[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für eine Spülgutaufnahme
einer Geschirrspülmaschine und eine Geschirrspülmaschine mit einer derartigen Hebevorrichtung.
[0002] Eine Geschirrspülmaschine weist einen Spülbehälter und zumindest eine in den Spülbehälter
hinein- oder aus diesem herausverlagerbare Spülgutaufnahme auf. Insbesondere kann
die Geschirrspülmaschine mehrere übereinander angeordnete Spülgutaufnahmen wie beispielsweise
einen Unterkorb, einen Oberkorb oder einen Besteckkorb aufweisen. Da der Unterkorb
nahe einem Boden des Spülbehälters angeordnet ist, ist es zum Beladen und Entladen
des Unterkorbs erforderlich, dass der Benutzer in die Knie geht oder sich zum Unterkorb
hin bückt.
[0003] Die Druckschrift
DE 20 2009 004 771 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Höhenverstellung einer in einem Haushaltsgerät über
mindestens eine Auszugsführung geführten Ablage. Die Vorrichtung weist mindestens
eine Laufschiene, auf der eine Ablage führbar und in einer Auszugsrichtung abziehbar
ist, und eine an gegenüberliegenden Seitenwänden des Haushaltsgeräts festlegbare Höhenverstellmechanik
auf. Die Höhenverstellmechanik weist wiederum zwei an jeder der Seitenwände mit einem
ersten Ende parallel zur Ebene der Seitenwände drehbar festgelegte und parallel zueinander
beabstandet angeordnete Arme auf. Hierbei sind zwei Führungsschienen an jeweiligen
zweiten Enden der Arme derart drehbar parallel zur Ebene der Seitenwände festlegbar,
dass die Führungsschienen aus einer unteren Position in dem Haushaltsgerät in eine
obere Position zumindest teilweise vor dem Haushaltsgerät anhebbar sind. An mindestens
einer der gegenüberliegenden Seitenwände des Haushaltsgeräts ist ein Energiespeicher
festlegbar, der derart in Wirkverbindung mit einem der an dieser Seitenwand festgelegten
Arme steht, dass durch die in dem Energiespeicher gespeicherte Energie eine Anhebung
bzw. eine Absenkung der Führungsschienen unterstützbar ist.
[0004] Die Druckschrift
DE 10 2012 107 993 A1 offenbart eine Schiebe-Schwenkmechanik einer Ablage eines Möbels oder Haushaltsgeräts
zum Ausziehen und Anheben der Ablage aus einem Korpus des Möbels oder Haushaltsgeräts.
Sie weist wenigstens zwei an mindestens einer der Seitenwände des Korpus mit einem
ersten Ende parallel zur Ebene der Seitenwände drehbar festgelegte und parallel zueinander
beabstandet angeordnete Schwenkarme auf, wobei an jeweiligen zweiten Enden der Schwenkarme
eine Führungsschiene derart parallel zur Ebene der Seitenwände schwenkbar festgelegt
sind, dass die Führungsschiene aus einer unteren Position innerhalb des Korpus in
eine angehobene, obere Position zumindest teilweise außerhalb des Korpus verschwenkbar
ist. In der Führungsschiene ist zumindest eine linear verschiebbare Laufschiene angeordnet,
an der die Ablage befestigt ist. Die Schiebe-Schwenkmechanik weist einen an der Führungsschiene
und an einem der Schwenkarme angeordneten Arretiermechanismus zur Verhinderung einer
gleichzeitigen Schwenk- und Schiebebewegung der Laufschiene auf.
[0005] Die Druckschrift
EP 2 818 092 A1 offenbart eine Geschirrspülmaschine, welche einen Spülbehälter und mindestens einen
innerhalb des Gehäuses angeordneten Geschirrkorb umfasst. Auf einer Innenwand des
Gehäuses ist mindestens eine Schiene angeordnet, um den mindestens einen Geschirrkorb
in dem Gehäuse nach vorne oder nach hinten zu führen. Weiterhin ist mindestens eine
Verbindungseinheit vorgesehen, um den Geschirrkorb heben zu können. Hierbei ist wenigstens
eine Hilfseinheit mit der Verbindungseinheit verbunden, so dass eine Auftriebskraft
auf den Geschirrkorb einwirkt.
[0006] Die Druckschrift
WO 2014/102367 A1 offenbart eine Geschirrspülmaschine, umfassend einen Spülbehälter, eine Behältertür,
welche einen Zugang in den Spülbehälter ermöglicht, und einen unteren Geschirrkorb
und einen oberen Geschirrkorb, in welchen unterschiedliche Gegenstände anordenbar
sind. Es ist ein Halter vorgesehen, welcher mit den beiden Seitenwänden des Spülbehälters
derart verbunden ist, um sowohl in einem vorderen Bereich zwischen einer horizontalen
und einer vertikalen Position durch Drehung in einer Ebene parallel zu den Seitenwänden
als auch nach hinten in den Spülbehälter hin und heraus bewegbar zu sein. Der untere
Geschirrkorb ist sowohl über den Halter horizontal verlagerbar als auch durch ihn
bei einer vertikalen Positionierung in dem Spülbehälter ortsfest verriegelbar. Weiterhin
ist ein Hebemechanismus vorgesehen, welcher an den beiden Seitenwänden des Spülbehälters
angeordnet ist und welcher eine geradlinige Bewegung des Halters samt unteren Geschirrkorb
zwischen einer unteren Position an der Innenfläche der Behältertür und einer oberen
Position, welche die gleiche Projektion der unteren Position auf der Innenfläche der
Behältertür darstellt, ermöglicht. Mit dem Hebemechanismus wirkt ein Antriebsmechanismus
zusammen, so dass der Hebemechanismus sowohl ausgelöst und gestoppt werden kann.
[0007] Die Druckschrift
WO 2014/102374 A1 offenbart eine Geschirrspülmaschine, umfassend einen Spülbehälter, eine Behältertür,
welche einen Zugang in den Spülbehälter ermöglicht, und einen unteren Geschirrkorb
und einen oberen Geschirrkorb, in welchen unterschiedliche Gegenstände anordenbar
sind. Es ist ein Halter vorgesehen, mittels welchem der untere Geschirrkorb unterseitig
gehalten werden kann, wenn dieser über eine Innenfläche der Behältertür aus dem Inneren
des Spülbehälters bewegt wird. Der Halter ermöglicht auch eine Freigabe des unteren
Geschirrkorbs, wenn dieser über die Innenfläche der Behältertür in den Spülbehälter
bewegt wird. Auch der Innenfläche der Behältertür ist ein Hebemechanismus angeordnet,
welcher, wenn die Behältertür geöffnet ist, teleskopartig in einer Richtung senkrecht
zu der Innenfläche der Behältertür aktivierbar, dass heißt ein- und ausfahrbar ist
und welcher, wenn die Behältertür geschlossen ist, koplanar mit der Innenfläche der
Behältertür verbleibt. Der Hebemechanismus ermöglicht also eine geradlinige Bewegung
des Halters samt unteren Geschirrkorb zwischen einer unteren Position an der Innenfläche
der Behältertür und einer oberen Position. Mit dem Hebemechanismus wirkt ein auf der
Innenfläche der Behältertür angeordneter Antriebsmechanismus zusammen, so dass der
Hebemechanismus sowohl ausgelöst und gestoppt werden kann.
[0008] Die Druckschrift
EP 1 066 789 A1 offenbart eine Hebevorrichtung für einen unteren Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine.
Die Geschirrspülmaschine umfasst einen Spülbehälter mit einer Bodenwand, mit einer
Rückwand und mit einer vorseitigen und schließbaren Behältertür. Die Hebevorrichtung
umfasst zwei Paare von sich kreuzenden Hebeln, die miteinander an einer Mittellinie
angelenkt sind. Die oberen Enden der Hebel stützen den unteren Geschirrkorb der Geschirrspülmaschine
ab und die unteren Enden der Hebel sind durch mindestens eine Teleskopwelle, welche
von einer unteren Zahnstange getragen ist, welche sich horizontal entlang der Bodenwand
des Spülbehälters erstreckt und welche durch Motormittel steuerbar ist, beaufschlagbar.
[0009] Die Druckschrift
JP 10/179495 A offenbart eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter mit einer vorderseitigen
Öffnung und mit einem in dem Spülbehälter anordenbaren Geschirrkorb. Der Geschirrkorb
ist auf einem Stütztisch bewegbar angeordnet und der Stütztisch ist so ausgebildet,
dass er mitsamt darauf angeordnetem Geschirrkorb in vertikaler Richtung bewegbar ist.
[0010] Die Druckschriften
WO 2005/104924 A1,
US 5,115,822 A,
US 6,247,771 A,
JP 2000/000201 A,
JP 2001/224547 A,
JP 2006/141515 A,
JP 2006/141516 A und
JP 2006/141526 A offenbaren weitere Vorrichtungen zur Anhebung eines unteren Geschirrkorbs einer Geschirrspülmaschine.
[0011] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
verbesserte Hebevorrichtung für eine Spülgutaufnahme einer Geschirrspülmaschine zur
Verfügung zu stellen.
[0012] Demgemäß wird eine Hebevorrichtung für eine Spülgutaufnahme einer Geschirrspülmaschine
vorgeschlagen. Die Hebevorrichtung ist dazu eingerichtet, die Spülgutaufnahme von
einer Ausgangsposition in eine Endposition anzuheben oder von der Endposition in die
Ausgangsposition abzusenken, wobei die Hebevorrichtung eine Arretiereinrichtung umfasst,
die dazu eingerichtet ist, die Spülgutaufnahme selbsttätig in wenigstens einer Zwischenposition
zwischen der Ausgangsposition und der Endposition zu arretieren, wobei die Arretiereinrichtung
ein Betätigungselement zum Entsperren desselben aufweist und wobei die Spülgutaufnahme
von der Ausgangsposition in die Endposition oder umgekehrt nur verlagerbar ist, solange
das Betätigungselement betätigt ist, um die Arretiereinrichtung zu entsperren.
[0013] Dadurch, dass die Arretiereinrichtung die Spülgutaufnahme arretiert, wenn das Betätigungselement
nicht betätigt ist, wird ein selbsttätiges Verlagern der Spülgutaufnahme aufgrund
ihres Eigengewichts und/oder des Gewichts des in ihr enthaltenen Spülguts verhindert.
Eine unkontrollierte Bewegung der Spülgutaufnahme ist dadurch nicht möglich. Die Spülgutaufnahme
ist somit insbesondere nur handgeführt verlagerbar. Hierdurch wird eine Verletzungsgefahr
für einen Benutzer reduziert. Vorzugsweise kann die Spülgutaufnahme in jeder möglichen
oder beliebigen Zwischenposition zwischen der Ausgangsposition und der Endposition
arretiert werden. Es ist also möglich, die Spülgutaufnahme selbsttätig in wenigstens
einer Zwischenposition, also auch in zwei oder mehr Zwischenpositionen, zwischen der
Ausgangsposition und der Endposition zu arretieren.
[0014] Die Spülgutaufnahme ist vorzugsweise ein Unterkorb der Geschirrspülmaschine. Die
Geschirrspülmaschine kann weiterhin einen Oberkorb und/oder einen Besteckkorb aufweisen.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Betätigungselement mechanisch mit
der Arretiereinrichtung gekoppelt. Das Betätigungselement kann jedoch in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform auch fluidisch oder in sonstiger Weise mit der Arretiereinrichtung
gekoppelt sein.
[0016] Das Betätigungselement kann beispielsweise mit Hilfe eines Gestänges oder eines Bowdenzugs
mit der Arretiereinrichtung wirkverbunden sein. Vorzugsweise ist die Arretiereinrichtung
dazu eingerichtet, die Spülgutaufnahme selbsttätig zu arretieren wenn die mechanische
Kopplung zwischen dem Betätigungselement und der Arretiereinrichtung unterbrochen
ist.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Betätigungselement signaltechnisch
mit der Arretiereinrichtung gekoppelt.
[0018] Beispielsweise kann die Arretiereinrichtung einen elektrisch betätigbaren Aktor aufweisen,
der mit Hilfe eines Kabels mit dem Betätigungselement wirkverbunden ist. Das Betätigungselement
kann ein Taster oder Schalter sein.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Betätigungselement an der
Spülgutaufnahme angeordnet.
[0020] Vorzugsweise ist das Betätigungselement vorderseitig an der Spülgutaufnahme vorgesehen.
Hierdurch ist das Betätigungselement besonders gut erreichbar.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Hebevorrichtung eine
Antriebseinrichtung zum Verlagern der Spülgutaufnahme.
[0022] Hierdurch wird ein Benutzer beim Verlagern der Spülgutaufnahme unterstützt. Vorzugsweise
ist die Antriebseinrichtung mit Hilfe des Betätigungselements ein- und ausschaltbar.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Antriebseinrichtung ein
aktives Antriebselement und/oder ein passives Antriebselement auf.
[0024] Das aktive Antriebselement kann beispielsweise ein Elektromotor sein. Das passive
Antriebselement kann beispielsweise eine Gasdruckfeder sein. Der Elektromotor kann
platzsparend an einer Decke des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine angeordnet
sein.
[0025] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Antriebseinrichtung ein
Getriebe auf.
[0026] Hierdurch kann der Elektromotor kleiner dimensioniert werden. Weiterhin kann die
rotatorische Bewegung des Elektromotors in eine Verschwenkbewegung der Spülgutaufnahme
umgesetzt werden. Das Getriebe kann eine Schnecke, ein Getrieberad und/oder eine Zahnstange
aufweisen.
[0027] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Getriebe ein selbsthemmendes
Schneckengetriebe.
[0028] Vorzugsweise weist das Schneckengetriebe die Schnecke und das Getrieberad auf. Die
Arretiereinrichtung kann die Schnecke und/oder das Getrieberad umfassen.
[0029] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Arretiereinrichtung ein
Magnetelement auf, das dazu eingerichtet ist, das Getriebe magnetisch zu arretieren.
[0030] Das Magnetelement kann beispielsweise ein Permanentmagnet sein, der zum Arretieren
der Hebevorrichtung an das Getrieberad angelegt wird. Alternativ kann das Magnetelement
ein Elektromagnet sein, der beispielsweise konstant beabstandet von dem Getrieberad
ist und zum Abbremsen und Arretieren desselben aktiviert wird.
[0031] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Arretiereinrichtung ein
Eingriffselement auf, das dazu eingerichtet ist, in das Getriebe formschlüssig einzugreifen,
um dieses mechanisch zu arretieren.
[0032] Das Eingriffselement kann vorzugsweise zahn- oder stößelförmig sein. Insbesondere
ist das Eingriffselement dazu eingerichtet, formschlüssig in das Getrieberad oder
die Zahnstange des Getriebes einzugreifen.
[0033] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Eingriffselement in Richtung
eines Getrieberads und/oder einer Zahnstange des Getriebes federvorgespannt.
[0034] Hierdurch ist das Arretierelement dazu eingerichtet, die Hebevorrichtung auch dann
zu arretieren, wenn die Kopplung zwischen dem Betätigungselement und dem Eingriffselement
unterbrochen ist.
[0035] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Eingriffselement magnetisch
verlagerbar.
[0036] Das Eingriffselement kann mit einem magnetischen Aktor wirkverbunden sein. Der magnetische
Aktor kann eine Magnetspule umfassen.
[0037] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Arretiereinrichtung ein
Bremselement auf, das dazu eingerichtet ist, das Getriebe reibschlüssig zu arretieren.
[0038] Das Bremselement ist vorzugsweise dazu eingerichtet, das Getrieberad oder die Zahnstange
zu arretieren.
[0039] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Bremselement ein Reibrad
oder eine Bremsbacke.
[0040] Vorzugsweise kann beidseits des Getrieberads jeweils eine Bremsbacke vorgesehen sein.
Hierdurch wird eine besonders zuverlässige Arretierung erreicht.
[0041] Weiterhin wird eine Geschirrspülmaschine mit einer Spülgutaufnahme und einer derartigen
Hebevorrichtung vorgeschlagen.
[0042] Die Geschirrspülmaschine ist insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine.
[0043] Weitere mögliche Implementierungen der Hebevorrichtung und/oder der Geschirrspülmaschine
umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich
der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder bevorzugten Ausführungsformen.
Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu
der jeweiligen Grundform der Hebevorrichtung und/oder der Geschirrspülmaschine hinzufügen.
[0044] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Hebevorrichtung und/oder der
Geschirrspülmaschine sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsbeispiele der Hebevorrichtung und/oder der Geschirrspülmaschine. Im Weiteren
werden Hebevorrichtung und/oder die Geschirrspülmaschine anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
Es zeigen
[0045]
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- eine weitere schematische Seitenansicht der Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1 ("Ausgangsposition
A");
- Fig. 3
- eine weitere schematische Seitenansicht der Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1 ("Zwischenposition
Z1 ");
- Fig. 4
- eine weitere schematische Seitenansicht der Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1 ("Zwischenposition
Z2");
- Fig. 5
- eine weitere schematische Seitenansicht der Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1 ("Endposition
E");
- Fig. 6
- eine weitere schematische Seitenansicht der Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
- Fig. 7
- eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
für die Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
- Fig. 8
- eine weitere schematische Seitenansicht der Arretiereinrichtung gemäß Fig. 7;
- Fig. 9
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
für die Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
- Fig. 10
- eine weitere schematische Seitenansicht der Arretiereinrichtung gemäß Fig. 9;
- Fig. 11
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
für die Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
- Fig. 12
- eine weitere schematische Seitenansicht der Arretiereinrichtung gemäß Fig. 11;
- Fig. 13
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
für die Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
- Fig. 14
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
für die Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
- Fig. 15
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
für die Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
- Fig. 16
- eine weitere schematische Seitenansicht der Arretiereinrichtung gemäß Fig. 15;
- Fig. 17
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
für die Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
- Fig. 18
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
für die Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1; und
- Fig. 19
- eine schematische Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Dämpfereinheit
für eine Geschirrspülmaschine 1 gemäß Fig. 1.
[0046] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0047] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Geschirrspülmaschine 1. Die Fig. 2 bis Fig. 6 zeigen die Geschirrspülmaschine
1 jeweils in einer weiteren Seitenansicht. Im Folgenden wird auf die Fig. 1 bis Fig.
6 gleichzeitig Bezug genommen.
[0048] Die Geschirrspülmaschine 1 ist insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine. Die
Geschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter 2 auf. Der Spülbehälter 2 ist insbesondere
quaderförmig. Vorzugsweise ist der Spülbehälter 2 aus einem Stahlblech gefertigt.
Alternativ kann der Spülbehälter 2 zumindest teilweise aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt sein. Der Spülbehälter 2 weist vorderseitig eine Öffnung 3 auf, die mit
Hilfe einer Tür 28 wasserdicht verschließbar ist. Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst
zumindest eine Spülgutaufnahme 4 (siehe Fig. 2 bis Fig. 5). Vorzugsweise umfasst die
Geschirrspülmaschine 1 mehrere Spülgutaufnahmen 4. Die Spülgutaufnahme 4 ist gitter-
oder korbförmig. Insbesondere kann die Spülgutaufnahme 4 ein unterer Geschirrkorb
oder Unterkorb der Geschirrspülmaschine 1 sein. Weiterhin kann die Geschirrspülmaschine
1 einen Oberkorb und/oder einen Besteckkorb aufweisen, die jedoch in den Fig. 1 bis
Fig. 6 nicht gezeigt sind.
[0049] Die Spülgutaufnahme 4 ist, wie in der Fig. 2 gezeigt, wahlweise in den Spülbehälter
2 hineinfahrbar oder aus diesem herausfahrbar. Insbesondere ist die Spülgutaufnahme
4 in einer Auszugsrichtung R1 aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar und in einer Einschubrichtung
R2 in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar. Die Spülgutaufnahme 4 ist mit Hilfe einer
Teleskopschiene 5 (siehe Fig. 2 bis Fig. 5) in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar
oder aus diesem herausziehbar. Vorzugsweise sind beidseitig an der Spülgutaufnahme
4 derartige Teleskopschienen 5 vorgesehen. Die Teleskopschienen 5 können in Seitenwänden
des Spülbehälters 2 eingehängt, mit diesen verschraubt oder sonst fest mit diesen
verbunden sein. Die Spülgutaufnahme 4 ist insbesondere in die Teleskopschienen 5 eingehängt
und von diesen trennbar. Mit Hilfe der Teleskopschienen 5 kann die Spülgutaufnahme
4 vollständig aus dem Spülbehälter 2 herausgefahren werden.
[0050] Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin eine Hebevorrichtung 6, die dazu eingerichtet
ist, die Spülgutaufnahme 4 von einer in der Fig. 2 gezeigten Ausgangsposition A in
eine in der Fig. 5 gezeigte Endposition E anzuheben oder von der Endposition E in
die Ausgangsposition A abzusenken. Die Hebevorrichtung 6 umfasst zwei jeweils seitlich
an den Teleskopschienen 5 angebrachte erste Schwenkarme 7 (siehe Fig. 2 bis Fig. 5)
und zwei jeweils seitlich an den Teleskopschienen 5 vorgesehene zweite Schwenkarme
8 (siehe Fig. 2 bis Fig. 5). Die Schwenkarme 7, 8 sind voneinander beabstandet angeordnet
und jeweils verschwenkbar innenseitig an dem Spülbehälter 2 befestigt. An einem dem
an dem Spülbehälter 2 befestigten ersten Endabschnitt gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt
der Schwenkarme 7, 8 sind diese verschwenkbar an einer ersten Führungsschiene 9 (siehe
Fig. 2) der Teleskopschiene 5 befestigt. Neben der ersten Führungsschiene 9 weist
die Teleskopschiene 5 eine zweite Führungsschiene 10 (siehe Fig. 2 bis Fig. 5) auf.
Zwischen der ersten Führungsschiene 9 und der zweiten Führungsschiene 10 ist eine
mittlere Führungsschiene angeordnet, die in den Fig. 1 bis Fig. 6 nicht gezeigt ist.
Wie in der Fig. 1 und der Fig. 5 zu erkennen ist, kann durch ein Verschwenken der
Schwenkarme 7, 8 die Spülgutaufnahme 4 von der in der Fig. 1 gezeigten Ausgangsposition
A in die in der Fig. 5 gezeigte Endposition E angehoben werden. In der in Fig. 5 gezeigten
Endposition E weist die Spülgutaufnahme 4 einen senkrechten Abstand C3 im Bereich
von 22 bis 30 cm, vorzugsweise von 23 bis 28 cm, insbesondere von etwa 25 cm, zu der
Tür 28 der Geschirrspülmaschine auf.
[0051] Die Hebevorrichtung 6 umfasst weiterhin eine in der Fig. 6 gezeigte Antriebseinrichtung
11, die einen Elektromotor 12 oder eine Gasdruckfeder aufweist. Der Elektromotor 12
kann an einer Decke des Spülbehälters 2 vorgesehen sein. Weiterhin umfasst die Antriebseinrichtung
11 ein Getriebe 13. Das Getriebe 13 weist eine vertikal verlaufende Antriebswelle
14, die über Kegelräder 15, 16 mit dem Elektromotor 12 verbunden ist, auf. Auf oder
an der Antriebswelle 14 ist eine Schnecke 17 vorgesehen. In die Schnecke 17 greift
ein Schneckenrad oder Getrieberad 18 ein. Das Getrieberad 18 kann kreissegmentförmig
oder kreisförmig sein. Das Getrieberad 18 ist verdrehfest mit dem Schwenkarm 8 verbunden.
Die Geschirrspülmaschine 1 kann eine Antriebseinrichtung 11 oder zwei Antriebseinrichtungen
11 aufweisen.
[0052] Nun zurückkehrend zu den Fig. 1 bis Fig. 5 weist die Hebevorrichtung 6 eine Arretiereinrichtung
19 (siehe Fig. 2 bis Fig. 5) auf, die dazu eingerichtet ist, die Spülgutaufnahme 4
selbständig in wenigstens einer beliebigen Zwischenposition zwischen der Ausgangsposition
A und der Endposition E zu arretieren. Die Arretiereinrichtung 19 umfasst ein Betätigungselement
20 (siehe Fig. 2 bis Fig. 5) zum Sperren und Entsperren der Arretiereinrichtung 19.
Das Betätigungselement 20 kann an der Spülgutaufnahme 4 vorgesehen sein. Insbesondere
kann das Betätigungselement 20 ein vorderseitig an der Spülgutaufnahme 4 vorgesehener
Hebel, Taster oder Schalter sein.
[0053] Die Fig. 3 zeigt die Spülgutaufnahme 4 in einer ersten Zwischenposition Z1, in welcher
sie einen senkrechten Abstand C1 im Bereich von 8 bis 16 cm, vorzugsweise von 10 bis
14 cm, insbesondere von etwa 12 cm, zu der Tür 28 der Geschirrspülmaschine 1 aufweist.
Dieser Abstand C2 ergibt sich aus einem Sicherheitsaspekt, welcher zumindest erfüllt
werden muss. Falls die Spülgutaufnahme 4 aus einer oberen Position herabfällt, muss
die Arretiereinrichtung 19 sie in einem Mindestabstand, vorzugsweise identisch mit
dem Abstand C1, halten, um zum Beispiel ein Einklemmen beziehungsweise Verquetschen
eines Kopfs eines Kinds zu verhindern. Diesen Abstand C1 kann man auch als "Sicherheitszone"
definieren.
[0054] Die Fig. 4 zeigt die Spülgutaufnahme 4 in einer zweiten Zwischenposition Z2, in welcher
sie einen senkrechten Abstand C2 im Bereich von 16 bis 22 cm, vorzugsweise von 18
bis 21 cm, insbesondere von etwa 20 cm, zu der Tür 28 der Geschirrspülmaschine 1 aufweist.
Nach einer erneuten Freigabe der Absenkbewegung wäre die Beschleunigung der Spülgutaufnahme
4 geringer wie ohne eine Arretierung, so dass die dynamische Einklemmkraft viel geringer
ausfällt. Ein weiterer Aspekt ist, dass aus dieser arretierten Position ein bewusstes
Handeln durch den Bediener vorliegt. Die Spülgutaufnahme wird in einer zweiten Zwischenposition
Z2 in einem definierten Abstand C2 in Bezug zu der Ausgangsposition A arretiert. Da
bei bestimmten mechanischen Hebevorrichtungen die unterstützende Wirkung zur Anhebung
mit Zunahme der Hubhöhe (mit Zunahme des Hubwinkels) abnimmt - bedeutet das, dass
die Betätigungskraft beziehungsweise die Hebekraft seitens des Bedieners zunimmt.
Somit ist es notwendig, gemäß der Sicherheitsbetrachtung eine zweite zu arretierende
Zwischenposition Z2 einzuführen. Diese zweite Zwischenposition Z2 stellt sicher, dass
wenn die Eigenkraft des Bedieners nachlässt, der Bediener immer noch die Möglichkeit
hat, die Spülgutaufnahme 4 vor Erreichen der Endposition E (siehe Fig. 4) zu arretieren.
[0055] Die Spülgutaufnahme 4 ist von der Ausgangsposition A in die Endposition E oder umgekehrt
nur verlagerbar, solange das Betätigungselement 20 betätigt ist, um die Arretiereinrichtung
19 zu entsperren. Die Spülgutaufnahme 4 ist somit handgeführt. Das heißt, sobald ein
Benutzer das Betätigungselement 20 nicht mehr betätigt, verbleibt die Spülgutaufnahme
4 in ihrer aktuellen Position. Das Betätigungselement 20 kann mechanisch, fluidisch
oder signaltechnisch mit der Arretiereinrichtung 19 gekoppelt sein.
[0056] Beispielsweise kann die Arretiereinrichtung 19 für die Geschirrspülmaschine 1 gemäß
Fig. 1, wie die Fig. 7 und die Fig. 8 zeigen, die Schnecke 17 und das Getrieberad
18 aufweisen. Hierbei ist das Getriebe 13 ein selbsthemmendes Schneckengetriebe. Zum
Entsperren der Arretiereinrichtung 19 wird mit Hilfe des Betätigungselements 20 der
Elektromotor 12 eingeschaltet, wodurch die Spülgutaufnahme 4 von der Ausgangsposition
A in die Endposition E angehoben oder umgekehrt abgesenkt wird. Sobald das Betätigungselement
20 nicht mehr betätigt ist, wird der Elektromotor 12 abgeschaltet und die Arretiereinrichtung
19 in Form der Schnecke 17 und des Getrieberads 18 arretiert die Spülgutaufnahme 4
aufgrund ihrer selbsthemmenden Eigenschaften in wenigstens einer beliebigen Zwischenposition
zwischen der Ausgangsposition A und der Endposition E. Wie die Fig. 8 zeigt, wird
auch beim Aufbringen einer Kraft F auf den zweiten Schwenkarm 8 die Spülgutaufnahme
4 nicht verlagert, da die Schnecke 17 und das Getrieberad 18 selbsthemmend ausgebildet
sind.
[0057] Die Fig. 9 und die Fig. 10 zeigen in eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer
Arretiereinrichtung 19 für die Geschirrspülmaschine 1 gemäß Fig. 1. Die Arretiereinrichtung
19 umfasst neben einem Betätigungselement 20 ein Eingriffselement 21, das dazu eingerichtet
ist, in das Getriebe 13 und insbesondere in das Getrieberad 18 formschlüssig einzugreifen,
um dieses mechanisch zu arretieren (siehe Fig. 9). Das Eingriffselement 21 kann in
Richtung des Getrieberads 18 federvorgespannt sein. Das Eingriffselement 21 ist mit
einem Aktor 22, insbesondere einem magnetischen Aktor 22 gekoppelt. Der Aktor 22 kann
ein Magnetventil sein. Der Aktor 22 ist über eine Signalleitung 23 mit dem Betätigungselement
20 wirkverbunden. Beim Betätigen des Betätigungselements 20 wird der Aktor 22 aktiviert,
so dass das Eingriffselement 21 von dem Getrieberad 18 zurückgezogen wird (siehe Fig.
10). Bei Nichtaktivierung des Betätigungselements 20 oder bei einem Stromausfall ist
das Eingriffselement 21 in formschlüssigem Eingriff mit dem Getrieberad 18.
[0058] Die Fig. 11 und die Fig. 12 zeigen eine bevorzugte Weiterbildung der Arretiereinrichtung
19 gemäß der Fig. 9 und der Fig. 10. Die Arretiereinrichtung 19 gemäß der Fig. 11
und der Fig. 12 unterscheidet sich von der Arretiereinrichtung 19 gemäß der Fig. 9
und Fig. 10 dadurch, dass das Eingriffselement 21 nicht in das Getrieberad 18, sondern
in eine Zahnstange 24 eines alternativ ausgestalteten Getriebes 13 formschlüssig eingreift.
[0059] Die Fig. 13 und die Fig. 14 zeigen zwei weitere bevorzugte Ausführungsformen einer
Arretiereinrichtung 19 für die Geschirrspülmaschine 1 gemäß Fig. 1. Die Arretiereinrichtung
19 weist jeweils ein Bremselement 25 auf, das dazu eingerichtet ist, ein Getrieberad
18 oder eine Zahnstange 24 eines Getriebes 13 reibschlüssig zu arretieren. Das Bremselement
25 kann, wie in der Fig. 13 und der Fig. 14 gezeigt, ein Reibrad sein. Alternativ
kann das Bremselement 25 eine Bremsbacke sein.
[0060] Die Fig. 15 und die Fig. 16 zeigen eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer
Arretiereinrichtung 19 für die Geschirrspülmaschine 1 gemäß Fig. 1. Die Arretiereinrichtung
19 weist ein Magnetelement 26 auf, das mit einem Betätigungselement 20 wirkverbunden
ist. Das Magnetelement 26 ist dazu eingerichtet, ein Getriebe 13 und insbesondere
ein Getrieberad 18 magnetisch zu arretieren. Das Magnetelement 26 kann ein Permanentmagnet
oder ein Elektromagnet sein. Die Fig. 15 zeigt einen Zustand der Arretiereinrichtung
19, bei dem das Betätigungselement 20 aktiviert ist. Das Magnetelement 26 ist in diesem
Zustand von dem Getrieberad 18 abgehoben, wodurch dieses frei beweglich ist. Das Magnetelement
26 kann ein Nordpol N und das Getrieberad 18 kann ein Südpol S sein. Die Fig. 16 zeigt
einen Zustand der Arretiereinrichtung 19, bei dem das Betätigungselement 20 nicht
betätigt und das Getrieberad 18 arretiert ist. Beim Freigeben des Betätigungselements
20 wird das Magnetelement 26 auf das Getrieberad 18 abgesenkt, wodurch dieses magnetisch
gebremst und arretiert wird.
[0061] Das Betätigungselement 20 kann mit dem Magnetelement 26 mechanisch gekoppelt sein.
Beispielsweise mit Hilfe eines Bowdenzugs. Alternativ kann das Betätigungselement
20 signaltechnisch mit dem Magnetelement 26 gekoppelt sein. Beispielsweise kann das
Magnetelement 26 mit Hilfe eines Elektromotors an das Getrieberad 18 hingefahren und
wieder von diesem weggefahren werden. Optional kann ein Abstand des Magnetelements
26 von dem Getrieberad 18 auch unveränderlich sein, wobei das Magnetelement 26 vorzugsweise
als Elektromagnet ausgeführt ist, der beim Betätigen des Betätigungselements 20 ausgeschaltet
und beim Freigeben des Betätigungselements 20 eingeschaltet wird.
[0062] Die Fig. 17 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
19 für die Geschirrspülmaschine 1 gemäß Fig. 1. Die Arretiereinrichtung 19 weist ein
Eingriffselement 21 auf, das dazu eingerichtet ist, formschlüssig in ein Getrieberad
18 einzugreifen. Das Eingriffselement 21 ist mit Hilfe eines Federelements 27, insbesondere
einer Druckfeder in Richtung auf das Getrieberad 18 zu federvorgespannt. Beim Betätigen
des Betätigungselements 20 wird das Eingriffselement 21 gegen die Federkraft des Federelements
27 von dem Getrieberad 18 abgehoben, so dass dieses frei drehbar ist. Ein Betätigungselement
20 der Arretiereinrichtung 19 kann mit Hilfe einer Mechanik oder eines Bowdenzugs
mit dem Eingriffselement 21 gekoppelt sein.
[0063] Die Fig. 18 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Arretiereinrichtung
19 für die Geschirrspülmaschine 1 gemäß Fig. 1. Die Arretiereinrichtung 19 umfasst
ein Eingriffselement 21 in Form einer Zahnkupplung, die dazu eingerichtet ist, formschlüssig
in eine Zahnstange 24 eines Getriebes 13 einzugreifen.
[0064] Die Fig. 19 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform
einer Dämpfereinheit 29 für eine Geschirrspülmaschine 1 gemäß Fig. 1. Um eine Bremswirkung
in einer Hebevorrichtung 6 (siehe Fig. 2 bis Fig. 5) für eine Spülgutaufnahme 4 (siehe
Fig. 2 bis Fig 5) realisieren zu können, wird eine Dämpfereinheit 29 mit einem Sperrventil
30 verwendet. Beim Betätigen des Sperrventils 30 kann die Spülgutaufnahme 4 (siehe
Fig. 2 bis Fig 5) bewegt werden. Wird das Sperrventil 30 gesperrt, tritt zuerst eine
dämpfende Wirkung über das kompressible Fluid 31 auf, bevor die Spülgutaufnahme 4
(siehe Fig. 2 bis Fig 5) anschließend zum Stillstand kommt. Der Querschnitt der Zuleitung
des Sperrventils 30 sollte so dimensioniert sein, dass eine ausreichende Betätigungsgeschwindigkeit
durch den Benutzer möglich ist und gleichzeitig bei Versagen des Sperrventils 30 ein
sicheres Absenken der Spülgutaufnahme 4 (siehe Fig. 2 bis Fig 5) gewährleistet ist.
[0065] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 1
- Geschirrspülmaschine; Haushaltsgeschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Öffnung
- 4
- Spülgutaufnahme
- 5
- Teleskopschiene
- 6
- Hebevorrichtung
- 7
- Schwenkarm
- 8
- Schwenkarm
- 9
- Führungsschiene
- 10
- Führungsschiene
- 11
- Antriebseinrichtung
- 12
- Elektromotor
- 13
- Getriebe
- 14
- Antriebswelle
- 15
- Kegelrad
- 16
- Kegelrad
- 17
- Schnecke
- 18
- Getrieberad
- 19
- Arretiereinrichtung
- 20
- Betätigungselement
- 21
- Eingriffselement
- 22
- Aktor
- 23
- Signalleitung
- 24
- Zahnstange
- 25
- Bremselement
- 26
- Magnetelement
- 27
- Federelement
- 28
- Tür
- 29
- Dämpfereinheit
- 30
- Sperrventil
- 31
- Fluid
- A
- Ausgangsposition
- C1
- Abstand
- C2
- Abstand
- C3
- Abstand
- E
- Endposition
- F
- Kraft
- N
- Nordpol
- R1
- Auszugsrichtung
- R2
- Einschubrichtung
- S
- Südpol
- Z1
- Erste Zwischenposition
- Z2
- Zweite Zwischenposition
1. Hebevorrichtung (6) für eine Spülgutaufnahme (4) einer Geschirrspülmaschine (1), wobei
die Hebevorrichtung (6) dazu eingerichtet ist, die Spülgutaufnahme (4) von einer Ausgangsposition
(A) in eine Endposition (E) anzuheben oder von der Endposition (E) in die Ausgangsposition
(A) abzusenken, wobei die Hebevorrichtung (6) eine Arretiereinrichtung (19) umfasst,
die dazu eingerichtet ist, die Spülgutaufnahme (4) selbsttätig in wenigstens einer
Zwischenposition (Z1; Z2) zwischen der Ausgangsposition (A) und der Endposition (E)
zu arretieren, wobei die Arretiereinrichtung (19) ein Betätigungselement (20) zum
Entsperren derselben aufweist und wobei die Spülgutaufnahme (4) von der Ausgangsposition
(A) in die Endposition (E) oder umgekehrt nur verlagerbar ist, solange das Betätigungselement
(20) betätigt ist, um die Arretiereinrichtung (19) zu entsperren.
2. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (20) mechanisch mit der Arretiereinrichtung (19) gekoppelt
ist.
3. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (20) signaltechnisch mit der Arretiereinrichtung (19) gekoppelt
ist.
4. Hebevorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (20) an der Spülgutaufnahme (4) angeordnet ist.
5. Hebevorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (11) zum Verlagern der Spülgutaufnahme (4).
6. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (11) ein aktives Antriebselement und/oder ein passives Antriebselement
aufweist.
7. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (11) ein Getriebe (13) aufweist.
8. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (13) ein selbsthemmendes Schneckengetriebe ist.
9. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (19) ein Magnetelement (26) aufweist, das dazu eingerichtet
ist, das Getriebe (13) magnetisch zu arretieren.
10. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (19) ein Eingriffselement (21) aufweist, das dazu eingerichtet
ist, in das Getriebe (13) formschlüssig einzugreifen, um dieses mechanisch zu arretieren.
11. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (21) in Richtung eines Getrieberads (18) und/oder einer Zahnstange
(24) des Getriebes (13) federvorgespannt ist.
12. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (21) magnetisch verlagerbar ist.
13. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (19) ein Bremselement (25) aufweist, das dazu eingerichtet
ist, das Getriebe (13) reibschlüssig zu arretieren.
14. Hebevorrichtung (6) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (25) ein Reibrad oder eine Bremsbacke ist.
15. Geschirrspülmaschine (1) mit einer Spülgutaufnahme (4) und einer Hebevorrichtung (6)
nach einem der Ansprüche 1 bis 14.