[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufstehhilfe für eine in einem Bett befindliche Person
sowie ein damit ausgerüstetes Bett.
[0002] Für Verletzte oder auch ältere Personen ist es mitunter nicht immer möglich, sich
ohne Hilfsmittel aus der liegenden Position in einem Bett in eine sitzende Position
aufzurichten und sich anschließend zum Verlassen des Bettes von diesem zu erheben.
Um bezüglich des Aufrichtens einer solchen Person ein Hilfsmittel bereitzustellen,
verfügen Pflegebetten oftmals über einen daran angebrachten Bettgalgen. Dieser erstreckt
sich ausgehend von dem Kopfende des Bettes über die Liegefläche. Angehängt an diesem
Bettgalgen ist ein etwa dreieckförmiger Handgriff. Dieser kann zum Unterstützen des
Aufrichtvorganges von einer in dem Bett befindlichen liegenden Person ergriffen werden,
um sich daran hoch zu ziehen. Eine Unterstützung zum Aufstehen, d. h. zum Unterstützen
des Umsetz- und Aufstehprozesses, damit eine Person aus dem Bett aussteigen kann,
ist mit einem solchen Hilfsmittel nicht zu erreichen.
[0003] Neben derartigen Bettgalgen sind auch Mobilitätshilfen bekannt geworden, die das
Aufstehen von einem Bett erleichtern sollen. Eine derartige Aufstehhilfe ist beispielsweise
aus
DE 297 09 508 U1 bekannt. Diese vorbekannte Mobilitätshilfe umfasst einen teleskopierbaren Griff,
der in der Nichtbenutzungsstellung unterhalb der Liegefläche des Bettes verstaut ist.
In seiner Benutzungsstellung ist dieser von unterhalb der Liegefläche ausgezogen und
befindet sich gegenüber der teleskopierbaren Richtung in die Vertikale abgewinkelt
etwas oberhalb der Liegefläche. Der Griff ist bügelartig ausgeführt und kann um eine
vertikale Schwenkachse verschwenkt werden. Der Griff ist durch eine Rastung in vorbestimmten
Stellungen festgesetzt. Zum Lösen der Rastung ist es erforderlich, den Griff in vertikaler
Richtung anzuheben, um die miteinander in Eingriff gestellten Rastmitteln voneinander
zu lösen, bevor ein weiteres Verschwenken möglich ist. An einem solchen Griff kann
sich eine auf dem Bettrand sitzende Person zum Zwecke des Aufstehens (sich Erhebens)
abstützen. Um diese Mobilitätshilfe nutzen zu können, ist es jedoch erforderlich,
dass die Person sich bereits in sitzender Stellung befindet und vorzugsweise auch
bereits die Beine neben die Liegefläche gestellt hat.
[0004] Eine andere Mobilitätshilfe ist aus
DE 203 07 477 U1 bekannt. Bei dieser Mobilitätshilfe befindet sich an einer Unterkonstruktion des
Bettes ein auf einem beweglichen Schlitten angebrachter Haltegriff. Dieser dient ebenso
wie die Mobilitätshilfe aus
DE 297 09 508 U1 zum Aufstehen aus einem Bett, wobei diese in Längsrichtung des Bettes verschiebbar
ist. Noch eine weitere Hilfseinrichtung, mit deren Hilfe eine Person aus einem Bett
aufstehen kann, ist aus
DE 197 16 249 A1 bekannt. Bei der aus diesem Dokument bekannten Hilfseinrichtung handelt es sich um
eine höheneinstellbare Griffanordnung, die benachbart zu der Liegefläche an das Bettgestell
angeschlossen ist. Diese weisen jedoch dieselben Nachteile auf, wie diese zu der Mobilitätshilfe
gemäß
DE 297 09 508 U1 bereits aufgezeigt sind.
[0005] Unerwünscht, jedoch nicht zu vermeiden ist, dass zum selbsttätigen Aufrichten und
Aufstehen somit zwei unterschiedliche Mobilitätshilfen benötigt werden - zum Einen
ein Bettgalgen für das Aufrichten und zum Anderen eine der vorbeschriebenen Mobilitätshilfen
zum Aufstehen. Bettgalgen als Aufrichthilfen werden zwar vielfach eingesetzt, werden
jedoch im höchsten Maße als unästhetisch empfunden.
[0006] Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die
Aufgabe zugrunde, eine Aufstehhilfe vorzuschlagen, mit der nicht nur der Aufrichtprozess
zum Aufrichten aus der liegenden Stellung in eine sitzende Stellung unterstützt werden
kann, sondern die ebenfalls als Aufstehhilfe zum Unterstützen eines Aufstehvorganges
genutzt werden kann.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Aufstehhilfe für eine in einem
Bett befindliche Person, umfassend eine Säule mit Anschlussmitteln für das Anschließen
derselben an ein Rahmenteil eines Bettes und eine sich in ihrer Benutzungsstellung
quer zur Längserstreckung der Säule erstreckende, an das obere Ende der Säule angeschlossene
und gegenüber dieser schwenkbare Aufrichtestange, wobei in die gelenkige Verbindung
zwischen der Aufrichtestange und der Säule ein die eine Schwenkrichtung der Aufrichtestange
blockierender und die entgegengesetzte Schwenkrichtung gestattender Sperrmechanismus
eingeschaltet oder die gelenkige Verbindung durch einen solchen Sperrmechanismus gebildet
ist.
[0008] Diese Aufstehhilfe ist an ein Rahmenteil des Bettes angeschlossen. Typischerweise
wird es sich bei dem Bett, an das eine solche Aufstehhilfe anzuschließen ist, um ein
Kranken- oder Pflegebett handeln. Derartige Betten verfügen über Rahmenteile sowie
Querstreben aus Metallprofilen, mithin Rahmenteile, die besonders geeignet sind, um
die auf eine solche Aufstehhilfe bei ihrer Benutzung einwirkenden Kräfte aufzunehmen.
Die Aufstehhilfe selbst umfasst eine mit Anschlussmitteln an ein solches Rahmenteil
ausgerüstete Säule, eine Aufrichtestange und ein Verbindungs- bzw. Gelenkglied zum
gelenkigen Anschließen der Aufrichtestange an die Säule, über welches Verbindungsglied
eine Verschwenkbarkeit der Aufrichtestange in horizontaler Richtung ermöglicht ist.
Die Aufrichtestange selbst befindet sich in einer Ebene quer zur Längserstreckung
der Säule und ist daher ausgelegt, über die Liegefläche greifen zu können. Die Aufrichtestange
ist gegenüber der Säule verschwenkbar und kann somit aus einer Stellung, in der diese
über die Liegefläche greift in eine Stellung gebracht werden, in der diese parallel
zur Längsseite des Bettes ausgerichtet ist oder auch darüber hinaus weiter aufgeschwenkt
werden kann. Die gelenkige Verbindung zwischen der Aufrichtestange und der Säule ist
derart konzipiert, dass eine Schwenkbewegung der Aufrichtestange in die eine Richtung
bei einer Benutzung der Aufstehhilfe zum Unterstützen des Aufricht- und/oder Aufstehvorganges
möglich ist, während eine Schwenkbewegung in die entgegengesetzte Richtung gesperrt
bzw. blockiert ist. Blockiert ist bei einer Benutzung der Aufstehhilfe die Schwenkrichtung
der Aufrichtestange, die in Richtung zu der die Aufstehhilfe benutzenden Person gerichtet
ist. Aus diesem Grunde kann sich eine die Aufstehhilfe benutzende Person an der Aufrichtestange
hochziehen, mithin eine Zugbelastung ausüben. Die Verschwenkbarkeit der Aufrichtestange
in die andere, nicht gesperrte Schwenkrichtung erlaubt es, dass die Aufrichtestange,
nachdem sich die Person in eine sitzende Stellung gebracht hat, von der Person weggeschwenkt
werden kann, um sodann wiederum als Hilfe genutzt werden zu können, damit die zunächst
auf der Liegefläche befindliche Sitzposition in eine solche Sitzposition geändert
werden kann, aus der sich die Person erheben, mithin aus dem Bett aufstehen kann.
Befindet sich die Person in einer sitzenden Stellung, in der die Füße bodenseitig
neben dem Bett aufgestellt sind, kann sich die Person an der Aufrichtestange abstützen,
um sich in eine Stehposition zu bringen. Ohne Weiteres ist es möglich, dass die Aufrichtestange
weiter ausgeschwenkt wird und sich die aufstehende Person auch insofern an dieser
hochziehen kann, da eine Schwenkbewegung in die entgegensetzte Richtung blockiert
ist. Steht die aufgestandene Person, kann sie sich an der Aufrichtstange stehend festhalten.
[0009] In vielen Fällen wird man für den umgekehrten Vorgang des sich Auf-das-Bett-Setzens
und sich erneut in die Liegend-Position bringen die Aufstehhilfe nicht benötigen.
Sollte dieses dennoch gewünscht sein, wird man eine solche Aufstehhilfe, wie dieses
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fall ist, mit einem lösbaren Sperrmechanismus
ausstatten, was ohnehin bevorzugt ist. Auch bei diesen Vorgängen wird die Aufrichtestange
in derselben Richtung belastet wie bei der Unterstützung des Aufrichtens und Aufsetzens.
Insofern wird man bei einer Benutzung dieser Aufstehhilfe zum Hinsetzen und zum Liegen
schrittweise den Sperrmechanismus lösen, damit in diese Richtung die Aufrichtestange
nachgeführt werden kann, bevor man typischerweise sich vom Hinsetzen in die Liegen-Position
begibt.
[0010] Vorzugsweise ist eine solche Aufrichthilfe mit einer Umschalteinrichtung zum Umschalten
der Sperrrichtung ausgestattet. Dieses kann genutzt werden, um aufgrund einer unterschiedlich
gewünschten Sperrrichtung in Abhängigkeit von einer Anbringung der Aufstehhilfe am
Bett und derjenigen Richtung in der eine Person die Haltekraft der Aufstehhilfe in
Anspruch nimmt, einzustellen.
[0011] Ein solcher Sperrmechanismus kann nach Art einer Sperrklinkenmechanik ausgeführt
sein, wie diese bei Knarren als Werkzeuge zum Einsatz gelangen. Zur Realisierung des
vorbeschriebenen Sperrmechanismus können auch andere Mechaniken als Sperrklinkemechaniken
zum Einsatz kommen.
[0012] Die Säule der Aufstehhilfe ist zweckmäßigerweise zwei- oder auch mehrteilig ausgeführt.
Das unterste Säulenteil ist an das Gestell des Bettes angeschlossen. Dieses Säulenteil
kann als Hohlprofil ausgeführt sein, sodass ein zweites Säulenteil in dieses eintauchen
kann und darin längsverschiebbar und gegenüber dem ersten Säulenteil arretierbar ist.
In einem solchen Fall trägt das zweite Säulenteil, sollte die Säule aus zwei Säulenteil
bestehen, die Aufrichtestange. Sollte die Säule aus mehr als zwei Teilen bestehen,
wird die Aufrichtestange von dem obersten Säulenteil getragen.
[0013] Vorzugsweise ist die Aufrichtestange gewinkelt ausgeführt, und zwar unsymmetrisch,
sodass diese einen kürzeren und einen längeren Schenkel aufweist. Mit dem kürzeren
Schenkel ist die Aufrichtestange an die Säule gelenkig in der vorbeschriebenen Art
und Weise angeschlossen. Der längere Schenkel der Aufrichtestange bildet sodann den
eigentlichen Griffabschnitt, den ein Benutzer für die Benutzung der Aufstehhilfe ergreift.
Die abgewinkelte Ausführung der Aufrichtestange hat zum Vorteil, dass bei einer Anbringung
der Säule unmittelbar am Rahmen des Bettes und somit unmittelbar benachbart zur Liegefläche
sich der Griffabschnitt mit Abstand zum Rand der Liegefläche befindet, wenn eine die
Aufrichthilfe benutzende Person sitzt und ihre Füße bodenseitig aufgestellt hat.
[0014] Die Aufrichtestange kann insgesamt oder auch nur in Bezug auf ihren Griffabschnitt
auch als Bügel ausgeführt sein.
[0015] In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Aufrichtestange sich aus einer horizontalen
oder wesentlich horizontalen Benutzungsstellung in eine vertikale oder vertikal ähnliche
Nichtbenutzungsstellung aufschwenken lässt. In einem solchen Fall kann die Aufrichtestange
auch für andere Zwecke genutzt werden, beispielsweise zum Anhängen eine Infusionsbeutels.
Bei einer gewinkelt ausgeführten Aufrichtestange ist es zweckmäßig, diese Aufschwenkbewegung
dadurch zu ermöglichen, dass der kürzere Schenkel der Aufrichtestange um seine Längsachse
verschwenkt wird. Erreichen lässt sich dieses dadurch, dass das Verbindungsglied,
über das die Aufrichtestange mit der Säule verbunden ist, einen Schwenkzapfen aufweist,
auf dem der kürzere Schenkel der Aufrichtestange schwenkbar sitzt. Gehalten werden
kann die Aufrichtestange an einem Schwenkzapfen durch einen in eine langlochartige
Führungsnut des Schenkels eingreifenden und in dem Schwenkzapfen des Verbindungsgliedes
festgesetzten Bolzen.
[0016] Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1a, 1b:
- Eine perspektivische Ansicht einer Aufstehhilfe aus einer ersten Blickrichtung (Figur
1a) und aus einer zweiten Blickrichtung (Figur 1 b),
- Fig. 2a, 2b:
- eine Draufsicht auf die Aufstehhilfe der Figur 1, angeschlossen an den Rahmen eines
Bettes (Figur 2a) sowie in einer perspektivischen Darstellung (Figur 2b), jeweils
in einer ersten Stellung der Aufstehhilfe,
- Fig. 3a, 3b:
- eine Draufsicht auf die Aufstehhilfe der Figur 1, angeschlossen an den Rahmen eines
Bettes (Figur 3a) sowie in einer perspektivischen Darstellung (Figur 3b), jeweils
in einer weiteren Stellung der Aufstehhilfe,
- Fig. 4:
- eine Draufsicht auf die Aufstehhilfe der Figur 1, angeschlossen an den Rahmen eines
Bettes in einer noch weiteren Stellung der Aufstehhilfe,
- Fig. 5:
- eine perspektivische Darstellung der an das Bett angeschlossenen Aufstehhilfe in einer
Nichtbenutzungsstellung,
- Fig. 6:
- eine perspektivische Ansicht einer Aufstehhilfe, die prinzipiell aufgebaut ist wie
diejenige der vorangegangenen Figuren, welche Aufstehhilfe unter Verwendung eines
anderen Anschlussmittels an dem Rahmenteil eines Bettgestells angeschlossen ist,
- Fig. 7:
- eine Stirnseitenansicht des Anschlussmittels der Figur 6 und
- Fig. 8:
- eine Draufsicht auf noch ein weiteres Anschlussmittel zum Anschließen einer Aufstehhilfe
an ein Bettgestell in einer Draufsicht.
[0017] Eine Aufstehhilfe 1 umfasst eine Säule 2 sowie eine schwenkbar an die Säule 2 angeschlossene
Aufrichtestange 3. Die Aufrichtestange 3 ist unter Zwischenschaltung eines Gelenkgliedes
4 an die Säule 2 angeschlossen.
[0018] Die Säule 2 des dargestellten Ausführungsbeispiels ist einteilig ausgeführt. Die
eine quadratische Querschnittsfläche mit gerundeten Ecken aufweisende Säule 2 ist
in einem Führungsrohrabschnitt 5 geführt. Der Führungsrohrabschnitt 5 ist bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ein Rohrabschnitt mit derselben Geometrie wie die
Querschnittsgeometrie der Säule 2, jedoch mit einem Innendurchmesser, sodass diese
Säule 2 darin eintauchen kann und in Längsrichtung gegenüber dem Führungsrohrabschnitt
5 verschiebbar ist. In eine Wand des Führungsrohrabschnittes 5 ist eine Klemmschraube
eingesetzt, mit der die Säule 2 innerhalb des Führungsrohrabschnittes 5 festgesetzt
werden kann (nicht dargestellt). Auf diese Weise lässt sich die Höhe der Aufrichtestange
3 und damit ihre Schwenkebene einstellen. Der Führungsrohrabschnitt 5 ist an eine
Platte 6 angeschlossen. Die Platte 6 ist Teil eines Anschlussmittels zum Anschließen
der Aufstehhilfe 1 an das Gestell eines Bettes. Neben der Platte 6 umfassen diese
Anschlussmittel eine U-förmig ausgeführte Manschette 7, die einen Träger, typischerweise
den Längsträger bzw. Längsholm eines Bettes umgreift. Mit der Manschette 7 wirkt die
Platte 6 zusammen, und zwar dergestalt, dass ein in die Holmaufnahme 8 eingesetztes
Rahmenteil des Bettes darin verspannt werden kann, sodass die Säule 2 unverrückbar
an das Rahmenteil angeschlossen ist.
[0019] Die Aufrichtestange 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gewinkelt ausgeführt,
und zwar unsymmetrisch, sodass sich ein kürzerer Schenkel und ein längerer Schenkel
ergeben. Der längere Schenkel der Aufrichtestange 3 dient als Griffabschnitt 9, den
eine Person ergreift, wenn sie sich unter Zuhilfenahme der Aufstehhilfe 1 in einem
Bett, an das die Aufstehhilfe 1 angeschlossen ist, aufrichten und/oder aus diesem
aufstehen möchte. Der kürzere Schenkel 10 ist an das Verbindungs- bzw. Gelenkglied
4 angeschlossen. Die Aufrichtestange 3 ist um die Längsachse L der Säule 2 schwenkbar,
wie dieses in Figur 1 durch den Pfeil angedeutet ist.
[0020] Das Gelenkglied 4, mit dem die Aufrichtestange 3 in der vorbeschriebenen Art verschwenkbar
an die Säule 2 angeschlossen ist, umfasst einen Sperrmechanismus. Bei diesem Sperrmechanismus
handelt es sich um eine Klinkenmechanik, wie diese grundsätzlich bei der Verwendung
von Werkzeugknarren zum Einsatz gelangt. Durch diesen Sperrmechanismus ist eine Schwenkbewegung
der Aufrichtestange 3 in der in Figur 1 gezeigten Pfeilrichtung möglich, nicht jedoch
in der entgegengesetzten Richtung. Das Gelenkglied 4 verfügt über eine Umschaltmechanik,
die mittels eines Schalters 11 betätigt werden kann. Mit dieser Umschaltmechanik kann
zum einen der Sperrmechanismus gelöst werden, sodass dann die Aufrichtestange 3 in
beide Richtungen verschwenkbar ist. Ferner kann durch die Umschaltung der Sperrmechanismus
in die entgegengesetzte Richtung wirkend eingestellt werden.
[0021] Neben der vorbeschriebenen Verschwenkbarkeit der Aufrichtestange 3 in einer horizontalen
Ebene, welches die Benutzungsstellung der Aufrichtestange 3 darstellt, ist diese auch
um die Längsachse ihres Schenkels 10 aufschwenkbar. In eine nach oben aufgeschwenkte
Stellung wird man die Aufrichtestange 3 bringen, wenn diese nicht benötigt wird. Die
aufgerichtete Stellung der Aufrichtestange 3 für die Zwecke eines Aufrichtens und/oder
Aufstehens wird im Rahmen dieser Ausführung auch als Nichtbenutzungsstellung angesprochen.
Dieses bedeutet nicht, dass in dieser Stellung die aufgerichtete Aufrichtestange nicht
für andere Zwecke genutzt werden kann.
[0022] Verschwenkbar ist die Aufrichtestange 3 um die Längsachse ihres Schenkels 10, indem
das Gelenkglied 4 einen in den Schenkel 10 teilweise eintauchenden Schwenkzapfen trägt
und gegenüber dem die Aufrichtestange 3 schwenkbar ist. In den Schenkel 10 selbst
ist eine langlochartige Führungsnut 12 eingebracht. In dieser ist ein Bolzen 13, der
in dem Schwenkzapfen des Gelenkgliedes 4 sitzt, eingreifend gehalten. Dadurch ist
der Verschwenkbetrag der Aufrichtestange 3 um die Längsachse seines Schenkels 10 begrenzbar.
In der in Figur 1 gezeigten Stellung der Aufrichtestange 3 ist ein weiteres Absenken
dadurch verhindert, da der Bolzen 13 an dem in Figur 1 erkennbaren Ende der Führungsnut
12 anliegt. In analoger Weise ist auch der Aufschwenkbetrag der Aufrichtestange 3
begrenzt.
[0023] Die Aufstehhilfe 1 kann mit ihrer Aufrichtestange auch an eine andere Bettseite angeschlossen
werden. Je nach der Ausrichtung der Bettbenutzung ist dann die Aufrichtestange und/oder
der Sperrmechanismus entsprechend anzupassen.
[0024] Die Aufstehhilfe 1 ist in den Figuren 2a, 2b an einen schematisiert dargestellten
Rahmen 14 eines im Übrigen nicht näher dargestellten Bettes 15 angeschlossen. Angeschlossen
ist die Aufstehhilfe 1 an einen Längsholm des Bettrahmens 14. Die Aufrichtestange
3 erstreckt sich mit ihrem Griffabschnitt 9 über die von dem Rahmen 14 eingefasste
Liegefläche16. Diese in den Figuren 2a, 2b gezeigte Stellung der Aufrichtestange 3
ist diejenige Stellung, von der ausgehend eine die Aufstehhilfe 1 nutzende Person
diese ergreift, um sich aus einer Liegend-Stellung in eine Sitzend-Stellung zu bringen.
Aufgrund des vorbeschriebenen Sperrmechanismus, der zum Unterstützen des Aufrichtens
einer Person in Richtung zum Kopfende 17 des Bettes 15 hin eine Schwenkbewegung der
Aufrichtestange 3 sperrt, kann sich eine Person an dem Griffabschnitt 9 bequem aus
der Liegend-Stellung in eine Sitzend-Stellung hochziehen.
[0025] Aus der perspektivischen Darstellung der Figur 2 ist ersichtlich, dass die Möglichkeit
einer Höheneinrichtung der Aufrichtestange 3 in Abhängigkeit von der Höhe der auf
dem Rahmen 14 bzw. Liegefläche 16 befindlichen Matratze sinnvoll ist.
[0026] Muss eine Person aus dem Bett 15 aufstehen, kann hierfür ebenfalls die Aufstehhilfe
1 unterstützend benutzt werden. Zu diesem Zweck rutscht die Person, die sich bereits
unter Zuhilfenahme der Aufstehhilfe 1 aus der Liegend-Position in die Sitzendposition
gebracht hat, in Richtung zu dem Bettrand hin, an den die Aufstehhilfe 1 angeschlossen
ist. Dieses ist aufgrund der in dieser Richtung möglichen Verschwenkbarkeit der Aufrichtestange
3 ohne Weiteres möglich.
[0027] Figuren 3a, 3b zeigen eine Stellung der Aufrichtestange 3 der Aufstehhilfe 1, in
der ein Benutzer auf dem Rand des Bettes sitzt und bereits seine Füße bodenseitig
aufgestellt hat. In dieser Stellung macht sich, wie aus Figur 3 ersichtlich, die gewinkelte
Ausbildung der Aufrichtestange 3 positiv bemerkbar, da diese Ausbildung einem Benutzter
genügend Platz lässt zwischen dem Rand des Bettes 15 und der Erstreckung des Griffabschnittes
9. In dieser Stellung der Aufstehhilfe 1 kann sich eine Person ohne Weiteres auf den
Griffabschnitt 9 stützen und sich an diesem aus seiner sitzenden Position in den Stand
hochziehen bzw. hochdrücken.
[0028] Um ein Verlassen des Bettes 15 zu vereinfachen, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Aufrichtestange 3 mit ihrem Griffabschnitt 9 noch weiter, als
in den Figuren 3a, 3b gezeigt, ausgeschwenkt werden kann, damit genügend Raum zwischen
dem Griffabschnitt 9 und dem Rand des Bettes 15 vorhanden ist, um bequem wegtreten
zu können. Diese Stellung der Aufrichtestange 3 der Aufstehhilfe 1 ist in Figur 4
in einer Draufsicht gezeigt.
[0029] Während die Aufstehhilfe 1 in den Figuren 1 bis 4 mit ihrer Aufrichtestange 3 in
ihrer Benutzungsstellung gezeigt ist, ist in Figur 5 noch eine weitere Stellung der
Aufstehhilfe 1 gezeigt. In dieser ist die Aufrichtestange 3 vertikal aufgeschwenkt
und befindet sich in ihrer Nichtbenutzungsstellung. In diese Stellung kann, falls
erforderlich, die Aufrichtestange 3 genutzt werden, um daran bestimmte Gegenstände,
beispielsweise Infusionsbeutel aufhängen zu können. Bei einer solchen Verwendung der
Aufrichtestange 3 wird es als zweckmäßig angesehen, wenn diese in der in Figur 5 gezeigten
aufgerichteten Nichtbenutzungsstellung fixiert ist.
[0030] Die Aufstehhilfe 1 kann, wenn sich die Aufrichtestange 3 in ihrer Benutzungsstellung
befindet, beispielsweise in der Benutzungsstellung nach den Figuren 2a, 2b auch genutzt
werden, um als Halter für beispielsweise ein Tablett, einen Aufstecktisch oder dergleichen
genutzt zu werden.
[0031] Die in Figur 6 gezeigte Aufstehhilfe 1.1 entspricht hinsichtlich ihrer Ausgestaltung
derjenigen der Aufstehhilfe 1 der vorangegangenen Figuren. Die Aufstehhilfe 1.1 unterscheidet
sich hinsichtlich ihres Anschlussmittels zum Anschließen ihrer Säule 2.1 an den Holm
18 eines im Übrigen nicht näher dargestellten Bettrahmens bzw. Bettgestells. Während
bei der Aufstehhilfe 1 der vorstehenden Figuren als Anschlussmittel eine Manschette
zum Anschluss der Aufstehhilfe an ein Bettgestell diente, ist das Anschlussmittel
der Aufstehhilfe 1.1 als Klemmeinfassung 19 ausgeführt. Die Klemmeinfassung 19 verfügt
über eine U-förmige Holmaufnahme 20, deren beide Schenkel 21, 21.1 von der Säule 2.1
der Aufstehhilfe 1.1 weggerichtet sind. Somit ist die Holmauflage 20 nach unten hin
geöffnet und wird von oben auf den Holm 18 aufgesetzt. Die Säule 2.1 der Aufstehhilfe
1.1 ist an dem Rücken der U-förmigen Holmaufnahme 20 angeordnet. Die Holmaufnahme
20 und die Säule 2.1 sind miteinander verschweißt. Zum Festsetzen der Klemmeinfassung
19 an den Holm 18 dient eine innerhalb der Holmaufnahme 20 angeordnete Klemmplatte
22 mit einer flächigen Erstreckung parallel zu den Schenkeln 21, 21.1. Zwei Spannschrauben
23, 23.1 durchgreifen den Schenkel 21 der Holmaufnahme 20, wobei dieser Durchgriff
als Führung für die Spannschrauben 23, 23.1 dient. Auf den Spannschrauben 23, 23.1
sitzt, wie aus der Darstellung der Figur 7 erkennbar, eine Spannmutter 24, die zum
Verspannen der Klemmplatte 22 an dem Holm 18 gegen die Innenseite des Schenkels 21
wirkt. Der Klemmschluss zwischen dem Holm 18 und dem Schenkel 21.1 der Holmaufnahme
20 und der Klemmplatte 22 wird durch Spannen der Spannmutter 24 bewirkt.
[0032] Die Holmaufnahme 20 eignet sich in besonderer Weise zum Anschließen an unterschiedlich
ausgelegte Bettgestelle bzw. deren Längsholme, da die Aufstehhilfe 1.1 mit ihrer Holmaufnahme
20 als Anschlussmittel von oben auf einen Längsholm aufgesetzt wird. Ein Umfassen
eines Längsholms, wie dieses beim Gegenstand der Aufstehhilfe 1 mit der einen Holm
umfassenden Manschette vorgesehen ist, ist somit bei Verwendung einer Klemmeinfassung
19 nicht erforderlich. Vorteilhaft ist zudem, dass die Klemmeinfassung 19 eine gewisse
Längserstreckung aufweisen kann, wodurch eine Krafteinleitung über eine größere Fläche
in den darin aufgenommenen Holm eingeleitet wird. Dieses ist vorteilhaft, da über
die mittels ihrer Säule 2.1 an die Holmaufnahme 20 der Klemmeinfassung 19 angebundene
Aufstehhilfe 1.1 bei einer Benutzung derselben nicht unbeträchtliche Torsionskräfte
wirken. Insofern kann die Klemmeinfassung 19 ohne eine Beschädigung auch gewichtsoptimierter
Holme in Kauf zu nehmen, auf diese auch zum Anschließen einer Aufstehhilfe an ein
Bettgestell eingesetzt werden.
[0033] Figur 8 zeigt schematisiert in einer Draufsicht eine weitere Möglichkeit einer Anbindung
einer Aufstehhilfe mittels ihrer Säule an ein Bettgestell. Bei dem in Figur 8 gezeigten
Anschlussmittel zum Anschließen der Säule an ein Rahmenteil eines Bettes handelt es
sich um eine Säulenaufnahme 25, die mittels einer Beschlagplatte 26 an der nach außen
weisende Seite eines Holms eines Bettgestells befestigt ist. Dieses kann mittels Schrauben
oder auch durch einen Fügeprozess erfolgen. Die Säulenaufnahme 25 ist in Figur 8 in
einer Draufsicht gezeigt. Bei der Säulenaufnahme 25 handelt es sich um ein Vierkantrohrstück
mit einer Innenweite, in die die Säule einer Aufstehhilfe mit dem notwendigen Bewegungsspiel
eingesetzt werden kann. Die Innenweite der Säulenaufnahme 25 ist an die Kantenlänge
einer ebenfalls eine quadratische Querschnittsfläche aufweisenden Säule einer Aufstehhilfe
angepasst. Von Besonderheit bei der Säulenaufnahme 25 ist, dass zum Fixieren der Säule
innerhalb der Säulenaufnahme 25 eine Spannschraube 27 dient. Die Spannschraube 27
greift mit ihrem Gewindeschaft in eine mit einem komplementären Innengewinde ausgebildete
Gewindehülse 28 ein. Die Gewindehülse 28 ist an einer Kante der Säulenaufnahme 25
angeordnet, wobei die Achse der Innengewindebohrung der Gewindehülse 28 in der Flucht
der Winkelhalbierenden der an der Kante aneinandergrenzenden Wände der Säulenaufnahme
verläuft. Dadurch wirkt der Fuß 29 der Spannschraube 27, der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel mit einer rechtwinkligen Auskerbung 30 ausgestattet ist, auf eine
Kante einer in die Säulenaufnahme 25 eingesetzten Säule. Die in die Säulenaufnahme
25 eingesetzte Säule wird auf diese Weise durch die Spannschraube 27 gegen die Innenseite
der Wände 31, 32 gepresst. Damit ist eine in die Säulenaufnahme 25 eingesetzte Säule
einer Aufstehhilfe in den beiden Richtungen der Öffnung der Säulenaufnahme 25 fixiert.
[0034] Bei Verwendung eines solchen Anschlussmittels ist die Höhe der Aufstehhilfe ebenso
einrichtbar wie bei der Aufstehhilfe 1.
[0035] Auftretende Querkräfte bei einer Benutzung der Aufstehhilfe werden über die Länge
der Beschlagplatte 26 großflächig in den angrenzenden Holm 33 eingeleitet.
[0036] Die Erfindung ist anhand einer Aufstehhilfe beschrieben worden, die aus Blickrichtung
einer die Aufstehhilfe nutzenden Person an die rechte Bettseite angeschlossen wird.
Es versteht sich, dass eine solche Aufstehhilfe selbstverständlich an beliebige, insbesondere
auch die andere Bettseite angeschlossen werden kann. In einem solchen Fall ist bei
gleicher Liegerichtung der die Aufrichtehilfe nutzende Person diese spiegelsymmetrisch
konzipiert bzw. zusammengesetzt.
[0037] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang
der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere
Ausgestaltungsmöglichkeiten, die beanspruchte Erfindung umzusetzen.
Bezugszeichenliste
1 |
Aufstehhilfe |
30 |
Auskerbung |
2 |
Säule |
31 |
Innenwand |
3 |
Aufrichtestange |
32 |
Innenwand |
4 |
Gelenkglied |
33 |
Holm |
5 |
Unteres Säulenteil |
L |
Längsachse |
6 |
Platte |
|
|
7 |
Manschette |
|
|
8 |
Holmaufnahme |
|
|
9 |
Griffabschnitt |
|
|
10 |
Schenkel |
|
|
11 |
Schalter |
|
|
12 |
Führungsnut |
|
|
13 |
Bolzen |
|
|
14 |
Rahmen |
|
|
15 |
Bett |
|
|
16 |
Liegefläche |
|
|
17 |
Kopfende |
|
|
18 |
Holm |
|
|
19 |
Klemmeinfassung |
|
|
20 |
Holmaufnahme |
|
|
21, 21.1 |
Schenkel |
|
|
22 |
Klemmplatte |
|
|
23, 23.1 |
Spannschraube |
|
|
24 |
Spannmutter |
|
|
25 |
Säulenaufnahme |
|
|
26 |
Beschlagplatte |
|
|
27 |
Spannschraube |
|
|
28 |
Gewindehülse |
|
|
29 |
Fuß |
|
|
1. Aufstehhilfe für eine in einem Bett befindliche Person, umfassend eine Säule (2, 2.1)
mit Anschlussmitteln für das Anschließen derselben an ein Rahmenteil (14, 18, 33)
eines Bettes (15) und eine sich in ihrer Benutzungsstellung quer zur Längserstreckung
der Säule (2, 2.1) erstreckende, an das obere Ende der Säule (2, 2.1) angeschlossene
und gegenüber dieser schwenkbare Aufrichtestange (3), wobei in die gelenkige Verbindung
zwischen der Aufrichtestange (3) und der Säule (2, 2.1) ein die eine Schwenkrichtung
der Aufrichtestange (3) blockierender und die entgegengesetzte Schwenkrichtung gestattender
Sperrmechanismus eingeschaltet oder die gelenkige Verbindung durch einen solchen Sperrmechanismus
gebildet ist.
2. Aufstehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrmechanismus zum Wechseln der Sperrrichtung umschaltbar ist.
3. Aufstehhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrmechanismus nach Art einer Sperrklinkenmechanik ausgeführt ist.
4. Aufstehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrichtestange (3) asymmetrisch gewinkelt ist.
5. Aufstehhilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Anbindung der Aufrichtestange (3) an die Säule (2, 2.1) entferntere und
längere Schenkel (10) der gewinkelt ausgeführten Aufrichtestange (3) einen Griffabschnitt
(9) für einen Benutzer bildet, der sich, wenn der andere, kürzere Schenkel (10) parallel
zum Bettrand ausgerichtet ist, sich über die Liegefläche (16) erstreckt.
6. Aufstehhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt als Bügel ausgeführt ist.
7. Aufstehhilfe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrichtestange (3) aus einer horizontalen oder im Wesentlichen horizontalen
Benutzungsstellung, in welcher horizontalen Ebene die Aufrichtestange (3) verschwenkbar
ist und der Sperrmechanismus wirkt, in eine aufgerichtete Nichtbenutzungsstellung
schwenkbar ist.
8. Aufstehhilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verstellen der Aufrichtestange (3) aus ihrer Benutzungsstellung in ihre Nichtbenutzungsstellung
und umgekehrt der Griffabschnitt (9) um die Längsachse (L) des kürzeren Schenkels
(10) der Aufrichtestange (3) verschwenkbar ist.
9. Aufstehhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Verbindung zwischen der Aufrichtestange (3) und der Säule (2, 2.1)
durch ein Verbindungsglied (4) realisiert ist, das einen Schwenkzapfen trägt, der
in den kürzeren Schenkel (10) der Aufrichtestange (3) eingreift und die Aufrichtestange
(3) um die Längsachse ihres kürzeren Schenkels (10) gegenüber dem Schwenkzapfen verschwenkbar
ist, wobei ein in dem Schwenkzapfen gehaltener Bolzen (13) in eine in den Schenkel
(10) eingebrachte Führungsnut zum Begrenzen des Schwenkbereiches vorgesehen ist.
10. Aufstehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmittel zum Anschließen der Säule (2) an ein Rahmenteil (14) des Bettes
(15) eine das Rahmenteil (14) umgreifende und mit dem Rahmenteil (14) verspannbare
Manschette (7) umfassen.
11. Aufstehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmittel zum Anschließen der Säule (2.1) an ein Rahmenteil (18) eines
Bettes eine Klemmeinfassung (19) mit einer von der Säule (2.1) wegweisend offenen
Holmaufnahme (20) umfasst, in welche Holmaufnahme (20) eine spannbare Klemmplatte
(22) verstellbar angeordnet ist.
12. Aufstehhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Holmaufnahme (20) U-förmig ausgeführt ist, wobei die Säule (2.1) der Aufstehhilfe
(1.1) an dem Rücken der Holmaufnahme (20) angeschlossen ist.
13. Aufstehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmittel zum Anschließen der Säule an ein Rahmenteil des Bettes eine an
die Außenseite des Rahmenteiles anbringbare Säulenaufnahme (25) mit einer mehreckigen
Öffnung zur Aufnahme einer ebenfalls eckig ausgeführten Säule eine Aufstehhilfe umfasst,
welche Säulenaufnahme (25) über eine Spanneinrichtung zum Ausüben einer gegen zumindest
zwei Innenwände (31, 32) wirkenden Klemmkraft auf eine darin eingesetzte Säule einer
Aufstehhilfe.
14. Bett ausgerüstet mit einer Aufstehhilfe, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstehhilfe (1, 1.1) mit den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 1 bis
13 ausgeführt ist.
15. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Bett um ein Kranken- oder Pflegebett handelt.