[0001] Die Erfindung betrifft ein Tiefbaugerät zum Erstellen eines Gründungselementes im
Boden, mit einer Abtragseinrichtung zum Erstellen eines Lochs in dem Boden durch Abtragen
von Bodenmaterial, einer Trägereinrichtung, an welcher die Abtragseinrichtung im Wesentlichen
vertikal verstellbar gelagert und in den Boden einfahrbar ist, und einer Zuführeinrichtung
zum Zuführen einer Zusatzmasse in das Loch, wobei die Abtragseinrichtung ausgebildet
ist, in dem Loch das abgetragene Bodenmaterial mit der Zusatzmasse zu einer Bodenmischung
zum Bilden des Gründungselementes zu vermischen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Auffangeinrichtung für ein Tiefbaugerät zum
Erstellen eines Gründungselementes im Boden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
[0003] Die Erfindung betrifft weiterhin auch ein Verfahren zum Erstellen eines Gründungselementes
im Boden, bei welchem durch Abteufen einer Abtragseinrichtung in den Boden Bodenmaterial
abgetragen und ein Loch in dem Boden erstellt wird, eine Zusatzmasse in das Loch zugeführt
wird und das abgetragene Bodenmaterial mit der Zusatzmasse zu einer Bodenmischung
vermischt wird, mit welcher das Gründungselement gebildet wird, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 14.
[0004] Ein gattungsgemäßes Tiefbaugerät und ein gattungsgemäßes Verfahren sind aus der
EP 2 666 911 A1 bekannt. Zur Erstellung einer Bodenmörtelwand als Gründungselement werden mehrere
parallele Bohrschnecken in einen Boden abgebohrt, wobei Bodenmaterial abgetragen wird.
Das abgetragene Bodenmaterial wird noch im Bohrloch mit einer Bindemittelsuspension
vermengt, wobei die so gebildete Mischung zu dem Gründungselement aushärtet.
[0005] Ein weiteres sogenanntes In-situ-Verfahren, bei welchem abgetragenes Bodenmaterial
noch im Boden mit einer Bindemittelsuspension vermengt wird, geht aus der
EP 1 452 645 B2 hervor. Bei diesem Verfahren wird das Bodenmaterial durch eine spezielle Schlitzwandfräse
abgetragen, welche das abgetragene Bodenmaterial noch im Frässchlitz zu einer aushärtbaren
Bodenmischung verbindet.
[0006] Ein maßgeblicher Vorteil bei derartigen In-situ-Verfahren liegt darin, dass das Bodenmaterial
selbst zur Ausbildung des Gründungselementes herangezogen wird. Es müssen somit weniger
Baustoffe zur Baustelle transportiert und weniger abgetragenes Bodenmaterial abtransportiert
und deponiert werden, da ein Großteil davon im Baugrund verbleibt.
[0007] Insbesondere bei Baumaßnahmen in kontaminierten Böden können erhebliche Deponiekosten
für abgetragenes Bodenmaterial anfallen.
[0008] Bei dem bekannten Verfahren lässt es sich kaum vermeiden, dass beim Erstellen des
Gründungselementes Bodenmischung an der Bodenoberfläche austritt. Diese austretende
Masse muss entweder entsorgt werden oder aufwändig in das Bodenloch rückgeführt werden.
[0009] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Tiefbaugerät und ein Verfahren zum Erstellen eines Gründungselementes
im Boden anzugeben, mit welchen ein Gründungselement besonders effizient und in besonders
ressourcenschonender Weise erstellt werden kann.
[0010] Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Tiefbaugerät mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, durch eine Auffangeinrichtung für ein Tiefbaugerät zum Erstellen eines
Gründungselementes im Boden mit den Merkmalen des Anspruchs 5 beziehungsweise durch
ein Verfahren zum Erstellen eines Gründungselementes im Boden mit den Merkmalen des
Anspruchs 14 gelöst. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0011] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass eine Auffangeinrichtung vorgesehen
ist, welche an einer Oberseite des Lochs angeordnet ist. Durch das Vorsehen der Auffangeinrichtung
an der Oberseite des Lochs wird es ermöglicht, die beim Abteufen verdrängte Bodenmischung,
insbesondere das austretende Bodenmaterial und die austretende Zusatzmasse, direkt
an der Oberfläche und in der Nähe des Lochs zu kontrollieren und somit die Bodenmischung
für weitere Verwendungen, insbesondere zum Rückführen in das Loch vorzusehen.
[0012] Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass die Auffangeinrichtung
das Loch zumindest teilweise umgibt, wobei eine Aufnahmekammer für die Bodenmischung
gebildet ist. Das zumindest teilweise Umgeben des Lochs mit der Auffangeinrichtung
dient dazu, dass die Abtragseinrichtung zu Beginn des Abteufvorgangs durch die Auffangeinrichtung
hindurch geführt werden kann und auch während des Abteufens in die Aufnahmekammer
hindurchragen kann. Das zumindest teilweise Umgeben des Lochs mit der Auffangeinrichtung
dient weiter insbesondere dazu, die stetig ansteigende Quantität an verdrängter Bodenmischung
in der Aufnahmekammer aufzufangen und zu sammeln. Ein unkontrolliertes Abfließen der
herausgetretenen Bodenmischung wird somit verhindert. Beim Abteufen erfüllt die Aufnahmekammer
somit eine Auffang- und Sammelfunktion für die verdrängte und heraustretende Bodenmischung.
Im Weiteren steht beim Herausziehen der Abtragseinrichtung die Bodenmischung direkt
zur Rückführung am Loch zur Verfügung. Durch das Rückziehen der Abtragseinrichtung
reduziert sich entsprechend das verdrängte Volumen in dem Bodenloch, wodurch der Füllstand
an Bodenmischung im Loch sinkt. Durch Nachströmen von Bodenmischung aus der Auffangeinrichtung
in das Loch erhöht sich der Füllstand wieder. Durch die Auffangeinrichtung wird somit
ein kontrolliertes Aufnehmen und effizientes Rückführen von verdrängter Bodenmischung
ermöglicht. Die Auffangeinrichtung dient als eine Art Zwischenspeicher für die Bodenmischung.
Dies ist ressourcenschonend und mindert Transport- und Deponiekosten.
[0013] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, dass die
Abtragseinrichtung mindestens eine Bohr- und Mischschnecke aufweist, welche um eine
vertikale Drehachse drehbar angetrieben ist. Die Bohr- und Mischschnecke kann dabei
als Endlosschnecke zum Abtragen von Bodenmaterial an der Bohrlochsohle und zum Mischen
des abgetragenen Bodenmaterials mit einer zugeführten Zusatzmasse, vorzugsweise mit
Bindemittelsuspension, ausgebildet sein. Neben der Ausbildung als Endlosschnecke,
können sich helixförmige Wendelstücke und Abschnitte mit Mischpaddeln abwechseln.
Dies dient insbesondere auch der Homogenisierung der Bodenmischung im gesamten Bohrloch
während und/oder nach dem Abteufen. Durch einen drehbaren Antrieb der Bohr- und Mischschnecke
in mindestens einer, bevorzugt in rechts- und linksdrehender Richtung, wird eine richtungswechselnde
Förderung des abgetragenen Bodenmaterials und der zugeführten Zusatzmasse im Bohrloch
sowie deren Durchmischung in unterschiedlichen Bohrlochtiefen und somit die Homogenisierung
erreicht. In einem unteren Bereich der Abtragseinrichtung kann weitergehend eine Schneideinrichtung
vorgesehen sein, welche der Härte des Bodenmaterials angepasste Schneidwerkzeuge aufweist.
[0014] Für das Abtragen von härterem Bodenmaterial kann es nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung vorteilhaft sein, dass die Abtragseinrichtung eine Schlitzwandfräse
mit einem Fräsrahmen aufweist, an dessen Unterseite Fräsräder drehend um eine horizontale
Drehachse gelagert und antreibbar sind. Die Fräsräder können hierbei neben dem Abtragen
von Bodenmaterial auch der Mischung des abgetragenen Bodenmaterials mit einer Zusatzmasse,
insbesondere mit Bindemittelsuspension, unmittelbar an der Bohrlochsohle selbst dienen.
Die Homogenisierung der Bodenmischung kann durch den drehbaren Antrieb der Fräsräder,
welche bevorzugt eine paarweise gegenläufige Drehrichtung aufweisen, gewährleistet
werden. Die Fräsräder weisen typischerweise Werkzeughalterungen und Schneidwerkzeuge
auf, wobei Letztere Abtragszähne sein können und dabei in Reihen auf dem Fräsrad angeordnet
sein können. Die Anzahl an Fräsrädern ist weiter typischerweise gerade, insbesondere
aber nicht notwendigerweise können zwei oder vier Fräsräder in mindestens einer horizontalen
Ebene vorgesehen sein.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann sich ein besonders zweckmäßiger Betrieb
dadurch ergeben, dass ein fahrbarer Grundwagen vorgesehen ist, an welchem zum Halten
der Abtragseinrichtung ein vertikaler Mast oder ein Auslegerarm angeordnet ist. Grundsätzlich
weist ein Tiefbaugerät eine Trägereinrichtung auf, an der insbesondere die Abtragseinrichtung
vertikal verstellbar gelagert sein kann. Dabei kann die Trägereinrichtung einen fahrbaren
Grundwagen, insbesondere ein Raupenfahrzeug, aufweisen, an welchem ein vertikaler
Mast oder ein Auslegerarm angeordnet sein kann, wobei an diesem die Abtragseinrichtung
gehaltert und vertikal verstellbar angeordnet sein kann. Eine Positionierung und Ausrichtung
der Abtragseinrichtung zur Herstellung eines Gründungselementes im Baugrund kann somit
durch ein Verfahren des Grundwagens und/oder ein neu Ausrichten des Mastes oder des
Auslegerarmes mit der Abtragseinrichtung ermöglicht werden. Grundsätzlich können somit
eine Vielzahl von Gründungselementen in beliebiger Herstellabfolge, insbesondere in
sich überschneidender Art und Weise, abgeteuft werden.
[0016] Ein weiterer Aspekt der Erfindung, in Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung
für ein Tiefbaugerät ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Wände vorgesehen
sind, welche zum Bilden einer Aufnahmekammer für die Bodenmischung miteinander verbunden
sind. Eine hierfür typischerweise geeignete Wand weist eine Länge von ungefähr 1 m
bis ungefähr 5 m und eine Höhe von ungefähr 0,3 m bis ungefähr 1,5 m auf. Durch das
Vorsehen von mindestens zwei miteinander verbundenen Wänden und einem zumindest teilweise
offenen Boden, wird eine Aufnahmekammer für die von der Abtragseinrichtung verdrängten
und an der Oberfläche ausgetretenen Bodenmischung gebildet. Die Auffangeinrichtung
ist an der Oberseite des Lochs und/oder an der Trägereinrichtung des Tiefbaugerätes
angeordnet, dabei insbesondere aber nicht notwendigerweise an einer für die Abtragseinrichtung
vorgesehenen Führungseinrichtung angeordnet, wobei so zusammen mit der Positionierung
der Abtragseinrichtung am abzuteufenden Loch auch die Positionierung der Auffangeinrichtung
um das abzuteufende Loch in effizienter Weise ermöglicht wird. Vorzugsweise ist die
Auffangeinrichtung kastenförmig mit vier seitlichen Wänden.
[0017] Grundsätzlich kann die Auffangeinrichtung eine beliebige Anordnung von Wänden aufweisen,
welche die austretende Bodenmischung aufnehmen sollen. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung kann darin bestehen, dass die mindestens zwei Wände konisch zueinander
angeordnet sind, wobei eine sich nach oben erweiternde trichterförmige Aufnahmekammer
gebildet wird. Die konische Anordnung der Wände an einer Vorder- und Rückseite der
Auffangeinrichtung kann ein gezieltes Rückführen der ausgetretenen Bodenmischung beim
Herausziehen der Abtragseinrichtung unterstützen. Zudem wird das Aufnahmevolumen der
Aufnahmekammer durch die sich nach oben erweiternde trichterförmige Ausgestaltung
zusätzlich erhöht.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Auffangeinrichtung kann nach der Erfindung
darin bestehen, dass mindestens zwei Wände gegenüberliegend zueinander angeordnet
sind und dass die mindestens zwei Wände über mindestens eine Gestängeeinrichtung verbunden
sind, welche in einem Seitenbereich zwischen den gegenüberliegenden Wänden angeordnet
ist. Durch eine gegenüberliegende Anordnung der Wände, insbesondere unter Ausgestaltung
einer Vorder- und Rückseite der Auffangeinrichtung, wird die heraustretende Bodenmischung
durch die Wände in begrenzender Weise gehalten und an einem Abfließen gehindert. Zur
Stabilisierung und Aussteifung der Auffangeinrichtung kann mindestens eine Gestängeeinrichtung
vorgesehen sein, welche die mindestens zwei Wände miteinander verbinden kann. Durch
Anordnung der Gestängeeinrichtung in einem Seitenbereich zwischen zwei gegenüberliegenden
Wänden wird das Aufnahmevolumen der Aufnahmekammer nur geringfügig eingeschränkt.
Die kraftschlüssige Verbindung kann insbesondere gelenkig und lösbar sein, so dass
eine einfache Montage und Demontage der Auffangeinrichtung ermöglicht ist.
[0019] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung
ist vorgesehen, dass zwei Gestängeeinrichtungen vorgesehen sind, welche jeweils in
einem Seitenbereich angeordnet sind. Grundsätzlich können Gestängeeinrichtungen zur
Versteifung der Auffangeinrichtung in beliebiger Anzahl vorhanden sein. Durch das
Vorsehen von bereits zwei Gestängeeinrichtungen kann eine ausreichende Stabilisierung
der Auffangeinrichtung erzielt werden und gleichzeitig durch deren Anordnung in einem
Seitenbereich der Auffangeinrichtung das Volumen der Aufnahmekammer nur geringfügig
eingeschränkt werden.
[0020] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung
kann darin bestehen, dass die Gestängeeinrichtung zwei Diagonalstreben aufweist, welche
kreuzweise zueinander angeordnet sind. Grundsätzlich kann eine beliebige Anzahl von
Streben einer Gestängeeinrichtung in grundsätzlich beliebiger Weise zur Versteifung
der Auffangeinrichtung angeordnet sein. Eine kreuzweise Anordnung von zwei Diagonal-
oder Querstreben kann jedoch eine besonders hohes Maß an Aussteifung der Auffangeinrichtung
bewirken. Das Vorsehen von zusätzlichen Querstreben in horizontaler Ausrichtung zur
weiteren Versteifung kann ebenfalls vorgesehen sein.
[0021] Grundsätzlich kann eine beliebige Einrichtung zur Längenänderung der Diagonalstrebe
ausgewählt werden, insbesondere auch hydraulische Zylinder oder eine teleskopierbare
Einrichtung. In Weiterbildung der Erfindung kann sich ein besonders zweckmäßiger Betrieb
für die Auffangeinrichtung dadurch ergeben, dass mindestens eine Diagonalstrebe einen
Teleskopbereich aufweist, mit welchem eine Länge der Diagonalstrebe veränderbar ist.
Durch ein Verstellen des Teleskopbereichs kann sich die Länge der gesamten Diagonalstrebe
und somit auch das Aufnahmevolumen der Auffangkammer ändern. Der in seiner länglichen
Ausdehnung verstellbare Teleskopbereich der Diagonalstrebe kann eine variable Anpassung
des Aufnahmevolumens an das Volumen der austretenden Bodenmischung erlauben. Die Auffangeinrichtung
kann somit für unterschiedliche Verdrängungsvolumina, welche insbesondere in Abhängigkeit
zur Teufe und zum Volumen der Abtragseinrichtung stehen, eingesetzt werden. Darüber
hinaus kann vorgesehen sein, dass die Auffangeinrichtung auch in einem unteren Bereich
durch eine Längenänderung der Diagonalstreben, ähnlich einer Greifschaufel zusammenziehbar
und/oder schließbar ist. Es kann auch ein Neigungswinkel der Seitenwände eingestellt
werden.
[0022] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Auffangeinrichtung mit dem erfindungsgemäß
vorgesehenen Teleskopbereich kann nach der Erfindung darin bestehen, dass der Teleskopbereich
mindestens ein männliches Gewindeelement und mindestens ein weibliches Gewindeelement
umfasst. Dabei kann das männliche Gewindeelement um die Gewindeachse drehfest mit
der Wand der Auffangeinrichtung verbunden sein und das weibliche Gewindeelement kann
mit zusätzlichen Konstruktionselementen versehen sein, welche es ermöglichen können,
durch Krafteinwirkung auf diese, vorzugsweise mittels eines Werkzeuges, ein Verdrehen
des weiblichen Gewindeelements auf dem männlichen Gewindeelement und somit eine Längenänderung
in Richtung der Gewindeachse und somit auch eine Längenänderung der Diagonalstrebe
selbst zu bewirken. Alternativ können als Gestängeelemente auch Stellzylinder vorgesehen
sein, welche etwa eine hydraulische Verstellung der Wände ermöglichen können.
[0023] Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung
kann darin bestehen, dass die Diagonalstreben gelenkig mit den Wänden verbunden sind.
Die gelenkige Verbindung der Diagonalstreben mit den Wänden kann eine spannungsfreie
Änderung der konischen Stellung der Wände bei gleichbleibend kraftschlüssiger Verbindung
bewirken. Die Gelenke können zudem auch als lösbare Verbindungselemente ausgebildet
sein. Durch die teilweise lösbaren und/oder gelenkigen Verbindungen kann die Auffangeinrichtung
in besonders effizienter und für einen Transport platzsparender Weise zusammenklappbar
oder demontierbar sein. Zur Erhöhung der Steifigkeit der Auffangeinrichtung kann zudem
eine Verbindung der Diagonalstreben selbst vorgesehen sein.
[0024] Grundsätzlicherweise kann die erfindungsgemäße Auffangeinrichtung beliebig am Tiefbaugerät
und/oder an der Oberseite des Lochs angeordnet sein. Als besonders zweckmäßig kann
nach einer Weiterbildung der Erfindung angesehen sein, dass eine Verbindungseinrichtung
zum Verbinden mit dem Tiefbaugerät vorgesehen ist. Hierbei kann insbesondere vorgesehen
sein, dass die Auffangeinrichtung mittels der Verbindungseinrichtung an die Trägereinrichtung
des Tiefbaugerätes angebracht ist, wobei hierfür insbesondere aber nicht notwendigerweise
eine Anbringung an einer für die Abtragseinrichtung vorgesehenen Führungseinrichtung
erfolgen kann. Hierfür können an der Auffangeinrichtung und/oder an der Trägereinrichtung,
insbesondere an der Führungseinrichtung, entsprechende Verbindungskonstruktionen vorgesehen
sein, welche vorzugsweise durch an der Auffangeinrichtung angebrachte Gabelköpfe sowie
an der Verbindungseinrichtung vorgesehene Aufnahmelöcher und deren Verbindung mit
gesicherten Bolzen ausgebildet sein können. Die Sicherung der Bolzen kann insbesondere
mittels Federstecker oder anderer Splintformen erfolgen. Des Weiteren können die Wände
der Auffangeinrichtung mit Abschlussprofilen zur Halterung der Verbindungskonstruktionen
versehen sein, welche darüber hinaus auch der Befestigung der Diagonalstreben oder
zusätzlicher Streben, insbesondere der Querstreben, dienen können.
[0025] Hinsichtlich des Verfahrens ist ein wesentlicher Aspekt der Erfindung zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe, dass beim Erstellen des Gründungselementes aus dem
Loch im Boden Bodenmischung austritt, welche in einer Aufnahmekammer einer Auffangeinrichtung
an einer Oberseite des Lochs aufgefangen wird. Durch das Auffangen der austretenden
Bodenmischung an einer Oberseite des Lochs wird vermieden, dass die austretenden Bodenmischung
unkontrolliert vom Loch abfließt und einer möglichen Rückführung zum Loch nicht mehr
zur Verfügung steht.
[0026] Ein weiterer Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens kann darin bestehen, dass beim
Herausziehen der Abtragseinrichtung aus dem Loch Bodenmischung aus der
[0027] Aufnahmekammer in das Loch rückgeführt wird. Die beim Abteufen ausgetretene Bodenmischung,
welche in der Auffangeinrichtung in kontrollierter Weise und gesammelt vorliegt, kann
beim Herausziehen der Abtragseinrichtung zur Kompensation des verdrängten Volumens
verwendet werden. Durch die trichterförmige Ausbildung der Auffangeinrichtung, welche
durch die konische Stellung der Wände gegeben ist, kann eine zumindest teilweise selbsttätigende
Rückführung der Bodenmischung aus der Auffangeinrichtung wieder in das Loch durch
Zurückgleiten gewährleistet sein.
[0028] Erste Versuche haben ergeben, dass durch das kontrollierte Auffangen und die gezielte
Rückführung, insbesondere während dem Homogenisierungsvorgang, die nach fertiger Erstellung
eines Gründungselementes an der Oberfläche verbleibende und zu deponierende Bodenmischung,
welche dem Loch nicht mehr rückführbar ist, um ungefähr 10% bis 40%, insbesondere
20% bis 30%, reduziert werden kann. Bei steigenden Entsorgungskosten für zu deponierende
Bodenmischung und großbauprojekttypischem Bohrgutanfall von mehreren 10.000 m
3 können bei derzeitigen Deponiekosten von etwa 20 EUR/m
3 erhebliche Kosten eingespart werden.
[0029] Gründungselemente im Sinne der Erfindung sind nicht nur Baulast abtragende Element
oder Schlitz- oder Dichtwände, sondern grundsätzlich alle Bauwerke, welche im Boden
aus einer Bodenmischung, insbesondere einem sogenannten Bodenmörtel, hergestellt werden.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen
weiter erläutert, welche schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1:
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2:
- eine weitere Seitenansicht der Auffangeinrichtung von Fig. 1, um 90° gedreht;
- Fig. 3:
- eine perspektivische Ansicht der Auffangeinrichtung von Fig. 1;
- Fig. 4:
- eine perspektivische Ansicht der Auffangeinrichtung in einer zweiten Ausführungsform;
und
- Fig. 5:
- eine Seitensicht des erfindungsgemäßen Tiefbaugerätes mit einer erfindungsgemäßen
Auffangeinrichtung.
[0031] Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung 10 wird nachfolgend
im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 erläutert. Die Auffangeinrichtung 10 weist
zwei Wände 20 auf, welche typischerweise eine ungefähre Breite von 2 m und eine ungefähre
Höhe von 0,5 m haben. Im Inneren der zwei Wände 20 ist eine Aufnahmekammer 12 gebildet.
Die Aufnahmekammer 12 ist an einer Vorderseite 15 und an einer Rückseite 16 der Auffangeinrichtung
10 durch je eine Wand 20 begrenzt und seitlich sowie unten und oben offen. Die Aufnahmekammer
12 beschreibt ein Volumen zur Aufnahme von Bodenmaterial, welches durch die beiden
Wände 20 aufgespannt ist. In den beiden Seitenbereichen 14 der Wände 20 sind Gestängeeinrichtungen
30 angeordnet. Weiter ist in strichlierter Linienführung die Verbindungseinrichtung
50 angedeutet, welche die Auffangeinrichtung 10 mit dem in den Figuren 1 bis 3 nicht
dargestellten Tiefbaugerät 100 verbindet. Ebenfalls nicht dargestellt sind die Abtragseinrichtung
60, welche durch die Verbindungseinrichtung 50 und die Auffangeinrichtung 10 während
des Abtragens von Bodenmaterial hindurchragt, sowie die Trägereinrichtung 70 des Tiefbaugerätes
100.
[0032] Die Auffangeinrichtung 10 ist durch vier Gabelköpfe 52, welche paarweise an oberen
Abschlussprofilen 22 der Wände 20 gehaltert sind und mittels Bolzen 53, mit der Verbindungseinrichtung
50 verbunden. Die Bolzen 53 sind dabei mit Federsteckern 54 gesichert und mit Griffen
versehen. Für die Aufnahme der Bolzen 53 sind dabei an der Verbindungseinrichtung
50 verschiedene Aufnahmelöcher 51 vorgesehen, welche zwei mögliche konische Stellungen
der Wände 20 vordefinieren, wobei diese mittels einer Längenänderung der Diagonalstreben
32, respektive deren Teleskopbereiche 34, eingerichtet werden.
[0033] Die in diesem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehenen zwei Wände 20 der Auffangeinrichtung
10 sind in Fig. 2 in der ersten konischen Stellung und in strichlierter Darstellung
in der zweiten konischen Stellung gezeigt. In erster Stellung schließen beide Wände
20 einen Winkel von ungefähr 20° ein und in zweiter Stellung einen Winkel von ungefähr
40°. An den Wänden 20 sind in einem Seitenbereich 14 Gelenke 21 vorgesehen um die
Gestängeeinrichtungen 30 mit den Wänden 20 schwenkbar zu verbinden.
[0034] Die in diesem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehenen zwei Gestängeeinrichtungen
30 weisen jeweils zwei Diagonalstreben 32 und jeweils eine Querstrebe 33 auf. Dabei
verbinden die Diagonalstreben 32 die erste Wand 20 mit oberen und unteren Gelenken
21 mit der zweiten Wand 20 mit entgegengesetzten unteren und oberen Gelenken 21. Die
Gelenke 21 sind dabei so ausgebildet, dass sie ein nach außen und innen Schwenken
der Wände 20 zulassen. Um das Schwenken zu ermöglichen und um das Volumen der Aufnahmekammer
12 zu erhöhen oder zu verkleinern, sind Teleskopbereiche 34 in den Diagonalstreben
32 oberhalb eines Kreuzungsbereiches der Gestängeeinrichtung, an welcher beide Diagonalstreben
32 miteinander verbunden sind, vorgesehen. Die beiden Teleskopbereiche 34 weisen zwei
männliche Gewindeelemente 36 auf, welche durch zwei miteinander verbundenen weiblichen
Gewindeelementen 38 gehalten sind. Durch eine Drehung der beiden miteinander verbundenen
weiblichen Gewindeelemente 38 um die Achse der männlichen Gewindeelemente 36, welche
parallel zur Achse der Diagonalstrebe 32 ist, können die Diagonalstreben 32 verlängert
oder verkürzt werden. Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel die untere Fläche der
Aufnahmekammer 12 durch die Querstreben 33 eingezwängt ist, bewirkt die Längenänderung
der Diagonalstreben 32 lediglich eine Vergrößerung oder Verkleinerung der oberen Fläche
der Aufnahmekammer 12. Hierbei sind die Querstreben 33 in ihrer Länge nicht änderbar
und halten die beiden Wände 20 an ihren Unterseiten an unteren Abschlussprofilen 22.
Die Länge der Querstreben 33 beträgt im Ausführungsbeispiel ungefähr 1 m.
[0035] Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung 10 wird nachfolgend
im Zusammenhang mit der Fig. 4 erläutert. Die Auffangeinrichtung 10 weist, wie bereits
in der ersten Ausführungsform, zwei Wände 20 auf, welche in dieser Ausführungsform
typischerweise eine ungefähre Breite von 2,5 m und eine ungefähre Höhe von 0,8 m haben.
Eine Aufnahmekammer 12 ist durch die zwei Wände 20 begrenzt und seitlich sowie unten
und oben offen. In den beiden Seitenbereichen 14 der Wände 20 sind Gestängeeinrichtungen
30 angeordnet.
[0036] Die Auffangeinrichtung 10 ist durch vier Gabelköpfe 52, welche paarweise an den Wänden
20 angebracht sind und mittels Bolzen 53, mit der Verbindungseinrichtung 50 verbunden.
Die Verbindungseinrichtung 50, welche in der Fig. 4 nicht vollständig dargestellt
ist, ist durch vier Konstruktionselemente der Verbindungseinrichtung 50 angedeutet,
welche Aufnahmelöcher 51 für die Aufnahme der Bolzen 53 aufweisen.
[0037] Die in diesem zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehenen zwei Wände 20 der Auffangeinrichtung
10 sind in Fig. 4 in einer konischen Stellung gezeigt. An den Wänden 20 sind in einem
Seitenbereich 14 Gelenke 21 vorgesehen, um die Gestängeeinrichtungen 30 mit den Wänden
20 schwenkbar zu verbinden. Die zwei Gestängeeinrichtungen 30 weisen jeweils zwei
Streben 31 auf, welche aus je einer Diagonalstrebe 32 und einer Querstrebe 33 bestehen.
Die Anordnung einer weiteren kreuzweise angeordneten Diagonalstrebe 32 mittels weiterer
Gelenke an den Wänden 20 ist zusätzlich, insbesondere für eine erhöhte Versteifung
der Auffangeinrichtung 10, möglich. Die Diagonalstreben 32 verbinden die Wände 20
mit einem oberen Gelenk 21 und einem entgegengesetzten unteren Gelenk 21 auf der einen
Seite und in entgegengesetzter Anordnung mit einem unteren Gelenk 21 und einem entgegengesetzten
oberen Gelenk 21 auf der anderen Seite. Um das Schwenken zu ermöglichen und um das
Volumen der Aufnahmekammer 12 zu erhöhen oder zu verkleinern, sind Teleskopbereiche
34 in den Diagonalstreben 32 und in den Querstreben 33 vorgesehen. Die Teleskopbereiche
34 weisen vordefinierte Einrastpositionen auf, welche mittels Schraubenverbindungen
einrastend gehalten werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, durch Längenänderung
der Streben 31 eine Vergrößerung oder Verkleinerung der unteren Fläche der Aufnahmekammer
12 zu ermöglichen. Hierbei sind alle Streben 31 in ihrer Länge änderbar, wodurch einerseits
eine Volumenänderung der Aufnahmekammer 12 und andererseits eine Anpassung der Auffangeinrichtung
10 an die Größe der Abtragseinrichtung 60, insbesondere deren horizontale Ausdehnung
möglich ist. Hierdurch kann auch die untere Fläche der Aufnahmekammer 12 an die Größe
des Loches und an den Austrittsbereich der Bodenmischung angepasst werden.
[0038] Fig. 5 zeigt das erfindungsgemäße Tiefbaugerät 100 mit einem fahrbaren Grundwagen
101, welcher einen Raupenantrieb aufweist und oberhalb des Antriebes um eine vertikale
Achse drehbar ist. Neben dem fahrbaren Grundwagen 101 weist die Trägereinrichtung
70 des Tiefbaugerätes 100 insbesondere auch einen vertikalen Mast 72 auf, an welchem
die Abtragseinrichtung 60 vertikal verstellbar angebracht ist. Unterhalb eines Schlittens
74, welcher an einer Führungsschiene des Mastes 72 vertikal verfahrbar ist, ist die
Abtragseinrichtung 60, welche durch die Auffangeinrichtung 10 hindurchragt, angebracht.
Die Auffangeinrichtung 10 ist dabei mit der Verbindungseinrichtung 50 verbunden, durch
welche die Abtragseinrichtung 60 ebenfalls hindurchragt. Die Verbindungseinrichtung
50 verbindet die Auffangeinrichtung 10 mit der Trägereinrichtung 70 des Tiefbaugeräts
100, insbesondere mit dem Mast 72. Die Auffangeinrichtung 10 und die Verbindungseinrichtung
50 können somit ortsfest über dem Loch verbleiben, während die Abtragseinrichtung
60 durch ein Verfahren des Schlittens 74 am Mast 72 das Abteufen des Loches ermöglicht
und dabei ständig durch die Auffangeinrichtung 10 hindurchragt.
1. Tiefbaugerät zum Erstellen eines Gründungselementes im Boden, mit
- einer Abtragseinrichtung (60) zum Erstellen eines Lochs in dem Boden durch Abtragen
von Bodenmaterial,
- einer Trägereinrichtung (70), an welcher die Abtragseinrichtung (60) im Wesentlichen
vertikal verstellbar gelagert und in den Boden einfahrbar ist, und
- einer Zuführeinrichtung zum Zuführen einer Zusatzmasse in das Loch,
- wobei die Abtragseinrichtung (60) ausgebildet ist, in dem Loch das abgetragene Bodenmaterial
mit der Zusatzmasse zu einer Bodenmischung zum Bilden des Gründungselementes zu vermischen,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Auffangeinrichtung (10) vorgesehen ist, welche an einer Oberseite des Lochs
angeordnet ist und dieses zumindest teilweise umgibt, wobei eine Aufnahmekammer (12)
für die Bodenmischung gebildet ist.
2. Tiefbaugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abtragseinrichtung (60) mindestens eine Bohr- und Mischschnecke aufweist, welche
um eine vertikale Drehachse drehbar angetrieben ist.
3. Tiefbaugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abtragseinrichtung (60) eine Schlitzwandfräse mit einem Fräsrahmen aufweist,
an dessen Unterseite Fräsräder drehend um eine horizontale Drehachse gelagert und
antreibbar sind.
4. Tiefbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein fahrbarer Grundwagen (101) vorgesehen ist, an welchem zum Halten der Abtragseinrichtung
(60) ein vertikaler Mast (72) oder ein Auslegerarm angeordnet ist.
5. Auffangeinrichtung für ein Tiefbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Wände (20) vorgesehen sind, welche zum Bilden einer Aufnahmekammer
(12) für die Bodenmischung miteinander verbunden sind.
6. Auffangeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens zwei Wände (20) konisch zueinander angeordnet sind, wobei eine sich
nach oben erweiternde trichterförmige Aufnahmekammer (12) gebildet ist.
7. Auffangeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Wände (20) gegenüberliegend zueinander angeordnet sind und
dass die mindestens zwei Wände (20) über mindestens eine Gestängeeinrichtung (30) verbunden
sind, welche in einem Seitenbereich (14) zwischen den gegenüberliegenden Wänden (20)
angeordnet ist.
8. Auffangeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Gestängeeinrichtungen (30) vorgesehen sind, welche jeweils in einem Seitenbereich
(14) angeordnet sind.
9. Auffangeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gestängeeinrichtung (30) Streben (31) umfasst, von welchen zumindest eine Strebe
(31) einen Teleskopbereich (34) aufweist, mit welchem eine Länge der Strebe (31) veränderbar
ist.
10. Auffangeinrichtung nach Anspruch 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gestängeeinrichtung (30) zwei Diagonalstreben (32) aufweist, welche kreuzweise
zueinander angeordnet sind.
11. Auffangeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Teleskopbereich (34) mindestens ein männliches Gewindeelement (36) und mindestens
ein weibliches Gewindeelement (38) umfasst.
12. Auffangeinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Diagonalstreben (32) gelenkig mit den Wänden (20) verbunden sind.
13. Auffangeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Verbindungseinrichtung (50) zum Verbinden mit dem Tiefbaugerät (100) vorgesehen
ist.
14. Verfahren zum Erstellen eines Gründungselementes im Boden, bei welchem
- durch Abteufen einer Abtragseinrichtung (60) in den Boden Bodenmaterial abgetragen
und ein Loch in dem Boden erstellt wird,
- eine Zusatzmasse in das Loch zugeführt wird und
- das abgetragene Bodenmaterial mit der Zusatzmasse zu einer Bodenmischung vermischt
wird, mit welcher das Gründungselement gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
- dass beim Erstellen des Gründungselementes aus dem Loch im Boden Bodenmischung austritt,
welche in einer Aufnahmekammer (12) einer Auffangeinrichtung (10) an einer Oberseite
des Lochs aufgefangen wird, und
- dass beim Herausziehen der Abtragseinrichtung (60) aus dem Loch Bodenmischung aus der
Aufnahmekammer (12) in das Loch rückgeführt wird.