[0001] Aus dem Stand der Technik, zum Beispiel der Patentanmeldung
EP 2 194 352 A2 ist ein Schaft einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe, bekannt, dessen
Backenelement und Griff relativ zum Schaft beweglich ausgebildet sind. Der Schütze
kann damit die Schusswaffe an seine Körperkontur und Körpergröße sowie entsprechend
seiner Art, wie er die Schusswaffe hält, anpassen.
[0002] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Schaft einer Schusswaffe,
insbesondere einer Sportwaffe, zu schaffen, der noch besser an den Körper des Schützen
sowie an die Art, wie er die Schusswaffe hält, angepasst werden kann.
[0003] Diese Aufgabe wird durch einen Schaft einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe,
mit den Merkmalen jedes einzelnen unabhängigen Anspruchs sowie bevorzugt in Kombination
zweier oder mehrerer oder aller dieser unabhängigen Ansprüche und gegebenenfalls ihrer
Unteransprüchen gelöst. Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angeführt.
[0004] Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel umfasst der Schaft einer Schusswaffe, insbesondere
einer Sportwaffe, einen vorderen Schaftabschnitt, an dem ein Lauf der Schusswaffe
angeordnet ist, wobei der vordere Schaftabschnitt sich entlang einer vorderen Schaftlängsachse
erstreckt, und einen rückwärtigen Schaftabschnitt, an dem eine Schulterkappe zum Anlegen
an einer Schulter des Schützen und ein Backenelement zum Anlegen einer Backe eines
Schützen angeordnet sind, wobei der rückwärtige Schaftabschnitt sich entlang einer
rückwärtigen Schaftlängsachse erstreckt. Der vordere Schaftabschnitt und der rückwärtige
Schaftabschnitt sind relativ zueinander drehbar, insbesondere um die vordere Schaftlängsachse
oder um die rückwärtige Schaftlängsachse.
[0005] Durch die relative Drehbarkeit des vorderen Schaftabschnitts und des rückwärtigen
Schaftabschnitts ist es in vorteilhafter Weise möglich, den Schaft beim Anvisieren
des Ziels und beim Abgeben eines Schusses noch näher oder nahezu parallel zur Körperachse
des Schützen anzuordnen, insbesondere wenn der Schütze den Kopf über den Schaft und
auf das Backenelement neigt.
[0006] Bevorzugt umfasst der Schaft der Schusswaffe einen mittleren Schaftabschnitt, welcher
den vorderen Schaftabschnitt mit dem rückwärtigen Schaftabschnitt verbindet. Der vordere
Schaftabschnitt ist relativ zu dem mittleren Schaftabschnitt und der rückwärtige Schaftabschnitt
ist relativ zu dem mittleren Schaftabschnitt drehbar, insbesondere um die vordere
Schaftlängsachse oder um die rückwärtige Schaftlängsachse.
[0007] Bevorzugt weist der mittlere Schaftabschnitt eine mittlere Schaftlängsachse auf,
entlang der sich der mittlere Schaftabschnitt erstreckt. Bevorzugt sind die mittlere
Schaftlängsachse, die vordere Schaftlängsachse und die rückwärtige Schaftlängsachse
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet.
[0008] Vorzugsweise ist an einem der drei Schaftabschnitte (dem vorderen Schaftabschnitt,
dem rückwärtigen Schaftabschnitt, dem mittlere Schaftabschnitt) ein Verbindungselement
vorgesehen, zum Beispiel ein Fortsatz, das in einer Aufnahme eines anderen der drei
Schaftabschnitte aufnehmbar ist. Vorzugsweise ist der Durchmesser oder die Breite
des Verbindungselements geringer als der Durchmesser oder die Breite des Schaftabschnitts,
an dem es angeordnet oder mit dem es einteilig ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das
Verbindungselement als zylindrisches Drehelement ausgebildet, zum Beispiel als Stift,
rohrartiges Element oder als Achse, um das der vordere Schaftabschnitt und / oder
der rückwärtige Schaftabschnitt und / oder der mittlere Schaftabschnitt sich relativ
zueinander drehen.
[0009] Vorzugsweise umfasst der vordere Schaftabschnitt eine erste Kontaktfläche und der
rückwärtige Schaftabschnitt eine zweite Kontaktfläche, wobei die erste Kontaktfläche
und die zweite Kontaktfläche einander berühren, wenn der vordere Schaftabschnitt und
der rückwärtige Schaftabschnitt relativ zueinander fixiert sind. Bevorzugt ist die
erste Kontaktfläche gemeinsam mit dem vorderen Schaftabschnitt relativ zu dem rückwärtigen
Schaftabschnitt drehbar. Bevorzugt ist die zweite Kontaktfläche gemeinsam mit dem
rückwärtigen Schaftabschnitt relativ zu dem vorderen Schaftabschnitt drehbar. Bevorzugt
sind die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche derart ausgebildet, dass
sie, wenn der vordere Schaftabschnitt und der rückwärtige Schaftabschnitt relativ
zueinander gedreht werden, aneinander gleiten oder voneinander beabstandet sind.
[0010] Vorzugsweise umfasst der mittlere Schaftabschnitt eine dritte Kontaktfläche und eine
vierte Kontaktfläche, wobei die dritte Kontaktfläche die erste Kontaktfläche des vorderen
Schaftabschnitt berührt und die vierte Kontaktfläche die zweite Kontaktfläche des
rückwärtigen Schaftabschnitts berührt, wenn der vordere Schaftabschnitt und der mittlere
Schaftabschnitt bzw. der rückwärtige Schaftabschnitt und der mittlere Schaftabschnitt
relativ zueinander fixiert sind. Bevorzugt sind die erste Kontaktfläche und die dritte
Kontaktfläche bzw. die zweite Kontaktfläche und die vierte Kontaktfläche derart ausgebildet,
dass sie, wenn der vordere Schaftabschnitt bzw. der rückwärtige Schaftabschnitt relativ
zu dem mittleren Schaftabschnitt gedreht werden, aneinander gleiten oder voneinander
beabstandet sind.
[0011] Vorzugsweise ist zum Festlegen der relativen Drehposition zwischen dem vorderen Schaftabschnitt
und dem rückwärtigen Schaftabschnitt oder zwischen dem vorderen Schaftabschnitt und
dem mittleren Schaftabschnitt oder zwischen dem rückwärtigen Schaftabschnitt und dem
mittleren Schaftabschnitt an dem vorderen Schaftabschnitt und / oder an dem rückwärtigen
Schaftabschnitt und / oder an dem mittleren Schaftabschnitt zumindest eine Aufnahme
vorgesehen ist, in die ein Stift eingreift. Vorzugsweise sind an dem vorderen Schaftabschnitt
und / oder an dem rückwärtigen Schaftabschnitt und / oder an dem mittleren Schaftabschnitt
mehrere Aufnahmen, insbesondere Bohrungen, vorgesehen, die kreisförmig um die vordere
Schaftlängsachse oder um die rückwärtige Schaftlängsachse angeordnet sind, so dass
die relative Drehposition zwischen dem vorderen Schaftabschnitt, dem rückwärtigen
Schaftabschnitt und dem mittleren Schaftabschnitt in vorbestimmten Stufen auswählbar
ist. Vorzugsweise ist die zumindest eine Aufnahme an einer oder mehreren der im Vorstehenden
genannten ersten bis vierten Kontaktfläche angeordnet.
[0012] Vorzugsweise ist der Stift, der in die zumindest eine Aufnahme eingreift, fest an
dem vorderen Schaftabschnitt oder dem rückwärtigen Schaftabschnitt oder dem mittleren
Schaftabschnitt befestigt. Bevorzugt ist der Stift an zumindest einer der im Vorstehenden
genannten ersten bis vierten Kontaktfläche angeordnet. Alternativ ist der Stift lose
von dem vorderen Schaftabschnitt und / oder dem rückwärtigen Schaftabschnitt und /
oder dem mittleren Schaftabschnitt ausgebildet.
[0013] Vorzugsweise ist an dem vorderen Schaftabschnitt neben dem Lauf zumindest noch ein
weiteres Element der Schusswaffe angeordnet, zum Beispiel ein Griff und / oder ein
Verschluss und / oder ein Abzug und / oder zumindest eine Visiereinrichtung der Schusswaffe.
Bevorzugt ist der Lauf, insbesondere auch noch das zumindest eine weitere Element
der Schusswaffe, gemeinsam mit dem vorderen Schaftabschnitt relativ zu dem rückwärtigen
Schaftabschnitt oder zu dem mittleren Schaftabschnitt drehbar.
[0014] Vorzugsweise ist am rückwärtigen Schaftabschnitt neben der Schulterkappe und dem
Backenelement zumindest noch ein weiteres Element der Schusswaffe angeordnet, zum
Beispiel ein Brustelement, welches im Nachstehenden noch im Detail beschrieben wird.
Bevorzugt sind die Schulterkappe und das Backenelement, insbesondere auch noch das
zumindest eine weitere Element der Schusswaffe, gemeinsam mit dem rückwärtigen Schaftabschnitt
relativ zu dem vorderen Schaftabschnitt oder zu dem mittleren Schaftabschnitt drehbar.
[0015] Vorzugsweise ist an dem Schaft, insbesondere an dem vorderen Schaftabschnitt und
/ oder an dem mittleren Schaftabschnitt und / oder an dem rückwärtigen Schaftabschnitt,
zumindest ein durch den Schützen bedienbares Stellelement zum Drehen des vorderen
Schaftabschnitts und des rückwärtigen Schaftabschnitts relativ zueinander oder zum
Drehen des vorderen Schaftabschnitts oder des rückwärtigen Schaftabschnitts relativ
zu dem mittleren Schaftabschnitt vorgesehen. Das zumindest eine Stellelement umfasst
zum Beispiel ein drehbares Stellrad und / oder eine Gewinde und / oder eine Kugelrastvorrichtung.
[0016] Vorzugsweise ist an dem Schaft, insbesondere an dem vorderen Schaftabschnitt und
/ oder an dem mittleren Schaftabschnitt und / oder an dem rückwärtigen Schaftabschnitt,
zumindest eine Befestigungsvorrichtung zum selektiven Befestigen des vorderen Schaftabschnitts
und des rückwärtigen Schaftabschnitts in einer ausgewählten Drehposition relativ zueinander
und / oder zum selektiven Befestigen des vorderen Schaftabschnitts und / oder des
rückwärtigen Schaftabschnitts in einer ausgewählten Drehposition relativ zum mittleren
Schaftabschnitt vorgesehen. Die Befestigungsvorrichtung umfasst insbesondere eine
Klemmvorrichtung, welche zum Drehen der Schaftabschnitte relativ zueinander lösbar
ist und welchen zum Fixieren der Schaftabschnitte in einer ausgewählten Drehposition
in eine Klemmposition versetzbar ist. Die Klemmvorrichtung umfasst bevorzugt mehrere
Elemente, zum Beispiel einen Klemmblock, der mittels einer oder mehrere Schrauben
festziehbar ist und die Schaftabschnitte dadurch miteinander oder gegeneinander klemmt.
Alternativ umfasst die Klemmvorrichtung zumindest ein Klemmelement, zum Beispiel einen
Klemmstift, welches das Verbindungselement, zum Beispiel den Fortsatz, eines der drei
Schaftabschnitte in der Aufnahme eines anderen der drei Schaftabschnitte klemmt.
[0017] Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst der Schaft einer Schusswaffe, insbesondere
einer Sportwaffe, einen Griff, vorzugsweise an einem vorderen Schaftabschnitt, und
einen rückwärtigen Schaftabschnitt, wobei an dem rückwärtigen Schaftabschnitt ein
Backenelement zum Anlegen einer Backe eines Schützen und an dem freien Ende des rückwärtigen
Schaftabschnitts eine Schulterkappe zum Anlegen an einer Schulter des Schützen angeordnet
sind, und wobei an dem rückwärtigen Schaftabschnitt zwischen der Schulterkappe und
dem Griff ein Brustelement zum Anlegen an der Brust des Schützen vorgesehen ist.
[0018] Das Brustelement ist insbesondere dazu vorgesehen, die Schusswaffe an der Brust des
Schützen abzustützen, wodurch eine zusätzliche Auflagefläche für die Schusswaffe und
/ oder Stabilisierung der Schusswaffe geschaffen ist. Aufgrund des im Folgenden beschrieben
Aufbaus des Brustelements, insbesondere seiner Mehrgliedrigkeit und seiner Beweglichkeit
relativ zum Schaft, kann das Brustelement individuell an jeden Schützen angepasst
werden, insbesondere an seine Körperformen, Körpergröße etc.
[0019] Vorzugsweise weist das Brustelement mehrere Glieder auf, die beweglich an einer (gemeinsamen)
Achse befestigt sind. Bevorzugt ist die Achse als Drehachse der mehreren Glieder ausgebildet
ist, wobei jedes Glied unabhängig von zumindest einem anderen Glied um die Drehachse
drehbar ist. Besonders bevorzugt ist jedes Glied des Brustelements unabhängig von
allen anderen Gliedern des Brustelements bewegbar oder drehbar. Besonders bevorzugt
erstreckt sich die Achse / Drehachse im Wesentlichen parallel zu dem Schaft oder zum
rückwärtigen Schaftabschnitt oder zu einer rückwärtigen Schaftlängsachse. Bevorzugt
ist die Achse / Drehachse unterhalb des Schafts oder des rückwärtigen Schaftabschnitts
angeordnet.
[0020] Vorzugsweise weist zumindest ein Glied einen ersten Gliederarm und einen zweiten
Gliederarm auf, wobei der erste Gliederarm und der zweite Gliederarm gewinkelt und
relativ zueinander unbeweglich ausgebildet sind. Vorzugsweise ist der von dem ersten
Gliederarm und dem zweiten Gliederarm eingeschlossene Winkel größer 90° und kleiner
180°, zum Beispiel beträgt der Winkel zwischen 130° und 170°. Vorzugsweise entspringen
der erste Gliederarm und der zweite Gliederarm einer Gliederbasis und / oder der erste
Gliederarm und der zweite Gliederarm sind durch die Gliederbasis miteinander verbunden.
Vorzugsweise ist an der Gliederbasis eine Querbohrung vorgesehen, durch welche sich
die Achse oder Drehachse erstreckt.
[0021] Vorzugsweise umfasst jeder Gliederarm ein freies Ende und ein Verbindungsende, über
das er mit der Gliederbasis verbunden ist. Bevorzugt ist das freie Ende zum Anlagern
an der Brust des Schützen vorgesehen und insbesondere gerundet ausgebildet.
[0022] Vorzugsweise sind der erste Gliederarm und der zweite Gliederarm eines Glieds gleich
lang. Alternativ sind der erste Gliederarm und der zweite Gliederarm eines Glieds
unterschiedlich lang. Vorzugsweise sind die ersten Gliederarme unterschiedlicher Glieder
gleich lang und die zweiten Gliederarm unterschiedlicher Glieder unterschiedlich lang.
Vorzugsweise nimmt die Länge der zweiten Gliederarme unterschiedlicher Glieder in
Richtung des vorderen Schaftabschnitts ab, insbesondere jeweils um den in etwa gleichen
Wert ab.
[0023] Alternativ weist jedes Glied des Brustelements ein freies Ende, ein Verbindungsende,
an dem es mit der Achse oder Drehachse verbunden ist, und einen sich zwischen dem
freien Ende und dem Verbindungsende erstreckenden Körper auf. Bevorzugt umfasst jedes
Glied des Brustelements, insbesondere dessen Verbindungsende, zumindest eine Bohrung,
durch welche die Achse / Drehachse sich erstreckt. Bevorzugt ist das freie Ende eines
Glieds zum Anlagern an der Brust des Schützen vorgesehen und insbesondere gerundet
ausgebildet.
[0024] Besonders bevorzugt ist zumindest ein Glied oder sind mehrere Glieder derart relativ
zum Schaft bewegbar, insbesondere um die Drehachse drehbar, dass zumindest ihr freies
Ende, vorzugsweise der Körper, von dem Schaft oder dem rückwärtigen Schaftabschnitt
wegweist / wegweisen. Besonders bevorzugt ist zumindest ein Glied oder sind mehrere
Glieder derart relativ zum Schaft bewegbar, insbesondere um die Drehachse drehbar,
dass zumindest ihr freies Ende, vorzugsweise der Körper, in Richtung des Körpers,
insbesondere der Brust, des Schützen weist / weisen.
[0025] Bevorzugt bilden jeweils zwei Glieder, die jeweils ein freies Ende und ein Verbindungsende
haben, ein Gliederpaar, das an einem gemeinsamen Abschnitt der Drehachse befestigt
ist. Bevorzugt weisen die zwei Glieder eines Gliederpaares somit im Wesentlichen denselben
Abstand zu dem Griff der Schusswaffe oder zu der Schulterkappe auf.
[0026] Bevorzugt sind die zwei Glieder eines Gliederpaares durch Drehen um die Drehachse
derart anordenbar sind, dass die freien Enden der zwei Glieder, vorzugsweise auch
die Körper, voneinander beabstandet sind, so dass zwischen den freien Enden, und vorzugsweise
den Körpern, ein Winkel eingeschlossen ist. Vorzugsweise ist der Winkel größer 90°
und kleiner 180°. Vorzugsweise kontaktieren die freien Enden eines Gliederpaares die
Brust des Schützen somit an zwei voneinander beabstandeten Punkten und lagern den
Schaft auf der Brust des Schützen damit an zwei voneinander beabstandeten Punkten.
[0027] Bevorzugt ist das Brustelement derart an dem Schaft oder rückwärtigen Schaftabschnitt
befestigt, dass zumindest Teile einiger Glieder des Brustelements, insbesondere die
freien Enden, seitlich von oder neben dem Schaft positionierbar sind, wodurch das
Anlegen des Brustelements an der Brust des Schützen einfacher und komfortabler ist.
Bevorzugt sind zumindest die Glieder des Brustelements bezogen auf den rückwärtigen
Schaftabschnitt, an dem sie befestigt sind, oder auf die rückwärtige Schaftlängsachse
einseitig oder exzentrisch angeordnet.
[0028] Bevorzugt ist das Brustelement im Wesentlichen unter (und seitlich versetzt zu) dem
Backenelement und / oder anschließenden an die Schulterkappe, zwischen dem Griff der
Schusswaffe und der Schulterkappe, angeordnet. Bevorzugt umfasst der rückwärtige Schaftabschnitt
eine Oberseite, an welcher das Backenelement vorgesehen ist, und eine der Oberseite
gegenüberliegende Unterseite, an welcher das Brustelement befestigt ist. Besonders
bevorzugt ist die Achse / Drehachse über zumindest einen Achshalter mit dem rückwärtigen
Schaftabschnitt verbunden.
[0029] Bevorzugt sind alle Glieder des Brustelements gemeinsam mit der Achse und / oder
das gesamte Brustelement relativ zu dem Schaft bewegbar, insbesondere:
- entlang des Schafts oder rückwärtigen Schaftabschnitts in Richtung des Griffs und
der Schulterkappe verschiebbar, und / oder
- relativ zum Schaft oder rückwärtigen Schaftabschnitt höhenverstellbar, so dass die
Entfernung der Achse und der Glieder zu dem Schaft oder rückwärtigen Schaftabschnitt
veränderbar ist, und / oder
- relativ zum Schaft oder rückwärtigen Schaftabschnitt oder um die rückwärtige Schaftlängsachse
verschwenkbar. Dazu ist ein Drehgelenk als Teil des Brustelements und / oder an dem
rückwärtigen Schaftabschnitt vorgesehen, welches derart ausgebildet ist, dass es alle
Glieder des Brustelements gemeinsam mit der Achse auf einem Kreisbogen um den Schaft
oder rückwärtigen Schaftabschnitt oder um die rückwärtige Schaftlängsachse verschwenkt.
[0030] Bevorzugt ist zumindest eine Befestigungsvorrichtung zum selektiven Befestigen des
Brustelements und / oder zumindest eines Glieds des Brustelements in einer ausgewählten
Position vorgesehen. Besonders bevorzugt umfasst die Befestigungsvorrichtung eine
oder mehrere Klemmvorrichtungen, welche die Glieder des Brustelements und / oder alle
Glieder des Brustelements gemeinsam mit der Achse in ausgewählten Positionen fixiert.
[0031] Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel umfasst ein Schaft einer Schusswaffe, insbesondere
einer Sportwaffe: einen vorderen Schaftabschnitt, an dem ein Lauf der Schusswaffe
angeordnet ist, und einen rückwärtigen Schaftabschnitt, der sich entlang einer rückwärtigen
Schaftlängsachse erstreckt und an dem eine Backenvorrichtung vorgesehen ist, wobei
die Backenvorrichtung ein Backenelement zum Anlegen einer Backe eines Schützen und
eine Backenhalterung umfasst, wobei die Backenhalterung das Backenelement mit dem
rückwärtigen Schaftabschnitt verbindet, und wobei die gesamte Backenvorrichtung entlang
des rückwärtigen Schaftabschnitts oder der rückwärtigen Schaftlängsachse verschiebbar
ist.
[0032] In vorteilhafter Weise bildet die nur in ihrer Gesamtheit verschiebbare Backenvorrichtung
somit eine sehr stabile Einheit, die aufgrund ihrer Verschiebbarkeit entlang des rückwärtigen
Schaftabschnitts oder der rückwärtigen Schaftlängsachse dennoch gut an die individuellen
Bedürfnisse unterschiedlicher Schützen angepasst werden kann.
[0033] Bevorzugt ist das Backenelement zum Anlegen einer Backe derart an der Backenhalterung
befestigt, dass es alleine nicht relativ zur Backenhaltung und / oder entlang des
rückwärtigen Schaftabschnitts oder der rückwärtigen Schaftlängsachse verschiebbar
ist. Ein Verschieben des Backenelements entlang oder parallel zum rückwärtigen Schaftabschnitt
oder zur rückwärtigen Schaftlängsachse ist somit nur durch das Verschieben der gesamten
Backenvorrichtung entlang des rückwärtigen Schaftabschnitts oder der rückwärtigen
Schaftlängsachse möglich.
[0034] Bevorzugt ist die Backenvorrichtung, insbesondere die Backenhalterung, seitlich von
oder neben dem rückwärtigen Schaftabschnitt vorgesehen, vorzugsweise an einer Seitenfläche
des rückwärtigen Schaftabschnitts angeordnet. Bevorzugt ist die Backenvorrichtung,
insbesondere die Backenhalterung an einer ersten Seitenfläche des rückwärtigen Schaftabschnitts
und das Brustelement, insbesondere zumindest Teile einiger Glieder des Brustelements,
an einer zweiten Seitenfläche, welche der ersten Seitenfläche gegenüber liegt, positioniert.
Bevorzugt ist der rückwärtige Schaftabschnitt zwischen der Backenvorrichtung, insbesondere
der Backenhalterung, und dem Brustelement, insbesondere zumindest Teilen einiger Glieder
des Brustelements, angeordnet.
[0035] Bevorzugt umfasst die Backenhalterung zumindest ein Verbindungselement, das mit zumindest
einem Führungselement des rückwärtigen Schaftabschnitts in Eingriff steht. Das zumindest
eine Führungselement erstreckt sich entlang des rückwärtigen Schaftabschnitts oder
der rückwärtigen Schaftlängsachse, so dass das zumindest ein Verbindungselement entlang
des zumindest einen Führungselements verschiebbar ist, wodurch die gesamte Backenvorrichtung
entlang des rückwärtigen Schaftabschnitts oder der rückwärtigen Schaftlängsachse verschiebbar
ist. Bevorzugt umfassen das zumindest eine Führungselement und das zumindest eine
Verbindungselement Kanten, Leisten oder Schultern, die sich entlang des rückwärtigen
Schaftabschnitts und der Backenhalterung erstrecken.
[0036] Bevorzugt weist die Backenvorrichtung zumindest eine Stellvorrichtung auf, durch
welche die Entfernung zwischen dem rückwärtigen Schaftabschnitt oder der rückwärtigen
Schaftlängsachse und dem Backenelement veränderbar ist. Vorzugsweise umfasst die Stellvorrichtung
eine Gewindestange, die mit dem Backenelement verbunden ist, und ein an der Backenhalterung
vorgesehenes Stellelement, zum Beispiel ein Stellrad, das mit der Gewindestange verbunden
ist oder über ein Innengewinde mit der Gewindestange in Eingriff steht. Durch Betätigen,
zum Beispiel Drehen, des Stellelements ist die Entfernung zwischen dem rückwärtigen
Schaftabschnitt oder der rückwärtigen Schaftlängsachse und dem Backenelement veränderbar.
Vorzugsweise ist das Stellelement in einer Ausnehmung der Backenhalterung aufgenommen.
[0037] Bevorzugt ist zumindest eine Befestigungsvorrichtung zum selektiven Befestigen der
Backenvorrichtung in einer ausgewählten Position entlang des rückwärtigen Schaftabschnitts
oder der rückwärtigen Schaftlängsachse vorgesehen. Bevorzugt umfasst die Befestigungsvorrichtung
eine Klemmvorrichtung, welche insbesondere die Backenhalterung an dem rückwärtigen
Schaftabschnitt klemmt. Besonders bevorzugt weist die Klemmvorrichtung zumindest eine
Bohrung in der Backenhalterung auf, in welcher eine den rückwärtigen Schaftabschnitt
kontaktierende Klemmschraube aufgenommen ist.
[0038] Gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel weist ein Schaft einer Schusswaffe, insbesondere
einer Sportwaffe, einen rückwärtigen Schaftabschnitt auf, an dessen freiem Ende eine
Schulterkappe zum Anlegen des Schafts an der Schulter des Schützen angeordnet ist,
wobei die Schulterkappe umfasst: ein Basisteil, das mit dem freien Ende des rückwärtigen
Schaftabschnitts verbunden ist, einen ersten Arm und einen zweiten Arm, wobei der
erste Arm und der zweite Arm an entgegengesetzten Enden des Basisteils angeordnet
sind. Der erste Arm erstreckt sich entlang einer ersten Längsachse und der zweite
Arm sich entlang einer zweiten Längsachse. An dem ersten Arm und dem zweiten Arm sind
mehrere Anlageelemente zum Anlegen der Schulterkappe an der Schulter des Schützen
angeordnet, wobei zumindest eines der Anlageelemente um die erste oder zweite Längsachse
verschwenkbar ist. Das zumindest eine Anlageelement ist somit insbesondere in einer
Ebene, die senkrecht zur ersten oder zweiten Längsachse angeordnet ist, verschwenkbar.
[0039] Die erfindungsgemäße Schulterkappe kann in vorteilhafter Weise individuell an die
Schulter jedes Schützen angepasst werden.
[0040] Vorzugsweise umfasst das Basisteil einen Mittelabschnitt, der mit dem freien Ende
des rückwärtigen Schaftabschnitts verbunden ist, wobei der erste Arm und der zweite
Arm an entgegengesetzten Enden des Mittelabschnitts angeordnet sind, so dass sie insbesondere
in entgegengesetzte Richtungen vom Mittelabschnitt wegweisen.
[0041] Vorzugweise sind an dem ersten Arm und an dem zweiten Arm mehrere Anlageelemente
angeordnet, wobei zumindest ein Anlageelement unabhängig von zumindest einem anderen
Anlageelement, vorzugsweise jedes Anlageelement unabhängig von jedem anderen Anlageelement,
um die erste oder zweite Längsachse verschwenkbar ist. Vorzugsweise sind die Anlageelemente
in einer oder mehreren Reihen angeordnet, wobei eine Reihe von Anlageelementen sich
derart von einem freien Ende des ersten oder zweiten Arms in Richtung des Basisteils
erstreckt, dass die Anlageelemente dieser Reihe untereinander oder nebeneinander angeordnet
sind.
[0042] Vorzugsweise sind zumindest der erste Arm oder der zweite Arm oder die erste Längsachse
oder die zweite Längsachse derart gewinkelt an dem Basisteil angeordnet, dass der
erste Arm oder der zweite Arm von dem freien Ende des rückwärtigen Schaftabschnitts
wegweisen. Vorzugsweise sind zumindest die erste Längsachse des ersten Arms oder die
zweite Längsachse des zweiten Arms oder der erste Arm oder der zweite Arm gewinkelt
zu dem Mittelabschnitt angeordnet, derart, dass zumindest der erste Arm oder der zweite
Arm von dem freien Ende des rückwärtigen Schaftabschnitts wegweisen. Vorzugsweise
sind der erste Arm und der zweite Arm gewinkelt zu dem Basisteil oder Mittelabschnitt
angeordnet, insbesondere mit dem gleichen Winkel.
[0043] Vorzugsweise sind der erste Arm und der zweite Arm an entgegengesetzten Enden des
Basisteils oder Mittelabschnitts unbeweglich angeordnet. Alternativ ist zumindest
der erste Arm oder der zweite Arm beweglich oder drehbar in Richtung des freien Endes
des rückwärtigen Schaftabschnitts an dem Basisteil befestigt. Vorzugsweise ist / sind
der erste Arm und / oder der zweite Arm über jeweils ein Gelenk mit dem Basisteil
verbunden. Vorzugsweise weist zumindest der erste Arm oder der zweite Arm ein Gelenkteil
auf, das beweglich oder verdrehbar mit dem Basisteil verbunden ist. Vorzugsweise ist
das zumindest eine Gelenk oder Gelenkteil zwischen zwei Seiten des Basisteils angeordnet.
Vorzugsweise ist eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des ersten Arms und /
oder des zweiten Arms in einer ausgewählten Position oder einem ausgewählten Winkel
zu dem Basisteil vorgesehen. Vorzugsweise umfasst die Befestigungsvorrichtung eine
Klemmvorrichtung, insbesondere mit zumindest einem Gewindestift, welche den ersten
Arm und / oder den zweiten Arm in einer ausgewählten Position zwischen den zwei Seiten
des Basisteils klemmt. Vorzugsweise ist der zumindest eine Gewindestift zusätzlich
als Drehachse des zumindest einen Gelenks ausgebildet, um den der erste Arm oder der
zweite Arm drehbar sind. Vorzugsweise durchsetzt der zumindest eine Gewindestift das
Gelenkteil oder eine Bohrung des Gelenkteils.
[0044] Vorzugsweise ist das Basisteil der Schulterkappe mit dem ersten Arm und dem zweiten
Arm und dem Mittelabschnitt einteilig ausgebildet.
[0045] Vorzugsweise weist der erste Arm einen ersten Stift und der zweite Arm einen zweiten
Stift auf. Insbesondere ist zumindest der erste Stift lösbar mit dem Gelenkteil des
ersten Arms und / oder der zweite Stift lösbar mit dem Gelenkteil des zweiten Arms
verbunden, insbesondere über ein Gewinde.
[0046] Alternativ umfasst die erste Längsachse einen ersten Stift, der in einer Bohrung
des ersten Arms aufgenommen ist, und die zweite Längsachse einen zweiten Stift, der
in einer Bohrung des zweiten Arms aufgenommen ist. Insbesondere erstreckt sich die
Bohrung des ersten Arms von einem freien Ende des ersten Arms in Richtung des Basisteils
und die zweite Bohrung des zweiten Arms von einem freien Ende des zweiten Arms in
Richtung des Basisteils. Vorzugsweise sind der erste Stift und der zweite Stift im
Wesentlichen gleich lang wie der erste Arm und der zweite Arm. Bevorzugt sind der
erste Stift und der zweite Stift drehbar in der jeweiligen Bohrung aufgenommen.
[0047] Vorzugsweise umfassen der erste Stift und der zweite Stift an ihren jeweiligen Enden,
die an dem freien Ende des ersten Arms und an dem freien Ende des zweiten Arms angeordnet
sind, ein Eingriffselement für ein Werkzeug, zum Beispiel einen Sechskant, so dass
der erste Stift und der zweite Stift durch das Werkzeug in ihrer jeweiligen Bohrung
drehbar sind.
[0048] Vorzugweise weist das zumindest eine Anlageelement eine Bohrung auf, in welcher der
erste Stift oder der zweite Stift oder zumindest Abschnitte davon, aufgenommen sind.
[0049] Vorzugsweise ist das zumindest eine Anlageelement kugelig oder mit mehreren Ecken
ausgebildet ist. Vorzugsweise sind an dem ersten Stift oder an dem zweiten Stift mehrere
kugelige Anlageelemente mit unterschiedlichen Außendurchmessern angeordnet. Vorzugsweise
ist das zumindest eine Anlageelement als im Wesentlichen quaderförmiges Element mit
einer Anlageseite zum Anlegen an der Schulter des Schützen ausgebildet, wobei die
Anlageseite des Anlageelements insbesondere leicht gebogen (von dem Basisteil wegweisend)
oder konvex ausgebildet ist.
[0050] Vorzugsweise ist das zumindest eine verschwenkbare Anlageelement in einer ausgewählten
verschwenkten Position dadurch befestigbar, dass es zwischen dem Gelenkteil eines
Arms und dem freien Ende oder Eingriffselement des dem Gelenkteil zugeordneten Stifts
geklemmt ist. Vorzugsweise ist das freie Ende oder Eingriffselement als verbreiterter
Kopf ausgebildet, insbesondere als verbreiterter Kopf im Vergleich zu einem daran
anschließenden Stiftkörper. Insbesondere ist der Stift als Gewindestift ausgebildet,
der in einer Gewindebohrung des Gelenkteils einschraubbar ist, wodurch das zumindest
eine verschwenkbare Anlageelement zwischen dem Gelenkteil und dem freie Ende oder
Eingriffselement geklemmt ist.
[0051] Alternativ weist das zumindest eine Anlageelement ein Flächenelement auf, das an
einer Außenseite des Basisteils vorgesehen ist, wobei das Flächenelement eine Anlageseite
zum Anlegen an der Schulter des Schützen und eine der Anlageseite gegenüberliegende,
dem Basisteil zugewandte Rückseite aufweist. An der Rückseite ist ein Fortsatz mit
einer Bohrung vorgesehen, wobei der Fortsatz derart in einem Einstich des Basisteils
(oder des ersten oder zweiten Arms) aufgenommen ist, dass der erste Stift oder der
zweite Stift durch die Bohrung des Fortsatzes ragen. Der erste Stift und der zweite
Stift ragen somit abwechselnd durch die Bohrung eines in einem Einstich aufgenommenen
Fortsatzes und durch einen Abschnitt der Bohrung in dem ersten oder zweiten Arm. Das
Flächenelement ist zum Beispiel als Viereck ausgebildet. Die Anlageseite des Anlageelements
ist vorzugsweise leicht gebogen (von dem Basisteil wegweisend) oder konvex ausgebildet.
[0052] Vorzugsweise umfassen der Schaft und / oder die Schulterkappe eine Befestigungsvorrichtung
zum Befestigen des zumindest einen verschwenkbaren Anlageelements in einer ausgewählten
verschwenkten Position. Besonders bevorzugt ist die Befestigungsvorrichtung durch
eine Klemmvorrichtung gebildet, welche den ersten und / oder zweiten Stift umfasst,
wobei der erste und / oder zweite Stift ein Gewinde aufweisen, das mit einem Gewinde
in dem Basisteil derart verschraubbar ist, dass der Fortsatz an der Rückseite des
Flächenelements des zumindest einen Anlageelements in dem Einstich des Basisteils
(oder des ersten oder zweiten Arms) geklemmt ist. Das Verschrauben des ersten und
/ oder zweiten Stifts mit dem Gewinde in dem Basisteil erfolgt durch Verdrehen des
ersten und / oder zweiten Stifts in der Bohrung des ersten und / oder zweiten Arms,
wie oben beschrieben.
[0053] Vorzugsweise ist an dem Mittelabschnitt des Basisteils eine Drehachse vorgesehen,
um welche die Schulterkappe derart drehbar ist, dass der erste Arm in Richtung des
freien Endes des rückwärtigen Schaftabschnitts bewegbar und gleichzeitig der zweite
Arm von dem freien Ende des rückwärtigen Schaftabschnitts wegbewegbar ist und vice
versa. Die Drehachse ist insbesondere im Wesentlichen rechtwinkelig zu einer rückwärtigen
Schaftlängsachse des rückwärtigen Schaftabschnitts angeordnet.
[0054] Vorzugsweise ist die Schulterkappe entlang des freien Endes des rückwärtigen Schaftabschnitts
derart verschiebbar, dass die Entfernung zwischen dem Basisteil oder dem Mittelteil
und einer rückwärtigen Schaftlängsachse des rückwärtigen Schaftabschnitts veränderbar
ist. Vorzugsweise sind an dem rückwärtigen Schaftabschnitt und / oder an dem Mittelabschnitt
des Basisteils Verbindungselemente vorgesehen, zum Beispiel eine Leiste, eine Führung
oder ein Rücksprung, die ineinander greifen oder einander hintergreifen, so dass die
Schulterkappe entlang des freien Endes des rückwärtigen Schaftabschnitts verschiebbar
ist.
[0055] Vorzugsweise ist die Schulterkappe entlang einer Kreisbahn um das freie Ende des
rückwärtigen Schaftabschnitts bewegbar oder verschwenkbar.
[0056] Gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel weist ein Schaft einer Schusswaffe, insbesondere
einer Sportwaffe, einen vorderen Schaftabschnitt und einen rückwärtigen Schaftabschnitt
auf, an dessen freiem Ende eine Schulterkappe zum Anlegen des Schafts an der Schulter
des Schützen angeordnet ist, wobei der rückwärtige Schaftabschnitt eine Kontaktfläche
(im Vorstehenden als zweite Kontaktfläche bezeichnet) zur direkten oder indirekten
Verbindung mit dem vorderen Schaftabschnitt aufweist. Der rückwärtige Schaftabschnitt
erstreckt sich mit einer Länge (L) entlang einer rückwärtigen Schaftlängsachse von
der Kontaktfläche bis zu dem freien Ende mit der Schulterkappe, wobei die Länge (L)
des rückwärtigen Schaftabschnitts veränderbar ist.
[0057] Damit ist in vorteilhafter Weise die Länge (L) des rückwärtigen Schaftabschnitts
bzw. des gesamte Schafts an den Körper des Schützen anpassbar.
[0058] Vorzugsweise besteht der rückwärtige Schaftabschnitt aus zwei Teilen, die relativ
zueinander entlang der rückwärtigen Schaftlängsachse verschiebbar sind, wodurch die
Länge (L) des rückwärtigen Schaftabschnitts veränderbar ist. Vorzugsweise haben die
zwei relativ zueinander verschiebbaren Schaftteile in etwa die gleichen Abmessungen,
insbesondere die in etwa gleiche Länge und / oder Breite und / oder Höhe.
[0059] Vorzugsweise bilden die zwei relativ zueinander verschiebbaren Schaftteile zumindest
den Großteil oder den gesamten rückwärtigen Schaftabschnitt. Vorzugsweise ist einer
der zwei Schaftteile direkt oder indirekt fest mit dem mittleren Schaftabschnitt oder
dem vorderen Schaftabschnitt verbunden. Vorzugsweise ist an einem der zwei relativ
zueinander verschiebbaren Schaftteile, insbesondere an dessen Anteil der Kontaktfläche,
ein Drehelement, zum Beispiel ein zylindrischer Stift oder eine Achse, vorgesehen,
um das der vordere Schaftabschnitt und / oder der mittlere Schaftabschnitt relativ
zu dem rückwärtigen Schaftabschnitt drehbar sind, so wie dies im Vorstehenden beschrieben
ist.
[0060] Vorzugsweise kontaktieren die zwei Teile, die relativ zueinander verschiebbar sind,
einander an einer Schnittfläche, die in etwa im rechten Winkel zu der rückwärtigen
Schaftlängsachse verläuft. Vorzugsweise sind die zwei Teile somit in Reihe entlang
der rückwärtigen Schaftlängsachse angeordnet. Vorzugsweise ist ein Teil nahe dem vorderen
Schaftabschnitt und ein Teil entfernt von dem vorderen Schaftabschnitt angeordnet.
[0061] Vorzugsweise kontaktieren die zwei Teile, die relativ zueinander verschiebbar sind,
einander an einer Schnittfläche, die durch die Mitte des rückwärtigen Schaftabschnitts
verläuft. Insbesondere erstreckt sich die Schnittfläche entlang oder parallel zu der
rückwärtigen Schaftlängsachse. Insbesondere erstreckt sich die Schnittfläche von dem
freien Ende bis zur Kontaktfläche oder zwischen dem freien Ende und der Kontaktfläche.
[0062] Vorzugsweise sind an der Schnittfläche, an den zwei Schaftteilen, die relativ zueinander
verschiebbar sind, Führungselemente vorgesehen, die ineinander greifen oder einander
hintergreifen. Insbesondere führen die Führungselemente die zwei Schaftteile beim
Verschieben aneinander. Insbesondere umfassen die Führungselemente zumindest eine
Nut, Rille oder Aufnahme, in welche zumindest ein Vorsprung oder eine Leiste eingreift.
[0063] Vorzugsweise sind an einem der zwei Teile des rückwärtigen Schaftabschnitts, die
relativ zueinander verschiebbar, die Schulterkappe und eine Backenvorrichtung zum
Anlegen einer Backe eines Schützen und / oder ein Brustelement zum Anlegen an der
Brust des Schützen befestigt. Damit sind in vorteilhafter Weise die Schulterkappe
und die Backenvorrichtung und / oder das Brustelement gemeinsam relativ zu dem Schaft
verschiebbar, jedoch bleibt insbesondere die relative Position dieser Elemente zueinander
gleich. Vorzugsweise sind die Schulterkappe, die Backenvorrichtung und / oder das
Brustelement gemäß dem im Vorstehenden Beschriebenen ausgebildet. Vorzugsweise ist
die Backenvorrichtung, insbesondere die Backenhalterung, an einer Seitenfläche oder
Außenfläche des Schaftteils, die der Schnittfläche gegenüberliegt, angeordnet oder
befestigt. Vorzugsweise ist an dem Schaftabschnitt mit der Backenhalterungen zumindest
ein Führungselement vorgesehen, das mit zumindest einem Verbindungselement der Backenhalterungen
in Eingriff steht, so dass die Backenhalterungen oder die Backenvorrichtung relativ
zu dem Schaftabschnitt oder dem rückwärtigen Schaftabschnitt bewegbar ist, so wie
dies im Vorstehenden beschrieben ist. Vorzugsweise ist das Brustelement direkt oder
indirekt an einer Unterseite des Schaftteils, die rechtwinkelig zur Schnittfläche
angeordnet ist, befestigt.
[0064] Vorzugsweise ist an dem rückwärtigen Schaftabschnitt eine Stellvorrichtung zum Verändern
der Länge (L) des rückwärtigen Schaftabschnitts vorgesehen. Vorzugsweise umfasst die
Stellvorrichtung eine Gewindestange, die in einer Gewindebohrung einer der beiden
Teile des rückwärtigen Schaftabschnitts aufgenommen ist und die mit dem anderen der
beiden Teile verbunden ist, und ein Stellrad, das mit der Gewindestange operativ verbunden
ist, so dass ein Betätigen des Stellrads ein Verschrauben der Gewindestange in der
Gewindebohrung und damit eine Veränderung der Länge (L) des rückwärtigen Schaftabschnitts
bewirkt. Vorzugsweise umfasst das Stellrad eine Bohrung, welche die Gewindestange
durchsetzt. Vorzugsweise ist die Gewindebohrung und / oder das Stellrad in jenem Teil
des rückwärtigen Schaftabschnitts aufgenommen, der nahe zum vorderen Schaftabschnitt
angeordnet ist und / oder an dem die Schulterkappe nicht vorgesehen ist.
[0065] Vorzugsweise ist eine Befestigungsvorrichtung zum Fixieren des rückwärtigen Schaftabschnitts,
insbesondere der zwei Teile des rückwärtigen Schaftabschnitts, die relativ zueinander
verschiebbar sind, in einer ausgewählten Länge (L) oder Position vorgesehen. Vorzugsweise
umfasst die Befestigungsvorrichtung eine Klemmvorrichtung. Vorzugsweise umfasst die
Klemmvorrichtung zumindest eine Bohrung in einem der zwei relativ zueinander verschiebbaren
Teile des rückwärtigen Schaftabschnitts, wobei in der Bohrung ein Klemmelement, zum
Beispiel eine Klemmschraube, aufgenommen ist, das den anderen der zwei relativ zueinander
verschiebbaren Schaftteile, insbesondere an der Schnittfläche, kontaktiert und / oder
klemmt.
[0066] Gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel umfasst ein Schaft einer Schusswaffe, insbesondere
einer Sportwaffe, einen vorderen Schaftabschnitt, an dem ein Griff vorgesehen ist,
und einen rückwärtigen Schaftabschnitt, an dessen freien Ende eine Schulterkappe angeordnet
ist, wobei der Griff relativ zu dem Schaft bewegbar ist. Vorzugsweise umfasst der
vordere Schaftabschnitt eine Oberseite, an welcher der Lauf angeordnet ist, eine der
Oberseite gegenüberliegende Unterseite, an welcher der Griff angeordnet ist, und jeweils
eine rechte und linke Seite, welche die Oberseite und die Unterseite verbinden.
[0067] Vorzugsweise ist der Griff relativ zu dem Schaft, insbesondere zu dem vorderen Schaftabschnitt,
in zumindest eine der folgenden Richtungen bewegbar, bevorzugt in mehrere oder in
alle der folgenden Richtungen bewegbar:
- entlang des Schafts, insbesondere entlang der Unterseite des vorderen Schaftabschnitts
oder der vorderen Schaftlängsachse;
- entlang einer gewinkelt, insbesondere im Wesentlichen rechtwinkelig, zu der linken
und rechten Seite und der vorderen Schaftlängsachse angeordneten Ebene, so dass der
Abstand zwischen dem Griff und der Unterseite des vorderen Schaftabschnitts veränderbar
ist;
- entlang einer Ebene, in der sich die Unterseite des vorderen Schaftabschnitts erstreckt,
so dass der Abstand zwischen dem Griff und der rechten oder linken Seite veränderbar
ist;
- um eine gewinkelt, insbesondere im Wesentlichen rechtwinkelig, zu der vorderen Schaftlängsachse
und zu der Unterseite des vorderen Schaftabschnitts angeordneten Achse, so dass der
Griff relativ zu dem Schaft oder vorderen Schaftabschnitt drehbar ist;
- entlang eines Kreisbogens um den vorderen Schaftabschnitt oder dessen Unterseite,
so dass der Griff um den vorderen Schaftabschnitt schwenkbar ist.
[0068] Vorzugsweise ist die Entfernung zwischen dem Griff und der Schulterkappe und / oder
der Backenvorrichtung und / oder dem Brustelement und / oder dem rückwärtigen Schaftabschnitt
durch Bewegen des Griffs in eine oder mehrere der im Vorstehenden genannten Bewegungsrichtungen
veränderbar.
[0069] Vorzugsweise ist zumindest eine Befestigungsvorrichtung an dem Griff und / oder an
dem vorderen Schaftabschnitt zum selektiven Befestigen des Griffs in einer ausgewählten
Position vorgesehen. Bevorzugt umfasst die Befestigungsvorrichtung eine Klemmvorrichtung.
[0070] Im Vorstehenden sind sechs unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Schäften einer
Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe, beschrieben. Erfindungsgemäß können die
Merkmale von zumindest zwei dieser Ausführungsbeispiele, vorzugsweise von mehr als
zwei oder von allen der im Vorstehenden genannten sechs Ausführungsbeispiele miteinander
kombiniert werden. Insbesondere die Schulterkappe, das Brustelement, der Griff oder
die Backenvorrichtung bilden jeweils auch eigenständige Erfindungen oder Elemente
für einen (beliebigen) Schaft einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe. In
entsprechender Weise sind auch der mehrteilige Schaft, dessen Schaftabschnitte relativ
zueinander verdrehbar und in einer ausgewählten Drehposition aneinander befestigbar
sind, und der Schaft oder rückwärtige Schaftabschnitt, dessen Länge veränderbar ist,
eigenständige, von der Schulterkappe, dem Brustelement, dem Griff oder der Backenvorrichtung
unabhängige Erfindungen. Jede dieser genannten Erfindungen für sich ermöglicht es
einem Schützen, den Schaft einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe, besser
an seinen Körper und gemäß seinen Vorlieben anzupassen, wobei eine Kombination mehrere
oder aller dieser Erfindungen eine weitere Verbesserung bewirken.
[0071] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und
Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt die
Fig. 1 einen Schaft einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe, mit einem vorderen
Schaftabschnitt, einem mittleren Schaftabschnitt und einem rückwärtigen Schaftabschnitt,
wobei der vordere Schaftabschnitt und der rückwärtige Schaftabschnitt relativ zueinander
und / oder zu dem mittleren Schaftabschnitt bewegbar sind, die Länge des rückwärtigen
Schaftabschnitts veränderbar ist und an dem Schaft ein Griff, eine Schulterkappe,
ein Brustelement und eine Backenvorrichtung vorgesehen sind;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht des Schafts, insbesondere des rückwärtigen Schaftabschnitts,
der Figur 1 aus einer ersten Seitenansicht;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht des Schafts, insbesondere des rückwärtigen Schaftabschnitts,
der Figur 1 aus einer zweiten Seitenansicht, die der ersten Seitenansicht der Fig.
2 im Wesentlichen gegenüber liegt;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines mittleren Schaftabschnitts, mit dem der vordere
Schaftabschnitt und der rückwärtige Schaftabschnitt drehbar verbunden sind;
Fig. 5 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schulterkappe;
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schulterkappe;
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel eines Brustelements zum Anlegen an der Brust eines
Schützen;
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel eines rückwärtigen Schaftabschnitts, dessen Länge veränderbar
ist.
[0072] Der in der Figur 1 dargestellte Schaft 1 einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe,
umfasst einen vorderen Schaftabschnitt 2, an dem ein Lauf 4 der Schusswaffe und ein
Griff 9 angeordnet sind, und einen rückwärtigen Schaftabschnitt 3, an dem eine Schulterkappe
5, eine Backenvorrichtung 6 mit einem Backenelement 6A zum Anlegen einer Backe eines
Schützen und ein Brustelement 10, 10' zum Anlegen an der Brust eines Schützen angeordnet
sind. Der vordere Schaftabschnitt 2 erstreckt sich entlang einer vorderen Schaftlängsachse
2A und der rückwärtige Schaftabschnitt 3 entlang einer rückwärtigen Schaftlängsachse
3A.
[0073] Zwischen dem vorderen Schaftabschnitt 2 und dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 ist
ein mittlerer Schaftabschnitt 7 angeordnet, welcher den vorderen Schaftabschnitt 2
mit dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 verbindet, so dass der Schaft 1 dreiteilig
ausgebildet ist. Wie insbesondere aus der Figur 4 zu erkennen ist, bildet der mittlere
Schaftabschnitt 7 ein eigenständiges Bauteil des Schafts 1, das von den beiden anderen
Schaftabschnitten 2, 3 trennbar ist. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass der
mittlere Schaftabschnitt 7 einteilig mit dem vorderen Schaftabschnitt 2 oder mit dem
rückwärtigen Schaftabschnitt 3 ausgebildet ist, so dass der Schaft 1 nur aus zwei
Teilen besteht.
[0074] Wie insbesondere unter Bezug auf die Figur 4 zu erkennen ist, sind der vordere Schaftabschnitt
2 und der rückwärtige Schaftabschnitt 3 relativ zueinander und / oder relativ zu dem
mittleren Schaftabschnitt 7 drehbar, insbesondere um die vordere Schaftlängsachse
2A oder um die rückwärtige Schaftlängsachse 3A. Vorzugsweise ist dazu an dem vorderen
Schaftabschnitt 2 ein Verbindungselement 40 und an dem rückwärtigen Schaftabschnitt
3 ein Verbindungselement 41 vorgesehen, die jeweils in einer Aufnahme 42 (in der Figur
4 ist nur die Aufnahme 42 für das Verbindungselement 40 erkennbar) des mittleren Schaftabschnitts
7 aufnehmbar sind. Vorzugsweise sind die Verbindungselemente 40, 41 als zylindrische
Drehelemente ausgebildet, zum Beispiel als Stifte oder rohrartige Elemente. Vorzugsweise
sind die beiden Aufnahmen 42 übereinander angeordnet oder durch die Schaftlängsachse
des mittleren Schaftabschnitts 7 voneinander getrennt. Klarerweise kann alternativ
zumindest ein Verbindungselement 40, 41 an dem mittleren Schaftabschnitt 7 und zumindest
eine Aufnahme 42 an einem der Schaftabschnitte 2, 3 vorgesehen sein.
[0075] Angrenzend an jede Aufnahme 42 und an die Verbindungselemente 40, 41 sind jeweils
zumindest ein, vorzugsweise mehrere Bohrungen 43, 44 vorgesehen. Insbesondere sind
die Bohrungen 43, 44 kreisbogenförmig oder kreisförmig um die Aufnahmen 42 und die
Verbindungselemente 40, 41 angeordnet. In die Bohrungen 43, 44 ist ein loser Stift
(nicht dargestellt) einsetzbar, der, wenn die Schaftabschnitte 2, 3, 7 einander kontaktieren
oder miteinander verbunden sind, die relative Drehposition der Schaftabschnitte 2,
3, 7 zueinander fixiert. Alternativ ist es auch möglich, an der Schnittstelle zwischen
dem vorderen Schaftabschnitt 2 und dem mittleren Schaftabschnitt 7 nur an einem der
beiden Schaftabschnitte 2, 7 die Bohrungen 43 vorzusehen und den Stift an dem anderen
der beiden Schaftabschnitte 2, 7 fest oder unlösbar vorzusehen. Entsprechendes gilt
für die Schnittstelle zwischen dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 und dem mittleren
Schaftabschnitt 7.
[0076] An dem Schaft 1, insbesondere an zumindest einem der Schaftabschnitte 2, 3, 7, ist
zumindest eine Befestigungsvorrichtung 8 zum selektiven Befestigen des vorderen Schaftabschnitts
2 und des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 in einer ausgewählten Drehposition relativ
zueinander und / oder zum selektiven Befestigen des vorderen Schaftabschnitts 2 und
des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 in einer ausgewählten Drehposition relativ zum
mittleren Schaftabschnitt 7 vorgesehen. Die Befestigungsvorrichtung 8 umfasst eine
an dem mittleren Schaftabschnitt 7 vorgesehene Klemmvorrichtung. Die Klemmvorrichtung
umfasst zwei in Bohrungen 8A des mittleren Schaftabschnitts 7 einsetzbare Klemmstifte
oder Gewindestift, die jeweils in eine Aufnahme 42 ragen und das in der Aufnahme 42
aufgenommene Verbindungselement 40, 41 kontaktieren oder klemmen, so dass die Schaftabschnitte
2, 3, 7 fest miteinander verbunden sind.
[0077] An dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 zwischen der Schulterkappe 5 und dem Griff
9 ist ein Brustelement 10 zum Anlegen an der Brust des Schützen vorgesehen, siehe
insbesondere Figur 3. Das Brustelement 10 ist insbesondere dafür vorgesehen, den Schaft
1 an oder auf der Brust des Schützen abzustützen und damit zusätzlich zu stabilisieren.
Die Figur 7 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Brustelements 10'.
[0078] Das Brustelement 10, 10` weist mehrere Glieder 11A-11J auf, die beweglich an einer
Achse 12 befestigt sind. Die Achse 12 ist insbesondere als Drehachse der mehreren
Glieder 11A-11J ausgebildet, wobei jedes Glied 11A-11J unabhängig von zumindest einem
anderen Glied 11A-11J, vorzugsweise von mehreren oder allen anderen Gliedern 11A-11J,
um die Drehachse 12 drehbar oder daran verschwenkbar ist.
[0079] Bei dem Brustelement 10 der Figur 3 weist zumindest ein Glied 11A-11 D einen ersten
Gliederarm 114 und einen zweiten Gliederarm 115 auf, wobei der erste Gliederarm 114
und der zweite Gliederarm 115 gewinkelt und relativ zueinander unbeweglich ausgebildet
sind. Jeder Gliederarm 114, 115 weist ein freies Ende 111 und ein Verbindungsende
auf, an dem er mit einer Gliederbasis verbunden ist. Insbesondere ist das zumindest
eine Glied 11A-11 D einteilig ausgebildet. Vorzugsweise sind die oberen Gliederarme
115 bei allen Gliedern 11A-11J gleich lang, während die unteren Gliederarme 114 bei
unterschiedlichen Gliedern 11A-11J unterschiedlich lang sind. Insbesondere nehmen
die unteren Gliederarme 114 kontinuierlich ab, zum Beispiel in Richtung des vorderen
Schaftabschnitts 2.
[0080] Zwischen den Gliedern 11A-11D der Figur 3 sind Distanzscheiben und / oder Gummielement,
zum Beispiel O-Ringe, vorgesehen, welche die einzelnen Glieder voneinander beabstanden
und die Glieder 11A-11D in ausgewählten verschwenkten Positionen klemmend fixieren.
[0081] Bei dem Brustelement 10' der Figur 7 bilden jeweils zwei Glieder 11E-11J ein Gliederpaar
11E, 11F; 11G, 11 H; 11I, 11J, das an einem gemeinsamen Abschnitt der Drehachse 12
befestigt ist. Insbesondere umfasst jedes Glied 11E-11J eines Gliederpaares 11E, 11F;
11G, 11 H; 11I, 11J ein freies Ende 111, ein Verbindungsende 112, an dem es mit der
Drehachse 12 verbunden ist, und einen sich zwischen dem freien Ende 111 und dem Verbindungsende
112 erstreckenden Körper 113. Die zwei Glieder eines Gliederpaares 11A, 11 B; 11C,
11D; 11E, 11F sind durch Drehen um die Drehachse 12 derart anordenbar, dass zumindest
die freien Enden 111 der zwei Glieder voneinander beabstandet sind. Damit ist in vorteilhafter
Weise der Winkel zwischen den Gliedern eines Gliederpaares 11A, 11B; 11C, 11D; 11E,
11F variabel oder für den Schützen frei einstellbar.
[0082] Aus der Figur 3 ist des Weiteren zu erkennen, dass das Brustelement 10, 10' derart
an dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 befestigt ist, dass zumindest Teile einiger
Glieder 11A-11F des Brustelements 10, 10', insbesondere die freien Enden 111, seitlich
von dem Schaft 1 positionierbar sind. Es ist auch zu erkennen, dass das Brustelement
10, 10' im Wesentlichen unterhalb des Backenelements 6A und / oder anschließenden
an die Schulterkappe 5 angeordnet ist. Über eine Verbindungseinheit 45 (siehe Figur
7), die insbesondere als Teil des Brustelements 10, 10' ausgebildet ist oder über
die Achse 12 mit dem Brustelement 10, 10' verbunden ist, ist das Brustelement 10,
10' an dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 befestigt.
[0083] Zum selektiven Befestigen des Brustelements 10, 10' und / oder zumindest eines Glieds
11A-11 F in einer ausgewählten Position ist zumindest eine Befestigungsvorrichtung
13 vorgesehen, die insbesondere als Klemmvorrichtung ausgebildet ist (siehe Figur
7). Die Klemmvorrichtung umfasst vorzugsweise die als Gewindestift ausgebildete Drehachse
12, welche die Glieder 11A-11J durchsetzt und in einer Gewindebohrung der Verbindungseinheit
45 oder des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 endet. Durch das Verschrauben der als
Gewindestift ausgebildeten Drehachse 12 in der Gewindebohrung werden die Glieder 11A-11J
in einer ausgewählten Position geklemmt.
[0084] Die Backenvorrichtung 6 umfasst ein Backenelement 6A zum Anlegen einer Backe eines
Schützen und eine Backenhalterung 6B, welche das Backenelement 6A mit dem rückwärtigen
Schaftabschnitt 3 verbindet (siehe insbesondere Figur 2). Die gesamte Backenvorrichtung
6 mit dem Backenelement 6A und der Backenhalterung 6B ist entlang des rückwärtigen
Schaftabschnitts 3 oder der rückwärtigen Schaftlängsachse 3A verschiebbar.
[0085] Das Backenelement 6A umfasst eine längliche, im Wesentlichen rechteckige Platte,
die an ihrer dem Schützen zugewandten Seite eine gewinkelte Seitenfläche aufweist
(siehe Figur 3). Über zwei Schrauben ist das Backenelement 6A mit einem Trageteil
46 verbunden, wobei insbesondere durch das Lösen der beiden Schrauben das Backenelement
6A entlang der rückwärtigen Schaftlängsachse 3A verschiebbar ist.
[0086] Das Trageteil 46 ist Teil der Backenhalterung 6B. An dem Trageteil 46 ist zum Beispiel
zumindest eine Stellvorrichtung 47 vorgesehen, mit der das Backenelement 6A seitlich,
quer zum Schaft 1 verschiebbar oder verschwenkbar ist.
[0087] Die Backenhalterung 6B umfasst des Weiteren ein Verbindungselement 16, zum Beispiel
einen Verbindungsblock, zur Verbindung der Backenvorrichtung 6 mit dem rückwärtigen
Schaftabschnitt 3. Die Verbindung mit dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 erfolgt insbesondere
durch zumindest einen Nutenstein 49, der in einem Führungselement 15, zum Beispiel
einer Nut, des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 bewegbar oder verschiebbar aufgenommen
ist, wodurch die gesamte Backenvorrichtung 6 entlang des rückwärtigen Schaftabschnitts
3 oder der rückwärtigen Schaftlängsachse 3A verschiebbar ist. Das Führungselement
15 erstreckt sich entlang des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 oder der rückwärtigen
Schaftlängsachse 3A.
[0088] Der zumindest einen Nutenstein 49 und das Verbindungselement 16 sind vorzugsweise
mittels einer oder mehreren, in Bohrungen 51, 52 des Verbindungselements 16 und des
Nutensteins 49 aufgenommenen Gewindestiften oder Schrauben miteinander verbunden.
Wie aus der Figur 2 zu erkennen ist, sind zwei Bohrungen 51, 52 jeweils paarweise
nebeneinander angeordnet, wobei die jeweiligen Bohrungspaare (gemäß der Figur 2 drei
Bohrungspaare) übereinander an dem Verbindungselement 16 vorgesehen sind. Jeweils
ein Bohrungspaar ist wahlweise mit dem zumindest einen Nutenstein 49 verbindbar, wodurch
eine wahlweise grobe Einstellung der Entfernung (Höhenverstellung) zwischen dem Backenelement
6A und dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 oder der rückwärtigen Schaftlängsachse 3A
erreicht wird.
[0089] Eine weitere, feine Entfernungs- oder Höhenverstellung zwischen dem Backenelement
6A und dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 ist durch eine Stellvorrichtung 14 gebildet.
Diese Stellvorrichtung 14 umfasst einen mit dem Verbindungselement 16 verbundenen
Gewindestift, der mit einem drehbaren Stellrad 50, das insbesondere an dem Tragteil
46 angeordnet ist, betätigt wird, so dass die Entfernung zwischen dem Verbindungselement
16 und dem Backenelement 6A veränderbar ist.
[0090] Zumindest eine Befestigungsvorrichtung 17 dient zum selektiven Befestigen der Backenvorrichtung
6 in einer ausgewählten Position entlang des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 oder
der rückwärtigen Schaftlängsachse 3A. Die Befestigungsvorrichtung 17 umfasst insbesondere
eine Klemmvorrichtung, welche zum Beispiel die in den Bohrungen 51, 52 aufgenommenen
Gewindestift umfasst.
[0091] Die in den Figuren 2, 3 und 5 dargestellte Schulterkappe 5 umfasst: ein Basisteil
5A, das mit dem freien Ende des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 verbunden ist, einen
ersten Arm 5B und einen zweiten Arm 5C, wobei der erste Arm 5B und der zweite Arm
5C an entgegengesetzten Enden des Basisteils 5A angeordnet sind. Der erste Arm 5B
erstreckt sich entlang einer ersten Längsachse 19 und der zweite Arm 5C erstreckt
sich entlang einer zweiten Längsachse 20. An dem ersten Arm 5B und dem zweiten Arm
5C sind jeweils mehrere, zum Beispiel zwei bis sieben, Anlageelemente 21 zum Anlegen
der Schulterkappe 5 an der Schulter des Schützen angeordnet. Zumindest eines der Anlageelemente
21 ist um die erste oder zweite Längsachse 19, 20 verschwenkbar.
[0092] Der erste Arm 5B und der zweite Arm 5C sind derart gewinkelt an dem Basisteil 5A
angeordnet, dass der erste Arm 5B und der zweite Arm 5C von dem freien Ende des rückwärtigen
Schaftabschnitts 3 wegweisen. Des Weiteren sind der erste Arm 5B und der zweite Arm
5C beweglich in Richtung des freien Endes des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 an dem
Basisteil 5A befestigt, wobei der erste Arm 5B und der zweite Arm 5C über jeweils
ein Gelenk 53, 54 mit dem Basisteil verbunden sind.
[0093] Vorzugsweise weisen der erste Arm 5B und der zweite Arm 5C jeweils ein Gelenkteil
53A, 54A auf, das beweglich oder verdrehbar mit dem Basisteil 5A verbunden ist. In
jedem Gelenkteil 53A, 54A ist eine Bohrung vorgesehen, durch welche eine Achse oder
ein Gewindestift 56 ragt. Jeder der Gewindestifte 56 erstreckt sich auch durch zumindest
eine Bohrung in dem Basisteil 5A. Der Gewindestift oder die Achse 56 sind insbesondere
als Drehachse für das Gelenkteil 53A, 54A oder der Gelenke 53, 54 ausgebildet, um
welche die Arme 5B, 5C drehbar sind.
[0094] Des Weiteren ist eine Befestigungsvorrichtung 55 zum Befestigen des ersten Arms 5B
und des zweiten Arms 5C (oder des ersten und zweiten Gelenks 53, 54) in einer ausgewählten
Position oder einem ausgewählten Winkel zu dem Basisteil 5A vorgesehen. Die Befestigungsvorrichtung
55 umfasst insbesondere eine Klemmvorrichtung mit den Gewindestiften 56, welche den
ersten Arm 5B und den zweiten Arm 5C in einer ausgewählten Position in dem Basisteils
5A klemmt, wenn die Gewindestifte 56 fest in die jeweilige als Gewindebohrungen ausgebildeten
Bohrungen in den Gelenkteilen 53A, 54A eingeschraubt sind.
[0095] Die Figur 6 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Schulterkappe 5', bei
dem der erste Arm 5B und der zweite Arm 5C an entgegengesetzten Enden des Basisteils
5A unbeweglich angeordnet sind. Das Basisteil 5A ist insbesondere einteilig mit den
Armen 5B, 5C ausgebildet.
[0096] Bei der Schulterkappe 5' der Figur 6 umfasst die erste Längsachse 19 einen ersten
Stift 22, der in einer Bohrung 23 des ersten Arms 5B aufgenommen ist, und die zweite
Längsachse 20 einen zweiten Stift 24, der in einer Bohrung 25 des zweiten Arms 5C
aufgenommen ist. Die Bohrung 23 erstreckt sich von einem freien Ende des ersten Arms
5B in Richtung des Basisteils 5A und die zweite Bohrung 25 erstreckt sich von einem
freien Ende des zweiten Arms 5C in Richtung des Basisteils 5A.
[0097] Bei der Schulterkappe 5 der Figur 5 weist der erste Arm 5B einen ersten Stift 22
und der zweite Arm 5C einen zweiten Stift 24 auf. Der erste Stift 22 und der zweite
Stift 24 bilden bei der Schulterkappe 5 somit insbesondere einen Teil der arme 5B,
5C.
[0098] Bei beiden Schulterkappen 5, 5' weisen die Anlageelemente 21 eine Bohrung 28 auf,
in welcher der erste Stift 22 oder der zweite Stift 24 aufgenommen sind.
[0099] Bei der Schulterkappe 5 der Figur 5 sind einige Anlageelement 21 kugelig und einige
Anlageelement 21 mit mehreren Ecken ausgebildet. Die Anlageelemente 21 sind an den
Stiften 22, 24 aufgefädelt.
[0100] Bei der Schulterkappe 5' der Figur 6 weist jedes Anlageelement 21 ein Flächenelement
26 auf, das an einer Außenseite des Basisteils 5A vorgesehen ist, wobei das Flächenelement
26 eine Anlageseite 261 zum Anlegen an der Schulter des Schützen und eine der Anlageseite
261 gegenüberliegende, dem Basisteil 5A zugewandte Rückseite 262 aufweist. An der
Rückseite ist ein Fortsatz 27 mit einer Bohrung vorgesehen, wobei der Fortsatz 27
derart in einem Einstich 29 des ersten Arms 5B oder des zweiten Arms 5C aufgenommen
ist, dass der erste Stift 22 oder der zweite Stift 24 durch die Bohrung des Fortsatzes
27 ragt. Die Bohrung in dem Fortsatz 27 und die Bohrung 23 sind fluchtend angeordnet.
[0101] Die Schulterkappe 5, 5' ist entlang des freien Endes des rückwärtigen Schaftabschnitts
3 derart verschiebbar, dass die Entfernung zwischen dem Basisteil 5A und der rückwärtigen
Schaftlängsachse 3A veränderbar ist. Vorzugsweise ist an dem Basisteil 5A ein Verbindungselement
57 vorgesehen, zum Beispiel ein Verbindungsblock oder Verbindungsstein, das mittels
einer Stellvorrichtung 58 derart bewegbar ist, dass die Schulterkappe 5 entlang des
freien Endes des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 verschiebbar ist. Die Stellvorrichtung
58 umfasst zum Beispiel eine Gewindestange und ein vom Schützen betätigbares Stellrad.
Die Gewindestange ist in einer Gewindebohrung des Verbindungselements 57 derart aufgenommen,
dass ein Betätigen oder Drehen des Stellrads das Verbindungselement 57 und das damit
verbundene Basisteil 5A mit den Armen 5B, 5C entlang des freien Endes des rückwärtigen
Schaftabschnitts 3 verschiebt.
[0102] Alternativ oder zusätzlich sind an dem Verbindungselement 57 mehrere Bohrungen 59
vorgesehen, die wahlweise mit dem Basisteil 5A mit den Armen 5B, 5C verbindbar sind.
Die Bohrungen 59 sind insbesondere als Gewindebohrungen ausgebildet, so dass die Verbindung
mit dem Basisteil 5A über eine Schraube bewirkt wird, die in einer Bohrung des Basisteils
aufgenommen ist und in die Gewindebohrungen 59 einschraubbar ist. Damit ist eine grobe
Höheneinstellung des Basisteils 5A oder eine grobe Einstellung der Entfernung zwischen
dem Basisteil 5A und der rückwärtigen Schaftlängsachse 3A möglich.
[0103] Schließlich ist wiederum eine Befestigungsvorrichtung 30 zum Befestigen des zumindest
einen Anlageelements 21 in einer ausgewählten verschwenkten Position vorgesehen. Die
Befestigungsvorrichtung 30 umfasst insbesondere eine Klemmvorrichtung mit den als
Gewindestifte ausgebildeten Stiften 22, 24, welche die Anlageelemente 21 der Schulterkappe
5 oder die Anlageelemente 21 der Schulterkappe 5' klemmen, wenn die Gewindestifte
22, 24 fest in Gewindebohrungen des jeweiligen Gelenkteils 53A, 54A oder des Basisteils
5A eingeschraubt sind.
[0104] Der rückwärtige Schaftabschnitt 3 erstreckt sich mit einer Länge (L) (siehe Figur
1) entlang einer rückwärtigen Schaftlängsachse 3A von einer Kontaktfläche 32 zur direkten
oder indirekten Verbindung mit dem vorderen Schaftabschnitt 2 (im Vorstehenden als
zweite Kontaktfläche bezeichnet) bis zu dem freien Ende mit der Schulterkappe 5 (siehe
Figur 1). Die Länge (L) des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 ist veränderbar. Dazu
weist der rückwärtige Schaftabschnitt 3 zwei Teile 331, 332 auf, die relativ zueinander
bewegbar oder entlang der rückwärtigen Schaftlängsachse 3A verschiebbar sind, wodurch
die Länge (L) des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 veränderbar ist (siehe Figur 8).
Die zwei Teile 331, 332 sind hintereinander entlang der rückwärtigen Schaftlängsachse
3A positioniert, wobei Teil 332 ist nahe dem vorderen Schaftabschnitt 2 und der Teil
331 entfernt von dem vorderen Schaftabschnitt 2 angeordnet ist.
[0105] Die zwei Teile 331, 332, die relativ zueinander verschiebbar sind, kontaktieren einander
an einer Schnittfläche 33, die in etwa im rechten Winkel zu der rückwärtigen Schaftlängsachse
3A verläuft.
[0106] An der Schnittfläche 33 sind Führungselemente 34, 35 vorgesehen, die ineinander greifen.
Das Führungselement 34 ist zum Beispiel als Fortsatz ausgebildet, der an dem Teil
332 vorgesehen ist oder integral damit ausgebildet ist. Das Führungselement 35 ist
zum Beispiel als Aufnahme ausgebildet, die in dem Teil 331 vorgesehen ist und zur
Aufnahme des Führungselements 34 ausgebildet ist. Gemäß der Figur 8 sind zwei Führungselement
34 an dem Teil 332 oder an der Schnittfläche 33 vorgesehen.
[0107] An dem Teil 331 des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 sind die Schulterkappe 5 und
die Backenvorrichtung 6 zum Anlegen einer Backe eines Schützen und / oder das Brustelement
10, 10' zum Anlegen an der Brust des Schützen befestigt. Diese Elemente 5, 6, 10,
10' sind somit gemeinsam mit de, Teil 331 relativ zu dem Teil 332 und / oder dem vorderen
Schaftabschnitt 2 bewegbar oder entlang der rückwärtigen Schaftlängsachse 3A verschiebbar.
[0108] An dem rückwärtigen Schaftabschnitt 3 ist des Weiteren eine Stellvorrichtung 37 zum
Verändern der Länge (L) des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 vorgesehen. Die Stellvorrichtung
37 umfasst eine Gewindestange 38, die in einer Gewindebohrung des Teils 332 des rückwärtigen
Schaftabschnitts 3 aufgenommen ist und die mit dem anderen der beiden Teile 331 verbunden
ist, und ein Stellrad 39, das mit der Gewindestange 38 operativ verbunden ist, so
dass ein Betätigen des Stellrads 39 ein Verschrauben der Gewindestange 38 in der Gewindebohrung
und damit eine Veränderung der Länge (L) des rückwärtigen Schaftabschnitts 3 bewirkt.
[0109] Das Stellrad 39 ist drehbar in einer Querbohrung 60 des Teils 332 aufgenommen. Das
Stellrad 39 umfasst eine Bohrung, durch die sich die Gewindestange 38 erstreckt.
[0110] Jedes der im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele kann wahlweise alleine
an einer Schusswaffe vorgesehen sein oder gemeinsam mit einem oder mehreren oder allen
anderen beschriebenen Ausführungsbeispielen. Des Weiteren sind einzelne, mehrere oder
alle Merkmale unterschiedlicher beschriebener Ausführungsbeispiele miteinander kombinierbar.
1. Schaft (1) einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe, umfassend: einen vorderen
Schaftabschnitt (2), an dem ein Lauf (4) der Schusswaffe angeordnet ist, wobei der
vordere Schaftabschnitt (2) sich entlang einer vorderen Schaftlängsachse (2A) erstreckt,
und einen rückwärtigen Schaftabschnitt (3), an dem eine Schulterkappe (5, 5') und
ein Backenelement (6A) zum Anlegen einer Backe eines Schützen angeordnet sind, wobei
der rückwärtige Schaftabschnitt (3) sich entlang einer rückwärtigen Schaftlängsachse
(3A) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass
der vordere Schaftabschnitt (2) und der rückwärtige Schaftabschnitt (3) relativ zueinander
drehbar sind.
2. Schaft (1) einer Schusswaffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mittleren Schaftabschnitt (7), welcher den vorderen Schaftabschnitt (2) mit
dem rückwärtigen Schaftabschnitt (3) verbindet, wobei der vordere Schaftabschnitt
(2) relativ zu dem mittleren Schaftabschnitt (7) und der rückwärtige Schaftabschnitt
(3) relativ zu dem mittleren Schaftabschnitt (7) drehbar ist.
3. Schaft (1) einer Schusswaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festlegen der relativen Drehposition zwischen dem vorderen Schaftabschnitt (2)
und dem rückwärtigen Schaftabschnitt (3) oder zwischen dem vorderen Schaftabschnitt
(2) und dem mittleren Schaftabschnitt (7) oder zwischen dem rückwärtigen Schaftabschnitt
(3) und dem mittleren Schaftabschnitt (7) an dem vorderen Schaftabschnitt (2) und
/ oder an dem rückwärtigen Schaftabschnitt (3) und / oder an dem mittleren Schaftabschnitt
(7) zumindest eine Aufnahme (42, 43, 44) vorgesehen ist, in die ein Fortsatz (40,
41) oder Stift eingreift.
4. Schaft (1) einer Schusswaffe nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch zumindest ein durch den Schützen verstellbares Stellelement zum Drehen des vorderen Schaftabschnitts
(2) und des rückwärtigen Schaftabschnitts (3) relativ zueinander oder zum Drehen des
vorderen Schaftabschnitts (2) oder des rückwärtigen Schaftabschnitts (3) relativ zu
dem mittleren Schaftabschnitt (7).
5. Schaft (1) einer Schusswaffe nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch zumindest eine Befestigungsvorrichtung (8) zum selektiven Befestigen des vorderen
Schaftabschnitts (2) und des rückwärtigen Schaftabschnitts (3) in einer ausgewählten
Drehposition relativ zueinander und / oder zum selektiven Befestigen des vorderen
Schaftabschnitts (2) und des rückwärtigen Schaftabschnitts (3) in einer ausgewählten
Drehposition relativ zum mittleren Schaftabschnitt (7).
6. Schaft (1) einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe, umfassend einen Griff
(9) und einen rückwärtigen Schaftabschnitt (3), wobei an dem rückwärtigen Schaftabschnitt
(3) ein Backenelement (6A) zum Anlegen einer Backe eines Schützen und an dem freien
Ende des rückwärtigen Schaftabschnitts (3) eine Schulterkappe (5, 5') angeordnet sind,
oder Schaft (1) einer Schusswaffe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
an dem rückwärtigen Schaftabschnitt (3) zwischen der Schulterkappe (5, 5') und dem
Griff (9) ein Brustelement (10, 10') zum Anlegen an der Brust des Schützen vorgesehen
ist.
7. Schaft (1) einer Schusswaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Brustelement (10, 10') mehrere Glieder (11A-11J) aufweist, die beweglich an einer
Achse (12) befestigt sind.
8. Schaft (1) einer Schusswaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (12) als Drehachse der mehreren Glieder (11A-11J) ausgebildet ist, wobei
jedes Glied (11A-11J) unabhängig von zumindest einem anderen Glied (11A-11J) um die
Drehachse (12) drehbar ist.
9. Schaft (1) einer Schusswaffe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Glied (11A-11D) einen ersten Gliederarm (114) und einen zweiten Gliederarm
(115) aufweist, wobei der erste Gliederarm (114) und der zweite Gliederarm (115) gewinkelt
und relativ zueinander unbeweglich ausgebildet sind, oder dass jeweils zwei Glieder
(11 E-11 J) des Brustelements (10, 10') ein Gliederpaar (11 E, 11F; 11G, 11H; 11I,
11J) bilden, das an einem gemeinsamen Abschnitt der Drehachse (12) befestigt ist.
10. Schaft (1) einer Schusswaffe nach einem der Ansprüche 6 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Brustelement (10, 10') derart an dem rückwärtigen Schaftabschnitt (3) befestigt
ist, dass zumindest Teile einiger Glieder (11A-11F) des Brustelements (10, 10'), insbesondere
die freien Enden (111), seitlich von dem Schaft (1) positionierbar sind.
11. Schaft (1) einer Schusswaffe nach einem der Ansprüche 6 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass
alle Glieder (11A-11 F) des Brustelements (10, 10') gemeinsam mit der Achse (12) relativ
zu dem Schaft (1) bewegbar sind.
12. Schaft (1) einer Schusswaffe nach einem der Ansprüche 6 - 12, gekennzeichnet durch zumindest eine Befestigungsvorrichtung (13) zum selektiven Befestigen des Brustelements
(10, 10') und / oder zumindest eines Glieds (11A-11F) des Brustelements (10, 10')
in einer ausgewählten Position.
13. Schaft (1) einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe, umfassend: einen vorderen
Schaftabschnitt (2), an dem ein Lauf (4) der Schusswaffe angeordnet ist, und einen
rückwärtigen Schaftabschnitt (3), der sich entlang einer rückwärtigen Schaftlängsachse
(3A) erstreckt und an dem eine Backenvorrichtung (6) vorgesehen ist, wobei die Backenvorrichtung
(6) ein Backenelement (6A) zum Anlegen einer Backe eines Schützen und eine Backenhalterung
(6B) umfasst, wobei die Backenhalterung (6B) das Backenelement (6A) mit dem rückwärtigen
Schaftabschnitt (3) verbindet, oder Schaft (1) einer Schusswaffe nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die gesamte Backenvorrichtung (6) entlang des rückwärtigen Schaftabschnitts (3) oder
der rückwärtigen Schaftlängsachse (3A) verschiebbar ist.
14. Schaft (1) einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe, der einen rückwärtigen
Schaftabschnitt (3) aufweist, an dessen freiem Ende eine Schulterkappe (5, 5') zum
Anlegen des Schafts (1) an der Schulter des Schützen angeordnet ist, wobei die Schulterkappe
(5, 5') umfasst: ein Basisteil (5A), das mit dem freien Ende des rückwärtigen Schaftabschnitts
(3) verbunden ist, einen ersten Arm (5B) und einen zweiten Arm (5C), wobei der erste
Arm (5B) und der zweite Arm (5C) an entgegengesetzten Enden des Basisteils (5A) angeordnet
sind, und der erste Arm (5B) sich entlang einer ersten Längsachse (19) erstreckt und
der zweite Arm (5C) sich entlang einer zweiten Längsachse (20) erstreckt, und mehrere
an dem ersten Arm (5B) und dem zweiten Arm (5C) angeordnete Anlageelemente (21) zum
Anlegen der Schulterkappe (5, 5') an der Schulter des Schützen, oder Schaft (1) einer
Schusswaffe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Anlageelemente (21) um die erste oder zweite Längsachse (19,
20) verschwenkbar ist.
15. Schaft (1) einer Schusswaffe, insbesondere einer Sportwaffe, der einen vorderen Schaftabschnitt
(2) und einen rückwärtigen Schaftabschnitt (3) aufweist, an dessen freiem Ende eine
Schulterkappe (5, 5') zum Anlegen des Schafts (1) an der Schulter des Schützen angeordnet
ist, wobei der rückwärtige Schaftabschnitt (3) eine Kontaktfläche (32) zur Verbindung
mit dem vorderen Schaftabschnitt (2) aufweist und wobei der rückwärtige Schaftabschnitt
(3) sich mit einer Länge (L) entlang einer rückwärtigen Schaftlängsachse (3A) von
der Kontaktfläche (32) bis zu dem freien Ende mit der Schulterkappe (5, 5') erstreckt,
oder Schaft (1) einer Schusswaffe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge (L) des rückwärtigen Schaftabschnitts (3) veränderbar ist.