(19)
(11) EP 3 085 836 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.10.2016  Patentblatt  2016/43

(21) Anmeldenummer: 16450004.3

(22) Anmeldetag:  18.02.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01H 5/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 20.04.2015 AT 2362015

(71) Anmelder: Hauer, Franz
3125 Statzendorf (AT)

(72) Erfinder:
  • Hauer, Franz
    3125 Statzendorf (AT)

(74) Vertreter: Beer & Partner Patentanwälte KG 
Lindengasse 8
1070 Wien
1070 Wien (AT)

   


(54) SCHNEEPFLUG


(57) Schneepflug mit einem an ein Tragfahrzeug ankuppelbaren Traggestell (21) für eine Pflugschar (2), welche mittels mindestens einer Stelleinrichtung (22) gegenüber dem Traggestell (21) für die Pflugschar (2) verschwenkbar ist, wobei die Pflugschar (2) ein Traggestell (3) für eine Scharplatte (4) und die an diesem befestigte, aus einem hartelastischen Material, insbesondere Hartgummi, hergestellten Scharplatte (4) aufweist und weiters das Traggestell (3) für die Scharplatte (4) zumindest zwei miteinander gelenkig verbundene Teile (31, 32, 33) aufweist, welche um eine in der Betriebslage der Pflugschar (2) zumindest angenähert vertikale Achse gegeneinander verschwenkbar sind. Dabei sind Teile (41, 42) der Scharplatte (4) bzw. ist die gesamte Scharplatte (4) am Traggestell (3) für die Scharplatte (4) gegenüber diesem verstellbar befestigt.




Beschreibung


[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft einen Schneepflug mit einem an ein Tragfahrzeug ankuppelbaren Traggestell für eine Pflugschar, welche mittels mindestens einer Stelleinrichtung gegenüber dem Traggestell für die Pflugschar verschwenkbar ist, wobei die Pflugschar ein Traggestell für eine Scharplatte und die an diesem befestigte, aus einem hartelastischen Material, insbesondere Hartgummi, hergestellte Scharplatte aufweist und weiters das Traggestell für die Scharplatte zumindest zwei miteinander gelenkig verbundene Teile aufweist, welche um eine in der Betriebslage der Pflugschar zumindest angenähert vertikale Achse gegeneinander verschwenkbar sind.

[0002] Bekannte Schneepflüge sind mit einem Traggestell für eine Pflugschar ausgebildet, welches an ein Tragfahrzeug ankuppelbar ist, wobei es durch Verschwenkung mittels einer am Tragfahrzeug befindlichen Hydraulikanlage einerseits in eine Hochlage anhebbar ist, um den Schneepflug zu einem Einsatzort transportieren zu können, und andererseits am Einsatzort in die Betriebslage absenkbar ist, wodurch die untere Kante der Pflugschar an eine Bodenfläche, welche von Schnee bzw. Eis geräumt werden soll, zur Anlage kommt.
Weiters ist die Pflugschar am Traggestell um eine angenähert vertikale Achse verschwenkbar gelagert und ist am Traggestell zumindest eine Stelleinrichtung, insbesondere mindestens ein Hydraulikzylinder, vorgesehen, durch welche die Pflugschar in beliebige Winkellagen dem Traggestell bzw. gegenüber der Fahrtrichtung verstellbar ist.

[0003] Beim Betrieb von Schneepflügen, welche über Bodenflächen verfahren werden, besteht die Schwierigkeit, dass sich in den Bodenflächen Hindernisse, wie Randsteine, Pflastersteine, Kanaldeckel u.dgl., befinden können, auf welche die Pflugschar auffährt, wodurch die Pflugschar insbesondere im Bereich der Unterkante beschädigt werden kann bzw. die Hindernisse beschädigt oder abgetragen werden. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, die Pflugschar gegenüber dem Traggestell höhenverstellbar auszubilden. Hierdurch kann die Pflugschar, sobald sie auf ein Hindernis auffährt, gegenüber dem Traggestell hochbewegt werden, wodurch das Hindernis von der Pflugschar überfahren wird.

[0004] Eine andere Lösung dieses Problems besteht darin, die Pflugschar mit einer Scharplatte aus einem gummielastischen Material auszubilden. Dabei wird die Scharplatte beim Auffahren auf ein starres Hindernis elastisch verformt, wodurch sie über das Hindernis hinweggelangt. Derartige Scharplatten bestehen aus Gummiplatten mit einer Stärke von 30 mm bis 50 mm, welche aufgrund dieser Dicke in sich relativ steif bzw. starr sind.

[0005] Es sind weiters Pflugscharen bekannt, welche ein mehrteiliges Traggestell aufweisen, wobei die einzelnen Teile des Traggestells um angenähert vertikale Achsen verschwenkbar miteinander gelenkig verbunden sind und an den einzelnen Teilen des Scharträgers eine einstückige Scharplatte aus einem gummielastischen Material starr befestigt ist. Derartige Pflugscharen bestehen z.B. aus einem mittleren Teil des Traggestells und zwei seitlichen Enden des Traggestells, welche am mittleren Teil um angenähert vertikale Achsen verschwenkbar angelenkt sind, wobei die aus einem gummielastischen Material bestehende Scharplatte an sämtlichen Teilen des Traggestells starr befestigt ist. Ein Verschwenken der beiden Endteile der Scharplatte ist deshalb von Vorteil, da hierdurch die Arbeitsweise des Schneepflugs an die räumlichen Gegebenheiten bzw. Erfordernissen angepasst werden kann.
Aufgrund der hohen Steifigkeit der Scharplatte können jedoch dabei die beiden Endteile des Traggestells nur um sehr geringe Winkel gegenüber dem mittleren Teil des Traggestells verschwenkt werden.

[0006] Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Schneepflug der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass dieser Nachteil vermieden wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, dass Teile der Scharplatte bzw. die gesamte Scharplatte am Traggestell für die Scharplatte gegenüber diesem verstellbar befestigt sind bzw. ist.

[0007] Vorzugsweise ist das Traggestell für die Scharplatte mit einem Hauptteil und an zumindest einem seiner beiden seitlichen Enden mit einem gegenüber dem Hauptteil um eine zumindest angenähert vertikale Achse verschwenkbaren Endteil ausgebildet, wobei die Scharplatte am Hauptteil starr befestigt ist, wogegen sie an dem mindestens einen Endteil des Traggestells für die Scharplatte gegenüber diesem verstellbar befestigt ist.
Dabei kann das Traggestell für die Scharplatte mit einem mittleren Hauptteil und mit zwei Endteilen ausgebildet sein, welche gegenüber dem mittleren Hauptteil verschwenkbar sind, wobei die Scharplatte an den beiden Endteilen des Traggestells für die Scharplatte verstellbar, insbesondere gegenüber diesem verschiebbar, befestigt ist. Dabei kann sich der Hauptteil des Traggestells für die Scharplatte über angenähert die halbe Länge des gesamten Traggestells für die Scharplatte erstrecken.

[0008] Vorzugsweise ist das Traggestell für die Pflugschar mit mindestens einem Stellzylinder ausgebildet, durch welchen das Traggestell für die Scharplatte gegenüber dem Traggestell für die Pflugschar um eine angenähert vertikale Achse verschwenkbar ist, und ist das Traggestell für die Scharplatte zur Verschwenkung des mindestens einen Endteils des Traggestells für die Scharplatte mit mindestens einem weiteren Stellzylinder ausgebildet.

[0009] Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Traggestell für die Scharplatte mit zwei Teilen ausgebildet, welche um eine zumindest angenähert vertikale Achse miteinander verschwenkbar gelenkig verbunden sind, wobei die Scharplatte an beiden Teilen des Traggestells für die Scharplatte gegenüber diesen verstellbar, insbesondere verschiebbar, befestigt ist. Vorzugsweise ist dabei das Traggestell für die Pflugschar mit zwei Stellzylindern ausgebildet, durch welche die beiden Teile des Traggestells für die Scharplatte gegenüber dem Traggestell für die Pflugschar verschwenkbar sind.

[0010] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
FIG. 1
ein Tragfahrzeug, an welches eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schneepflugs angekuppelt ist, in Draufsicht,
FIG.2 , FIG.2A
den Schneepflug gemäß FIG.1, in einer ersten Lage der seitlichen Endteile der Pflugschar, in axonometrischer Darstellung und in axonometrischer Rückansicht,
FIG.3, FIG.3A, FIG.3B
den Schneepflug gemäß FIG.1 in einer zweiten Lage der seitlichen Endteile der Pflugschar, in Draufsicht und in zwei axonometrischen Darstellungen,
FIG.4, FIG.4A, FIG.4B
den Schneepflug gemäß FIG.1 in einer dritten Lage der seitlichen Endteile der Pflugschar, in Draufsicht und in zwei axonometrischen Darstellungen,
FIG.5, FIG.5A, FIG.5B
den Schneepflug gemäß FIG.1 in einer vierten Lage der seitlichen Endteile der Pflugschar, in Draufsicht, in axonometrischer Rückansicht und in Rückansicht,
FIG.6, FIG.6A
eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schneepflugs, in einer ersten Schwenklage von zwei Teilen der Pflugschar zueinander, in axonometrischer Darstellung und in axonometrischer Rückansicht, und
FIG.7, FIG.7A
die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schneepflugs in einer zweiten Schwenklage der beiden Teile der Pflugschar zueinander, in Draufsicht und in axonometrischer Rückansicht.


[0011] In FIG.1 ist ein Tragfahrzeug 1 mit einem an dieses angekuppelten Schneepflug 2 dargestellt. Das Tragfahrzeug 1 ist hierfür mit einem Kupplungsgestell 11 ausgebildet, an welchem ein Traggestell 21 des Schneepflugs 2 um eine zumindest angenähert horizontale Achse höhenverschwenkbar gelagert ist, wobei der Schneepflug 2 mittels eines Stellzylinders 12 in die Betriebsstellung abschwenkbar bzw. in eine Transportstellung hochschwenkbar ist. Der Schneepflug 2 ist weiters mit einem Traggestell 3 für eine Scharplatte 4 ausgebildet. Die Scharplatte 4 ist am Traggestell 21 um eine zumindest angenähert vertikale Achse 20 verschwenkbar gelagert, wobei sie mittels zweier Stellzylinder 22 gegenüber der Bewegungsrichtung A in beliebige Schwenklagen einstellbar ist.

[0012] Das Traggestell 3 besteht aus einem mittleren Gestellteil 31 und zwei seitlichen Gestellteilen 32, welche an den mittleren Teil 31 des Traggestells 3 um angenähert vertikale Achsen verschwenkbar angelenkt und mittels Stellzylinder 23 gegenüber diesem verschwenkbar sind. Am Traggestell 3 ist die sich über dessen gesamte Länge erstreckende einstückige Scharplatte 4 befestigt, welche aus einem gummielastischen Material besteht und eine Dicke von 30 mm bis 50 mm aufweist.

[0013] Der Schneepflug 2 ist mittels des Tragfahrzeuges 1 in Richtung des Pfeiles A längs einer Bodenfläche, von welcher Schnee oder Eis entfernt werden soll, verfahrbar. Aufgrund der Einstückigkeit der Scharplatte 4 erfolgt eine vollständige Räumung der Bodenfläche über die gesamte Breite des Schneepflugs 2. Der Schneepflug 2 ist mittels des Stellzylinders 12 in eine Transportstellung anhebbar bzw. in eine Betriebsstellung absenkbar. Das Traggestell 3 für die Scharplatte 4 ist gegenüber dem an das Tragfahrzeug 1 angekuppelten Traggestell 21 für die Scharplatte 4 mittels der beiden Stellzylinder 22 um die vertikale Achse 20 verschwenkbar und somit gegenüber der Fahrtrichtung A des Schneepflugs 2 in beliebige Schwenklagen verstellbar. Die beiden Endteile 32 des Traggestells 3 sind mittels der Stellzylinder 23 gegenüber dem mittleren Gestellteil 31 so verschwenkbar, dass sie mit diesem in Fahrtrichtung A einen Winkel bis etwa 70° und entgegen der Fahrtrichtung A einen Winkel bis etwa 40° einnehmen können. Durch diese mehrfachen Schwenklagen des Schneepflugs 2 bzw. von dessen Teilen kann den Erfordernissen für den Räumbetrieb sehr gut entsprochen werden.
Da die einstückige Scharplatte 4 aus hartelastischem Material hergestellt ist, werden durch diese am Boden befindliche Hindernisse dadurch überfahren, dass die Scharplatte 4 elastisch verformt wird.

[0014] Die Scharplatte 4 ist am Traggestell 3 befestigt. Da jedoch die Scharplatte 4 eine sehr hohe Steifigkeit aufweist und gewährleistet werden muss, dass die beiden Endteile 42 derselben in einem großen Winkelbereich verschwenkbar sind, ist sie mit ihrem mittleren Teil 41 am mittleren Teil 31 des Traggestells 3 starr befestigt, wogegen sie an den seitlichen Teilen 32 des Traggestells 3 so befestigt ist, dass sie gegenüber diesen verstellbar ist. Hierdurch wird es ermöglicht, dass die beiden seitlichen Endteile 42 der Scharplatte 4 gegenüber dem mittleren Teil 41 der Scharplatte 4 um bis zu 110° in beliebige Schwenklagen verschwenkbar sind.

[0015] Nachstehend ist anhand der FIG.2 und FIG.2A die Befestigung der Scharplatte 4 am Traggestell 3 erläutert. Wie daraus ersichtlich ist, ist die Scharplatte 4 von einer Vielzahl von Befestigungsbolzen 51 und 52 durchsetzt, wobei die im mittleren Bereich 41 der Scharplatte 4 befindlichen Befestigungsbolzen 51 mit dem mittleren Teil 31 des Traggestells 3 starr verschraubt sind. Demgegenüber sind die seitlichen Teile 32 des Traggestells 3 mit Schlitzen 33 ausgebildet, in welchen die die seitlichen Teile 42 der Scharplatte 4 durchsetzenden Bolzen 52 verschiebbar geführt sind, wodurch die seitlichen Teile 42 der Scharplatte 4 gegenüber den seitlichen Teilen 32 des Traggestells 3 verschiebbar befestigt sind. Aufgrund dieser Beweglichkeit der seitlichen Teile 42 der Scharplatte 4 können diese gegenüber dem mittleren Teil 41 der Scharplatte 4 in Fahrtrichtung A Winkel bis etwa 70° und entgegen der Fahrtrichtung A Winkel bis etwa 40° einschließen. Im Bereich der Bolzenköpfe der Bolzen 51 und 52 kann die Scharplatte 4 durch Platten z.B. aus Metall verstärkt sein.

[0016] In den FIG.3, FIG.3A und FIG.3B sind die seitlichen Teile 32 des Traggestells 3 für die Scharplatte 4 und damit die seitlichen Teile 42 der Scharplatte 4 entgegen der Fahrtrichtung A um etwa 30° nach hinten abgeschwenkt. Auch diese Verschwenkung ist im Hinblick auf die hohe Steifigkeit der Scharplatte 4 deshalb möglich, da die Befestigungsbolzen 52 in den Schlitzen 33 geführt sind, wodurch die seitlichen Teile 42 der Scharplatte 4 gegenüber den seitlichen Teilen 32 des Traggestells 3 für die Scharplatte 4 verschiebbar sind.

[0017] In den FIG.4, FIG.4A und FIG.4B einer der beiden seitlichen Teile 42 der Scharplatte 4 entgegen der Fahrtrichtung A um etwa 30° verschwenkt, wogegen der andere seitliche Teile 42 der Scharplatte 4 in Fahrtrichtung A um etwa 70° verschwenkt ist. Trotz der hohen Steifigkeit der Scharplatte 4 ist diese starke Verschwenkung deshalb möglich, da die Befestigungsbolzen 52, mittels welcher der seitliche Teil 41 der Scharplatte 4 am seitlichen Teil 32 des Traggestells 3 befestigt ist, in den an diesem vorgesehenen Führungsschlitzen 33 geführt sind, wodurch der seitliche Teil 42 der Scharplatte 4 gegenüber dem seitlichen Teil 32 des Traggestells 3 für die Scharplatte 4 verschiebbar ist.

[0018] Wie dies vorstehend anhand der Zeichnungen erläutert ist, ist der erfindungsgemäße Schneepflug in eine Vielzahl von Lagen einstellbar, wodurch den Erfordernissen des Räumbetriebes in optimaler Weise entsprochen wird: Mittels der beiden Stellzylinder 22 ist die Pflugschar 2 in unterschiedliche Schräglagen gegenüber der Fahrtrichtung A verstellbar. Mittels der weiteren Stellzylinder 23 sind die seitlichen Teile 42 der Scharplatte 4 gegenüber dem mittleren Teil 41 der Scharplatte 4 unabhängig voneinander in Fahrtrichtung bis zu einem Winkel von etwa 70° und entgegen der Fahrtrichtung bis zu einem Winkel von etwa 40° verschwenkbar.

[0019] In den FIG.5, FIG.5A und FIG.5B ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schneepflugs 2a dargestellt. Hierbei ist am Traggestell 21a für den Schneepflug 2a ein Traggestell 3a für eine Scharplatte 4a um eine angenähert vertikale Achse 20a verschwenkbar gelagert. Das Traggestell 3a besteht aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Gestellteilen 32a, welche mittels Stellzylindern 22a um die vertikale Achse 20a gegeneinander in beliebige Lagen verschwenkbar sind. Die Scharteile 42a sind an den Teilen 32a des Traggestells 3a für die Scharplatte 4a mittels Befestigungsbolzen 52a befestigt. Weiters sind die Teile 32a des Traggestells 3a mit Führungsschlitzen 33a ausgebildet, in welchen Befestigungsbolzen 52a geführt sind. Obgleich die einstückige Scharplatte 4a, welche aus einem hartelastischen Material mit einer Dicke von 30 mm bis 50 mm besteht, eine sehr hohe Steifigkeit aufweist, sind deren beiden seitlichen Teile 42a deshalb in großen Winkeln gegeneinander verstellbar, da die Befestigungsbolzen 52a in den Führungsschlitzen 33a geführt sind, wodurch die beiden Scharteile 42a gegenüber den beiden Teilen 32a des Traggestells 3a verschiebbar sind.

[0020] Gemäß den FIG.5, FIG.5A und FIG.5B sind die beiden Scharteile 42a mittels der Stellzylinder 22a so verstellt, dass sie sich in einer Ebene befinden, welche mit der Fahrtrichtung A etwa einen rechten Winkel einschließt.
Gemäß den FIG.6, FIG.6A und FIG.6B sind die beiden Scharteile 42a mittels der beiden Stellzylinder 22a entgegen der Fahrtrichtung gegeneinander so verstellt, dass sie miteinander einen Winkel von etwa 130° einschließen. Gemäß den FIG.6 und FIG.7A sind die beiden Scharteile 42a mittels der beiden Stellzylinder 22a in Fahrtrichtung A so gegeneinander verstellt, dass sie miteinander einen Winkel von etwa 130° einschließen.
Da die Stellzylinder 22a unabhängig voneinander steuerbar sind, können die beiden Scharteile 42a gegenüber der Fahrtrichtung A in beliebige Lagen verschwenkt werden.

[0021] Diese zweite Ausführungsform ist gegenüber der ersten Ausführungsform insofern vereinfacht, dass für die Verschwenkung der beiden Scharteile 42a in beliebige Lagen gegenüber der Fahrtrichtung A und in beliebige Winkellagen zueinander nur zwei Stellzylinder 22a erforderlich sind.
Auch dabei ist eine einstückige Scharplatte 4a aus hartelastischem Material vorgesehen und muss eine hohe Anpassung der Scharplatte 4a an unterschiedliche Winkellagen der beiden Scharteile 42a zueinander gewährleistet sein. Diesem Erfordernis wird dadurch entsprochen, dass die beiden Scharteile 42a mittels der in Führungsschlitzen 33a geführten Befestigungsbolzen 52a an den beiden Teilen 32a des Traggestells 3a verschiebbar befestigt sind.


Ansprüche

1. Schneepflug mit einem an ein Tragfahrzeug (1) ankuppelbaren Traggestell (21) für eine Pflugschar (2), welche mittels mindestens einer Stelleinrichtung (22) gegenüber dem Traggestell (21) für die Pflugschar (2) verschwenkbar ist, wobei die Pflugschar (2) ein Traggestell (3) für eine Scharplatte (4) und die an diesem befestigte, aus einem hartelastischen Material, insbesondere Hartgummi, hergestellten Scharplatte (4) aufweist und weiters das Traggestell (3) für die Scharplatte (4) zumindest zwei miteinander gelenkig verbundene Teile (31, 32, 33) aufweist, welche um eine in der Betriebslage der Pflugschar (2) zumindest angenähert vertikale Achse gegeneinander verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass Teile (41, 42) der Scharplatte (4) bzw. die gesamte Scharplatte (4) am Traggestell (3) für die Scharplatte (4) gegenüber diesem verstellbar befestigt sind bzw. ist.
 
2. Schneepflug nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (3) für die Scharplatte (4) mit einem Hauptteil (31) und an zumindest einem seiner beiden seitlichen Enden mit einem gegenüber dem Hauptteil (31) um eine zumindest angenähert vertikale Achse verschwenkbaren Endteil (32) ausgebildet ist, wobei die Scharplatte (4) am Hauptteil (31)des Traggestells (3) starr befestigt ist, wogegen sie an dem mindestens einen Endteil (32) des Traggestells (3) für die Scharplatte (4) gegenüber diesem verstellbar befestigt ist.
 
3. Schneepflug nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (3) für die Scharplatte (4) mit einem mittleren Hauptteil (31) und mit zwei Endteilen (32) ausgebildet ist, welche gegenüber dem mittleren Hauptteil (31) verschwenkbar sind, wobei die Scharplatte (4) an den beiden Endteilen (32) des Traggestells (3) für die Scharplatte (4) verstellbar, insbesondere gegenüber diesem verschiebbar, befestigt ist.
 
4. Schneepflug nach einem der Patentansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hauptteil (31) des Traggestells (3) für die Scharplatte (4) über angenähert die halbe Länge des gesamten Traggestells (3) für die Scharplatte (4) erstreckt.
 
5. Schneepflug nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (21) für die Pflugschar (2) mit mindestens einem Stellzylinder (22) ausgebildet ist, durch welchen das Traggestell (3) für die Scharplatte (4) gegenüber das Traggestell (21) für die Pflugschar (2) um eine angenähert vertikale Achse (20) verschwenkbar ist, und dass das Traggestell (3) für die Scharplatte (4) zur Verschwenkung des mindestens einen Endteils (32) des Traggestells (3) für die Scharplatte (4) mit mindestens einem weiteren Stellzylinder (23) ausgebildet ist.
 
6. Schneepflug nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (3a) für die Scharplatte (4a) mit zwei Teilen (32a) ausgebildet ist, welche um eine zumindest angenähert vertikale Achse (20a) miteinander verschwenkbar gelenkig verbunden sind, wobei die Scharplatte (4a) an beiden Teilen (32) des Traggestells (3a) für die Scharplatte (4a) gegenüber diesen verstellbar befestigt ist.
 
7. Schneepflug nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (21a) für die Pflugschar (2a) mit zwei Stellzylindern (22a) ausgebildet ist, durch welche die beiden Teile (32a) des Traggestells (3a) für die Scharplatte (4a) gegenüber dem Traggestell (21a) für die Pflugschar (2a) verschwenkbar sind.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









Recherchenbericht