Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Induktionskochfeld sowie einen flexiblen Träger für mehrere
Sensorspulen zum Einbau in ein Induktionskochfeld unter dessen Kochfeldplatte.
[0002] Aus der
DE 102014224051.4 mit Anmeldetag vom 25. November 2014, die nicht vorveröffentlicht ist, ist es bekannt,
mehrere Sensorspulen in einem Induktionskochfeld unter dessen Kochfeldplatte und über
Induktionsheizspulen anzuordnen. Dabei werden die Sensorspulen nach einem bestimmten
Muster angeordnet.
[0003] Aus der
EP 2312908 A1 ist es bekannt, bei einem ähnlichen Induktionskochfeld eine Vielzahl von Sensorspulen
in einer Schicht zwischen Kochfeldplatte und Induktionsheizspulen anzuordnen. Dabei
können die Sensorspulen auf einem flächigen Träger aufgebracht sein, beispielsweise
mittels serigrafischer Verfahren oder Siebdruck.
Aufgabe und Lösung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Induktionskochfeld
sowie einen flexiblen Träger mit Sensorspulen darauf zum Einbau in ein solches Induktionskochfeld
zu schaffen, mit denen Probleme des Stands der Technik gelöst werden können und es
insbesondere möglich ist, eine einfache und kostengünstige sowie serienfertigungstaugliche
Herstellung zu schaffen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Induktionskochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie einen flexiblen Träger mit den Merkmalen des Anspruchs 16. Vorteilhafte sowie
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüchen und
werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für das
Induktionskochfeld oder nur für den flexiblen Träger beschrieben. Sie sollen aber
unabhängig davon sowohl für das Induktionskochfeld als auch für den flexiblen Träger
selbständig gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0006] Es ist vorgesehen, dass das Induktionskochfeld eine Kochfeldplatte, mindestens eine
unter der Kochfeldplatte angeordnete Induktionsheizspule, vorteilhaft mehrere Induktionsheizspulen,
und allgemein mehrere Sensoren bzw. induktive Sensoren wie beispielsweise Sensorspulen
aufweist, die unter der Kochfeldplatte und über der Induktionsheizspule angeordnet
sind. Anstelle von Sensorspulen könnten auch andere induktiv wirksame Sensoren vorgesehen
sein, unter Umständen sogar kapazitive Sensoren, vorteilhaft um die Anwesenheit eines
Topfes auf der Kochfeldplatte darüber entdecken zu können. Besonders vorteilhaft kann
auch ein Temperatursensor vorgesehen sein bzw. mehrere Temperatursensoren, wobei ein
Temperatursensor bevorzugt nahe an der Sensorspule oder direkt an dem Sensor bzw.
an der Sensorspule angeordnet sein kann.
[0007] Die Sensoren bzw. Sensorspulen sind auf einem erfindungsgemäßen flachen flexiblen
Träger angeordnet und darauf elektrisch kontaktiert mit elektrischen Leitern. Der
flexible Träger besteht aus einem Flachmaterial bzw. ist aus einem solchen gefertigt.
Gegebenenfalls vorhandene Temperatursensoren sind ebenfalls auf dem flexiblen Träger
angeordnet und ebenfalls mit elektrischen Leitern elektrisch darauf kontaktiert. Der
flexible Träger weist eine einzige gemeinsame Anschlusseinrichtung zur elektrischen
Kontaktierung auf für die auf ihm angeordneten Sensorspulen und gegebenenfalls vorhandenen
Temperatursensoren. So kann der Anschlussvorgang schnell und sicher durchgeführt werden.
[0008] Vorteilhaft weist der erfindungsgemäße flexible Träger ein textiles Trägerteil aus
einem textilen Material auf, vorzugsweise aus mechanisch stabilen und temperaturbeständigen
Fasern für einen Einsatz in dem Induktionskochfeld. Als vorteilhaft werden Glasfasern
angesehen, alternativ können auch andere ausreichend temperaturbeständige Kunstfasern
oder sonstige Fasern wie Aramid- oder Kevlarfasern verwendet werden. Die elektrischen
Leiter können auf dem textilen Trägerteil aufgebracht und darauf fixiert sein. Die
elektrischen Leiter können beispielsweise dünne Drähte sein, entweder Monofilamente
oder Multifilamente, die auf einer Seite des Trägers verlaufen, vorteilhaft mit blanker
bzw. leitfähiger Oberfläche. Möglich ist auch ein Verlauf auf beiden Seiten des flexiblen
Trägers bzw. des textilen Trägerteils. Eine Fixierung der elektrischen Leiter kann
beispielsweise einerseits durch Verkleben oder andererseits durch Übernähen erfolgen.
[0009] Auch die Sensoren bzw. Sensorspulen und gegebenenfalls Temperatursensoren sind auf
dem Trägerteil aufgebracht und dort fixiert. Mit einem solchen textilen Trägerteil
ist es möglich, teure und technisch aufwändige sowie aufwändig mit Leitern zu versehende
Leiterfolien bzw. sogenannte Flexleiterplatten vermeiden zu können. Dies spart Kosten.
Gleichzeitig kann ein solches textiles Trägerteil erheblich flexibler und leichter
verformbar sein als eine Leiterfolie oder Flexleiterplatte.
[0010] Vorteilhaft weist das Induktionskochfeld mindestens zwei Induktionsheizspulen unter
der Kochfeldplatte nebeneinander auf, vorzugsweise mindestens vier Induktionsheizspulen,
beispielsweise auch sechs oder acht. Dabei können alle Induktionsheizspulen gleich
groß und/oder gleichartig ausgebildet sein, beispielsweise wie aus der vorgenannten
DE 102014224051.4 bekannt. Derartige angenähert rechteckförmige Induktionsheizspulen ermöglichen eine
weitgehend vollständige Überdeckung der Fläche des Induktionskochfelds ohne größere
Lücken dazwischen.
[0011] In einer Ausgestaltung der Erfindung können pro Induktionsspule mindestens zwei Sensorspulen
vorgesehen sein und diesen zugeordnet sein, beispielsweise eine in der Mitte der Induktionsheizspule
und eine in deren Randbereich, unter Umständen mit einer geringen Überdeckung. Des
Weiteren kann pro Induktionsspule mindestens ein Temperatursensor vorgesehen sein,
vorteilhaft aber auch zwei Temperatursensoren. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist pro Sensorspule ein Temperatursensor vorgesehen, wobei ein solcher
Temperatursensor eben nahe an der Sensorspule angeordnet ist. Eine Sensorspule kann
allgemein einen freien Bereich ohne Windungen aufweisen, besonders vorteilhaft in
ihrem Mittelbereich bzw. an ihrem Mittelpunkt. In diesem freien Bereich kann vorteilhaft
ein Temperatursensor angeordnet werden.
[0012] Es ist möglich, dass eine Sensorspule und ein Temperatursensor zusammen eine Baueinheit
bilden und dabei zwar jeweils eigene elektrische Anschlüsse aufweisen, diese aber
gegebenenfalls zusammengefasst werden können für einen schnelleren und leichteren
elektrischen Anschluss. Dazu könnten die beiden Teile für eine integrale Festigkeit
verspritzt, verklebt oder vergossen sein. Alternativ und vorteilhaft ist zwar ein
Temperatursensor an der Sensorspule oder in deren Mittelbereich angeordnet, aber nicht
als Baueinheit und nicht mit dieser mechanisch verbunden. Dann ist zwar der Montageaufwand
etwas höher, es können aber Standardbauteile direkt und einzeln verbaut werden.
[0013] Eine Sensorspule als induktiver Sensor bzw. allgemein als Sensor kann flach gewickelt
sein mit maximal zwei bis drei Lagen. Dies vermeidet eine zu große Bauhöhe für das
Induktionskochfeld insgesamt und einen zu großen Abstand zwischen den Induktionsheizspulen
und der Kochfeldplatte. Eine Sensorspule kann zwischen 10 bzw. 20 und 100 bzw. 200
Windungen aufweisen, abhängig von der gewünschten Sensitivität.
[0014] Die Ausgestaltung eines Temperatursensors ist unterschiedlich möglich. Vorteilhaft
ist es ein Standardbauteil in sogenannter THT-Bauweise mit zwei Anschlussdrähten,
die leicht mit den elektrischen Leitern auf dem flexiblen Träger bzw. dem textilen
Trägerteil verbunden werden können. SMD-Bauteile eignen sich nur, wenn Anbringung
und elektrische Verbindung an diese Leiter mittels Löten möglich ist.
[0015] In Ausgestaltung der Erfindung kann ein zusätzlicher flacher starrer Träger vorgesehen
sein, der an dem flexiblen Träger bzw. textilen Trägerteil anliegt, insbesondere zu
dessen Stabilisierung und/oder besseren Handhabung und Montage im Induktionskochfeld.
Dieser flache starre Träger verläuft also zwischen der mindestens einen Induktionsheizspule
und der Unterseite der Kochfeldplatte. Dabei sollte er federnd gegenüber der Induktionsheizspule
gelagert sein. Er kann den flexiblen Träger und/oder die darauf angeordneten Sensoren
bzw. Sensorspulen vollständig überdecken.
[0016] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, den flachen starren Träger zwischen
den Induktionsheizspulen und dem flexiblen Träger anzuordnen. So ist ein genaues Auflegen
bzw. Montieren des flexiblen Trägers oberhalb der mindestens einen Induktionsheizspule
leichter möglich. Die eine oder die mehreren Induktionsheizspulen weisen nämlich keine
durchgehende flache und geschlossene Oberfläche auf, so dass ein Platzieren und/oder
Verschieben häufig schwierig ist. Des Weiteren kann durch Auflage der Sensoren bzw.
Sensorspulen auf dem flachen starren Träger deren einheitliches Höhenniveau und somit
auch ein einheitlicher Abstand zur Kochfeldplatte definiert werden.
[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass ein vorgenannter
flacher starrer Träger an der Unterseite der Kochfeldplatte anliegt bzw. oberhalb
der Sensoren bzw. Sensorspulen verläuft. Somit kann deren Anliegen direkt an der Unterseite
der Kochfeldplatte vermieden werden.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwei zusätzliche
flache starre Träger vorgesehen, die sich flächenmäßig in etwa überdecken bzw. zumindest
beidseitig den flexiblen Träger mit den darauf angeordneten Sensoren und Sensorspulen
überdecken. Die beiden flachen starren Träger können mit dem flexiblen Träger dazwischen
sogar eine miteinander verbundene Baueinheit bilden, die dann sehr leicht zu montieren
ist.
[0019] In Ausgestaltung der Erfindung kann der flexible Träger einen separaten Anschlussträger
aufweisen, wobei dieser separate Anschlussträger wiederum die vorgenannte gemeinsame
Anschlusseinrichtung aufweist oder bildet. Der separate Anschlussträger kann mit einem
Endbereich den flexiblen Träger oder das textile Trägerteil überlappen und darauf
befestigt sein. Des Weiteren kann der separate Anschlussträger mit dem textilen Trägerteil
bzw. den darauf angeordneten elektrischen Leitern elektrisch kontaktiert oder verbunden
sein. Ein solcher separater Anschlussträger kann ein Stück von dem textilen Trägerteil
abstehen nach Art eines Anschlusskabels. Dabei kann der Anschlussträger ein ursprünglich
von dem textilen Trägerteil separates Bauteil sein, das nachträglich mit diesem verbunden
worden ist. Vorteilhaft kann er auch aus einem anderen flexiblen Material bestehen,
besonders vorteilhaft als Folienträger oder Leiterfolie bzw. Flexleiterplatte ausgebildet
sein mit darauf auf übliche Art und Weise aufgebrachten Leiterbahnen.
[0020] Da bei der Montage des Induktionskochfelds die gemeinsame Anschlusseinrichtung des
flexiblen Trägers mit einem Gegenanschluss des Induktionskochfelds verbunden werden
muss, was üblicherweise manuell erfolgt und ein manuelles Greifen erfordert, ist es
hier von Vorteil, ein robusteres und unempfindlicheres Material als das des textilen
Trägers mit den darauf aufgebrachten oder vernähten elektrischen Leitern zu verwenden.
Es ist möglich, den separaten Anschlussträger viel kleiner auszubilden als das textile
Trägerteil, so dass von einem aufwändigeren und teureren Material wie den genannten
Folienträgern oder Flexleiterplatten weniger benötigt wird. Der Anschlussträger entspricht
dann im Wesentlichen einer Art Flachkabel mit einer gewissen Breite, aber sehr geringen
Dicke. Beim Zusammenfügen des textilen Trägerteils mit dem Anschlussträger müssen
die Leiterbahnen des Anschlussträgers dann eben mit den elektrischen Leitern auf dem
textilen Trägerteil verbunden werden. Dazu können bei einem länglichen Anschlussträger
an einem Endbereich, der dem Endbereich mit der gemeinsamen Anschlusseinrichtung gegenüberliegt,
Kontaktierungen vorgesehen sein, insbesondere nach Art von Kontaktfeldern. Sie können
sich über mindestens ein Drittel, vorzugsweise mindestens die Hälfte, der Länge des
Anschlussträgers erstrecken. Vorteilhaft sind sie an oder nahe zumindest einer Außenseite
verlaufend in einer Reihe angeordnet, vorteilhaft an beiden Außenseiten.
[0021] Der Endbereich mit der gemeinsamen Anschlusseinrichtung kann einige Zentimeter über
das textile Trägerteil hinaus- bzw. überstehen, beispielsweise maximal 10 cm bis 15
cm. Der flexible Träger weist bevorzugt nur einen einzigen solchen Anschlussträger
auf mit insgesamt einer einzigen Anschlusseinrichtung in Form beispielsweise einer
Steckanschlussvorrichtung, welche eine schnelle und leichte elektrische Verbindung
ermöglicht.
[0022] Bei einer elektrischen Kontaktierung der Kontaktierungen des separaten Anschlussträgers
an die elektrischen Leiter auf dem textilen Trägerteil kann zum einen ein elektrischer
Kontakt durch Andrücken hergestellt werden. Eine mechanische Verbindung kann durch
Leitkleber oder Leitpaste verbessert werden. Je nach Material und Wärmebeständigkeit
des separaten Anschlussträgers kann auch gelötet werden, was sich aber üblicherweise
nicht empfehlen wird aufgrund der relativ hohen Temperaturen in einem Induktionskochfeld.
[0023] Eine vorteilhafte Verbindungsmöglichkeit ist es, wenn die Kontaktierungen des separaten
Anschlussträgers und die elektrischen Leiter des textilen Trägerteils mit umgebogenen
Kontaktklammern zusammengehalten werden. Dazu kann neben dem Ort der Verbindung der
beiden eine Ausnehmung bzw. ein Loch durch den separaten Anschlussträger und das textile
Trägerteil verlaufen, vorteilhaft möglichst nahe an dem herzustellenden Kontakt bzw.
der herzustellenden Verbindung. Hier kann dann eine noch nicht umgebogene Kontaktklammer
durchgeführt werden und dann U-förmig mindestens so weit umgebogen werden, dass die
beiden seitlichen U-Schenkel aufeinander zu gebogen sind und dabei die Kontaktierung
des separaten Anschlussträgers und den elektrischen Leiter des textilen Trägerteils
zusammendrücken. Eine solche Verbindungstechnik ist aus dem Automobilbereich bekannt
unter dem Stichwort "SpliceTechnologie", einer Art Crimp-Technik. Werden neben der
herzustellenden Verbindung auf beiden Seiten solche Ausnehmungen durch den separaten
Anschlussträger und das textile Trägerteil erzeugt, so kann eine Klammer sozusagen
einmal herumgebogen werden, was eine noch bessere Verbindung ergibt. Eine solche Kontaktklammer
kann aus relativ dünnem Material, vorzugsweise einer Art Flachdraht, bestehen. Die
notwendigen mechanischen Kräfte sind nicht besonders groß. Des Weiteren ergibt sich
bei einer Vielzahl von solchen herzustellenden Verbindungen zwischen dem separaten
Anschlussträger und dem textilen Trägerteil eine insgesamt ausreichend stabile Befestigung.
[0024] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform der Erfindung und
auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0025] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen beschrieben und werden
im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen flexiblen Träger, der ein textiles Trägerteil
aus Glasfasertextil und einen Anschlussträger als Flexleiterplatte aufweist samt einer
Vielzahl von Ausnehmungen,
- Fig. 2
- den flexiblen Träger aus Fig. 1 mit einer Vielzahl von elektrischen Leitern in Form
von Leiterdrähten,
- Fig. 3
- eine vereinfachte Darstellung des flexiblen Trägers mit darauf aufgesetzten induktiven
Sensorspulen,
- Fig. 4
- eine Vergrößerung auf einen abstehenden Vorsprungsbereich des flexiblen Trägers mit
Detaildarstellungen zu der Befestigung der Leiterdrähte auf dem textilen Trägerteil,
der elektrischen Verbindung mit Anschlüssen der Sensorspule und eines Temperatursensors,
- Fig. 5
- der flexible Träger aus Fig. 3 auf einem starren Träger,
- Fig. 6
- die Baueinheit aus Fig. 5 aufgelegt auf eine Anordnung von drei Induktionsheizspulen,
- Fig. 7
- eine Detaildarstellung eines Schnitts durch einen elektrischen Anschluss einer Sensorspule
an einen Leiterdraht auf dem textilen Trägerteil mittels einer durch Ausnehmungen
geführten Klemme,
- Fig. 8
- eine Baueinheit ähnlich Fig. 5 im Schnitt mit dem flexiblen Träger samt einer Sensorspule
zwischen zwei starren Trägern und
- Fig. 9
- ein Induktionskochfeld in seitlicher Schnittdarstellung als Ausschnitt mit einer Baueinheit
entsprechend Fig. 8, die auf eine Induktionsheizspule aufgelegt ist und an der Unterseite
einer Kochfeldplatte anliegt.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0026] In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer flacher flexibler Träger 11 dargestellt in
einer sehr speziellen Form. Dies könnte auch eine im Wesentlichen rechteckige Form
sein, würde dann jedoch mehr Material verbrauchen und wäre beispielsweise auch schwerer.
Der flexible Träger 11 besteht hier, wie eingangs als eine Möglichkeit erläutert,
aus zwei ursprünglich separaten Teilen, die hier auch noch aus unterschiedlichem Material
bestehen. Einerseits ist dies ein textiles Trägerteil 13, das den größten Bereich
der Fläche ausmacht und, wie später zu sehen ist, die Sensorspulen und Temperatursensoren
trägt. In der Darstellung der Fig. 1 sind noch keine Leiter aufgebracht. Allerdings
sind schon Ausnehmungen 19a bis 19c samt dazwischenliegenden Stegen 20 vorgesehen,
die meisten an abstehenden Vorsprungsbereichen 17. Diese dienen, wie nachfolgend noch
erläutert wird, zur Befestigung und elektrischen Kontaktierung der Temperatursensoren.
Jeweils dazu zugeordnet und mit etwas Abstand sind weitere Ausnehmungen 21a bis 21
c mit Stegen 22 dazwischen vorgesehen. Diese dienen der elektrischen Kontaktierung
der Sensorspulen.
[0027] Das textile Trägerteil 13 ist aus einem Fasermaterial hergestellt, hier gewebt. Es
bietet sich für die bei einem Einsatz in einem Induktionskochfeld auftretenden Temperaturen
von 250 °C bis 270 °C an, entsprechende Fasern wie beispielsweise Glasfasern zu verwenden.
Die freien Kanten könnten hierzu gesäumt sein.
[0028] Auf das textile Trägerteil 13 ist ein Anschlussträger 15 aufgebracht bzw. überlappt
dieses. Der Anschlussträger 15 ist vorteilhaft als sogenannte Flexleiterplatte ausgebildet
und kann eine Leiterfolie mit einer Vielzahl von integral darauf hergestellten, hier
nicht dargestellten Leiterbahnen sein. In seinem linken freien Endbereich 27 weist
der Anschlussträger 15 einen Steckanschluss 28 auf samt seitlich abstehender Haltefahne
29. In diesem Bereich kann an dem Anschlussträger eine mechanische Stabilisierung
bzw. Versteifung vorgesehen sein, beispielsweise durch eine angeklebte Leiterplatte
oder mehrere angeklebte Schichten desselben Materials. Die Haltefahne 29 dient zum
besseren Greifen beim manuellen Anschließen des Steckanschlusses 28.
[0029] Im das textile Trägerteil 13 überlappenden rechten Endbereich weist der Anschlussträger
15 eine Vielzahl von Ausnehmungen 24 in zwei Reihen auf, zwischen denen schmale Stege
25 verlaufen. Diese dienen zur Befestigung des Anschlussträgers 15 auf dem textilen
Trägerteil 13 sowie zur elektrischen Verbindung der beiden.
[0030] In der Fig. 2 ist der flexible Träger 11 entsprechend Fig. 1 dargestellt, nun aber
mit darauf verlaufenden elektrischen Leiterdrähten 31. Wie die Vergrößerung der Fig.
4 zeigt, sind die elektrischen Leiterdrähte 31 mit einem Heftfaden 32 im Zickzack
jeweils voll die Leiterdrähte 31 übergreifend auf dem textilen Trägerteil festgenäht
bzw. verheftet, wie es an sich bekannt ist. Die elektrischen Leiterdrähte sind dabei
vorteilhaft blanke Drähte, besonders vorteilhaft Litzendrähte aus 10 bis 30 Einzellitzen.
[0031] Solche Leiterdrähte 31 verlaufen auf dem textilen Trägerteil 13 von den Stegen 20
bzw. 22 zwischen Ausnehmungen 19 bzw. 21 hin zu den Stegen 25 der Ausnehmungen 24
im Anschlussträger 15. Diese Ausnehmungen 24 und Stege 25 sind nämlich in identischer
Form und Anordnung auch genau darunterliegend im textilen Trägerteil 13 unterhalb
des Anschlussträgers 15 vorgesehen. Den Stegen 25 des Anschlussträgers 15 zugeordnet
weist der Anschlussträger 15 an seiner Unterseite blanke, hier nicht dargestellte
Kontaktfelder auf. Mittels Leiterbahnen 33 auf der Unterseite des Anschlussträgers
15 sind diese Kontaktfelder zu Steckanschlusskontakten 30 des Steckanschlusses 28
am freien Endbereich 27 geführt. Die Fig. 2 zeigt, dass jeder Steg 25 von einem Leiterdraht
31 erreicht wird, so dass auf der Unterseite des Anschlussträgers 15 im Bereich dieser
Stege 25 eben die vorgenannten Kontaktfelder vorhanden sind.
[0032] Wie aus der Fig. 2 zu erkennen ist, sind manche der Leiterdrähte 31, die zu den Stegen
20 zwischen den Ausnehmungen 19 führen, zusammengeführt. Hier werden die Temperatursensoren
angeschlossen, die teilweise gemeinsame Anschlüsse aufweisen können. In dem hier dargestellten
Zustand des flexiblen Trägers 11 ist der Anschlussträger 15 fest auf dem textilen
Trägerteil 13 angebracht. Ebenso sind die auf dem textilen Trägerteil 13 aufgehefteten
Leiterdrähte 31 sozusagen integraler Bestandteil desselben.
[0033] In der Fig. 3 ist in etwas vereinfachter Darstellung veranschaulicht, wie an den
Vorsprungsbereichen 17 flache Sensorspulen 35 als induktive Sensoren zur Topferkennung
aufgelegt sind. Sie sind vorteilhaft festgeklebt, beispielsweise mit temperaturbeständigem
Silikonkleber. Ihr elektrischer Anschluss wird nachfolgend mit Bezug zu Fig. 4 näher
erläutert.
[0034] Die Fig. 4 zeigt in starker Vergrößerung einen Vorsprungsbereich 17 des textilen
Trägerteils 13. Zwei Leiterdrähte 31 führen links in die Bereiche der Stege 20 zwischen
den Ausnehmungen 19a bis 19c. Dabei sind sie mit dem hier dargestellten Heftfaden
32 in Zickzack-Form auf dem textilen Trägerteil 13 festgeheftet. Da die Leiterdrähte
31 vorteilhaft nicht isoliert sind, ist auf einen gewissen Abstand zueinander zu achten,
wobei ein Verschieben durch den Heftfaden 32 verhindert wird.
[0035] Die Leiterdrähte 31 führen bis auf die Stege 20 und sind dabei bis kurz davor festgeheftet.
Auf das textile Trägerteil 13 ist hier ein Temperatursensor 44 als vorgenanntes THT-Bauteil
aufgelegt. Der Temperatursensor 44 weist zwei Anschlussdrahtbeine 45a und 45b auf,
die abgebogen sind und ebenfalls auf den Stegen 20 aufliegen, wo auch die Enden der
beiden blanken Leiterdrähte 31 liegen. Hier werden sie elektrisch verbunden und mechanisch
befestigt.
[0036] Zwei weitere Leiterdrähte 31 verlaufen rechts auf die Stege 22 zwischen den Ausnehmungen
21a bis 21c. Auch sie sind mit einem Heftfaden 32 festgeheftet bis auf die blank liegenden
Enden.
[0037] Eine Sensorspule entsprechend Fig. 3 ist hier als strichpunktierte Sensorspule 35
nur ansatzweise dargestellt. Sie weist zwei abgehende Anschlussdrähte 36 auf, deren
freie Enden ebenfalls auf die Stege 22 zwischen den Ausnehmungen 21 a bis 21 c überlappen.
Da die Sensorspulen 35, wie die Fig. 3 andeutet, in beispielsweise zwei Lagen aus
10 bis 20 Windungen bestehen, die eng aufeinander gewickelt sind, muss der Spulendraht
ohnehin elektrisch isoliert sein bzw. mit Isolierlack versehen sein. Die freien Enden
der Anschlussdrähte 36 sind dabei von solchem Isolierlack befreit bzw. blank gemacht.
[0038] Die Fig. 7 zeigt in der vergrößerten Schnittdarstellung zur Erläuterung der Verbindungstechnik,
wie oben auf dem Steg 22 zwischen den beiden Ausnehmungen 21 a und 21 b sowohl der
Leiterdraht 31 als auch der Anschlussdraht 36 aufliegen. Eine Klemme 38 ist nun um
diesen Bereich geführt und zusammengedrückt, wozu die beiden Ausnehmungen 21a und
21b dienen. Unter Umständen würde auch eine einzige dieser beiden Ausnehmungen ausreichen,
vorteilhaft und besonders sicher wird sowohl die mechanische Befestigung als auch
die elektrische Kontaktierung jedoch auf die dargestellte Art und Weise. Die Klemme
38 könnte auch ganz geschlossen bzw. um mehr als 360° umlaufend zusammengebogen sein,
muss dies aber nicht. Sie besteht vorteilhaft aus blankem Metall wie beispielsweise
Messing für elektrische Kontaktierungszwecke. Ihr Material ist dick und stark genug,
so dass sich die Klemme 38 nach dem Zusammenbiegen bzw. Zusammenklemmen nicht leicht
aufbiegt bzw. verformen lässt für eine dauerhafte Verbindung. Diese Technik weist
für den Einsatz in einem Induktionskochfeld den Vorteil auf, dass sie sehr temperaturbeständig
ist, anders als beispielsweise Löten und vor allem die Verwendung von elektrisch leitfähigen
Leitklebern. Des Weiteren kann sie automatisiert durchgeführt werden.
[0039] Auch die Verbindung der Anschlussdrahtbeine 45a und 45b des Temperatursensors 44
mit den jeweiligen Anschlussdrähten 31 als elektrische Kontaktierung sowie als Befestigung
auf dem textilen Trägerteil 13 erfolgt wie in Fig. 7 dargestellt. Der Temperatursensor
44 sollte dabei in einem freien Mittelbereich der Sensorspule 35 liegen, wie dies
aus Fig. 3 zu ersehen ist. Somit kann der Temperatursensor 44 zusätzlich zur Sensorspule
35 dazu dienen, an einer bestimmten Stelle sowohl die Anwesenheit eines aufgesetzten
Topfes als auch die Temperaturverhältnisse bestimmen.
[0040] In der Fig. 5 ist der flexible Träger 11 aus Fig. 3 dargestellt auf einem Mikanit-Träger
41 als eingangs genannter flacher starrer Träger. Er kann aufgelegt oder aufgeklebt
sein, beispielsweise mit hitzebeständigem Silikon verklebt. Ein weiterer flacher starrer
Träger in Form eines Mikanit-Trägers wird hierauf aufgelegt, so dass eine Art Sandwich-Konstruktion
entsteht mit den beiden starren Trägern außen und dem flexiblen Träger 11 dazwischen.
Diese Baueinheit 40 ist in der Fig. 8 im Schnitt dargestellt, wobei zu ersehen ist,
dass die beiden Mikanit-Träger 41 und 42 so zusammengedrückt sind, dass die hier dargestellte
Sensorspule 35 an der Unterseite des oberen Mikanit-Trägers 42 anliegt. Aus der Baueinheit
40 ragt links der Anschlussträger 15 mit seinem freien Ende 27 samt Steckanschluss
28 heraus.
[0041] In der Fig. 6 ist dargestellt, wie eine Baueinheit 40 entsprechend Fig. 8 auf Induktionsheizspulen
platziert wird. Die hier dargestellten drei Induktionsspulen 47a bis 47c sind entsprechend
der eingangs genannten
DE 102014224051.4 angenähert rechteckförmig ausgebildet und weisen einen entsprechend angenähert rechteckförmigen
freien Mittelbereich 48a bis 48c auf. Einige der Sensorspulen 35 der Baueinheit 40
liegen mit ihrem Mittelpunkt genau zwischen zwei mit den Längsseiten benachbarten
Induktionsheizspulen 47 und überlappen diese jeweils ein bisschen, so beispielsweise
die beiden obersten Sensorspulen 35. Zwei Sensorspulen 35 liegen voll über den freien
Mittelbereichen 48b und 48c der beiden unteren Induktionsheizspulen 47b und 47c. Die
zwei ganz rechten Sensorspulen 35 liegen voll über den Windungen der Induktionsheizspulen
47b und 47c. Diese Darstellung soll veranschaulichen, dass eine Baueinheit 40 einfach
auf die Induktionsheizspulen 47 aufgelegt werden kann. Der Steckanschluss 28 am freien
Endbereich 27 ragt dabei allgemein aus der Baueinheit 40 heraus, so auch hier.
[0042] In der Fig. 9 ist ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Induktionskochfelds 50 dargestellt,
welches eine übliche Kochfeldplatte 51 aufweist. Eine Baueinheit 40 entsprechend Fig.
8 ist auf eine Induktionsheizspule 47 gelegt, vorteilhaft auf mehrere derartige Induktionsheizspulen.
Diese wiederum ruhen auf einem Induktorträger 53, beispielsweise einem Aluminiumblech.
Darauf ist dann die Kochfeldplatte 51 aufgelegt, so dass sich eine Sandwich-Konstruktion
ergibt. Durch die Mikanit-Träger 41 und 42 auf beiden Seiten des flexiblen Trägers
11 ist dieser vor Beschädigung bzw. Beeinträchtigung, beispielsweise der aufgehefteten
Leiterdrähte 31, geschützt. Ganz offensichtlich sind Montage und elektrischer Anschluss
einer Baueinheit 40 wie dargestellt sehr leicht und sicher sowie beschädigungsfrei
durchzuführen.
[0043] Es ist leicht vorstellbar anhand der Fig. 1 und 2, dass ein weiterer erfindungsgemäßer
flexibler Träger in anderer Ausgestaltung entweder auch einen ursprünglich separaten
Anschlussträger aufweist, der dann auf dem textilen Trägerteil befestigt ist, wobei
dabei der Anschlussträger auch aus einem textilen Material besteht. Unter Umständen
können textiles Trägerteil und Anschlussträger sozusagen in der Flächenprojektion
auch aus einem einzigen Teil hergestellt werden, so dass es keine zwei separaten Teile
sind oder waren. Des Weiteren könnte ein solcher einstückiger flexibler Träger auch
nur aus einer Flexleiterplatte bestehen bzw. einer Leiterfolie, wobei dann die vielen
Ausnehmungen samt Stegen dazwischen immer noch vorzusehen wären, da bei den vorgenannten
Temperaturen eine Befestigung und elektrische Kontaktierung von Bauteilen oder Anschlussdrähten
mittels Löten zu viele Probleme aufwirft. Dies ist eben der Vorteil der in der Fig.
7 in Vergrößerung dargestellten Klammer-Technik bzw. Splice-Technik.
[0044] Des Weiteren könnten anstelle der flachen Sensorspulen 35 auch andere induktive Sensoren
verwendet werden. In einer nochmals weiteren Alternative können es kapazitive Sensorelemente
sein, die ebenfalls zur Topferkennung verwendet werden können, wie beispielsweise
die
DE 102004016631 A1 beschreibt, auf die diesbezüglich verwiesen wird.
1. Induktionskochfeld mit
- einer Kochfeldplatte,
- mindestens einer unter der Kochfeldplatte angeordneten Induktionsheizspule und
- mehreren unter der Kochfeldplatte und über der Induktionsheizspule angeordneten
Sensorspulen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensorspulen auf einem flexiblen Träger angeordnet sind und darauf elektrisch
kontaktiert sind mit elektrischen Leitern, wobei der flexible Träger eine einzige
gemeinsame Anschlusseinrichtung zur elektrischen Kontaktierung aufweist.
2. Induktionskochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Induktionsheizspulen unter der Kochfeldplatte nebeneinander angeordnet
sind, vorzugsweise mindestens vier, wobei insbesondere alle Induktionsheizspulen gleich
groß und/oder gleichartig ausgebildet sind.
3. Induktionskochfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Induktionskochfeld mindestens einen Temperatursensor aufweist, der auf dem flexiblen
Träger angeordnet ist, vorzugsweise nahe bei einer Sensorspule oder an einer Sensorspule.
4. Induktionskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass pro Induktionsheizspule mindestens zwei Sensorspulen vorgesehen sind und/oder mindestens
ein Temperatursensor und den Induktionsheizspulen zugeordnet sind, wobei vorzugsweise
eine Sensorspule eine Induktionsheizspule zumindest teilweise überdeckt.
5. Induktionskochfeld nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass pro Sensorspule ein Temperatursensor vorgesehen ist, wobei vorzugsweise der Temperatursensor
nahe an der Sensorspule angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Sensorspule einen freien
Bereich ohne Windungen aufweist, in dem der Temperatursensor angeordnet ist, insbesondere
in ihrem Mittelpunkt.
6. Induktionskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensorspule flach gewickelt ist und vorzugsweise maximal zwei bis drei Lagen
dick ist und/oder 20 bis 100 Windungen aufweist.
7. Induktionskochfeld nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor als Bauteil mit abstehenden Anschlussdrähten ausgebildet ist,
vorzugsweise als THT-Bauteil, wobei vorzugsweise ein Temperatursensor ein temperaturabhängiger
Widerstand ist.
8. Induktionskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen flachen starren Träger, der oberhalb der mindestens einen Induktionsheizspule
und unterhalb der Kochfeldplatte verläuft, wobei vorzugsweise der flache starre Träger
federnd gegenüber der Induktionsheizspule gelagert ist und insbesondere an der Unterseite
der Kochfeldplatte anliegt.
9. Induktionskochfeld nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zusätzliche flache starre Träger vorgesehen sind, die sich überdecken, wobei
der flexible Träger mit den Sensorspulen dazwischen angeordnet ist.
10. Induktionskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Träger ein textiles Trägerteil aus einem textilen Material aufweist,
wobei die elektrischen Leiter darauf aufgebracht sind und fixiert sind, wobei auch
die Sensorspulen darauf aufgebracht und fixiert sind.
11. Induktionskochfeld nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Träger einen separaten Anschlussträger aufweist mit der gemeinsamen
Anschlusseinrichtung an einem Endbereich, der das textile Trägerteil überlappt und
darauf befestigt ist und mit dem textilen Trägerteil bzw. den darauf angeordneten
elektrischen Leitern elektrisch kontaktiert ist.
12. Induktionskochfeld nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger nicht nur ein ursprünglich von dem textilen Trägerteil separates
Bauteil ist sondern auch aus einem anderen flexiblen Material besteht, wobei vorzugsweise
der Anschlussträger als Folienträger oder Leiterfolie mit Leiterbahnen darauf ausgebildet
ist.
13. Induktionskochfeld nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger länglich ist und an einem Endbereich als gemeinsame Anschlusseinrichtung
eine Steckanschlusseinrichtung aufweist, wobei vorzugsweise an einem anderen gegenüberliegenden
Endbereich Kontaktierungen an die elektrischen Leiter auf dem textilen Trägerteil
vorgesehen sind, wobei insbesondere die Kontaktierungen über mindestens ein Drittel
der Länge des Anschlussträgers verteilt sind.
14. Induktionskochfeld nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger mit der Anschlusseinrichtung über das textile Trägerteil hinaussteht,
vorzugsweise mindestens 5 cm, wobei vorzugsweise der flexible Träger nur einen einzigen
Anschlussträger mit insgesamt einer einzigen Anschlusseinrichtung aufweist.
15. Induktionskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorspulen und/oder der mindestens eine Temperatursensor auf dem flexiblen
Träger mittels umgebogener Kontaktklammern elektrisch angeschlossen sind, wobei die
Kontaktklammern eine Anschlussleitung der Sensorspulen oder des Temperatursensors
auf einen Anschlusskontakt auf dem flexiblen Träger andrücken, wobei vorzugsweise
dazu die Kontaktklammer einmal umlaufend umgebogen und mit Endbereichen zusammengebogen
ist, wobei insbesondere um den Kontakt am flexiblen Träger herum bzw. zu zwei gegenüberliegenden
Seiten von ihm Ausnehmungen im flexiblen Träger vorgesehen sind, durch welche die
Kontaktklammer greift.
16. Flexibler Träger mit Sensorspulen darauf zum Einbau in ein Induktionskochfeld nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sensorspulen auf einem flexiblen Träger angeordnet sind und darauf elektrisch kontaktiert
sind mit elektrischen Leitern, wobei der flexible Träger eine einzige gemeinsame Anschlusseinrichtung
zur elektrischen Kontaktierung aufweist.