[0001] Die Erfindung betrifft ein Rahmensystem für ein ein Gittergewebe (Insekten- und/-
oder Pollenschutzgitter) als Insekten- und/oder Pollenschutz, mit einer Anzahl von
jeweils eine Profilkontur aufweisenden Längsprofilen und Querprofilen, die in Rahmeneckbereichen
mittels Eckverbinder senkrecht zueinander montiert oder montierbar sind, sowie mit
einer mit dem jeweiligen Eckverbinder zusammenwirkenden Halteklammer mit einem Federschenkel,
der im Montagezustand aus einer der Profilkonturen herausragt.
[0002] Zum Schutz von Gehäuseöffnungen, wie beispielsweise Fenster- oder Türöffnungen (Balkon-
oder Terrassentüren), dienen als Rahmensysteme montierbare Insekten-, Partikel- oder
Pollenschutzgitter, die in einen Profilrahmen eingesetzt sind, der wiederum die Gebäudeöffnung
möglichst vollflächig abdecken soll. Hierbei ist eine möglichst flexible Anpassung
an unterschiedliche Öffnungsgrößen wünschenswert.
[0003] Ein aus der
EP 1 596 034 B1 bekanntes Rahmensystem ermöglichst bereits sowohl eine unproblematische Rahmenmontage
als auch ein einfaches Einsetzen des Schutzgitternetzes oder -gewebes in den Profilrahmen.
Zudem ist auch eine Demontage möglich, insbesondere um einzelne Teile auszutauschen.
Ferner ist eine sichere Halterung des mit dem Schutzgittergewebe (Gitternetz oder
Tuch) bespannten Profilrahmens am Bestimmungsort, insbesondere einem Fenster bzw.
an einem Fensterrahmen, gewährleistet.
[0004] Die Profilschienen des bekannten Rahmensystems sind als Hohlkammerprofile mit einem
zum Fensterrahmen hin offenen Aufnahmekanal ausgebildet, der zur Aufnahme eines Keders
zur Anbringung des Gitternetzes, eines Gittergewebes oder auch eines Pollenschutzgewebes
dient. Das Gitter bzw. Gewebe deckt die Rahmenöffnung des Gitterrahmens und damit
die Fensteröffnung gegen eindringende Fremdkörper luftdurchlässig ab.
[0005] Bei dem bekannten Rahmensystem sind einteilige und rechtwinklig gestaltete Eckverbinder
zum Verbinden der Längs- und Querprofilen eingesetzt. Deren Fügeschenkel sind derart
gestaltet, dass diese form- und reibschlüssig in entsprechende Aufnahmekammern der
als Hohlprofil ausgebildeten Profile stirnseitig eingeschoben werden können. In den
Fügeschenkel eingebrachte Vertiefungen nehmen einen der Schenkel einer Halteklammer
auf, deren anderer Schenkel als Federschenkel zur zerstörungsfreien und lösbaren Halterung
des Rahmensystems an einem gebäudefesten Rahmen, insbesondere an einem Fensterrahmen,
der zu schützenden Gebäudeöffnung dient.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmensystem der eingangs genannten
Art, insbesondere hinsichtlich einerseits der Eckverbindung und andererseits der Halterung
an einer Gebäudeöffnung oder dessen Gebäuderahmen, vorzugsweise an einem Fensterrahmen,
zu verbessern. Insbesondere soll ein einfach zusammenbaubares, stabiles und dabei
möglichst flach bauendes Rahmensystem angegeben werden. Des Weiteren sollen ein geeigneter
Eckverbinder oder eine geeignete Eckverbinderanordnung und eine Halteklammer hierfür
angegeben werden
[0007] Bezüglich des Rahmensystems wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und
hinsichtlich des Eckverbinders bzw. der Eckverbinderanordnung mit den Merkmalen des
Anspruchs 9 sowie bezüglich der Halteklammer mit den Merkmalen des Anspruchs 10 erfindungsgemäß
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Das Rahmensystem ist zur vorzugsweise lösbaren Halterung eines Insekten- und/oder
Pollenschutzgitters (Gittergewebes) ausgebildet und weist eine Anzahl von Längsprofilen
und Querprofilen auf, die in den Rahmenecken mittels nachfolgend auch als Eckverbinderanordnung
bezeichneten Eck- oder Profilverbindern paarweise miteinander verbunden werden. Der
Eckverbinder weist ein Winkel-element und mindestens einen Nutenstein mit einem Innengewinde
(Innengewindebohrung) auf. Das Winkelelement umfasst zwei zueinander rechtwinklige
Fügeschenkeln mit mindestens einer Durchgangsöffnung, wobei für eine zuverlässige
Halterung vorzugsweise jeder der Fügeschenkel geeigneterweise zwei Durchgangsöffnung
aufweist.
[0009] Im Montagezustand des jeweiligen Eckverbinders durchsetzt eine Schraube, die Bestandteil
des Eckverbinders ist, mit deren Schraubenschaft, der vorzugsweise ein metrisches
Außengewinde trägt, die Durchgangsöffnung des Fügeschenkels des Winkelelementes und
ist mit dem Nutenstein verschraub, d. h. in dessen Innengewinde eingeschraubt. Dabei
liegt der Nutenstein in der Profilkontur des jeweiligen Längs- oder Querprofils des
Rahmensystems ein, wobei die Halteklammer bereichsweise zwischen dem Fügeschenkel
und dem Nutenstein angeordnet ist.
[0010] Das jeweilige Profil weist eine nachfolgend auch als Profilinnenkontur bezeichnete
Profilkontur zur Aufnahme des jeweiligen Nutensteins auf. Die Profilkontur bildet
eine geeigneterweise dreiseitig geschlossenen und an der vierten Seite, welche die
Profilrückseite darstellt, teilweise offene Aufnahmekammer für den oder jeden Nutenstein.
Der rückseitige Öffnungsbereich der Aufnahmekammer bzw. Profilkontur kann rund, oval
oder Langlochartig sein. Vorzugsweise ist die rückseitige Öffnung jedoch ein sich
über die gesamte Profillänge erstreckender Längsschlitz, so dass unabhängig davon,
an welcher Stelle entlang des Profils dieses zur Bereitstellung der gewünschten Profillänge
abgelängt wird, für die Schraube stets ein rückseitiger Zugang in die Aufnahmekammer
der Profilkontur und dort zum Innengewinde des Nutensteins besteht.
[0011] Im Montagezustand ist die Schraube normal zur rückseitigen Profilebene über den Längsschlitz
zum Nutenstein geführt und mit dessen Innengewinde verschraubt. Dabei liegt der Nutenstein
in einem Vormontagezustand in Profillängsrichtung vorzugsweise verschiebbar und insbesondere
verdrehsicher in der Profilkontur, d. h. in der hierdurch gebildeten Aufnahmekammer
ein. Der Nutenstein ist im Querschnitt vorzugsweise rechteckig, geeigneterweise quadratisch.
Hierdurch lässt sich der Nutenstein in einfacher Weise in die von der Profilkontur
gebildete Aufnahmekammer des jeweiligen Profils einführen und darin verschieben.
[0012] Zweckmäßigerweise weist die Profilkontur innenseitig Fügeschultern auf, an welchen
sich der in der Aufnahmekammer der Profilkontur des jeweiligen Profils einliegende
Nutenstein abstützt. Die Fügeschultern verlaufen innenseitig der Profil-kontur bzw.
Aufnahmekammer entlang des Längsschlitzes und flankieren diesen beidseitig.
[0013] Gemäß einer geeigneten Ausgestaltung ist die Profilkontur bzw. die von dieser gebildete
Aufnahmekammer zur Aufnahme sowohl des oder jedes Nutensteins als auch desjenigen
Bereichs oder Abschnitts der Halteklammer bemessen, welcher Abschnitt geeigneterweise
einen Klammerschenkel bildet, der im Montagezustand zwischen dem Fügeschenkel und
dem oder jedem diesem Fügeschenkel des Winkelelementes zugeordneten Nutenstein angeordnet
ist. Im Montagestand befindet sich somit lediglich das Winkelelement des Eckverbinders
auf der Rückseite und somit außerhalb, d. h. an der rückwärtigen Außenseite des jeweiligen
Profils, während der oder jeder Nutenstein sowie der Klemmschenkel der Halteklammer
innerhalb der Profilkontur bzw. Aufnahmekammer einliegen.
[0014] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Längs- und/oder Querprofils ist
auf der der Aufnahmekammer abgewandten Außenseite in Profillängsrichtung und zum Längsschlitz
beabstandet eine Stützschulter gebildet, deren sich normal bzw. senkrecht zur rückseitigen
Profilebene erstreckende Schulterhöhe vorzugsweise gleich oder nur geringfügig größer
ist als die Dicke des Winkelelementes des Eckverbinders. Dadurch fluchtet dieser im
Montagezustand mit dem Freieiende der Stützschulter, so dass diese vom Winkelelement
nicht überragt wird. Die flach bauende Eckverbinderanordnung führt daher zu einer
besonders flachen Rahmenbauweise mit einer von der Rahmenaußenseite praktisch unsichtbaren
Einlegestruktur für das Winkelelement und somit für den Eckverbinder insgesamt.
[0015] In zweckmäßiger Ausführungsform gehen der Federschenkel und der Klammer-schenkel
der Halteklammer unter Bildung einer zweifach gekröpften Biegestelle ineinander über.
Der Klammerschenkel der Halteklammer weist geeigneterweise zwei unter Bildung zumindest
einer Stecköse zueinander parallel verlaufend gebogene Schenkelabschnitte auf. Vorzugsweise
weist die Halteklammer zwei solcherart gebildete Steckösen auf, was eine ausreichend
stabile Montage des Eckverbinders sicherstellt. In einem Vor- und im Endmontagezustand
fluchten diese Steckösen mit dem Längsschlitz der Profilkontur und mit dem Innengewinde
des jeweiligen Nutensteins, so dass die Schraube bzw. deren Gewindeschaft einfach
und zuverlässig über den Längsschlitz und die jeweilige Stecköse in das Innengewinde
einschraubbar ist.
[0016] Der den Fügeschenkel des Winkelelementes des Eckverbinders schmalendseitig und somit
stirnseitig überragende Federschenkel der vorzugsweise in der Profilkontur bzw. Aufnahmekammer
bereichs- oder abschnittsweise einliegenden Halteklammer ragt im Montagezustand über
den Längsschlitz aus der jeweiligen Profilkontur bzw. Aufnahmekammer heraus und ist
auf der Profilrückseite manuelle betätigbar, d. h. der Federschenkel kann auf der
Rahmenrückseite gegen dessen federelastische Rückstellkraft aufgebogen werden. Hierdurch
ist eine zerstörungsfreie Halterung des Rahmensystems an einem ortsfesten Rahmen,
insbesondere an einem Fensterrahmen, einer Gebäudeöffnung ermöglicht. Dabei sind sowohl
das Winkelelement als auch die Haltefeder oder -klammer bzw. deren Klemmschenkel mittels
derselben Verschraubung am jeweiligen Profil und somit rahmenrückseitig am Rahmensystem
klemmfixiert.
[0017] Der Eckverbinder bzw. die Eckverbinderanordnung für ein Insektenschutz-Rahmensystems
umfass ein Winkelelement und einen ein Innengewinde aufweisenden Nutenstein sowie
eine zwischen diesem und einem Fügeschenkel des Winkelelementes mittels Schraubverbindung
gehaltene Halteklammer, die den Fügeschenkel des Winkelelements freiend- oder stirnseitig
überragt.
[0018] Die Halteklammer umfasst einen Federschenkel und einen Klammerschenkel, der mit dem
Federschenkel über eine gekröpfte Biegestelle einteilig verbunden ist. Mit anderen
Worten sind der Federschenkel und der Klammerschenkel der Halteklammer geeigneterweise
unter Bildung mindestens einer Biegestelle, vorzugsweise zwei Biegestellen, einteilig
miteinander verbunden. Der Klemmschenkel weist zwei unter Bildung zumindest einer
Stecköse zueinander parallel verlaufend gebogene Schenkelabschnitte auf.
[0019] Das Winkelelement des Eckverbinders kann ein Kunststoffteil sein, ist jedoch zweckmäßigerweise
als Stanzteil aus einem Blech- oder Strangmaterial ausgeführt. Ebenso besteht der
Nutenstein vorzugsweise aus Metall, beispielsweise aus Aluminium. Die Halteklammer
besteht vorzugsweise aus Federstahl.
[0020] Gemäß einer Variante des Eckverbinders weist der entsprechende Fügeschenkel zwei
zumindest annähernd parallele und zueinander beabstandet Schenkellagen auf, zwischen
denen ein sich in Schenkellängsrichtung erstreckende Aufnahmeraum gebildet ist, in
welchem die Halteklammer mit einem Klammerschenkel einliegt und dort im Montagezustand
klemmfixiert und somit in den Eckverbinder integriert ist. Der Aufnahmeraum (Aufnahmekammer)
ist geeigneterweise an den beiden Schenkellängsseiten und an einer der Ecke des Eckverbinders
zugewandten Schmalseite offen. Zudem ist vorzugsweise eine der Schenkellagen des jeweiligen
Fügeschenkels des Eckverbinders derart biegeelastisch angeordnet, dass ein Freiende
dieser elastischen Schenkellage in den Aufnahmeraum eingeschwenkt werden kann.
[0021] Ein besonders geeignetes Profil für einen Insektenschutz-Rahmensystems weist eine
Profilkontur zur Aufnahme eines Eckverbinders sowie eine sich in Profillängsrichtung
erstreckenden Überlappungs- oder Überdeckungskante auf, welche die Profilkontur in
Profilquerrichtung überragt. Die der Profilkontur zugewandte Profilkantenrückseite
der Überlappungskante dient als Profilanlagefläche und dabei als Stützfläche oder
-kante nach Art eines Gegenlagers an einem Gebäuderahmen, insbesondere an einem Fensterrahmen.
[0022] Ein aus derartigen Profilen (Längs- und Querprofilen) aufgebauter Insektenschutzrahmen
eignet sich besonders für Gebäude- bzw. Fensterrahmen, bei denen bei geschlossenem,
typischerweise in das Gebäudeinnere öffnendem Gebäude- oder Fensterflügel rahmenaußenseitig
eine (umlaufende) Rahmenfalz verbleibt, in welcher das Profil mit dessen die Profilkontur
zur Aufnahme des Eckverbinders sowie ggf. weiteren Profilkonturen für Dichtbürsten
oder dergleichen bildenden Profilgrundkörper einliegt bzw. einliegen kann. Die Überlappungskante
liegt dann im Montagezustand flächig an der Rahmenaußenseite des Gebäude- bzw. Fensterrahmens
an und bildet somit praktisch den Gegenhalt für ein beispielsweise mit Halteklammern
am Gebäuderahmen lösbar befestigtes Insektenschutz-Rahmensystem.
[0023] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- in einer Vorderansicht den linken oberen Eckbereich eines als Insektenschutz montierten
Rahmensystems aus Längs- und Querprofilen mit eingespanntem Gittergewebe,
- Fig. 2
- das Rahmensystem gemäß Fig. 1 in Rückansicht ohne Gittergewebe mit Blick auf einen
montierten Eckverbinder mit gefügter Halteklammer,
- Fig. 3
- perspektivisch in einer teilweisen Explosionsdarstellung die Anordnung gemäß Fig.
2 mit im Rahmeneckbereich in den Profilen einliegenden Halteklammern und Nutensteinen
sowie mit einem Winkelelement sowie zugeordneten Schrauben des Eckverbinders in einem
Vormontagezustand,
- Fig. 4
- in Stirnansicht ein Längs- oder Querprofil mit einer rückseitig teilweise offenen
Profilkontur zur Aufnahme des jeweiligen Nutensteins,
- Fig. 5
- in perspektivischer Stirnansicht auf ein Profil (Längs- oder Querprofilleiste) die
Anordnung und Fügeverbindung des Eckverbinders inklusive Halteklammer in bzw. am Profil,
- Fig. 6
- in einer Explosionsdarstellung den Eckverbinder bzw. eine Eckverbinderanordnung mit
dem Winkelelement und der Halteklammer sowie mit zwei Nutensteinen und zugeordneten
Schrauben,
- Fig. 7
- in perspektivischer Stirnansicht auf das Profil (Profilleiste) die Anordnung und Fügeverbindung
eines Eckverbinders, dessen Fügeschenkel zwei parallele Schenkellagen unter Bildung
eines Aufnahmeraums aufweist, in welchem die Halteklammer einliegt,
- Fig. 8
- in perspektivischer Darstellung den Eckverbinder gemäß Fig. 7 mit zwischen den parallelen
Schenkellagen gefügten Halteklammern, und
- Fig. 9
- in perspektivischer Darstellung den Eckverbinder gemäß Fig. 8 mit Blick in den zwischen
den parallel beabstandeten Schenkellagen gebildeten Aufnahmeraum für die Halteklammer.
[0024] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0025] Die Fig. 1 und 2 zeigen in Vorder- bzw. Rückansicht ausschnittsweise ein als Insekten-
oder Pollenschutzfenster montiertes Rahmensystem 1 aus Längsprofilen 2 und Querprofilen
3, von denen jeweils ein Profil 2, 3 in der gezeigten Rahmenecke senkrecht zueinander
montiert sind. Hierzu sind jeweils ein an das gewünschte Fenstermaß einer Gebäude-Fensteröffnung
angepasstes (horizontal verlaufendes) Querprofil 3 und jeweils ein (vertikal verlaufendes)
Längsprofil 2 mittels eines Eckverbinders 4 gemäß den nachfolgend näher erläuterten
Details stabil in den vier Rahmenecke lösbar verbunden. Die nachfolgend auch als Profilleiste
bezeichneten Profile 2, 3 bestehen vorzugsweise aus Aluminium, können jedoch auch
als Kunststoffprofile ausgeführt sein.
[0026] Mit Blick auf die der Profilvorderseite (Rahmenvorderseite) 5a gegenüberliegende,
im Montageendzustand dem Fenster zugewandten Rahmenrückseite 5b ist an den Quer- und
Längsprofilen 2, 3 ein nachfolgend als Gittergewebe 6 bezeichnetes Insekten- oder
Pollenschutzgitter zur Bereitstellung eines Insektenschutzes, eines Pollenschutzes
oder allgemein eines Partikelschutzes montiert. Die Befestigung des Gittergewebes
6 erfolgt mittels flexiblen, insbesondere gummielastischen Halteelementen in Form
vorzugsweise von Kederleisten 7. Diese sind - wie in Figur 5 erkennbar ist - in profil-
bzw. rahmenrückseitig in Profillängsrichtung L geschlitzte Aufnahmekammern 8 der Profilleisten
2, 3 im Zuge der Montage einpressbar.
[0027] Wie aus den Figuren 4 und 7 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, weist die jeweilige
Profilleiste 2, 3 eine Profilkontur 9 auf. Diese bildet eine sich in Profillängsrichtung
L erstreckende Aufnahmekammer, die dreiseitig geschlossen und an der Profilrückseite
(Rahmenrückseite) 5b über einen profilrückseitig in die Profile 2, 3 eingebrachten
Längsschlitz 10 zugänglich ist. Die Profilkontur 9 und somit die von dieser gebildete
Aufnahmekammer verläuft parallel zur Aufnahmekammer 8 und dient bei der Ausführungsform
des Eckverbinders 4 gemäß den Darstellungen nach den Figuren 5 und 6 zur Aufnahme
und Halterung von Nutensteinen 11 mit nachfolgend als Innengewinde 12 (Fig. 6) bezeichneter
Gewindebohrung.
[0028] Der Längsschlitz 10 der Profilleiste 2, 3 bildet Füge- oder Stützschultern 13 aus,
die an den Längsschlitz 10 in Profillängsrichtung L flankierende Profilstege 14 der
Profilkontur 9 innenseitig gebildet sind. Dadurch ist die entsprechende Aufnahmekammer
profilrückseitig in Profilquerrichtung Q bereichs- oder abschnittsweise verschlossen
sowie bereichs- bzw. abschnittsweise offen und somit zugänglich.
[0029] Der nachfolgend auch als Eckverbinderanordnung bezeichnete Eckverbinder 4 umfasst
bei der Ausführungsform nach den Figuren 5 und 6 ein rechtwinkliges Winkelelement
4a mit zueinander senkrechten Fügeschenkeln 4b sowie die Nutensteine 11 mit deren
Innengewinde bzw. Innengewindebohrung 12. In die Fügeschenkel 4b sind Durchgangsöffnungen
15 eingebracht, welche im Montagezustand von Fixierschrauben 16 mit metrischem Gewindeschaft
durchsetzt sind.
[0030] Im in Fig. 3 im Teilmontagezustand dargestellten Eckbereich des Rahmensystems 1 sind
die innerhalb der jeweiligen Profilkontur bzw. Aufnahmekammer 9 in Profillängsrichtung
L verschiebbaren Nutensteine 11 an deren bestimmungsgemäße Position geführt, in welcher
deren Innengewinde 12 mit den Durchgangsöffnungen 15 des Winkelelementes 4a fluchten.
Dabei befindet sich bereits, vorzugsweise sowohl im Längsprofil 2 als auch im Querprofil
3, innerhalb der entsprechenden Profilkontur 9 bzw. Aufnahmekammer eine Halteklammer
17.
[0031] Die Halteklammer 17 weist einen Klammer- oder Klemmschenkel 17a und einen Federschenkel
17b auf. Mit diesem Federschenkel 17b liegt die Halteklammer 17 bereichsweise in der
Profilkontur 9 bzw. Aufnahmekammer ein, während der Federschenkel 17b der Halteklammer
16 über den Längsschlitz 10 der Profilkontur 9 profil- bzw. rahmenrückseitig herausgeführt
ist. Der Federschenkel 17b ist somit manuell von der Rahmenrückseite 5b her aus der
Rahmenebene heraus federelastisch unter Herstellung einer entsprechenden Federrückstellkraft
aufbiegbar.
[0032] Fig. 5 zeigt den Eckverbinder bzw. die Eckverbinderanordnung 4 im Montagezustand,
in dem das Winkelelement 4a vermittels der Schrauben 16 unter Zwischenlage des Klemmschenkels
17a der Halteklammer 17 mit dem oder jedem Nutenstein 11 verschraubt ist. Fig. 6 zeigt
in der Explosionsdarstellung perspektivisch die Eckverbinderanordnung 4 mit dem Winkelelement
4a und mit zwei Nutensteinen 11 sowie mit der Halteklammer 17 und den Fixierschrauben
16.
[0033] Ein nachfolgend als Biegestelle 17c bezeichnete Übergangsbereich zwischen dem Klemmschenkel
17a und dem Federschenkel 17b der Halteklammer 16 ist doppelt gekröpft. Diese Abkröpfung
ist derart ausgeführt, dass der Federschenkel 17b der Haltefeder bzw. -klammer 17
rückseitig an der jeweiligen Profilleiste 2, 3 anliegt oder freiendseitig hierzu geringfügig
absteht. Freiendseitig ist der Federschenkel 17b der Haltefeder 17 unter Bildung einer
Winkellasche 17d im Ausführungsbeispiel rechtwinklig abgebogen. Die Winkellasche 17d
dient einerseits zum manuellen Aufbiegen des Federschenkels 17b der Halteklammer 17
quer zur Profillängs- und Profilquerrichtung L und Q sowie andererseits als Hintergriff
einer Rahmenfalz des ortsfesten Rahmens einer Gebäudeöffnung.
[0034] Im Montagezustand durchsetzen die jeweilige Fixierschrauben 16 schaftseitig die Durchgangsöffnungen
15 der Fügeschenkel 4b des Winkelelementes 4a sowie den Längsschlitz 10 und die mit
der entsprechenden Durchgangsöffnung 15 fluchtende Stecköse 18 der jeweiligen Halteklammer
17. Hierzu weist der Klemmschenkel 17a der Halteklammer 17 zwei unter Bildung der
Steckösen 18 zueinander parallel verlaufend gebogene Schenkelabschnitte 19a, 19b auf.
Während der Schenkelabschnitt 19b über die Biegestelle 17c in den Federschenkel 17b
übergeht, endet der andere Schenkelabschnitt 19a entlang des Klemmschenkels 17a vorzugsweise
zumindest geringfügig hinter der der Biegestelle 17c nächstgelegenen Stecköse 18.
[0035] Die Halteklammer 17 ist im Ausführungsbeispiel als Runddraht, vorzugsweise als Federrad
mit kreisförmigem Querschnitt, ausgeführt. Alternativ kann die Halteklammer 17 auch
als Federblech mit Stanzöffnungen zur Bildung der Steckösen 18 ausgeführt sei n.
[0036] Wie aus Fig. 5 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, befinden sich im Montagezustand
die Nutensteine 11 und der jeweilige Klemmschenkel 17a der Halteklammer 17 innerhalb
der von der Profilkontur 9 gebildeten Aufnahmekammer. Dabei ist der Klemmschenkel
17a der Halteklammer 17 zwischen dem jeweiligen Nutenstein 11 und dem Winkelelement
4a angeordnet. In diese Anordnung stützt sich der Klemmschenkel 17a zumindest im Bereich
dessen Steckösen 18 direkt an den innenseitigen Füge- bzw. Stützschultern 13 der Profilkontur
9 beidseitig des Längsschlitzes 10 ab. Im verschraubten Zustand der Fixierschrauben
17 stützt sich der jeweilige Nutenstein 11 über den Klemmschenkel 17a der Halteklammer
17 ebenfalls an diesen Füge- bzw. Stützschultern 13 der Profilkontur 9 beidseitig
des Längsschlitzes 10 ab.
[0037] Die Klemmwirkung des Klemmschenkels 16a der Halteklammer 16 wird geeigneterweise
dadurch erzielt, dass sich der Schraubenschaft der jeweiligen Fixierschrauben 15 am
Profil- oder Kammerboden 20 der Profilkontur 9 bzw. Aufnahmekammer abstützt. Dadurch
werden infolge der Verschraubung die Nutensteine 11 unter Erzeugung der gewünschten
Klemmfixierung der Klemmschenkel 17a der jeweiligen Halteklammer 17 in Richtung der
Fügeschultern 13 der Profilkontur 9 geführt und gegen diese unter Zwischenlage des
Klemmschenkels 17a verspannt.
[0038] Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ist rückseitig des jeweiligen Profils bzw.
der jeweiligen Profilleiste 2, 3 und außenseitig der Profilkontur 9 in Profillängsrichtung
L eine Stützschulter 21 gebildet. Deren sich senkrecht zur rückseitigen Profilebene
erstreckende Schulterhöhe h (Fig. 4) ist derart bemessen und dabei an die Dicke d
(Fig. 5) des Winkelelementes 4a angepasst, dass dieses die Stützschulter 21 profil-
und rahmenrückseitig nicht überragt.
[0039] Mittels der Eckverbinderanordnung 4 einerseits sowie der Ausgestaltung der Profile
bzw. Profilleisten 2, 3 andererseits, insbesondere im Bereich deren Profilkontur 9,
wird - in Richtung normal (senkrecht) zur von der Profillängs- und Profilquerrichtung
L bzw. Q aufgespannten Rahmenebene LQ gesehen - ein besonders dünner Gesamtaufbau
bei gleichzeitig zuverlässiger Fixierung der Profile 2, 3 in den Rahmeneckbereichen
und somit ein besonders flaches Rahmensystem 1 für ein Insekten- bzw. Pollenschutzgitter
6 bereitgestellt.
[0040] Im in Fig. 2 gezeigten Montagezustand der Eckverbinderanordnung 4 überragen die Federschenkel
17b der Halteklammern 17 die Fügeschenkel 4b des Winkelelements 4a stirnseitig, d.
h. an deren den Eckbereich 4c des Winkelelementes 4a abgewandten Schenkelenden. Im
Bereich der Winkelecke 4c weist das Winkelelement 4a geeigneterweise eine weitere
Durchgangsöffnung 15 für eine weitere Fixierschraube 17 auf. Diese korrespondiert
mit einem weiteren Nutenstein 11 mit Innengewinde 12. Dieser Nutenstein 11 befindet
sich ebenfalls verschiebbar in der Profilkontur bzw. Aufnahmekamer 9 eines der beiden
Profile, im Ausführungsbeispiel des Querprofils 3. Mittels dieses Nutensteins 11 und
der zugeordneten Fixierschraube 17 wird eine Zierkappe oder -platte 22 am Querprofil
3 und damit am Rahmensystem 1 lösbar befestigt.
[0041] Die Figuren 7 bis 9 zeigen eine Variante des Eckverbinders 4. Wie aus Fig. 7 ersichtlich
ist, dient die Profilkontur 9 der Profilleiste 2, 3 wiederum zur Aufnahme und Halterung
eines der beiden Fügeschenkel 4b des jeweiligen Eckverbinders 4.
[0042] Hierzu sind die den Längsschlitz 10 der Profilkontur (Aufnahmekammer) 9 flankierenden
Fügeschultern 13 im gezeigten Montagezustand von einer Schenkellage 23b des Fügeschenkels
4b des Eckverbinders 4 übergriffen und mit einer hierzu beabstandeten Schenkellage
23a des Fügeschenkels 4b (innerhalb der Aufnahmekammer 9) hintergriffen.
[0043] Mit dem Eckverbinder 4 sind geeigneterweise wiederum zwei Halteklammern 17 gefügt,
die zwischen den Schenkellagen 23a, 23b des jeweiligen Fügeschenkels 4b klemmfixiert
sind. Mittels auch als Verschraubung bezeichneten Fixier- oder Klemmschrauben 24 erfolgt
im Zuge der Montage eine klemmfixierende Fügeverbindung der Halteklammer 17 mit dem
jeweiligen Fügeschenkel 4b und gleichzeitig eine klemmfixierende Fügeverbindung des
Eckverbinders 4 mit der entsprechenden Profilleiste 2, 3.
[0044] Fig. 8 zeigt den mit den Halteklammern 17 mittels der Fixierschrauben 24 vormontierten
Eckverbinder 4. Dieser ist in Fig. 9 in ebenfalls perspektivischer Darstellung ohne
Halteklammern gezeigt.
[0045] Zwischen den zueinander parallel und beabstandet verlaufenden Schenkellagen 23a,
23b des jeweiligen Fügeschenkels 4b des Eckverbinders 4 ist ein Aufnahmeraum oder
eine Aufnahmekammer 25 zur Aufnahme der jeweiligen Halteklammer 17 gebildet. Der Abstand
zwischen den beiden Schenkellagen 23a, 23b des jeweiligen Fügeschenkels ist an die
Größe oder Dicke der jeweiligen Halteklammer 17 derart angepasst, dass diese einfach
handhabbar in den Aufnahmeraum 25 eingebracht werden kann.
[0046] Während die ineinander übergehenden Schenkellage 23b der beiden Fügeschenkel 4b des
Eckverbinders 4 im Eckbereich des Eckverbinders 4 stoffschlüssig, das heißt einteilig
miteinander verbunden sind, enden die hierzu beabstandeten Schenkellage 23a der Fügeschenkel
mit deren Freienden 26a in Schenkellängsrichtung vor diesem Eckbereich des Eckverbinders
4 und zur parallelen Schenkellage 23b beabstandet. Die gegenüberliegenden Schenkelfreienden
26b der Schenkellagen 23a, 23b sind wiederum stoffschlüssig, das heißt vorzugsweise
einteilig verbunden.
[0047] Im Bereich dieser Schenkelfreienden 26b weist der jeweilige Fügeschenkel 4b eine
Durchtrittsöffnung 27 auf. Über diese Durchtrittsöffnungen 27 ist der Federschenkel
17b der Halteklammer 17 aus dem Aufnahmeraum 25 zwischen den Schenkellagen 23a, 23b
des Fügeschenkels 4b und damit aus dem Eckverbinder 4 stirnseitig herausgeführt. Der
mit dem Federschenkel 17b einteilige, aufgrund der mit und dabei in dem Eckverbinder
4 klemmenden Fügeverbindung auch als Klemmschenkel 17a bezeichnete Klammerschenkel
der Haltefeder 17 liegt im Montagezustand (Fig. 7 und 8) im Aufnahmeraum 25 des jeweiligen
Fügeschenkels 4a, 4b ein.
[0048] Der Übergangsbereich (Biegestelle) 17c zwischen dem Klemmschenkel 17a und dem Federschenkel
17b der Halteklammer 17 ist doppelt gekröpft, so dass der Federschenkel 17b der Haltefeder
bzw. -klammer 17 rückseitig an der jeweiligen Profilleiste 2, 3 anliegt oder freiendseitig
hierzu geringfügig absteht. Die freiendseitig Winkellasche 17d dient einerseits zum
manuellen Aufbiegen des Federschenkels 17b der Halteklammer 17 quer zur Profillängsrichtung
L sowie andererseits als Hintergriff einer Rahmenfalz des ortsfesten Rahmens der Gebäudeöffnung.
[0049] In die einteilig verbundenen Schenkellagen 23b des Eckverbinders 4 sind Durchgangsöffnungen
27 eingebracht, die mit korrespondierenden Schrauböffnungen 28 der parallel beabstandeten
Schenkellage 23a fluchten. Über die Durchgangsöffnungen 27 werden die Verschraubungen,
das heißt die entsprechenden Fixierschrauben 24 schaftseitig eingeführt und in den
Schraubenöffnungen 28 der gegenüberliegenden Schenkellage 23a eingeschraubt. Im Montagezustand
durchsetzen die Schrauben 24 die schaftseitig mit den Durchgangsöffnungen 27 der Fügeschenkel
4b fluchtenden Steckösen 18 der jeweiligen Halteklammer 17.
[0050] Wie insbesondere aus den Figuren 4 und 6 erkennbar ist, weist die Profilleiste 2,
3 eine Überdeckungs- oder Überlappungskante 29 auf. Diese erstreckt sich auf der Profilvorderseite
5a in Profilquerrichtung Q über die sich auf der Profilrückseite 5b befindenden Aufnahmekammern
8 und 9 sowie eine weitere Aufnahmekammer 30 für eine (nicht dargestellte) Dichtbürste
oder dergleichen Dichtelement hinaus und dient im Montagezustand als Anlage- oder
Anschlagfläche des Rahmensystems 1 an einer entsprechenden Rahmenkante 31 eines Gebäuderahmens
32, insbesondere eines Fensterrahmens. Dabei ist der besonders schmale Aufbau der
jeweiligen Profilleiste 2, 3 besonders vorteilhaft an die Falzbreite b des Gebäuderahmens
32 angepasst. Die entsprechende Abmessung, d. h. die Gesamtdicke oder Profiltiefe
a der Profilleiste 2, 3 ergibt sich aus der Höhe c der Kammern 8, 9, 30 zuzüglich
der Schulterhöhe h und der Dicke des Profilmaterials, welche der Kantendicke g der
Überlappungskante 29 entspricht.
[0051] Mit anderen Worten ist die sich normal zur Profileben LQ und zur Rahmenebene des
Rahmensystems 1 erstreckende Profildicke (a - g) der Profilleisten 2, 3 auf deren
Profilrückseite 5b kleiner oder gleich der Falzbreite b des Gebäuderahmens 32 bemessen.
Das Rahmensystem 1 kann somit mit dem profil rückseitigen Kontur- bzw. Kammeraufbau
der Aufnahmekammern 8, 9, 30 im Bereich der Rachenöffnung oder der entsprechenden
Rahmenfalzkante des Gebäuderahmens 32 (Fensterahmens) einliegen und mit den Überlappungskanten
29 am entsprechenden Falzbereich der Rahmenkante 31 auf- bzw. anliegen. In Verbindung
mit den rahmeninnseitig anliegenden Halteklammern 17 wirkt die rahmenaußenseitige
Überlappungskante 29 somit als Gegenhalt des Rahmensystems 1.
[0052] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle
im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf
andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
[0053] So wird die Ausgestaltung der Profilleiste 2, 3 mit einer Profilkontur 9, insbesondere
zur Aufnahme eines Eckverbinders, sowie mit einer sich in Profillängsrichtung L erstreckenden
Überlappungskante 29, welche die Profilkontur 9 in Profilquerrichtung L überragt,
und deren der Profilkontur 9 zugewandte Profilkantenrückseite als Profilanlagefläche
33 (Fig. 7) an einem Gebäuderahmen 32, insbesondere an einer Rahmenkante 31 eines
Fensterrahmens, dient, insbesondere unabhängig vom verwendeten Eckverbinder, als eigenständige
Erfindung angesehen.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Rahmensystem
- 2
- Längsprofil
- 3
- Querprofil
- 4
- Eckverbinder/-anordnung
- 4a
- Winkelelement
- 4b
- Fügeschenkel
- 4c
- Winkelecke
- 4a
- Eckbereich
- 5a
- Profil-/Rahmenvorderseite
- 5b
- Profil-/Rahmenrückseite
- 6
- Gittergewebe
- 7
- Halteelement/Kederleiste
- 8
- Aufnahmekammer
- 9
- Profilkontur/Aufnahmekammer
- 10
- Längsschlitz
- 11
- Nutenstein
- 12
- Innengewinde/-bohrung
- 13
- Füge-/Stützschulter
- 14
- Profilsteg
- 15
- Durchgangsöffnung
- 16
- Fixierschraube
- 17
- Halteklammer
- 17a
- Klammer-/Klemmschenkel
- 17b
- Federschenkel
- 17c
- Biegestelle
- 17d
- Winkellasche
- 18
- Stecköse
- 19a
- Schenkelabschnitt
- 19b
- Schenkelabschnitt
- 20
- Profil-/Kammerboden
- 21
- Stützschulter
- 22
- Zierkappe/-platte
- 23a
- Schenkellage
- 23b
- Schenkellage
- 24
- Fixier-/Klemmschraube
- 25
- Aufnahmekammer/-raum
- 26a
- Freiende
- 26b
- Schenkelfreiende
- 27
- Durchtrittsöffnung
- 28
- Schraubenöffnung
- 29
- Überlappungs-/Überdeckungskante
- 30
- Aufnahmekammer
- 31
- Rahmenkante
- 32
- Gebäude-/Fensterrahmen
- 33
- Profilanlagefläche
- a
- Gesamtdicke/Profiltiefe
- b
- Falzbreite
- c
- Kammerhöhe
- d
- Dicke des Winkelelements
- g
- Kantendicke
- h
- Schulterhöhe
- L
- Profillängsrichtung
- Q
- Profilquerrichtung
1. Rahmensystem (1) für ein Gittergewebe (6) als Insekten- und/oder Pollenschutz, mit
einer Anzahl von jeweils eine Profilkontur (9) aufweisenden Längsprofilen (2) und
Querprofilen (3), die in Rahmeneckbereichen mittels Eckverbinder (4) senkrecht zueinander
montiert oder montierbar sind, sowie mit einer mit dem jeweiligen Eckverbinder (4)
zusammenwirkenden Halteklammer (17) mit einem Federschenkel (17b), der im Montagezustand
aus einer der Profilkonturen (9) herausragt,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Eckverbinder (4) ein Winkelelement (4a) mit zwei zueinander rechtwinkligen Fügeschenkeln
(4b) mit mindestens einer Durchgangsöffnung (15) und mindestens einen Nutenstein (11)
mit einem Innengewinde (12) sowie eine Fixierschraube (16) umfasst, und
- dass im Montagezustand die Fixierschraube (16) die Durchgangsöffnung (15) des Fügeschenkels
(4b) durchsetzt und in das Innengewinde (12) des Nutensteins (11) eingeschraubt ist,
wobei der Nutenstein (11) in der Profilkontur (9) einliegt und die Halteklammer (17)
bereichsweise zwischen dem Fügeschenkel (4b) und dem Nutenstein (11) angeordnet ist.
2. Rahmensystem (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Nutenstein (11) in der Profilkontur (9) in Profillängsrichtung (L) verschiebbar
einliegt.
3. Rahmensystem (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilkontur (9) eine Aufnahmekammer bildet, in welcher im Montagezustand sowohl
der oder jeder dieser Profilkontur (9) zugeordnete Nutenstein (11) als auch die Halteklammer
(17) bereichsweise einliegt.
4. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilkontur (9) rückseitig einen Längsschlitz (10) aufweist, der zumindest eine
Füge- und/oder Stützschulter (13) bildet, an der sich der Nutenstein (11) im Montagezustand,
vorzugsweise mittelbar über die Haltklammer (17), abstützt, wobei die Fixierschraube
(15) über den Längsschlitz (10) in das Innengewinde (12) des Nutensteins (11) geführt
ist.
5. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass rückseitig des Längs- und/oder Querprofils (2, 3) und außenseitig der Profilkontur
(9) in Profillängsrichtung (L) eine Stützschulter (21) gebildet ist, deren sich quer
zur Profilebene erstreckende Schulterhöhe (h) derart an die Dicke (d) des Winkelelementes
(4a) angepasst ist, dass im Montagezustand die Stützschulter (21) das Winkelelement
(4a) überragt oder mit diesem fluchtet.
6. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteklammer (17) einen Klammerschenkel (17a) aufweist, der im Montagezustand
zwischen dem Fügeschenkel (4b) des Winkelelementes (4a) und dem Nutenstein (11) angeordnet
ist.
7. Rahmensystem (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federschenkel (17b) und der Klammerschenkel (17a) der Halteklammer (17) unter
Bildung einer zweifach gekröpften Biegestelle (17c) ineinander übergehen.
8. Rahmensystem (1) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klammerschenkel (17a) der Halteklammer (17) zwei unter Bildung zumindest einer
Stecköse (18) zueinander parallel verlaufend gebogene Schenkelabschnitte (19a, 19b)
aufweist.
9. Eckverbinder (4) für ein Insektenschutz-Rahmensystems (1), insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Winkelelement (4a) und mit einem ein Innengewinde
(12) aufweisenden Nutenstein (11) sowie mit einer zwischen diesem und einem Fügeschenkel
(4b) des Winkelelementes (4a mittels Schraubverbindung gehaltenen Halteklammer (17),
die den Fügeschenkel (4b) des Winkelelements (4a) freiend- oder stirnseitig überragt.
10. Eckverbinder (4) für ein aus jeweils eine Profilkontur (9) aufweisenden Längsprofilen
(2) und Querprofilen (3) in Rahmeneckbereichen senkrecht zueinander montierten oder
montierbaren Rahmensystem (1) für ein Gittergewebe (6) als Insekten- und/oder Pollenschutz,
wobei zumindest ein Fügeschenkel (4b) aus zwei zumindest annähernd parallelen und
zueinander beabstandeten Schenkellagen (23a, 23b) gebildet ist, zwischen denen ein
sich in Schenkellängsrichtung erstreckender Aufnahmeraum (25) gebildet ist, in welchem
eine Halteklammer (17) mit einem Klammerschenkel (17a) klemmfixierbar einliegt.
11. Halteklammer (17) mit einem Federschenkel (17b) und mit einem Klammerschenkel (17a),
der mit dem Federschenkel (17b) über eine gekröpfte Biegestelle (17c) einteilig verbunden
ist und zwei unter Bildung zumindest einer Stecköse (18) zueinander parallel verlaufend
gebogene Schenkelabschnitte (19a, 19b) aufweist.
12. Profilleiste (2, 3) für ein Insektenschutz-Rahmensystems (1), insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Profilkontur (9) zur Aufnahme eines Eckverbinders
(4) sowie mit einer sich in Profillängsrichtung (L) erstreckenden Überlappungskante
(29), welche die Profilkontur (9) in Profilquerrichtung (Q) überragt, und deren der
Profilkontur (9) zugewandte Profilkantenrückseite (5b) als Profilanlagefläche (33)
an einem Gebäuderahmen (32), insbesondere an einem Fensterrahmen, dient.