(19)
(11) EP 3 086 020 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.10.2016  Patentblatt  2016/43

(21) Anmeldenummer: 15003605.1

(22) Anmeldetag:  17.12.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21S 4/22(2016.01)
F21V 31/00(2006.01)
F21V 23/00(2015.01)
F21Y 115/10(2016.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 25.04.2015 DE 102015005285

(71) Anmelder: HAPPICH GmbH
42119 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Papies, Sascha
    D-42109 Wuppertal (DE)
  • Schwarz, Bernd-Arno
    D-42119 Wuppertal (DE)
  • Emde, Patrick
    D-45309 Essen (DE)

   


(54) BELEUCHTUNGSLEISTE


(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsleiste mit einem Aufnahmehohlraum 11 und mit einem darin anordbaren mehradrigen Leiterstreifen 12, der mit in Reihe hintereinander angeordneten LED-Elementen 13 bestückt ist, wobei der Leiterstreifen 12 aus einer Vielzahl von abgelängten, in axialer Richtung aneinander gereihten Leiterstreifenabschnitten 14 besteht, jeweils zwischen zwei axial aneinandergrenzenden Leiterstreifenabschnitten 14 eine mit diesen elektrisch leitend verbundene Leiterplatte 15 angeordnet ist, jede Leiterplatte 15 mit einem LED- Element 13 bestückt ist und wobei die Leiterstreifen 12 bereichsweise mit Widerstandselementen 16 versehen sind. Es ist dabei erfindungsgemäß vorgesehen, dass einer Vielzahl der LED- Elemente 13 wenigstens ein Widerstandselement 16 zugeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsleiste mit einem Aufnahmehohlraum und mit einem darin anordbaren mehradrigen Leiterstreifen, der mit in Reihe hintereinander angeordneten LED- Elementen bestückt ist, wobei der Leiterstreifen aus einer Vielzahl von abgelängten, in axialer Richtung aneinander gereihten Leiterstreifenabschnitten besteht, jeweils zwischen zwei axial aneinandergrenzenden Leiterstreifenabschnitten eine mit diesen elektrisch leitend verbundene Leiterplatte angeordnet ist, jede Leiterplatte mit einem LED- Element bestückt ist und wobei die Leiterstreifen bereichsweise mit Widerstandselementen versehen ist.

[0002] Es sind dazu aus dem Stand der Technik verschiedene derartige Beleuchtungsleisten bekannt. Es sei dazu beispielhaft auf die EP 0 818 652 B1 verwiesen. In diesem Falle sind die Endbereiche der Leiterstreifenabschnitte, die Leiterplatten und die LED- Elemente jeweils in einem nur die Lichtaustrittsseite der LED- Elemente freilassenden, durch unmittelbares Umspritzen gebildetes farbiges Kunststoffgehäuse oder jeweils in einem durch unmittelbares Umspritzen mit einem transparenten Kunststoffmaterial, wie Polycarbonat, gebildetes Kunststoffgehäuse eingekapselt. Bei den bekannten Ausführungsformen ist insbesondere nachteilig, dass nur bestimmten Leiterstreifenbereichen von z.B. etwa 80 cm Länge jeweils ein Widerstandselement zugeordnet ist, d.h., für einen Austausch eines defekten LED- Elementes muss immer dieser gesamte Leiterstreifenbereich ausgewechselt werden. Daraus ergibt sich zum einen ein unnötig hoher Aufwand bei der Erneuerung der LED- Elemente sowie auch eine erhöhte Störanfälligkeit.

[0003] Ausgehend von diesen bekannten Beleuchtungsleisten liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die bekannten Anordnungen unter Beibehaltung der bisherigen Vorteile in der Weise zu verbessern bzw. weiter zu entwickeln, dass die Nachteile der bekannten Ausführungsformen vermieden werden, wobei insbesondere die Erneuerung der LED- Elemente erleichtert und die Störanfälligkeit dieser Beleuchtungsleiste reduziert werden soll.

[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass einer Vielzahl der LED- Elemente wenigstens ein Widerstandselement zugeordnet ist. Auf diese Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln eine solche Beleuchtungsleiste geschaffen, bei der durch diese Zuordnung der Widerstandselemente zu einer Vielzahl von LED- Elementen für deren Auswechseln immer nur die betreffenden LED- Elemente ausgetauscht werden müssen. Es wird dadurch die Erneuerung der LED- Elemente erheblich erleichtert und auch insgesamt die Montage vereinfacht. Außerdem wird die Störanfälligkeit dieser Beleuchtungsleiste reduziert, da im Störfalle nur noch z.B. eine LED ausfällt und nicht mehr ein ganzes Segment.

[0005] Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist jedem LED- Element wenigstens ein Widerstandselement zugeordnet. In diesem Fall braucht beim Auswechseln immer nur genau das betreffende LED- Element ausgetauscht zu werden und im Störfall fällt nur genau dieses betreffende LED- Element aus.

[0006] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der mehradrige Leiterstreifen 12 2 - adrig ausgebildet ist. Dadurch diese 2 - adrige Ausbildung wird die Störanfälligkeit der Beleuchtungsleiste durch das Weglassen eventuell schwacher Lötstellen z.B. gegenüber der 3- adrigen Ausführungsform um 1/3 reduziert.

[0007] Bei einer dazu alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der mehradrige Leiterstreifen 12 3 - adrig ausgebildet ist. Diese Ausführungsform hat sich bisher in einer Vielzahl von Anwendungsfällen bewährt.

[0008] In Abweichung davon kann nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass der mehradrige Leiterstreifen als Kombination eines 2 - oder 3 -adrigen Leiterstreifens ausgebildet ist. Das hat den Vorteil, dass ein beliebiger Austausch von LED- Elementen bzw. von Leiterstreifenabschnitten erfolgen kann.

[0009] Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse der Beleuchtungsleiste als eine vorzugsweise angespritzte Ummantelung ausgebildet ist. Über diese Ummantelung werden die Anforderungen der Beleuchtungsleiste hinsichtlich der Brandschutzbestimmungen erfüllt. Zweckmäßig ist es dabei, dass die Ummantelung der Beleuchtungsleiste feuchtigkeitsdicht ausgebildet ist, dadurch werden die Anforderungen der Beleuchtungsleiste hinsichtlich der Feuchtigkeitsbestimmungen erfüllt.

[0010] Es empfiehlt sich nach einem weiteren und letzten Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die Beleuchtungsleiste einen Verpolungsschutz aufweist. Dadurch wird die Verpolungssicherheit der Beleuchtungsleiste erhöht.

[0011] Die Erfindung ist in der einzigen Figur der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1
eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich der erfindungsgemäßen Beleuchtungsleiste in der 2 - adrigen Ausführungsform.


[0012] Die erfindungsgemäße Anordnung bezieht sich auf eine Beleuchtungsleiste und ist generell mit 10 bezeichnet. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsleiste 10 kann dabei als Handlauf-, Treppenstufen-, Gepäckfach-, Sockel- oder Fluchtwegemarkierungsleiste ausgebildet sein, sie kann aber auch als Bodenleiste ausgebildet sein. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsleiste 10 ist versehen mit einem Aufnahmehohlraum 11 und mit einem darin anordbaren mehradrigen Leiterstreifen 12, der mit in Reihe hintereinander angeordneten LED- Elementen 13 bestückt ist, siehe dazu die Fig. 1 der Zeichnung, in der ein Teilbereich der erfindungsgemäßen Beleuchtungsleiste 10 in einer ersten Ausführungsform dargestellt ist. Es besteht dabei der Leiterstreifen 12 aus einer Vielzahl von abgelängten, in axialer Richtung aneinander gereihten Leiterstreifenabschnitten 14, es ist dabei jeweils zwischen zwei axial aneinandergrenzenden Leiterstreifenabschnitten 14 eine mit diesen elektrisch leitend verbundene Leiterplatte 15 angeordnet, siehe wieder die Fig. 1. Jede Leiterplatte 15 ist dabei mit einem LED- Element 13 bestückt und die Leiterstreifen 12 sind bereichsweise mit Widerstandselementen 16 versehen.

[0013] Es ist dabei erfindungsgemäß vorgesehen, dass einer Vielzahl der LED-Elemente 13 wenigstens ein Widerstandselement 16 zugeordnet ist, bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 1 der Zeichnung ist jedem LED- Element 13 wenigstens ein Widerstandselement 16 (hier genau ein Widerstandselement 16) zugeordnet. Die Fig. 1 zeigt dabei zwei Leiterplatten 15 mit LED-Elementen 13, Widerstandselementen 16 und den jeweiligen Enden der dazugehörigen Leiterstreifenabschnitte 14, wobei die beiden Elemente voneinander weggebrochen dargestellt sind. Die Verbindung der jeweiligen Enden der Leiterstreifenabschnitte 14 mit den Leiterplatten 15 erfolgt dabei hier durch Verlötung. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erstmalig mit einfachen Mitteln eine solche Beleuchtungsleiste 10 geschaffen, bei der durch die Zuordnung der Widerstandselemente 16 zu einer Vielzahl von LED-Elementen 13 für deren Auswechseln immer nur die betreffenden LED-Elemente 13 ausgetauscht werden müssen. Es wird dadurch die Erneuerung der LED- Elemente 13 erheblich erleichtert und auch insgesamt die Montage vereinfacht. Außerdem wird die Störanfälligkeit dieser Beleuchtungsleite 10 reduziert, da im Störfalle nur noch z.B. eine LED ausfällt und nicht mehr ein ganzes Segment. Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, bei der jedem LED- Element 13 ein Widerstandselement 16 zugeordnet ist, ergibt sich außerdem der Vorteil, dass beim Auswechseln immer nur genau das betreffende LED- Element 13 ausgetauscht zu werden braucht und im Störfall auch nur genau dieses betreffende LED- Element 13 ausfällt. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ändert sich die Stromaufnahme nicht oder nur unwesentlich, diese beträgt dabei etwa 12,5 mA pro laufendem Meter, das bedeutet etwa 2,5 mA pro LED- Element 13. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsleiste 10 ist dabei geeignet für eine Verwendung der aktuell neuesten LED- Leuchten- Generation mit optimalen Leistungswerten.

[0014] In der Fig. 1 der Zeichnung ist der mehradrige Leiterstreifen 12 2 - adrig ausgebildet. Dadurch diese 2 - adrige Ausbildung wird die Störanfälligkeit der Beleuchtungsleiste durch das Weglassen eventuell schwacher Lötstellen z.B. gegenüber der 3- adrigen Ausführungsform um 1/3 reduziert.

[0015] Bei in der Fig. der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsformen kann aber auch vorgesehen sein, dass der mehradrige Leiterstreifen 12 3 - adrig ausgebildet ist, diese Ausführungsform hat sich bisher in einer Vielzahl von Anwendungsfällen bewährt, oder dass der mehradrige Leiterstreifen 12 als Kombination eines 2 - oder 3 -adrigen Leiterstreifens 12 ausgebildet ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass ein beliebiger Austausch von LED-Elementen13 bzw. von Leiterstreifenabschnitten 14 erfolgen kann.

[0016] Das Gehäuse der Beleuchtungsleiste 10 ist bei der gezeigten Ausführungsform als eine vorzugsweise angespritzte Ummantelung ausgebildet. Über diese Ummantelung werden die Anforderungen der Beleuchtungsleiste 10 hinsichtlich der Brandschutzbestimmungen erfüllt. Außerdem ist dabei vorgesehen, dass die Ummantelung der Beleuchtungsleiste 10 feuchtigkeitsdicht ausgebildet ist, dadurch werden die Anforderungen der Beleuchtungsleiste 10 hinsichtlich der Feuchtigkeitsbestimmungen erfüllt. Vorgesehen ist hier insbesondere auch eine bestromte Anwendung unter Wasser, und zwar sowohl bei Süß- als auch bei Salzwasser, wobei hier ein leichteres Eindringen des Wassers gegeben ist.

[0017] Schließlich ist weiterhin vorgesehen, dass die Beleuchtungsleiste 10 einen Verpolungsschutz aufweist. Dadurch wird die Verpolungssicherheit der Beleuchtungsleiste 10 erhöht. Dabei ist z.B. vorgesehen, dass bei umgekehrter Verkabelung und Bestromung mit 12 V das LED- Element 13 rot aufleuchtet und somit besondere Bereiche (z.B. die Brücke auf einem Schiff) markieren kann.

[0018] Im übrigen können alle weiteren erforderlichen, in den Figuren der Zeichnung nicht dargestellten bzw. nicht bezeichneten Bauteile eine an sich bekannte Ausbildung aufweisen.

[0019] Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt, es sind vielmehr noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So sind insbesondere Abwandlungen in der konstruktiven Ausbildung der Beleuchtungsleiste 10 an sich und deren einzelnen Bestandteile denkbar.

Bezugszeichenliste:



[0020] 
10.
Beleuchtungsleiste
11.
Aufnahmehohlraum
12.
Leiterstreifen
13.
LED- Element
14.
Leiterstreifenabschnitt
15.
Leiterplatte
16.
Widerstandelement
17.
Ummantelung (von 10)



Ansprüche

1. Beleuchtungsleiste 10 mit einem Aufnahmehohlraum 11 und mit einem darin anordbaren mehradrigen Leiterstreifen 12, der mit in Reihe hintereinander angeordneten LED- Elementen 13 bestückt ist, wobei der Leiterstreifen 12 aus einer Vielzahl von abgelängten, in axialer Richtung aneinander gereihten Leiterstreifenabschnitten 14 besteht, jeweils zwischen zwei axial aneinandergrenzenden Leiterstreifenabschnitten 14 eine mit diesen elektrisch leitend verbundene Leiterplatte 15 angeordnet ist, jede Leiterplatte 15 mit einem LED- Element 13 bestückt ist und wobei die Leiterstreifen 12 bereichsweise mit Widerstandselementen 16 versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass einer Vielzahl der LED-Elemente 13 wenigstens ein Widerstandselement 16 zugeordnet ist.
 
2. Beleuchtungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem LED- Element 13 wenigstens ein Widerstandselement 16 zugeordnet ist.
 
3. Beleuchtungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mehradrige Leiterstreifen 12 2 - adrig ausgebildet ist.
 
4. Beleuchtungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mehradrige Leiterstreifen 12 3 - adrig ausgebildet ist.
 
5. Beleuchtungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mehradrige Leiterstreifen 12 als Kombination eines 2 - oder 3 - adrigen Leiterstreifens ausgebildet ist.
 
6. Beleuchtungsleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Beleuchtungsleiste 10 als eine vorzugsweise angespritzte Ummantelung 17 ausgebildet ist.
 
7. Beleuchtungsleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung 17 der Beleuchtungsleiste 10 feuchtigkeitsdicht ausgebildet ist.
 
8. Beleuchtungsleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsleite 10 einen Verpolungsschutz aufweist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente