[0001] Die Erfindung betrifft eine Spielzeugpuppe, umfassend einen Körper mit Torso, Kopf,
Armen und Beinen.
[0002] Spielzeugpuppen sind im Stand der Technik in vielfältiger Ausführung bekannt und
werden zweckentsprechend bevorzugt von Kindern gerne zum Spielen verwendet.
[0003] Dabei ist es weiterhin bekannt, dass Kinder beispielsweise mit solchen Spielzeugpuppen
bereits erfahrene Alltagssituationen aber auch fiktive Situationen nachspielen, hierbei
jedoch die gespielten Situationen nur aus der Perspektive des vergleichsweise großen
Kindes wahrnehmen, die Umgebung der Spielzeugpuppe im kleineren Bereich für die spielenden
Kinder jedoch nicht erschlossen wird.
[0004] Spielzeugpuppen bieten darüber hinaus dem spielenden Nutzer, egal ob Kind oder Erwachsener,
keine Möglichkeit, aus den Spielsituationen heraus Erfahrungen zu sammeln, da Rückmeldungen
von Spielzeugpuppen jeglicher Art an den spielenden Nutzer regelmäßig nicht vorgesehen
sind.
[0005] Zwar kennt der Stand der Technik auch Spielzeugpuppen mit einer darin befindlichen
Elektronik, die sich jedoch regelmäßig darauf beschränkt, eine bestimmte Aktion immer
wieder durchzuführen, wenn eine bestimmte äußere Einwirkung auf die Spielzeugpuppe
stattgefunden hat, zum Beispiel eine Bewegung, wonach solche Spielzeugpuppen z.B.
immer wieder ein bestimmtes Geräusch von sich geben.
[0006] Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine Spielzeugpuppe bereit zu stellen, die
die Möglichkeit für einen Nutzer erschließt, persönliche Erfahrungen zu sammeln oder
zu lernen, aus Ereignissen, die auf den Körper der Spielzeugpuppe einwirken. Einwirkende
Ereignisse im Sinne der Erfindung sind dabei nicht nur solche, die mechanisch, insbesondere
durch Kontakt auf die Puppe wirken, sondern auch Einwirkungen nicht physischer Art,
wie z.B. durch Geräusche oder Licht.
[0007] Insbesondere soll auch eine Spielzeugpuppe geschaffen werden, die die Möglichkeit
bereitstellt, die Umgebung der Puppe aus der Sphäre einer Spielzeugpuppe für den Nutzer
der Spielzeugpuppe wahrnehmbar zu machen, insbesondere etwa so, als wäre der spielende
Nutzer selbst anstelle der Spielzeugpuppe in das Spielgeschehen eingebunden.
[0008] Weiterhin ist es eine Aufgabe, eine Spielzeugpuppe bereit zu stellen, mit der die
Möglichkeit besteht, die Neugierde spielender Nutzer hinsichtlich der Auswirkung von
Ereignissen zu bedienen, die ein Nutzer am eigenen Körper ggf. nicht erfahren möchte,
z.B. Stürze oder das Aufsuchen von Orten an denen ein Nutzer sich nicht selbst aufhalten
möchte oder aufgrund seiner Größe praktisch auch nicht aufhalten kann.
[0009] Die Erfindung betrifft weiterhin auch ein Set aus wenigstens einer solchen Spielzeugpuppe
und einem Empfangsgerät, um Wahrnehmungen oder auf die Puppe wirkende Ereignisse aus
der Sphäre der Spielzeugpuppe auf den spielenden Nutzer übertragen zu können.
[0010] Die vorgenannten Aufgaben werden gelöst durch eine Spielzeugpuppe der eingangs genannten
gattungsgemäßen Art, bei der weiterhin am oder im Körper wenigstens ein Sensor angeordnet
ist, mittels den auf den Körper einwirkende Ereignisse, insbesondere physischer oder
nicht physischer Art erfassbar sind und eine Elektronik, insbesondere umfassend einen
Datenlogger im Körper der Puppe angeordnet ist, die/der eingerichtet ist, zu den Ereignissen
korrespondierende Daten des wenigstens einen Sensors zu speichern und/oder mittels
einer Funkkommunikation an ein zum Körper externes Empfangsgerät zu übertragen.
[0011] Der wesentliche Kerngedanke der Erfindung besteht darin, eine Spielzeugpuppe der
grundsätzlich im Stand der Technik bekannten Art mit einer Sensorik umfassend wenigstens
einen Sensor auszustatten, und mit wenigstens einem solchen Sensor Messwerte oder
sonstige Daten des wenigstens einen Sensors als Daten aus der Spielsphäre der Spielzeugpuppe
während eines Spiels mit einem Nutzer zu erfassen und diese Daten für den Nutzer zugänglich
zu machen, beispielsweise dadurch, dass in einer ersten Ausbildung der Erfindung die
Daten abgespeichert werden zum späteren Abruf und zur Nutzung durch den spielenden
Nutzer oder in einer anderen zweiten Ausbildung ggf. sogar unmittelbar während des
Spiels mit der Puppe an den Nutzer zur Verfügung gestellt werden, um mittels der Daten
und daraus resultierende Aktionen über ein Empfangsgerät den Nutzer in das Spiel und
insbesondere in die Sphäre der Spielzeugpuppe einzubinden.
[0012] Es besteht somit erfindungsgemäß die Möglichkeit für einen spielenden Nutzer mit
einer Spielzeugpuppe und mit dem wenigstens einen daran angeordneten Sensor bzw. bevorzugt
eine Vielzahl von Sensoren Spielsituationen messtechnisch zu erfassen und durch die
Nutzung der Daten entweder unmittelbar in die Spielsituation eingebunden zu werden
oder zumindest durch nachträgliche Nutzung oder Auswertung der Daten aus den Spielsituationen
zu lernen.
[0013] In bevorzugter Ausführung sieht die Erfindung dabei vor, dass die Spielzeugpuppe
eine Körpergröße gemessen vom Kopf bis zum Fuß aufweist, die kleiner ist als 25 cm,
bevorzugt kleiner als 20 cm und bevorzugt weiterhin kleiner als 15 cm.
[0014] Besonders durch diese geringen Größen wird sichergestellt, dass sich die Spielsphäre
einer Spielzeugpuppe signifikant von derjenigen eines spielenden Nutzers unterscheidet.
Dabei wird unter der Spielsphäre im Wesentlichen diejenige Umgebung und die Ereignisse
verstanden, die auf die Spielzeugpuppe einwirken und von einem Menschen wahrgenommen
würden, wenn der Mensch selbst so klein wie die Spielzeugpuppe wäre.
[0015] So kann eine Spielzeugpuppe der erfindungsgemäßen Art beispielsweise verwendet werden,
um in Kombination mit anderen Spielzeugen genutzt zu werden beispielsweise dadurch,
dass die Spielzeugpuppe in das andere Spielzeug hineingesetzt wird und sensorisch
die Eindrücke erfasst, als wenn ein Mensch anstelle der Spielzeugpuppe in dem Spielzeug
sitzen würde.
[0016] Eine beispielhafte Anwendung kann zum Beispiel darin gesehen werden, dass eine Spielzeugpuppe
dieser benannten Art in ein ferngelenktes Spielzeugauto hineingesetzt wird, welches
von einem spielenden Benutzer per Fernbedienung gesteuert wird.
[0017] Hier kann die Spielzeugpuppe aufgrund ihrer sensorischen Ausgestaltung Eindrücke
aus der Umgebung erfassen und speichern und/oder an ein Empfangsgerät des Nutzers
übertragen, um diese Eindrücke messtechnisch zur Verfügung zu stellen und hieraus
zu lernen oder in das Spielgeschehen eingebunden zu werden.
[0018] Die Erfindung kann vorsehen, die Spielzeugpuppe insbesondere zur robusten Ausgestaltung
mit einem inneren Skelettelement auszustatten, bevorzugt ein metallisches Skelettelement,
das in Kunststoff eingebettet ist, beispielsweise wobei weiterhin das Skelettelement
aus biegbarem Draht und/oder aus gelenkig miteinander verbundenen z.B. metallischen
Elementen ausgebildet ist.
[0019] So besteht hierdurch die Möglichkeit, die Spielzeugpuppe hinsichtlich der Körperhaltung
an im Prinzip jede gewünschte Spielsituation anzupassen und gleichzeitig sicherzustellen,
dass die Spielzeugpuppe selbst bei großen Krafteinwirkungen keinen mechanischen Schaden
erfährt, wie dies bei ansonsten üblichen Spielzeugpuppen der Fall wäre.
[0020] Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, dass der Körper der Spielzeugpuppe äußere
Körperelemente, insbesondere aus Kunststoff umfasst, die flexibel miteinander verbunden
sind.
[0021] Hierbei können die flexiblen Verbindungen der äußeren Körperelemente beispielsweise
durch elastomere Verbindungselemente ausgebildet sein, wie beispielsweise Gummielemente,
bevorzugt taillierte Gummielemente.
[0022] Diese Ausführung kann bevorzugterweise mit der vorhergenannten kombiniert werden,
d. h. mit der Ausbildung eines inneren Skelettelementes, wobei bevorzugt biegbare
Stellen des Drahtes oder Gelenkverbindungen, der gelenkig miteinander verbundenen
Elemente des Skelettelementes, korrespondierend angeordnet sind zu den Orten, an denen
die äußeren Körperelemente mit elastomeren Verbindungselementen verbunden sind.
[0023] Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, dass Hand- und/oder Fußelemente der Spielzeugpuppe
lösbar an den Körperextremitäten der Spielzeugpuppe befestigbar sind.
[0024] Hier kann die Erfindung vorsehen, ein Set anzubieten aus verschiedenen Hand- und/oder
Fußelementen, wobei diese Hand- und/oder Fußelemente anwendungsbezogen auswählbar
und an den Extremitäten befestigbar sind. Je nach Spielsituation kann demnach ein
spielender Nutzer aus verschiedenen Hand- oder Fußelementen auswählen.
[0025] Diese Hand- oder Fußelemente können zum Beispiel ausgebildet sein als den menschlichen
Händen und/oder Füßen nachgebildete Elemente, beispielsweise wenn die Spielzeugpuppe
möglichst realitätsnah ausgebildet sein soll oder aber auch als Klammerelemente mit
Klammerbacken, die aufeinander zu mit einer Schließkraft vorgespannt sind, um durch
Öffnen der Klammerelemente entgegen der Schließkraft mit Händen oder Füßen an irgendwelchen
anderen Elementen sicher befestigt zu werden und hierdurch beispielsweise eventuelle
Bewegungen eines anderen Elementes, wie beispielsweise eines anderen Spielzeuges auch
unmittelbar auf die Spielzeugpuppe zu übertragen und über die Sensorik erfassbar zu
machen.
[0026] Hand- oder Fußelemente können auch als Saugnäpfe ausgebildet sein zur Befestigung
an glatten Oberflächen oder als zwei einander gegenüberliegende starre Greifbacken,
z.B. die einen Teilkreisquerschnitt umgrenzen, so dass solche Hand- und/oder Fußelemente
zum Beispiel auf korrespondierende Elemente mit z.B. kreisförmigem Querschnitt aufgeclipst
werden können.
[0027] Neben diesen beispielhaft genannten Ausbildungen von Hand- und/oder Fußelementen
sind beliebige andere Ausführungen denkbar, um die Puppe an unterschiedlichste Spielsituationen
anpassen zu können.
[0028] Die Erfindung kann in bevorzugter Ausgestaltung vorsehen, dass der wenigstens eine
Sensor an oder in der Spielzeugpuppe ausgebildet ist als ein Beschleunigungssensor,
beispielsweise um lokal oder insgesamt auf den Körper wirkende Beschleunigungen mit
der Spielzeugpuppe zu erfassen.
[0029] Der wenigstens eine Sensor kann weiterhin ausgebildet sein als Kraft-/Drucksensor
zur Erfassung von am Ort des Sensors auf den Körper wirkenden Kräften oder Drücken.
[0030] Eine weiterhin bevorzugte Ausgestaltung kann es vorsehen, dass der wenigstens eine
Sensor ausgebildet ist als ein Mikrophon zur Erfassung von aus der Umgebung des Körpers
der Puppe stammenden Geräuschen oder in wiederum weiterer Ausführung als Kamera zur
optischen Erfassung der Umgebung des Körpers der Spielzeugpuppe.
[0031] Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, die vorgenannten, jeweils genannten Sensoren
auch miteinander kombiniert in einer Spielzeugpuppe vorzusehen, ggf. auch mehrfach.
[0032] So kann eine Spielzeugpuppe beispielsweise auch mehrere Sensoren gleicher Art, also
beispielsweise mehrere Beschleunigungssensoren umfassen, die an verschiedenen Orten
im oder am Körper der Spielzeugpuppe angeordnet sind, um zu berücksichtigen und erfassbar
zu machen, dass in Spielsituationen die sensorischen Eindrücke über den Körper der
Puppe verteilt unterschiedlich sein können.
[0033] Bevorzugt ist es dabei vorgesehen, Sensoren zur Erfassung von Beschleunigung und/oder
Kraft bzw. Druck an den Körperextremitäten der Spielzeugpuppe anzuordnen, wie beispielsweise
in Unterarmen und/oder Oberarmen und/oder Unterschenkeln und/oder Oberschenkeln und/oder
Bauch und/oder Brust- und/oder Rückenbereich und/oder Gesäßbereich, ggf. auch im Kopfbereich.
[0034] Wenigstens ein als Kamera ausgebildeter Sensor kann insbesondere im Kopf einer solchen
Spielzeugpuppe vorgesehen sein, ggf. in Verbindung mit einer Beleuchtungseinheit und/oder
es kann wenigstens ein Mikrophon am Kopf, weiter bevorzugt an den Ohrpositionen angeordnet
sein.
[0035] Im Wesentlichen können am Körper der Spielzeugpuppe für die einzelnen Sensoren solche
Positionen gewählt werden, die die Position der entsprechenden Sinnesorgane beim Menschen
entsprechen.
[0036] Die Erfindung kann, wie eingangs bereits benannt, vorsehen, dass in einer möglichen
Ausführung mittels eines Datenloggers die von dem wenigstens einen Sensor bevorzugt
mehreren Sensoren stammenden Messwerte oder erfassten Daten intern in der Spielzeugpuppe
gespeichert werden für einen späteren Abruf und späterer Nutzung.
[0037] Beispielsweise kann hierfür eine solche Pumpe eine standardisierte Datenschnittstelle
umfassen, mit der beispielsweise ein kabelgebundenes oder funkbasiertes Auslesen der
Daten durchgeführt werden kann. Eine solche Datenschnittstelle kann zum Beispiel kabelgebunden
nach dem USB-Standard oder funkgebunden über Bluetooth oder WLAN bzw. funkgebunden
auch über Mobilfunk (z.B. GSM) ausgebildet sein. Insbesondere über eine Kabelschnittstelle
kann auch ein Aufladen einer internen Energieversorgung stattfinden. Ebenso besteht
die Möglichkeit, die Energieversorgung induktiv vorzunehmen.
[0038] Ein Nutzer kann über eine solche standardisierte Datenschnittstelle die gespeicherten
Daten der ggf. mehreren Sensoren der Spielzeugpuppe auslesen und beispielsweise auf
seinem Computer grafisch visualisieren und hieraus Rückschlüsse ziehen. Weist z.B.
eine Puppe eine Beschädigung nach dem Spiel auf, so können die Daten hiermit korreliert
werden, z.B. eine messtechnisch erfasst Kraft an entsprechender Stelle.
[0039] Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, dass eine Spielzeugpuppe der erfindungsgemäßen
Art ein Ortungsmodul umfasst, zum Beispiel zur Ortung mittels globaler satellitengestützter
Positionsdaten. Zum einen kann hier die Erfindung vorsehen, dass solche Positionsdaten
ebenso wie die übrigen Sensordaten intern in einer Puppe abgespeichert werden, beispielsweise
um die Orte, die eine Spielzeugpuppe eingenommen hat, nachträglich visualisieren zu
können.
[0040] Zum anderen kann es ggf. auch in Kombination mit der vorherigen Ausführung vorgesehen
sein, die Positionsdaten mittels eines Funkmodules zu versenden, wie beispielsweise
über ein Mobilfunknetzwerk. Hierfür kann eine Spielzeugpuppe eine Mobilfunkeinheit
umfassen, die entweder automatisch die Positionsdaten versendet, oder nach Abfrage
zum Beispiel Antriggerung von außen durch eine empfangene Aufforderungsnachricht.
So besteht auch die Möglichkeit, eine Spielzeugpuppe, wenn sie während des Spieles
verloren gegangen ist, zu orten und wiederzufinden.
[0041] Gemäß der Erfindung können auf der Spielzeugpuppe d. h. auf deren Körperoberfläche
die in der Spielzeugpuppe angeordneten Sensoren optisch visualisiert sein.
[0042] Zum einen kann hierdurch der Nutzer in die Lage versetzt werden, sich ein Bild darüber
zu machen, welche Kräfte oder sonstigen Ereignisse auf die Puppe an welchem spezifischen
Ort eingewirkt haben, wenn er die erfassten Daten nach dem Spiel betrachtet, zum anderen
kann aber auch der Nutzer besser in die Lage versetzt werden, eine Spielzeugpuppe
anwendungsspezifisch so zu positionieren, dass eine bestmögliche Übertragung externer
Ereignisse auf die in der Puppe angeordneten Sensoren ermöglicht ist.
[0043] Eine erfindungsgemäß bevorzugte Ausführung sieht es vor, eine Spielzeugpuppe der
eingangs genannten Art in Kombination zu verwenden, mit einem Empfangsgerät mittels
dem durch Funkkommunikation die von der Elektronik der Spielzeugpuppe versendeten
Daten, die von dem wenigstens einem, bevorzugt mehreren Sensoren erfasst wurden, empfangbar
sind, wobei das Empfangsgerät eingerichtet ist in Abhängigkeit der empfangenen Daten
auf einen Nutzer des Empfangsgerätes mittels wenigstens einer im Empfangsgerät angeordneten
Signalisierungseinheit einzuwirken.
[0044] In bevorzugter Ausführung kann eine solche Einwirkung durch eine Signalisierungseinheit
des Empfangsgerätes auf den Nutzer optisch und/oder akustisch und/oder taktil/haptisch
sein.
[0045] So können die Hauptsinne des Menschen aus dem Spiel heraus mit einer solchen Spielzeugpuppe
angesprochen werden, dadurch, dass die Spielzeugpuppe Daten sensorisch mit seinen
ggf. mehreren Sensoren erfasst, diese Daten an das Empfangsgerät übertragen werden
und das Empfangsgerät unmittelbar diese Daten oder aus den empfangenen Daten berechnete
andere Nutzdaten für die Einwirkung auf den Nutzer heranzieht, z.B. mit diesen Daten
/ Nutzdaten Aktoren ansteuert.
[0046] In einer möglichen Anwendung kann beispielsweise das Empfangsgerät ausgebildet sein
als eine Bildschirmeinheit, zum Beispiel in der Art einer Brille mit wenigstens einem
Bildschirm bevorzugt zwei Bildschirmen zur Erzeugung einer visuellen Darbietung der
Daten unmittelbar oder in Abhängigkeit der Daten von wenigstens einer Kamera, die
als Sensor in der Spielzeugpuppe angeordnet ist, beispielsweise in deren Kopf.
[0047] So besteht die Möglichkeit, die visuellen Eindrücke, die die Puppe während des Spieles
mit einer solchen Kamera erfasst, unmittelbar an den spielenden Nutzer zu übertragen,
so dass der Nutzer sich in die Spielsphäre hineinversetzen kann und die Umgebung,
in welcher er mit der Puppe spielt so wahrnimmt, als wäre er selbst an der Stelle
der Puppe. Mit seiner Bildschirmeinheit sieht der Nutzer quasi durch die Augen der
Puppe das Spielgeschehen.
[0048] Das Empfangsgerät kann auch ausgebildet sein als eine Lautsprechereinheit beispielsweise
als Kopfhörer oder Ohrstöpsel mit wenigstens einem bevorzugt zwei Lautsprechern zur
Erzeugung einer akustischen Darbietung der Daten unmittelbar oder in Abhängigkeit
der Daten von wenigstens einem Mikrophon der Spielzeugpuppe, welches beispielsweise
im Kopf angeordnet ist.
[0049] Auch hier besteht dementsprechend die Möglichkeit, zum Beispiel die Töne, die die
Puppe unmittelbar am Ort des Spielens erfasst, an den Nutzer, insbesondere nach einer
Verstärkung, zu übertragen.
[0050] Auch kann es vorgesehen sein, aus an dem Ort des Spielens mit der Puppe erfassten
Geräusche oder Tönen bzw. den diese repräsentierenden Daten, eine Ton- oder Geräuschkulisse
zu simulieren, insbesondere die für die Spielsituation charakteristisch ist.
[0051] Das kann bedeuten, dass nicht 1:1 oder nach einer bloßen Verstärkung die am Ort des
Spiels mit der Puppe erfassten Töne an den Nutzer signalisiert werden, sondern gänzlichst
andere Geräusche oder Töne, die in Abhängigkeit der Daten von den erfassten Tönen
und Geräuschen berechnet werden.
[0052] In einer beispielhaften Anwendung kann eine Puppe, die mit einem ferngesteuerten
Fahrzeug mitfährt, das Geräusch des Elektro- oder Benzinmotors des gesteuerten Fahrzeugs
erfassen und in Abhängigkeit hiervon dem spielenden Nutzer ein Motorgeräusch simulieren,
welches einem echten Motor entspricht.
[0053] Die Erfindung kann hier auch vorsehen, allgemein an den Nutzer gerichtete Signalisierungen
zu simulieren, die aus Sensordaten eines oder mehrerer Sensoren berechnet werden.
[0054] Dabei können Signalisierungen und Sensordaten grundsätzlich auch artverschieden sein,
d. h. beispielsweise können aus Beschleunigungsdaten zu signalisierende Töne oder
Geräusche simuliert und dem Nutzer signalisiert werden.
[0055] So kann bei der vorherigen Anwendung zum Beispiel das Geräusch eines beschleunigenden
Motors auch aus Beschleunigungsdaten eines Beschleunigungssensors heraus gebildet
werden.
[0056] Die Erfindung kann vorsehen, in einem Empfangsgerät auch die vorgenannte Bildschirmeinheit
oder Lautsprechereinheit kombiniert anzuordnen. Ein solches Empfangsgerät kann demnach
in der Art eines Helmes ausgestaltet sein.
[0057] Ein erfindungsgemäßes Empfangsgerät kann auch ausgebildet sein durch oder in ein
am Körper eines Nutzers tragbares Kleidungsstück, wie beispielsweise ein Shirt, eine
Jacke, eine Hose oder ein Anzug.
[0058] Ein solches tragbares Kleidungsstück kann zusätzlich zu einer Empfangseinheit für
die Daten erfindungsgemäß wenigstens einen Aktor umfassen, wie beispielsweise einen
Vibrationsaktor, wobei der Aktor vorgesehen ist zur Erzeugung einer fühlbaren Einwirkung
auf den Nutzer und Träger des Kleidungsstückes in Abhängigkeit der Daten von wenigstens
einem Sensor, bevorzugt Beschleunigungs- und/oder Kraft- und/oder Drucksensor der
Spielzeugpuppe.
[0059] Die mit einer Spielzeugpuppe und deren Sensoren erfassten Daten z.B. hinsichtlich
Beschleunigung und/oder Kräfte und/oder Drücke können somit in einen für den Nutzer
und Träger eines solchen Kleidungsstückes fühlbares Erlebnis umgesetzt werden.
[0060] Mit der vorgenannten beispielhaften Anwendung einer Spielzeugpuppe, die in einem
ferngelenkten Fahrzeug mitfährt, kann so beispielsweise das Fahren auf einem unebenen
holperigen Untergrund messtechnisch erfasst und an das getragene Kleidungsstück übertragen
werden, so dass der Nutzer, der die Fernbedienung des Fahrzeuges bedient, eine fühlbare
Rückmeldung durch die im Kleidungsstück angeordneten Aktoren insbesondere Vibrationsmotoren
erhält. Hierdurch kann sich der Nutzer so fühlen, als würde er selbst in dem ferngelenkten
Fahrzeug sitzen.
[0061] Die Erfindung kann auch vorsehen, mehrere Empfangsgeräte mit ein und derselben Spielzeugpuppe
zu koppeln, wie beispielsweise das vorgenannte Kleidungsstück und/oder eine Bildschirmeinheit
bzw. Lautsprechereinheit. Es besteht somit die Möglichkeit, eine Vielzahl sensorisch
erfasster Eindrücke aus der Sphäre der Spielzeugpuppe auf einen Nutzer mittels eines
oder mehrerer Empfangsgeräte zu übertragen und so den Nutzer quasi in die Sphäre der
Spielzeugpuppe zu überführen.
[0062] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren beschrieben.
[0063] Die Fig. 1 zeigt eine Spielzeugpuppe der eingangs genannten Art mit einem Körper,
der hier einen zweiteiligen Torso aus Oberkörper und Hüftbereich umfasst, zweiteilige
Arme und zweiteilige Beine sowie einen Kopf.
[0064] Die einzelnen Körperelemente 1 der Spielzeugpuppe sind hier untereinander mit flexiblen
Verbindungselementen 2 verbunden, die bevorzugt aus einem Elastomer ausgebildet sind.
[0065] Die flexiblen Verbindungselemente sind hier im Wesentlichen an denjenigen Positionen
des Körpers der Puppe angeordnet, die auch einer im Wesentlichen anatomisch korrekten
Gelenkposition am menschlichen Körper entsprechen.
[0066] Die Hände 3, die hier als starre einander gegenüberliege Greifelemente ausgebildet
sind und einen Teilkreisquerschnitt umfassen, können in bevorzugter Ausführung auswechselbar
sein und gegen andere Handelemente ausgetauscht werden, die hier nicht dargestellt
sind.
[0067] In gleicher Weise können auch die Fußelemente 4 ausgetauscht werden, um so die Puppe
insgesamt an unterschiedliche Spielsituationen anpassen zu können, beispielsweise
um die Spielzeugpuppe an anderen Gegenständen zu befestigen.
[0068] Der Kopf 5 weist bei der hier dargestellten Ausführung eine Kamera 6 auf sowie eine
Beleuchtungseinheit 7. Die Kamera 6 kann als übliche CCD-Kamera und die Beleuchtung
7 beispielsweise als LED-Leuchte ausgebildet sein. Die Kamera 6 bildet hier bei der
dargestellten Spielzeugpuppe einen von möglichen mehreren Sensoren.
[0069] Die Erfindung kann hier vorsehen, dass das Objektiv der Kamera 6 sowie die Beleuchtungsvorrichtung
7 am Kopf der Puppe so angeordnet sind, als würden diese beiden Elemente ein Augenpaar
der Puppe ausbilden, hier mit unterschiedlicher Größe, was der Puppe ein ansprechendes
ungewöhnliches Erscheinungsbild verleiht.
[0070] Die Puppe kann im Bereich 8, welcher dem Ohrbereich am Kopf entspricht, ein oder
zwei gegenüberliegende Mikrophone aufweisen, um akustische Eindrücke aus der Umgebung
der Puppe sensorisch zu erfassen.
[0071] Im Körper der Puppe können an verschiedenen Orten, beispielsweise in den Extremitäten
und/oder dem Torso weitere Sensoren, beispielsweise Beschleunigungssensoren oder Kraft-
bzw. Drucksensoren angeordnet sein. Diese Sensoren sind hier aufgrund der internen
Anordnung im Körper in der Fig. 1 nicht visualisiert.
[0072] Die Erfindung kann vorsehen, dass sämtliche Daten, die von den Sensoren der vorbeschriebenen
Art in der Puppe erfasst werden, mittels in der Puppe angeordneter Elektronik verarbeitet
werden. Eine solche Elektronik kann beispielsweise einen Datenlogger umfassen, der
die einzelnen Daten erfasst und speichert oder durch Funkkommunikation an ein zur
Spielzeugpuppe externes Empfangsgerät übermittelt.
[0073] Die Fig. 2 visualisiert schematisch den internen Aufbau einer Spielzeugpuppe, der
in Fig. 1 gezeigten Art. Erkennbar ist es hier, dass die Spielzeugpuppe ein internes
beispielsweise metallisches Skelett 9 aufweisen kann, wobei das Skelett zum Beispiel
aus biegbarem Draht oder einzelnen Elementen ausgebildet sein kann, die gelenkig miteinander
verbunden sind.
[0074] Bevorzugt im Bereich des Torso ist eine Elektronik 10 angeordnet, mittels der von
den einzelnen Sensoren 11 und der Kamera 6 stammende Daten erfasst und gespeichert
oder per Funk an ein hier nicht gezeigtes Empfangsgerät übermittelt werden können.
In dieser Darstellung sind die Hände 3 und Füße 4 der Spielzeugpuppe in der Art von
Saugnäpfen ausgebildet.
[0075] Die Spielzeugpuppe kann jegliche auch von der hier konkret dargestellten Erscheinung
abweichende visuelle Erscheinung aufweisen und von einem spielenden Nutzer in üblicher
Art und Weise zum Spielen benutzt werden, erschließt jedoch gegenüber üblichen Puppen
viele weitere Anwendungsfälle und Möglichkeiten aus den sensorisch erfassten Daten
der Puppe während des Spiels zu lernen oder spielend in die Sphäre der Puppe einzutauchen
und stärker in das Spielgeschehen eingebunden zu werden.
[0076] Dies visualisiert die Fig. 3 anhand eines speziellen Beispiels, bei der ein Nutzer
10 mittels einer Fernbedienung 11 ein funkferngesteuertes Auto 12 steuert. In das
funkferngesteuerte Auto 12 wurde zunächst eine erfindungsgemäße Puppe hineingesetzt,
wobei die Puppe aufgrund ihrer Flexibilität und/oder Gelenkigkeit die Sitzposition
eines Fahrers einnimmt im Auto, so als würde ein Mensch selbst im Auto sitzen und
dieses steuern.
[0077] Durch eine Vielzahl von Sensoren, wie hier beispielsweise zumindest von Beschleunigungs-
und/oder Kraft- bzw. Drucksensoren, können äußere Ereignisse, die auf das ferngesteuerte
Auto bzw. die darin sitzende Puppe einwirken, sensorisch erfasst, in Daten gewandelt
werden und diese Daten per Funk an ein Empfangsgerät des Nutzers 10 übertragen werden.
[0078] Hier ist das Empfangsgerät als ein Kleidungsstück ausgebildet, im Wesentlichen als
ein Anzug, den der Nutzer 10 trägt. Dieser Anzug umfasst an mehreren Stellen in den
Anzug eingebettete Aktoren, die beispielsweise im Bereich der Extremitäten und hier
insbesondere den Gelenkbereiche angeordnet sind, wobei diese Aktoren 13 zum Beispiel
als Vibrationsaktoren ausgebildet sein können.
[0079] Diese Vibrationsaktoren können demnach Vibrationen abgeben in Abhängigkeit der von
der Puppe empfangenen Daten, so dass für den Nutzer 10 nachgebildet wird, wie das
Auto über eine holprige Oberfläche hinwegfährt und hierdurch Stöße auf die Puppe übertragen
werden, die durch die Beschleunigungs- und/oder Drucksensoren messtechnisch erfasst
und durch die Aktoren 13 in dem als Kleidungsstück ausgebildeten Empfangsgerät signalisiert
werden.
[0080] Der Nutzer 10 hat somit unmittelbar einen fühlbaren Eindruck gewonnen, der aus der
Sphäre der Spielzeugpuppe in dem fahrenden Auto stammt, so dass der Nutzer stärker
in das Spielgeschehen eingebunden ist.
[0081] Nicht dargestellt, jedoch vorgesehen sein kann es, dass die Puppe hier, wie es zur
Fig. 1 erläutert ist, auch eine Kamera 6 umfasst und sodann die Möglichkeit erschließt,
dem Nutzer 10 durch Tragen einer Visualisierungsbrille auch die visuell wahrnehmbare
Umgebung aus der Sphäre der Puppe darzustellen.
[0082] Fig. 3 visualisiert lediglich eine die Erfindung nicht beschränkende Anwendung, bei
welcher eine Datenübertragung der Daten zwischen Puppe und Empfangsgerät zur Einbindung
des Nutzers in das Spiel vorgesehen ist.
[0083] Gemäß einer möglichen Ausführung der Erfindung kann es auch lediglich vorgesehen
sein, die Messdaten, welche in der Puppe mittels darin angeordneten Elektronik erfasst
werden, in der Puppe zu speichern für einen späteren Abruf, um diese Daten beispielsweise
zu visualisieren.
1. Spielzeugpuppe umfassend einen Körper mit Torso, Kopf, Armen und Beinen, dadurch gekennzeichnet, dass am oder im Körper wenigstens ein Sensor (6, 11) angeordnet ist, mittels dem auf den
Körper einwirkende Ereignisse erfassbar sind und eine Elektronik (10), insbesondere
umfassend einen Datenlogger im Körper angeordnet ist, der eingerichtet ist, zu den
Ereignissen korrespondierende Daten des wenigstens einen Sensors (6,11) zu speichern
und/oder mittels einer Funkkommunikation an ein zum Körper externes Empfangsgerät
zu übertragen.
2. Spielzeugpuppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Körpergröße von Kopf bis Fuß kleiner ist als 25 cm, bevorzugt kleiner als 20
cm, weiter bevorzugt kleiner als 15 cm.
3. Spielzeugpuppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein inneres Skelettelement (9), insbesondere metallisches Skelettelement (9)
umfasst, dass in Kunststoff eingebettet ist, insbesondere wobei das Skelettelement
(9) aus biegbarem Draht und oder gelenkig miteinander verbundenen Elementen ausgebildet
ist.
4. Spielzeugpuppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper äußere Körperelemente (1), insbesondere aus Kunststoff umfasst, die flexibel
miteinander verbunden sind, insbesondere wobei die flexiblen Verbindungen durch elastomere
Verbindungselemente (2) ausgebildet sind, insbesondere taillierte Gummielemente (2).
5. Spielzeugpuppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Hand- und/oder Fußelemente (3, 4) lösbar an den Körperextremitäten befestigt sind,
insbesondere aus einem Set verschiedener Hand- und/oder Fußelemente (3, 4) die Hand-
und/oder Fußelemente (3, 4) anwendungsbezogen auswählbar und an den Extremitäten befestigbar
sind.
6. Spielzeugpuppe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hand- und/oder Fußelemente (3, 4) ausgebildet sind als
a. den menschlichen Händen und/oder Füßen nachgebildete Elemente oder
b. als Klammerelemente mit Klammerbacken, die aufeinander zu mit einer Schließkraft
vorgespannt sind oder
c. als Saugnäpfe zur Befestigung an glatten Oberflächen oder
d. als zwei einander gegenüberliegende starre Greifbacken, die einen Teilkreisquerschnitt
umgrenzen.
7. Spielzeugpuppe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor (6, 11) ausgebildet ist als
a. Beschleunigungssensor zur Erfassung von lokal oder insgesamt auf den Körper wirkenden
Beschleunigungen
b. Kraft-/Drucksensor zur Erfassung von am Ort des Sensors auf den Körper wirkenden
Kräften / Drücken
c. Mikrophon, zu Erfassung von aus der Umgebung des Körpers stammenden Geräuschen
d. Kamera, zu optischen Erfassung der Umgebung des Körpers.
8. Spielzeugpuppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere Sensoren (6, 11) gleicher Art umfasst, die an verschiedenen Orten im/am
Körper angeordnet sind.
9. Spielzeugpuppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine bevorzugt standardisierte Datenschnittstelle umfasst, insbesondere zum Auslesen
der Daten der Elektronik, insbesondere des Datenloggers.
10. Spielzeugpuppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Ortungsmodul umfasst, insbesondere zur Ortung mittels globaler satellitengestützter
Positionsdaten, bevorzugt mit einem Funkmodul zur Versendung von Ortungsdaten über
ein Mobilfunknetzwerk.
11. Spielzeugpuppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Orte der in der Puppe angeordneten Sensoren (6, 11) auf der Körperoberfläche
visualisiert sind.
12. Set umfassend wenigstens eine Spielzeugpuppe nach einem der vorherigen Ansprüche und
ein Empfangsgerät, mittels dem von der Elektronik (10) der Spielzeugpuppe versendete
Daten, die von dem wenigstens einen Sensor (6, 11) erfasst wurden, empfangbar sind,
wobei das Empfangsgerät eingerichtet ist in Abhängigkeit der empfangenen Daten auf
einen Nutzer des Empfangsgerätes mittels wenigstens einer im/am Empfangsgerät angeordneten
Signalisierungseinheit einzuwirken, insbesondere optisch und/oder akustisch und/oder
taktil/haptisch einzuwirken.
13. Set nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsgerät ausgebildet ist als
a. Bildschirmeinheit, insbesondere Brille, mit wenigstens einem Bildschirm zur Erzeugung
einer visuellen Darbietung der Daten unmittelbar oder in Abhängigkeit der Daten von
wenigstens einer Kamera der Spielzeugpuppe und/oder
b. Lautsprechereinheit, insbesondere Kopfhörer oder Ohrstöpsel mit wenigstens einem
Lautsprecher zur Erzeugung einer akustischen Darbietung der Daten unmittelbar oder
in Abhängigkeit der Daten von wenigstens einem Mikrophon der Spielzeugpuppe
c. am Körper eines Nutzers tragbares Kleidungsstück, insbesondere Shirt, Jacke, Hose
oder Anzug, umfassend wenigstens einen Aktor, insbesondere Vibrationsaktor, zur Erzeugung
einer fühlbaren Einwirkung auf den Nutzer in Abhängigkeit der Daten von wenigstens
einem Beschleunigungs- und/oder Kraft- und/oder Drucksensor der Spielzeugpuppe.
14. Set nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsgerät, insbesondere Kleidungsstück mehrere Aktoren aufweist, wobei jedem
Aktor am Empfangsgerät genau ein Sensor an der Spielzeugpuppe zugeordnet ist und mit
jedem Aktor eine Signalisierung der Daten oder eine Signalisierung in Abhängigkeit
der Daten nur des zugeordneten Sensors durchführbar ist.
15. Set nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugeordneten Sensoren und Aktoren jeweils an den gleichen Bereichen
von Puppenkörper und Nutzerkörper angeordnet sind.