelende
zu verschließen. Vorzugsweise weist die Beutelrückwand an oder benachbart zur Oberkante
der Beutelrückwand Befestigungsmittel auf, wobei diese Befestigungsmittel, insbesondere
nach einem Umklappen der Beutelrückwand auf die Beutelvorderwand, dazu ausgelegt sind,
die Beutelöffnung am oberen Beutelende zu verschließen. Alternativ oder zusätzlich
kann auch die Beutelvorderwand Befestigungsmittel aufweisen, um die Beutelöffnung
zu verschließen. Durch das Umklappen wird der Beutel nur geringfügig deformiert, so
dass beispielsweise Dokumente nicht geknickt werden. Insbesondere eine Beutelöffnung,
die beispielsweise einen Zugschnur verwendet, um die Beutelöffnung bis zum vollständigen
Verschließen zu verengen, wäre für Dokumente gänzlich ungeeignet. In einer weiteren
Ausgestaltung erstreckt sich das mindestens eine Befestigungsmittel mindestens ein
erster Kleberstreifen ist, der sich vorzugsweise von einem ersten Seitenrand bis zum
gegenüberliegenden zweiten Seitenrand.
[0042] Vorzugsweise lässt sich die erste und/oder zweite Beutelöffnung mit mindestens einem
Klebestreifen (erster Klebestreifen) verschließen. Dies würde sich bei der Beutelöffnung
vorzugsweise längs des oberen Beutelendes, insbesondere entlang (und ggf. beabstandet
von) der oberen Kante erstrecken. Klebestreifen gestatten ein schnelles und sicheres
Versiegeln. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die verschließbare Beutelöffnung
mit einem Befestigungsmittel, vorzugsweise mit mindestens einem ersten Klebestreifen,
insbesondere irreversibel verschließbar, wobei vorzugsweise die Beutelrückwand innenseitig
und/oder die Beutelvorderwand außenseitig besagte Befestigungsmittel aufweist, insbesondere
so dass diese mit der Beutelvorderwand bzw. der Beutelrückwand zur Anlage kommen,
falls ein Abschnitt der Beutelrückwand auf die Beutelvorderwand geklappt wird. In
einer Ausführungsform ist die Beutelöffnung durch einen zweiten Klebestreifen wiederverschließbar.
Hierbei ist der zweite Klebestreifen vorzugsweise beabstandet im Wesentlichen parallel
zum zweiten Klebestreifen angeordnet.
[0043] Auch ist es bevorzugt, wenn die Beutelöffnung sich zwischen erstem Seitenrand und
zweiten Seitenrand erstreckt und vorzugsweise am ersten bzw. zweiten Seitenrand durch
erste bzw. zweite längliche Verbindungsareale, insbesondere erste und zweite Verbindungsstreifen
oder -linien, begrenzt wird. In einer Ausgestaltung werden die Seitenränder unter
Ausbildung der Verbindungsareale direkt verbunden, insbesondere verschweißt. Dies
ist vorteilhaft, da auf diese Weise der Aufnahmebereich für Versandartikel maximiert
wird. In einer alternativen Ausführungsform fallen die ersten und zweiten länglichen
Verbindungsareale, insbesondere die ersten und zweiten Schweißnähte, nicht mit den
ersten und zweiten Seitenrand zusammen, sondern sind geringfügig von diesen beabstandet.
Dabei ist es bevorzugt, wenn das erste Verbindungsareal, insbesondere die erste Schweißnaht,
in einem ersten mittleren Abstand zu den ersten Seitenrändern von Beutelvorderwand
und Beutelrückwand verläuft und das zweite Verbindungsareal, insbesondere die zweite
Schweißnaht, in einem zweiten mittleren Abstand zu den zweiten Seitenrändern von Beutelvorderwand
und Beutelrückwand verläuft. Vorzugsweise sind der erste mittlere Abstand und der
zweite mittlere Abstand gleich groß. Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der erste mittlere
Abstand und/oder der zweite mittlere Abstand kleiner 3 cm, insbesondere kleiner 2
cm und vorzugsweise kleiner 1 cm ist. Schweißnähte, die sich nicht direkt an den Seitenrändern
befinden, weisen oftmals eine erhöhte Stabilität auf. Vorzugsweise sind diese Schweißnähte
thermoplastische Schweißnähte.
[0044] Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn der Kunststoffversandbeutel sich
dadurch auszeichnet, dass die Oberkante der Beutelvorderwand unterhalb der Oberkante
der Beutelrückwand vorliegt, so dass die Beutelrückwand einen überstehenden, umklappbaren
Verschlussbereich ausbildet, und wobei der Verschlussbereich ein erstes Klebemittel,
mindestens ein zweites Klebemittel und mindestens eine Schwächungslinie umfasst, wobei
das erste von dem zweiten Klebemittel mittels der mindestens einen Schwächungslinie
trennbar oder getrennt ist. Vorzugsweise verlaufen das erste und/oder das mindestens
eine zweite Klebemittel und/oder die mindestens eine Schwächungslinie parallel zum
öffnungsseitigen Rand der Vorderseite und/oder der Rückseite des Beutels, wobei insbesondere
die mindestens eine Schwächungslinie weiter vom öffnungsseitigem Rand des Beutels
beabstandet ist als das erste Klebemittel und das mindestens eine weitere Klebemittel
weiter vom öffnungsseitigem Rand beabstandet ist als die mindestens eine Schwächungslinie.
[0045] Die ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten,
zehnten, elften und/oder zwölften Schwächungsareale, insbesondere Perforationslinien,
sind vorzugsweise am unteren Beutelende ausgebildet. Ferner ist es bevorzugt, wenn
alle Schwächungsareale am unteren Beutelende ausgebildet sind.
[0046] Auch ist es in einigen Ausgestaltungen vorteilhaft, wenn die ersten bzw. zweiten
länglichen Verbindungsarealen, insbesondere ersten und zweiten Verbindungsstreifen
oder -linien, gleichgerichtet, insbesondere im Wesentlichen parallel oder parallel
zueinander verlaufen und/oder dass die, insbesondere länglichen, ersten, zweiten,
dritten und vierten Schwächungsareale, insbesondere die ersten, zweiten, dritten und
vierten Perforationslinien, im Wesentlichen gleichgerichtet, bevorzugt im Wesentlichen
parallel oder parallel zueinander und besonders bevorzugt einander überdeckend verlaufen
und/oder dass die, insbesondere länglichen, fünften, sechsten, siebten und achten
Schwächungsareale, insbesondere die fünften, sechsten, siebten und achten Perforationslinien,
im Wesentlichen gleichgerichtet, bevorzugt im Wesentlichen parallel oder parallel
zueinander und besonders bevorzugt einander überdeckend verlaufen und/oder dass das
längliche zehnte Schwächungsareal, insbesondere die zehnte Perforationslinie, und
das längliche zwölfte Schwächungsareal, insbesondere die zwölfte Perforationslinie,
im Wesentlichen gleichgerichtet, bevorzugt im Wesentlichen parallel oder parallel
zueinander und besonders bevorzugt einander überdeckend, verlaufen.
[0047] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die mindestens eine Schwächungslinie mindestens
zum größten Teil und/oder vollständig geradlinig, wellenförmig, genadelt oder zick-zackförmig.
[0048] In einigen besonders geeigneten Ausführungsformen ist die Querausdehnung der Beutelrückwand
und/oder der Beutelvorderwand, gemessen vom ersten Seitenrand zum gegenüberliegenden
zweiten Seitenrand des Beutels, größer als die Längsausdehnung der Beutelvorderwand
und/oder der Beutelrückwand, gemessen vom Beutelboden bis zur Beutelöffnung.
[0049] Insbesondere beim Transport hat sich ein Tragegriff, insbesondere aufweisend eine
V- oder U-förmige Grundform, der vorzugsweise quadratisch, rechteckig, kreis-, halbkreis-
oder ovalförmig ausgebildet ist und insbesondere auf der Beutelvorderwand und/oder
Beutelrückwand angeordnet und/oder aus dieser gebildet ist, als vorteilhaft erwiesen.
Statt oder zusätzlich zu einem Tragegriff hat sich auch mindestens eine Grifflasche
oder mindestens ein Griffloch als geeignet erwiesen, das Tragen bzw. Greifen zu erleichtern.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, wenn das untere Beutelende, insbesondere befestigt
am, benachbart zu oder anliegend am Beutelboden, des Versandbeutels mindestens einen
Tragegriff aufweist. Dies hat den Vorteil, dass nur dort ein Tragegriff vorliegt,
wo das geschlossene Beutelende das Material der Tüte hinreichend stärkt. In einer
alternativen Ausführungsform weist der Kunststoffversandbeutel am oberen Beutelende
einen Tragegriff auf, insbesondere im Bereich der verschließbaren Öffnung. In einer
weiteren erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausgestaltung wird auf einen Tragegriff
verzichtet.
[0050] In zahlreichen besonders geeigneten Ausführungsformen ist der Kunststoffversandbeutel
im Wesentlichen einstückig ausgebildet ist.
[0051] Vorzugsweise umfasst Kunststoffversandbeutel ferner erste und/oder zweite Seitenwandelemente
zwischen den ersten Seitenrändern von Beutelvorderwand und/oder Beutelrückwand bzw.
den zweiten Seitenrändern von Beutelvorderwand und/oder Beutelrückwand. Hierbei hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Seitenwandelemente Seitenfalten darstellen
und/oder vorzugsweise mindestens zwei Seitenfalten umfassen.
[0052] Als geeignete Klebe- bzw. Befestigungsmittel haben sich Klebestreifen, insbesondere
doppelseitige Klebestreifen, und/oder Klebstoff erwiesen. Hierbei ist es vorzugsweise
vorgesehenen, dass mindestens einer, vorzugsweise jeder, der Klebestreifen mindestens
eine lösbare Schutzfolie umfasst, wobei die Schutzfolie insbesondere ein Verbinden
der Beutelvorderwand mit der Beutelrückwand verhindert.
[0053] Meist und bevorzugt sind die Schweißnähte thermoplastische Schweißnähte. Ein Verbindungsareal
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist oder umfasst vorzugsweise eine Schweißnaht,
die durch das Erwärmen bzw. (An-)Schmelzen eines schmalen Folienbereichs eines thermoplastischen
Kunststoffs, insbesondere auf eine Temperatur oberhalb der Glasübergangstemperatur
entsteht. Durch Anwendung von Druck erhält man dabei nach dem Erkalten eine Verbindung
der nunmehr verschweißten Teile. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Kunststoffe wie Polyester
und/oder Polyolefine besonders geeignet sind.
[0054] Vorzugsweise sind die Beutelvorderwand, die Beutelrückwand, den Beutelboden, insbesondere
die ersten und/oder zweiten Bodenfaltenabschnitte bildenden Kunststofffolienbahnen
oder -abschnitte glattflächig ausgebildet.
[0055] Auch betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Kunststoffversandbeutels
gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, für das Transportieren von Versandgut, beispielsweise
Kleidung, Lebensmittel und/oder Haushaltswaren, insbesondere Versandgut des Online-Handels.
[0056] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffversandbeuteln,
insbesondere die vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Kunststoffversandbeuteln,
wobei
a) eine Folienbahn umgeschlagen wird, wobei die entstehende zweilagige Folienbahn
ein längs der Folienbahn verlaufenden öffnungsseitigen Ende und einem gefaltetes Ende
mit einer Bodenfalte aufweist,
b) die zweilagige Folienbahn am gefalteten Ende, insbesondere beabstandet von der
Faltkante mit einem Abstand von 0,5 bis 3 cm, unter Ausbildung mindestens zweier Perforationsnähte
perforiert wird, wobei jede Lagen der zweilagige Folienbahn jeweils mindestens eine
Perforationsnaht aufweist,
c) das gefaltete Ende über die gesamte Länge umgeschlagen wird, so dass sowohl die
Bodenfalte als auch die mindestens zwei Perforationsnähte zwischen den Lagen der zweilagige
Folienbahn anliegen,
d) das, vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal, zu den Perforationsnähten Verbindungsareale,
insbesondere Schweißnähte, und Schwächungsareale, insbesondere weitere Perforationen,
angebracht werden, wobei die Schwächungsareale die Perforationsnähte kreuzen und vorzugsweise
benachbart, insbesondere auch parallel, zu den Verbindungsarealen angeordnet sind.
e) ggf. Vereinzelung der Beutel, beispielsweise durch eine Schneidemaschine, falls
dies nicht bereits in Schritt d) durch die Ausbildung der Verbindungsareale erfolgt
ist.
[0057] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in der Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft
erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigen:
- Figur 1
- schematische Frontansicht der Vorderseite einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Versandbeutels;
- Figur 2
- schematische Frontansicht der Vorderseite einer zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Versandbeutels;
- Figur 3
- schematische Frontansicht der Vorderseite einer dritten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Versandbeutels;
- Figur 4
- schematische Frontansicht der Rückseite der zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Versandbeutels;
- Figur 5
- Querschnitt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Versandbeutels;
- Figur 6
- Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Versandbeutels, wobei
der Versandbeutel an den Schweißnähten aufgetrennt wurde;
- Figur 7
- Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Versandbeutels, wobei
der Versandbeutel an den Schweißnähten aufgetrennt wurde;
[0058] Figur 1 zeigt einen Kunststoffversandbeutel (1), umfassend eine Beutelvorderwand
(6) mit Oberkante (10), Unterkante (14) sowie erstem und zweiten Seitenrand (18, 22).
Der Beutelvorderwand (6) wird am oberen Ende durch die Beutelrückwand (8) mit der
Oberkante (12) überragt, wobei die Beutelrückwand (8) im überragenden Abschnitt seitlich
angeschrägt ist. Zwischen Oberkante (10) der Beutelvorderwand (6) und Oberkante (12)
der Beutelrückwand (8) ist eine verschließbare Beutelöffnung (2) ausgebildet. Gegenüberliegend
befindet sich der Beutelboden (4) mit einer Bodenfalte (5). Die Beutelvorderwand (6)
und die Beutelrückwand (8) sind entlang oder benachbart ihrer jeweiligen ersten und
zweiten Seitenränder (18, 20; 22, 24 - Seitenränder 20, 24 der Beutelrückwand 8 sind
nicht dargestellt) unter Ausbildung von ersten bzw. zweiten länglichen Verbindungsarealen
(26, 28) miteinander verschweißt. Von der Unterkante (14) der Beutelvorderwand (6)
erstreckt sich ein erstes Schwächungsareal (11) in der Beutelvorderwand (6), insbesondere
eine erste Perforationslinie in der Beutelvorderwand (6), benachbart und beabstandet
zu dem ersten länglichen Verbindungsareal (26) in Richtung der Beutelöffnung (2).
Das erste Schwächungsareal (11) endet im unteren Drittel des Kunststoffversandbeutels
(1). Es verläuft ein zehntes und zwölftes Schwächungsareal (43, 47) entlang des Beutelbodens
(4), welches allerdings durch die Beutelvorderwand (6) verdeckt wird. Gleichwohl ist
die Lage des zehnten Schwächungsareals (43) wiedergegeben.
[0059] Figur 2 zeigt eine analoge Ausführungsform, wobei sich von dem Übergang von erstem
Beutelfaltenabschnitt (7) zu der Beutelvorderwand (6), insbesondere von der Unterkante
(14) der Beutelvorderwand (6) zusätzlich zu dem ersten Schwächungsareal ein fünftes
Schwächungsareal (19), insbesondere mindestens eine fünfte Perforationslinie, benachbart
und beabstandet zu dem zweiten länglichen Verbindungsareal (28) in Richtung der Beutelöffnung
(2) in der Beutelvorderwand (6) erstreckt. Das fünfte Schwächungsareal (19) endet
ebenfalls im unteren Drittel des Kunststoffversandbeutels (1). Es verläuft ein zehntes
und zwölftes Schwächungsareal (43, 47) entlang des Beutelbodens (4), welches allerdings
durch die Beutelvorderwand (6) verdeckt wird. Gleichwohl ist die Lage des zehnten
Schwächungsareals (43) wiedergegeben.
[0060] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, welche Analog zur Ausführungsform in
Figur 1 ausgestaltet ist, wobei das erste Schwächungsareal (11) sich benachbart und
beabstandet zu dem ersten länglichen Verbindungsareal (26) in Richtung der Beutelöffnung
(2) erstreckt und am oberen Ende eine Krümmung aufweist, die im ersten Seitenrand
(18) der Beutevorderseite (6) mündet. Es verläuft ein zehntes und zwölftes Schwächungsareal
(43, 47) entlang des Beutelboden (4), welches allerdings durch die Beutelvorderwand
(6) verdeckt wird. Gleichwohl ist die Lage des zehnten Schwächungsareals (43) wiedergegeben.
[0061] Figur 4 zeigt die Rückseite der Ausführungsform gemäß Figur 2. Der Kunststoffversandbeutel
(1) umfasst eine Beutelrückwand (8) mit einer Oberkante (12), einer Unterkante (16)
sowie einem ersten und zweiten Seitenrand (20, 24). Auch die Lage des Beutelbodens
(4) mit der Bodenfalte (5) ist angedeutet. Ferner ist das vierte Schwächungsareal
(17) und das achte Schwächungsareal (25) in Form einer Perforation in der Beutelrückwand
(8) dargestellt. Es verläuft ein zehntes und zwölftes Schwächungsareal (43, 47) entlang
des Beutelbodens (4), welches allerdings durch die Beutelrückwand (8) verdeckt wird.
Gleichwohl ist die Lage des zehnten Schwächungsareals (43) wiedergegeben.
[0062] Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Beutel. Der Beutelboden
(4) umfasst in dieser Ausführungsform den ersten und zweiten Bodenfaltenabschnitt
(7, 9). Besagte Bodenfaltenabschnitt (7, 9) werden durch die Bodenfalte (5) getrennt.
Zusammen mit Beutelvorderwand (6) und Beutelrückwand (8) ergibt sich eine W-förmige
Faltung, wobei die Faltkanten an der Bodenfalte (5) und an den Unterkanten (14, 16)
von Beutelvorderwand (6) und Beutelrückwand (8) ausgebildet werden.
[0063] Figur 6 zeigt einen entlang der Verbindungsareale (26, 28) aufgetrennten Kunststoffversandbeutel
(1), umfassend eine Beutelvorderwand (6) und eine gegenüberliegende Beutelrückwand
(8), jeweils mit Oberkante (10, 12), Unterkante (14, 16) sowie erstem und zweiten
Seitenrand (18, 20; 22, 24). Ferner umfasst der Kunststoffversandbeutel (1) eine verschließbare
Beutelöffnung (2), einen gegenüberliegenden Beutelboden (4) mit einer Bodenfalte (5)
und einem ersten Bodenfaltenabschnitt (7), der sich von der Unterkante (14) der Beutelvorderwand
(6) bis zur Bodenfalte (5) erstreckt, und einem zweiten Bodenfaltenabschnitt (9),
der sich von der Unterkante (16) der Beutelrückwand (8) bis zur Bodenfalte (5) erstreckt.
Hierbei sind die Beutelvorderwand (6) und die Beutelrückwand (8) entlang oder benachbart
ihrer jeweiligen ersten und zweiten Seitenränder (18, 20; 22, 24) unter Ausbildung
von ersten bzw. zweiten länglichen Verbindungsarealen (26, 28), insbesondere ersten
und zweiten Verbindungsstreifen oder -linien, miteinander verschweißt. Von der Unterkante
(14) der Beutelvorderwand (6) und von der Unterkante (16) der Beutelrückwand (8) erstreckt
sich ein jeweils längliches erstes, zweites, drittes und viertes Schwächungsareal
(11, 13, 15, 17) in Form einer ersten, zweiten, dritten und vierten Perforationslinie.
Besagtes Schwächungsareale (11, 13, 15, 17) sind beabstandet benachbart zu dem ersten
länglichen Verbindungsareal (26) angeordnet. Weitere Schwächungsareale (41, 43, 45,
47) erstrecken sich von dem länglichen ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Schwächungsarealen
orthogonal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28). Parallel zu
den ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Schwächungsarealen erstreckt sich von
der Unterkante (14) der Beutelvorderwand (6) bzw. von der Unterkante (16) der Beutelrückwand
(8) ein längliches fünftes, sechstes, siebtes und achtes Schwächungsareal (19, 21,
23, 25) in Form von fünften, sechsten, siebten und achten Perforationslinien, benachbart
und beabstandet zu dem zweiten länglichen Verbindungsareal (28) in Richtung der Beutelöffnung
(2) in der Beutelvorderwand (6) und der Beutelrückwand (8) sowie dem ersten und dem
zweiten Bodenfaltenabschnitt (7, 9). Hierbei sind das erste und fünfte Schwächungsareal
(11, 19) in der Beutelvorderwand (6) angeordnet, das zweite und sechstes Schwächungsareal
(13, 21) im ersten Bodenfaltenabschnitt (7), das dritte und siebte Schwächungsareal
(15, 23) im zweiten Bodenfaltenabschnitt (9) sowie das vierte und achte Schwächungsareal
(17, 25) in der Beutelrückwand (8). Die weitere Schwächungsareale (41, 43, 45, 47)
umfassen ein längliches neuntes Schwächungsareal (41), welches sich von dem ersten
und zweiten Schwächungsareal (11, 13) in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals
(28) gleichlaufend mit der Unterkante der Beutelvorderwand (6) erstreckt. Die weitere
Schwächungsareale (41, 43, 45, 47) umfassen weiterhin ein längliches zehntes Schwächungsareal
(43), welches sich von dem zweiten Schwächungsareal (13) in Richtung des zweiten länglichen
Verbindungsareals (28) in dem ersten Bodenfaltenabschnitt (7) erstreckt. Die weitere
Schwächungsareale (41, 43, 45, 47) umfassen auch ein längliches elftes Schwächungsareal
(45), welches sich von dem dritten und vierten Schwächungsareal (15, 17) in Richtung
des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) gleichlaufend mit der Unterkante der
Beutelrückwand (8) erstreckt. Ferner umfassen die weitere Schwächungsareale (41, 43,
45, 47) ein längliches zwölftes Schwächungsareal (47), welches sich von dem dritten
Schwächungsareal (15) in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) über
das siebte Schwächungsareal (21) hinaus in dem zweiten Bodenfaltenabschnitt (9) erstreckt.
[0064] Das längliche erste, zweite, dritte und vierte Schwächungsareal (11, 13, 15, 17)
erstreckt sich im nicht aufgetrennten Beutel jenseits der Stelle (60) in Richtung
der Beutelöffnung (2), von dem sich das längliche zehnte Schwächungsareal (43) in
Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) erstreckt. Das erste, zweite,
dritte und vierte Schwächungsareal (11, 13, 15, 17) erstreckt sich im nicht aufgetrennten
Beutel auch jenseits der Stelle (62) in Richtung der Beutelöffnung (2), von dem sich
das längliche zwölfte Schwächungsareal (47) in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals
(28) erstreckt. Das längliche fünfte, sechste, siebte und achte Schwächungsareal (19,
21, 23, 25) erstreckt sich im nicht aufgetrennten Beutel auch jenseits der Stelle
(64) in Richtung der Beutelöffnung (2), in die das längliche zehnte Schwächungsareal
(43) einmündet. Das längliche fünfte, sechste, siebte und achte Schwächungsareal (19,
21, 23, 25) erstreckt sich im nicht aufgetrennten Beutel auch jenseits der Stelle
(66) in Richtung der Beutelöffnung (2), in die das längliche zwölfte Schwächungsareal
(47) einmündet.
[0065] Figur 7 zeigt eine weitgehend analoge Ausführungsform zu Figur 6, wobei allerdings
statt einem elften (45) und einem neunten (41) Schwächungsareal ein einundzwanzigstes
Schwächungsareal (51) und ein zweiundzwanzigstes Schwächungsareal (53) wiedergegeben
ist. In dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass das mindestens eine längliche
weitere Schwächungsareal, welches sich von dem ersten, zweiten, dritten und/oder vierten
Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals erstreckt, mindestens
das einundzwanzigstes und/oder zweiundzwanzigstes Schwächungsareal (51, 53) umfasst,
wobei das einundzwanzigste Schwächungsareal (51) benachbart zur und beabstandet von
der Unterkante der Beutevorderseite (6) in der Beutevorderseite angebracht ist und
das zweiundzwanzigste Schwächungsareal (53) benachbart zur und beabstandet von der
Unterkante der Beutelrückseite in der Beutelrückseite (8) angebracht ist.
[0066] Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kunststoffversandbeutels (1). Diese
umfasst ebenfalls eine verschließbare Beutelöffnung (2), einen gegenüberliegenden
Beutelboden (4), eine Beutelvorderwand (6) und eine gegenüberliegende Beutelrückwand
(8), jeweils mit Oberkante (10, 12), Unterkante (14, 16), einem erstem und zweiten
Seitenrand (18, 20; 22, 24), wobei die Beutelvorderwand (6) und die Beutelrückwand
(8) entlang oder benachbart ihrer jeweiligen ersten und zweiten Seitenränder (18,
20; 22, 24) unter Ausbildung von ersten bzw. zweiten länglichen longitudinal ausgerichtet
Verbindungsarealen (26, 28), insbesondere ersten und zweiten Verbindungsstreifen oder
-linien, miteinander verbunden, insbesondere verschweißt, sind. Hierbei umfasst der
Beutelboden (4) allerdings eine Bodenfalz (30), wobei sich von der Bodenfalz (30)
benachbart und beabstandet zu dem ersten länglichen Verbindungsareal (26) eine längliches
dreizehntes Schwächungsareal (32) in der Beutelvorderwand (6) in Richtung der Beutelöffnung
(2), nicht über Hälfte oder unteres Drittel des Kunststoffversandbeutels hinausgehend,
erstreckt und wobei sich von der Bodenfalz (30), benachbart und beabstandet zu dem
ersten länglichen Verbindungsareal (26), ein längliches vierzehntes Schwächungsareal
(34) in der Beutelrückwand (8) in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt, wobei
sich von der Bodenfalz (30), benachbart und beabstandet zu dem zweiten länglichen
Verbindungsareal (28) ein längliches fünfzehntes Schwächungsareal (36) in der Beutelvorderwand
(6) in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt und wobei sich von der Bodenfalz (30),
benachbart und beabstandet zu dem zweiten länglichen Verbindungsareal (28) ein längliches
sechzehntes Schwächungsareal (38) in der Beutelrückwand (8) in Richtung der Beutelöffnung
(2) erstreckt und wobei sich ein längliches siebzehntes Schwächungsareal (40) von
dem dreizehnten Schwächungsareal (32) und dem vierzehnten Schwächungsareal (34) in
Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) im Beutelboden (4) bzw. der
Bodenfalz (30) erstreckt, wobei sich in der Beutelvorderwand (6) mindestens ein achtzehntes
Schwächungsareal (42) benachbart und beabstandet zur Bodenfalz (30) von dem ersten
Schwächungsareal (32) in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28), wobei
sich in der Beutelrückwand (8) mindestens ein neunzehntes Schwächungsareal (44) benachbart
und beabstandet zur Bodenfalz (30) von dem vierzehnten Schwächungsareal (34) in Richtung
des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) erstreckt. Ferner ist die Ausführungsform
dadurch gekennzeichnet, dass das längliche dreizehnte Schwächungsareal (32) sich auch
jenseits der Stelle (46), von dem sich das längliche achtzehnte Schwächungsareal (42)
in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) erstreckt, in Richtung der
Beutelöffnung (2) erstreckt und mdass das längliche vierzehnte Schwächungsareal (34)
sich auch jenseits der Stelle (48), von dem sich das längliche neunzehnte Schwächungsareal
(44) in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) erstreckt, in Richtung
der Beutelöffnung (2) erstreckt und dass gegebenenfalls das längliche fünfzehnte Schwächungsareal
(36) sich auch jenseits der Stelle (50), in die das längliche achtzehnte Schwächungsareal
(42) einmündet, in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt und dass gegebenenfalls
das längliche sechzehnte Schwächungsareal (38) sich auch jenseits der Stelle (52),
in die das längliche neunzehnte Schwächungsareal (42) einmündet, in Richtung der Beutelöffnung
(2) erstreckt.
[0067] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln aus auch in jeder beliebigen
Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
1. Kunststoffversandbeutel (1), umfassend eine Beutelvorderwand (6) und eine gegenüberliegende
Beutelrückwand (8), jeweils mit Oberkante (10, 12), Unterkante (14, 16) sowie erstem
und zweitem Seitenrand (18, 20; 22, 24), eine, insbesondere verschließbare, Beutelöffnung
(2), einen gegenüberliegenden Beutelboden (4) mit einer Bodenfalte (5) und einem ersten
Bodenfaltenabschnitt (7), der sich von der Unterkante (14) der Beutel vorderwand (6)
bis zur Bodenfalte (5) erstreckt, und einem zweiten Bodenfaltenabschnitt (9), der
sich von der Unterkante (16) der Beutelrückwand (8) bis zur Bodenfalte (5) erstreckt,
wobei die Beutelvorderwand (6) und die Beutelrückwand (8) entlang oder benachball
ihrer jeweiligen ersten und zweiten Seitenränder (18, 20; 22, 24) unter Ausbildung
von ersten bzw. zweiten länglichen Verbindungsarealen (26, 28), insbesondere ersten
und zweiten Verbindungsstreifen oder -linien, miteinander verbunden, insbesondere
verschweißt, sind,
wobei sich von dem Übergang von erstem Beutelfaltenabschnitt (7) zu der Beutelvorderwand
(6), insbesondere von der Unterkante (14) der Beutelvorderwand (6), und von dem Übergang
von zweitem Beutelfaltenabschnitt (9) zu der Beutelrückwand (8), insbesondere von
der Unterkante (16) der Beutelrückwand (8), mindestens ein, insbesondere längliches,
erstes, zweites, drittes und viertes Schwächungsareal (11, 13, 15, 17), insbesondere
mindestens eine erste, zweite, dritte und vierte Perforationslinie, zumindest abschnittsweise
benachbart und beabstandet zu dem ersten länglichen Verbindungsareal (26) in Richtung
der Beutelöffnung (2) in der Beutelvorderwand (6) und der Beutelrückwand (8) sowie
dem ersten und dem zweiten Bodenfaltenabschnitt (7, 9) erstrecken und
wobei sich mindestens ein längliches weiteres Schwächungsareal (41, 43, 45,47, 51,
53), insbesondere eine weitere Perforationslinie, von dem, insbesondere länglichen,
ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Schwächungsareal, vorzugsweise im Wesentlichen
orthogonal, in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) erstreckt.
2. Kunststoffversandbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
sich von dem Übergang von erstem Beutelfaltenabschnitt (7) zu der Beutelvorderwand
(6), insbesondere von der Unterkante (14) der Beutelvorderwand (6), und von dem Übergang
von zweitem Beutelfaltenabschnitt (9) zu der Beutelrückwand (8), insbesondere von
der Unterkante (16) der Beutelrückwand (8), mindestens ein, insbesondere längliches,
fünftes, sechstes, siebtes und achtes Schwächungsareal (19, 21, 23, 25), insbesondere
mindestens eine fünfte, sechste, siebte und achte Perforationslinie, benachbart und
beabstandet zu dem zweiten länglichen Verbindungsareal (28) in Richtung der Beutelöffnung
(2) in der Beutelvorderwand (6) und der Beutelrückwand (8) sowie dem ersten und dem
zweiten Bodenfaltenabschnitt (7, 9) erstrecken.
3. Kunststoffversandbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine längliche weitere Schwächungsareal, welches sich von dem ersten,
zweiten, dritten und/oder vierten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen
Verbindungsareals (28) erstreckt,
mindestens ein längliches neuntes Schwächungsareal (41), insbesondere neunte Perforationslinie,
welches sich von dem, insbesondere länglichen, ersten und/oder zweiten Schwächungsareal
(11, 13) in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28), insbesondere mindestens
bis zum fünften und/oder sechsten Schwächungsareal (19, 21), im Übergang von Beutelvorderwand
(6) zu dem ersten Bodenfaltenabschnitt (7), insbesondere gleichlaufend mit der Unterkante
der Beutelvorderwand (6), erstreckt, umfasst oder darstellt und/oder
mindestens ein längliches zehntes Schwächungsareal (43), insbesondere zehnte Perforationslinie,
welches sich von dem, insbesondere länglichen, zweiten Schwächungsareal (13) in Richtung
des zweiten länglichen Verbindungsareals (28), insbesondere mindestens bis zum sechsten
Schwächungsareal (21), in dem ersten Bodenfaltenabschnitt (7) erstreckt, umfasst oder
darstellt und/oder
mindestens ein längliches elftes Schwächungsareal (45), insbesondere elfte Perforationslinie,
welches sich von dem, insbesondere länglichen, dritten und/oder vierten Schwächungsareal
(15, 17) in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28), insbesondere mindestens
bis zum siebten und/oder achten Schwächungsareal (23, 25), im Übergang von Beutelrückwand
(8) zu dem ersten Bodenfaltenabschnitt (9) erstreckt, insbesondere gleichlaufend mit
der Unterkante der Beutelrückwand (8), umfasst oder darstellt, und/oder
mindestens ein längliches zwölftes Schwächungsareal (47), insbesondere zwölfte Perforationslinie,
welches sich von dem, insbesondere länglichen, dritten Schwächungsareal (15) in Richtung
des zweiten länglichen Verbindungsareals (28), insbesondere mindestens bis zum siebten
Schwächungsareal (21), in dem zweiten Bodenfaltenabschnitt (9) erstreckt, umfasst
oder darstellt und/oder
mindestens ein zwanzigstes Schwächungsareal, insbesondere zwanzigstes Perforationslinie,
welches sich von dem, insbesondere länglichen, zweiten und/oder dritten Schwächungsareal
(13, 15) in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28), insbesondere mindestens
bis zum sechsten und/oder siebten Schwächungsareal (21, 23) entlang der Bodenfalte
(5) erstreckt, umfasst oder darstellt.
4. Kunststoffversandbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche zweite Schwächungsareal (13), insbesondere das längliche erste, zweite,
dritte und vierte Schwächungsareal (11, 13, 15, 17), sich auch jenseits der Stelle
(60), von dem sich das längliche zehnte Schwächungsareal (43) in Richtung des zweiten
länglichen Verbindungsareals (28) und/oder des länglichen sechsten Schwächungsareals
(21) erstreckt, in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt und/oder
dass das längliche dritte Schwächungsareal (15), insbesondere das längliche erste,
zweite, dritte und vierte Schwächungsareal (11, 13, 15, 17), sich auch jenseits der
Stelle (62), von dem sich das längliche zwölfte Schwächungsareal (47) in Richtung
des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) und/oder des länglichen siebten Schwächungsareals
(23) erstreckt, in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt und/oder
dass gegebenenfalls das längliche sechste Schwächungsareal (21), insbesondere das
längliche fünfte, sechste, siebte und achte Schwächungsareal (19, 21, 23, 25), sich
auch jenseits der Stelle (64) in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt, in die
das längliche zehnte Schwächungsareal (43) ausgehend vom ersten Seitenrand (18, 20)
bzw. ersten Verbindungsareal (26), insbesondere gegenüberliegend, einmündet, und/oder
dass gegebenenfalls das längliche siebte Schwächungsareal (23), insbesondere das längliche
fünfte, sechste, siebte und achte Schwächungsareal (19, 21, 23, 25), sich auch jenseits
der Stelle (66) in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt, in die das längliche
zwölfte Schwächungsareal (47) ausgehend vom ersten Seitenrand (18, 20) bzw. ersten
Verbindungsareal (26), insbesondere gegenüberliegend, einmündet.
5. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Beutel im Bereich des Beutelbodens (4) eine im Querschnitt W-formige Faltung aufweist.
6. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kunststoffversandbeutel vorzugsweise eine Länge hat, die sich nach dem mittleren
Abstand zwischen Ober- und Unterkante der Beutelrückseite berechnet, wobei das erste,
zweite, dritte, vierte und ggf. das fünfte, sechste, siebte, achte Schwächungsareal
nur im unteren Drittel des Kunststoffversandbeutels vorliegt und/oder wobei die maximale
Ausdehnung in Richtung von Beutelboden (4) nach Beutelöffnung (2) des erste, zweite,
dritte, vierte und ggf. das fünfte, sechste, siebte, achte Schwächungsareals maximal
20%, insbesondere maximal 15%, vorzugsweise maximal 12% der Länge des Kunststoffversandbeutels
entspricht.
7. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste, zweite, dritte, vierte Schwächungsareal abschnittsweise gekrümmt ist und
vorzugsweise in den ersten Seitenrand und/oder in das erste Verbindungsareal (26)
mündet oder dass das erste, zweite, dritte, vierte Schwächungsareal nicht in das erste
Verbindungsareal (26) mündet.
8. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
sich das mindestens eine längliche weitere Schwächungsareal (41, 43, 45, 47), welches
sich von dem ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Schwächungsareal in Richtung
des zweiten länglichen Verbindungsareals (28) erstreckt, sich über die gesamte Breite
des Kunststoffversandbeutels erstreckt.
9. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn-zeichnet,
dass
die ersten, zweiten, dritten, vierten und ggf. fünften, sechsten, siebten, achten
Schwächungsareale sich abschnittsweise mit dem mindestens einen länglichen weiteren
Schwächungsareal (41, 43, 45, 47), welches sich von dem ersten, zweiten, dritten und/oder
vierten Schwächungsareal in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28)
erstreckt, schneiden, insbesondere in Form von sich kreuzenden Perforationslinien.
10. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Beutelboden (4) mindestens zwei, vorzugsweise im Wesentlichen parallele, längliche
weitere Schwächungsareale aufweist, insbesondere mindestens zwei Schwächungsareale
mit einem im Wesentlichen identischen mittleren Abstand zur Bodenfalte (5).
11. Kunststoffversandbeutel (1), umfassend eine verschließbare Beutelöffnung (2), einen
gegenüberliegenden Beutelboden (4), eine Beutelvorderwand (6) und eine gegenüberliegende
Beutelrückwand (8), jeweils mit Oberkante (10, 12), Unterkante (14, 16), einem erstem
und zweiten Seitenrand (18, 20; 22,24),
wobei die Beutelvorderwand (6) und die Beutelrückwand (8) entlang oder benachbart
ihrer jeweiligen ersten und zweiten Seitenränder (18, 20; 22, 24) unter Ausbildung
von ersten bzw. zweiten länglichen longitudinal ausgerichtet Verbindungsarealen (26,
28), insbesondere ersten und zweiten Verbindungsstreifen oder -linien, miteinander
verbunden, insbesondere verschweißt, sind,
wobei der Beutelboden (4) eine Bodenfalz (30) oder ein drittes längliches transversal
ausgerichtetes Verbindungsareal, insbesondere einen Verbindungsstreifen oder-linie,
beispielsweise eine Schweißnaht, umfasst oder aus einer Bodenfalz oder dem dritten
länglichen Verbindungsareal, insbesondere einer Schweißnaht, gebildet ist,
wobei sich vom Beutelboden (4), insbesondere von der Bodenfalz (30) oder dem dritten
länglichen Verbindungsareal, benachbart und beabstandet zu dem ersten länglichen Verbindungsareal
(26), insbesondere dem ersten Verbindungsstreifen oder - linie, ein, insbesondere
längliches, dreizehntes Schwächungsareal (32), insbesondere eine dreizehnte Perforationslinie,
in der Beutelvorderwand (6) in Richtung der Beutelöffnung (2), nicht über Hälfte oder
unteres Drittel des Kunststoffversandbeutels hinausgehend, erstreckt und/oder
wobei sich vom Beutelboden (4), insbesondere von der Bodenfalz (30) oder dem dritten
länglichen Verbindungsareal, benachbart und beabstandet zu dem ersten länglichen Verbindungsareal
(26), insbesondere dem ersten Verbindungsstreifen oder-linie, ein, insbesondere längliches,
vierzehntes Schwächungsareal (34), insbesondere eine vierzehnte Perforationslinie,
in der Beutelrückwand (8) in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt,
wobei sich gegebenenfalls vom Beutelboden (4), insbesondere von der Bodenfalz (30)
oder dem dritten länglichen Verbindungsareal, benachbart und beabstandet zu dem zweiten
länglichen Verbindungsareal (28), insbesondere dem zweiten Verbindungsstreifen oder
-linie, ein, insbesondere längliches, fünfzehntes Schwächungsareal (36), insbesondere
fünfzehnte Perforationslinie, in der Beutelvorderwand (6) in Richtung der Beutelöffnung
(2) erstreckt und/oder
wobei gegebenenfalls sich vom Beutelboden (4), insbesondere von der Bodenfalz (30)
oder dem dritten länglichen Verbindungsareal, benachbart und beabstandet zu dem zweiten
länglichen Verbindungsareal (28) ein, insbesondere längliches, sechzehntes Schwächungsareal
(38), insbesondere sechzehnte Perforationslinie, in der Beutelrückwand (8) in Richtung
der Beutelöffnung (2) erstreckt,
wobei sich mindestens ein, insbesondere längliches, siebzehntes Schwächungsareal (40),
insbesondere siebzehnte Perforationslinie, von dem, insbesondere länglichen, dreizehnten
Schwächungsareal (32) und/oder dem, insbesondere länglichen, vierzehnten Schwächungsareal
(34) in Richtung des zweiten länglichen Verbindungsareals (28), insbesondere mindestens
bis zum fünfzehnten und/oder sechzehnten Schwächungsareal (36, 38), im Beutelboden
(4) oder der Bodenfalz (30) erstreckt und/oder
wobei sich in der Beutelvorderwand (6) mindestens ein, insbesondere längliches, achtzehntes
Schwächungsareal (42), insbesondere achtzehnte Perforationslinie, benachbart und beabstandet
zum Beutelboden (4), insbesondere zur Bodenfalz (30) oder dem dritten länglichen Verbindungsareal,
von dem, insbesondere länglichen, ersten Schwächungsareal (32) in Richtung des zweiten
länglichen Verbindungsareals (28), insbesondere mindestens bis zum, insbesondere länglichen,
fünfzehnten Schwächungsareal (36), erstreckt und/oder
wobei sich in der Beutelrückwand (8) mindestens ein, insbesondere längliches, neunzehntes
Schwächungsareal (44), insbesondere neunzehnte Perforationslinie, benachbart und beabstandet
zum Beutelboden (4), insbesondere zur Bodenfalz (30) oder dem dritten länglichen Verbindungsareal,
von dem, insbesondere länglichen, vierzehnten Schwächungsareal (34) in Richtung des
zweiten länglichen Verbindungsareals (28), insbesondere mindestens bis zum, insbesondere
länglichen, sechzehnten Schwächungsareal (38), erstreckt.
12. Kunststoffversandbeutel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche dreizehnte Schwächungsareal (32) sich auch jenseits der Stelle (46),
von dem sich das längliche achtzehnte Schwächungsareal (42) in Richtung des zweiten
länglichen Verbindungsareals (28) erstreckt, in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt
und/oder
dass das längliche vierzehnte Schwächungsareal (34) sich auch jenseits der Stelle
(48), von dem sich das längliche neunzehnte Schwächungsareal (44) in Richtung des
zweiten länglichen Verbindungsareals (28) erstreckt, in Richtung der Beutelöffnung
(2) erstreckt und
dass gegebenenfalls das längliche fünfzehnte Schwächungsareal (36) sich auch jenseits
der Stelle (50), in die das längliche achtzehnte Schwächungsareal (42) einmündet,
in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt und/oder
dass gegebenenfalls das längliche sechzehnte Schwächungsareal (38) sich auch jenseits
der Stelle (52), in die das längliche neunzehnte Schwächungsareal (42) einmündet,
in Richtung der Beutelöffnung (2) erstreckt.
13. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelvorderwand (6) und Beutelrückwand (8) sowie gegebenenfalls der erste und
zweite Bodenfaltenabschnitt (7, 9) auf einem zusammenhängenden Abschnitt eines zusammenhängenden
Materialstreifens basieren, insbesondere einer zusammenhängenden Kunststofffolie,
wobei der Beutelboden (4) ebenfalls Bestandteil des besagten Abschnitts eines zusammenhängenden
Materialstreifens ist.
14. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelvorderwand (6), die Beutelrückwand (8) und der Beutelboden (4) sowie gegebenenfalls
der erste Beutelfaltenabschnitt und/oder der zweite Beutelfaltenabschnitt mindestens
einen thermoplastischen Kunststoff, insbesondere einen Polyester und/oder ein Polyolefin,
umfassen, vorzugsweise aus mindestens einem thermoplastischem Kunststoff, insbesondere
einem Polyester und/oder Polyolefin, bestehen und/oder
dass die Beutelvorderwand (6) und/oder Beutelrückwand (8) und/oder der Beutelboden
(4) und/oder erste Beutelfaltenabschnitt (7) und/oder der zweite Beutelfaltenabschnitt
(9) wasser- und/oder lichtundurchlässig sind.
15. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelvorderwand (6) eine erste Länge hat, welche dem mittleren Abstand zwischen
Oberkante und Unterkante der Beutelvorderwand (6) entspricht und dass die Beutelrückwand
(8) eine zweite Länge hat, welche dem mittleren Abstand zwischen Oberkante und Unterkante
der Beutelrückwand (8) entspricht, wobei die erste Länge kürzer ist als die zweite
Länge, so dass die Beutelrückwand (8) am oberen Beutelende über die Beutelvorderwand
(6) hinausragt und dieser über die Beutelvorderwand (6) hinausragende Abschnitt auf
die Beutelvorderwand (6) klappbar ist.
16. Kunststoffversandbeutel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Beutelvorder- oder Beutelrückwand (8), insbesondere der über die Beutelvorderwand
(6) hinausragenden Abschnitt, am oberen Beutelende mindestens ein Befestigungsmittel
aufweist, wobei dieses mindestens eine Befestigungsmittel, insbesondere nach dem Umklappen
des besagten hinausragenden Abschnitts der Beutelrückwand (8) auf die Beutelvorderwand
(6), dazu ausgelegt ist, die Beutelöffnung (2) am oberen Beutelende zu verschließen.
17. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante der Beutelvorderwand (6) unterhalb der Oberkante der Beutelrückwand
(8) vorliegt, so dass die Beutelrückwand (8) einen überstehenden, umklappbaren Verschlussbereich
ausbildet, und wobei der Verschlussbereich ein erstes Klebemittel, mindestens ein
zweites Klebemittel und mindestens eine Schwächungslinie umfasst, wobei das erste
von dem zweiten Klebemittel mittels der mindestens einen Schwächungslinie trennbar
oder getrennt ist, und die mindestens eine Schwächungslinie, eine erste und mindestens
eine zweite Perforationsnaht aufweist, wobei insbesondere die erste und die zweite
Perforationsnaht voneinander beabstandet und im Wesentlichen gleichgerichtet sind
und wobei die Beutelvorderwand (6), die Beutelrückwand (8) und der Beutelboden (4)
sowie gegebenenfalls die Seitenwände und/oder die Seitenfalten des Beutels zumindest
im Wesentlichen oder vollständig auf einem Kunststoffmaterial basieren oder mindestens
in Teilen umfassen, insbesondere Kunststofffolien darstellen.
18. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kunststoffversandbeutel (1) im Wesentlichen einstückig ausgebildet ist.
19. Kunststoffversandbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schweißnähte thermoplastische Schweißnähte darstellen.
20. Verwendung eines Kunststoffversandbeutels gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
für das Transportieren von Versandgut, beispielsweise Kleidung, Lebensmittel und/oder
Haushaltswaren, insbesondere Versandgut des Online-Handels.
21. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffversandbeuteln, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine Folienbahn umgeschlagen wird, wobei die entstehende zweilagige Folienbahn
ein längs der Folienbahn verlaufenden öffnungsseitigen Ende und einem gefaltetes Ende
mit einer Bodenfalte (5) aufweist,
b) die zweilagige Folienbahn am gefalteten Ende, insbesondere beabstandet von der
Faltkante mit einem Abstand von 0,5 bis 3 cm, unter Ausbildung mindestens zweier Perforationsnähte
perforiert wird, wobei jede Lagen der zweilagige Folienbahn jeweils mindestens eine
Perforationsnaht aufweist,
c) das gefaltete Ende über die gesamte Länge umgeschlagen wird, so dass sowohl die
Bodenfalte (5) als auch die mindestens zwei Perforationsnähte zwischen den Lagen der
zweilagige Folienbahn anliegen,
d) das, vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal, zu den Perforationsnähten Verbindungsareale
(26, 28), insbesondere Schweißnähte, und Schwächungsareale, insbesondere weitere Perforationen,
angebracht werden, wobei die Schwächungsareale die Perforationsnähte kreuzen und vorzugsweise
benachbart, insbesondere auch parallel, zu den Verbindungsarealen angeordnet sind.
e) ggf. Vereinzelung der Beutel, beispielsweise durch eine Schneidemaschine, falls
dies nicht bereits in Schritt d) durch die Ausbildung der Verbindungsareale erfolgt
ist.