[0001] Die Erfindung betrifft eine Ölablassschraube. Eine Ölablassschraube ist bekanntlich
eine Verschlussschraube aus Metall oder Kunststoff, welche eine Ablassöffnung eines
Getriebegehäuses, einer Ölwanne oder dergleichen verschließt, insbesondere mittels
eines zwischengelegten Dichtrings. Diese Ablassöffnung wird bei Kraftfahrzeugmotoren
zum Beispiel benötigt, um Altöl beim Ölwechsel vor der Neubefüllung abzulassen. Die
Ölablassschraube befindet sich an der tiefsten Stelle der Ölwanne, damit das darin
befindliche Motoröl unter Schwerkrafteinfluss vollständig ausfließen kann.
[0002] Unabhängig vom manuellen Ablassen von Altöl ist zum Beispiel bei Getrieben oder dergleichen
eine Begrenzung des Ölstands im Innern des Getriebegehäuses notwendig. Dafür ist ein
Ölüberlauf vorgesehen.
[0003] Bisher werden zwei getrennte Standardverschlussschrauben für den Ölablass und den
Ölüberlauf verwendet. Diese befinden sich an verschiedenen Orten und aufgrund immer
kompakterer Bauweisen und einem dadurch bedingten Zusammendrängen der Komponenten
ist die Standardverschlussschraube für den Ölüberlauf, insbesondere bei Getriebegehäusen
für Schienenfahrzeuge, platzbedingt nur sehr schwer zugänglich und schwer einsehbar.
Infolgedessen wurden Getriebe zum Teil falsch befüllt, was zu Schäden geführt hat.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend von dieser Situation darin,
eine weitere Ausführungsform einer Ölablassschraube anzugeben, welche die vorstehend
skizzierten Nachteile vermeidet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Ölablassschraube mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist zunächst vorgesehen, dass die Ölablassschraube einen
Gewindeabschnitt und einen Zylinderkörperabschnitt, insbesondere einen Kopfabschnitt,
einen Gewindeabschnitt und einen Zylinderkörperabschnitt, sowie eine durchgehende
axiale Hohlbohrung aufweist. Der Gewindeabschnitt ist in grundsätzlich an sich bekannter
Art und Weise zum Einschrauben der Ölablassschraube in ein Getriebegehäuse, eine Ölwanne
oder dergleichen bestimmt. Die Hohlbohrung sowie die Ölablassschraube mit einer solchen
Hohlbohrung fungieren als Ölüberlauf. Bei einem zu hohen Ölstand eines mit der Ölablassschraube
verschlossenen Reservoirs, zum Beispiel einem Getriebegehäuse oder einer Ölwanne,
kann ohne Entfernen der Ölablassschraube selbst überschüssiges Öl durch die Hohlbohrung
austreten und abfließen. Die Funktion der Ölablassschraube als Ölüberlauf ergibt sich
dabei zum einen aufgrund der Hohlbohrung, aber zum anderen auch aufgrund des an den
Gewindeabschnitt anschließenden Zylinderkörperabschnitts. Der Zylinderkörperabschnitt
ragt in das jeweilige Reservoir hinein und dessen Länge im Innern des Reservoirs bestimmt
den Ölstand, ab dem es zu einem Ölüberlauf kommt.
[0006] Des Weiteren ist vorgesehen, dass außen auf den Zylinderkörperabschnitt zumindest
ein Ringmagnet aufgefädelt ist oder eine Mehrzahl von Ringmagneten aufgefädelt sind.
Der oder jeder Ringmagnet ist auf den Zylinderkörperabschnitt aufgefädelt, indem dieser
durch das Innere des Ringmagnets hindurchtritt. Der oder jeder so an der Ölablassschraube
angebrachte Ringmagnet bindet im Öl enthaltenen Metallabrieb, und zwar sowohl auf
seiner Außenoberfläche wie auch - bei durch die Hohlbohrung abfließendem Öl - im Innern
der Hohlbohrung.
[0007] Der Vorteil der Erfindung besteht zunächst darin, dass die Ölablassschraube auch
als Ölüberlauf fungiert. Die bisher zwei getrennten Standardverschlussschrauben sind
nicht mehr erforderlich. An deren Stelle tritt eine Ölablassschraube der hier vorgestellten
Art. Darüber hinaus besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, dass die Ölablassschraube
auch im Öl enthaltenen Metallabrieb bindet.
[0009] Aus der
US 2,358,612 B ist eine Verwendung von Magneten zum Binden von im Öl enthaltenem Metallabrieb bekannt.
Die Magnete befinden sich auf einem in ein Getriebegehäuse einzuschraubenden Stab,
der sich als Verlängerung an einer Ölablassschraube befindet. Eine Funktion auch als
Ölüberlauf ist nicht gegeben.
[0010] Bei der
US 5,588,502 B wird ebenfalls ein Magnet mit einer Ölablassschraube kombiniert, um ggf. Metallabrieb
zu binden. Der Magnet befindet sich stirnseitig auf dem ins Innere der Ölwanne reichenden
Ende der Ölablassschaube. Die Ölablassschraube ermöglicht einen Ölablauf zum Leeren
der Ölwanne, aber keinen Ölüberlauf ab einem bestimmten Ölstand im Innern der Ölwanne.
[0011] Bei der gegenständlichen Ölablassschraube befindet sich der oder jeder zum Binden
von im Öl vorhandenem Metallabrieb vorgesehene Ringmagnet auf einem Zylinderkörperabschnitt,
dessen Außendurchmesser geringer als der Außendurchmesser des Gewindeabschnitts ist.
Dies ermöglicht das Anbringen und Entfernen der Ölablassschraube zusammen mit zumindest
einem auf den Zylinderkörperabschnitt aufgefädelten Ringmagnet. Mit der Ölablassschraube
der
US 5,588,502 B ist nur ein einzelner Magnet stirnseitig kombinierbar. Mit der hier vorgeschlagenen
Ölablassschraube ist ein Ringmagnet oder sind mehrere Ringmagnete kombinierbar und
mit der Anzahl der verwendeten Ringmagnete steigt die Menge von Metallabrieb, die
sich mittels der Ölablassschraube binden lässt. Zudem ist das Auffädeln auf den Zylinderkörperabschnitt
eine vergleichsweise sichere Art der Anbringung des oder jedes Ringmagneten an der
Ölablassschraube.
[0012] Aus der
US 3,800,914 B ist ein Metallabriebfänger bekannt, der in eine Ölwanne eingeschraubt werden kann.
Dieser weist Magnete auf, die auf einen Metallstab aufgefädelt sind, welcher an seinem
einem Ende ein Gewinde zum Einschrauben in die Gehäusewand einer Ölwanne und an seinem
gegenüberliegenden Ende ein Gewinde für eine die Magnete auf dem Stab fixierende Mutter
aufweist. Der Metallabriebfänger fungiert weder als Ölablassschraube noch als Ölüberlauf.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei
verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des
Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Sie sind nicht
als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes
für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren
ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung
eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige
Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
[0014] Bei einer Ausführungsform der Ölablassschraube ist vorgesehen, dass die Hohlbohrung
kopfseitig verschließbar ist. Die Ölablassschraube fungiert demnach nur dann auch
als Ölüberlauf, wenn die Hohlbohrung offen ist, wenn also zum Beispiel eine zum Verschließen
der Hohlbohrung vorgesehene Standardverschlussschraube im Kopfabschnitt der Ölablassschraube
gelöst oder entfernt ist.
[0015] Zur verliersicheren Halterung des oder jedes Ringmagnets ist bei einer speziellen
Ausführungsform der Ölablassschraube der oder jeder auf den Zylinderkörperabschnitt
aufgefädelte Ringmagnet mittels einer Sicherungsmutter auf dem Zylinderkörperabschnitt
fixierbar.
[0016] Vorteilhaft lässt sich ein gewünschter Ölstand in einem Reservoir, also zum Beispiel
ein gewünschter Ölstand im Innern eines Getriebegehäuses oder einer Ölwanne oder dergleichen,
bedarfsabhängig festlegen, indem eine Länge des Zylinderkörperabschnitts der Ölablassschraube
auf den jeweils gewünschten Ölstand abgestellt ist und dafür der Zylinderkörperabschnitt
ggf. entsprechend abgelängt wird.
[0017] Die hier vorgeschlagene Ölablassschraube kommt bevorzugt zur Verwendung bei Getriebegehäusen
von Bahnantrieben oder dergleichen in Betracht. Damit ist die Erfindung auch ein Getriebegehäuse
mit einer als Ölablassschraube und als Ölüberlauf fungierenden Ölablassschraube der
hier und im Folgenden beschriebenen Art.
[0018] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung
der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung durchaus
auch Ergänzungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche, die durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen Merkmalen für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung
der Aufgabe aus der hier vorgelegten Beschreibung entnehmbar sind und durch kombinierbare
Merkmale zu einem neuen Gegenstand führen.
[0019] Es zeigen:
- FIG 1
- eine Ausführungsform einer Ölablassschraube der hier vorgeschlagenen Art,
- FIG 2
- ein Getriebegehäuse in einer Schnittdarstellung mit einer Ölablassschraube gemäß FIG
1 und
- FIG 3
- die Ölablassschraube gemäß FIG 1 in einer Schnittdarstellung wie in FIG 2.
[0020] Die Darstellung in FIG 1 zeigt in einer isometrischen Ansicht eine Ausführungsform
einer Ölablassschraube 10 der hier vorgeschlagenen Art. Die Darstellung in FIG 2 zeigt
ein Getriebegehäuse 12 in einem Längsschnitt. In dem Getriebegehäuse 12 befindet sich
eine Ölablassschraube 10 gemäß FIG 1. Die Schnittebene teilt die Ölablassschraube
10 entlang ihrer Längsachse.
[0021] Die weitere Beschreibung bezieht sich gleichzeitig auf die Darstellungen in FIG 1
und FIG 2 sowie die vergrößerte Schnittdarstellung der Ölablassschraube 10 in FIG
3.
[0022] Die Ölablassschraube 10 weist an einem ersten Ende einen Kopfabschnitt 14 auf. An
den Kopfabschnitt 14 schließt ein Gewindeabschnitt 16 an. Wiederum daran schließt
ein Zylinderkörperabschnitt 18 an. Dieser bildet ein dem ersten Ende gegenüberliegendes
zweites Ende der Ölablassschraube 10.
[0023] In den Darstellungen in FIG 2 und FIG 3 ist ein bei der isometrischen Ansicht in
FIG 1 nicht erkennbarer Kanal im Innern der Ölablassschraube 10 sichtbar. Dieser Kanal
verläuft entlang der Längsachse der Ölablassschraube 10 durch die gesamte Ölablassschraube
10 und wird im Folgenden als Hohlbohrung 20 bezeichnet. Die Hohlbohrung 20 ermöglicht
die Funktion der Ölablassschraube 10 als Ölüberlauf. Zur Veranschaulichung ist dafür
in der Darstellung in FIG 2 mit einer horizontalen Linie 22 ein üblicher Ölstand in
dem Getriebegehäuse 12 angedeutet und ersichtlich kann bei einem höheren Ölstand das
Getriebeöl durch die Hohlbohrung 20 aus dem Getriebegehäuse 12 abfließen.
[0024] Zum Verschließen der Hohlbohrung 20 ist eine Verschlussschraube / Standardverschlussschraube
24 vorgesehen. Diese wird in an sich bekannter Art und Weise in ein Innengewinde der
Ölablassschraube 10 eingeschraubt, wenn die Hohlbohrung 20 verschlossen und der Ölüberlauf
verhindert werden soll. Zur Aufnahme der Verschlussschraube 24 ist das Innengewinde
im Gewindeabschnitt 16 oder im Kopfabschnitt 14 oder - wie gezeigt - teilweise im
Gewindeabschnitt 16 und teilweise im Kopfabschnitt 14 gebildet. Eine mit dem Innengewinde
versehene Bohrung (Verschlussschraubenbohrung 26) schließt an die Hohlbohrung 20 des
Zylinderkörperabschnitts 18 an, so dass die Verschlussschraubenbohrung 26 auch als
Teil oder als Abschnitt der Hohlbohrung 20 aufgefasst werden kann. Bei der beispielhaften
Ausführungsform sind die Hohlbohrung 20 und die anschließende Verschlussschraubenbohrung
26 konzentrisch und mit gleicher axialer Ausrichtung gezeigt. Weder eine konzentrische
Anordnung noch eine gleiche axiale Ausrichtung sind zwingend notwendig. Es kommt einzig
darauf an, dass mittels einer in die Verschlussschraubenbohrung 26 eingeschraubten
Verschlussschraube 24 die Hohlbohrung 20 verschließbar ist.
[0025] Ob die Hohlbohrung 20 des Zylinderkörperabschnitts 18 auch bis in den Gewindeabschnitt
16 oder bis in den Kopfabschnitt 14 reicht, hängt von der Tiefe der Verschlussschraubenbohrung
26 ab. Insofern bietet es sich an, die Hohlbohrung 20 und die anschließende Verschlussschraubenbohrung
26 insgesamt als Hohlbohrung 20 aufzufassen.
[0026] Bei der gezeigten Ausführungsform weist die Ölablassschraube 10 im Kopfabschnitt
14 eine zylindrische Vertiefung zur Aufnahme des Kopfs der Verschlussschraube 24 auf.
Auch diese Vertiefung (Schraubenkopfaufnahme 28) ist in der Ölablassschraube 10 konzentrisch
mit der Hohlbohrung 20 und mit gleicher axialer Ausrichtung gebildet. Insofern bietet
es sich an, auch diese Schraubenkopfaufnahme 28 als Teil oder als Abschnitt der Hohlbohrung
20 aufzufassen. Indem der Kopf einer in die Ölablassschraube 10 eingeschraubten Verschlussschraube
24 vollständig von der Schraubenkopfaufnahme 28 aufgenommen wird, derart, dass der
Kopf der Verschlussschraube 24 mit dem Kopf der Ölablassschraube 10 abschließt oder
zumindest nicht über diesen hinausragt, ist für den Kopf der Verschlussschraube 24
kein zusätzlicher Platz erforderlich.
[0027] Die gezeigte Ausführungsform der Ölablassschraube 10 zeichnet sich demgemäß durch
eine mehrstufige Hohlbohrung 20 aus, wobei jede Stufe einen unterschiedlichen Durchmesser
aufweist und wobei der geringste Durchmesser im Bereich des Zylinderkörperabschnitts
18 vorherrscht. Im Bereich des größten Durchmessers im Kopfabschnitt 14 (Schraubenkopfaufnahme
28) erlaubt die Hohlbohrung 20 die Aufnahme eines Kopfs einer Verschlussschraube 24.
Zwischen dem Abschnitt mit dem größten Durchmesser im Kopfabschnitt 14 und dem Abschnitt
mit dem geringsten Durchmesser im Zylinderkörperabschnitt 18 befindet sich ein Abschnitt
mit einem mittleren Durchmesser. In der dortigen Verschlussschraubenbohrung 26 ist
das Innengewinde für die Verschlussschraube 24 gebildet.
[0028] Die Ölablassschraube 10 selbst wird in grundsätzlich an sich bekannter Art mittels
eines auf dem Gewindeabschnitt 16 ihrer Außenoberfläche gebildeten Gewindes in ein
entsprechendes Innengewinde des Getriebegehäuses 12 eingeschraubt. An einem kopfseitigen
Ende des Gewindeabschnitts 16 ist in Form einer umlaufenden Vertiefung 30 Platz für
eine Dichtung, einen Dichtungsring 32 (FIG 2) oder dergleichen.
[0029] Durch eine geeignete Auswahl einer Länge des Zylinderkörpers 18 der Ölablassschraube
10 kann die Höhe eines jeweils in dem Getriebegehäuse 12 gewünschten Ölstands variiert
werden, wie dies zum Beispiel bei baugleichen Getriebegehäusen 12 und unterschiedlichen
Getriebeübersetzungen notwendig sein kann.
[0030] Auf den Zylinderkörper 18 der Ölablassschraube 10 sind Ringmagnete 34 aufgefädelt,
die bei der gezeigten Ausführungsform mittels einer Sicherungsmutter 36 gehalten werden.
Anstelle der drei Ringmagnete 34 der in den Figuren gezeigten Ausführungsform kommen
auch eine größere oder eine kleinere Anzahl von Ringmagneten 34 und/oder Ringmagnete
34 mit einer größeren oder kleineren axialen Ausdehnung (Höhe) in Betracht. Der oder
jeder mit der Ölablassschraube 10 kombinierte Ringmagnet 34 ist zur Aufnahme von im
Getriebeöl enthaltenem Metallabrieb bestimmt. Metallabrieb im Getriebeöl lagert sich
zum einen auf der Außenoberfläche des oder jedes Ringmagnets 34 an. Zum anderen lagert
sich bei durch die Hohlbohrung 20 überlaufendem Öl Metallabrieb auch im Innern der
Hohlbohrung 20 an, so dass einerseits freier Metallabrieb im Innern des Getriebegehäuses
12 gebunden wird und andererseits Verunreinigungen im ablaufenden Öl minimiert werden.
[0031] Indem ein Außendurchmesser der Ölablassschraube 10 im Bereich des Zylinderkörperabschnitts
18 geringer als im Bereich des Gewindeabschnitts 16 ist, können auch beim Anbringen
oder Entfernen der Ölablassschraube 10 ein oder mehr Ringmagnete 34 mit einem Durchmesser
kleiner als der Durchmesser des Gewindeabschnitts 16 auf den Zylinderkörperabschnitt
18 aufgefädelt sein. Beim Anbringen der Ölablassschraube 10 mit zumindest einem derartig
aufgefädelten Ringmagnet 34 wird dieser zusammen mit dem Zylinderkörperabschnitt 18
durch die Öffnung für die Ölablassschraube 10 in das Innere des Getriebegehäuses 12
eingeführt. Beim Entfernen der Ölablassschraube 10 wird der zumindest eine auf dem
Zylinderkörperabschnitt 18 aufgefädelte Ringmagnet 34 zusammen mit den Zylinderkörperabschnitt
18 aus dem Getriebegehäuse 12 herausgezogen.
[0032] Obwohl die Erfindung im Detail durch das Ausführungsbeispiel näher illustriert und
beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch das offenbarte Beispiel eingeschränkt
und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang
der Erfindung zu verlassen.
[0033] Zum Ablassen des gesamten Öls aus dem Getriebegehäuse 12, einer Ölwanne oder dergleichen
wird die Ölablassschraube 10 in üblicher Art und Weise entfernt. Dafür weist die Ölablassschraube
10 in ihrem Kopfabschnitt 14 ein mit einem Werkzeug, zum Beispiel einem Schrauben-
oder Steckschlüssel, formschlüssig kontaktierbares Profil, also zum Beispiel ein übliches
Sechskantprofil, auf.
[0034] Zum Ablassen von überschüssigem Öl wird die Verschlussschraube 24 entfernt. Auch
diese weist in ihrem Kopfabschnitt ein mit einem Werkzeug, zum Beispiel einem Steckschlüssel,
formschlüssig kontaktierbares Profil, also zum Beispiel ein übliches Sechskantprofil,
auf. Nach dem Herausdrehen der Verschlussschraube 24 aus der Ölablassschraube 10 fließt
überschüssiges Öl durch die Hohlbohrung 20 aus dem Getriebegehäuse 12, der Ölwanne
oder dergleichen ab und vom herausfließenden Öl mitgeführter freier Metallabrieb wird
ganz oder zumindest teilweise mittels des zumindest einen Ringmagneten 34 in der Hohlbohrung
20 zurückgehalten. Das Innere der Hohlbohrung 20 und die Außenoberfläche des oder
jedes Ringmagneten 34 können bei herausgeschraubter Ölablassschraube 10 gereinigt
werden.
[0035] Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier eingereichten Beschreibung lassen
sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben wird eine Ölablassschraube 10
mit einer axialen Hohlbohrung 20, die zum Ablassen von Öl verwendbar ist und gleichzeitig
als Ölüberlauf fungiert.
1. Ölablassschraube (10)
mit einem zum Einschrauben der Ölablassschraube (10) in ein Getriebegehäuse (12) bestimmten
Gewindeabschnitt (16) und einem an den Gewindeabschnitt (16) anschließenden Zylinderkörperabschnitt
(18) sowie
mit einer durchgehenden axialen Hohlbohrung (20) und
mit zumindest einem außen auf den Zylinderkörperabschnitt (18) aufgefädelten Ringmagnet
(34),
wobei ein Außendurchmesser der Ölablassschraube (10) im Bereich des Zylinderkörperabschnitts
(18) geringer als im Bereich des Gewindeabschnitts (16) ist.
2. Ölablassschraube (10) nach Anspruch 1, wobei die Hohlbohrung (20) kopfseitig verschließbar
ist.
3. Ölablassschraube (10) nach Anspruch 2 mit einer Schraubenkopfaufnahme (28) im Kopfabschnitt
(14), welche einen Kopf einer die Hohlbohrung (20) verschließenden Verschlussschraube
(24) aufnimmt.
4. Ölablassschraube (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der oder jeder
auf den Zylinderkörperabschnitt (18) aufgefädelte Ringmagnet (34) mittels einer Sicherungsmutter
(36) auf dem Zylinderkörperabschnitt (18) fixierbar ist.
5. Ölablassschraube (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche und mit einer einem gewünschten
Ölstand entsprechenden Länge des Zylinderkörperabschnitts (18).
6. Getriebegehäuse (12) mit einer als Ölablassschraube (10) und als Ölüberlauf fungierenden
Ölablassschraube (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche.