[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anbringung einer Quer- und/oder Längsreling
an einer Zarge einer Möbel-Schublade sowie eine Schublade mit einer solchen Vorrichtung
und ein Möbel mit einer solchen Schublade.
Stand der Technik
[0002] Vorrichtungen der einleitend bezeichneten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Bei einer Ausführungsform ist zum Beispiel ein Abschlusselement einer Zarge so ausgestaltet,
dass es über die Zarge übersteht und dort eine Aufnahme für eine Längs- und Querreling
vorgesehen ist.
Aufgaben und Vorteile der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Vorrichtung zur Anbringung
einer Quer- und/oder Längsreling an einer Zarge an einer Möbel-Schublade bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruchs 13 und 14
gelöst.
[0005] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung angegeben.
[0006] Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Anbringung einer Quer- und/oder Längsreling
an einer Zarge einer Möbel-Schublade aus. Die Zarge umfasst einen Zargenkörper sowie
ein Befestigungsorgan zur Anbringung einer Wandkomponente am Zargenkörper. Im Bereich
einer Befestigungsseite der Quer- und/oder Längsreling ist ein Trägerelement am Befestigungsorgan
zur Anordnung einer Schubladenquerwand vorgesehen.
[0007] Der wesentliche Aspekt der Erfindung ist nun darin zu sehen, dass ein erstes und
ein zweites Montageorgan vorhanden ist, wobei das erste Montageorgan über das Befestigungsorgan
in vertikaler Richtung nach oben übersteht. Außerdem umfasst das erste Montageorgan
einen ersten Verbindungsabschnitt. Das zweite Montageorgan ist am ersten Verbindungsabschnitt
befestigt und dazu ausgelegt, die Quer- und/oder Längsreling daran zu montieren.
[0008] Die Erfindung geht bevorzugt von einer Zarge für eine Schublade mit einem Zargenkörper
und Befestigungsorganen aus, die den Zargenkörper überragen. Der Zargenkörper lässt
sich vorzugsweise an einem Schubladen-Auszug eines Möbels anordnen. Vorteilhaft sind
gegenüberliegende Befestigungsorgane vorgesehen. Die Befestigungsorgane dienen zum
Beispiel zur Anbringung eines entlang des Zargenkörpers zwischen den Befestigungsorganen
sich erstreckenden Wandelements der Zarge. An einem Befestigungsorgan ist an einer
Befestigungsseite der Quer- und/oder Längsreling das Trägerelement angebracht, an
welchem eine Schubladenrückwand angeordnet werden kann.
[0009] In vorteilhafter Weise überragt das erste Montageorgan in vertikaler Richtung sowohl
das Befestigungsorgan als auch die Wandkomponente.
[0010] Durch die Ausgestaltung der Vorrichtung mit einem ersten und einem zweiten Montageorgan
ist es möglich, die Vorrichtung grazil zu gestalten und insbesondere optischen Design-Ansprüchen
leicht anzupassen.
[0011] In einer vorteilhaften Modifikation ist das erste Montageorgan aus einem anderen
Material ausgebildet als das zweite Montageorgan.
[0012] Das erste Montageorgan ist vorzugsweise aus einem festen Material vergleichsweise
stabil ausgebildet, sodass aufgrund seiner Bauform und seiner Materialbeschaffenheit
sämtliche Kräfte, welche auf die Schubladenfront einwirken und über das Relingselement
über das zweite Montageorgan auf das erste Montageorgan weitergeleitet werden, aufgenommen
und auf die Zargen bzw. den Zargenkörper weitergeleitet werden können.
[0013] Das zweite Montageorgan wiederum kann aus einem vergleichsweise weniger stabilen
Material, insbesondere Kunststoff ausgebildet sein. Dadurch kann das zweite Montageorgan
vielfältigen optischen Design-Ansprüchen genügen.
[0014] Überdies von Vorteil ist, dass das erste Montageorgan aus einem Blech ausgebildet
ist. Beispielsweise wird die erste Komponente maschinell in großer Stückzahl aus einem
Blechteil gebogen und zuvor z. B. ausgestanzt und/oder ausgeschnitten. Das erste Montageorgan
kann aber auch aus Kunststoff oder Holz oder einer Kombination von Materialien ausgebildet
sein.
[0015] Durch die Ausgestaltung des ersten Montageorgans aus einem Blech ist es vorteilhaft
möglich, der gesamten Vorrichtung, bestehend aus der ersten und der zweiten Komponente
vergleichsweise große Stabilität und Festigkeit zu verleihen.
[0016] Zum Beispiel kann das zweite Montageorgan vergleichsweise günstig in einem Kunststoffspritzgussverfahren
in großer Stückzahl maschinell hergestellt werden. Durch die Ausbildung des zweiten
Montageorgans aus einem Kunststoff sind in einfacher Weise verschiedenste Formgebungen
möglich. Das zweite Montageorgan kann beispielsweise in einer grazilen Form mit leicht
wirkender Silhouette ausgestaltet sind.
[0017] Das zweite Montageorgan kann aber auch aus einem Stahl, Blech, Glas oder Holz oder
einer Kombination von insbesondere diesen Materialien ausgebildet sein.
[0018] Überdies von Vorteil ist, dass das erste Montageorgan ein Halteorgan aufweist, mit
welchem das erste Montageorgan am Trägerelement angeordnet werden kann.
[0019] Vorteilhaft kann das erste Montageorgan mit dem Trägerelement ohne zusätzliche Montagemittel,
wie beispielsweise Schrauben-, Taumel- und/oder Nietverbindungsmittel, verbindbar
sein. Damit lässt sich der Einsatz von einem Montagewerkzeug, wie beispielsweise einem
Schraubenzieher und/oder einer Nietzange vermeiden.
[0020] Ein erstes Halteorgan des ersten Montageorgans ist beispielsweise derart ausgestaltet,
dass das erste Montageorgan am Trägerelement eingehängt werden kann. Zum Beispiel
ist es möglich, das erste Montageorgan vergleichsweise einfach am Trägerelement durch
zum Beispiel einen Haken anzustecken und/oder zu klemmen und/oder zu klipsen, beispielsweise
intuitiv durch einen Monteur, ohne dass dieser eine Sichtverbindung mit dem Montagefeld
benötigt.
[0021] Insbesondere kann das erste Halteorgan derart ausgestaltet sein, dass es das erste
Montageorgan an der Montageposition am Trägerelement an einer vordefinierten Position
zentriert. Zum Beispiel weist das erste Halteorgan eine Schräge auf, welche dazu dient,
dass das erste Montageorgan die vorgesehene Montageposition am Trägerelement sicher
einnimmt.
[0022] Auch ist es von Vorteil, dass das erste Montagorgan ein zweites Halteorgan, beispielsweise
eine elastische Lasche, aufweist, mit welchem das erste Montageorgan zum Beispiel
gegen ein Herausrutschen und/oder Herausschieben aus der Montageposition nach dem
Einhängen am Trägerelement in einer montierten Position gesichert werden kann.
[0023] Weiter wird vorgeschlagen, dass das Trägerelement und das erste Montageorgan so gestaltet
sind, dass das erste Montageorgan an einem schubladenrückseitigen Bereich des Trägerelements
angeordnet werden kann.
[0024] Durch die Anordnung des ersten Montageorgans am schubladenrückseitigen Bereich des
Trägerelementes kann die Vorrichtung vorteilhaft in einem der letzten Montageschritte
der Schublade montiert werden. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist die Vorrichtung
insbesondere an der Schublade nachrüstbar.
[0025] Vorteilhafterweise weist das zweite Montageorgan einen ersten Verbindungsbereich
zur Anbringung einer Längsreling auf, an dem ein Monteur vergleichsweise einfach insbesondere
einen Endbereich der Längsreling am ersten Verbindungsbereich durch beispielsweise
Einstecken, Anklemmen, Auflegen und/oder Anklipsen, zum Beispiel ohne Einsatz eines
zusätzlichen Montagemittels, wie z. B. eines Schraubenziehers und/oder einer Nietzange,
vorzugsweise intuitiv anordnen kann.
[0026] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das zweite Montageorgan einen zweiten
Verbindungsbereich zur Anbringung insbesondere eines Endbereichs einer Querreling
auf, an dem ein Monteur vergleichsweise einfach eine Querreling am zweiten Verbindungsbereich
durch beispielsweise Einstecken, Anklemmen, Auflegen und/oder Anklipsen, zum Beispiel
ohne Einsatz eines zusätzlichen Montagemittels, wie z. B. eines Schraubenziehers und/oder
einer Nietzange, vorzugsweise intuitiv anordnen kann.
[0027] In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform sind der erste und der zweite Verbindungsbereich
des zweiten Montageorgans derart ausgestaltet, dass ein Monteur zunächst das erste
und das zweite Montageorgan an der Vorrichtung anordnen kann und in einem weiteren
Montageschritt vergleichsweise einfach und intuitiv, insbesondere einen Endbereich
einer Längs- und/oder Querreling am ersten und/oder zweiten Verbindungsbereich des
zweiten Montageorgans und damit an der Zarge bzw. der Schublade anbringen, beispielsweise
Auflegen und/oder Anklipsen, kann.
[0028] Vorteilhafterweise ist das zweite Montageorgan im montierten Zustand an der Zarge
an einer schmalen Oberseite eines Abdeckelements des Befestigungsorgans aufliegend
angeordnet.
[0029] Das Befestigungsorgan kann ein Abdeckelement besitzen, welches beispielsweise als
Abdeckkappe oder Abdeckhaube ausgestaltet ist. Das Abdeckelement umschließt das Befestigungsorgan
vorzugsweise oben und seitlich.
[0030] Hierdurch kann das zweite Montageorgan Kräfte, welche durch die Längs- und/oder Querreling
auf sie übertragen werden, vorteilhaft auf das Abdeckelement und somit auf die Zarge,
beziehungsweise auf das erste Montageorgan, weiterleiten.
[0031] In einer weiteren vorteilhaften Variante weist das erste Montageorgan einen ersten
Verbindungsabschnitt und das zweite Montageorgan einen zweiten Verbindungsabschnitt
auf, durch welche das erste und das zweite Montageorgan ohne ein zusätzliches Montagemittel,
wie beispielsweise Schrauben-, Taumel- und/oder Nietverbindungen, miteinander verbindbar
sind. Dadurch kann der Einsatz von einem Montagewerkzeug, wie beispielsweise einem
Schraubenzieher und/oder einer Nietzange vermieden werden.
[0032] Vorzugsweise lässt sich das zweite Montageorgan an das erste Montageorgan mittels
Verbindungsabschnitten anstecken und/oder klemmen und/oder klipsen, vorzugsweise intuitiv
durch einen Monteur.
[0033] Auch ist es von Vorteil, dass der zweite Verbindungsabschnitt des zweiten Montageorgans
ein Klemmelement aufweist, mit welchem der erste Verbindungsabschnitt des ersten Montageorgans
am zweiten Verbindungsabschnitt fixiert wird.
[0034] Durch die Ausgestaltung des zweiten Verbindungsabschnitts mit einem Klemmelement,
beispielsweise einer hervorstehenden Nase oder eines Hakens, kann der erste Verbindungsabschnitt
durch einen Monteur vergleichsweise einfach an das zweite Verbindungselement, ohne
zusätzliche Montagemittel, geklemmt und/oder geklipst und/oder fixiert werden.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0035] Mehrere Ausführungsbeispiele werden anhand der nachstehenden schematischen Zeichnungen
unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert.
[0036] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht auf ein erstes und ein zweites Montageorgan einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Figur 2
- eine weitere perspektivische Ansicht des ersten und zweiten Montageorgans aus Figur
1,
- Figur 3
- eine perspektivische Teilansicht auf das erste Montageorgan mit daran angeordnetem
zweiten Montageorgan sowie Längs- und Querreling,
- Figur 4
- eine weitere perspektivische Ansicht der Montageorgane mit angeordneter Quer- und
Längsreling nach Figur 3,
- Figur 5
- eine perspektivische Teilansicht auf das erste Montageorgan nach Figur 2,
- Figur 6
- eine perspektivische Teilansicht auf ein Trägerelement mit daran angeordnetem ersten
und zweiten Montageorgan;
- Figur 7
- eine perspektivische Teilansicht des Trägerelements mit daran angeordnetem ersten
und zweiten Montageorgan nach Figur 6,
- Figur 8
- eine rückseitige Teilansicht auf ein Halteorgan des ersten Montageorgans,
- Figur 9
- eine rückseitige Teilansicht auf ein Halteorgan des montierten ersten Montageorgans,
- Figur 10
- eine perspektivische Teilansicht auf das Trägerelement nach Figur 7 mit daran angeordnetem
ersten Montageorgan,
- Figur 11
- eine perspektivische Teilansicht auf das erste Montageorgan nach Figur 6,
- Figur 12
- eine perspektivische Teilansicht auf eine Schublade mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
von schräg hinten,
- Figur 13
- eine perspektivische Teilansicht auf eine Schublade mit einer daran angeordneten,
erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Figur 12,
- Figur 14
- eine weitere perspektivische Teilansicht der Schublade mit einer daran angeordneten,
erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Figur 12.
[0037] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 umfasst ein erstes Montageorgan 2 und ein zweites
Montageorgan 3 (Figur 1, 2). Das erste Montageorgan 2 weist ein erstes Halteorgan
4 und ein zweites Halteorgan 5 auf, mit welchem das erste Montageorgan 2 an einem
Trägerelement 6 (Figur 6, 7) eingehängt werden kann. Weiterhin umfasst das erste Montageorgan
2 einen ersten Verbindungsabschnitt 7 und das zweite Montageorgan 3 umfasst einen
zweiten Verbindungsabschnitt 8. Über den ersten Verbindungsabschnitt 7 und den zweiten
Verbindungsabschnitt 8 kann das erste Montageorgan 2 mit dem zweiten Montageorgan
3 verbunden werden.
[0038] Außerdem weist das zweite Montageorgan 3 einen ersten Verbindungsbereich 9 zur Anordnung
eines Endbereichs 42 einer Querreling 11 und einen zweiten Verbindungsbereich 10 zur
Anordnung eines Endbereichs 43 einer Längsreling 12 auf (Figur 3, 4). Am zweiten Montageorgan
3 sind am zweiten Verbindungsabschnitt 8 Klemmelemente 13 bis 15 angeordnet, mit welchen
das erste Montageorgan 2 an das zweite Montageorgan 3 geklemmt werden kann (Figur
1, 2).
[0039] Der erste Verbindungsabschnitt 7 ist zum Beispiel L-förmig und der zweite Verbindungsabschnitt
8 als insbesondere hohler Kasten mit einer offenen Seite 40 ausgebildet. Die offene
Seite 40 zeigt im montierten Zustand der Vorrichtung 1 an einer Schublade 26 in Richtung
Schubladenrückseite. Im montierten Zustand der Montageorgane 2, 3 ist der erste Verbindungsabschnitt
7 im Inneren des Kastens des zweiten Verbindungsabschnitts 8 anliegend angebracht
und mittels der Klemmelemente 13 - 15 und einem Wulst 38 gegenüber einem Herausrutschen
oder Herausgleiten fixiert (Figur 3).
[0040] Beide Teilelemente 7a, 7b des L-förmigen Verbindungsabschnitts 7 liegen im montierten
Zustand mit ihren breiten Außenflächen 7c, 7d an inneren Seitenflächen 35 des zweiten
Verbindungsabschnitts 8 flächig an und die beiden inneren Seitenflächen 35 des zweiten
Verbindungsabschnitts 8 sind im montierten Zustand der Vorrichtung an der Schublade
gegenüber einer Quer- bzw. einer Längsreling 11, 12 angeordnet. Mit schmalen Seitenflächen
7e, 7f hingegen liegt der erste Verbindungsabschnitt 7 im montierten Zustand unten
auf einer inneren Seitenfläche 39 des zweiten Verbindungsabschnitts 8 auf (Figuren
1 - 4).
[0041] Die Klemmelemente 13, 14 sind an einer inneren Seitenfläche 35 des kastenförmigen
Verbindungsabschnitts 8 angeordnet. In Richtung der der inneren Seitenfläche 35 gegenüber
angeordneten äußeren Seitenfläche 37 ist im montierten Zustand der Vorrichtung die
Querreling 11 angeordnet. Das Klemmelement 15 ist an einer der inneren Seitenfläche
35 gegenüber liegenden inneren Seitenfläche 36 angebracht. Der Wulst 38 ist an der
inneren Seitenfläche 39, welche in einem montierten Zustand des zweiten Montageorgans
2 eine innere schmale Kastenunterseite bildet, ausgebildet.
[0042] Aufgrund der Ausgestaltung des ersten Montageorgans 2 aus beispielsweise einem stabilen
Blech und der oben genannten Anordnung kann das zweite Montageorgan 3 aus einem vergleichsweise
leichten und instabilen Material wie zum Beispiel Kunststoff ausgebildet sein.
[0043] Um das erste Montageorgan 2 am rückseitigen Bereich des Trägerelementes 6 anzubringen,
wird das erste Montageorgan 2 mittels Halteorganen 4, 5 an entsprechenden Öffnungen
16, 17 am Trägerelement 6 eingehängt. Die Halteorgane 4, 5 sind hierzu V-förmig ausgebildet,
um das erste Halteorgan 2 beim Einsetzen an das Trägerelement 6 zu zentrieren (Figur
5, 8 - 10). Über ein drittes Halteorgan 18, welches als elastische Lasche am ersten
Montageorgan 2 ausgebildet ist, ist das zweite Montageorgan 2 in der angeordneten
Position an einem Fenster 32 am Trägerelement 6 fixiert (Figur 5, 11). Zusätzlich
sind am ersten Montageorgan 2 Aussparungen 19, 20 ausgebildet. Diese ermöglichen,
eine Schubladenrückwand 21 an Schraubverbindungen 33, 34 welche am Trägerelement 6
ausgebildet sind mittels Schrauben am Trägerelement 6 zu fixieren.
[0044] Das Trägerelement 6 wiederum kann fest am Befestigungsorgan 22 angebracht sein und
von diesem seitlich, parallel in Richtung Schubladenrückwand, abstehen (Figur 7).
Am Befestigungsorgan 22 sind Laschen 23 ausgebildet, um eine Schubladenseitenwand
28 aufzunehmen. Das Befestigungsorgan 22 wird im montierten Zustand an der Schublade
26 bzw. an einer Zarge 25 von einem Abdeckelement 24 zumindest seitlich und oben überdeckt
(Figur 12 - 14).
[0045] Die Figuren 12 bis 14 zeigen eine montierte erfindungsgemäße Vorrichtung an der Schublade
26. Gezeigt ist eine Schubladenfront 27, ein Schubladenboden 31, eine Schubladenrückwand
21, die Schubladenseitenwand 28, das Befestigungsorgan 22, welches seitlich und oben
von einem Abdeckelement 24 abgedeckt ist, mit dem daran angeordneten Trägerelement
6 und dem daran montiertem ersten und zweiten Montageorgan 2, 3. An der Schubladenfront
27 ist ein Halteelement 29 und ein Befestigungsorgan 30 an der Zarge 25 angeordnet.
Zwischen dem Halteelement 29 und dem zweiten Montageorgan 3 ist eine Längsreling 12
angebracht und zwischen dem Befestigungsorgan 30 und dem Befestigungsorgan 22 eine
Seitenwand 28.
[0046] Außerdem gezeigt ist, dass das Trägerelement 6 an einem rückseitigen Bereich der
Schubladenrückwand 21 angeordnet ist und das daran montierte erste Montageorgan 2
in vertikaler Richtung sowohl über das Befestigungsorgan 22 als auch über die Wandelemente
21, 28 ragt.
[0047] Im montierten Zustand der Vorrichtung 1 ist der Verbindungsabschnitt 7 des zweiten
Montageorgans 2 mit seiner schmalen Unterseite auf der schmalen Oberseite 41 des Abdeckelements
24 aufliegend angeordnet.
[0048] Die Quer- als auch die Längsreling 11, 12 sind über den Wandelementen 21, 28 beabstandet
am Halteelement 29 und am zweiten Montageorgan 3 angeordnet.
Bezugszeichenliste:
[0049]
- 1
- Vorrichtung
- 2 - 3
- Montageorgan
- 4 - 5
- Halteorgan
- 6
- Trägerelement
- 7 - 8
- Verbindungsabschnitt
- 7a - 7b
- Teilelement
- 7c - 7d
- Außenfläche
- 7e - 7f
- Seitenfläche
- 9 - 10
- Verbindungsbereich
- 11
- Querreling
- 12
- Längsreling
- 13 - 15
- Klemmelement
- 16 - 17
- Öffnung
- 18
- Halteorgan
- 19 - 20
- Aussparung
- 21
- Schubladen-Rückwand
- 22
- Befestigungsorgan
- 23
- Lasche
- 24
- Abdeckelement
- 25
- Zarge
- 26
- Schublade
- 27
- Schubladen-Front
- 28
- Seitenwand
- 29
- Halteelement
- 30
- Befestigungsorgan
- 31
- Schubladen-Boden
- 32
- Fenster
- 33 - 34
- Schraubverbindung
- 35 - 37
- Seitenfläche
- 38
- Wulst
- 39
- Seitenfläche
- 40
- Seite
- 41
- Oberseite
- 42 - 43
- Endbereich
1. Vorrichtung (1) zur Anbringung einer Quer- und/oder Längsreling (11, 12) an einer
Zarge (25) einer Möbel-Schublade (26), wobei die Zarge (25) einen Zargenkörper sowie
ein Befestigungsorgan (22) zur Anbringung einer Wandkomponente (28) am Zargenkörper
umfasst und, wobei im Bereich einer Befestigungsseite der Quer- und/oder Längsreling
(11, 12) ein Trägerelement (6) am Befestigungsorgan (22) zur Anordnung einer Schubladenquerwand
(21) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes und ein zweites Montageorgan (2, 3) vorhanden ist, wobei das erste Montageorgan
(2) über das Befestigungsorgan (22) in vertikaler Richtung nach oben übersteht und
einen ersten Verbindungsabschnitt (7) besitzt, wobei das zweite Montageorgan (3) am
ersten Verbindungsabschnitt (7) befestigt ist und wobei das zweite Montageorgan (3)
dazu ausgelegt ist, die Quer- und/oder Längsreling (11, 12) daran zu montieren.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Montageorgan (2) aus einem anderen Material ausgebildet ist als das zweite
Montageorgan (3).
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Montageorgan (2) aus einem Blech ausgebildet ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageorgan (3) aus einem Kunststoff ausgebildet ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Montageorgan (2) ein Halteorgan (4, 5) aufweist, mit welchem das erste
Montageorgan (2) am Trägerelement (6) angeordnet werden kann.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (6) und das erste Montageorgan (2) so gestaltet sind, dass das
erste Montageorgan (2) an einem schubladenrückseitigen Bereich des Trägerelements
(6) angeordnet werden kann.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageorgan (3) einen ersten Verbindungsbereich (10) zur Anbringung einer
Längsreling (12) aufweist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageorgan (3) einen zweiten Verbindungsbereich (10) zur Anbringung
einer Querreling (11) aufweist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageorgan (3) im montierten Zustand an der Zarge (25) an einer schmalen
Oberseite (41) eines Abdeckelements (24) des Befestigungsorgans (22) aufliegend angeordnet
ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Montageorgan (2) ein ersten Verbindungsabschnitt (7) und das zweite Montageorgan
(3) einen zweiten Verbindungsabschnitt (8) aufweisen, durch welche das erste und das
zweite Montageorgan (2, 3) ohne ein zusätzliches Montagemittel miteinander verbindbar
sind.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verbindungsabschnitt (8) des zweiten Montageorgans (3) ein Klemmelement
(13, 14, 15) aufweist, mit welchem der erste Verbindungsabschnitt (7) des ersten Montageorgans
(2) am zweiten Verbindungsabschnitt (8) fixiert wird.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung an einem Befestigungsorgan (22) an einer Zarge (25) montiert ist.
13. Schublade (26) mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
14. Möbel mit einer Schublade (26) nach Anspruch 13.