Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Positionsvorrichtung für LED Module in
Flächenleuchten wie beispielsweise Deckenleuchten. Insbesondere beschreibt die Erfindung
eine Positions- und Befestigungsvorrichtung für LED Module im Fingerdesign.
Hintergrund und Aufgabe der Erfindung
[0002] Aus dem Stand der Technik sind LED Module für Linear- und Flächenleuchten, beispielsweise
Deckenleuchten bekannt. Die LED Module bestehen im Allgemeinen aus einer Leiterplatte
und einer Mehrzahl darauf angebrachter LED Chips und weisen einen rechteckigen oder
fingerartigen Aufbau auf. Die LED Module weisen vorzugsweise keine zusätzlichen Kühlkörper
auf und ermöglichen durch den resultierenden dünnen Aufbau eine geringe Bauhöhe der
Deckenleuchte. Des Weiteren können die LED Module Steckklemmmen aufweisen, mit Hilfe
derer mehrere LED Module zur Bestückung von Flächenleuchten miteinander verbunden
werden können.
[0003] Bekannt ist beispielsweise die Bestückung von quadratischen Deckenleuchten, welche
eine Seitenlänge von circa 600mm aufweisen, mit vier quadratischen oder fingerförmigen
LED Modulen, welche jeweils eine Seitenlänge von circa 270mm aufweisen. Die LED Module
werden dabei im Allgemeinen mittels Schraubverbindung mit dem Gehäuse der Deckenleuchte
verbunden, beispielsweise mit einer Grundplatte des Gehäuses. Hierbei ergeben sich
jedoch Probleme bei der genauen Positionierung der einzelnen LED Module im Gehäuse
der Deckenleuchte, insbesondere da eine gleichmäßige Distanz der LED Module von den
Außenkanten der Leuchte gewünscht ist. Bei LED Fingermodulen, bei welchen sich einzelne,
mit LED Chips bestückte Stege bzw. Finger von einem Grundkörper der Leiterplatte weg
erstrecken, kann es aufgrund der Schwerkraft zu einer ungewünschten und ungleichmäßigen
Biegung der Finger weg von der Grundplatte der Deckenleuchte kommen. Dabei können
sich die Finger ungleichmäßig in Richtung einer der Grundplatte gegenüberliegenden
Sekundäroptik biegen, wie beispielsweise einer Linse oder einem Diffusor, was zu einer
ungewünschten und inhomogenen Lichtemission der Deckenleuchte führen kann.
[0004] Basierend auf dem bekannten Stand der Technik soll die gegenwärtige Erfindung eine
vereinfachte und verbesserte Positionierung und Befestigung von LED Modulen in Flächenleuchten
ermöglichen, welche diese Nachteile des Standes der Technik ausräumt.
Beschreibung der Erfindung
[0005] In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Profilschiene zur
Positionierung und Befestigung von LED Modulen in Flächenleuchten, aufweisend einen
länglichen Grundkörper mit einer vorzugsweise planaren Oberfläche; Positioniermittel
welche sich im Wesentlichen entlang einer Längsrichtung der Profilschiene erstrecken
und welche auf der Oberfläche des Grundkörpers derart angeordnet sind, um wenigstens
zwei, vorzugsweise gegenüberliegende Anlageflächen und/oder -Kanten für die LED Module
bereitzustellen; und Verbindungmittel, welche zur Verbindung der Profilschiene mit
einer Flächenleuchte ausgeprägt sind.
[0006] Durch die Positioniermittel auf der vorzugsweise planaren Oberfläche der Profilschiene
wird eine Positionier- und Montagehilfe für LED Module in Flächenleuchten bereitgestellt.
Insbesondere werden zwei, vorzugsweise lineare Anlageflächen oder -Kanten bereitgestellt,
mit Hilfe derer die einzelnen LED Module relativ zueinander positioniert werden können.
Die wenigstens zwei Anlageflächen oder -Kanten stellen vorzugsweise in Zusammenwirkung
mit der Oberfläche des Grundkörpers eine Positionier- und Montagehilfe für die LED
Module in Flächenleuchten bereit. Mit der vorliegenden Erfindung können vorzugsweise
zwei oder vier LED Module in einer Flächenleuchte wie beispielsweise einer Deckenleuchte
positioniert und fixiert werden. Die zu positionierenden LED Module sind vorzugsweise
gleichartig und können LED Flächenmodule oder LED Fingermodule sein.
[0007] Die Positioniermittel sind in Längsrichtung der Profilschiene vorzugsweise kontinuierlich
oder diskontinuierlich angeordnet. Die Positioniermittel erstrecken sich vorzugsweise
über die gesamte Länge der Profilschiene.
[0008] Von der vorzugsweise planaren bzw. ebenen Oberfläche der Profilschiene erstrecken
sich die Positioniermittel zu einer vordefinierten und vorzugsweise konstanten Höhe.
Die Höhe der Positioniermittel kann an eine Dicke der zu positionierenden LED Module
bzw. an eine Dicke deren Leiterplatten angepasst. Insbesondere kann die Höhe der Positioniermittel
derart gewählt sein, dass die LED Module zwischen der Oberfläche der Profilschiene
und einem Gegenstück, wie beispielsweise einer Gehäusegrundplatte der Flächenleuchte,
eingeklemmt bzw. fixiert werden können.
[0009] Die Positioniermittel sind vorzugsweise beabstandet von den Längskanten des Grundkörpers
angeordnet. Die Positioniermittel können mittig auf Oberfläche des Grundkörpers angeordnet
sein. Dies bedeutet, dass die Positioniermittel vorzugsweise äquidistant von den Längskanten
des Grundkörpers angeordnet sind.
[0010] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Positioniermittel wenigstens
einen länglichen Steg auf, welcher zwei parallele Außenkanten und/oder Außenwände
aufweist. Die jeweiligen Außenwände der Positioniermittel sind vorzugsweise in einem
Winkel zwischen 80° und 100°, vorzugsweise 90°, gegenüber der Oberfläche des Grundkörpers
angeordnet.
[0011] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Positioniermittel mehrere
Stege auf, welche in Längsrichtung des Grundkörpers angeordnet sind und voneinander
durch Zwischenräume beabstandet sind. Die jeweiligen Stege sind vorzugsweise gleichen
Aufbaus bzw. Querschnitts und können eine konstante oder variable Länge in Längsrichtung
des Grundkörpers aufweisen. Die Länge der jeweiligen Stege kann dabei derart gewählt
sein, dass sie an eine Länge der jeweiligen Frontkanten bzw. Dicke der einzelnen Finger
von zu positionierenden LED Fingermodulen angepasst ist.
[0012] Die Positioniermittel können ferner wenigstens einen sich in Längsrichtung des Grundkörpers
erstreckenden Kanal zur Kabelführung aufweisen. Vorzugsweise weisen die Positioniermittel
wenigstens zwei derartige Kanäle auf. Der wenigstens eine Kanal kann sich vorzugsweise
parallel zu den Anlageflächen und/oder -Kanten der Positioniermittel erstrecken. Der
wenigstens eine Kanal kann durch eine längliche Nut oder Einkerbung in den Positioniermitteln
geformt sein.
[0013] Die Verbindungsmittel der Profilschiene können Bohrungen und/oder Befestigungszapfen
aufweisen. Die Befestigungszapfen sind vorzugsweise senkrecht zu der Oberfläche des
Grundkörpers angeordnet und derart ausgeprägt, um mit entsprechenden Bohrungen in
einem Gegenstück wie beispielsweise einer Grundplatte der Flächenleuchte eine kraftschlüssige
Verbindung einzugehen. Insbesondere kann dabei die Länge der Befestigungszapfen auf
die Materialstärke bzw. -Dicke eines Gegenstücks angepasst sein.
[0014] In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Kombination bzw.
einen sogenannten "kit of parts", umfassend eine Profilschiene wie oben beschrieben
und wenigstens zwei LED Module, welche jeweils eine Leiterplatte und darauf angeordnete
LED Chips aufweisen. Die LED Module sind vorzugsweise gleichartige LED Module. Die
Leiterplatten der LED Module weisen vorzugsweise eine konstante Dicke auf. Es kann
eine Vielzahl von vorzugsweise gleichartigen LED Chips auf dem jeweiligen LED Modul
angeordnet sein. Die einzelnen LED Module können Steckklemmmen aufweisen, mit Hilfe
derer mehrere LED Module zur Bestückung von Flächenleuchten miteinander verbunden
werden können.
[0015] Die LED Module können LED Flächenmodule sein, welche eine vorzugsweise rechteckförmige
Leiterplatte und mehrere darauf angeordnete LED Chips aufweisen.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die LED Module sogenannte LED Fingermodule,
wobei die Leiterplatte des LED Moduls einen länglichen Grundkörper und mehrere, sich
von diesem im Wesentlichen parallel wegerstreckende Finger aufweist. Auf dem Grundkörper
und den einzelnen Fingern des LED Moduls sind mehrere LED Chips angeordnet. Die einzelnen
Finger der Leiterplatte haben zueinander parallele Frontkanten und/oder Frontflächen,
welche durch Anlegen an die Positioniermittel der Profilschiene zueinander positioniert
werden können. Hierdurch können die LED Module bezüglich der Profilschiene und damit
auch bezüglich der Flächenleuchte positioniert werden. Des Weiteren können die einzelnen
LED Module zueinander mit Hilfe der Profilschiene positioniert werden.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Längen der Frontkanten und/oder Frontflächen
bzw. die jeweilige Dicke der Finger des LED Fingermoduls an die Längen der einzelnen
Stege der Profilschiene angepasst. Auch können die Abstände zwischen den einzelnen
Fingern des LED Fingermoduls an die Abstände zwischen den Stegen des LED Moduls angepasst
sein. Die einzelnen Frontkanten und/oder Frontflächen der Finger können eine konstante
Länge aufweisen. Die Abstände zwischen den einzelnen Fingern können ebenfalls konstant
sein.
[0018] In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Flächenleuchte aufweisend
eine Profilschiene wie oben beschrieben, und wenigstens zwei LED Flächenmodule oder
LED Fingermodule. Die Flächenleuchte kann auch vier LED Flächenmodule oder LED Fingermodule
aufweisen. Die einzelnen LED Flächenmodule und/oder die LED Fingermodule weisen vorzugsweise
gleichartige Außenabmessungen auf.
[0019] Die Flächenleuchte kann eine rechteckige Leuchte mit einer Seitenlänge von 600mm
sein, wobei die Leuchte vier im Wesentlichen quadratische LED Module mit jeweils circa
270mm Seitenlänge aufweist oder alternativ zwei LED Module mit circa 540-580 mm Länge
und circa 270mm Breite.
[0020] Die Flächenleuchte weist vorzugsweise eine Gehäusegrundplatte auf, welche ausgeprägt
ist, mit den Verbindungsmitteln der Profilschiene zusammenzuwirken, derart, um die
wenigstens zwei LED Module innerhalb der Flächenleuchte zu fixieren. Insbesondere
kann dabei die Materialstärke bzw. Dicke der Gehäusegrundplatte auf die Länge von
Befestigungszapfen der Profilschiene angepasst sein.
[0021] Die Flächenleuchte kann eine Sekundäroptik wie beispielsweise eine Linse oder einen
Diffusor aufweisen, welche der Gehäusegrundplatte gegenüber angeordnet ist und welche
vorzugsweise die LED Module abdeckt. Alternative oder zusätzlich kann die Flächenleuchte
eine wenigstens teilweise transparente Abdeckscheibe aufweisen, welche der Gehäusegrundplatte
gegenüber angeordnet ist.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0022] Nachfolgend wird eine detaillierte Beschreibung der Figuren gegeben. Darin zeigt:
- Fig. 1a
- eine perspektivische Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Profilschiene.
- Fig. 1b
- eine perspektivische Rückansicht der Profilschiene gemäß Figur 1a.
- Fig. 2a
- eine perspektivische Draufsicht der Profilschiene mit angelegten bzw. zueinander positionierten
LED Modulen.
- Fig. 2b
- eine seitliche Querschnittansicht der Profilschiene, verbunden mit einem Gehäuse einer
Flächenleuchte.
- Fig. 2c
- eine Rückansicht der Profilschiene mit den angelegten bzw. zueinander positionierten
LED Modulen gemäß Figur 2a.
- Fig. 3a und 3b
- eine Draufsicht und eine perspektivische Seitenansicht eines zusammenhängenden LED
Fingermoduls.
- Fig. 4a und 4b
- eine Draufsicht und eine perspektivische Seitenansicht einer alternativen Ausgestaltungsform
eines zusammenhängenden LED Fingermoduls.
Detaillierte Figurenbeschreibung
[0023] Die Figuren 1a und 1b zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Profilschiene 10. Die Profilschiene 10 weist einen länglichen Grundkörper 1 auf. Dieser
hat eine erste Seite, auf welcher sich eine planare bzw. ebene Oberfläche 2 befindet,
sowie eine Rückseite 2', welche ebenfalls planar ausgestaltet sein kann. Der längliche
Grundkörper ist vorzugsweise rechteckig geformt und weist zwei Längskanten 6a,6b auf.
[0024] Auf der Oberfläche 2 sind Positioniermittel 3,3' angeordnet, welche sich vorzugsweise
senkrecht von der Oberfläche wegerstrecken. Die Positioniermittel 3,3' sind beabstandet
von den Längskanten 6a,6b der Profilschiene 10 angeordnet. Vorzugsweise sind die Positioniermittel
3,3' äquidistant von den Längskanten 6a,6b und somit mittig auf der Oberfläche 2 angeordnet.
[0025] Die Positioniermittel 3,3' umfassen wenigstens einen Steg, welcher in Längsrichtung
der Profilschiene 10 angeordnet ist. Der wenigstens eine Steg erstreckt sich vorzugsweise
über die gesamte Länge der Profilschiene 10. Der wenigstens eine Steg stellt eine
Profilierung der Profilschiene 10 in Querschnittsansicht dar. Insbesondere handelt
es sich bei dem Steg um eine Erhebung von der planaren Oberfläche 2 in Querschnittsansicht,
welche vorzugsweise integral mit der Oberfläche 2 geformt ist.
[0026] Die Profilschiene 10 ist vorzugsweise einstückig aus einem Material geformt. Die
Profilschiene 10 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und kann mit Hilfe eines Spritzgussverfahrens
hergestellt werden.
[0027] Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfassen die Positioniermittel mehrere Stege 3,3',
welche vorzugsweise gleichmäßig in Längsrichtung der Profilschiene angeordnet sind.
Diese weisen vorzugsweise einen identischen Querschnitt auf. Die einzelnen Stege 3,3'
sind in Längsrichtung der Profilschiene 10 voneinander beabstandet. Die einzelnen
Stege 3,3' können von unterschiedlicher Länge in Längsrichtung der Profilschiene 10
sein.
[0028] Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Profilschiene 10 erste Stege 3 auf, welche
von konstanter Länge sind, und welche vorzugsweise in konstantem Abstand zueinander
in Längsrichtung der Profilschiene 10 angeordnet sind. Zusätzlich kann die Profilscheine
10 zweite Stege 3' umfassen, welche in den Abständen zwischen den ersten Stegen 3
angeordnet sind und vorzugsweise eine kürzere Länge als die ersten Stege 3 aufweisen.
Die ersten und zweiten Stegen 3,3' sind vorzugsweise in konstantem Abstand 7 zueinander
in Längsrichtung angeordnet.
[0029] Die Stege 3,3' weisen jeweils zwei sich gegenüberliegende Anlageflächen und/oder
-Kanten 4a,4b,4a'4b' auf. Diese sind durch zwei sich gegenüberliegende Außenwände
der jeweiligen Stege 3,3' geformt, welche relativ zur Oberfläche 2 in einem Winkel
von zwischen 80° und 100°, vorzugsweise 90° angeordnet sind. Die jeweiligen Außenwände
sind vorzugsweise lineare Außenwände, welche insbesondere parallel zueinander angeordnet
sind.
[0030] Die einzelnen Stege 3,3' können Vertiefungen 8,8' aufweisen, welche sich in Längsrichtung
der Profilschiene 10 erstrecken. Diese dienen insbesondere als Kabelführung für die
zu positionierenden LED Module 20,20'. Vorzugsweise weist die Profilschiene 10 zwei
parallele Vertiefungen 8,8' auf, welche in gleichem Abstand zu den Längskanten 6a,6b
angeordnet sein können. Die Vertiefungen 8,8' verlaufen vorzugsweise in unmittelbarer
Nähe zu den Anlageflächen und/oder -Kanten 4a,4b,4a',4b'. Insbesondere ist der Abstand
zwischen den zwei Vertiefungen 8,8' größer als der Abstand zwischen der jeweiligen
Vertiefungen 8,8' und der jeweiligen, nächstgelegenen Anlagefläche und/oder -Kante
4a,4b,4a',4b'.
[0031] Die Profilschiene 10 weist Befestigungsmittel 5a,5b auf. Diese können Bohrungen 5b
und/oder Befestigungszapfen 5a bzw. Befestigungsschrauben sein. Die Befestigungsmittel
5a,5b sind vorzugsweise äquidistant von den Längskanten 6a,6b der Profilschiene 10
und damit mittig angeordnet. Es können in Längsrichtung der Profilschiene 10 mehrere
Befestigungsmittel 5a,5b in fest definierten Abständen zueinander angeordnet sein.
Die Bohrungen 5b sind dabei vorzugsweise in den ersten Stegen 3 angeordnet. Die Befestigungszapfen
3' erstrecken sich vorzugsweise von den zweiten Stegen 3'. Die Befestigungszapfen
5a erstrecken sich vorzugsweise senkrecht zur planaren Oberfläche 2. Die Befestigungsmittel
5a,5b sind vorzugsweise integral mit dem Grundkörper 1 ausgeführt.
[0032] Figuren 2a und 2c zeigen die Profilschiene 10 gemäß Figuren 1a und 1b mit dazu positionierten
LED Modulen 20,20'. Die LED Module 20,20' sind LED Fingermodule, welche einen länglichen
Grundkörper 23,23' und mehrere, sich von diesem im Wesentlichen parallel wegerstreckende
Finger 24,24' aufweisen. Die Finger 24,24' weisen parallele Frontkanten und/oder Frontflächen
25,25' auf, welche durch Anlegen an die Positioniermittel 3,3' der Profilschiene zueinander
positioniert werden. Hierbei dienen die jeweils Anlageflächen und/oder -Kanten der
Positioniermittel 3,3' als Kontaktflächen bzw. Kanten für die Frontkanten oder Frontflächen
25,25' der LED Module 20,20'. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Position
der ersten Stege 3 auf der Profilschiene 10 und deren jeweilige Länge an die Position
der einzelnen Finger 24,24' der LED Module angepasst. Vorzugsweise ist die Länge der
jeweiligen ersten Stege 3 gleich oder länger als die jeweilige Länge der Frontkanten
und/oder Frontflächen 25,25' der Finger 24,24'. Dabei ist die Länge der zweiten Stege
3', welche jeweils zwischen den ersten Stegen 3 angeordnet sind, vorzugsweise kürzer
als die Länge der ersten Stege 3.
[0033] Beim Anlegen der Frontkanten oder Frontflächen 25,25' der LED Module 20,20' an die
Positioniermittel 3,3' liegt eine Unterseite der LED Module 20,20' auf der Oberfläche
2 der Profilscheine 10 wenigstens teilweise auf. Die Positioniermittel 3,3' dienen
daher vorzugsweise in Zusammenwirkung mit der Oberfläche 2 als Positionier- und Fixierungshilfe
der LED Module 20,20' in der Flächenleuchte.
[0034] Die LED Module 20,20' weisen vorzugsweise Bohrungen 26,26' auf, mit Hilfe derer die
LED Module 20,20' mit einem Gehäuse einer Flächenleuchte 30 verbunden werden können.
[0035] Figur 2b zeigt eine seitliche Querschnittansicht der Profilschiene 10 mit positionierten
LED Modulen 20,20' in einer Flächenleuchte 30. Die Flächenleuchte 30 weist dabei ein
Gehäuse mit einer Gehäusegrundplatte 30a auf, mit dem die Profilschiene 10 zusammen
mit den LED Modulen 20,20' selektiv verbindbar ist. Die Gehäusegrundplatte 30a weist
vorzugsweise zentral angeordnete Bohrungen 30b auf, mit welchen die Befestigungszapfen
5a der Profilschiene 10 verbindbar sind. Die Gehäusegrundplatte 30a weist dabei vorzugsweise
eine Materialstärke auf, welche an die Länge der Befestigungszapfen 5a angepasst ist.
[0036] Die Gehäusegrundplatte 30a kann weitere Bohrungen 30c aufweisen, mittels welcher
die LED Module 20,20' mit der Platte verbindbar sind. Beispielsweise können die LED
Module 20,20' mit Hilfe von Schrauben- und/oder Steckverbindungen mit der Grundplatte
30a verbunden werden.
[0037] Im zusammengefügten Zustand der Profilschiene 10 mit der Flächenleuchte 30, wie in
Figur 2b gezeigt, sind die LED Module 20, 20' zwischen der Oberfläche 2 und der Gehäusegrundplatte
30a eingeklemmt. Hierbei kann die Grundplatte 30a eine vorzugsweise mittig verlaufende,
längliche Erhebung 30d aufweisen, welche konform zur Oberfläche 2 der Profilschiene
10 ausgeprägt ist. Diese kann im zusammengefügten Zustand wie gezeigt gegen die LED
Module 20,20' drücken oder wenigstens an diese angelegt sein. Die Frontkanten und/oder
Frontflächen 25,25' der Finger 24,24' liegen an den Anlageflächen und/oder -Kanten
4a,4b,4a',4b' der Profilschiene 10 an. Dabei sind die Frontkanten und/oder Frontflächen
25,25' der Finger 24,24' vorzugsweise zwischen der Oberfläche 2 und der Grundplatte
30a eingeklemmt und somit fixiert. Die Oberfläche 2, auf welcher die Finger 24,24'
wenigstens teilweise mit ihrem Ende aufliegen, verhindert ein Herunterhängen der Finger
weg von der Grundplatte 30a im verbauten Zustand der Flächenleuchte. Dies hat insbesondere
den Vorteil, dass bei der Anwendung als Deckenleuchte die einzelnen Finger 24,24'
sich nicht durch die Schwerkraft von der Gehäusegrundplatte 30 weg biegen.
[0038] Alternativ kann die Grundplatte 30a flach und/oder eben ausgebildet sein. In diesem
Fall liegen die Finger 24, 24' vorzugsweise vollflächig direkt auf der inneren Oberfläche
der Grundplatte 30a.
[0039] Die Grundplatte 30a kann eine reflektierende Oberfläche aufweisen. Diese kann durch
eine vorzugsweise weiße Körperfarbe des Materials der Grundplatte 30a oder durch eine
zusätzliche, vorzugsweise weiße, Oberflächenbeschichtung des Materials gebildet sein.
Die innere Gesamtoberfläche des Gehäuses der Flächenleuchte 30 kann reflektierend
ausgestaltet sein.
[0040] Das Gehäuse der Flächenleuchte kann eine Diffusor- und/oder Leuchtstoffplatte aufweisen,
die gleichzeitig als eine vordere Abdeckungsplatte dient (nicht abgebildet). Die Diffusor
und/oder Leuchtstoffplatte kann somit eine Sekundäroptik bilden, welche der Gehäusegrundplatte
30a gegenüber angeordnet ist.
[0041] Die Oberfläche(n) 2' der Profilschiene 10 und/oder der LED-Module 20, 20' können
(hoch) reflektierend und/oder diffus-reflektierend ausgebildet sein.
[0042] Figuren 3a und 3b zeigen zwei LED Fingermodule 20,20' gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die dazu vorgesehen sind, mit Hilfe der Profilschiene 10 in einer Flächenleuchte
30 positioniert zu werden. Die Figuren zeigen insbesondere eine gemeinsame Leiterplatte
21,21', auf welche die LED Chips 22,22' aufgebracht werden. In einem Fertigungsschritt
der gemeinsamen Leiterplatte 21,21', werden darin Sollbruchstellen 27 vorgesehen,
an welchen die gemeinsame Leiterplatte in zwei LED Fingermodule 20,20' getrennt werden
kann.
[0043] Wie bereits beschrieben, weisen die LED Fingermodule jeweils einen länglichen Grundkörper
23,23' und einzelne, sich davon parallel erstreckende Finger 24,24' auf. Insbesondere
die Finger 24,24" aber auch die Grundkörper 23,23' können mit LED Chips 22,22' bestückt
sein. Die LED Fingermodule 20,20' weisen vorzugsweise eine Vielzahl von LED Chips
22,22' auf. Die Finger 24,24' erstrecken sich im Wesentlichen linear. Sie können dabei
aber in unterschiedliche, lineare Teilstücke unterteilt sein, welche in Erstreckungsrichtung
der Finger versetzt zueinander angeordnet sind.
[0044] Die jeweiligen Finger 24,24' weisen vorzugsweise lineare und zueinander parallele
Frontflächen 25,25' auf, welche an die Positioniermittel 3,3' der Profilschiene 10
angelegt bzw. mit diesen in flächigen Kontakt gebracht werden können.
[0045] Figuren 4a und 4b zeigen eine alternative Ausgestaltungsform der LED Module 20,20',
in welchen die sich von den jeweiligen Grundkörpern 21, 21' erstreckenden Finger in
im Wesentlichen achteckige Teilstücke unterteil sind und die in Erstreckungsrichtung
der Finger 24,24' aneinander gereiht sind.
[0046] Die folgenden Beispiele (nachstehend als "EX" bezeichnet) von Profilschienen und
Kombinationen von Profilschienen und LED Modulen sowie Flächenleuchten erläutern die
oben beschriebene Erfindung weiter unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen:
EX 1. Profilschiene (10) zur Positionierung und Befestigung von LED Modulen (20,20')
in Flächenleuchten, aufweisend einen länglichen Grundkörper (1) mit einer vorzugsweise
planaren Oberfläche (2);
Positioniermittel (3,3') welche sich im Wesentlichen entlang einer Längsrichtung der
Profilschiene (10) erstrecken und welche auf der Oberfläche (2) des Grundkörpers (1)
derart angeordnet sind, um wenigstens zwei, vorzugsweise gegenüberliegende Anlageflächen
und/oder -Kanten (4a,4b,4a',4b') für die LED Module (20,20') bereitzustellen; und
Verbindungmittel (5a,5b), welche zur Verbindung der Profilschiene (10) mit einer Flächenleuchte
(30)ausgeprägt sind.
EX 2. Profilschiene gemäß EX 1, wobei sich die Positioniermittel (3,3') in Längsrichtung
der Profilschiene kontinuierlich oder diskontinuierlich erstrecken.
EX 3. Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Beispiele, wobei die Positioniermittel
(3,3') beabstandet von Längskanten (6a,6b) des Grundkörpers (1) angeordnet sind.
EX 4. Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Beispiele, wobei die Positioniermittel
(3,3') wenigstens einen länglichen Steg (3) aufweisen, welcher zwei parallele Außenkanten
und/oder Außenwände (4a,4b) aufweist.
EX 5. Profilschiene gemäß Beispiel EX 4, wobei die jeweilige Außenwände (4a,4b) in
einem Winkel zwischen 80° und 100°, vorzugsweise 90°, gegenüber der Oberfläche (2)
des Grundkörpers (1) angeordnet sind.
EX 6. Profilschiene gemäß einem der Beispiele EX 4 oder EX 5, wobei die Positioniermittel
mehrere Stege (3,3') aufweisen, welche in Längsrichtung des Grundkörpers (1) angeordnet
sind und voneinander durch Zwischenräume (7) beabstandet sind.
EX 7. Profilschiene gemäß Beispiel EX 6, wobei die jeweiligen Stege (3,3') eine konstante
oder variable Länge in Längsrichtung des Grundkörpers (1) aufweisen.
EX 8. Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Beispiele, wobei die Positioniermittel
(3,3') wenigstens einen sich in Längsrichtung des Grundkörpers (1) erstreckenden Kanal
(8,8') zur Kabelführung aufweisen.
EX 9. Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Beispiele, wobei die Verbindungsmittel
Bohrungen (5b) und/oder Befestigungszapfen (5a) aufweisen.
EX 10. Profilschiene gemäß Beispiel EX 9, wobei die Befestigungszapfen (5a) vorzugsweise
senkrecht zu der Oberfläche (2) des Grundkörpers (1) angeordnet und derart ausgeprägt
sind, um mit entsprechenden Bohrungen (30b) in einer Grundplatte (30a) der Flächenleuchte
(30) eine kraftschlüssige Verbindung einzugehen.
EX 11. Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Beispiele, wobei die Profilschiene
dazu ausgeprägt ist wenigstens zwei vorzugsweise gleichartige LED Module (20,20')
in einer Flächenleuchte (30) zu positionieren.
EX 12. Kombination aus einer Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Beispiele
und wenigstens zwei LED Modulen (20,20'), welche jeweils eine Leiterplatte (21,21')
und darauf angeordnete LED Chips (22,22') aufweisen.
EX 13. Kombination gemäß Beispiel EX 12, wobei die LED Module LED Fingermodule sind,
welche jeweils einen länglichen Grundkörper (23,23') und mehrere, sich von diesem
im Wesentlichen parallel wegerstreckende Finger (24,24') aufweisen.
EX 14. Kombination gemäß Beispiel EX 13, wobei die einzelnen Finger (24,24') der jeweiligen
LED Module zueinander parallele Frontkanten oder Frontflächen aufweisen (25,25'),
welche durch Anlegen an die Positioniermittel (3,3') der Profilschiene zueinander
positioniert werden können.
EX 15. Kombination gemäß Beispiel EX 13 oder EX 14, wobei die Positioniermittel der
Profilschiene mehrere Stege (3,3') aufweisen, welche in Längsrichtung der Profilschiene
angeordnet sind, und wobei die jeweilige Länge der Stege an die jeweilige Dicke der
einzelnen Finger der LED Module angepasst ist.
EX 16. Flächenleuchte aufweisend eine Profilschiene gemäß einem der Beispiele EX 1
bis EX 11 und wenigstens zwei LED Fingermodulen (20,20').
EX 17. Flächenleuchte gemäß Beispiel EX 16, wobei die Flächenleuchte (30) eine Gehäusegrundplatte
(30a) aufweist, welche ausgeprägt ist, mit den Verbindungsmitteln (5a,5b) der Profilschiene
(10) zusammenzuwirken, derart, um die wenigstens zwei LED Module (20,20') innerhalb
der Flächenleuchte zu fixieren.
[0047] Bezugszeichen in den folgenden Ansprüchen dienen zur Illustration und engen den Schutzumfang
der Ansprüche gemäß Art. 69 EPÜ Protokoll nicht ein.
1. Profilschiene (10) zur Positionierung und Befestigung von LED Modulen (20,20') in
Flächenleuchten, wobei die LED Module LED Fingermodule sind, welche jeweils einen
länglichen Grundkörper (23,23') und mehrere, sich von diesem im Wesentlichen parallel
wegerstreckende Finger (24,24') mit Frontkanten und/oder Frontflächen (25,25')aufweisen,
aufweisend
a) einen länglichen Grundkörper (1) mit einer vorzugsweise planaren Oberfläche (2);
b) Positioniermittel (3,3') welche sich im Wesentlichen entlang einer Längsrichtung
der Profilschiene (10) erstrecken und welche auf der Oberfläche (2) des Grundkörpers
(1) derart angeordnet sind, um wenigstens zwei, vorzugsweise gegenüberliegende in
Seitenrichtung weisende Anlageflächen und/oder -Kanten (4a,4b,4a',4b') zur Anlage
an den Frontkanten und/oder Frontflächen (25,25')der Finger (24, 24')der LED Fingermodule
(20,20') bereitzustellen; und
c) Verbindungmittel (5a,5b), welche zur Verbindung der Profilschiene (10) mit einer
Flächenleuchte (30) ausgeprägt sind.
2. Profilschiene gemäß Anspruch 1, wobei sich die Positioniermittel (3,3') in Längsrichtung
der Profilschiene kontinuierlich oder diskontinuierlich erstrecken.
3. Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Positioniermittel
(3,3') beabstandet von Längskanten (6a,6b) des Grundkörpers (1) angeordnet sind.
4. Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Positioniermittel
(3,3') wenigstens einen länglichen Steg (3) aufweisen, welcher zwei parallele Außenkanten
und/oder Außenwände (4a,4b) aufweist.
5. Profilschiene gemäß Anspruch 4, wobei die jeweilige Außenwände (4a,4b) in einem Winkel
zwischen 80° und 100°, vorzugsweise 90°, gegenüber der Oberfläche (2) des Grundkörpers
(1) angeordnet sind.
6. Profilschiene gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die Positioniermittel mehrere
Stege (3,3') aufweisen, welche in Längsrichtung des Grundkörpers (1) angeordnet sind
und voneinander durch Zwischenräume (7) beabstandet sind.
7. Profilschiene gemäß Anspruch 6, wobei die jeweiligen Stege (3,3') eine konstante oder
variable Länge in Längsrichtung des Grundkörpers (1) aufweisen.
8. Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Positioniermittel
(3,3') wenigstens einen sich in Längsrichtung des Grundkörpers (1) erstreckenden Kanal
(8,8') zur Kabelführung aufweisen.
9. Profilschiene gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verbindungsmittel
Bohrungen (5b) und/oder Befestigungszapfen (5a) aufweisen.
10. Profilschiene gemäß Anspruch 9, wobei die Befestigungszapfen (5a) vorzugsweise senkrecht
zu der Oberfläche (2) des Grundkörpers (1) angeordnet und derart ausgeprägt sind,
um mit entsprechenden Bohrungen (30b) in einer Grundplatte (30a) der Flächenleuchte
(30) eine kraftschlüssige Verbindung einzugehen.
11. Kombination aus einer Profilschiene gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1-10 und wenigstens zwei LED Fingermodulen (20,20'),welche jeweils einen länglichen
Grundkörper (23,23') und mehrere, sich von diesem im Wesentlichen parallel wegerstreckende
Finger (24,24')') mit Frontkanten und/oder Frontflächen (25,25') aufweisen, welche
durch Anlegen an die in Seitenrichtung weisenden Anlageflächen und/oder -Kanten (4a,4b,4a',4b')der
Positioniermittel (3,3') der Profilschiene zueinander positioniert sind.
12. Kombination gemäß Anspruch 11, wobei die einzelnen Finger (24,24') der jeweiligen
LED Fingermodule zueinander parallele Frontkanten oder Frontflächen aufweisen (25,25').
13. Kombination gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei die Positioniermittel der Profilschiene
mehrere Stege (3,3') aufweisen, welche in Längsrichtung der Profilschiene angeordnet
sind, und wobei die jeweilige Länge der Stege an die jeweilige Dicke der einzelnen
Finger der LED Module angepasst ist.
14. Flächenleuchte aufweisend eine Kombination einer Profilschiene und wenigstens zwei
LED Fingermodulen (20,20') nach Anspruch 11-13.
15. Flächenleuchte gemäß Anspruch 14, wobei die Flächenleuchte (30) eine Gehäusegrundplatte
(30a) aufweist, welche ausgeprägt ist, mit den Verbindungsmitteln (5a,5b) der Profilschiene
(10) zusammenzuwirken, derart, um die wenigstens zwei LED Module (20,20') innerhalb
der Flächenleuchte zu fixieren.