[0001] Die Erfindung betrifft eine Kochfeldvorrichtung nach dem Patentanspruch 1 und ein
Verfahren zum Betrieb einer Kochfeldvorrichtung nach dem Patentanspruch 12.
[0002] Aus der internationalen Anmeldung
WO 2013/118027 A1 ist bereits eine Kochfeldvorrichtung bekannt, welche einen variablen Kochflächenbereich
und eine Vielzahl von Infrarot-Sensoren aufweist, die in dem variablen Kochflächenbereich
unterhalb einer Kochfeldplatte angeordnet sind.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines Bedienkomforts bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 12 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Es wird eine Kochfeldvorrichtung, insbesondere eine Induktionskochfeldvorrichtung,
mit zumindest einem variablen Kochflächenbereich vorgeschlagen, der zumindest einen
Teilbereich aufweist, welcher zur Durchführung spezieller Heizprozesse vorgesehen
ist, und mit einer Steuereinheit, die dazu vorgesehen ist, im Fall einer Detektion
eines aufgestellten Gargeschirrs in dem Teilbereich insbesondere einem Bediener automatisch
einen Katalog von mehreren speziellen Heizprozessen zur Auswahl anzubieten und/oder
auszugeben, insbesondere vorzuschlagen. Unter einer "Kochfeldvorrichtung" soll insbesondere
zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Kochfelds, insbesondere
eines Induktionskochfelds, verstanden werden. Insbesondere kann die Kochfeldvorrichtung
auch das gesamte Kochfeld, insbesondere das gesamte Induktionskochfeld, umfassen.
Unter einem "variablen Kochflächenbereich" soll insbesondere ein Bereich auf einer
einem Bediener in einer Einbaulage zugewandten Seite einer Kochfeldplatte insbesondere
der Kochfeldvorrichtung verstanden werden, der insbesondere durch zumindest zwei Heizelemente
aufgespannt ist und der vorteilhaft in irgendeinem insbesondere beliebigen Betriebszustand
zu einer Beheizung zumindest eines Gargeschirrs, welches in der Einbaulage insbesondere
an einer beliebigen Position auf der Kochfeldplatte in dem durch die Heizelemente
aufgespannten Bereich aufgestellt ist, vorgesehen ist. Die Steuereinheit ordnet insbesondere
zumindest einem innerhalb des variablen Kochflächenbereichs aufgestellten Gargeschirr
zumindest eine Heizzone zu und betreibt das Gargeschirr insbesondere mit einer dem
Gargeschirr zugeordneten Heizleistung und/oder Heizleistungsdichte. Insbesondere umfasst
die Kochfeldvorrichtung zumindest zwei, insbesondere zumindest vier, vorteilhaft zumindest
sechs, besonders vorteilhaft zumindest acht, vorzugsweise zumindest zehn, bevorzugt
zumindest zwölf und besonders bevorzugt zumindest fünfzehn Heizelemente, die den variablen
Kochflächenbereich definieren und die vorteilhaft in Form einer insbesondere gemeinsamen
und vorteilhaft einzigen Matrix angeordnet sind. Hierbei sind die Heizelemente insbesondere
in einer räumlichen Nähe zueinander angeordnet, wobei insbesondere eine Lücke, die
insbesondere mindestens 20 %, vorteilhaft mindestens 40 %, besonders vorteilhaft mindestens
60 % und vorzugsweise mindestens 80 % zumindest einer Erstreckung eines Heizelements
der Heizelemente beträgt, zwischen den Heizelementen ausgeschlossen ist. Hierbei weisen
zumindest zwei benachbart zueinander angeordnete insbesondere einander nächstgelegene
beliebige Heizelemente der Heizelemente einen maximalen Abstand von höchstens 10 cm,
insbesondere von höchstens 7 cm, vorteilhaft von höchstens 5 cm, besonders vorteilhaft
von höchstens 3 cm und vorzugsweise von höchstens 2 cm auf. Die Heizelemente decken
insbesondere einen Flächenanteil von mindestens 70 %, insbesondere von mindestens
75 %, vorteilhaft von mindestens 80 %, besonders vorteilhaft von mindestens 85 % und
vorzugsweise von mindestens 90 % des variablen Kochflächenbereichs ab. Der variable
Kochflächenbereich weist insbesondere eine Gesamtfläche auf, welche sich in der Einbaulage
und in wenigstens einem montierten Zustand insbesondere über einen Anteil von mindestens
70 %, vorteilhaft von mindestens 80 % und besonders vorteilhaft von mindestens 90
% einer Oberfläche der Kochfeldplatte erstreckt. Hierbei ist der variable Kochflächenbereich
in der Einbaulage insbesondere auf der einem Bediener zugewandten Seite der Kochfeldplatte
angeordnet. Die Kochfeldvorrichtung umfasst insbesondere zumindest einen Sensor, wie
beispielsweise einen Kontaktsensor und/oder einen optischen Sensor und/oder einen
NTC-Widerstand und/oder einen PTC-Widerstand, wobei der Sensor insbesondere dazu vorgesehen
ist, zumindest eine Temperatur wenigstens eines in dem variablen Kochflächenbereich
aufgestellten Gargeschirrs zu detektieren. Der Sensor könnte insbesondere in der Einbaulage
in dem variablen Kochflächenbereich unterhalb der Kochfeldplatte angeordnet sein.
Alternativ oder zusätzlich könnte der Sensor in der Einbaulage oberhalb der Kochfeldplatte
angeordnet und insbesondere mit der Kochfeldplatte verbunden und/oder an der Kochfeldplatte
befestigt sein. Alternativ oder zusätzlich könnte der Sensor zu einer Befestigung
an dem Gargeschirr vorgesehen sein. Insbesondere umfasst die Kochfeldvorrichtung zumindest
eine Kochfeldplatte, welche insbesondere zu einem Aufstellen von Gargeschirr vorgesehen
ist. Unter einem "Teilbereich" des variablen Kochflächenbereichs soll insbesondere
ein Teil und/oder Abschnitt des variablen Kochflächenbereichs verstanden werden, der
eine Fläche aufweist, die einer Gesamtfläche des variablen Kochflächenbereichs entspricht
oder die kleiner ist als die Gesamtfläche des variablen Kochflächenbereichs, wobei
die Fläche zumindest eine Mindestgröße aufweist, welche insbesondere durch eine Flächenerstreckung
des Sensors definiert ist, und wobei die Fläche insbesondere in wenigstens einem Betriebszustand
durch eine Flächenerstreckung eines wenigstens teilweise auf dem Sensor aufgestellten
Gargeschirrs definiert ist. Unter einem "speziellen" Heizprozess soll insbesondere
ein Heizprozess verstanden werden, welcher von einer normalen Beheizung eines aufgestellten
Gargeschirrs, bei der insbesondere im Anschluss an eine Detektion des Gargeschirrs
eine Bedieneingabe wenigstens eines Betriebsparameters, insbesondere einer mittleren
Heizleistung und/oder einer Heizleistungsstufe und/oder einer mittleren Heizleistungsdichte,
mittels einer Bedieneinheit erforderlich ist und bei der das Gargeschirr insbesondere
maximal mit einer von einem Wechselrichter bereitgestellten Heizleistung erhitzbar
ist, abweicht. Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere eine elektronische Einheit
verstanden werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder Regeleinheit eines Kochfelds
wenigstens teilweise integriert ist und die insbesondere dazu vorgesehen ist, zumindest
die Heizelemente und insbesondere wenigstens eine die Heizelemente versorgende Leistungselektronik
zu steuern und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit
und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin
gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit
ausgeführt zu werden. Unter "automatisch" soll insbesondere selbsttätig und/oder,
insbesondere mit Ausnahme eines Aufstellens wenigstens eines Gargeschirrs, unter Vermeidung
einer Aktion eines Bedieners verstanden werden. Unter einem "Katalog" von mehreren
Heizprozessen soll insbesondere eine Auswahl von mindestens zwei, insbesondere von
mindestens drei und vorteilhaft von mindestens vier, besonders vorteilhaft von mindestens
fünf, vorzugsweise von mindestens sieben und besonders bevorzugt von mindestens zehn
Heizprozessen verstanden werden. Unter der Wendung, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen
ist, einen Katalog von mehreren speziellen Heizprozessen "zur Auswahl anzubieten"
und/oder "auszugeben", soll insbesondere verstanden werden, dass die Steuereinheit
den Katalog von mehreren speziellen Heizprozessen an eine elektrische und/oder elektronische
Einheit bereitstellt und/oder dass die Steuereinheit den Katalog von mehreren speziellen
Heizprozessen mittels einer Bedieneinheit, welche insbesondere eine Ausgabeeinheit
aufweist, ausgibt, wie beispielsweise optisch und/oder akustisch mittels der Bedieneinheit,
insbesondere der Ausgabeeinheit. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert,
ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer
bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das
Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand
erfüllt und/oder ausführt.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere ein hoher Bedienkomfort
erreicht werden. Insbesondere kann eine hohe Anzahl an speziellen Heizprozessen zur
Verfügung gestellt und/oder eine hohe Flexibilität ermöglicht werden. Einem Bediener
kann insbesondere durch häufige Verwendung der speziellen Heizprozesse eine große
Erfahrung in dieser Verwendung vermittelt werden, wodurch eine hohe Kundenzufriedenheit
erzielt und/oder ein schnellerer Umgang mit den speziellen Heizprozessen erreicht
werden kann. Durch den Sensor der Kochfeldvorrichtung kann insbesondere eine hohe
Sicherheit ermöglicht werden, da eine Temperatur des in dem Teilbereich aufgestellten
Gargeschirrs ständig kontrolliert werden kann.
[0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Teilbereich kleiner ist als der variable Kochflächenbereich.
Der Teilbereich könnte insbesondere einen Flächenanteil von mindestens 10 %, insbesondere
von mindestens 20 %, vorteilhaft von mindestens 30 % und vorzugsweise von mindestens
35 % des variablen Kochflächenbereichs ausmachen. Beispielsweise könnte der Teilbereich
eine Flächenerstreckung von mindestens 300 cm
2, insbesondere von mindestens 600 cm
2, vorteilhaft von mindestens 900 cm
2, und vorzugsweise von mindestens 1200 cm
2 aufweisen. Hierbei könnte der variable Kochflächenbereics beispielsweise eine maximale
und/oder gesamte Flächenerstreckung von wenigstens im Wesentlichen 3000 cm
2 aufweisen. Dadurch kann insbesondere eine hohe Flexibilität ermöglicht werden, da
in dem Teilbereich ein spezieller Heizprozess und in einem dem Teilbereich benachbarten
Bereich des variablen Kochflächenbereichs eine insbesondere normale Beheizung wenigstens
eines Gargeschirrs zeitgleich durchgeführt werden können.
[0007] Eine Größe des Teilbereichs könnte beispielsweise fest vorgegeben sein, wobei die
Größe und/oder Position insbesondere durch eine Anordnung von zumindest zwei und vorteilhaft
von zumindest drei Sensoren definiert sein könnte. Insbesondere könnte der Teilbereich
optisch markiert sein. Vorteilhaft ist eine Größe des Teilbereichs variabel und insbesondere
von einer Größe des Gargeschirrs abhängig ausgebildet. Beispielsweise könnte die Größe
des Teilbereichs mittels einer Bedieneinheit einstellbar sein, wobei insbesondere
bestimmte Heizelemente und/oder ein bestimmter Bereich des variablen Kochflächenbereichs
auswählbar sein könnten. Vorteilhaft ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, im Fall
einer Detektion eines aufgestellten Gargeschirrs von dem Gargeschirr bedeckte Heizelemente
zu einer Heizzone zusammenzufassen, wobei die die dem Gargeschirr zugeordnete Heizzone
definierenden Heizelemente eine Größe des Teilbereichs definieren. Hierbei ist die
Größe des Teilbereichs zumindest im Wesentlichen abhängig von einer Größe einer Bodenfläche
des Gargeschirrs. Unter einer "Größe" eines Bereichs und/oder Elements soll in wenigstens
einem Betriebszustand und/oder in einer Einbaulage insbesondere eine Flächenerstreckung
des Bereichs und/oder Elements in einer Haupterstreckungsebene der Kochfeldplatte
verstanden werden. Unter einer "Haupterstreckungsebene" eines Objekts soll insbesondere
eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines
kleinsten gedachten Quaders ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt,
und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Dadurch kann eine Größe
des Teilbereichs insbesondere auf jegliche Art von Gargeschirr angepasst werden, wodurch
insbesondere eine unnötige Aktivierung von nicht benötigten Heizelementen vermieden
und/oder eine energieeffiziente Ausgestaltung ermöglicht werden kann.
[0008] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Teilbereich zumindest einen Sensorbereich
aufweist, welcher wenigstens im Wesentlichen eine Position des Teilbereichs festlegt.
Der Teilbereich weist insbesondere eine Mindestgröße auf, welche insbesondere durch
den Sensorbereich definiert ist. Beispielsweise könnte eine Position des Teilbereichs
und/oder des Sensorbereichs in dem variablen Kochflächenbereich angezeigt sein, wie
insbesondere durch eine Markierung auf einer Oberfläche der Kochfeldplatte und/oder
durch eine in der Einbaulage unterhalb der Kochfeldplatte angeordnete Lichtquelle.
[0009] Alternativ oder zusätzlich könnte eine Position des Teilbereichs und/oder des Sensorbereichs
in dem variablen Kochflächenbereich insbesondere mittels einer Ausgabeeinheit, die
insbesondere Teil einer Bedieneinheit sein könnte, ausgegeben werden, insbesondere
akustisch und/oder optisch, vorteilhaft mittels eines Displays. Unter einem "Sensorbereich"
soll insbesondere ein Bereich verstanden werden, welcher zu einem Ausmessen und/oder
Vermessen durch zumindest einen Sensor vorgesehen ist und welcher insbesondere durch
eine von dem Sensor erfassbare, insbesondere ausmessbare und/oder vermessbare, Flächenerstreckung
in der Haupterstreckungsebene der Kochfeldplatte definiert ist. Beispielsweise ist
denkbar, dass der Sensor wenigstens zu einem Großteil in dem Sensorbereich angeordnet
ist. Alternativ oder zusätzlich könnte der Sensor beabstandet zu dem Sensorbereich
angeordnet und insbesondere mittels zumindest eines Wellenleiters, beispielsweise
eines Glasfaserkabels, mit dem Sensorbereich verbunden sein. Der Sensor ist insbesondere
zu einer Detektion von aufgestelltem Gargeschirr und/oder zu einer Detektion einer
Temperatur wenigstens eines aufgestellten Gargeschirrs vorgesehen. Unter der Wendung,
dass der Sensorbereich "wenigstens im Wesentlichen" eine Position des Teilbereichs
festlegt, soll insbesondere verstanden werden, dass der Sensorbereich zumindest einen
ersten Teil des Teilbereichs ausbildet, wobei sich zumindest ein zweiter Teil des
Teilbereichs insbesondere abhängig von einer Position wenigstens eines aufgestellten
Gargeschirrs in verschiedene Richtungen in dem variablen Kochflächenbereich erstrecken
könnte. Beispielsweise könnte der Sensorbereich in einem Randbereich und/oder in einem
Mittelpunkt und/oder in einem Schwerpunkt des Teilbereichs angeordnet sein. Dadurch
kann insbesondere eine einfache Bedienung ermöglicht und/oder eine Markierung der
Position des Teilbereichs erleichtert werden.
[0010] Vorteilhaft umfasst die Kochfeldvorrichtung zumindest einen Infrarot-Sensor, der
dazu vorgesehen ist, wenigstens eine Temperatur von in dem Teilbereich aufgestelltem
Gargeschirr zu detektieren. Der Infrarot-Sensor weist vorteilhaft zumindest einen
Infrarot-Sensorbereich auf, der insbesondere mit dem Sensorbereich des Teilbereichs
übereinstimmt und/oder identisch mit dem Sensorbereich des Teilbereichs ist und/oder
mit dem Sensorbereich des Teilbereichs mittels zumindest eines Wellenleiters verbunden
ist. Insbesondere sind der Sensor und der Infrarot-Sensor einstückig ausgebildet.
Dadurch kann insbesondere eine hohe Sicherheit ermöglicht werden, da eine Temperatur
des in dem Teilbereich aufgestellten Gargeschirrs ständig kontrolliert werden kann.
[0011] Insbesondere kann eine optimierte und/oder präzise Ermittlung einer aktuellen Temperatur
des in dem Teilberiech ausgestellten Gargeschirrs erreicht werden.
[0012] Die Kochfeldvorrichtung könnte beispielsweise zumindest eine Sensoreinheit aufweisen,
welche zu einer Detektion von aufgestelltem Gargeschirr vorgesehen sein könnte und
welche insbesondere wenigstens teilweise einstückig mit den Heizelementen ausgebildet
sein könnte. Vorteilhaft sind/ist der Sensor und vorzugsweise der Infrarot-Sensor
zu einer Detektion von in dem Teilbereich aufgestelltem Gargeschirr vorgesehen. Insbesondere
sind die Sensoreinheit und der Sensor und/oder der Infrarot-Sensor, einstückig ausgebildet.
Dadurch kann insbesondere auf eine zusätzliche Sensoreinheit zu einer Detektion von
aufgestelltem Gargeschirr verzichtet und/oder eine preisgünstige Ausgestaltung erzielt
werden.
[0013] Zudem wird vorgeschlagen, dass der Katalog wenigstens einen temperaturkontrollierten
Heizprozess und/oder wenigstens einen Boost-Heizprozess und/oder wenigstens einen
Heizprozess unter Verwendung früherer Heizeinstellungen und/oder wenigstens einen
Grill-Heizprozess umfasst. Unter einem "temperaturkontrollierten Heizprozess" soll
insbesondere ein Heizprozess verstanden werden, in welchem die Steuereinheit insbesondere
eine insbesondere aktuelle Temperatur wenigstens eines in dem Teilbereich aufgestellten
Gargeschirrs auf eine Solltemperatur regelt. Die Solltemperatur könnte beispielsweise
vorprogrammiert sein, wie beispielsweise als Teil eines insbesondere mehrteiligen
Heizprozesses und/oder eines insbesondere mehrteiligen Rezepts. Alternativ oder zusätzlich
könnte die Solltemperatur beispielsweise durch eine Bedieneingabe mittels der Bedieneinheit
vorgegeben sein. Unter einem "Boost-Heizprozess" soll insbesondere ein Heizprozess
verstanden werden, in welchem die Steuereinheit zumindest ein Heizelement, welches
einem aufgestellten Gargeschirr zugeordnet ist, über eine insbesondere vorbestimmte
Zeitdauer mit einer über eine Normalheizleistungsdichte hinausgehende Heizleistungsdichte
betreibt. Die Normalheizleistung ist insbesondere eine Heizleistungsdichte, welche
das dem aufgestellten Gargeschirr zugeordnete Heizelement insbesondere aufgrund einer
dem Heizelement durch ein Versorgungselement insbesondere dauerhaft zugeführten Energie
erzeugt und/oder welche mittels einer Bedieneinheit insbesondere durch einen Bediener
direkt, insbesondere unter Vermeidung einer Verwendung eines speziellen Heizprozesses,
einstellbar ist, wobei die Steuereinheit das Versorgungselement insbesondere unter
Einhaltung einer maximalen Auslastung des Versorgungselements ansteuert und/oder dem
Heizelement eine Energie zuführt, welche kleiner ist als eine maximale dem Heizelement
zuführbare Energie. Die Steuereinheit betreibt in dem Boost-Heizprozess insbesondere
das dem aufgestellten Gargeschirr zugeordnete Heizelement mit zumindest zwei Versorgungselementen,
wobei eine dem Heizelement zugeführte Energie insbesondere an eine maximal dem Heizelement
zuführbare Energie heranreicht und/oder eine maximale Auslastung eines insbesondere
einzelnen Versorgungselements überschreitet. Insbesondere könnte die Steuereinheit
dazu vorgesehen sein, im Fall einer Detektion wenigstens eines aufgestellten Topfs
und/oder wenigstens einer aufgestellten Pfanne zumindest ein dem Topf und/oder der
Pfanne zugeordnetes Heizelement in dem Boost-Heizprozess zu betreiben. Unter der Wendung,
dass die Steuereinheit zumindest ein Heizelement "betreibt", soll insbesondere verstanden
werden, dass die Steuereinheit zumindest ein Versorgungselement ansteuert, welches
in Abhängigkeit einer Ansteuerung durch die Steuereinheit dem Heizelement Energie,
insbesondere in Form von hochfrequentem Wechselstrom, zuführt. Die Kochfeldvorrichtung
umfasst zumindest eine Leistungselektronik mit zumindest zwei Versorgungselementen,
welche beispielsweise als Wechselrichter und/oder Umrichter ausgebildet sein könnten.
Unter einem "Heizprozess unter Verwendung früherer Heizeinstellungen", soll insbesondere
ein Heizprozess verstanden werden, in welchem die Steuereinheit insbesondere im Anschluss
an eine Änderung einer Position wenigstens eines in dem Teilbereich aufgestellten
Gargeschirrs von einer ersten Position insbesondere innerhalb des Teilbereichs zu
einer zweiten Position insbesondere innerhalb des Teilbereichs eine dem Gargeschirr
in der ersten Position zugeordnete Heizeinstellung insbesondere automatisch und/oder
nach einer Bestätigung durch eine Bedieneingabe mittels der Bedieneinheit dem in der
zweiten Position angeordneten Gargeschirr zuordnet. Die Heizeinstellung könnte beispielsweise
eine Solltemperatur des Gargeschirrs und/oder eine dem Gargeschirr zugeführte Heizleistungsdichte
und/oder eine Zeiteinstellung, wie beispielsweise eine verbleibende und/oder bereits
abgelaufene Garzeit, aufweisen. Unter einem "Grill-Heizprozess" soll insbesondere
ein Heizprozess verstanden werden, in welchem die Steuereinheit eine aktuelle Temperatur
wenigstens eines ausgestellten Gargeschirrs auf einen Wert regelt, der insbesondere
mindestens 110 %, vorteilhaft mindestens 120 %, besonders vorteilhaft mindestens 130
%, vorzugsweise mindestens 140 % und vorzugsweise mindestens 150 % eines Werts beim
Kochen und/oder beim Braten beträgt, und/oder der insbesondere mindestens 220°C, vorteilhaft
mindestens 240°C, besonders vorteilhaft mindestens 260°C, vorzugsweise mindestens
280°C und vorzugsweise mindestens 300°C beträgt. Dadurch kann insbesondere eine hohe
Flexibilität erreicht und/oder ein hoher Komfort für einen Bediener ermöglicht werden.
[0014] Ferner wird ein Verfahren zum Betrieb einer Kochfeldvorrichtung vorgeschlagen, mit
zumindest einem variablen Kochflächenbereich, der zumindest einen Teilbereich aufweist,
in welchem spezielle Heizprozesse durchführbar sind, wobei im Fall einer Detektion
eines aufgestellten Gargeschirrs in dem Teilbereich insbesondere einem Bediener automatisch
ein Katalog von mehreren speziellen Heizprozessen zur Auswahl angeboten und/oder ausgegeben,
insbesondere vorgeschlagen, wird. Dadurch kann insbesondere ein hoher Bedienkomfort
erreicht werden. Insbesondere kann eine hohe Anzahl an speziellen Heizprozessen zur
Verfügung gestellt und/oder eine hohe Flexibilität ermöglicht werden.
[0015] Die Kochfeldvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und
Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Kochfeldvorrichtung zu einer
Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten
Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kochfeld mit einer Kochfeldvorrichtung in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 2
- das Kochfeld mit der Kochfeldvorrichtung und mehrere verschiedene Gargeschirre, welche
eine Größe eines Teilbereichs eines variablen Kochflächenbereichs der Kochfeldvorrichtung
definieren, in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 3
- das Kochfeld mit der Kochfeldvorrichtung und ein in dem Teilbereich aufgestelltes
Gargeschirr in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 4
- das Kochfeld mit der Kochfeldvorrichtung und das in dem Teilbereich aufgestellte Gargeschirr
in einem ersten Verfahrensschritt in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 5
- das Kochfeld mit der Kochfeldvorrichtung und das in dem Teilbereich aufgestellte Gargeschirr
in einem zweiten Verfahrensschritt in einer schematischen Draufsicht.
[0018] Fig. 1 zeigt ein Kochfeld 26, das als ein Induktionskochfeld ausgebildet ist, mit
einer Kochfeldvorrichtung 10, die als eine Induktionskochfeldvorrichtung ausgebildet
ist. Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst eine Kochfeldplatte 28. In einem montierten
Zustand bildet die Kochfeldplatte 28 einen Teil eines Außengehäuses aus, und zwar
insbesondere eines Außengehäuses des Kochfelds 26. Die Kochfeldplatte 28 ist zu einem
Aufstellen von Gargeschirr 18 vorgesehen (vgl. Fig. 2 bis 5).
[0019] Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst einen variablen Kochflächenbereich 12 (vgl. Fig.
1 bis 5). Der variable Kochflächenbereich 12 weist zumindest ein Heizelement 30 auf.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der variable Kochflächenbereich 12 achtundvierzig
Heizelemente 30 auf. Alternativ könnte der variable Kochflächenbereich eine größere
und/oder eine kleinere Anzahl an Heizelementen aufweisen. Der variable Kochflächenbereich
12 ist dazu vorgesehen, auf der Kochfeldplatte 28 oberhalb der Heizelemente 30 aufgestelltes
Gargeschirr 18 zu erhitzen.
[0020] Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst eine Bedieneinheit 32 (vgl. Fig. 1 bis 5). Die
Bedieneinheit 32 ist zu einer Eingabe und/oder Auswahl von Betriebsparametern, beispielsweise
einer Heizleistung und/oder einer Heizleistungsdichte und/oder einer Heizzone vorgesehen.
Die Bedieneinheit 32 ist zu einer Ausgabe eines Werts eines Betriebsparameters an
einen Bediener vorgesehen. Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst eine Steuereinheit 16.
Die Steuereinheit 16 ist dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von mittels der Bedieneinheit
32 eingegebenen Betriebsparametern Aktionen auszuführen und/oder Einstellungen zu
verändern. Die Steuereinheit 16 regelt in einem Heizbetriebszustand eine Energiezufuhr
zu den Heizelementen 30.
[0021] Der variable Kochflächenbereich 12 weist zwei Teilbereiche 14 auf (vgl. Fig. 2 bis
5). Im Folgenden wird lediglich einer der Teilbereiche 14 beschrieben. Der Teilbereich
14 ist durch eine Anzahl an Heizelementen 30 des variablen Kochflächenbereichs 12
definiert. Im Folgenden wird lediglich eines der Heizelemente 30 beschrieben. Der
Teilbereich 14 ist zur Durchführung mehrerer spezieller Heizprozesse vorgesehen.
[0022] Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst eine Sensoreinheit 34, welche zu einer Detektion
von aufgestelltem Gargeschirr 18 vorgesehen ist. Im Fall einer Detektion eines aufgestellten
Gargeschirrs 18 in dem Teilbereich 14 bietet die Steuereinheit 16 einem Bediener automatisch
einen Katalog von mehreren speziellen Heizprozessen zur Auswahl an. Die Steuereinheit
16 gibt im Fall einer Detektion eines aufgestellten Gargeschirrs 18 in dem Teilbereich
14 mittels der Bedieneinheit 32 den Katalog zur Auswahl an den Bediener aus (vgl.
Fig. 4). Der Katalog weist eine Anzahl von acht speziellen Heizprozessen auf. Alternativ
könnte der Katalog eine größere oder kleinere Anzahl an speziellen Heizprozessen aufweisen.
[0023] Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst zumindest einen Sensor 36 (vgl. Fig. 1 bis 5),
der zu einer Detektion einer Temperatur des aufgestellten Gargeschirrs 18 vorgesehen
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Kochfeldvorrichtung 10 zwei Sensoren
36. Von den Sensoren 36 wird im Folgenden lediglich einer beschrieben. Der Sensor
36 ist in einer Einbaulage unterhalb der Kochfeldplatte 28 angeordnet. In der Einbaulage
ist der Sensor 36 in dem Teilbereich 14 angeordnet. Der Sensor 36 ist zu einer Detektion
des aufgestellten Gargeschirrs 18 vorgesehen. Der Sensor 36 und die Sensoreinheit
34 sind teilweise einstückig ausgebildet. Die Sensoreinheit 34 ist zu einer Detektion
von in dem variablen Kochflächenbereich 12 außerhalb des Teilbereichs 14 aufgestelltem
Gargeschirr 18 vorgesehen.
[0024] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Teilbereich 14 kleiner als der variable
Kochflächenbereich 12. Der Teilbereich 14 weist eine Größe auf, welche von einer Größe
des aufgestellten Gargeschirrs 18 abhängig ist (vgl. Fig. 2). Im Fall eines ersten
in dem Teilbereich 14' aufgestellten Gargeschirrs 18', welches eine kleine Bodenfläche
aufweist, ist der Teilbereich 14' kleiner als im Fall eines zweiten in dem Teilbereich
14" aufgestellten Gargeschirrs 18", welches eine größere Bodenfläche aufweist als
das erste Gargeschirr 18'. Die Größe des Teilbereichs 14, 14', 14" ist variabel.
[0025] Der Teilbereich 14 weist einen Sensorbereich 20 auf (vgl. Fig. 1 bis 5). Der Sensorbereich
20 legt im Wesentlichen eine Position 22 des Teilbereichs 14 fest. Der Sensor 36 definiert
den Sensorbereich 20. Eine Größe des Sensorbereichs 20 ist im Wesentlichen identisch
mit einer Größe des Sensors 36. Eine Position des Sensorbereichs 20 ist definiert
durch eine Position des Sensors 36. Der Sensorbereich 20 definiert eine Mindestgröße
des Teilbereichs 14.
[0026] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Kochfeldvorrichtung 10 zwei Infrarot-Sensoren
24. Von den Infrarot-Sensoren 24 wird im Folgenden lediglich einer beschrieben. Der
Infrarot-Sensor 24 detektiert eine Temperatur von in dem Teilbereich 14 aufgestelltem
Gargeschirr 18. Der Infrarot-Sensor 24 ist zu einer Detektion einer Temperatur des
aufgestellten Gargeschirrs 18 vorgesehen. Der Infrarot-Sensor 24 und der Sensor 36
sind einstückig ausgebildet.
[0027] Der Infrarot-Sensor 24 ist zu einer Detektion von in dem Teilbereich 14 aufgestelltem
Gargeschirr 18 vorgesehen. Beispielsweise könnte die Kochfeldvorrichtung zumindest
eine Lichtquelle aufweisen, welche in der Einbaulage unterhalb der Kochfeldplatte
angeordnet sein könnte und welche elektromagnetische Strahlung in Richtung der Kochfeldplatte
emittieren könnte, wobei die von der Lichtquelle emittierte elektromagnetische Strahlung
im Fall wenigstens eines aufgestellten Gargeschirrs am Boden des aufgestellten Gargeschirrs
reflektiert und von dem Infrarot-Sensor gemessen werden könnte. Alternativ oder zusätzlich
könnte der Infrarot-Sensor im Fall wenigstens eines aufgestellten Gargeschirrs eine
Änderung einer Charakteristik eines durch den Infrarot-Sensor detektierten elektromagnetischen
Strahlungsspektrums und damit insbesondere eine Anwesenheit des aufgestellten Gargeschirrs
detektieren.
[0028] Der Infrarot-Sensor 24 und die Sensoreinheit 34 sind teilweise einstückig ausgebildet.
Der Infrarot-Sensor 24 detektiert eine Temperatur eines Bodens von aufgestelltem Gargeschirr
18. Der Infrarot-Sensor 24 detektiert in der Einbaulage eine Temperatur eines Bodens
von aufgestelltem Gargeschirr 18 insbesondere in der Einbaulage von unterhalb der
Kochfeldplatte 28. In der Einbaulage ist der Infrarot-Sensor 24 in dem Teilbereich
14 angeordnet. Der Infrarot-Sensor 24 ist in der Einbaulage unterhalb der Kochfeldplatte
28 angeordnet. Der Infrarot-Sensor 24 definiert den Sensorbereich 20. Eine Größe des
Sensorbereichs 20 ist im Wesentlichen identisch mit einer Größe des Infrarot-Sensors
24. Eine Position des Sensorbereichs 20 ist definiert durch eine Position des Infrarot-Sensors
24.
[0029] In einem Verfahren zum Betrieb der Kochfeldvorrichtung 10 wird in einem ersten Schritt
ein Gargeschirr 18 in dem Teilbereich 14 des variablen Kochflächenbereichs 12 aufgestellt
(vgl. Fig. 3). Im Fall einer Detektion des aufgestellten Gargeschirrs 18 in dem Teilbereich
14 wird einem Bediener durch die Steuereinheit 16 automatisch der Katalog von mehreren
speziellen Heizprozessen zur Auswahl angeboten (vgl. Fig. 4). Die Steuereinheit 16
gibt über die Bedieneinheit 32 eine Anzahl von acht speziellen Heizprozessen aus.
In einer Speichereinheit (nicht dargestellt) der Steuereinheit 16 sind unterschiedliche
Algorithmen zur Durchführung verschiedener spezieller Heizprozesse gespeichert.
[0030] Der Katalog umfasst zwei temperaturkontrollierte Heizprozesse. Der Katalog umfasst
vier Boost-Heizprozesse. Der Katalog umfasst zwei Heizprozesse unter Verwendung früherer
Heizeinstellungen. Der Katalog umfasst zwei Grill-Heizprozesse. Für jede Art von speziellem
Heizprozess umfasst der Katalog einen zum Kochen geeigneten speziellen Heizprozess.
Der zum Kochen geeignete spezielle Heizprozess ist besonders geeignet für Gargeschirre
18 mit großem Volumen und/oder großer Höhe, wie insbesondere Kochtöpfe und/oder Schnellkochtöpfe.
Der Katalog umfasst für jede Art von speziellem Heizprozess einen zum Braten geeigneten
speziellen Heizprozess. Der zum Braten geeignete spezielle Heizprozess ist besonders
geeignet für Gargeschirre 18 mit kleinem Volumen und/oder geringer Höhe, wie insbesondere
Pfannen und/oder TeppanYaki-Platten.
[0031] Im Fall der Boost-Heizprozesse umfasst der Katalog wenigstens einen Boost-Heizprozess
mit einer vorbestimmten Zeitdauer. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst der
Katalog zwei Boost-Heizprozesse, welche jeweils eine vorbestimmte Zeitdauer aufweisen.
Der Katalog umfasst einen Boost-Heizprozess mit vorbestimmter Zeitdauer, welcher zum
Kochen geeignet ist. Der Katalog umfasst einen Boost-Heizprozess mit vorbestimmter
Zeitdauer, welcher zum Braten geeignet ist.
[0032] Der Katalog umfasst wenigstens einen Boost-Heizprozess mit einer erhöhten Zeitdauer,
welche mindestens 120 %, insbesondere mindestens 140 %, vorteilhaft mindestens 160
%, besonders vorteilhaft mindestens 180 % und vorzugsweise mindestens 200 % der vorbestimmten
Zeitdauer beträgt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst der Katalog zwei Boost-Heizprozesse,
welche jeweils eine erhöhte Zeitdauer aufweisen. Der Katalog umfasst einen Boost-Heizprozess
mit erhöhter Zeitdauer, welcher zum Kochen geeignet ist. Der Katalog umfasst einen
Boost-Heizprozess mit erhöhter Zeitdauer, welcher zum Braten geeignet ist.
[0033] Alternativ oder zusätzlich könnte der Katalog für jede Art von speziellem Heizprozess
einen Heizprozess mit vorbestimmter Zeitdauer und einen Heizprozess mit erhöhter Zeitdauer
umfassen.
[0034] Der Bediener wählt über eine Bedieneingabe mittels der Bedieneinheit 32 einen speziellen
Heizprozess aus dem Katalog an speziellen Heizprozessen aus. Die Steuereinheit 16
gibt in Abhängigkeit einer Bedieneingabe mittels der Bedieneinheit 32 eine Bedienaufforderung
insbesondere an den Bediener zur Auswahl und/oder Eingabe eines Betriebsparameters
aus, wie beispielsweise einer Heizleistung und/oder einer Heizleistungsdichte (vgl.
Fig. 5). Die Steuereinheit 16 führt in Abhängigkeit einer Bedieneingabe mittels der
Bedieneinheit 32 einen aus dem Katalog an speziellen Heizprozessen ausgewählten speziellen
Heizprozess durch. In dem Verfahren wird durch die Steuereinheit 16 ein spezieller
Heizprozess in dem Teilbereich 14 durchgeführt.
Bezugszeichen
[0035]
- 10
- Kochfeldvorrichtung
- 12
- Variabler Kochflächenbereich
- 14
- Teilbereich
- 16
- Steuereinheit
- 18
- Gargeschirr
- 20
- Sensorbereich
- 22
- Position
- 24
- Infrarot-Sensor
- 26
- Kochfeld
- 28
- Kochfeldplatte
- 30
- Heizelement
- 32
- Bedieneinheit
- 34
- Sensoreinheit
- 36
- Sensor
1. Kochfeldvorrichtung mit zumindest einem variablen Kochflächenbereich (12), der zumindest
einen Teilbereich (14) aufweist, welcher zur Durchführung spezieller Heizprozesse
vorgesehen ist, und mit einer Steuereinheit (16), die dazu vorgesehen ist, im Fall
einer Detektion eines aufgestellten Gargeschirrs (18) in dem Teilbereich (14) automatisch
einen Katalog von mehreren speziellen Heizprozessen zur Auswahl anzubieten.
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (14) kleiner ist als der variable Kochflächenbereich (12).
3. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Größe des Teilbereichs (14) variabel ausgebildet ist.
4. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (14) zumindest einen Sensorbereich (20) aufweist, welcher wenigstens
im Wesentlichen eine Position (22) des Teilbereichs (14) festlegt.
5. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen Infrarot-Sensor (24), der dazu vorgesehen ist, wenigstens eine Temperatur
von in dem Teilbereich (14) aufgestelltem Gargeschirr (18) zu detektieren.
6. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarot-Sensor (24) zu einer Detektion von in dem Teilbereich (14) aufgestelltem
Gargeschirr (18) vorgesehen ist.
7. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalog wenigstens einen temperaturkontrollierten Heizprozess umfasst.
8. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalog wenigstens einen Boost-Heizprozess umfasst.
9. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalog wenigstens einen Heizprozess unter Verwendung früherer Heizeinstellungen
umfasst.
10. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalog wenigstens einen Grill-Heizprozess umfasst.
11. Kochfeld, insbesondere Induktionskochfeld, mit zumindest einer Kochfeldvorrichtung
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Verfahren zum Betrieb einer Kochfeldvorrichtung (10), insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, mit zumindest einem variablen Kochflächenbereich (12), der zumindest
einen Teilbereich (14) aufweist, in welchem spezielle Heizprozesse durchführbar sind,
wobei im Fall einer Detektion eines aufgestellten Gargeschirrs (18) in dem Teilbereich
(14) automatisch ein Katalog von mehreren speziellen Heizprozessen zur Auswahl angeboten
wird.