[0001] Die Erfindung betrifft eine maschinelle Anordnung zum Bearbeiten von plattenartigen
Werkstücken, insbesondere von Blechen,
- mit einer Bearbeitungsstation, an welcher ein Werkstück bearbeitbar und dadurch aus
dem Werkstück ein Bearbeitungsprodukt erzeugbar ist,
- mit einer Werkstückauflage, zur Lagerung des Werkstücks während der Werkstückbearbeitung
und des Bearbeitungsprodukts nach der Werkstückbearbeitung, wobei die Werkstückauflage
seitlich nebeneinander angeordnete Auflagenteile aufweist, von denen einer als entladeseitiger
Auflagenteil und ein anderer als weiterer Auflagenteil vorgesehen ist und die bei
Anordnung auf einem gemeinsamen Niveau in horizontaler Richtung im Wesentlichen miteinander
fluchten,
- mit einer für das Werkstück und für das Bearbeitungsprodukt vorgesehenen Bewegungsvorrichtung,
an welcher das Werkstück und das Bearbeitungsprodukt lösbar festlegbar sind und mittels
derer das an der Bewegungsvorrichtung festgelegte Werkstück und das an der Bewegungsvorrichtung
festgelegte Bearbeitungsprodukt über die Werkstückauflage bewegbar sind sowie
- mit einer Handlingvorrichtung zum Entladen des Bearbeitungsprodukts von der Werkstückauflage.
[0002] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Handling eines Bearbeitungsprodukts,
das an einer Bearbeitungsstation einer maschinellen Anordnung zum Bearbeiten von plattenartigen
Werkstücken, insbesondere von Blechen aus einem Werkstück erzeugt worden ist,
- wobei das Bearbeitungsprodukt auf einer Werkstückauflage gelagert wird, die seitlich
nebeneinander angeordnete Auflagenteile aufweist, von denen einer als entladeseitiger
Auflagenteil und ein anderer als weiterer Auflagenteil vorgesehen ist und die bei
Anordnung auf einem gemeinsamen Niveau in horizontaler Richtung im Wesentlichen miteinander
fluchten,
- wobei das Bearbeitungsprodukt an einer Bewegungsvorrichtung lösbar festgelegt wird,
an welcher auch das Werkstück lösbar festgelegt war und das an der Bewegungsvorrichtung
festgelegte Bearbeitungsprodukt mittels der Bewegungsvorrichtung über die Werkstückauflage
bewegt wird und
- wobei das Bearbeitungsprodukt mittels einer Handlingvorrichtung von der Werkstückauflage
entladen wird.
[0004] Diese Druckschrift betrifft eine maschinelle Anordnung, die eine Stanzmaschine zum
stanzenden Bearbeiten von Blechen sowie eine Be- und Entladevorrichtung umfasst. Eine
stationäre Stanzstation der Stanzmaschine weist ein Stanzoberwerkzeug an einem oberen
Gestellschenkel der Stanzmaschine sowie ein dem Stanzoberwerkzeug gegenüberliegendes
Stanzunterwerkzeug an einem unteren Gestellschenkel der Stanzmaschine auf. Beidseits
des Stanzunterwerkzeugs erstreckt sich jeweils ein Auflagenteil einer horizontalen
Werkstückauflage der Stanzmaschine. Zu bearbeitende Werkstücke werden zu Bearbeitungszwecken
relativ zu der Stanzstation über die Werkstückauflage bewegt. Dabei übernimmt eine
Koordinatenführung der Stanzmaschine die Werkstückbewegung in einer ersten Achsrichtung
der horizontalen Werkstückbewegungsebene. In der zweiten Achsrichtung der horizontalen
Werkstückbewegungsebene werden die zu bearbeitenden Werkstücke mittels der Werkstückauflage
bewegt, die zu diesem Zweck an dem unteren Gestellschenkel der Stanzmaschine beweglich
geführt ist.
[0005] Die Be- und Entladevorrichtung der maschinellen Anordnung gemäß
US 2003/0147729 A1 weist ein Gestell, eine an dem Gestell in vertikaler Richtung heb- und senkbare Plattform
sowie einen oberhalb der Plattform angeordneten und in horizontaler Richtung zustellbaren
Greifer auf.
[0006] Nach Abschluss der Bearbeitung eines Werkstücks wird das erstellte Bearbeitungsprodukt
mittels der Koordinatenführung der Stanzmaschine an den Rand eines der Auflagenteile
der Werkstückauflage bewegt. Die Plattform der Be- und Entladevorrichtung wird seitlich
neben der Werkstückauflage der Stanzmaschine in vertikaler Richtung geringfügig unterhalb
der Werkstückauflage angeordnet. Mit dem darauf abgelegten Bearbeitungsprodukt verfährt
die Werkstückauflage der Stanzmaschine anschließend aus einer Ausgangsposition über
die Plattform der Be- und Entladevorrichtung. Nun wird der Greifer der Be- und Entladevorrichtung
in horizontaler Richtung zugestellt, bis er den Rand des von der Werkstückauflage
der Stanzmaschine gelagerten Bearbeitungsprodukts erfassen kann. Ist das Bearbeitungsprodukt
an dem Greifer der Be- und Entladevorrichtung fixiert, verfährt die Werkstückauflage
der Stanzmaschine zurück in ihre Ausgangsposition. Dabei wird der betreffende Auflagenteil
der Werkstückauflage unter dem Bearbeitungsprodukt herausgezogen und das Bearbeitungsprodukt
wird unter Schwerkraftwirkung auf der darunterliegenden Plattform der Be- und Entladevorrichtung
abgelegt.
[0007] Das Entladen von Bearbeitungsprodukten an einer maschinellen Anordnung der eingangs
genannten Art zu vereinfachen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
[0008] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die maschinelle Anordnung gemäß Patentanspruch
1 und das Verfahren zum Handling eines Bearbeitungsprodukts gemäß Patentanspruch 16.
[0009] Im Falle der Erfindung ist eine Werkstückauflage mit einem entladeseitigen Auflagenteil
und einem weiteren Auflagenteil vorgesehen, wobei der entladeseitige Auflagenteil
in vertikaler Richtung verstellt werden kann. Befinden sich die beiden Auflagenteile
auf einem gemeinsamen Niveau, so fluchten sie miteinander und insbesondere ein zu
bearbeitendes Werkstück kann mittels der Bewegungsvorrichtung der erfindungsgemäßen
maschinellen Anordnung zu Bearbeitungszwecken über die beiden Auflagenteile bewegt
werden. Sind als Bearbeitungsstation der maschinellen Anordnung eine Stanzstation
und als Bewegungsvorrichtung eine Koordinatenführung vorgesehen, so wird das zu bearbeitende
Werkstück, beispielsweise ein zu bearbeitendes Blech, mittels der Koordinatenführung
gegenüber dem Stanzwerkzeug der Stanzstation auf bekannte Art und Weise mit Bewegungen
in einer horizontalen Ebene zugestellt. An der Bewegungsvorrichtung ist das zu bearbeitende
Werkstück ebenso wie das als Ergebnis der Werkstückbearbeitung erzeugte Bearbeitungsprodukt
fixiert. Als Bearbeitungsprodukte einer schneidenden, insbesondere stanzenden Blechbearbeitung
kommen Fertigteile oder Restgitter und auch Restgitter mit daran über Micro-Joints
gehaltenen Fertigteilen infrage.
[0010] Nach Beendigung der Werkstückbearbeitung und vor Einleitung des Entladevorganges
ist das Bearbeitungsprodukt auf dem weiteren Auflagenteil der Werkstückauflage gelagert.
Der entladeseitige Auflagenteil der Werkstückauflage wird in vertikaler Richtung auf
ein Entladeniveau abgesenkt. Befindet sich der entladeseitige Auflagenteil der Werkstückauflage
auf dem Entladeniveau, so kann die Handlingvorrichtung seitlich neben dem weiteren
Auflagenteil eine Entladeposition einnehmen. In der Entladeposition ist die Handlingvorrichtung
in vertikaler Richtung derart angeordnet, dass eine an der Handlingvorrichtung für
das Bearbeitungsprodukt vorgesehene Produktauflage gegenüber dem weiteren Auflagenteil
der Werkstückauflage eine Position einnimmt, bei welcher das auf dem weiteren Auflagenteil
gelagerte und an der Bewegungsvorrichtung festgelegte Bearbeitungsprodukt mittels
der Bewegungsvorrichtung auf die Produktauflage der Handlingvorrichtung transferiert
werden kann.
[0011] Im Falle der Erfindung besteht somit die Möglichkeit, das nach der Werkstückbearbeitung
an der Bewegungsvorrichtung der maschinellen Anordnung festgelegte Bearbeitungsprodukt
mittels der Bewegungsvorrichtung ohne Umspannen von dem weiteren Auflagenteil der
Werkstückauflage auf die Handlingvorrichtung zu bewegen. Die Bewegungsvorrichtung
kann folglich unmittelbar mit dem Entladen der Werkstückauflage der maschinellen Anordnung
die Handlingvorrichtung mit dem Bearbeitungsprodukt beladen. Vorzugsweise bildet die
Produktauflage die obere Begrenzung der Handlingvorrichtung.
[0012] Besondere Ausführungsarten der in den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 16 beschriebenen
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 15 und 17.
[0013] Zur Höhenverstellung des entladeseitigen Auflagenteils der Werkstückauflage bieten
sich erfindungsgemäß unterschiedliche Möglichkeiten. Denkbar ist beispielsweise ein
ausschließlich zu diesem Zweck vorgesehener motorischer Stellantrieb.
[0014] Erfindungsgemäß bevorzugt wird ausweislich Patentanspruch 2 die Verwendung der Handlingvorrichtung
zum Absenken des entladeseitigen Auflagenteils der Werkstückauflage auf das Entladeniveau.
Vorzugsweise wird dabei mittels der Handlingvorrichtung Druck auf die Oberseite des
entladeseitigen Auflagenteils ausgeübt. Unter der Wirkung dieses Drucks senkt sich
der entladeseitige Auflagenteil gegenüber dem weiteren Auflagenteil vorzugsweise ausgehend
von dem gemeinsamen Niveau auf das Entladeniveau ab. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Mehrfachnutzung der Handlingvorrichtung lässt sich die Höhenverstellung des entladeseitigen
Auflagenteils mit einem verhältnismäßig geringen konstruktiven Aufwand realisieren.
[0015] Aus entsprechenden Gründen ist im Falle der Erfindungsbauart gemäß Patentanspruch
3 ein Absenken des entladeseitigen Auflagenteils der Werkstückauflage gegen die Wirkung
einer Rückstellkraft vorgesehen. Die Rückstellkraft bewirkt nach dem Entladen der
Werkstückauflage ein selbsttätiges Anheben des entladeseitigen Auflagenteils von dem
Entladeniveau auf das Ausgangsniveau, insbesondere auf das gemeinsame Niveau, auf
welchem die beiden Auflagenteile der Werkstückauflage der erfindungsgemäßen maschinellen
Anordnung miteinander fluchten.
[0016] Im Interesse einer hohen Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen maschinellen Anordnung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ausweislich Patentanspruch 4 in weiterer
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung eine Entladehilfe vorgesehen, mittels derer
das auf die Produktauflage der Handlingvorrichtung bewegte Bearbeitungsprodukt von
der Bewegungsvorrichtung weg bewegbar ist. Auf diese Art und Weise wird für eine funktionssichere
Trennung des zunächst noch an der Bewegungsvorrichtung festgelegten Bearbeitungsprodukts
von der Bewegungsvorrichtung gesorgt.
[0017] Eine kompakte Bauweise der Gesamtanordnung ergibt sich dann, wenn die Entladehilfe
an der Handlingvorrichtung vorgesehen ist (Patentanspruch 5).
[0018] Eine Fixierungsvorrichtung, wie sie ausweislich Patentanspruch 6 in Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen ist, dient dazu, das auf die Handlingvorrichtung transferierte
Bearbeitungsprodukt gegen eine unerwünschte Verlagerung, insbesondere gegen Herunterfallen
zu sichern. Die Sicherungsfunktion der Fixierungsvorrichtung ist insbesondere deshalb
von Bedeutung, weil das Bearbeitungsprodukt mittels der Handlingvorrichtung aus dem
Nahbereich des entladeseitigen Auflagenteils der Werkstückauflage abgeführt werden
muss, ehe der entladeseitige Auflagenteil der Werkstückauflage wieder auf sein Ausgangsniveau
angehoben werden kann. Als Fixierungsvorrichtung in Frage kommt beispielsweise eine
Klemmvorrichtung. Die Klemmvorrichtung kann als Kniehebelmechanismus ausgeführt sein.
[0019] Im Interesse einer kompakten Bauweise der Gesamtanordnung bildet im Falle einer bevorzugten
Erfindungsbauart die Entladehilfe, mittels derer das Bearbeitungsprodukt von der Bewegungsvorrichtung
getrennt wird, gleichzeitig die Fixierungsvorrichtung aus.
[0020] Gemäß Patentanspruch 7 ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
das von der Handlingvorrichtung übernommene Bearbeitungsprodukt gemeinsam mit der
Handlingvorrichtung in eine Umschlag-position bewegt und ausgehend von der Umschlagposition
mittels einer Umschlagvorrichtung zu einer Produktablage, beispielsweise auf eine
entsprechende Palette, transferiert wird.
[0021] Der Einfachheit halber ist die Umschlagvorrichtung im Falle der Erfindungsbauart
nach Patentanspruch 8 als Abstreifvorrichtung ausgebildet. Mittels der Abstreifvorrichtung
wird das auf der Produktauflage der Handlingvorrichtung abgelegte Bearbeitungsprodukt
auf die Produktablage, gegebenenfalls auf eine Produktpalette, abgestreift. Zur Erzeugung
einer Abstreifbewegung führen die mit dem Bearbeitungsprodukt beladenen Handlingvorrichtung
einerseits und die Abstreifvorrichtung andererseits eine vorzugsweise horizontale
Relativbewegung aus.
[0022] Gemäß Patentanspruch 9 ist die Handlingvorrichtung im Falle einer weiteren bevorzugten
Erfindungsbauart in der Umschlagposition auf einem niedrigeren Niveau angeordnet als
in der Entladeposition. Die Produktablage, die mittels der in die Umschlagposition
bewegten Handlingvorrichtung zusammenwirkt, kann demnach in einem Bereich der erfindungsgemäßen
maschinellen Anordnung vorgesehen werden, in welchem sie die in der Entladeposition
befindliche Handlingvorrichtung nicht behindert.
[0023] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird die Handlingvorrichtung
der erfindungsgemäßen maschinellen Anordnung nicht nur zum Entladen sondern auch zum
Beladen der Werkstückauflage verwendet (Patentansprüche 10, 17). Der entladeseitige
Auflagenteil der Werkstückauflage bildet gleichzeitig einen beladeseitigen Auflagenteil.
Ein zu bearbeitendes Werkstück, welches der Werkstückauflage der maschinellen Anordnung
zuzuführen ist, wird an der Handlingvorrichtung mittels einer Haltevorrichtung derart
fixiert, dass das zu bearbeitende Werkstück an der von der Produktauflage abliegenden
Unterseite der Handlingvorrichtung angeordnet ist. Zum Beladen der Werkstückauflage,
im Einzelnen des be- und entladeseitigen Auflagenteils, wird die Handlingvorrichtung
in eine Beladeposition bewegt, in welcher die Handlingvorrichtung gemeinsam mit dem
an die Werkstückauflage zu übergebenden Werkstück über dem be- und entladeseitigen
Auflagenteil liegt. Von der über dem be- und entladeseitigen Auflagenteil angeordneten
Handlingvorrichtung wird das Werkstück an den be- und entladeseitigen Auflagenteil
übergeben.
[0024] Die an der Unterseite der Handlingvorrichtung vollzogene Übergabe eines zu bearbeitenden
Werkstücks von der Handlingvorrichtung an den be- und entladeseitigen Auflagenteil
kann gleichzeitig erfolgen mit dem an der gegenüberliegenden Seite der Handlingvorrichtung
mittels der Bewegungsvorrichtung durchgeführten Transfer eines Bearbeitungsprodukts
von dem weiteren Auflagenteil auf die Produktauflage der Handlingvorrichtung. In diesem
Fall ist der be- und entladeseitige Auflagenteil der Werkstückauflage zum Zeitpunkt
des Beladens mit dem zu bearbeitenden Werkstück auf das Entladeniveau abgesenkt.
[0025] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Übergabe des zu bearbeitenden
Werkstücks an die Werkstückauflage erst nach deren Entladen und somit nachdem das
von der Werkstückauflage abzuführende Bearbeitungsprodukt auf die Produktauflage der
Handlingvorrichtung bewegt worden ist. Nach dem Transfer des Bearbeitungsprodukts
auf die Handlingvorrichtung wird diese zunächst angehoben, wobei der zum Zeitpunkt
des Entladens der Werkstückauflage auf das Entladeniveau abgesenkte be- und entladeseitige
Auflagenteil vorzugsweise zeitgleich mit der Hubbewegung der Handlingvorrichtung auf
das gemeinsame Niveau angehoben wird, auf welchem der be- und entladeseitige Auflagenteil
mit dem weiteren Auflagenteil der Werkstückauflage fluchtet.
[0026] Diese Vorgehensweise empfiehlt sich insbesondere in Fällen, in denen als Bewegungsvorrichtung
für das Werkstück und das Bearbeitungsprodukt eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen
ist, die sich, wie beispielsweise eine herkömmliche Koordinatenführung, auf einem
dem gemeinsamen Niveau der Auflagenteile der Werkstückauflage zugeordneten Niveau
befindet. Ist die Anordnung der Bewegungsvorrichtung auf das gemeinsame Niveau des
be- und entladeseitigen Auflagenteils und des weiteren Auflagenteils der Werkstückauflage
abgestimmt, so liegt das von der Handlingvorrichtung an den be- und entladeseitigen
Auflagenteil zu übergebende Werkstück beim Entladen der Werkstückauflage unterhalb
der Bewegungsvorrichtung.
[0027] Wird im Falle einer derartigen Bauart der erfindungsgemäßen maschinellen Anordnung
die Handlingvorrichtung nach dem Entladen der Werkstückauflage mit dem an der Handlingvorrichtung
lösbar gehaltenen Werkstück auf ein entsprechendes Niveau in eine Beladeposition angehoben,
so kann das zu bearbeitende Werkstück von der Handlingvorrichtung unmittelbar, das
heißt ohne vorheriges Lösen von der Handlingvorrichtung und ohne vorherige Ablage
auf dem be- und entladeseitigen Auflagenteil, an die Bewegungsvorrichtung übergeben
werden. Von der Handlingvorrichtung gelöst wird das zu bearbeitende Werkstück erst,
nachdem es an der Bewegungsvorrichtung festgelegt worden ist. Spätestens zu diesem
Zeitpunkt sollte der be- und entladeseitige Auflagenteil der Werkstückauflage auf
das gemeinsame Niveau angehoben sein. Unmittelbar nach dem Lösen von der Handlingvorrichtung
kann das Werkstück dann mittels der Bewegungsvorrichtung in der für die Bearbeitung
erforderlichen Weise über die Werkstückauflage bewegt werden.
[0028] Erfindungsgemäß bevorzugt wird eine Anordnung der Handlingvorrichtung in der Beladeposition
derart, dass das an der Handlingvorrichtung festgelegte und an der Unterseite der
Handlingvorrichtung angeordnete Werkstück mit einer horizontalen Transferbewegung
zu der Bewegungsvorrichtung hin bewegbar ist (Patentanspruch 11). Auf diese Art und
Weise ist eine funktionssichere und mit einer kinematisch einfachen Werkstückbewegung
realisierbare Übergabe des zu bearbeitende Werkstücks von der Handlingvorrichtung
an die Bewegungsvorrichtung gewährleistet.
[0029] Der Transfer des zu bearbeitenden Werkstücks zu der Bewegungsvorrichtung kann ausschließlich
durch eine entsprechende Bewegung der Handlingvorrichtung erfolgen. Lässt in diesem
Fall die Werkstück-Haltevorrich-tung der Handlingvorrichtung Bewegungen des an der
Handlingvorrichtung gehaltenen Werkstücks in der Werkstückebene zu (Patentanspruch
12), so kann das an der Handlingvorrichtung fixierte Werkstück gegenüber der Bewegungsvorrichtung
in der Werkstückebene derart ausgerichtet werden, dass eine sichere Übernahme des
Werkstücks durch die Bewegungsvorrichtung gewährleistet ist.
[0030] In Weiterbildung der Erfindung ist ausweislich Patentanspruch 13 eine zum aktiven
Werkstücktransfer dienende Beladehilfe vorgesehen, wobei es erfindungsgemäß denkbar
ist, dass die Handlingvorrichtung und die Beladehilfe jeweils einen Teil des Werkstücktransfers
zu der Bewegungsvorrichtung übernehmen. Im Interesse einer kompakten Bauweise der
Gesamtanordnung kann die Beladehilfe an der Handlingvorrichtung vorgesehen sein.
[0031] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Handlingvorrichtung
in der Lage, ein zu bearbeitendes Werkstück, welches der Werkstückauflage zugeführt
werden soll, an einer Werkstückablage aufzunehmen. Zu diesem Zweck ist die Handlingvorrichtung
in eine Aufnahmeposition an der Werkstückablage bewegbar. Mittels der Werkstück-Haltevor-richtung
der Handlingvorrichtung wird das von der Werkstückablage aufgenommene Werkstück an
der Handlingvorrichtung mit Anordnung an deren Unterseite lösbar festgelegt (Patentanspruch
14).
[0032] Im Falle der Erfindungsbauart gemäß Patentanspruch 15 kann die Handlingvorrichtung
sowohl ein auf der Produktauflage der Handlingvorrichtung abgelegtes Bearbeitungsprodukt
an eine Produktablage für Bearbeitungsprodukte übergeben als auch ein zu bearbeitendes
Werkstück von einer Werkstückablage für zu bearbeitende Werkstücke aufnehmen. Zum
Transfer eines Bearbeitungsprodukts an die Produktablage ist die Handlingvorrichtung
in die Umschlagposition gemäß Patentanspruch 7, zur Aufnahme eines zu bearbeitenden
Werkstücks von der Werkstückablage in die Aufnahmeposition gemäß Patentanspruch 14
bewegbar. Durch eine verhältnismäße kleine Aufstellfläche zeichnet sich die erfindungsgemäße
maschinellen Anordnung dann aus, wenn - wie ausweislich Patentanspruch 15 vorgesehen
- die Umschlagposition der Handlingvorrichtung oberhalb der Aufnahmeposition der Handlingvorrichtung
angeordnet ist.
[0033] Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine maschinelle Anordnung für die stanzende Blechbearbeitung mit einer Stanzmaschine
sowie mit einer Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Werkstückauflage der Stanzmaschine
und
- Figuren 2 bis 10
- Darstellungen zur Veranschaulichung der Abläufe beim Be- und Entladen der Werkstückauflage
gemäß Figur 1.
[0034] Gemäß Figur 1 umfasst eine maschinelle Anordnung 1 zum stanzenden Bearbeiten von
Blechen als Bearbeitungsstation eine Stanzmaschine 2 mit einer Werkstückauflage 3
sowie eine Be- und Entladevorrichtung 4. Die Werkstückauflage 3 besteht aus 2 Auflagenteilen,
im Einzelnen aus einem höhenverstellbaren be- und entladeseitigen Auflagenteil 5 sowie
einem seitlich daneben angeordneten weiteren Auflagenteil 6. Die Be- und Entladevorrichtung
4 umfasst eine portalartige Tragstruktur 7, einen an der portalartigen Tragstruktur
7 in vertikaler Richtung beweglichen Führungsrahmen 8 sowie eine Handlingvorrichtung
in Form eines an dem Führungsrahmen 8 in horizontaler Richtung (Doppelpfeil in Figur
1) beweglichen Saugerrahmens 9.
[0035] Unter dem be- und entladeseitigen Auflagenteil 5 ist in Figur 1 eine Produktablage
in Form einer Restgitterpalette 10 zu erkennen. Die Restgitterpalette 10 ist gegenüber
einer Rohblechpalette 11 erhöht angeordnet. Die Rohblechpalette 11 bildet eine Werkstückablage
und lagert einen Stapel Rohbleche 12, die als zu bearbeitende Werkstücke der Stanzmaschine
2 zuzuführen sind. Während die Rohblechpalette 11 stationär auf der Aufstellfläche
der maschinellen Anordnung 1 ruht, kann die Restgitterpalette 10 in horizontaler Richtung
zwischen der Position gemäß Figur 1 und einer Position oberhalb der Rohblechpalette
11 hin und her verfahren (Doppelpfeil in Figur 1). Sämtliche Abläufe an der maschinellen
Anordnung 1 werden durch eine in Figur 1 angedeutete programmierbare numerische Maschinensteuerung
NC gesteuert.
[0036] Figur 1 zeigt die maschinelle Anordnung 1 zu einem Zeitpunkt, zu welchem ein auf
die Werkstückauflage 3 aufgelegtes und in Figur 1 durch die Stanzmaschine 2 und die
portalartige Tragstruktur 7 der Be- und Entladevorrichtung 4 verdecktes Rohblech 12
an der Stanzmaschine 2 stanzend bearbeitet wird. Der be- und entladeseitige Auflagenteil
5 und der weitere Auflagenteil 6 liegen auf einem gemeinsamen Niveau und fluchten
dementsprechend miteinander in horizontaler Richtung. Das zu bearbeitende Rohblech
12 wird zu Bearbeitungszwecken über die Werkstückauflage 3 und dabei sowohl über den
be- und entladeseitigen Auflagenteil 5 als auch den weiteren Auflagenteil 6 bewegt.
Mit den ausgeführten Bewegungen wird das Rohblech 12 in der erforderlichen Weise gegenüber
dem Stanzwerkzeug der Stanzmaschine 2 zugestellt. Zur Erzeugung der Bewegung des Rohblechs
12 über die Werkstückauflage 3 dient eine Bewegungsvorrichtung, die als herkömmliche
Koordinatenführung 13 ausgeführt ist. In Figur 2 ist die Koordinatenführung 13 mit
einem Querträger 14 und einer an dem Querträger 14 in Richtung eines Doppelpfeils
15 beweglich geführten Querschiene 16 zu erkennen.
[0037] Im Übrigen zeigt Figur 2 die Be- und Entladevorrichtung 4 in einem Betriebszustand,
in welchem der Führungsrahmen 8 mit dem Saugerrahmen 9 gegenüber der Position gemäß
Figur 1 abgesenkt ist. Der Saugerrahmen 9 befindet sich in Figur 2 in einer Aufnahmeposition.
Ein als Werkstück-Haltevorrichtung des Saugerrahmens 9 vorgesehenes Saugerfeld 17,
das eine Mehrzahl von Vakuumsaugern 18 umfasst, sitzt auf dem zuoberst liegenden Rohblech
12 des auf der Rohblechpalette 11 gelagerten Rohblechstapels auf. Die Vakuumsauger
18 des Saugerfelds 17 sind aktiviert und das mit den Vakuumsaugern 18 in Kontakt befindliche
Rohblech 12 ist folglich an dem Saugerrahmen 9 festgelegt.
[0038] In Figur 2 ebenfalls zu erkennen sind eine an dem Saugerrahmen 9 angebrachte Kniehebelanordnung
19 sowie eine Abstreifvorrichtung 20, die eine Umschlagvorrichtung bildet und die
einen Abstreifer 21 umfasst, der an dem Führungsrahmen 8 der Be- und Entladevorrichtung
4 in vertikaler Richtung beweglich geführt ist. In Figur 2 befindet sich der Abstreifer
21 in seiner oberen Endstellung. In Figur 2 nicht dargestellt ist der Anschaulichkeit
halber die in Figur 1 unterhalb des be- und entladeseitigen Auflagenteils 5 angeordnete
Restgitterpalette 10.
[0039] Ausgehend von den Verhältnissen gemäß Figur 2 wird der Führungsrahmen 8 der Be- und
Entladevorrichtung 4 mit dem Saugerrahmen 9 und dem daran festgelegten Rohblech 12
so weit angehoben, bis das an dem Saugerrahmen 9 fixierte Rohblech 12 geringfügig
oberhalb des be- und entladeseitigen Auflagenteils 5 angeordnet ist. Anschließend
verfährt der Saugerrahmen 9 gemeinsam mit dem daran festgelegten Rohblech 12 in horizontaler
Richtung über den be- und entladeseitigen Auflagenteil 5.
[0040] Sobald die laufende Blechbearbeitung an der Stanzmaschine 2 beendet ist, wird ein
als Ergebnis der Blechbearbeitung erzeugtes und als Bearbeitungsprodukt vorliegendes
Restgitter 22 mittels der Koordinatenführung 13 derart auf der Werkstückauflage 3
positioniert, dass es ausschließlich auf dem weiteren Auflagenteil 6 liegt. Damit
ergibt sich der in Figur 3 dargestellte Betriebszustand der maschinellen Anordnung
1. Das Restgitter 22 ist in Figur 3 und in den nachfolgenden Figuren 4 bis 9 lediglich
stark schematisch und dementsprechend ohne die bei der vorausgegangenen Werkstückbearbeitung
erstellten Ausstanzungen dargestellt. Mit den Ausstanzungen ist das Restgitter 22
in Figur 10 gezeigt.
[0041] Befindet sich das Restgitter 22 vollständig auf dem weiteren Auflagenteil 6, so wird
der Saugerrahmen 9 gemeinsam mit dem daran festgelegten Rohblech 12 durch eine entsprechende
Bewegung des Führungsrahmens 8 aus der Position gemäß Figur 3 abgesenkt. Dabei übt
der Saugerrahmen 9 auf den be- und entladeseitigen Auflagenteil 5 einen Druck aus,
in Folge dessen sich der be- und entladeseitige Auflagenteil 5 gegen die Wirkung einer
Rückstellkraft absenkt. Dadurch gelangt der be- und entladeseitige Auflagenteil 5
von dem mit dem weiteren Auflagenteil 6 gemeinsamen Niveau gemäß Figur 3 auf ein Entladeniveau
(Figur 4). Der Betrag der Absenkbewegung des be- und entladeseitigen Auflagenteils
5 ist derart bemessen, dass der Saugerrahmen 9 bei auf dem Entladeniveau befindlichem
be- und entladeseitigem Auflagenteil 5 an einer an der Oberseite des Saugerrahmens
9 ausgebildeten Produktauflage 23 in horizontaler Richtung mit dem weiteren Auflagenteil
6 fluchtet. Denkbar ist auch eine Anordnung der Produktauflage 23 des Saugerrahmens
9 geringfügig unterhalb des höhenunveränderlichen weiteren Auflagenteils 6. Der Saugerrahmen
9 befindet sich nun in der Entladeposition. Die Kniehebelanordnung 19 an dem Saugerrahmen
9 ist mittels eines hierfür vorgesehenen pneumatischen Antriebs in den Außerfunktionszustand
geschaltet, in welchem die Kniehebelanordnung 19 die Produktauflage 23 des Saugerrahmens
9 freigibt.
[0042] Nimmt der Saugerrahmen 9 die Entladeposition über dem auf das Entladeniveau abgesenkten
be- und entladeseitigen Auflagenteil 5 ein, so wird das zunächst auf dem weiteren
Auflagenteil 6 befindliche Restgitter 22 mittels der Koordinatenführung 13 auf die
Produktauflage 23 des Saugerrahmens 9 bewegt (Figur 5). Zu diesem Zweck verfährt die
Querschiene 16 der Koordinatenführung 13 längs des Querträgers 14. An der Querschiene
16 ist das Restgitter 22 mit Hilfe herkömmlicher Spannpratzen 24 lösbar fixiert.
[0043] Sobald das Restgitter 22 vollständig auf die Produktauflage 23 des in der Entladeposition
befindlichen Saugerrahmens 9 transferiert ist (Figur 6), wird die an dem Saugerrahmen
9 gelagerte Kniehebelanordnung 19 auf die aus den Figuren 7 und 8 ersichtliche Art
und Weise betätigt.
[0044] Figur 7 zeigt die Kniehebelanordnung 19 zu demjenigen Zeitpunkt zu welchem das Restgitter
22 mittels der Koordinatenführung 13 vollständig auf die Produktauflage 23 des in
die Entladeposition bewegten Saugerrahmens 9 transferiert ist und die Spannpratzen
24 an der Querschiene 16 der Koordinatenführung 13 das Restgitter 22 noch klemmend
fixieren. Ein Spannarm 25 der als Kniehebelspanner ausgeführten Kniehebelanordnung
19 ist gemeinsam mit einem daran angebrachten Druckstück 26 in eine Stellung geschwenkt,
in welcher er den Transfer des Restgitters 22 auf die Produktauflage 23 des Saugerrahmens
9 nicht behindert.
[0045] Ausgehend von diesen Verhältnissen werden die Spannpratzen 24 der Koordinatenführung
13 geöffnet und die mittels der Spannpratzen 24 bewirkte Klemmung des Restgitters
22 wird aufgehoben. Nun wird ein in den Darstellungen verdeckt liegender pneumatischer
Kolben-Zylinder-Antrieb der Kniehebelanordnung 19 betätigt und der Spannarm 25 schwenkt
ausgehend von seiner Stellung gemäß Figur 7 im Gegenuhrzeitersinn um eine Schwenkachse
27 der Kniehebelanordnung 19. Dabei schlägt der Spannarm 25 an die ihm zugewandte
Kante des Restgitters 22 an, ehe er das Restgitter 22 im Laufe seiner fortgesetzten
Schwenkbewegung mitnimmt und dabei in den Abbildungen nach links und folglich von
der Koordinatenführung 13 weg bewegt. Hat der Spannarm 25 seine Endstellung erreicht
(Figur 8), so ist das Restgitter 22 von den Spannpratzen 24 der Koordinatenführung
13 frei und der Spannarm 25 beaufschlagt das Restgitter 22 über das Druckstück 26
mit einer Spannkraft, aufgrund derer das Restgitter 22 ortsunveränderlich auf der
Produktauflage 23 des Saugerrahmens 9 gehalten wird. In der dargestellten Endstellung
verbleibt der Spannarm 25 selbsttätig. Folglich ist selbst bei einer Störung der Druckluftversorgung
des pneumatischen Antriebs der Kniehebelanordnung 19 die gewünschte Fixierung des
Restgitters 22 an dem Saugerrahmen 9 gewährleistet.
[0046] Nun wird der Saugerrahmen 9 mittels des Führungsrahmens 8 aus der Entladeposition
gemäß den Figuren 4 bis 6 in die Beladeposition gemäß Figur 9 angehoben.
[0047] Befindet sich der Saugerrahmen 9 in der Beladeposition, so liegt das an der Unterseite
des Saugerrahmens 9 festgelegte Rohblech 12 auf Höhe der nach wie vor geöffneten Spannpratzen
24 der Koordinatenführung 13. Dabei ist das Rohblech 12 in der Blechebene schwimmend
an dem Saugerrahmen 9 gelagert.
[0048] Mit einer horizontalen Transferbewegung kann nun das Rohblech 22 an die Koordinatenführung
13 übergeben werden.
[0049] In dem dargestellten Beispielsfall wird die horizontale Transferbewegung des Rohblechs
12 mittels des Saugerrahmens 9 ausgeführt. Der Saugerrahmen 9 verfährt mit dem daran
festgelegten Rohblech 12 horizontal in Richtung auf die Koordinatenführung 13. Das
Rohblech 12 läuft dabei in die geöffneten Spannpratzen 24 der Koordinatenführung 13
ein, bis es an Tiefenanschlägen der Spannpratzen 24 zur Anlage kommt. Damit endet
die horizontale Zustellbewegung des Saugerrahmens 9. Die Spannpratzen 24 werden geschlossen
und das Rohblech 12 ist an der Koordinatenführung 13 festgelegt.
[0050] Ist das an dem Saugerrahmen 9 festgelegte Rohblech 12 mit seiner zu der Koordinatenführung
13 hin weisenden Kante nicht exakt parallel zu der Querschiene 16 und somit nicht
exakt parallel zu der längs der Querschiene 16 verlaufenden gedachten Verbindungslinie
der an den Spannpratzen 24 vorgesehenen Tiefenanschläge ausgerichtet, so schlägt das
Rohblech 12 bei der mittels des Saugerrahmens 9 in Richtung auf die Koordinatenführung
13 ausgeführten Bewegung zunächst lediglich an dem Tiefenanschlag einer der Spannpratzen
24 an. Da nun aber das Rohblech 12 mittels des Saugerfelds 17 in der Blechebene schwimmend
an dem Saugerrahmen 9 gelagert ist, kann der Saugerrahmen 9 nach dem Anschlagen des
Rohblechs 12 an dem Tiefenanschlag einer der Spannpratzen 24 seine Bewegung in Richtung
auf die Koordinatenführung 13 fortsetzen, bis das Rohblech 12 auch auf die Tiefenanschläge
der weiteren Spannpratzen 24 aufgelaufen ist und das Rohblech 12 folglich mit seiner
der Koordinatenführung 13 zugewandten Kante exakt parallel zu der Querschiene 16 verläuft
und beim Schließen der Spannpratzen 24 sicher an der Koordinatenführung 13 festgelegt
wird.
[0051] Die schwimmende Lagerung des Rohblechs 12 an dem Saugerrahmen 9 kann beispielsweise
mit Hilfe von Vakuumsaugern 18 realisiert werden, die als sogenannte Drehpunktsauger
ausgebildet und als solche in der Blechebene des Rohblechs 12 flexibel sind. Umfasst
das Saugerfeld 17 neben derartigen Drehpunktsaugern auch in der Blechebene starre
Vakuumsauger 18, so wird durch entsprechende Ansteuerung des Saugerfeldes 17 dafür
gesorgt, dass das Rohblech 12 bei seiner Übergabe an die Spannpratzen 24 der Koordinatenführung
13 nur noch mittels der Drehpunktsauger an dem Saugerrahmen 9 gehalten wird.
[0052] Mit der Hubbewegung des Saugerrahmens 9 aus der Entladeposition in die Beladeposition
hat sich der be- und entladeseitige Auflagenteil 5 unter der Wirkung der Rückstellkraft,
die beim Absenken des be- und entladeseitigen Auflagenteils 5 von dem gemeinsamen
Niveau auf das Entladeniveau aufgebaut worden ist, selbsttätig zurück auf das gemeinsame
Niveau bewegt, auf welchem der be- und entladeseitige Auflagenteil 5 mit dem weiteren
Auflagenteil 6 der Werkstückauflage 3 in horizontaler Richtung fluchtet. Folglich
kann das Rohblech 12, sobald es an der Koordinatenführung 13 fixiert und das Saugerfeld
17 des Saugerrahmens 9 vollständig deaktiviert ist, mittels der Koordinatenführung
13 ausgehend von dem be- und entladeseitigen Auflagenteil 5 zu Bearbeitungszwecken
über die gesamte Werkstückauflage 3 bewegt werden.
[0053] Nach der Übergabe des Rohblechs 12 an die Werkstückauflage 3 der Stanzmaschine 2
wird der Saugerrahmen 9 mit dem auf der Produktauflage 23 des Saugerrahmens 9 abgelegten
Restgitter 22 ausgehend von der Position gemäß Figur 9 in horizontaler Richtung entlang
dem Führungsrahmen 8 in eine Position oberhalb der Rohblechpalette 11 bewegt. Das
Restgitter 22 ist dabei mittels der Kniehebelanordnung 19 an dem Saugerrahmen 9 gegen
eine ungewollte Verlagerung und dabei insbesondere gegen Herabfallen gesichert. Die
Kniehebelanordnung 19 wird demnach nicht nur als Entladehilfe bei der Übernahme des
Restgitters 22 von der Koordinatenführung 13 sondern darüber hinaus auch als Fixierungsvorrichtung
genutzt.
[0054] Ausgehend von der auf dem Niveau der Beladeposition liegenden Position oberhalb der
Rohblechpalette 11 wird der Saugerrahmen 9 gemeinsam mit dem Restgitter 22 in eine
Umschlagposition bewegt, in welcher der Saugerrahmen 9 in Figur 10 gezeigt ist. Vor,
nach oder gleichzeitig mit der Bewegung des Saugerrahmens 9 aus der Beladeposition
gemäß Figur 9 in die Umschlagposition gemäß Figur 10 verfährt die in den Figuren 2
bis 6 und 9 nicht gezeigte Restgitterpalette 10 aus der Position unter dem be- und
entladeseitigen Auflagenteil 5 (Figur 1) in horizontaler Richtung in die Position
gemäß Figur 10, in welcher die Restgitterpalette 10 über der Rohblechpalette 11 und
dem darauf gelagerten Rohblechstapel angeordnet ist.
[0055] Sind die Restgitterpalette 10 über die Rohblechpalette 11 und der Saugerrahmen 9
mit dem darauf abgelegten Restgitter 22 in die Umschlagposition über der Restgitterpalette
10 verfahren, hat sich also der Betriebszustand gemäß Figur 10 eingestellt, so wird
die Kniehebelanordnung 19 in den Außerfunktionszustand (Figur 7) geschaltet und die
Abstreifvorrichtung 20 an dem Führungsrahmen 8 wird betätigt. Der Abstreifer 21 an
dem Führungsrahmen 8 wird aus der oberen Endstellung gemäß Figur 2 so weit abgesenkt,
bis er in vertikaler Richtung auf Höhe der ihm zugewandten Kante des Restgitters 22
zu liegen kommt. Nun verfährt der Saugerrahmen 9 an dem Führungsrahmen 8 in horizontaler
Richtung unter den be- und entladeseitigen Auflagenteil 5. Aufgrund der damit verbundenen
Bewegung des Saugerrahmens 9 relativ zu dem Abstreifer 21 wird das Restgitter 22 von
der Produktauflage 23 des Saugerrahmens 9 abgestreift und unter Schwerkraftwirkung
von der Produktauflage 23 des Saugerrahmens 9 auf die Restgitterpalette 10 bewegt.
[0056] Ist das Restgitter 22 auf die Restgitterpalette 10 transferiert, verfährt die Restgitterpalette
10 gemeinsam mit dem zuvor übernommenen Restgitter 22 zurück in die Ausgangsposition
gemäß Figur 1. Außerdem wird der Saugerrahmen 9 mit der nun wieder freien Produktauflage
23 zurück in eine Position oberhalb der Rohblechpalette 11 bewegt. Anschließend wird
der Saugerrahmen 9 zu der Rohblechpalette 11 hin abgesenkt, bis das Saugerfeld 17
an der Unterseite des Saugerrahmens 9 auf dem in dem Blechstapel auf der Rohblechpalette
11 zuoberst liegenden Rohblech 12 aufsetzt. Durch Aktivieren des Saugerfeldes 17 wird
das von diesem beaufschlagte Rohblech 12 an dem Saugerrahmen 9 festgelegt und ein
weiterer Be- und Entladevorgang kann in der vorstehend beschriebenen Art und Weise
ablaufen.
1. Maschinelle Anordnung zum Bearbeiten von plattenartigen Werkstücken, insbesondere
von Blechen,
• mit einer Bearbeitungsstation (2), an welcher ein Werkstück (12) bearbeitbar und
dadurch aus dem Werkstück (12) ein Bearbeitungsprodukt (22) erzeugbar ist,
• mit einer Werkstückauflage (3) zur Lagerung des Werkstücks (12) während der Werkstückbearbeitung
und des Bearbeitungsprodukts (22) nach der Werkstückbearbeitung, wobei die Werkstückauflage
(3) seitlich nebeneinander angeordnete Auflagenteile (5, 6) aufweist, von denen einer
als entladeseitiger Auflagenteil (5) und ein anderer als weiterer Auflagenteil (6)
vorgesehen ist und die bei Anordnung auf einem gemeinsamen Niveau an ihrer Oberseite
in horizontaler Richtung im Wesentlichen miteinander fluchten,
• mit einer für das Werkstück (12) und für das Bearbeitungsprodukt (22) vorgesehenen
Bewegungsvorrichtung (13), an welcher das Werkstück (12) und das Bearbeitungsprodukt
(22) lösbar festlegbar sind und mittels derer das an der Bewegungsvorrichtung (13)
festgelegte Werkstück (12) und das an der Bewegungsvorrichtung (13) festgelegte Bearbeitungsprodukt
(22) über die Werkstückauflage (3) bewegbar sind sowie
• mit einer Handlingvorrichtung (9) zum Entladen des Bearbeitungsprodukts (22) von
der Werkstückauflage (3),
dadurch gekennzeichnet,
dass der entladeseitige Auflagenteil (5) der Werkstückauflage (3) höhenverstellbar ist
und durch Höhenverstellung gegenüber dem gemeinsamen Niveau und relativ zu dem weiteren
Auflagenteil (6) auf ein Entladeniveau absenkbar ist,
dass zum Entladen des Bearbeitungsprodukts (22) von der Werkstückauflage (3) die Handlingvorrichtung
(9) in eine Entladeposition bewegbar ist, in welcher die Handlingvorrichtung (9) den
auf das Entladeniveau abgesenkten entladeseitigen Auflagenteil (5) übergreift und
dass die Handlingvorrichtung (9) für das Bearbeitungsprodukt (22) eine Produktauflage
(23) aufweist, die bei in die Entladeposition bewegter Handlingvorrichtung (9) seitlich
neben dem weiteren Auflagenteil (6) und dabei gegenüber dem weiteren Auflagenteil
(6) in vertikaler Richtung derart angeordnet ist, dass das auf dem weiteren Auflagenteil
(6) gelagerte Bearbeitungsprodukt (22) mittels der Bewegungsvorrichtung (13) auf die
Produktauflage (23) der Handlingvorrichtung (9) bewegbar ist.
2. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der entladeseitige Auflagenteil (5) der Werkstückauflage (3) mittels der Handlingvorrichtung
(9) auf das Entladeniveau absenkbar ist.
3. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der entladeseitige Auflagenteil (5) der Werkstückauflage (3) gegen die Wirkung einer
Rückstellkraft auf das Entladeniveau absenkbar ist.
4. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entladehilfe (19) vorgesehen ist, mittels derer das auf die Produktauflage (23)
der Handlingvorrichtung (9) bewegte Bearbeitungsprodukt (22) von der Bewegungsvorrichtung
(13) weg bewegbar ist.
5. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladehilfe (19) an der Handlingvorrichtung (9) vorgesehen ist.
6. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fixierungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer das auf die Produktauflage
(23) der Handlingvorrichtung (9) bewegte Bearbeitungsprodukt (22) an der Handlingvorrichtung
(9) fixierbar ist.
7. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handlingvorrichtung (9) gemeinschaftlich mit dem auf der Produktauflage (23)
angeordneten Bearbeitungsprodukt (22) in eine Umschlagposition bewegbar ist und dass
eine Umschlagvorrichtung (20) vorgesehen ist, mittels derer ausgehend von der Umschlagposition
der Handlingvorrichtung (9) das Bearbeitungsprodukt (22) von der Produktauflage (23)
der Handlingvorrichtung (9) zu einer Produktablage (10) transferierbar ist.
8. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Umschlagvorrichtung (20) eine Abstreifvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer
das Bearbeitungsprodukt (22) von der Produktauflage (23) der Handlingvorrichtung (9)
auf die Produktablage (10) abstreifbar ist.
9. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschlagposition der Handlingvorrichtung (9) unterhalb der Entladeposition der
Handlingvorrichtung (9) angeordnet ist.
10. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handlingvorrichtung (9) als Be- und Entladevorrichtung ausgebildet und der entladeseitige
Auflagenteil (5) der Werkstückauflage (3) gleichzeitig als beladeseitiger Auflagenteil
(5) und somit als be- und entladeseitiger Auflagenteil (5) der Werkstückauflage (3)
vorgesehen ist, wobei die Handlingvorrichtung (9) eine Werkstück-Haltevorrichtung
(17) aufweist, mittels derer ein zu bearbeitendes Werkstück (12) an der Handlingvorrichtung
(9) derart lösbar festlegbar ist, dass das mittels der Haltevorrichtung (17) an der
Handlingvorrichtung (9) festgelegte Werkstück (12) an der von der Produktauflage (23)
der Handlingvorrichtung (9) abliegenden Unterseite der Handlingvorrichtung (9) angeordnet
ist, wobei die Handlingvorrichtung (9) zum Beladen des be- und entladeseitigen Auflagenteils
(5) gemeinschaftlich mit dem an der Unterseite der Handlingvorrichtung (9) angeordneten
Werkstück (12) in eine Beladeposition bewegbar ist, in welcher die Handlingvorrichtung
(9) mit dem Werkstück (12) den be- und entladeseitigen Auflagenteil (5) übergreift
und wobei das Werkstück (12) von der in die Beladeposition bewegten Handlingvorrichtung
(9) auf den be- und entladeseitigen Auflagenteil (5) bewegbar ist.
11. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Handlingvorrichtung (9) in der Beladeposition derart angeordnet ist, dass das
an der Handlingvorrichtung (9) festgelegte und an der Unterseite der Handlingvorrichtung
(9) angeordnete Werkstück (12) mit einer horizontalen Transferbewegung an die Bewegungsvorrichtung
(13) übergebbar ist.
12. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstück-Haltevorrichtung (17) der Handlingvorrichtung (9), vorzugsweise gegen
die Wirkung einer Rückstellkraft, Bewegungen des mittels der Werkstück-Haltevorrichtung
(17) an der Handlingvorrichtung (9) festgelegten Werkstücks (12) in der Werkstückebene
zulässt.
13. Maschinelle Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beladehilfe vorgesehen ist, mittels derer das Werkstück (12) von der in die
Beladeposition bewegten Handlingvorrichtung (9) an die Bewegungsvorrichtung (13) übergebbar
ist.
14. Maschinelle Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Werkstückablage (11) für wenigstens ein zu bearbeitendes Werkstück (12) vorgesehen
ist und dass die Handlingvorrichtung (9) in eine Aufnahmeposition bewegbar ist, in
welcher ein zu bearbeitendes Werkstück (12) durch die Handlingvorrichtung (9) von
der Werkstückablage (11) aufnehmbar ist, indem das Werkstück (12) mittels der Werkstück-Haltevorrichtung
(17) der Handlingvorrichtung (9) an dieser lösbar festlegbar ist.
15. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 7 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeposition der Handlingvorrichtung (9) unterhalb der Umschlagposition der
Handlingvorrichtung (9) angeordnet ist.
16. Verfahren zum Handling eines Bearbeitungsprodukts (22), das an einer Bearbeitungsstation
(2) einer maschinellen Anordnung (1) zum Bearbeiten von plattenartigen Werkstücken,
insbesondere von Blechen, aus einem Werkstück (12) erzeugt worden ist,
• wobei das Bearbeitungsprodukt (22) auf einer Werkstückauflage (3) gelagert wird,
die seitlich nebeneinander angeordnete Auflagenteile aufweist, von denen einer als
entladeseitiger Auflagenteil (5) und ein anderer als weiterer Auflagenteil (6) vorgesehen
ist und die bei Anordnung auf einem gemeinsamen Niveau in horizontaler Richtung im
Wesentlichen miteinander fluchten,
• wobei das Bearbeitungsprodukt (22) an einer Bewegungsvorrichtung (13) lösbar festgelegt
wird, an welcher auch das Werkstück (12) lösbar festgelegt war und das an der Bewegungsvorrichtung
(13) festgelegte Bearbeitungsprodukt (22) mittels der Bewegungsvorrichtung (13) über
die Werkstückauflage (3) bewegt wird und
• wobei das Bearbeitungsprodukt (22) mittels einer Handlingvorrichtung (9) von der
Werkstückauflage (3) entladen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der entladeseitige Auflagenteil (5) der Werkstückauflage (3) gegenüber dem gemeinsamen
Niveau und relativ zu dem weiteren Auflagenteil (6) auf ein Entladeniveau abgesenkt
wird,
dass zum Entladen des Bearbeitungsprodukts (22) von der Werkstückauflage (3) die Handlingvorrichtung
(9) in eine Entladeposition bewegt wird, in welcher die Handlingvorrichtung (9) den
auf das Entladeniveau abgesenkten entladeseitigen Auflagenteil (5) übergreift, wobei
die in die Entladeposition bewegte Handlingvorrichtung (9) mit einer an der Handlingvorrichtung
(9) vorgesehenen Produktauflage (23) seitlich neben dem weiteren Auflagenteil (6)
und dabei gegenüber dem weiteren Auflagenteil (6) in vertikaler Richtung derart angeordnet
ist, dass das auf dem weiteren Auflagenteil (6) gelagerte Bearbeitungsprodukt (22)
mittels der Bewegungsvorrichtung (13) auf die Produktauflage (23) der Handlingvorrichtung
(9) bewegbar ist und dass das Bearbeitungsprodukt (22) mittels der Bewegungsvorrichtung
(13) von dem weiteren Auflagenteil (6) auf die Produktauflage (23) der Handlingvorrichtung
(9) bewegt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu bearbeitendes Werkstück (12) mittels einer Werkstück-Haltevorrich-tung (17)
an der Handlingvorrichtung (9) derart festgelegt wird, dass das Werkstück (12) an
der von der Produktauflage (23) der Handlingvorrichtung (9) abliegenden Unterseite
der Handlingvorrichtung (9) angeordnet ist, dass die Handlingvorrichtung (9) gemeinschaftlich
mit dem an der Unterseite der Handlingvorrichtung (9) angeordneten Werkstück (12)
in eine Beladeposition bewegt wird, in welcher die Handlingvorrichtung (9) mit dem
Werkstück (12) den gleichzeitig als beladeseitiger und somit als be- und entladeseitiger
Auflagenteil (5) vorgesehenen entladeseitigen Auflagenteil (5) übergreift und dass
das Werkstück (12) von der in die Beladeposition bewegten Handlingvorrichtung (9)
auf den be- und entladeseitigen Auflagenteil (5) bewegt wird.