| (19) |
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(11) |
EP 3 083 463 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.02.2019 Patentblatt 2019/09 |
| (22) |
Anmeldetag: 17.12.2014 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2014/078291 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2015/128025 (03.09.2015 Gazette 2015/35) |
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| (54) |
VORRICHTUNG ZUM AUTOMATISCHEN SCHNEIDEN UND ABFÜHREN EINER MATERIALBAHN SOWIE VERFAHREN
HIERZU
APPARATUS FOR AUTOMATICALLY CUTTING AND DISCHARGING A WEB OF MATERIAL, AND ASSOCIATED
METHOD
DISPOSITIF DE DÉCOUPE AUTOMATIQUE ET D'ÉVACUATION D'UNE BANDE DE MATIÈRE ET PROCÉDÉ
ASSOCIÉ
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
27.02.2014 DE 102014102604
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.10.2016 Patentblatt 2016/43 |
| (60) |
Teilanmeldung: |
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18193101.5 |
| (73) |
Patentinhaber: Windmöller & Hölscher KG |
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49525 Lengerich (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- SUNDERMANN, Fabian
48249 Dülmen (DE)
- HOFFMANN, Frank
48268 Greven (DE)
- BECKONERT, Werner
48282 Emsdetten (DE)
- KAMMANN, Rolf
49492 Westerkappeln (DE)
- SEHLLEIER, Thomas
48653 Coesfeld-Letter (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 2 505 537 DE-A1-102005 000 190 GB-A- 2 035 244 US-A- 4 329 893
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WO-A1-2009/022053 DE-A1-102007 042 025 GB-A- 2 116 471
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Vorrichtungen zum randseitigen Schneiden einer Materialbahn in Gestalt einer Kunststofffolienbahn
sind bekannt. Das randseitige Beschneiden einer solchen Materialbahn ist üblich, um
einen sauberen Randbereich der Materialbahn zu erzeugen und beispielsweise Breitenschwankungen
zu verändern bzw. zu eliminieren.
[0002] Es hat sich gezeigt, dass bei höher entwickelten Produktionsanlagen für die Herstellung
der soeben genannten Materialbahnen, wie Kunststofffolien, es bekannt ist, die erzeugten
Randstreifen nicht nur abzusaugen bzw. abzuführen, sondern diese Randstreifen mindestens
für eine geordnete Entsorgung oder Wiederverwertung aufzuwickeln oder sogleich Inline
einer Wiederverwertung zuzuführen.
[0003] Da die Randstreifen durch einen in Längsrichtung erfolgenden kontinuierlichen Schnitt
erzeugt werden, ist es zu Beginn des Schneidvorganges erforderlich, dass vor allem
das Ende des Randstreifens, d. h. den Bereich, in welchem das Längsschneidemesser
erstmalig in die Materialbahn zum Durchtrennen derselben eingetreten ist, auch quer
zur Längsrichtung L zu durchtrennen.
[0004] Die
DE 20 2011 004 608 U1 zeigt eine Vorrichtung, bei der ein Längsschneidmesser die Materialbahn kontinuierlich
in eine Teilbahn und in einen Randstreifen durchtrennt. Das Längsschneidmesser erzeugt
hierbei einen Einschnitt, welcher zugleich die Grenze zwischen der Teilbahn und dem
Randstreifen bildet. Das Quertrennen der Materialbahn, insbesondere des Randstreifens,
erfolgt durch ein Quertrennmesser, das eine Schneidklinge sowie eine Separiereinrichtung
aufweist, welche vor dem Quertrennen des Randstreifens eine Separierung des Randstreifens
von der Teilbahn bewirkt. Bei weiter fortschreitender Annäherung des Quertrennmessers
an die Materialbahn durchtrennt schließlich die Schneidklinge den Randstreifen, wobei
die weiter in Längsrichtung L zugeführte Materialbahn im Bereich des Randstreifens
auf die Schneidklinge aufläuft, sich dort staut und zwangsweise der Abführvorrichtung
zugeführt wird. Es hat sich nachteiligerweise gezeigt, dass die voreilende Separiereinrichtung
das Quertrennen des Randstreifen über die Schneidklinge negativ beeinflussen kann.
Zudem besteht die Gefahr, dass ein unkontrolliertes Stauen der Materialbahn an der
Schneidklinge entsteht, und in Sondersituationen es nicht zur zuverlässigen Abführung
des Randstreifens über die Abführvorrichtung kommt. Ein weiterer Nachteil ist, dass
im Abförderprozess die Streifen nach dem Längsschnitt nicht von der Bahn separiert
werden, wodurch Kanteneffekte entstehen.
[0005] Die
DE 10 2005 000 190 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Schneiden einer Materialbahn mit einer Längsschneidevorrichtung
und einer Abführvorrichtung zum Abführen eines Randstreifens der Materialbahn.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren bereitzustellen,
das einfach, zuverlässig und sicher eine Quertrennung der Materialbahn auch bei hohen
Bahngeschwindigkeiten ermöglicht.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch sämtliche Merkmale des Anspruches
1 oder 3 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Unter Quertrennung oder Quertrennen wird im Sinne der Erfindung ein Durchtrennen
der Restbahn (Randstreifen) quer zur Längsrichtung der zugeführten Materialbahn verstanden.
[0010] Der Kern der Erfindung ist es, dass die Abführvorrichtung geeignet ist - ohne fremde
Hilfestellung - nach dem Quertrennen die Restbahn abzuführen. Im Gegensatz zum genannten
Stand der Technik, in dem gemäß der
DE 20 2011 004 608 U1 eine externe Separiereinrichtung integriert am Quertrennmesser die Restbahn erfasst
und in die Abführvorrichtung lenkt, sorgt erfindungsgemäß ausschließlich die Abführvorrichtung
für ein automatisches Einziehen und Abführen der Restbahn. Beispielsweise ist es denkbar,
dass ein derartiger Unterdruck in der Abführvorrichtung herrscht, so dass automatisch
nach dem Quertrennen die Restbahn in die Abführvorrichtung gesaugt wird. Zudem weist
die vorliegende Erfindung den Vorteil auf, dass eine Vielzahl an Teilbahnen herstellbar
ist und die Abführvorrichtung mehrere Restbahnen gleichzeitig abführen kann, die beim
Beschneiden der Materialbahn entstehen.
[0011] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, dass eine Separierung der Restbahn von
der Teilbahn weit vor der Querschneidevorrichtung erfolgt. Das bedeutet, dass nach
einem Quertrennen die Restbahn weit vor der Querschneidevorrichtung von der Teilbahn
separiert wird, so dass vermieden wird, dass die Kanten der Restbahn mit der Kante
der Teilbahn sich kontaktieren und somit negative Kanteneffekte bzw. Kantendefekte
entstehen.
[0012] Vorteilhafterweise kann es vorgesehen sein, dass die Abführvorrichtung mehrere Abführkanäle
aufweist, um mehrere Restbahnen abzusaugen, insbesondere dass die Abführkanäle in
ihrer Position zur Materialbahn veränderbar sind. Vorteilhafterweise weist die Abführvorrichtung
ein Druckmittel auf, welches einen gewünschten Unterdruck entstehen lässt, um zuverlässig
die Restbahnen abzusaugen. Das Druckmittel kann zum Beispiel ein Gebläse sein, welches
zentral für jeden Abführkanal arbeitet. Ebenfalls kann es vorgesehen sein, dass jeder
Abführkanal ein individuelles Druckmittel aufweist.
[0013] Besonders vorteilhaft ist, dass die Abführkanäle individuell zueinander in ihrer
Position veränderbar sind, welches von der Position des Längsschnittes an dem Material
abhängt. Die Verschiebung der Abführkanäle kann manuell oder auch automatisch über
Stellglieder erfolgen, so dass eine Vollautomatisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
denkbar ist.
[0014] Erfindungsgemäß weist die Abführvorrichtung mindestens einen Trichter auf, der mit
einem Einlass ausgebildet ist, um die Restbahn abzuführen. Vorteilhafterweise weist
jeder Abführkanal einen individuellen Trichter auf, um an seinem Einlass die Restbahn
abzuführen. Im Trichter stellt sich ein entsprechender Unterdruck während des automatischen
Beschneidens der Materialbahn ein, wodurch automatisch die Restbahn durch den Einlass
des Trichters gesaugt wird. Im Rahmen der Erfindung ist unter der Bezeichnung "Trichter"
ein Bauelement zu verstehen, das nicht unbedingt einen sich verändernden Querschnitt
aufweist. Bsp. Ist es denkbar, dass der Trichter einen konstanten Querschnitt oder
variierende Querschnitte aufweist. Die Bezeichnung "Trichter" kann im Rahmen der Erfindung
mit dem Begriff "Stutzen" gleichgesetzt werden.
[0015] Zudem kann es vorteilhaft sein, dass die Abführvorrichtung an eine erste Walze positionierbar
ist, die für einen Transport der Materialbahn sorgt, wobei insbesondere die Geometrie
des Trichters im Bereich des Einlasses zumindest teilweise der Geometrie der ersten
Walze angepasst ist. Die erste Walze kann zum Beispiel die Teilbahn bzw. Teilbahnen
weitertransportieren, wobei zum Beispiel an der ersten Walze eine entsprechende Umlenkung
der Transportrichtung der Teilbahn bzw. Teilbahnen erfolgt. Vorteilhafterweise befindet
sich die Längsschneidevorrichtung vorgelagert zur ersten Walze, wobei die Querschneidevorrichtung
der ersten Walze nachgelagert ist. Damit die Restbahn zuverlässig von der Abführvorrichtung
abgeführt wird, befindet sich die Abführvorrichtung möglichst nahe an der ersten Walze.
Über den entstehenden Unterdruck innerhalb des Trichters erfolgt ein Luftstrom von
außen durch den Einlass, wobei erfindungsgemäß eine günstige Luftströmung am Einlass
entsteht, die zuverlässig die Restbahn in den Trichter führt. Vorzugsweise weist die
erste Walze eine zylindrische Form auf und rotiert um eine Achse, wobei die Geometrie
des Trichters im Bereich des Einlasses kreissegmentartig ausgeführt ist. Somit kann
der Trichter möglichst nahe an die erste Walze geführt werden, wodurch sich ein entsprechender
Unterdruck innerhalb des Trichters einstellt, der es schafft, automatisch nach dem
Quertrennen die Restbahn in die Abführvorrichtung zu ziehen.
[0016] Zudem sieht die Erfindung vor, dass innerhalb des Trichters eine Vorzugwalze angeordnet
ist, um die Restbahn verbessert abzuführen. Vorteilhafterweise befindet sich die Vorzugwalze,
die ebenfalls um eine Rotationsachse gelagert ist, innerhalb des Trichters und erfasst
die Restbahn, nachdem eine Quertrennung außerhalb der Abführvorrichtung erfolgt ist.
Durch die Rotation der Vorzugwalze erfolgt eine aktive Förderung bzw. ein aktiver
Transport der Restbahn in Richtung Abführkanal, wobei über das Druckmittel der Abführvorrichtung
vorteilhafterweise weiter ein entsprechender Unterdruck innerhalb des jeweiligen Trichters
bereitgestellt wird. Über die Rotation der Vorzugwalze ergibt sich ein gleichmäßiger
Zug in der Restbahn sowie eine zuverlässige Separierung der Restbahn von der Teilbahn.
Vorteilhafterweise kann hierdurch erzielt werden, dass negative Kanteneffekte an der
Teilbahn und/oder an der Restbahn sowie das Unterlaufen der Teilbahn durch die Restbahn
vermieden wird.
[0017] Vorteilhafterweise kann die Vorzugwalze sich durch eine Vielzahl an benachbart zueinander
angeordneten Trichtern erstrecken, wobei insbesondere jeder Trichter einen Durchbruch
aufweist. Zusätzlich und/oder alternativ sorgt der Trichter mit seinem Trichtergehäuse
für einen kontinuierlichen Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit der Luft, wobei gleichzeitig
Luftverwirbelungen verringert werden. Hierzu kann es vorteilhaft sein, dass das Trichtergehäuse
eine trichterartige Geometrie aufweist, insbesondere sich in ihrem Querschnitt verengt.
[0018] Eine die Erfindung verbessernde Maßnahme kann vorsehen, dass die Vorzugwalze derart
innerhalb des Trichters drehbar angeordnet ist, dass sich eine erste Luftströmung,
die unterhalb der Vorzugwalze strömt, eine zweite Luftströmung bildet, die oberhalb
der Vorzugwalze strömt. Hierbei ist es denkbar, dass die Vorzugwalze derart innerhalb
des Trichters angeordnet ist, dass die erste Luftströmung zuverlässig die Restbahn
von außen in den Trichter zieht. Die zweite Luftströmung, die oberhalb der Vorzugwalze
strömt, bewirkt, dass die Restbahn sich zuverlässig wieder von der rotierenden Vorzugwalze
löst. Die erste Luftströmung kann zudem die Funktion haben, die Restbahn zuverlässig
an die Vorzugwalze zu drücken, damit ein zufriedenstellender Transport der Restbahn
durch die Abführvorrichtung sichergestellt ist. Der Volumenstrom der ersten Luftströmung
kann gemäß einem Aspekt der Erfindung größer sein, als die zweite Luftströmung, die
oberhalb der Vorzugwalze strömt.
[0019] Des Weiteren kann es vorteilhaft sein, dass mindestens ein Schließelement vorgesehen
ist, das zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bringbar ist, wobei
in der Schließstellung eine Öffnung des Trichters geschlossen ist und in der Offenstellung
die Öffnung des Trichters geöffnet ist. Über das in der Schließstellung sich befindende
Schließelement kann der Unterdruck innerhalb des Trichters vergrößert werden, wobei
eine Zugunterbrechung in der Materialbahn beim Quertrennen gleichzeitig verringert
wird. Das bedeutet, dass sich vorteilhafterweise beim Quertrennen das Schließelement
in der Schließstellung befindet. Ist der Restbahnanfang innerhalb der Abführvorrichtung
und wird dort zuverlässig abgeführt, insbesondere durch die Vorzugwalze, kann das
Schließelement in die Offenstellung verfahren werden, um einen zusätzlichen Luftstrom
in das Innere des Trichters zu bewirken. Hierdurch lässt sich vorteilhafterweise die
Leistung des Druckmittels im laufenden Betrieb reduzieren, um den gleichen Volumenstrom
zu erzeugen.
[0020] Zudem umfasst die Erfindung, dass im Bereich des Einlasses, insbesondere nachgelagert
zur ersten Walze die Querschneidevorrichtung angeordnet ist. Über den Unterdruck innerhalb
des Trichters wird die Restbahn an die Querschneidevorrichtung gedrückt und schließlich
von ihr dort getrennt, so dass der Restbahnanfang automatisch in den Trichter gesaugt
wird und entsprechend durch die Luftströmung erfasst wird.
[0021] In einer weiteren, die Erfindung verbessernden Maßnahme kann die Abführvorrichtung
mindestens eine Hilfswalze aufweisen, die zwischen zwei Positionen bringbar ist, wobei
in der ersten Position die Hilfswalze an der ersten Walze wirkt und in der zweiten
Position die Hilfswalze beabstandet zur ersten Walze ist. Damit beim Quertrennen keine
Materialbahnspannungseinbrüche, Schnittunterbrechungen, Bahnabrisse etc. entstehen,
befindet sich die Hilfswalze vorzugsweise in der ersten Position. Erfolgt ein Quertrennen,
entsteht insbesondere im Bereich der Längsschneidevorrichtung keine Zugunterbrechung
in der Materialbahn, welches nachteilig wäre. Vorteilhafterweise erfolgt die Ansteuerung
der Hilfswalze über eine Steuereinheit, insbesondere können Sensoren vorgesehen sein,
die erkennen, inwieweit eine Quertrennung bereits stattgefunden hat, oder die Restbahn
bereits zuverlässig sich in der Abführvorrichtung befindet etc. Beispielsweise ist
es denkbar, dass ein Antrieb die Hilfswalze in seine jeweilige Position versetzt,
wobei insbesondere der Antrieb ein pneumatischer Antrieb sein kann. Alternativ und/oder
zusätzlich kann das Schließelement über einen separaten Antrieb verfügen, wobei auch
hier ein pneumatischer Antrieb denkbar ist.
[0022] Vorzugsweise kann die Hilfswalze drehbar am Trichter gelagert sein. Zudem kann die
Erfindung mit umfassen, dass die Hilfswalze an einem Gehäuseelement drehbar gelagert
ist, wobei insbesondere das Gehäuseelement das Schließelement aufweist. Ebenfalls
kann vorgesehen sein, dass die Hilfswalze linear zwischen den genannten Positionen
bewegt wird. Eine Kombination aus Drehung und Linearführung der Hilfswalze, um diese
zwischen den beiden genannten Positionen zu bringen, ist ebenfalls innerhalb des Erfindungsgegenstandes
denkbar. Zudem ist es denkbar, dass das Schließelement und die Hilfswalze kombiniert
sein können, so dass nur ein Aktor zum Bewegen in die geeignete Position erforderlich
ist. Das Gehäuseelement kann drehbar und/oder bewegbar in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angeordnet sein, um insbesondere die Hilfswalze und/oder das Schließelement in die
gewünschte Position zu bewegen.
[0023] Des Weiteren kann die Erfindung derart weitergebildet sein, dass der Einlass des
Trichters in Richtung Querschneidevorrichtung einen vergrößerten Bereich aufweist,
der frei von der ersten Walze ist. Es bildet sich ein Freiraum durch den vergrößerten
Bereich des Einlasses, durch den zuverlässig Luftströmung von außen in den Trichter
gelangen kann, ohne das die erste Walze die Luftströmung behindert. Besonders vorteilhaft
hat sich der vergrößerte Bereich im Rahmen der Erfindung gezeigt, da eine automatische
Abführung der Restbahn nach dem Quertrennen über die Abführvorrichtung erfolgt. Eine
große Luftströmung gelangt von außen durch den vergrößerten Bereich, wobei die Luftströmung
gleichzeitig die quergetrennte Restbahn zuverlässig erfasst.
[0024] Vorteilhafterweise weist die Abführvorrichtung einen Absaugraum auf, in den die Abführkanäle
münden. Im Absaugraum können die Restbahnen entsprechend weitergeleitet werden, insbesondere
verteilt werden, um beispielsweise eine Verarbeitung oder Wiederverwertung der Restbahn
zu ermöglichen und/oder eine gezielte Entsorgung der Restbahn zu ermöglichen.
[0025] Bei einem weiteren Erfindungsgedanken erstreckt sich die Vorzugwalze zumindest teilweise
aus dem Trichter wobei sich innerhalb des Trichters eine Strömung einstellt, die unterhalb
der Vorzugwalze strömt. Beispielsweise kann das Trichtergehäuse derart ausgebildet
sein, dass sich zumindest teilweise die Vorzugwalze aus dem Trichter erstreckt. In
einer derartigen Ausführungsform kann es denkbar sein, dass sich lediglich eine Strömung
innerhalb des Trichters einstellt, die zum Beispiel unterhalb der Vorzugwalze strömt
und die Funktion der ersten Luftströmung hat. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist,
dass die Vorzugwalze und/oder der Trichter einfacher montierbar und/oder auswechselbar
sind.
[0026] Die Querschneidevorrichtung kann eine Schneidklinge aufweisen, die gezackt ausgebildet
sein kann. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Querschneidevorrichtung unabhängig von
der Abführvorrichtung an die Materialbahn bewegbar und/oder entfernbar ist. Ebenfalls
umfasst die Erfindung, dass die Abführvorrichtung einschließlich der Querschneidevorrichtung
aus einer entfernten Position zur Materialbahn, welche beispielsweise einer Dauerbetriebsstellung
entspricht, in eine nähere Position zur Materialbahn verlagerbar ist, welche die Schneidposition
darstellt, in welcher die Querschneidevorrichtung die Restbahn durchtrennt. Nachdem
das Quertrennen der Restbahn auf diese Weise bewirkt worden ist, und die Restbahn
von der Abführvorrichtung erfasst worden ist, kann wieder eine entferntere Position
zur Materialbahn eingenommen werden, so dass auch das Verletzungsrisiko für einen
Bediener durch die Querschneidevorrichtung minimiert wird. Alternativ kann auch vorgesehen
sein, dass die Querschneidevorrichtung ausfahrbar an der Abführvorrichtung, insbesondere
am Trichter angeordnet ist.
[0027] Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Materialbahn eine Kunststofffolie oder
eine Bahn aus Papier, Textil, Flies, Alufolie, Kupferfolie oder dergleichen ausgebildet
sein. Vorteilhafterweise kann die Längsschneidevorrichtung natürliche Messerelemente,
Schneidelemente oder Keile aufweisen, um einen entsprechenden Längsschnitt in Längsrichtung
durchführen zu können. Es ist jedoch auch möglich, den Längsschnitt durch einen Strahl
eines Mediums wie Wasser vorzunehmen. Auch ein Schweißmittel, wie ein Laser, kommt
als Schneidmittel in Frage. Gegenüber den Längsschneideeinrichtungen mit Messern oder
Keilen haben diese Schneidmittel den Vorteil nicht zu verschleißen. Sie haben jedoch
den Nachteil eines hohen Medien- oder Energieverbrauchs. Der Längsschnitt ist zudem
mit zwei gegeneinander laufenden Scherenwalzen denkbar.
[0028] Vorteilhafterweise kann die Querschneidevorrichtung, die weiter stromabwärts als
die Längsschneidevorrichtung angebracht ist, mit einer Steuereinheit versehen sein.
Diese Steuereinheit kann die Zeitdifferenz, in welcher die Querschneidevorrichtung
in die Materialbahn eintritt, berechnen. Ein Vorteil der automatisch arbeitenden Querschneidevorrichtung
ist, dass der Querschnitt zum Trennen der Restbahn von der Materialbahn nicht mehr
händisch vorgenommen werden muss, was während des Maschinenbetriebes zu kompliziert
ist und deswegen Maschinenstillstände verursacht.
[0029] Vorteilhafterweise kann der Trichter und/oder die Vorzugwalze derart zur Längsschneidevorrichtung
angeordnet sein, dass ab der Längsschneidevorrichtung die Restbahn von der Teilbahn
separiert ist. Die Erfindung schließt mit ein, dass die Vorzugswalze derart in der
Gesamtanordnung angeordnet sein kann, dass die Separierung ab der Längsschneidevorrichtung
sich aus der Position der Vorzugswalze und/oder der ersten Walze und/oder der zweiten
Walze sich ergibt.
[0030] Zudem wird die oben genannte Aufgabe durch ein Verfahren gemäß sämtlicher Merkmale
des Anspruchs 16 gelöst. Besonders vorteilhaft ist, dass die Abführvorrichtung dafür
sorgt, dass zuverlässig von außen die quergetrennte Restbahn in den Trichter gelangt.
Sämtliche Vorteile zur erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich zudem auf das erfindungsgemäße
Verfahren beziehen.
[0031] Vorteilhafterweise kann das Quertrennen der Restbahn zeitversetzt zu einem Längstrennen
der Längsschneidevorrichtung erfolgen. Hierfür kann eine Steuereinheit zum Einsatz
kommen, die entsprechend die Längsschneidevorrichtung und/oder die Querschneidevorrichtung
aktiviert.
[0032] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass der Druck innerhalb
des Trichters durch ein Schließelement eingestellt wird, das insbesondere zwischen
einer Schließstellung und einer Offenstellung bringbar ist, wobei in der Schließstellung
eine Öffnung des Trichters geschlossen ist und in der Offenstellung die Öffnung des
Trichters geöffnet ist. Vorteilhafterweise kann vor dem Quertrennen der Restbahn das
Schließelement die Schließstellung einnehmen, insbesondere wenn die Abführvorrichtung
zuverlässig die Restbahn abführt, das Schließelement in die Offenstellung verfahren
wird. Somit wird vor dem Quertrennen ein entsprechender Unterdruck innerhalb des Trichters
erstellt, wodurch beim Quertrennen erreicht wird, dass zuverlässig die quergetrennte
Restbahn in den Trichter gelangt. Erfolgt nach einer gewissen Zeit eine zuverlässige
Abführung der Restbahn, kann das Schließelement in die Offenstellung überführt werden,
wodurch ein zusätzlicher Lufteinlass entsteht, der zum Beispiel bewirken kann, dass
die Restbahn zuverlässig sich von der Vorzugwalze wieder trennt bzw. an dieser nicht
anhaftet.
[0033] Vorteilhafter Weise kann eine Hilfswalze an der ersten Walze anliegen, wenn das Quertrennen
erfolgt, um eine Zugunterbrechung in der Materialbahn zu verhindern. Die genannte
Hilfswalze kann vorteilhafter Weise zwischen zwei Positionen gebracht werden, wobei
in der ersten Position die Hilfswalze an der ersten Walze wirkt und in der zweiten
Position die Hilfswalze beabstandet zur ersten Walze ist. Wenn die Hilfswalze sich
in der zweiten Position befindet, ergibt sich ein gleichmäßiger Zug in der Restbahn
sowie eine zuverlässige Separierung von der Restbahn zur Teilbahn.
[0034] Vorteilhafter Weise kann innerhalb des Trichters eine Vorzugwalze angeordnet sein,
die die Restbahn zuverlässig abführt. Die Vorzugwalze begünstigt den Abtransport der
Restbahn innerhalb der Abführvorrichtung sowie eine zuverlässige Separierung, wobei
ein gleichmäßiger Zug in der Restbahn bewirkt wird.
[0035] Vorteilhafter Weise ermöglicht das Verfahren, dass eine Vielzahl an Restbahnen, die
parallel zueinander liegen, gleichzeitig abgeführt werden können. Hierfür sind mehrere
Trichter innerhalb der Abführvorrichtung vorgesehen, wobei in Abführkanälen die Restbahnen
hindurchgeführt werden, die den Trichtern nachgelagert sind.
[0036] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass eine Separierung der Restbahn von
der Teilbahn weit vor der Querschneidevorrichtung erfolgt, insbesondere die Separierung
der Restbahn von der Teilbahn vor der Abführvorrichtung erfolgt. Die sofortige Separierung
der Restbahn von der Teilbahn hat den Vorteil, dass die Restbahn mit der Teilbahn
nicht gegeneinander schlagen kann, nachdem ein Quertrennen erfolgt ist. Somit können
wirksam Kantendefekte an der Teilbahn verhindert werden.
[0037] Zudem kann es vorgesehen sein, dass der Trichter und/oder die Vorzugwalze derart
zur Längsschneidevorrichtung angeordnet sind, dass nach dem Quertrennen ab der Längsschneidevorrichtung
die Restbahn von der Teilbahn separiert wird.
[0038] Vorteilhafter Weise sind sämtliche Merkmale der Vorrichtungsansprüche mit den sämtlichen
Merkmalen der Verfahrensansprüche kombinierbar.
[0039] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum automatischen Schneiden
einer Materialbahn,
- Fig. 2 a, b
- eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- ein noch weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig.
1 und
- Fig. 5
- eine weitere nicht erfindungsgemäße Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
[0040] In Fig. 1 ist eine mögliche Ausführungsform einer Vorrichtung 1 zum automatischen
Schneiden einer Materialbahn 2 gezeigt. Die Materialbahn 2 ist vereinfacht in den
Fig. 2 bis 5 gezeigt, die über eine Längsschneidevorrichtung 60 sowie eine Querschneidevorrichtung
70 beschnitten wird, worauf im Folgenden noch eingegangen wird. Die Vorrichtung 1
verfügt über eine Abführvorrichtung 10, die mehrere Abführkanäle 11 aufweist, wobei
jeder Abführkanal 11 in einen Absaugraum 26 mündet. An der dem Absaugraum 26 gegenüberliegenden
Ende des Abführkanals 11 ist jeweils ein Trichter 12 vorgesehen, der einen Einlass
13 als Öffnung aufweist.
[0041] Zudem ist eine erste Walze 31 gezeigt, die beabstandet zu einer zweiten Walze 32
angeordnet ist. Die Materialbahn 2 wird in Längsrichtung L über die zweite Walze 32
in Richtung erste Walze 31 geführt und bewegt. Zwischen beiden Walzen 31, 32 befindet
sich eine Längsschneidevorrichtung 60, die kontinuierlich in Längsrichtung L die Materialbahn
2 in mindestens eine Teilbahn 3 und eine Restbahn 4 durchtrennt. In den vorliegenden
Ausführungsbeispielen erfolgt eine Durchtrennung der Materialbahn 1 an mehreren Stellen,
so dass eine Vielzahl an Teilbahnen 3 und Restbahnen 4 entsteht. Bei der Materialbahn
2 kann es sich beispielsweise um eine Kunststofffolienbahn handeln, die zum Beispiel
als Blas- oder Flachfolie kontinuierlich hergestellt und in einer Längsrichtung L
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zugeführt wird.
[0042] Beispielsweise kann die Längsschneidevorrichtung 60 Messerelemente aufweisen, um
die soeben beschriebene Längstrennung an der Materialbahn 2 zu bewirken.
[0043] Um die Restbahn 4 zuverlässig abzuführen und von der Teilbahn 3 zu trennen, ist stromabwärts
zur Längsschneidevorrichtung 60 eine Querschneidevorrichtung 70 vorgesehen, die im
Bereich der Restbahn 4 mit einem nicht explizit gezeigten Schneidelement eindringt.
Hierdurch erfolgt ein Schnitt an der Restbahn 4 quer zur Längsrichtung L. Das Gebläse
50 erzeugt einen entsprechenden Unterdruck in der Abführvorrichtung 10, insbesondere
im Trichter 12, so dass nach dem Quertrennen automatisch die von außen wirkende Luftströmung
5 die Restbahn 4 in den Trichter 12 führt. Der Trichter 12 ist möglichst nahe an der
ersten Walze 31 positioniert, um zuverlässig die Restbahn 4 in den Trichter 12 einzusaugen.
Besonders vorteilhaft ist, dass in sämtlichen Ausführungsbeispielen die Geometrie
des Trichters 12 im Bereich des Einlasses 13, durch den die Restbahn 4 in den Trichter
12 eingesaugt wird, zumindest teilweise der Geometrie der ersten Walze 31 angepasst
ist. Hierdurch lassen sich günstige Druckverhältnisse innerhalb des Trichters 12 erzielen,
wobei gleichzeitig sichergestellt wird, dass zuverlässig die quergetrennte Restbahn
4 in den Trichter 12 gelangt.
[0044] Wie in sämtlichen Ausführungsbeispielen gezeigt ist, weist die Vorrichtung 1 ein
schematisch dargestelltes Schließelement 14 auf, das zwischen einer Schließstellung
21 und einer Offenstellung 22 bewegbar ist. Die Offenstellung 22 ist lediglich in
Fig. 2b und 5 gezeigt, wobei das Schließelement 14 gemäß sämtlicher Figuren ebenfalls
in derartige Stellungen 21, 22 überführbar ist. Insbesondere ist in den Fig. 2 bis
4 ist das Schließelement 14 in der Schließstellung 21 gezeigt. Der Trichter 12 weist
eine Öffnung 19 auf, die durch das Schließelement 14 verschlossen oder geöffnet werden
kann.
[0045] Die Abführvorrichtung 10 weist gemäß Fig. 2 eine Hilfswalze 15 auf, die zwischen
zwei Positionen 23, 24 verschiebbar und/oder schwenkbar ist, wobei in der ersten Position
23 die Hilfswalze 15 an der ersten Walze 31 anliegt, und in der zweiten Position 24
die Hilfswalze 15 beabstandet zur ersten Walze 31 ist. Bevor das Quertrennen über
die Querschneidevorrichtung 70 erfolgt, erfolgt zunächst ein Längsschnitt über die
Längsschneidevorrichtung 60, wobei die Hilfswalze 15 an der ersten Walze 31 wirkt,
welches in Fig. 2a gezeigt ist. Der Vorteil ist, dass bei einem Anliegen der Hilfswalze
15 an der ersten Walze 31 eine Zugunterbrechung in der Materialbahn 2, insbesondere
im Bereich der Längsschneidevorrichtung 60 verhindert wird. Die Abführvorrichtung
10 sorgt nach dem Quertrennen, dass zuverlässig die Restbahn 4 in den Trichter 12
gesaugt wird. Erfolgt eine zuverlässige Abführung der Restbahn 4 in der Abführvorrichtung
10, verfährt die Hilfswalze 15 von der ersten Position 23 (Fig. 2a) in die zweite
Position 24 (Fig. 2b).
[0046] Gemäß Fig. 2 bis 4 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 eine Vorzugwalze 16 auf,
die innerhalb des jeweiligen Trichters 12 angeordnet ist. Wie in Fig. 1 gezeigt ist,
durchdringt die Vorzugwalze 16 sämtliche, zueinander benachbart angeordnete Trichter
12, wobei die Vorzugwalze 16 um die Achse 80 rotiert, während die Vorrichtung 1 in
Betrieb ist. Die Vorzugwalze 16 rotiert im Uhrzeigersinn und bewirkt eine verbesserte
Abführung der Restbahn 4 in Richtung Abführkanal 11, insbesondere in Richtung Absaugraum
26. Hierbei bildet sich eine erste Luftströmung 17, die unterhalb der Vorzugwalze
16 strömt, und eine zweite Luftströmung 18, die oberhalb der Vorzugwalze 16 strömt.
Die erste Luftströmung 17 begünstigt, dass die Restbahn 4 zuverlässig an die Vorzugwalze
16 geführt wird und anschließend die Restbahn 4 zuverlässig in Richtung Abführkanal
11 transportiert wird. Es entsteht eine gleichmäßige Zugbeanspruchung auf die Materialbahn
2, wodurch eine zuverlässige Separierung der Restbahn 4 von der Teilbahn 3 im Bereich
der Längsschneidevorrichtung 60 erfolgt, wenn die Hilfswalze 15 sich in ihrer zweiten
Position 24 gemäß Fig. 2b befindet und sich das Schließelement 14 in der Offenstellung
22 befindet, die lediglich in Figur 5 gezeigt ist.
[0047] Die zweite Luftströmung 18, die oberhalb der Vorzugwalze 16 strömt, bewirkt, dass
die Restbahn 4 sich zuverlässig von der Vorzugwalze 16 wieder löst und somit keine
Anhaftungseffekte der Restbahn 4 an der Vorzugwalze 16 entstehen.
[0048] In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung, die schematisch in Fig. 2 gezeigt
ist, ist die Hilfswalze 15 drehbar am Trichter 12 angeordnet. Hierbei ist die Hilfswalze
15 an einem Gehäuseelement 20 angeordnet, welches um eine Achse 81 verschwenkbar ist.
Die Hilfswalze 15 ist gleichzeitig um die Achse 84 rotierbar. Die Bewegung des Gehäuseelementes
20 kann über einen Antrieb, insbesondere einen elektrischen oder pneumatischen Antrieb
erfolgen, der explizit nicht gezeigt ist. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Hilfswalze
15 linear zwischen ihren beiden Positionen 23, 24 bewegt werden kann.
[0049] Zudem kann gemäß Fig. 2a und 2b mit umfasst sein, dass das Schließelement 14 an der
Hilfswalze 15, insbesondere am Gehäuseelement 20 angeordnet bzw. mit integriert ist.
Wenn also die Hilfswalze 15 zwischen ihren beiden Positionen 23, 24 bewegt wird, erfolgt
gleichzeitig eine Mitbewegung des Schließelementes 14 in seine Schließstellung 21
oder in die Offenstellung 22. Vorzugsweise ist die Hilfswalze 15 in Wirkverbindung
mit dem Schließelement 14.
[0050] Wird über die Abführvorrichtung 10 die Restbahn 4 bzw. die Restbahnen 4 zuverlässig
abgeführt, erfolgt ein Öffnungsvorgang des Schließelementes 14, wodurch zusätzlich
Umgebungsluft durch die Öffnung 19 in den Trichter 12 eindringen kann, welches auch
für die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 3 bis Fig. 5 zutrifft.
[0051] Damit zuverlässig nach dem Quertrennen die Restbahn 4 in den Trichter 12 eingesaugt
wird, weist der Einlass 13 des Trichters 12 in Richtung Querschneidevorrichtung 70
einen vergrößerten Bereich 25 auf, der frei von der ersten Walze 31 ist. Der vergrößerte
Bereich 25 begünstigt, dass aus der Umgebung eine große Luftströmung 5 innerhalb des
Trichtergehäuses 27 eindringen kann, die gleichzeitig die quergetrennte Restbahn 4
in den Trichter 12 drücken kann.
[0052] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 verdeutlicht, dass es ohne die Hilfswalze 15
aus Fig. 2 auskommen kann, wobei sämtliche Merkmale aus Fig. 2a und Fig. 2b auch im
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 mit aufgenommen sind. Wie Fig. 3 entspricht Fig. 4
im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, wobei das Trichtergehäuse 27
andersartig ausgeführt ist, so dass zumindest teilweise die Vorzugwalze 16 sich aus
dem Trichter 12 erstreckt. Gemäß Fig. 4 ergibt sich lediglich eine erste Luftströmung
17, die unterhalb der Vorzugwalze 16 strömt. Das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 4 weist
wie Fig. 3 eine Vorzugwalze 16 auf, wobei es ebenfalls denkbar ist, das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 mit der Vorzugwalze 16 gemäß Fig. 2a und Fig. 2b zu kombinieren.
[0053] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2a und Fig. 2b, wobei das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ohne Vorzugwalze
16 und ohne Hilfswalze 15 auskommt. Die übrigen Merkmale des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 5 entsprechen den Erläuterungen aus den zuvor beschriebenen Fig. 2 bis
Fig. 4.
[0054] In sämtlichen Ausführungsbeispielen erfolgt das Quertrennen der Restbahn 4 zeitversetzt
zu einem Längstrennen der Längsschneidevorrichtung 60. Der Druck innerhalb des Trichters
12 lässt sich unter anderem durch das Schließelement 14 einstellen, welches zwischen
der Schließstellung 21 und der Offenstellung 22 bewegbar ist. Vor dem Quertrennen
der Restbahn 4 nimmt das Schließelement 14 die Schließstellung 21 ein. Erfolgt nach
einer definierten Zeit eine zuverlässige Abführung der Restbahn 4 über die Abführvorrichtung
10, wird das Schließelement 14 in die Offenstellung 22 überführt, wodurch eine unterstützende
Ausgleichsluftströmung über die Öffnung 19 in den Trichter 12 einströmt. Diese Ausgleichsluftströmung
kann unter anderem bewirken, dass diese in die zweite Luftströmung 18 übergeht, oder
verbesserte Strömungseffekte innerhalb des Trichters 12 auslöst.
[0055] Gemäß Fig. 1, die mit sämtlichen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 bis Fig. 5 kombinierbar
ist, sind die Abführkanäle 11 untereinander in Längsrichtung der Rotationsachse der
ersten Walze 31 verschiebbar, so dass der Abstand zwischen den Abführkanälen 11 einstellbar
ist. Die Materialbahn 2, die über die Walzen 31, 32 transportiert wird, kann unterschiedlichst
geschnitten werden, wobei am Rand der Materialbahn 2 Restbahnen 4 entstehen, die auch
als Randstreifen bezeichnet werden können. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind die Trichter
12, insbesondere links und rechts verbreitert ausgebildet, um breitere Restbahnen
4 absaugen zu können. Mittig zu den verbreiterten Trichtern 12 sind schmalere Trichter
12 vorgesehen, um Restbahnen 4 abzusaugen, die schmaler sind. Diese schmaleren Restbahnen
4 können auch als Mittelstreifen bezeichnet werden.
[0056] Es ist zusätzlich denkbar, dass der Absaugraum 26 sämtliche Randstreifen und Mittelstreifen
aufnehmen kann, um diese dem Gesamtprozess wieder zuzuführen oder diese Restbahnen
zur Entsorgung weiterzuführen. Ebenfalls kann im Rahmen des Erfindungsgedankens gemäß
Fig. 1 vorgesehen sein, dass der Absaugraum 26 mehrere voneinander getrennte Kavitäten
aufweist, beispielsweise die verbreiterten Abführkanäle 11, die links und rechts angeordnet
sind, in eine erste Kavität münden, und die schmaleren Abführkanäle 11 in eine getrennte
zweite Kavität münden. Somit steht es dem Betreiber der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 frei, die Restbahnen 4 innerhalb der getrennten Kavitäten des Absaugraumes 26 nach
entsprechenden Anforderungen "weiter zu verarbeiten". Das bedeutet, dass gewisse Restbahnen
beispielsweise wieder zurück in den Gesamtprozess zugeführt werden sollen oder gewisse
Restbahnen zu entsorgen sind. Gemäß Fig. 1 weist jeder Trichter 12 einen Durchbruch
28 auf, durch den die Vorzugwalze 16 sich erstreckt, wobei die Geometrie des Durchbruchs
28 im Wesentlichen der Geometrie der Vorzugwalze 16 entspricht.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Materialbahn
- 3
- Teilbahn
- 4
- Restbahn
- 5
- Luftströmung
- 10
- Abführvorrichtung
- 11
- Abführkanal
- 12
- Trichter
- 13
- Einlass
- 14
- Schließelement
- 15
- Hilfswalze
- 16
- Vorzugwalze
- 17
- erste Luftströmung
- 18
- zweite Luftströmung
- 19
- Öffnung
- 20
- Gehäuseelement
- 21
- Schließstellung
- 22
- Offenstellung
- 23
- erste Position
- 24
- zweite Position
- 25
- vergrößerter Bereich
- 26
- Absaugraum
- 27
- Trichtergehäuse,
- 28
- Durchbruch
- 31
- erste Walze
- 32
- zweite Walze
- 50
- Druckmittel, Gebläse
- 60
- Längsschneidevorrichtung
- 70
- Querschneidevorrichtung
- 80
- Achse
- 81
- Achse
- 82 - 84
- Achse
1. Vorrichtung (1) zum automatischen Schneiden einer Materialbahn (2), mit einer Längsschneidevorrichtung
(60), mittels der die Materialbahn (2) in eine Längsrichtung (L) in mindestens eine
Teilbahn (3) und mindestens eine Restbahn (4) durchtrennbar ist, einer Abführvorrichtung
(10) zum automatischen Abführen der erzeugten Restbahn (4), einer nach der Längsschneidevorrichtung
(60) nachgelagerten Querschneidevorrichtung (70) zum Durchtrennen der Restbahn (4)
quer zur Längsrichtung (L),
wobei die Abführvorrichtung (10) mindestens einen Trichter (12) aufweist, der mit
einem Einlass (13) ausgebildet ist, um die Restbahn (4) abzuführen,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Trichters (12) eine Vorzugwalze (16) angeordnet ist, um die Restbahn
(4) verbessert abzuführen.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorzugwalze (16) derart innerhalb des Trichters (12) drehbar angeordnet ist,
dass sich eine erste Luftströmung (17), die unterhalb der Vorzugwalze (16) strömt,
und eine zweite Luftströmung (18) bildet, die oberhalb der Vorzugwalze (16) strömt.
3. Vorrichtung (1) zum automatischen Schneiden einer Materialbahn (2), mit einer Längsschneidevorrichtung
(60), mittels der die Materialbahn (2) in eine Längsrichtung (L) in mindestens eine
Teilbahn (3) und mindestens eine Restbahn (4) durchtrennbar ist, einer Abführvorrichtung
(10) zum automatischen Abführen der erzeugten Restbahn (4),
einer nach der Längsschneidevorrichtung (60) nachgelagerten Querschneidevorrichtung
(70) zum Durchtrennen der Restbahn (4) quer zur Längsrichtung (L),
wobei die Abführvorrichtung (10) mindestens einen Trichter (12) aufweist, der mit
einem Einlass (13) ausgebildet ist, um die Restbahn (4) abzuführen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorzugwalze (16) teilweise aus dem Trichter (12) sich erstreckt, wobei innerhalb
des Trichters (12) sich eine Strömung (17) einstellt, die unterhalb der Vorzugwalze
(16) strömt.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Separierung der Restbahn (4) von der Teilbahn (3) weit vor der Querschneidevorrichtung
(70) erfolgt.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abführvorrichtung (10) mehrere Abführkanäle (11) aufweist, um mehrere Restbahnen
(4) abzusaugen, insbesondere dass die Abführkanäle (11) in ihrer Position zur Materialbahn
(2) veränderbar sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abführvorrichtung (10) an eine erste Walze (31) positionierbar ist, die für einen
Transport der Materialbahn (2) sorgt, wobei insbesondere die Geometrie des Trichters
(12) im Bereich des Einlasses (13) zumindest teilweise der Geometrie der ersten Walze
(31) angepasst ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Schließelement (14) vorgesehen ist, das zwischen einer Schließstellung
(21) und einer Offenstellung (22) bringbar ist, wobei in der Schließstellung (21)
eine Öffnung (19) des Trichters (12) geschlossen ist und in der Offenstellung (22)
die Öffnung (19) des Trichters (12) geöffnet ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Einlasses (13), nachgelagert zur ersten Walze (31) die Querschneidevorrichtung
(70) angeordnet ist.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abführvorrichtung (10) mindestens eine Hilfswalze (15) aufweist, die zwischen
zwei Positionen (23, 24) bringbar ist, wobei in der ersten Position (23) die Hilfswalze
(15) an der ersten Walze (31) wirkt und in der zweiten Position (24) die Hilfswalze
(15) beabstandet zur ersten Walze (31) ist.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfswalze (15) drehbar und/oder verschiebbar am Trichter (12) gelagert ist.
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfswalze (15) an einem Gehäuseelement (20) drehbar gelagert ist, wobei insbesondere
das Gehäuseelement (20) das Schließelement (14) aufweist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einlass (13) des Trichters (12) in Richtung Querschneidevorrichtung (70) einen
vergrößerten Bereich (25) aufweist, der frei von der ersten Walze (31) ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abführvorrichtung (10) einen Absaugraum (26) aufweist, in den die Abführkanäle
(11) münden.
14. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorzugwalze (16) sich durch eine Vielzahl an benachbart zueinander angeordneten
Trichtern (12) erstreckt, wobei insbesondere jeder Trichter (12) einen Durchbruch
(28) aufweist.
15. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Trichter (12) und/oder die Vorzugwalze (16) derart zur Längsschneidevorrichtung
(60) angeordnet sind, dass ab der Längsschneidevorrichtung (60) die Restbahn (4) von
der Teilbahn (3) separiert ist.
16. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, zum
automatischen Schneiden einer Materialbahn (2), mit
einer Abführvorrichtung (10), die an eine erste die Materialbahn (2) transportierende
Walze (31) positioniert wird,
einer der ersten Walze (31) vorgelagerten Längsschneidevorrichtung (60), mittels der
die Materialbahn (2) in eine Längsrichtung (L) in mindestens eine Teilbahn (3) und
mindestens eine Restbahn (4) durchtrennt wird,
einer nach der Längsschneidevorrichtung (60) nachgelagerten Querschneidevorrichtung
(70), die die Restbahn (4) quer zur Längsrichtung (L) durchtrennt, wobei die Abführvorrichtung
(10) Trichter (12) mit jeweils einem zur ersten Walze (31) zugewandten Einlass (13)
aufweist, durch den die Restbahn (4) in die Abführvorrichtung (10) gelangt,
der Einlass (13) des Trichters (12) einen vergrößerten Bereich (25) aufweist, der
frei von der ersten Walze (31) ist, so dass sich innerhalb des Trichters (12) eine
Drucksituation einstellt, wodurch nach einem Quertrennen der Restbahn (4) durch die
Querschneidevorrichtung (70) ein automatisches Abführen der Restbahn (4) in die Abführvorrichtung
(10) bewirkt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Quertrennen der Restbahn (4) zeitversetzt zu einem Längstrennen der Längsschneidevorrichtung
(60) erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druck (50) innerhalb des Trichters (12) durch ein Schließelement (14) eingestellt
wird, das insbesondere zwischen einer Schließstellung (21) und einer Offenstellung
(22) bringbar ist, wobei in der Schließstellung (21) eine Öffnung (19) des Trichters
(12) geschlossen ist und in der Offenstellung (22) die Öffnung (19) des Trichters
(12) geöffnet ist.
19. Verfahren nach Anspruch 16, 17 oder 18 dadurch gekennzeichnet,
dass vor dem Quertrennen der Restbahn (4) das Schließelement (14) die Schließstellung
(21) einnimmt, insbesondere wenn die Abführvorrichtung (10) zuverlässig die Restbahn
(4) abführt, das Schließelement (14) in die Offenstellung (22) verfahren wird.
20. Verfahren nach Anspruch 16, 17, 18 oder 19 dadurch gekennzeichnet,
dass eine Hilfswalze (15) an der ersten Walze (31) anliegt, wenn das Quertrennen erfolgt,
um eine Zugunterbrechung in der Materialbahn (2) zu verhindern.
21. Verfahren nach Anspruch 16, 17, 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Trichters (12) eine Vorzugwalze (16) angeordnet ist, die die Restbahn
(4) zuverlässig abführt.
22. Verfahren nach Anspruch 16, 17, 18, 19, 20 oder 21 dadurch gekennzeichnet,
dass der Trichter (12) und/oder die Vorzugwalze (16) derart zur Längsschneidevorrichtung
(60) angeordnet sind, dass nach dem Quertrennen ab der Längsschneidevorrichtung (60)
die Restbahn (4) von der Teilbahn (3) separiert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 16, 17, 18, 19, 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Separierung der Restbahn (4) von der Teilbahn (3) weit vor der Querschneidevorrichtung
(70) erfolgt, insbesondere die Separierung der Restbahn (4) von der Teilbahn (3) vor
der Abführvorrichtung (10) erfolgt.
1. A device (1) for automatically cutting a web of material (2), having a longitudinal
cutting device (60), by means of which the web of material (2) can be separated into
at least one partial web (3) and into at least one residual web (4) in a longitudinal
direction (L), a discharge device (10) for automatically discharging the obtained
residual web (4), a transverse cutting device (70), which is downstream of the longitudinal
cutting device (60) and is used for separating the residual web (4) transversely to
the longitudinal direction (L), wherein the discharge device (10) has at least one
funnel (12), which is formed with an inlet (13), in order to discharge the residual
web (4),
characterized in
that within the funnel (12) an advancing roller (16) is arranged, in order to discharge
the residual web (4) in an improved manner.
2. A device (1) according to Claim 1,
characterized in
that the advancing roller (16) is rotatably arranged within the funnel (12) in such a
manner that a first air flow (17) is formed, which flows underneath the advancing
roller (16), and a second air flow (18) is formed, which flows above the advancing
roller (16).
3. A device (1) for automatically cutting a web of material (2), having a longitudinal
cutting device (60), by means of which the web of material (2) can be separated into
at least one partial web (3) and into at least one residual web (4) in a longitudinal
direction (L), a discharge device (10) for automatically discharging the obtained
residual web (4), a transverse cutting device (70), which is downstream of the longitudinal
cutting device (60) and is used for separating the residual web (4) transversely to
the longitudinal direction (L), wherein the discharge device (10) has at least one
funnel (12), which is formed with an inlet (13), in order to discharge the residual
web (4),
characterized in,
that the advancing roller (16) extends partially out of the funnel (12), wherein within
the funnel (12) a flow (17) is established, which flows underneath the advancing roller
(16).
4. A device (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in,
that a separation of the residual web (4) from the partial web (3) takes place far before
the transverse cutting device (70).
5. A device (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in,
that the discharge device (10) has a plurality of discharge channels (11), in order to
siphon off a plurality of residual webs (4), in particular, that the discharge channels
(11) can be varied in their position relative to the web of material (2).
6. A device (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in
that the discharge device (10) can be positioned on a first roller (31), which provides
for a transport of a web of material (2), wherein in particular the geometry of the
funnel (12) in the region of the inlet (13) is adapted at least partially to the geometry
of the first roller (31).
7. A device (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in
that at least one closing element (14) is provided, which can be moved between a closed
position (21) and an open position (22), wherein in the closed position (21) an opening
(19) of the funnel (12) is closed and in the open position (22) the opening (19) of
the funnel (12) is opened.
8. A device (1) according to Claim 6 or 7,
characterized in
that in the region of the inlet (13), the transverse cutting device (70) is arranged downstream
of the first roller (31).
9. A device (1) according to Claim 6, 7 or 8,
characterized in
that the discharge device (10) has at least one auxiliary roller (15), which can be moved
between two positions (23, 24), wherein in the first position (23) the auxiliary roller
(15) acts on the first roller (31) and in the second position (24) the auxiliary roller
(15) is spaced apart from the first roller (31).
10. A device (1) according to Claim 9,
characterized in,
that the auxiliary roller (15) is mounted rotatably and/or displaceably on the funnel
(12).
11. A device (1) according to Claim 9 or 10,
characterized in
that the auxiliary roller (15) is mounted rotatably on a housing element (20), wherein
in particular the housing element (20) has a closing element (14).
12. A device (1) according to any one of the preceding Claims 6 to 11,
characterized in
that the inlet (13) of the funnel (12) in the direction of the transverse cutting device
(70) has an enlarged region (25), which is free from the first roller (31).
13. A device (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in
that the discharge device (10) has a suction chamber (26), into which the discharge channels
(11) open.
14. A device (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in,
that the advancing roller (16) extends through a plurality of funnels (12) arranged adjacent
to one another, wherein in particular each funnel (12) has an aperture (28).
15. A device (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in
that the funnel (12) and/or the advancing roller (16) is arranged relative to the longitudinal
cutting device (60) in such a manner that, as of the longitudinal cutting device (60),
the residual web (4) is separated from the partial web (3).
16. A method for operating a device (1) according to any one of Claims 1 to 15, for automatically
cutting a web of material (2), having a discharge device (10), which is positioned
on a first roller (31) transporting the web of material (2),
a longitudinal cutting device (60) upstream of the first roller (31), by means of
which the web of material (2) is separated in a longitudinal direction (L) into at
least one partial web (3) and at least one residual web (4),
a transverse cutting device (70) downstream from the longitudinal cutting device (60),
which transverse cutting device separates the residual web (4) transversely to the
longitudinal direction (L), wherein the discharge device (10) has funnels (12) with
in each case one inlet (13) facing the first roller (31), through which the residual
web (4) enters the discharge device (10),
the inlet (13) of the funnel (12) has an enlarged region (25), which is free from
the first roller (31), so that within the funnel (12) a pressure situation is established,
whereby after a transverse separation of the residual web (4) by the transverse cutting
device (70) an automatic discharging of the residual web (4) into the discharge device
(10) is performed.
17. A method according to Claim 16,
characterized in
that the transverse separation of the residual web (4) takes place delayed in time relative
to a longitudinal separation of the longitudinal cutting device (60).
18. A method according to Claim 16 or 17,
characterized in,
that the pressure (50) within the funnel (12) is established by a closing element (14),
which in particular can be moved between a closed position (21) and an open position
(22), wherein in the closed position (21) an opening (19) of the funnel (12) is closed
and in the open position (22) the opening (19) of the funnel (12) is opened.
19. A method according to Claim 16, 17 or 18,
characterized in,
that before the transverse separation of the residual web (4) the closing element (14)
assumes the closed position (21), in particular, if the discharge device (10) reliably
discharges the residual web (4), the closing element (14) is moved into the open position
(22).
20. A method according to Claim 16, 17, 18 or 19,
characterized in
that an auxiliary roller (15) abuts against the first roller (31), if the transverse separation
takes place, in order to prevent a course interruption in the web of material (2).
21. A method according to Claim 16, 17, 18, 19, or 20,
characterized in,
that within the funnel (12) an advancing roller (16) is arranged, which reliably discharges
the residual web (4).
22. A method according to Claim 16, 17, 18, 19, 20 or 21 ,
characterized in,
that the funnel (12) and/or the advancing roller (16) is arranged relative to the longitudinal
cutting device (60) in such a manner that after the transverse separation, as of the
longitudinal cutting device (60), the residual web (4) is separated from the partial
web (3).
23. A method according to Claim 16, 17, 18, 19, 20, 21 or 22,
characterized in,
that the separation of the residual web (4) from the partial web (3) takes place far before
the transverse cutting device (70), in particular, the separation of the residual
web (4) from the partial web (3) takes place before the discharge device (10).
1. Dispositif (1) de coupe automatique d'une bande de matière (2), avec un dispositif
de coupe longitudinale (60) au moyen duquel la bande de matière (2) peut être découpée
dans une direction longitudinale (L) en au moins une bande partielle (3) et en au
moins une bande résiduelle (4), avec un dispositif d'évacuation (10) destiné à l'évacuation
automatique de la bande résiduelle (4) produite, avec un dispositif de coupe transversale
(70) monté en aval du dispositif de coupe longitudinale (60) pour la découpe de la
bande résiduelle (4) transversalement à la direction longitudinale (L),
le dispositif d'évacuation (10) comportant au moins un entonnoir (12) qui est formé
avec une entrée (13) pour évacuer la bande résiduelle (4),
caractérisé en ce que,
à l'intérieur de l'entonnoir (12), il est disposé un cylindre d'avance (16) pour améliorer
l'évacuation de la bande résiduelle (4).
2. Dispositif (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le cylindre d'avance (16) est disposé de façon rotative à l'intérieur de l'entonnoir
(12) de telle sorte qu'il se forme un premier écoulement d'air (17) qui s'écoule au-dessous
du cylindre d'avance (16) et un deuxième écoulement d'air (18) qui s'écoule au-dessus
du cylindre d'avance (16).
3. Dispositif (1) de coupe automatique d'une bande de matière (2), avec un dispositif
de coupe longitudinale (60) au moyen duquel la bande de matière (2) peut être découpée
dans une direction longitudinale (L) en au moins une bande partielle (3) et en au
moins une bande résiduelle (4), avec un dispositif d'évacuation (10) destiné à l'évacuation
automatique de la bande résiduelle (4) produite, avec un dispositif de coupe transversale
(70) monté en aval du dispositif de coupe longitudinale (60) pour la découpe de la
bande résiduelle (4) transversalement à la direction longitudinale (L),
le dispositif d'évacuation (10) comportant au moins un entonnoir (12) qui est constitué
avec une entrée (13) pour évacuer la bande résiduelle (4),
caractérisé en ce que
le cylindre d'avance (16) s'étend partiellement à partir de l'entonnoir (12), un écoulement
(17) s'installant à l'intérieur de l'entonnoir (12) et s'écoulant au-dessous du cylindre
d'avance (16).
4. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
qu'une séparation entre la bande résiduelle (4) et la bande partielle (3) s'effectue
loin en amont du dispositif de coupe transversale (70).
5. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif d'évacuation (10) comporte plusieurs canaux d'évacuation (11) pour aspirer
plusieurs bandes résiduelles (4), en particulier en ce que la position des canaux d'évacuation (11) par rapport à la bande de matière (2) peut
être modifiée.
6. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif d'évacuation (10) peut être positionné sur un premier cylindre (31)
qui assure un transport de la bande de matière (2), la géométrie de l'entonnoir (12)
étant en particulier adaptée dans la zone de l'entrée (13) au moins partiellement
à la géométrie du premier cylindre (31).
7. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
qu'il est prévu au moins un élément de fermeture (14) qui peut être conduit à commuter
entre une position de fermeture (21) et une position d'ouverture (22), une ouverture
(19) de l'entonnoir (12) étant fermée dans la position de fermeture (21), et l'ouverture
(19) de l'entonnoir (12) étant ouverte dans la position d'ouverture (22).
8. Dispositif (1) selon la revendication 6 ou 7,
caractérisé en ce que,
le dispositif de coupe transversale (70) est disposé dans la zone de l'entrée (13)
en aval du premier cylindre (31).
9. Dispositif (1) selon la revendication 6, 7 ou 8,
caractérisé en ce que
le dispositif d'évacuation (10) comporte au moins un cylindre auxiliaire (15) qui
peut être amené à commuter entre deux positions (23, 24), le cylindre auxiliaire (15)
agissant sur le premier cylindre (31) dans la première position (23), et le cylindre
auxiliaire (15) étant à distance du premier cylindre (31) dans la deuxième position
(24) .
10. Dispositif (1) selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
le cylindre auxiliaire (15) est supporté de façon rotative et/ou coulissante sur l'entonnoir
(12).
11. Dispositif (1) selon la revendication 9 ou 10,
caractérisé en ce que
le cylindre auxiliaire (15) est supporté de façon rotative sur un élément de carter
(20), l'élément de carter (20) comportant en particulier l'élément de fermeture (14).
12. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes 6 à 11,
caractérisé en ce que
l'entrée (13) de l'entonnoir (12) comporte, en direction du dispositif de coupe transversale
(70), une zone agrandie (25) qui est exempte du premier cylindre (31).
13. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif d'évacuation (10) comporte un espace d'aspiration (26) dans lequel débouchent
les canaux d'évacuation (11).
14. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le cylindre d'avance (16) s'étend à travers une multiplicité d'entonnoirs (12) disposés
au voisinage les uns des autres, chaque entonnoir (12) comportant en particulier une
traversée (28).
15. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'entonnoir (12) et/ou le cylindre d'avance (16) sont disposés de telle sorte par
rapport au dispositif de coupe longitudinale (60) que la bande résiduelle (4) est
séparée de la bande partielle (3) à partir du dispositif de coupe longitudinale (60).
16. Procédé de fonctionnement d'un dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 15
pour la découpe automatique d'une bande de matière (2), avec
un dispositif d'évacuation (10) qui est positionné sur un premier cylindre (31) transportant
la bande de matière (2),
un dispositif de coupe longitudinale (60) monté en amont du premier cylindre (31)
et au moyen duquel la bande de matière (2) est découpée dans une direction longitudinale
(L) en au moins une bande partielle (3) et en au moins une bande résiduelle (4),
un dispositif de coupe transversale (70) monté en aval du dispositif de coupe longitudinale
(60) et qui découpe la bande résiduelle (4) transversalement à la direction longitudinale
(L),
le dispositif d'évacuation (10) comportant des entonnoirs (12) avec respectivement
une entrée (13) tournée vers le premier cylindre (31) et à travers laquelle la bande
résiduelle (4) parvient dans le dispositif d'évacuation (10),
l'entrée (13) de l'entonnoir (12) comportant une zone agrandie (25) qui est exempte
du premier cylindre (31) de telle sorte qu'une situation de pression s'installe à
l'intérieur de l'entonnoir (12), ce qui, après une découpe transversale de la bande
résiduelle (4) par le dispositif de coupe transversale (70), provoque une évacuation
automatique de la bande résiduelle (4) dans le dispositif d'évacuation (10).
17. Procédé selon la revendication 16,
caractérisé en ce que
la découpe transversale de la bande résiduelle (4) s'effectue de façon temporellement
décalée par rapport à une découpe longitudinale du dispositif de coupe longitudinale
(60).
18. Procédé selon la revendication 16 ou 17,
caractérisé en ce que
la pression (50) à l'intérieur de l'entonnoir (12) est réglée par un élément de fermeture
(14) qui peut en particulier être amené à commuter entre une position de fermeture
(21) et une position d'ouverture (22), une ouverture (19) de l'entonnoir (12) étant
fermée dans la position de fermeture (21), et l'ouverture (19) de l'entonnoir (12)
étant ouverte dans la position d'ouverture (22).
19. Procédé selon la revendication 16, 17 ou 18,
caractérisé en ce que,
avant la découpe transversale de la bande résiduelle (4), l'élément de fermeture (14)
occupe la position de fermeture (21), en particulier quand le dispositif d'évacuation
(10) évacue de façon fiable la bande résiduelle (4), l'élément de fermeture (14) est
déplacé dans la position d'ouverture (22).
20. Procédé selon la revendication 16, 17, 18 ou 19,
caractérisé en ce
qu'un cylindre auxiliaire (15) est adjacent au premier cylindre (31) quand la découpe
transversale est effectuée pour empêcher une interruption de traction dans la bande
de matière (2) .
21. Procédé selon la revendication 16, 17, 18, 19 ou 20,
caractérisé en ce que,
à l'intérieur de l'entonnoir (12), il est disposé un cylindre d'avance (16) qui évacue
de façon fiable la bande résiduelle (4).
22. Procédé selon la revendication 16, 17, 18, 19, 20 ou 21
caractérisé en ce que
l'entonnoir (12) et/ou le cylindre d'avance (16) sont disposés par rapport au dispositif
de coupe longitudinale (60) de telle sorte que, après la découpe transversale, la
bande résiduelle (4) est séparée de la bande partielle (3) à partir du dispositif
de coupe longitudinale (60).
23. Procédé selon la revendication 16, 17, 18, 19, 20, 21 ou 22,
caractérisé en ce
qu'une séparation entre la bande résiduelle (4) et la bande partielle (3) s'effectue
loin en amont du dispositif de coupe transversale (70), en particulier la séparation
entre la bande résiduelle (4) et la bande partielle (3) s'effectue en amont du dispositif
d'évacuation (10).
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