[0001] Die Erfindung betrifft einen Wahlschalter für ein Haushaltsgerät und ein Haushaltsgerät
mit einem derartigen Wahlschalter.
[0002] In vielen Haushaltsgeräten werden mechanische Drehwahlschalter eingesetzt, beispielsweise
zur Programmwahl durch einen Bediener des Haushaltsgeräts. Häufig sind die Drehwahlschalter
so ausgeführt, dass ihre Kontakte direkt über die Nocken einer Welle gegen eine Federkraft
geöffnet werden. Bei einem mechanischen Drehwahlschalter hängt das Drehmoment stark
von der Anzahl der zu schaltenden Kontakte ab.
[0003] Alternativ zum mechanischen Wahlschalter kann eine elektronische Lösung eingesetzt
werden, bei der mithilfe eines Codierschalters die Betriebsarten über Relais geschaltet
werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Wahlschalter für ein
Haushaltsgerät und ein verbessertes Haushaltsgerät mit einem Wahlschalter zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Wahlschalter für ein Haushaltsgerät
und ein Haushaltsgerät mit einem Wahlschalter mit den Merkmalen der Hauptansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Es wird ein mechanischer Wahlschalter für ein Haushaltsgerät vorgestellt, bei dem
anstelle von Kontaktfedern ein oder mehrere Sprungkontakte eingesetzt werden. Durch
eine Nockenwelle des Wahlschalters wird ein Stößel betätigt, der einen Kontakt öffnet
bzw. schließt.
[0007] Mit diesem Konzept eines mechanischen Wahlschalters kann das Drehmoment im Vergleich
zu Kontaktfedern stark reduziert werden und über alle einstellbaren Betriebsarten
hinweg ein gleichmäßiger Drehmomentenverlauf gewährleistet werden. Zudem kann ein
solcher Wahlschalter kostengünstig produziert werden, da für seine Funktionalität
keinerlei Elektronik erforderlich ist.
[0008] Ein Wahlschalter für ein Haushaltsgerät weist ein Gestell, ein erstes
Wahlschalterkontaktelement mit einem Wahlschalterkontakt, ein zweites Wahlschalterkontaktelement,
eine Nockenwelle mit mindestens einer Nocke, einen Stößel, einen Drehhebel, ein Sprungfederelement
mit einem Sprungfederkontakt und eine Sprungfeder auf, wobei ein erstes Ende des Drehhebels
um eine erste Drehachse zwischen einer ersten Drehhebelposition und einer zweiten
Drehhebelposition drehbar an dem Gestell befestigt ist, das Sprungfederelement um
eine zweite Drehachse drehbar an dem zweiten Wahlschalterkontaktelement befestigt
ist, ein erstes Ende der Sprungfeder mit dem Sprungfederelement gekoppelt ist, ein
zweites Ende der Sprungfeder mit dem Drehhebel gekoppelt ist, und der Sprungfederkontakt
ausgebildet ist, um den Wahlschalterkontakt zu kontaktieren, wobei die Nocke ausgebildet
ist, um ansprechend auf eine Drehung der Nockenwelle den Stößel aus einer ersten Stößelposition
in eine zweite Stößelposition in Richtung eines zweiten Endes des Drehhebels zu schieben,
um den Drehhebel aus der ersten Drehhebelposition in die zweite Drehhebelposition
zu drehen, wobei der Drehhebel ausgebildet ist, um beim Drehen das Sprungfederelement
so mitzunehmen, dass der Sprungfederkontakt den Wahlschalterkontakt freigibt.
[0009] Der Wahlschalter kann zur Bedienung des Haushaltsgeräts, z. B. eines Waschautomaten
oder eines Backofens, an einer Front des Haushaltsgeräts angeordnet sein. Der Wahlschalter
kann insbesondere als ein Drehschalter ausgeführt sein. Das Gestell kann ausgebildet
sein, um Elemente des Wahlschalters, insbesondere die Wahlschalterkontaktelemente,
den Drehhebel und den Stößel fest bzw. bewegbar zu fixieren und geeignet zueinander
zu positionieren. Bei dem Wahlschalterkontakt und dem Sprungfederkontakt kann es sich
um elektrische Kontakte handeln. Anders ausgedrückt, ein wesentlicher Kern des erfindungsgemäßen
Wahlschalters ist die Nockenwelle mit einer Mehrzahl von Nocken, die mit einer Kombination
mehrerer sogenannter Schnappschalter und/oder Sprungschalter zu einem kompakten und
zu einer Funktionseinheit integrierten Wahlschalter zusammengefügt ist, um entsprechend
mit den Schnappschaltern und/oder Sprungschaltern zusammen zu wirken.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform des Wahlschalters kann das Gestell eine Rechteckform
aufweisen und das erste Wahlschalterkontaktelement eine U-Form aufweisen. Dabei kann
ein erster Schenkel des ersten Wahlschalterkontaktelements innerhalb des Gestells
angeordnet sein und den Wahlschalterkontakt aufweisen und ein Endabschnitt eines zweiten
Schenkels des ersten Wahlschalterkontaktelements außerhalb des Gestells angeordnet
sein und einen ersten Kontakt zum elektrischen Kontaktieren des ersten Wahlschalterkontaktelements
aufweisen. Der erste Kontakt kann ausgebildet sein, um das erste Wahlschalterkontaktelement
nach außen elektrisch zu kontaktieren, beispielsweise zu einer Spannungsquelle zum
Versorgen des Wahlschalters mit elektrischer Spannung.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Wahlschalters kann das zweite bzw. das dazu
korrespondierende Wahlschalterkontaktelement eine L-Form aufweisen. Dabei kann zumindest
ein Endabschnitt eines ersten Schenkels des zweiten Wahlschalterkontaktelements innerhalb
des Gestells angeordnet sein und das Sprungfederelement um die zweite Drehachse drehbar
an dem ersten Schenkel befestigt sein und ein zweiter Schenkel des zweiten Wahlschalterkontaktelements
außerhalb des Gestells angeordnet sein und einen zweiten Kontakt zum elektrischen
Kontaktieren des zweiten Wahlschalterkontaktelements aufweisen. Der zweite Kontakt
kann ausgebildet sein, um das zweite Wahlschalterkontaktelement nach außen elektrisch
zu kontaktieren, beispielsweise zu der Spannungsquelle zum Versorgen des Wahlschalters
mit elektrischer Spannung. Dabei kann es sich um Spannungsversorgung oder allgemein
um eine Weiterleitung eines elektrischen Signals handeln.
[0012] Auch der Drehhebel kann eine L-Form aufweisen. Dabei kann ein erster Schenkel des
Drehhebels das erste Ende des Drehhebels aufweisen und ein zweiter Schenkel des Drehhebels
zu dem Stößel gerichtet sein. So kann die Linearbewegung des Stößels optimal in die
Rotationsbewegung des Drehhebels umgesetzt werden.
[0013] Die Nocke der Nockenwelle kann ausgebildet sein, um ansprechend auf eine Fortsetzung
der Drehung der Nockenwelle den Stößel freizugeben. So kann sich der Stößel ohne Weiteres
in die erste Stößelposition zurückbewegen.
[0014] Günstig ist es, wenn der Stößel zwischen der ersten Stößelposition und der zweiten
Stößelposition verschiebbar in einer Wand des Gestells gelagert ist. Dabei kann ein
erstes Ende des Stößels aus dem Gestell herausragen und zu der Nockenwelle gerichtet
sein und ein zweites Ende des Stößels in das Gestell hineinragen und zu dem zweiten
Ende des Drehhebels gerichtet sein. Die Sprungfeder kann ausgebildet sein, um beim
Drehen des Drehhebels gedehnt zu werden und den Stößel mittels Federkraft in die erste
Stößelposition zurückzubewegen, wenn der Stößel freigegeben wird. Mit dieser Ausführungsform
kann das Öffnen und Schließen des Sprungfederkontakts robust und kostengünstig umgesetzt
werden.
[0015] Insbesondere können der Stößel und der Drehhebel in der ersten Drehhebelposition
des Drehhebels nicht verbunden sein. Diese Ausführungsform erlaubt eine einfache Montage
und Demontage des Wahlhebels. Ferner wird ein Toleranzausgleich geschaffen, der über
die gesamte Lebensdauer, auch unter ungünstige klimatischen Bedingungen, eine sichere
Funktion bereitstellt.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform kann das Gestell einen Anschlag aufweisen. Der Anschlag
kann ausgebildet sein, um beim Schieben des Stößels in die zweite Stößelposition eine
Bewegung des Stößels in Richtung des zweiten Endes des Drehhebels zu begrenzen. So
kann ein unbeabsichtigtes Hineinfallen des Stößels in das Gestell auf einfache Weise
verhindert werden.
[0017] Der Wahlschalter kann ferner ein Griffelement zum Bedienen des Wahlschalters durch
eine Bedienperson aufweisen. Das Griffelement kann mit der Nockenwelle gekoppelt oder
koppelbar sein. Mit dieser Ausführungsform kann der Wahlschalter ergonomisch optimal
für eine manuelle Handhabung gestaltet werden.
[0018] Der hierin vorgestellte Wahlschalter kann ergonomisch und mit ausreichend großem
Durchmesser entworfen sein, sodass er auch bei glatter und/oder fettiger Oberfläche
gut bedienbar ist.
[0019] Ein Haushaltsgerät weist einen Wahlschalter gemäß einer der im Vorangegangenen aufgeführten
Ausführungsformen auf.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines Wahlschalters;
- Figur 2
- eine Rückansicht des Wahlschalters aus Figur 1;
- Figur 3
- ein Haushaltsgerät mit einem Wahlschalter gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
- Figur 4
- einen Wahlschalter gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- Figur 5
- eine Detailansicht des Wahlschalters aus Figur 4 gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
[0021] Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht einen mechanischen Drehwahlschalter 100. Der
Drehwahlschalter 100 weist eine Mehrzahl von Kontakten 102 auf, die direkt über die
Nocken 104 einer als Nockenwelle ausgeführten Wahlschalterachse 106 gegen eine Federkraft
geöffnet werden. Die Federkräfte sind für alle Kontakte 102 gleich groß, ein Schalten
vieler Kontakte 102 führt zu einem hohen Drehmoment. Das Schaltgefühl ist dadurch
stark von der Anzahl der zu schaltenden Kontakte 102 abhängig und somit sehr ungleichmäßig.
Es ergibt sich ein relativ hoher und zugleich ungleichmäßiger Drehmomentenverlauf
über eine Umdrehung der Wahlschalterachse 106.
[0022] Figur 2 zeigt eine Rückansicht des Drehwahlschalters 100 aus Figur 1.
[0023] Figur 3 zeigt einen Ausschnitt eines Haushaltsgeräts 300 mit einem Wahlschalter 302
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei dem Haushaltsgerät
300 handelt es sich hier um einen Backofen 300. Es ist eine Front des Backofens 300
mit Tür und Griff zum Öffnen der Tür gezeigt. Oberhalb des Griffs ist in ein Frontpanel
des Backofens 300 der Wahlschalter 302 integriert.
[0024] Der Wahlschalter 302 ist hier als ein Drehwahlschalter 302 ausgeführt. Dem Betrachter
präsentiert sich ein topfförmiges Griffelement 304 des Drehwahlschalters 302, das
von einem Bediener des Backofens 300 gegriffen und gedreht werden kann, um Programmeinstellungen
am Gerät 300 vorzunehmen, beispielsweise eine Temperaturstufe oder Betriebsart des
Backofens 300 einzustellen. Dazu ist das Griffelement 304 mit einer in Figur 3 nicht
gezeigten Nockenwelle des Wahlschalters 302 gekoppelt.
[0025] Figur 4 zeigt in einer Prinzipdarstellung einen beilspielhaften Aufbau des Drehwahlschalters
302 mit Sprungkontakten gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Der Drehwahlschalter 302 weist ein Gestell 400, ein erstes Wahlschalterkontaktelement
402 mit einem Wahlschalterkontakt 404, ein zweites Wahlschalterkontaktelement 406,
eine Nockenwelle 408 mit mindestens einer Nocke 410, einen Stößel 412, einen Drehhebel
414, ein Sprungfederelement 416 mit einem Sprungfederkontakt 418 und eine Sprungfeder
420 auf. Die Sprungfeder 420 ist bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
als eine Schraubenzugfeder ausgeführt.
[0026] Das Gestell 400 weist im Wesentlichen eine Rechteckform auf. Eine Wand 422 des Gestells
400 weist eine Öffnung 424 auf, in der der Stößel 412 in einer mittels eines Doppelpfeils
gekennzeichneten Schiebebewegung 426 linear zwischen einer ersten Stößelposition und
einer zweiten Stößelposition verschoben werden kann. In der Darstellung in Figur 4
ist der Stößel 412 in der ersten Stößelposition gezeigt.
[0027] Das erste Wahlschalterkontaktelement 402 weist eine U-Form auf. Ein erster - hier
kürzerer - Schenkel 428 des ersten Wahlschalterkontaktelements 402 ist innerhalb des
Gestells 400 angeordnet und weist den Wahlschalterkontakt 404 auf. Mit einem zweiten
- hier längeren - Schenkel 430 ist das erste Wahlschalterkontaktelement 402 an einer
senkrecht zu der Wand 422 verlaufenden weiteren Wand 432 des Gestells 400 befestigt.
Ein Endabschnitt 434 des zweiten Schenkels 430 des ersten Wahlschalterkontaktelements
402 erstreckt sich außerhalb des Gestells 400 und weist einen ersten Kontakt 436 zum
elektrischen Kontaktieren des ersten Wahlschalterkontaktelements 402 auf. Mit dem
ersten Kontakt 436 kann das erste Wahlschalterkontaktelement 402 beispielsweise mit
einer Spannungsquelle zum Versorgen des ersten Wahlschalterkontaktelements 402 mit
elektrischer Spannung verbunden werden.
[0028] Das zweite Wahlschalterkontaktelement 406 weist eine L-Form auf und ist mit einem
ersten Schenkel 438 an der Wand 422 des Gestells 400 befestigt. Ein Hauptabschnitt
des ersten Schenkels 438 ragt ins Innere des Gestells 400 hinein. Ein zweiter Schenkel
440 des zweiten Wahlschalterkontaktelements 406 erstreckt sich außerhalb des Gestells
400 parallel zu der Wand 422 und weist einen zweiten Kontakt 442 zum elektrischen
Kontaktieren des zweiten Wahlschalterkontaktelements 406 auf. Mit dem zweiten Kontakt
442 kann das zweite Wahlschalterkontaktelement 406 beispielsweise mit einer Spannungsquelle
zum Versorgen des zweiten Wahlschalterkontaktelements 406 mit elektrischer Spannung
verbunden werden.
[0029] Der Drehhebel 414 weist ebenfalls eine L-Form auf und ist mit einem ersten Ende 444
um eine erste Drehachse 446 in einer mittels eines Pfeils in der Darstellung gekennzeichneten
Drehrichtung 447 zwischen einer ersten Drehhebelposition und einer zweiten Drehhebelposition
drehbar an einer Innenseite der weiteren Wand 432 des Gestells 400 befestigt. Ein
erster Schenkel 448 des Drehhebels 414 weist das erste Ende 444 auf, mit dem der Drehhebel
414 an dem Gestell 400 befestigt ist. Ein zweiter Schenkel 450 des Drehhebels 414
weist ein zweites Ende 451 des Drehhebels 414 auf. Das zweite Ende 451 ist zu einem
in das Innere des Gestells 400 hineinragenden zweiten Ende 452 des Stößels 412 gerichtet.
[0030] In der Darstellung in Figur 4 ist der Drehhebel 414 in der ersten Drehhebelposition
gezeigt. Hier verläuft der erste Schenkel 448 parallel zu der Wand 422 des Gestells
400 und es besteht ein Spalt zwischen dem zweiten Ende 451 des Drehhebels 414 und
dem in das Gestell 400 hineinragenden zweiten Ende 452 des Stößels 412.
[0031] Das Sprungfederelement 416 ist um eine zweite Drehachse 454 drehbar an dem ersten
Schenkel 438 des zweiten Wahlschalterkontaktelements 406 befestigt. Ein erstes Ende
456 der Sprungfeder 420 ist mit dem Sprungfederelement 416 gekoppelt und ein zweites
Ende 458 der Sprungfeder 420 ist mit dem Drehhebel 414 gekoppelt. Der Sprungfederkontakt
418 ist ausgebildet, um in der in Figur 4 gezeigten ersten Drehhebelposition des Drehhebels
414 den Wahlschalterkontakt 404 zu kontaktieren.
[0032] Der hierin vorgestellte Wahlschalter 302 ist so konzipiert, dass durch eine mittels
eines Pfeils in der Darstellung in Figur 4 gekennzeichnete Rotationsbewegung 460 der
Nockenwelle 408 der Stößel 412 betätigt wird, um den Sprungfederkontakt 418 vom Wahlschalterkontakt
404 zu lösen. Entsprechend ist die Nocke 410 ausgebildet, um ansprechend auf die Drehung
460 der Nockenwelle 408 gegen ein aus dem Gestell 400 herausragendes und zu der Nockenwelle
408 gerichtetes erstes Ende 462 des Stößels 412 zu drücken und den Stößel 412 aus
der in Figur 4 gezeigten ersten Stößelposition in die zweite Stößelposition in Richtung
des zweiten Endes 451 des Drehhebels 414 zu schieben, um den Drehhebel 414 in der
Drehrichtung 447 aus der ersten Drehhebelposition in die zweite Drehhebelposition
zu drehen. Dabei ist der Drehhebel 414 ausgebildet, um beim Drehen das Sprungfederelement
416 unter Dehnung der Sprungfeder 420 so mitzunehmen, dass der Sprungfederkontakt
418 den Wahlschalterkontakt 404 freigibt.
[0033] Die Nocke 410 ist ferner ausgebildet, um ansprechend auf eine Fortsetzung der Drehung
460 der Nockenwelle 408 den Stößel 412 wieder freizugeben. Der Stößel 412 wird dann
mittels einer auf den Drehhebel 414 wirkenden Federkraft der Sprungfeder 420 von dem
zweiten Schenkel 450 des Drehhebels 414 wieder in die in der Darstellung in Figur
4 gezeigte erste Stößelposition zurückbewegt.
[0034] Bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Gestell 400 an einer Innenseite
einer zu dem Stößel 412 parallel verlaufenden weiteren Wand 464 einen Anschlag 466
auf. Der Anschlag 466 ist ausgebildet, um beim Schieben des Stößels 412 in die zweite
Stößelposition die Bewegung des Stößels 412 in Richtung des zweiten Endes 451 des
Drehhebels 414 zu begrenzen.
[0035] Figur 5 zeigt eine mittels einer Kreislinie in der Darstellung in Figur 4 gekennzeichnete
Detailansicht des Wahlschalters 302 aus Figur 4 gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Hier ist gut zu erkennen, dass in der ersten Drehhebelposition
des Drehhebels 414 der Stößel 412 nicht mit dem Drehhebel 414 nicht verbunden ist,
also ein geringer Spalt 500 zwischen dem zweiten Ende 451 des Drehhebels 414 und dem
zweiten Ende 452 des Stößels 412 besteht.
1. Wahlschalter (302) für ein Haushaltsgerät (300), wobei der Wahlschalter (302) ein
Gestell (400), ein erstes Wahlschalterkontaktelement (402) mit einem Wahlschalterkontakt
(404), ein zweites Wahlschalterkontaktelement (406), eine Nockenwelle (408) mit mindestens
einer Nocke (410), einen Stößel (412), einen Drehhebel (414), ein Sprungfederelement
(416) mit einem Sprungfederkontakt (418) und eine Sprungfeder (420) aufweist, wobei
ein erstes Ende (444) des Drehhebels (414) um eine erste Drehachse (446) zwischen
einer ersten Drehhebelposition und einer zweiten Drehhebelposition drehbar an dem
Gestell (400) befestigt ist, das Sprungfederelement (416) um eine zweite Drehachse
(454) drehbar an dem zweiten Wahlschalterkontaktelement (406) befestigt ist, ein erstes
Ende (456) der Sprungfeder (420) mit dem Sprungfederelement (416) gekoppelt ist, ein
zweites Ende (458) der Sprungfeder (420) mit dem Drehhebel (414) gekoppelt ist, und
der Sprungfederkontakt (418) ausgebildet ist, um den Wahlschalterkontakt (404) zu
kontaktieren, wobei die Nocke (410) ausgebildet ist, um ansprechend auf eine Drehung
(460) der Nockenwelle (408) den Stößel (412) aus einer ersten Stößelposition in eine
zweite Stößelposition in Richtung eines zweiten Endes (451) des Drehhebels (414) zu
schieben, um den Drehhebel (414) aus der ersten Drehhebelposition in die zweite Drehhebelposition
zu drehen, wobei der Drehhebel (414) ausgebildet ist, um beim Drehen das Sprungfederelement
(416) so mitzunehmen, dass der Sprungfederkontakt (418) den Wahlschalterkontakt (404)
freigibt.
2. Wahlschalter (302) gemäß Anspruch 1, bei dem das Gestell (400) eine Rechteckform aufweist
und das erste Wahlschalterkontaktelement (402) eine U-Form aufweist, wobei ein erster
Schenkel (428) des ersten Wahlschalterkontaktelements (402) innerhalb des Gestells
(400) angeordnet ist und den Wahlschalterkontakt (404) aufweist und ein Endabschnitt
(434) eines zweiten Schenkels (430) des ersten Wahlschalterkontaktelements (402) außerhalb
des Gestells (400) angeordnet ist und einen ersten Kontakt (436) zum elektrischen
Kontaktieren des ersten Wahlschalterkontaktelements (402) aufweist.
3. Wahlschalter (302) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das zweite Wahlschalterkontaktelement
(406) eine L-Form aufweist, wobei zumindest ein Endabschnitt eines ersten Schenkels
(138) des zweiten Wahlschalterkontaktelements (406) innerhalb des Gestells (400) angeordnet
ist und das Sprungfederelement (416) um die zweite Drehachse (454) drehbar an dem
ersten Schenkel (438) befestigt ist und ein zweiter Schenkel (440) des zweiten Wahlschalterkontaktelements
(406) außerhalb des Gestells (400) angeordnet ist und einen zweiten Kontakt (442)
zum elektrischen Kontaktieren des zweiten Wahlschalterkontaktelements (406) aufweist.
4. Wahlschalter (302) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Drehhebel
(414) eine L-Form aufweist, wobei ein erster Schenkel (448) des Drehhebels (414) das
erste Ende (444) des Drehhebels (414) aufweist und ein zweiter Schenkel (450) des
Drehhebels (414) zu dem Stößel (412) gerichtet ist.
5. Wahlschalter (302) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Nocke (410)
ausgebildet ist, um ansprechend auf eine Fortsetzung der Drehung (460) der Nockenwelle
(408) den Stößel (412) freizugeben.
6. Wahlschalter (302) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Stößel (412)
zwischen der ersten Stößelposition und der zweiten Stößelposition verschiebbar in
einer Wand (422) des Gestells (400) gelagert ist, wobei ein erstes Ende (462) des
Stößels (412) aus dem Gestell (400) herausragt und zu der Nockenwelle (408) gerichtet
ist und ein zweites Ende (452) des Stößels (412) in das Gestell (400) hineinragt und
zu dem zweiten Ende (451) des Drehhebels (414) gerichtet ist, und wobei die Sprungfeder
(420) ausgebildet ist, um beim Drehen des Drehhebels (414) gedehnt zu werden und den
Stößel (412) mittels Federkraft in die erste Stößelposition zurückzubewegen, wenn
der Stößel (412) freigegeben wird.
7. Wahlschalter (302) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Stößel (412)
und der Drehhebel (414) in der ersten Drehhebelposition des Drehhebels (414) nicht
verbunden sind.
8. Wahlschalter (302) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Gestell
400 einen Anschlag (466) aufweist, der ausgebildet ist, um beim Schieben des Stößels
(412) in die zweite Stößelposition eine Bewegung des Stößels (412) in Richtung des
zweiten Endes (451) des Drehhebels (414) zu begrenzen.
9. Wahlschalter (302) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Griffelement
(304) zum Bedienen des Wahlschalters (302) durch eine Bedienperson, wobei das Griffelement
(304) mit der Nockenwelle (408) gekoppelt oder koppelbar ist.
10. Haushaltsgerät (300) mit einem Wahlschalter (302) gemäß einem der vorangegangenen
Ansprüche.