[0001] Die Erfindung betrifft eine Besteckschublade für eine Geschirrspülmaschine zur Aufnahme
von Besteckteilen, insbesondere Messern, oder eines Teils hiervon, mit einem Bodenabschnitt,
auf welchem eine Vielzahl von Haltenocken in Reihe angeordnet sind, wobei zwischen
zwei benachbarten Haltenocken ein Aufnahmeraum zur vereinzelten Besteckteilaufnahme
ausgebildet ist, und mit einem der Haltenockenreihe gegenüberliegend am Bodenabschnitt
angeordneten Haltesteg, der einer anderendseitigen Besteckteilabstützung dient.
[0002] Geschirrspülmaschinen sowie Besteckschubladen für Geschirrspülmaschinen sind aus
dem Stand der Technik an sich bekannt. Es sei deshalb nur beispielhaft auf die
DE 10 2008 062 761 B3 und die
DE 10 2013 100 138 A1 verwiesen, die jeweils eine Besteckschublade für eine Geschirrspülmaschine offenbaren.
[0003] Geschirrspülmaschinen, insbesondere in der Ausgestaltung als Haushaltsgeschirrspülmaschine
verfügen über einen einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, wie z.B. Geschirr, Besteck
und/oder dgl. dient.
[0004] Zur Geschirraufnahme sind typischerweise Geschirrkörbe vorgesehen, die aus dem vom
Spülbehälter bereitgestellten Spülraum herausziehbar gelagert sind. Es sind typischerweise
zwei solcher Geschirrkörbe vorgesehen, die im Spülraum übereinander angeordnet Platz
finden und dementsprechend als Oberkorb einerseits sowie als Unterkorb andererseits
Verwendung finden.
[0005] Zur Aufnahme von Besteckteilen, wie z.B. Messern, Gabeln, Löffeln und/oder dgl. sind
Besteckschubladen bekannt geworden, die ebenso wie Geschirrkörbe aus dem vom Spülbehälter
bereitgestellten Spülraum heraus verfahrbar ausgebildet sind. Zur Besteckteilaufnahme
verfügen derartige Besteckschubladen über einen Bodenabschnitt, auf dem zur vereinzelten
Ablage von Besteckteilen Haltenocken, Haltestege und/oder dgl. angeordnet sind.
[0006] Obgleich sich vorbekannte Besteckschubladen im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt
haben, besteht Verbesserungsbedarf. So hat sich gezeigt, dass selbst bei bestimmungsgemäßer
Bestückung der Besteckschublade mit Besteckteilen Spülflüssigkeitsreste auf den Besteckteilen
verbleiben, die während des Programmschritts der Trocknung antrocknen und unter Umständen
sichtbare Fleckenbilder zurücklassen, was verwenderseitig als nachteilig empfunden
wird. Diese Problematik besteht insbesondere bei relativ großflächigen Besteckteilausgestaltungen,
wie diese bei Griffen, insbesondere bei Messergriffen gegeben sein können.
[0007] Es ist deshalb die
Aufgabe der Erfindung, eine Besteckschublade der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln,
dass konstruktionsbedingt die Ausbildung sichtbarer Fleckenbilder möglichst vermieden
ist.
[0008] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Besteckschublade mit den Merkmalen eines
der unabhängigen Ansprüche vorgeschlagen.
[0009] Eine Lösung zeichnet sich dadurch aus,
- dass eine vom Haltesteg bereitgestellte Ablagefläche in Höhenrichtung der Besteckschublade
oberhalb des zwischen zwei benachbarten Haltenocken befindlichen Bodenabschnitts ausgebildet
ist und
- dass eine der beiden Haltenocken eines einen Aufnahmeraum zwischen sich ausbildenden
Haltenockenpaars fußseitig einen in den Aufnahmeraum hineinragenden Fortsatz trägt,
dessen dem Bodenabschnitt gegenüberliegende obere Abschlusskante zum benachbarten
Haltenocken hin abgeschrägt ausgebildet ist.
[0010] Gemäß der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erfolgt eine Zweipunktlagerung der von
der Besteckschublade aufgenommenen Besteckteile. Ein erster Lagerpunkt wird durch
den Bodenabschnitt zwischen zwei benachbarten Haltenocken bereitgestellt. Ein zweiter
Lagerpunkt ist durch den der Nockenreihe gegenüberliegend ausgebildeten Haltesteg
gegeben. Ein bestimmungsgemäß von der Besteckschublade aufgenommenes Besteckteil ruht
mithin einendseitig im Aufnahmeraum zwischen zwei benachbarten Haltenocken einerseits
und andererseits erfolgt anderendseitig des Besteckteils eine Abstützung durch den
Haltesteg.
[0011] Eine erste erfindungsgemäße Besonderheit liegt nun darin, dass die vom Haltesteg
bereitgestellte Ablagefläche in Höhenrichtung der Besteckschublade oberhalb des zwischen
zwei benachbarten Haltenocken befindlichen Bodenabschnitts ausgebildet ist. Diese
Ausgestaltung sorgt konstruktiv dafür, dass das Besteckteil bei bestimmungsgemäßer
Aufnahme durch die Besteckschublade geneigt ausgerichtet ist, und zwar in Längsrichtung
des Besteckteils. Die so konstruktiv erzwungene Ausrichtung des Besteckteils bedingt,
dass das Abfließen von Spülflüssigkeit begünstigt ist, das Verbleiben von Spülflüssigkeitsresten
am Besteckteil mithin minimiert, ggf. sogar verhindert ist.
[0012] Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Besonderheit ist vorgesehen, dass eine der
beiden Haltenocken eines einen Aufnahmeraum zwischen sich ausbildenden Haltenockenpaars
fußseitig einen in den Aufnahmeraum hineinragenden Fortsatz trägt, dessen dem Bodenabschnitt
gegenüberliegende obere Abschlusskante zum benachbarten Haltenocken hin abgeschrägt
ausgebildet ist.
[0013] Durch diese konstruktive Ausgestaltung wird eine geneigte Anordnung des Besteckteils
in Längsrichtung der Besteckschublade, d.h. eine um die Längsachse des Besteckteils
verdrehte Anordnung erzwungen. Auch hierdurch wird ein Abfließen etwaiger Flüssigkeitsreste
begünstigt.
[0014] Im Ergebnis sorgt die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Besteckschublade
dafür, dass bestimmungsgemäß aufgenommene Besteckteile sowohl in Längsrichtung der
Besteckschublade als auch quer hierzu geneigt ausgerichtet sind. Das Risiko, dass
Tropfen an Spülflüssigkeitsresten am Besteckteil, insbesondere auf dem Besteckteil,
verbleiben, ist hierdurch minimiert, womit auch die Gefahr von sich im Nachgang einer
Trocknung einstellender Fleckenbilder minimiert ist. Darüber hinaus wird durch die
konstruktive Ausgestaltung erreicht, dass die Kontaktstellen zwischen dem Spülgut
und der Besteckschublade, inbesonderen dem Haltesteg und den Haltenocken, mininmiert
sind, da eine linienförmige Anlage des Spülguts vermieden und stattdessen eine im
Wesentlichen punktförmige Anlage realisiert wird. Auch hierdurch wird die Gefahr von
sich im Nachgang einer Trocknung einstellender Fleckenbilder verringert. Gleichzeitig
wird dennoch eine stabile Lagerung der Besteckteile realisiert.
[0015] Es ist gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung vorgesehen, dass der Haltesteg eine
zick-zack-förmige Ausgestaltung aufweist, wobei ein Zick-Zack-Tal einem zwischen zwei
benachbarten Haltenocken ausgebildeten Aufnahmeraum unmittelbar gegenüber liegt, d.h.
in Querrichtung der Besteckschublade unmittelbar gegenüber liegt.
[0016] Diese Ausgestaltung des Haltestegs ist in zweierlei Hinsicht von Vorteil. Zum einen
wird alternativ oder zusätzlich zu den schon vorerläuterten Fortsätzen ein erzwungene
geneigte Anordnung des Besteckteils um die Rotationslängsachse erwirkt. Dies deshalb,
weil nicht nur der einendseitige Abschnitt des Besteckteils durch die Fortsätze, sondern
auch der anderendseitige Abschnitt des Besteckteils durch die zick-zack-förmige Ausgestaltung
des Haltestegs in die geneigte Position gezwungen wird. Zum anderen sorgt die zick-zack-förmige
Ausgestaltung dafür, dass es bei einer Verfahrbewegung der Besteckschublade entweder
aus dem Spülraum der Spülmaschine heraus oder in diesen hinein nicht zu einem ungewollten
Verrutschen der Besteckteile kommt. Diese werden zum einen durch die in Höhenrichtung
aufragenden Haltenocken aber auch durch den zick-zack-förmig ausgebildeten Haltesteg
lagefixiert. Bei einer möglichen Ausführungsform des Haltestegs mit zick-zack-förmiger
Ausgestaltung sind die Zick-Zack-Berge im Gegensatz zu den Zick-Zack-Tälern nicht
spitz sondern jeweils abgeflacht ausgebildet. Diese Kontur ermöglicht eine besonders
stabile Lagerung des Spülguts, insbesondere der Messer, und einen besonders hohen
Positionierungskomfort.
[0017] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine am Bodenabschnitt angeordnete
und in Verfahrbewegungsrichtung der Besteckschublade ausgerichtete Seitenwand vorgesehen,
die beladungsseitig in Höhenrichtung verlaufende Rippen trägt, die jeweils einem vom
Haltesteg bereitgestellten Zick-Zack-Tal zugeordnet sind.
[0018] Diese Rippen sorgen für eine Minimierung der Anlagefläche zwischen Seitenwand einerseits
und jeweiliger Stirnseite der Besteckteile andererseits. Dies erlaubt ein vollständiges
Abströmen von Spülflüssigkeiten und verhindert insbesondere stirnseitig des Besteckteils
verbleibende Trocknungsreste.
[0019] Es ist gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ein weiterer in Verfahrbewegungsrichtung
der Besteckschublade ausgerichteter Haltesteg vorgesehen, der in Querrichtung zwischen
der Haltenockenreihe einerseits und dem ersten Haltesteg andererseits angeordnet ist.
[0020] Sowohl die Haltenockenreihe als auch der zugehörige Haltesteg sind in Längsrichtung,
d.h. vorzugsweise in Verfahrbewegungsrichtung der Besteckschublade ausgerichtet. Erfindungsgemäß
ist ein weiterer Haltesteg vorgesehen, der ebenfalls in Längsrichtung der Besteckschublade
ausgerichtet ist. Dieser Haltesteg ist mit Bezug auf die Querrichtung der Besteckschublade
zwischen Nockenreihe einerseits und erstem Haltesteg andererseits ausgebildet.
[0021] Dieser weitere Haltesteg dient der Abstützung von mit Bezug auf die jeweilige Längserstreckung
vergleichsweise kurzen Besteckteilen, bzw. solchen Besteckteilen, die formbedingt
entweder ausgehend vom ersten Haltesteg nicht bis in die Haltenockenreihe reichen
oder nicht von dieser aufgenommen werden können, wie beispielsweise Löffel. Derartige
Besteckteile stützen sich einendseitig am weiteren Haltesteg einerseits sowie anderendseitig
am ersten Haltesteg andererseits ab.
[0022] Es können eine Vielzahl solcher weiterer Haltestege vorgesehen sein, was die Beladevielfalt
der Besteckschublade erhöht.
[0023] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass auch der weitere
Haltesteg eine zick-zack-förmige Ausgestaltung aufweist. Zum einen wird durch diese
Ausgestaltung eine lagesichere Anordnung des aufgenommenen Besteckteils erreicht sowie
zum anderen sichergestellt, dass ein Verrutschen eines aufgenommenen Besteckteils
bei einer Verfahrbewegung der Besteckschublade dem Grunde nach unterbunden ist.
[0024] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der erste Haltesteg
den weiteren Haltesteg oder die weiteren Haltestege in Höhenrichtung der Besteckschublade
überragt. Zum einen wird hierdurch sichergestellt, dass ein vom ersten Haltesteg und
einer Nockenreihe aufgenommenes Besteckteil nicht auf dem weiteren Haltesteg oder
den weiteren Haltestegen aufliegt, sondern es bei einer Zwei-Punkt-Auflage bleibt,
und zwar mit dem Ziel, unnötige Anlagepunkte, an denen sich Restspülflüssigkeiten
ansammeln können, zu vermeiden. Zum anderen wird durch die höhenunterschiedliche Ausgestaltung
der Haltestege der Vorteil erreicht, dass in vereinfachter Weise ein verwenderseitiges
Untergreifen eines vom ersten Haltesteg einerseits und einer Nockenreihe andererseits
aufgenommenen Besteckteils ermöglicht ist, was ein vereinfachtes Entladen der Besteckschublade
begünstigt.
[0025] Eine der weiteren Haltestege kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung als
Antirutschkante ausgebildet sein. Ein solcher Haltesteg wirkt als Barriere und verhindert,
dass ein unbeabsichtigtes Nachinnenrutschen von Besteckteilen erfolgt.
[0026] Mit der erfindungsgemäßen Besteckschublade wird konstruktiv erreicht, Besteckteile,
insbesondere Messer in allen Achsen in einen möglichst günstigen Winkel zu neigen,
damit Spülflüssigkeitsreste abfließen können. Dies wird einerseits dadurch erreicht,
dass vorzugsweise für das Griffende des Messers eine Konturerhöhung vorgesehen ist
sowie andererseits, dass am Fuß der die Messerspitze zwischen sich aufnehmenden Nocken
jeweils ein Fortsatz angebracht ist, der das jeweils dazwischen angeordnete Messer
in eine definierte Stellung gleiten lässt, so dass eine Neigung durch das Eigengewicht
des Messers in die vorbestimmte Position herbeigeführt wird.
[0027] Die in Längsrichtung verlaufenden Seitenwände der Besteckschublade tragen auf ihrer
Innenseite vertikal verlaufende Rippen, die auf die Position der von der Besteckschublade
aufgenommenen Besteckteile, insbesondere Messer, abgestimmt sind. Hierdurch ist erreicht,
dass das Griffende eines Messers nicht flächig an der Innenwand der Seitenwand der
Besteckschublade anliegen kann, was ansonsten durch hängenbleibende Tropfen und/oder
Essenreste zu einem unschönen Fleckenbild führen könnte.
[0028] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Besteckschublade;
Fig. 2 in einer Draufsicht von oben einen Einsatz als Teil der erfindungsgemäßen Besteckschublade;
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht den Einsatz nach Fig. 2;
Fig. 4 in einer vergrößerten Darstellung ausschnittsweise den Einsatz nach Fig. 3;
Fig. 5 in teilgeschnittener Seitenansicht ausschnittsweise den Einsatz nach Fig. 4;
Fig. 6 in einer weiteren teilgeschnittenen Ansicht den Einsatz nach Fig. 4;
Fig. 7 in einer weiteren perspektivischen Ansicht den Einsatz nach Fig. 3;
Fig. 8 in einer Draufsicht von oben ausschnittsweise den Einsatz nach Fig. 3;
Fig. 9 in einer Detailansicht den Einsatz nach Fig. 8 gemäß Ausschnitt IX nach Fig.
8;
Fig. 10 in teilgeschnittener Seitenansicht ausschnittsweise den Einsatz nach Fig.
4 mit alternativem Haltesteg 15;
Fig. 11 in einer weiteren teilgeschnittenen Seitenansicht ausschnittsweise den Einsatz
nach Fig. 4 mit alternativem Haltesteg 15.
[0029] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Besteckschublade 1 in einer bevorzugten Ausführungsform.
[0030] Gemäß der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 1 verfügt die Besteckschublade
1 über einen Rahmen 4, in den drei Einsätze 5, 6 und 7 eingehängt sind. Die Einsätze
5 und 7 lassen sich jeweils relativ zum Rahmen 4 verfahren, und zwar in Querrichtung
11. Der mittlere Einsatz 7 kann ebenfalls relativ zum Rahmen 4 in Querrichtung 11
verfahren werden, als auch in Höhenrichtung 24. Für die im Weiteren noch beschriebene
erfindungsgemäße Besonderheit der Besteckschublade 1 kommt es auf diese Verfahrbarkeit
der Einsätze 5, 6 und 7 allerdings nicht an.
[0031] Zur verfahrbaren Aufnahme der Besteckschublade 1 von einem Spülbehälter einer in
den Figuren nicht näher dargestellten Geschirrspülmaschine dienen ebenfalls am Rahmen
4 angeordnete Rollenanordnungen 8, die im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils vier
Tragrollen 9 aufweisen. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird von diesen Tragrollen
9 eine vom Spülbehälter der Geschirrspülmaschine bereitgestellte Führungskulisse aufgenommen.
[0032] Wie sich aus der Darstellung nach Fig. 1 ergibt, kann die Besteckschublade 1 in Verfahrrichtung
X, d.h. in Längsrichtung 10 der Besteckschublade 1 verfahren werden.
[0033] Die Besteckschublade 1 dient der Aufnahme von Besteckteilen 2 und 3, wobei im gezeigten
Ausführungsbeispiel einerseits Messer 2 und andererseits ein Löffel 3 als Besteckteile
beispielhaft gezeigt sind.
[0034] Die Figuren 2 bis 11 lassen beispielhaft den Einsatz 5 als Teil der Besteckschublade
1 erkennen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird anhand dieser Figuren im Detail
nachfolgend erläutert.
[0035] Zur Aufnahme der Besteckteile 2, d.h. der Messer 2, verfügt der Einsatz 5 einerseits
über Haltenocken 13 sowie andererseits über einen Haltesteg 15.
[0036] Die Haltenocken 13 sind in Reihe auf einem vom Einsatz 5 bereitgestellten Bodenabschnitt
12 angeordnet, wobei sich zwischen zwei benachbarten Haltenocken 13 ein Aufnahmeraum
14 ausbildete. Ein Aufnahmeraum 14 dient dabei der Aufnahme der Klingenseite eines
Messers 2, wobei im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall je Aufnahmeraum 14 die Klingenseite
eines Messers 2 beherbergt ist. Die Nockenreihe dient insoweit der vereinzelten Besteckteilaufnahme.
[0037] Der Reihe an Haltenocken 13 gegenüberliegend ist am Bodenabschnitt 12 der Haltesteg
15 angeordnet. Dieser dient der anderendseitigen Besteckteilabstützung, d.h. im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall liegt das Messer 2 griffseitig auf dem Haltesteg 15 auf.
[0038] Der Haltesteg 15 stellt eine Ablagefläche 16 bereit. Auf dieser Ablagefläche 16 ruht
ein bestimmungsgemäß von der Besteckschublade 1 aufgenommener Messergriff. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass die vom Haltesteg bereitgestellte Ablagefläche 16 in Höhenrichtung
24 der Besteckteilschublade 1 oberhalb des zwischen zwei benachbarten Haltenocken
13 befindlichen Bodenabschnitts 12 ausgebildet ist. Dieser Sachzusammenhang ergibt
sich insbesondere aus einer Zusammenschau der Figuren 4 und 7, die erkennen lassen,
dass der Haltesteg 15 von in Höhenrichtung 24 aufragenden Stützen 23 getragen ist,
womit hinsichtlich des Haltestegs 15 mit Bezug auf den Bodenabschnitt 12 eine Konturerhebung
erreicht ist. Dieser Höhenunterschied zwischen der vom Haltesteg 15 bereitgestellten
Ablagefläche 16 einerseits und dem zwischen zwei benachbarten Haltenocken 13 befindlichen
Bodenabschnitt 12 andererseits stellt sicher, dass ein bestimmungsgemäß von der Besteckschublade
1 aufgenommenes Messer 2 in Besteckteillängsrichtung, d.h. in Querrichtung 11 der
Besteckschublade 1 geneigt ausgerichtet ist. Vorzugsweise wird dabei ein solcher Höhenunterschied
zwischen der vom Haltesteg 15 bereitgestellten Ablagefläche 16 einerseits und dem
zwischen zwei benachbarten Haltenocken 13 befindlichen Bodenabschnitt 12 andererseits
bereitgestellt, dass sich für das aufgenommene Besteckteil, insbesondere für ein Messer
2 eines Normbestecks, eine Neigung in Besteckteillängsrichtung von 3 und 5° ergibt.
Etwaige am Messer 2 nach einem Spülgang verbleibende Spülflüssigkeitsreste können
aufgrund dieser Neigung begünstigter Weise abfließen bzw. -strömen.
[0039] Es ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, dass eine der beiden Haltenocken 13 eines
einen Aufnahmeraum 14 zwischen sich ausbildenden Haltenockenpaars fußseitig einen
in den Aufnahmeraum 14 hineinragenden Fortsatz 18 trägt, dessen dem Bodenabschnitt
12 gegenüberliegende obere Abschlusskante 19 zum benachbarten Haltenocken 13 hin abgeschrägt
ausgebildet ist. Dieser Sachzusammenhang ergibt sich insbesondere aus der Darstellung
nach Fig. 7, der entnommen werden kann, dass ein von der Besteckschublade 1 aufgenommenes
Messer 2 aufgrund des vorbeschriebenen Fortsatzes 18 in eine um die Längsachse des
Messers 2 verdrehte Schrägstellung gezwungen wird, und zwar aufgrund der auf das Messer
2 einwirkenden Gewichtskraft. Es wird mithin eine Neigung des Messers 2 auch in Längsrichtung
10 der Besteckteilschublade 1 bewirkt. Diese Schrägstellung unterstützt ebenfalls
das Abfließen bzw. -strömen etwaiger am Messer 2 im Nachgang eines Spülgangs anhaftender
Spülflüssigkeitsreste.
[0040] Dank der erfindungsgemäß vorgesehenen Ausgestaltung der Besteckschublade wird ein
davon aufgenommenes Messer 2 sowohl in Längsrichtung 10 der Besteckteilschublade als
auch in Querrichtung 11 geneigt lagesicher aufgenommen und fixiert. Dies begünstigt
das Abströmen ansonsten anhaftender Spülflüssigkeitsreste, womit das Entstehen von
verwenderseitig als nachteilig empfundener Fleckenbilder unterbleibt.
[0041] Die nach den Figuren bevorzugte Ausführungsform verfügt über einen zweite Haltenockenreihe
26, der in identischer Weise zur ersten Haltenockenreihe 17 ausgebildet ist. Diese
gestattet es, in Längsrichtung unterschiedlich lang ausgebildete Messer 2 in gleicher
Weise aufnehmen zu können.
[0042] Der Haltesteg 15 ist erfindungsgemäß zick-zack-förmig ausgebildet. Dies ergibt sich
insbesondere aus einer Zusammenschau der Figuren 5, 6, 7, 10 und 11. Dabei ist ein
vom Haltesteg 15 bereitgestelltes Zick-Zack-Tal 22 einem zugehörigen Aufnahmeraum
14 zwischen zwei benachbarten Haltenocken 13 unmittelbar gegenüberliegend ausgebildet.
Die zick-zack-förmige Ausgestaltung des Haltestegs 15 unterstützt die Schrägstellung
eines von der Besteckschublade 1 aufgenommenen Messers 2 in Längsrichtung 10 der Besteckschublade
1, wie insbesondere die Darstelllung nach den Figuren 5, 6 und 11 erkennen lässt.
Vorzugsweise wird durch die Erfindung eine Schrägstellung bzw. Neigung zur Längsachse
des Besteckteils mit einem Winkel α von 8 bis 12° erreicht, wie insbesondere in Fig.
11 dargestellt. Von Vorteil der zick-zack-förmigen Ausgestaltung des Haltestegs 15
ist zudem, dass es bei einer Verfahrbewegung der Besteckschublade 1 in Verfahrrichtung
X nicht zu einem ungewollten Verrutschen der Besteckteile kommt. Bei der zick-zack-förmiger
Ausgestaltung des Haltestegs 15 gemäß dem in Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Zick-Zack-Berge im Gegensatz zu den Zick-Zack-Tälern 22 anders als etwa in
den in Fig. 5 oder 6 dargestellten Ausführungsbeispielen nicht spitz sondern jeweils
abgeflacht ausgebildet. Diese Kontur ermöglicht eine besonders stabile Lagerung des
Spülguts, insbesondere der Messer bei gleichzeitig hohem Positionierungskomfort.
[0043] Zur lagesicheren Aufnahme anderer Besteckteile, wie z..B. Löffel 3, ist erfindungsgemäß
ein weiterer Haltesteg 25 vorgesehen.
[0044] Wie insbesondere die Darstellung nach Fig. 3 erkennen lässt, werden Besteckteile
3 mit ihrem Griffabschnitt um 180° verdreht im Vergleich zur Messerausrichtung von
der Besteckschublade 1 aufgenommen, d.h. ein Besteckteil 3 ist mit seinem Griffabschnitt
in die zwischen zwei Haltenocken 13 ausgebildeten Aufnahmeräume 14 einer ersten und
einer zweiten Nockenreihe 17, 26 angeordnet. Der Funktionsabschnitt des Besteckteils
3 wird von einem weiteren Haltesteg 25 abgestützt, der zur Lagesicherung bevorzugter
Weise ebenfalls eine zick-zack-förmige Ausgestaltung aufweist. Diese zick-zack-förmige
Ausgestaltung sorgt zudem dafür, dass ein ungewolltes Verrutschen bei einer Verfahrbewegung
der Besteckschublade 1 unterbleibt.
[0045] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verfügt die Besteckschublade 1 über
eine an Antirutschkante 27. Diese ist gleichfalls am Bodenabschnitt 12 angeordnet
und verhindert ein Nachinnenrutschen insbesondere des Besteckteils 3.
[0046] Wie insbesondere die Darstellung nach den Figuren 3, 8, 9, 10 und 11 erkennen lässt,
verfügt der Einsatz 7 über eine in Längsrichtung 10 der Besteckschublade 1 ausgerichtete
Seitenwand 20. Diese trägt innenseitig, d.h. beladungsseitig in Höhenrichtung 24 verlaufende
Rippen 21. Diese Rippen 21 sind jeweils einem vom Haltesteg 15 bereitgestellten Zick-Zack-Tal
22 zugeordnet, wie dies insbesondere die Draufsicht von oben nach Fig. 8 erkennen
lässt. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall können die Besteckteile 2 stirnseitig
an diesen Rippen 21 anliegen, womit ein vollflächiges Anliegen der Besteckteile 2
an der Seitenwände 20 unterbunden ist. In vorteilhafter Weise wird hierdurch erreicht,
dass das Risiko von hängenbleibenden Spülflüssigkeitstropfen und/oder Essenreste minimiert
ist.
Bezugszeichen
[0047]
- 1
- Besteckschublade
- 2
- Besteckteil (Messer)
- 3
- Besteckteil (Löffel)
- 4
- Rahmen
- 5
- Einsatz
- 6
- Einsatz
- 7
- Einsatz
- 8
- Rollenanordnung
- 9
- Rolle
- 10
- Längsrichtung
- 11
- Querrichtung
- 12
- Bodenabschnitt
- 13
- Haltenocken
- 14
- Aufnahmeraum
- 15
- Haltesteg
- 16
- Ablagefläche
- 17
- erste Haltenockenreihe
- 18
- Fortsatz
- 19
- Abschlusskante
- 20
- Seitenwand
- 21
- Rippe
- 22
- Zick-Zack-Tal
- 23
- Stütze
- 24
- Höhenrichtung
- 25
- weiterer Haltesteg
- 26
- zweite Haltenockenreihe
- 27
- Antirutschkante
- X
- Verfahrbewegungsrichtung
1. Besteckschublade für eine Geschirrspülmaschine zur Aufnahme von Besteckteilen (2,
3), insbesondere Messern (2), oder eines Teils hiervon, mit einem Bodenabschnitt (12),
auf welchem eine Vielzahl von Haltenocken (13) in Reihe angeordnet sind, wobei zwischen
zwei benachbarten Haltenocken (13) ein Aufnahmeraum (14) zur vereinzelten Besteckteilaufnahme
ausgebildet ist, und mit einem der Haltenockenreihe (17) gegenüberliegend am Bodenabschnitt
(12) angeordneten Haltesteg (15), der einer anderendseitigen Besteckteilabstützung
dient,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Haltesteg (15) eine zick-zack-förmige Ausgestaltung aufweist, wobei ein Zick-Zack-Tal
(22) einem zwischen zwei benachbarten Haltenocken (13) ausgebildeten Aufnahmeraum
(14) gegenüber liegt,
wobei eine am Bodenabschnitt (12) angeordnete und in Verfahrbewegungsrichtung (X)
der Besteckschublade (1) ausgerichtete Seitenwand (20) vorhanden ist, die beladungsseitig
in Höhenrichtung (24) verlaufende Rippen (21) trägt, die jeweils einem vom Haltesteg
(15) bereitgestellten Zick-Zack-Tal (22) zugeordnet sind.
2. Besteckschublade nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine vom Haltesteg (15) bereitgestellte Ablagefläche (16) in Höhenrichtung (24) der
Besteckschublade (1) oberhalb des zwischen zwei benachbarten Haltenocken (13) befindlichen
Bodenabschnitts (12) ausgebildet ist.
3. Besteckschublade für eine Geschirrspülmaschine zur Aufnahme von Besteckteilen (2,
3), insbesondere Messern (2), oder eines Teils hiervon, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, mit einem Bodenabschnitt (12), auf welchem eine Vielzahl von Haltenocken
(13) in Reihe angeordnet sind, wobei zwischen zwei benachbarten Haltenocken (13) ein
Aufnahmeraum (14) zur vereinzelten Besteckteilaufnahme ausgebildet ist, und mit einem
der Haltenockenreihe (17) gegenüberliegend am Bodenabschnitt (12) angeordneten Haltesteg
(15), der einer anderendseitigen Besteckteilabstützung dient,
gekennzeichnet durch
einen weiteren in Verfahrbewegungsrichtung (X) der Besteckschublade (1) ausgerichteten
Haltesteg (25), der in Querrichtung (11) zwischen der Haltenockenreihe (17) und dem
ersten Haltesteg (15) angeordnet ist.
4. Besteckschublade nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der weitere Haltesteg (25) eine zick-zack-förmige Ausgestaltung aufweist.
5. Besteckschublade nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Haltesteg (15) den weiteren Haltesteg (25) in Höhenrichtung (24) der Besteckschublade
(1) überragt.
6. Besteckschublade für eine Geschirrspülmaschine zur Aufnahme von Besteckteilen (2,
3), insbesondere Messern (2), oder eines Teils hiervon, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, mit einem Bodenabschnitt (12), auf welchem eine Vielzahl von Haltenocken
(13) in Reihe angeordnet sind, wobei zwischen zwei benachbarten Haltenocken (13) ein
Aufnahmeraum (14) zur vereinzelten Besteckteilaufnahme ausgebildet ist, und mit einem
der Haltenockenreihe (17) gegenüberliegend am Bodenabschnitt (12) angeordneten Haltesteg
(15), der einer anderendseitigen Besteckteilabstützung dient,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine vom Haltesteg (15) bereitgestellte Ablagefläche (16) in Höhenrichtung (24) der
Besteckschublade (1) oberhalb des zwischen zwei benachbarten Haltenocken (13) befindlichen
Bodenabschnitts (12) ausgebildet ist und dass einer der beiden Haltenocken (13) eines
einen Aufnahmeraum (14) zwischen sich ausbildenden Haltenockenpaars fußseitig einen
in den Aufnahmeraum (14) hineinragenden Fortsatz (18) trägt, dessen dem Bodenabschnitt
(12) gegenüberliegende obere Abschlusskante (19) zum benachbarten Haltenocken (13)
hin abgeschrägt ausgebildet ist.