[0001] Die Erfindung betrifft einen beheizbaren Asphaltcontainer.
[0002] Asphaltcontainer sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Bekannt
sind in diesem Zusammenhang insbesondere sogenannte Thermoasphaltcontainer, die sich
dadurch auszeichnen, dass solche Thermoasphaltcontainer, wie dies das Wort "Thermo"
bereits hergibt, auf ihrem Umfang thermisch isoliert sind. Hiermit wird erreicht,
dass der heiß in den Thermoasphaltcontainer eingeführte Asphalt über eine bestimmte
Zeit, in Abhängigkeit auch von der Außentemperatur, eine Temperatur beibehält, die
eine Verarbeitung ermöglicht.
[0003] Darüber hinaus sind sogenannte beheizbare Asphaltbehälter oder Asphaltcontainer bekannt;
derartige Container sind gasbeheizt, wobei zur Beheizung des in dem Container befindlichen
Asphalts ein oder mehrere Gaslanzen vorgesehen sind. Mithilfe der Gaslanzen wird der
Asphalt in dem Container im Wesentlichen punktuell erhitzt. Nachteilig hieran ist,
dass der Asphalt in dem Behälter im Bereich der Gaslanze und der dort vorherrschenden
verhältnismäßig hohen Temperaturen häufig verbrennt. Das heißt, es muss eine Regelung
vorgesehen sein, die verhindert, dass der Asphalt punktuell zu stark erhitzt wird.
Dies ist relativ aufwendig und führt auch nicht immer zum Erfolg, da insbesondere
bei verhältnismäßig niedrigen Außentemperaturen eine hohe Wärmezufuhr erforderlich
ist, um den Asphalt auf einer Temperatur zu halten, die die Verarbeitung ermöglicht.
Dies kann aber zur Folge haben, dass, wie bereits ausgeführt, der Asphalt im Container
ungleichmäßig erhitzt wird, mit der Gefahr des Verbrennens des Asphalts. Darüber hinaus
ist nachteilig, dass im Bereich der Gaslanze oder der Gaslanzen eine thermische Isolierung
des Containers nicht möglich ist, da die Gefahr besteht, dass die Isolierung verbrennt.
[0004] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, hier Abhilfe zu schaffen.
Insbesondere soll erreicht werden, dass der Asphalt eine gleichmäßige Erwärmung erfährt,
um zu verhindern, dass der Asphalt aufgrund zu hoher Wärmezufuhr verbrennt.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Asphaltcontainer
elektrische Heizelemente aufweist. Hieraus wird deutlich, dass derartige Heizelemente
auf dem Umfang des Containers im Boden und im Seitenwandbereich angeordnet sein können,
sodass der Asphalt im Container gleichmäßig erwärmt wird. Das heißt, bei gleicher
Menge an zugeführter Heizenergie besteht nun nicht mehr die Gefahr, dass der Asphalt
verbrennt.
[0006] Als Heizelemente kommen nach einem besonderen Merkmal der Erfindung insbesondere
elektrische Heizplatten, elektrische Heizstäbe oder elektrische Heizschlangen infrage.
Zur Anordnung dieser elektrischen Heizelemente im Container ist nach einem weiteren
besonders vorteilhaften Merkmal vorgesehen, dass der Asphaltcontainer zumindest im
Bereich des Bodens zur Bildung mindestens einer Heizkammer doppelwandig ausgebildet
ist, wobei die Heizelemente in der mindestens einen Heizkammer angeordnet sind. Vorteilhaft
befindet sich allerdings nicht nur im Bereich des Bodens eine derartige Heizkammer,
vielmehr können derartige Heizkammern auch im Bereich der Seitenwände und der Rückwand
vorgesehen sein.
[0007] Zur Optimierung des Wärmeübergangs befinden sich die Heizelemente nach einem weiteren
vorteilhaften Merkmal an der Innenwandung der jeweiligen Heizkammer, dass heißt, dass
die Heizelemente an der Wandung der Heizkammer anliegen, die mit dem Asphalt in Verbindung
steht. Dies hat einen optimalen Wärmeübergang zur Folge, da es kein Luftpolster gibt.
[0008] Ein solcher Asphaltcontainer weist vorteilhaft einen vertikal verschieblichen Auslassschieber
für den Austritt des viskosen Asphalts auf, wobei nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung der Auslassschieber ebenfalls mindestens ein elektrisches Heizelement aufweist,
das ebenfalls in einer entsprechenden Heizkammer angeordnet sein kann. Hierdurch wird
erreicht, dass der am Auslassschieber anstehende Asphalt immer eine Viskosität aufweist,
die eine unmittelbare Verarbeitung zulässt. Ohne Beheizung des Auslassschiebers würde
dieser eine Kältebrücke bilden. Der an dem Auslassschieber anstehende Asphalt würde
erhärten und müsste vor dem Asphaltiervorgang zunächst entsorgt werden.
[0009] Der bereits zuvor erwähnte Auslassschieber befindet sich an der hinteren Stirnseite
der Auslasswandung des Asphaltcontainers; sie ist parallel zur Auslasswandung des
Asphaltcontainers verschieblich am Container angeordnet. Um dafür zu sorgen, dass
der Asphaltbehälter vollständig entleert werden kann, ist vorgesehen, dass der Asphaltcontainer
im Inneren auf die Auslassöffnung mit dem Auslassschieber konisch zulaufende Leitbleche
aufweist. Die zu beiden Seiten der Auslassöffnung im Inneren des Containers angeordneten
Leitbleche sorgen dafür, dass es keine Toträume gibt, an denen der Asphalt sich ansammelt.
Denn dort besteht die Gefahr, dass der Asphalt aushärtet, und so ohne Weiteres der
Asphalt an diesen Stellen nicht aus dem Container entfernt werden kann.
[0010] Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist der Asphaltcontainer thermisch isoliert.
Hierdurch wird erreicht, dass der Container nach Aufheizen des flüssigen Asphaltes
die Wärme länger hält, bzw. dass eine geringere Energiezufuhr zur Aufrechterhaltung
der Verarbeitungstemperatur des Asphalts erforderlich ist.
[0011] Zur Stromversorgung kann ein Stromaggregat auf dem LKW, der den Thermoasphaltbehälter
aufnimmt, vorgesehen sein, wobei ebenfalls die Möglichkeit besteht, das Stromaggregat
am Container anzuordnen. Denkbar ist allerdings auch, und zwar in Abhängigkeit von
der Verarbeitungsgeschwindigkeit des im Container befindlichen Asphaltes, gänzlich
ohne Stromaggregat auszukommen, wenn nämlich unmittelbar beim Einfüllvorgang des Asphaltes
die Heizelemente des Containers aufgeladen werden, sodass nicht nur die Heizelemente
selbst erhitzt werden, sondern auch die Wandung des Containers. Beides, also sowohl
die Heizelemente als auch die Wandung des Containers besitzen nach Aufheizung eine
gewisse Wärmekapazität, die dafür sorgt, dass der Asphalt über einen längeren Zeitraum
eine verarbeitungsfähige Konsistenz aufweist.
[0012] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert;
- Fig. 1
- zeigt schematisch einen Container in einer dreidimensionalen Darstellung, wobei der
Deckel des Containers im abgenommenen Zustand dargestellt ist;
- Fig. 2
- zeigt eine Ansicht auf die Auslasswandung des Containers, an der der Auslassschieber
angeordnet ist;
- Fig. 2a
- zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IIa-IIa aus Fig. 2;
- Fig. 3
- zeigt einen Schnitt gemäß der Linie III-III aus Fig. 1, wobei der Deckel weggelassen
ist.
[0013] Der in den Figuren dargestellte Container 1 weist den Deckel 3 auf, der nach Art
einer Explosionsdarstellung im abgenommenen Zustand gezeigt ist. Der Container 1 selbst
besitzt einen Containerboden 5, zwei Seitenwände 7, eine Rückwand 9, sowie die Auslasswandung
11 zur Aufnahme des mit 13 bezeichneten verschwenkbaren Auslassschiebers. Der Auslassschieber
wird durch die Führungsleisten 14 vertikal verschieblich geführt gehalten. Die Führungsleisten
14 sind im Querschnitt L-förmig gestaltet, wie sich dies aus Fig. 2 ergibt. Die auf
den Auslassschieber 13 im Innern des Containers konisch zulaufenden Leitbleche sind
mit 20 bezeichnet. Der Boden 5, mit den seitlich angeschrägt verlaufenden Bodenelementen
5a ist ebenso doppelschalig oder doppelwandig zur Bildung von Heizkammern ausgebildet,
wie die Seitenwand 7 und die Rückwand 9, wie sich dies in Anschauung von Fig. 2 aber
auch von Fig. 3 ergibt. Die Heizkammern selbst im Bereich des Bodens 5 und der seitlichen
Bodenelemente 5a sind mit 15, 15a bezeichnet, die Kammern im Bereich der Seitenwände
7 und der Rückwand 9 sind mit 7a und 9a bezeichnet. Der Auslassschieber 13 ist ebenfalls
doppelwandig zur Bildung der Kammer 13a ausgebildet. In den Kammern 7a, 9a, 13a, 15,
15a sind die elektrisch betriebenen Heizelemente in Form von Heizplatten 19 in unterschiedlicher
Größe angeordnet. Die plattenförmigen Heizelemente 19 (hier Fig. 2, Fig. 3) liegen
an der Innenwandung der einzelnen Heizkammern 5a, 7a, 9a, 13a, 15, 15a an, was einen
optimalen Wärmeübergang von den einzelnen elektrisch betriebenen Heizelementen in
das Innere des Containers ermöglicht.
Bezugszeichenliste:
[0014]
- 1
- Container
- 3
- Deckel
- 5
- Containerboden
- 5a
- seitliches Bodenelement
- 7
- Seitenwand
- 7a
- Heizkammer
- 9
- Rückwand
- 9a
- Heizkammer
- 11
- Auslasswandung
- 13
- Auslassschieber
- 13a
- Heizkammer
- 14
- Führungsleiste
- 15
- Heizkammer
- 15a
- Heizkammer
- 19
- Heizplatte
- 20
- Leitblech
1. Beheizbarer Asphaltcontainer (1),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Asphaltcontainer (1) elektrische Heizelemente aufweist.
2. Beheizbarer Asphaltcontainer (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Asphaltcontainer (1) einen Auslassschieber (13) aufweist, die mindestens ein
elektrisches Heizelement zeigt.
3. Beheizbarer Asphaltcontainer (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrischen Heizelemente Heizplatten, Heizstäbe, Heizschlangen oder Ähnliches
sind.
4. Beheizbarer Asphaitcontainer (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Asphaltcontainer (1) zumindest im Bereich des Bodens (5, 5a) zur Bildung von
Heizkammern (15, 15a) doppelwandig ausgebildet ist, wobei die Heizelemente in der
Heizkammer (15, 15a) angeordnet sind.
5. Beheizbarer Asphaltcontainer (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände (7) und/oder die Rückwand (9) zur Bildung von Heizkammern (7a, 9a)
doppelwandig ausgebildet sind, wobei die Heizelemente in den Heizkammern (7a, 9a)
angeordnet sind.
6. Beheizbarer Asphaltcontainer (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslassschieber (13) mindestens eine Heizkammer (13a) zur Aufnahme mindestens
eines Heizelements aufweist.
7. Beheizbarer Asphaltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizelemente an der Innenwandung der Heizkammern (7a, 9a, 13a, 15, 15a) anliegend
angeordnet sind.
8. Beheizbarer Asphaltcontainer (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Asphaltcontainer (1) thermisch isoliert ist.