GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung zur Aufnahme eines Zubehörteils
eines Werkzeugs.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Im Stand der Technik sind Blisterverpackungen zum Verpacken von Zubehörteilen bekannt.
In einer Blisterverpackung können mehrere Zubehörteile angeordnet werden. Hierdurch
kann eine Verpackung jedes einzelnen Zubehörteils vermieden werden. Elektrowerkzeuge
können insbesondere handgeführte Werkzeuge sein, die eine Trageeinrichtung, beispielsweise
einen Griff, aufweisen, mit der das Elektrowerkzeug von einem Anwender gehalten, getragen
und bei der Bearbeitung eines Werkstücks geführt werden kann. Das Elektrowerkzeug
weist einen Antriebsmotor auf, der einen Bohrer, Schleif- oder Trennscheibe, Kreissäge,
etc. antreibt und beispielsweise zur Rotation oder Oszillation bringen kann. Die Oszillation
kann insbesondere eine Drehoszillation sein. Zur Verbindung des Bohrers, der Schleif-
oder Trennscheibe oder Kreissäge mit dem Elektrowerkzeug ist eine Werkzeugschnittstelle
vorgesehen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0003] Blisterverpackungen bilden die Außenkonturen eines zu verpackenden Zubehörteils weitgehend
nach. Hierdurch stellen Blisterverpackungen eine sehr kompakte Verpackung zum Schutz
vor Beschädigung der Zubehörteile dar. Vorteilhaft ist es, nur einen Typ einer Blisterverpackung
für mehrere ähnliche Zubehörteile eines Elektrowerkzeugs, wie beispielsweise Sägeblätter,
Schleifteller, etc., vorzusehen. Hierdurch kann die Produktion und Vorratshaltung
unterschiedlicher Blisterverpackungen vermieden werden. Nachteilig hierbei kann die
fehlende Anpassung der Blisterverpackung an das entsprechende zu verpackende Zubehörteil
sein, wodurch das Zubehörteil innerhalb der Blisterverpackung verrutschen, verdrehen
und beschädigt werden kann. Eine Beschädigungsgefahr besteht insbesondere, falls mehrere
Zubehörteile innerhalb einer Blisterverpackung angeordnet sind. Eine Vielzahl von
Zubehörteilen kann insbesondere gestapelt innerhalb einer Blisterverpackung angeordnet
sein.
[0004] Eine Aufgabe ist daher, eine Blisterverpackung zur Verfügung zu stellen, die für
mehrere unterschiedliche Zubehörteile von Elektrowerkzeugen geeignet ist, und die
ein Verrutschen der Zubehörteile innerhalb der Blisterverpackung zuverlässig verhindert.
[0005] Als erste Ausführungsform der Erfindung wird eine Verpackung zur Aufnahme eines Zubehörteils
eines Werkzeugs zur Verfügung gestellt, wobei das Werkzeug eine Werkzeugschnittstelle
zur Übertragung eines Drehmoments an das Zubehörteil aufweist, umfassend: eine erste
Erhebung zum Eingriff in das Zubehörteil und eine zweite Erhebung zur Aufnahme eines
Bereichs des Zubehörteils, wobei die erste Erhebung in einem oder mehreren Abschnitten
oder entlang eines kompletten Umfangs der Erhebung eine Nachbildung der Werkzeugschnittstelle
als Außenstruktur aufweist und/oder wobei die zweite Erhebung in einem oder mehreren
Abschnitten oder entlang eines kompletten Umfangs der Erhebung eine Nachbildung der
Werkzeugschnittstelle als Innenstruktur aufweist.
[0006] Durch die Ausformung einer Nachbildung der Werkzeugschnittstelle des Elektrowerkzeugs
als Kontur der Blisterverpackung kann eine sichere Aufnahme eines zu verpackenden
Zubehörteils gewährleistet werden. Hierdurch wird eine translatorische Verschiebung
des Zubehörteils innerhalb der Blisterverpackung verhindert. Außerdem wird auch eine
rotatorische Bewegung des Zubehörteils vermieden, da das Zubehörteil in der Nachbildung
der Werkzeugschnittstelle gelagert ist, die eine Rotation verhindert.
[0007] Vorteilhafterweise werden bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nur wenige Kartoneinleger
benötigt, um ein Verschieben der zu verpackenden Zubehörteile zu verhindern, da durch
die Nachbildung der Werkzeugschnittstelle ein Rotieren, Verrutschen, Verdrehen oder
Verschieben der Zubehörteile ausgeschlossen werden kann.
[0008] Beispielhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0009] Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Verpackung zur
Verfügung gestellt, wobei die Nachbildung eine kreisförmige oder topfförmige Struktur
mit einem Wellenmuster oder ein sternartiges Polygon ist.
[0010] Durch eine entsprechende Ausbildung der Erhebung kann ein Verrutschen bzw. Rotieren
des verpackten Zubehörteils um die Erhebung, die eine Nachbildung der Werkzeugschnittstelle
darstellt, vermieden werden.
[0011] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Verpackung zur Verfügung
gestellt, wobei die Verpackung eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei
die erste Erhebung an der Unterseite und die zweite Erhebung an der Oberseite angeordnet
ist.
[0012] Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Verpackung zur
Verfügung gestellt, wobei die Oberseite zur Unterseite verschwenkbar ist, um in einem
verschwenkten Zustand eine Kapselung des Zubehörteils zu erreichen und/oder wobei
die Oberseite und die Unterseite miteinander verbunden sind.
[0013] Eine Verschwenkung zweier entsprechender Teile ermöglicht eine einfach zu erzielende
Kapselung, wodurch die betreffenden Zubehörteile gegenüber Umwelteinflüsse vollständig
geschützt werden.
[0014] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Verpackung
zur Verfügung gestellt, wobei die Verpackung geeignet ist 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8,
9, 10 oder eine beliebige Anzahl an Zubehörteilen gestapelt aufzunehmen, wobei eine
Verdrehung durch die erste und/oder zweite Erhebung und/oder die Nachbildung verhindert
wird.
[0015] Eine Verpackung mehrerer Zubehörteile durch eine einzelne Blisterverpackung ermöglicht
eine wirtschaftliche Verpackungsweise.
[0016] Eine formgerechte Verpackung der Zubehörteile verhindert ein Verrutschen bzw. Verdrehen
der verpackten Zubehörteile. Hierdurch kann eine Beschädigungsgefahr ausgeschlossen
werden.
[0017] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Verpackung zur Verfügung
gestellt, wobei die erste Erhebung in Verbindung mit der zweiten Erhebung zu einer
Klemmung des Zubehörteils führt.
[0018] Durch eine Klemmung mittels zweier entsprechender Erhebungen kann ein "Klappern"
der Zubehörteile innerhalb der Verpackung verhindert werden.
[0019] Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Verpackung zur
Verfügung gestellt, wobei das Werkzeug ein Elektrowerkzeug oder ein pneumatisch angetriebenes
Werkzeug ist und/oder wobei das Werkzeug ein handgeführtes Werkzeug ist.
[0020] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Verpackung zur Verfügung
gestellt, wobei in der Verpackung wahlweise ein erstes oder ein zweites Zubehörteil
angeordnet werden kann und/oder wobei in der Verpackung mehrere Zubehörteile gleichzeitig
angeordnet werden können, wobei die Zubehörteile gleich oder unterschiedlich sein
können und/oder wobei in der Verpackung wahlweise eine erste oder eine zweite Anzahl
an Zubehörteilen angeordnet werden kann.
[0021] Durch die Anordnung einer "Verdrehsicherung" mittels der Nachbildung der Werkzeugschnittstelle
können in einer Verpackung unterschiedliche und/oder unterschiedliche Mengen von Zubehörteilen
angeordnet werden, ohne dass ein Verrutschen oder Verdrehen und ein gegenseitiges
Beschädigen der Zubehörteile zu befürchten ist.
[0022] Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Verpackung zur
Verfügung gestellt, wobei die Verpackung aus Kunststoff, insbesondere aus Polyvinylchlorid
(PVC), Polypropylen (PP), Acryl-Butadien-Styrol (ABS), Polymethylmethacrylat (PMMA),
Polyurethan, Polyvinylalkohol oder Polycarbonat (PC), besteht.
[0023] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Verpackung zur Verfügung
gestellt, wobei die Verpackung eine Blisterverpackung ist.
[0024] Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Verpackung zur
Verfügung gestellt, wobei die Nachbildung in einem oder mehreren Maßen um +- 3/10
mm, bevorzugt um +- 5/10 mm, insbesondere bevorzugt um +- 1 mm, von der Werkzeugschnittstelle
abweicht.
[0025] Als eine Idee der Erfindung kann angesehen werden, eine Blisterverpackung derart
auszubilden, dass die Blisterverpackung an die Werkzeugschnittstelle eines Elektrowerkzeugs
angepasst ist und ansonsten Freiraum für die Ausformungen unterschiedlicher zu verpackender
Zubehörteile schafft. Die Zubehörteile für ein bestimmtes Elektrowerkzeug können entsprechend
für das zu bearbeitende Werkzeug bzw. für die durchzuführende Tätigkeit unterschiedlich
ausgebildet sein. Sämtliche Zubehörteile für ein bestimmtes Elektrowerkzeug weisen
jedoch dieselbe Ausformung für die Werkzeugschnittstelle des Elektrowerkzeugs auf.
Deswegen kann diese Werkzeugschnittstelle vollständig durch die Blisterverpackung
ausgebildet werden. Ferner können mittels dieser Werkzeugschnittstelle die Zubehörteile
innerhalb der Blisterverpackung gestapelt werden, wobei ein Verrutschen durch die
Form der Werkzeugschnittstelle verhindert wird. Insgesamt ergibt sich eine Blisterverpackung,
die ein Verrutschen von Zubehörteilen, auch falls unterschiedliche Zubehörteile verpackt
werden sollen, sicher vermeidet.
[0026] Die einzelnen Merkmale können selbstverständlich auch untereinander kombiniert werden,
wodurch sich zum Teil auch vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die
Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0027] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich. Es zeigen
Fig. 1 eine Blisterverpackung 2 mit einer Erhebung 3, die als Nachbildung einer Werkzeugschnittstelle
16 ausgebildet ist,
Fig. 2 diese Blisterverpackung 2 in einer seitlichen Ansicht,
Fig. 3 die Blisterverpackung 2 in einer Ansicht von unten,
Fig. 4 und 5 die Blisterverpackung 2 in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 6 eine Draufsicht der Werkzeugschnittstelle 16,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung der Werkzeugschnittstelle 16 und
Fig. 8 eine Blisterverpackung mit einem Abschnitt 8, der eine abschnittsweise Nachbildung
einer Werkzeugschnittstelle darstellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0028] Fig. 1 zeigt eine Blisterverpackung 2 von oben mit einer Ausnehmung zur Lagerung
1. Die Blisterverpackung 2 weist eine Erhebung 3 auf, die als kreisförmige mit einer
Welligkeit versehene Struktur ausgebildet ist. Diese Erhebung 3 entspricht einer genauen
Nachbildung einer Werkzeugschnittstelle eines Elektrowerkzeugs, beispielsweise eines
oszillierenden Werkzeugs. Es sind weitere Erhebungen 4 dargestellt, die einem Abstützen
von zu verpackenden Zubehörteilen innerhalb der Blisterverpackung 2 dienen. Ansonsten
weist die Blisterverpackung 2 Freiraum zur Aufnahme unterschiedlicher Zubehörteile
und einer beliebigen Anzahl von Zubehörteilen für Elektrowerkzeuge mit einer Werkzeugschnittstelle
mit einer Ausformung entsprechend der Erhebung 3 auf. Die Blisterverpackung 2 weist
einen Verbindungsbereich 6 auf, der eine Oberseite 9 und eine Unterseite 8 der Blisterverpackung
2 verbindet. Die Blisterverpackung 2 umfasst somit die Unterseite 8 und die Oberseite
9, wobei die Oberseite 9 um den Verbindungsbereich 6 verschwenkbar ist, wodurch die
Oberseite 9 auf die Unterseite 8 geklappt werden kann und durch Rastelemente 17 und
/ oder Schweißflächen 7 mit der Unterseite 8 lösbar verbunden werden kann.
[0029] Fig. 2 zeigt die Blisterverpackung 2 in einer seitlichen Ansicht mit der Oberseite
9 und der Unterseite 8. Es ist der Verbindungsbereich 6 dargestellt, um den die Oberseite
9 bzw. die Unterseite 8 verschwenkt werden kann, sodass zu verpackende Zubehörteile
gekapselt werden können.
[0030] Fig. 3 zeigt die Blisterverpackung 2 von unten mit der Ausnehmung 5, die sich zur
Erhebung 3 ausbildet, auf der Zubehörteile gestapelt angeordnet werden können.
[0031] Fig. 4 und 5 zeigen in perspektivischen Ansichten die Blisterverpackung 2 mit der
Ausnehmung 5, aus der sich die Erhebung 3 ergeben kann.
[0032] Fig. 6 zeigt eine Werkzeugschnittstelle 16 in einer Draufsicht, wobei die Werkzeugschnittstelle
16 im Wesentlichen als sternförmiges Polygon ausgebildet ist. Die Werkzeugschnittstelle
16 weist einen Verbindungsbereich 11 als abgerundete Ecken auf.
[0033] Ein sogenannter Arm des Polygons wird dabei durch zwei Antriebsflächenbereiche 13
und einen Verbindungsbereich 11 gebildet. Die einzelnen Arme sind jeweils um einen
Winkel k12 gegeneinander versetzt. Vorzugsweise ergibt sich dieser, vorzugsweise äquidistante
Winkel k12 aus dem Zusammenhang: Vollkreis / (Anzahl der Arme) = k12; vorliegend 360°
/ 12 = 30°. Vorzugsweise durch den äquidistanten Winkel k12 ist es möglich, ein Werkzeug
in unterschiedlichen Drehstellungen in der Werkzeugmaschine aufzunehmen, vorliegend
lässt sich das Werkzeug in diskreten Schritten von 30° gegenüber der Werkzeugmaschine,
insbesondere Elektrowerkzeug, (nicht dargestellt) versetzen.
[0034] Es ist ein Deckflächenabschnitt 10 vorgesehen mit einer, vorzugsweise kreisrunden,
Ausnehmung mit dem Durchmesser k10, weiter vorzugsweise sind auch von der kreisrunden
Form abweichende Formen für diese Ausnehmungen möglich.
[0035] Vorzugsweise weist diese Ausnehmung im Wesentlichen eine kreisrunde Form auf und
kann zusätzlich, vorzugsweise polygonartige oder bevorzugt splineartige, Ausnehmungen,
welche sich ausgehend von der kreisrunden Ausnehmung, vorzugsweise nach radial außen
erstrecken, aufweisen. Vorzugsweise ergibt sich durch diese Ausnehmungen ein sternartiges
Polygon mit vorzugsweise kreisrunden Abschnitten. Besonders vorteilhaft können derartige
Ausnehmungen für Werkzeuge, welche insbesondere für hohe Beanspruchungen vorgesehen
sind, verwertet werden, insbesondere Tauchsägeblätter.
[0036] Diese Ausnehmung im Deckflächenabschnitt 10 ist vorzugsweise dazu eingerichtet, dass
das Werkzeug an der Werkzeugmaschine gehalten wird, vorzugsweise ist diese Ausnehmung
als eine Durchgangsausnehmung/-loch einer Halteeinrichtung (nicht dargestellt), insbesondere
einer Schraubeinrichtung, zu verstehen. Dabei kann die Wahl des Durchmessers k10 von
verschiedenen Parametern abhängen, vorzugsweise von der Dimension der Halteeinrichtung
(nicht dargestellt) der Werkzeugmaschine. Diese Halteeinrichtung ist insbesondere
so dimensioniert, dass das Werkzeug sicher an der Werkzeugmaschine gehalten wird.
[0037] Die Durchmesser k2 und k3 beschreiben Außendurchmesser der Anschlusseinrichtung.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Außendurchmesser k2 vorzugsweise aus
einem Bereich zwischen 30 mm und 36 mm gewählt, bevorzugt von 32 mm bis 34 mm, besonders
bevorzugt ist der Außendurchmesser k2 im Wesentlichen 33,35 mm (+/- 0,1 mm).
[0038] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Außendurchmesser k3 vorzugsweise aus
einem Bereich zwischen 22 mm und 27 mm gewählt, bevorzugt von 24 mm bis 26 mm, besonders
bevorzugt ist der Außendurchmesser k3 im Wesentlichen 25 mm (+/- 0,1 mm).
[0039] Der Abstand k1 definiert den Abstand von zwei Antriebsflächenbereichen 13, welche
sich in dieser Ansicht parallel gegenüber liegen (in einer räumlichen Betrachtung
sind die Antriebsflächenbereiche 13 noch zueinander geneigt). Verglichen mit einem
Schraubenkopf (beispielsweise einem Sechs- oder Vierkant) entspricht der Abstand k1
einer Schlüsselweite.
[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Schlüsselweite k1 vorzugsweise aus
einem Bereich zwischen 26 mm und 30 mm ausgewählt, bevorzugt aus einem Bereich zwischen
27 mm und 29 mm, besonders bevorzugt ist die Schlüsselweite im Wesentlichen 28,4 mm
(+/- 0,1 mm).
[0041] Der Durchmesser 15 gibt einen Referenzdurchmesser für die Anschlusseinrichtung 12
des Werkzeugs an. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Referenzdurchmesser
15 vorzugsweise aus einem Bereich zwischen 31 mm und 33 mm gewählt, bevorzugt aus
einem Bereich zwischen 31,5 mm und 32,5 mm und besonders bevorzugt ist der Referenzdurchmesser
15 im Wesentlichen 32 mm (+/- 0,1 mm). Dabei ist der Referenzdurchmesser 15 weiter
vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass dieser bei wenigstens zwei unterschiedlichen
Werkzeugen einer Baureihe von Werkzeugen - betrachtet in Richtung der Werkzeugdrehachse
5 - im Wesentlichen auf der gleichen Höhe liegt (+/- 0,1 mm).
[0042] Fig. 7 zeigt die Werkzeugschnittstelle 16 in einer Schnittdarstellung. In der Schnittdarstellung
ist insbesondere die Querschnittfläche der Anschlusseinrichtung 12 besonders gut erkennbar.
Das Werkzeug weist im Bereich ihrer Anschlusseinrichtung 12 in einer bevorzugten Ausführungsform
eine, vorzugsweise im Wesentlichen konstante, Wandstärke t1 auf. Weiter vorzugsweise
ist diese Wandstärke t1 aus einem Bereich zwischen 0,75 mm und 1,75 mm gewählt, bevorzugt
aus einem Bereich von 1 mm bis 1,5 mm und besonders bevorzugt entspricht die Wandstärke
t1 im Wesentlichen 1,25 mm (+/- 0,1 mm).
[0043] Es hat sich gezeigt, dass insbesondere dann eine lange Lebensdauer für die Werkzeugschnittstelle
16 erreichbar ist, wenn bestimmte Übergänge an der Anschlusseinrichtung 12 der Werkzeugschnittstelle
16 abgerundet sind (vorzugsweise Radien: k6, k7, k8, k9).
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens einer der Radien k6, k7, k8 und
k9, bevorzugt mehrere, besonders bevorzugt alle, an der Wandstärke t1 orientiert.
Dabei folgt vorzugsweise aus einer größeren Wandstärke t1 eine Vergrößerung dieser
Radien, vorzugsweise wenigstens der Radien k7 und k9.
[0045] In einer bevorzugten Ausführungsform (Wandstärke t1 = 1,25 mm) ist der Radius k6
vorzugsweise aus einem Bereich zwischen 1 mm und 2,5 mm, vorzugsweise aus einem Bereich
zwischen 1,5 mm und 2,1 mm ausgewählt, besonders bevorzugt ist der Radius k6 im Wesentlichen
1,8 mm (+/- 0,1 mm).
[0046] In einer bevorzugten Ausführungsform (t1 = 1,25 mm) ist der Radius k7 aus einem Bereich
zwischen 0,5 mm und 1,5 mm ausgewählt, vorzugsweise aus einem Bereich zwischen 0,8
mm und 1,2 mm, besonders bevorzugt ist der Radius k7 im Wesentlichen 1 mm (+/- 0,1
mm).
[0047] In einer bevorzugten Ausführungsform (t1 = 1,25 mm) ist der Radius k8 aus einem Bereich
zwischen 0,2 mm und 0,6 mm ausgewählt, vorzugsweise aus einem Bereich zwischen 0,3
mm und 1,5 mm, besonders bevorzugt ist der Radius k8 im Wesentlichen 0,4 mm (+/- 0,05
mm).
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform (t1 = 1,25 mm) ist der Radius k9 aus einem Bereich
zwischen 2 mm und 3,5 mm ausgewählt, vorzugsweise aus einem Bereich zwischen 2,4 mm
und 3 mm, besonders bevorzugt ist der Radius k9 im Wesentlichen 2,7 mm (+/- 0,1 mm).
[0049] Die Antriebsflächenbereiche 13 sind in der Darstellung der Figur 7 um den Winkel
k13 gegenüber einer gedachten Senkrechten (parallel zur Werkzeugdrehachse 14) geneigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Winkel aus einem Bereich zwischen
10° und 30° ausgewählt, vorzugsweise aus einem Bereich zwischen 17,5° und 22,5° und
besonders bevorzugt ist der Winkel k13 im Wesentlichen 20° (+/-0,5°).
[0050] Weiter vorzugsweise hängen von der Wandstärke t1 andere Maße der Werkzeugschnittstelle
16 ab, weiter vorzugsweise wenigstens die Radien k6, k7, k8 und k9, wobei tendenziell
eine größere Wandstärke t1 größere Radien k6, k7 k8 und k9 zur Folge hat, bevorzugt
wenigstens größere Radien k9 und k6.
[0051] Der Durchmesser k2 kennzeichnet vorzugsweise den Bereich der Antriebsflächenbereiche
13, ab welchem diese geradlinig verlaufen. Nach diesem geradlinigen Verlauf gehen
die Antriebsflächenbereiche, vorzugsweise in den Radius k9 und danach in den Deckflächenabschnitt
10 über.
[0052] Vorzugsweise sind das Maß k5 und der Radius k7 voneinander abhängig. Weiter vorzugsweise
ist das Maß k5 aus einem Bereich zwischen 0,1 mm und 1 mm ausgewählt, bevorzugt aus
einem Bereich zwischen 0,3 mm und 0,7 mm und besonders bevorzugt ist das Maß k5 im
Wesentlichen 0,5 mm (+/- 0,1 mm).
[0053] Der Radius k6 liegt vorzugsweise dem Radius k7 gegenüber und ist größer als dieser.
Auch der Radius k9 und k8 liegen sich vorzugsweise gegenüber, weiter vorzugsweise
ist der Radius k8 kleiner als der Radius k9.
[0054] In einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Antriebsflächenbereiche 13 auf
einer Höhe (Richtung parallel zur Werkzeugdrehachse) wenigstens für das Maß k14 im
Wesentlichen geradlinig, dabei ist unter geradlinig im Sinne der Erfindung zu verstehen,
dass diese keine wesentliche Krümmung aufweisen, vorzugsweise im unbelasteten Zustand,
weiter vorzugsweise in einem belasteten Zustand. Vorzugsweise ist das Maß k14 aus
einem Bereich zwischen 1 mm und 3,5 mm ausgewählt, bevorzugt aus einem Bereich zwischen
1,5 mm und 2,5 mm, besonders bevorzugt ist das Maß k14 als der kürzeste geradlinige
Verlauf eines der Antriebsflächenbereiche 13 zu verstehen.
[0055] Die Ausnehmung im Deckflächenabschnitt, welche vorzugsweise dazu eingerichtet ist,
mit der Halteeinrichtung (nicht dargestellt) der Werkzeugmaschine (nicht dargestellt)
zusammenzuwirken, weist den Durchmesser k10 auf. Die Ausnehmung mit dem Durchmesser
k10 ist nicht notwendigerweise eine kreisrunde Ausnehmung wie in Figur 6 und 7 dargestellt,
vielmehr kann diese Ausnehmung, unabhängig vom restlichen Aussehen der Werkzeugschnittstelle
16 auch eine andere Form (Polygon oder dergleichen) aufweisen.
[0056] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Anschlussbereich 12 eine Tiefe k1
auf, weiter vorzugsweise ist die Tiefe k11 aus einem Bereich zwischen 3,5 mm und 6
mm ausgewählt, bevorzugt aus einem Bereich zwischen 4,5 mm und 5 mm und besonders
bevorzugt ist die Tiefe k11 im Wesentlichen 4,7 mm (+ 0,15 mm).
[0057] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Anschlussbereich 12 eine Höhe k15
auf, weiter vorzugsweise ist die Höhe k15 aus einem Bereich zwischen 4,5 mm und 7,5
mm ausgewählt, bevorzugt aus einem Bereich zwischen 5,5 mm und 6,5 mm und besonders
bevorzugt ist die Höhe k15 im Wesentlichen 6 mm (+/- 0,2 mm).
[0058] Erfindungsgemäß bildet bei der Blisterverpackung 2, entweder die Unterseite 8 oder
die Oberseite 9 oder die Unterseite 8 und die Oberseite 9 die Werkzeugschnittstelle
16 ab.
[0059] Fig. 8 zeigt eine Blisterverpackung 2 mit einer Erhebung 3, die nur einen Abschnitt
18 als Nachbildung der Werkzeugschnittstelle 16 aufweist. In einer alternativen Ausführungsform
weist die Erhebung 3 mehrere Abschnitte 18 auf, die jeweils korrespondierende Abschnitte
der Werkzeugschnittstelle 16 nachbilden. Hierdurch ergibt sich der erfindungsgemäße
Vorteil, dass die zu verpackenden Zubehörteile ortsfest und verdrehsicher aufgrund
der Nachbildung der Werkzeugschnittstelle gelagert werden können und zusätzlich muss
nicht entlang eines kompletten Umfangs der Erhebung 3 die Werkzeugschnittstelle mit
ihrer aufwändigen Struktur nachgeformt werden.
[0060] Die Erfindung kann grundsätzlich in drei Grundvarianten ausgeführt sein. Es kann
eine Erhebung mit einer Nachbildung der Werkzeugschnittstelle an der Unterseite der
Verpackung vorgenommen werden, wobei die Nachbildung als Außenstruktur ausgeformt
ist. In einer alternativen Ausführungsform kann die Erhebung mit der Nachbildung der
Werkzeugschnittstelle an der Oberseite angeordnet sein, wobei die Nachbildung als
Innenstruktur ausgeformt ist. In einer dritten Variante kann eine Nachbildung der
Werkzeugschnittstelle an einer Erhebung an der Unterseite als Außenstruktur und gleichzeitig
an einer Erhebung an der Oberseite als Innenstruktur ausgeformt sein. Die Nachbildung
der Werkzeugschnittstelle kann jeweils über den gesamten Umfang der Erhebung oder
entlang eines Abschnitts des Umfangs oder entlang mehrerer Abschnitte des Umfangs
angeordnet sein.
[0061] Die Verpackung der Zubehörteile kann als Blisterverpackung, also als durchsichtiger
oder undurchsichtiger Kunststoff, der sich in seiner Form insgesamt oder teilweise
an die zu verpackenden Zubehörteile anpasst oder als sonstige Verpackung, beispielsweise
aus Faserguß ("Eierkarton") ausgeformt sein. Die Verpackung kann als Kunststoffverpackung
gespritzt, tiefgezogen oder gegossen oder aus Granulat hergestellt sein.
[0062] Die Verpackung soll für unterschiedliche Zubehörteile geeignet sein, und zwar derart,
dass eine oder mehrere gleichartige Zubehörteile in der Verpackung angeordnet werden
können und/oder wobei eine oder mehrere unterschiedliche Zubehörteile gemeinsam in
der Verpackung angeordnet werden können. Die Verpackung ist derart gestaltet, dass
eine jeweils gleiche Anzahl an Zubehörteilen angeordnet werden kann oder dass jeweils
unterschiedliche Mengen an Zubehörteilen in der Verpackung angeordnet werden können.
[0063] In einer alternativen Ausführungsform sind die Unterseite und die Oberseite der Verpackung
derart ausgebildet, dass sich eine Klemmung der Zubehörteile innerhalb der Verpackung
ergibt, wodurch ein "Spiel" der Zubehörteile mit der jeweiligen Nachbildung vermieden
wird. Hierdurch wird eine starre Anordnung der Zubehörteile innerhalb der Verpackung
erreicht.
[0064] Es sei angemerkt, dass der Begriff "umfassen" weitere Elemente oder Verfahrensschritte
nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff "ein" und "eine" mehrere Elemente und Schritte
nicht ausschließt.
[0065] Die verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der Verständlichkeit
und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei der Schutzbereich
der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0066]
- 1
- Ausnehmung zur Lagerung
- 2
- Blisterverpackung
- 3
- Erhebung
- 4
- Erhebung
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Verbindungsbereich
- 7
- Schweißfläche
- 8
- Unterseite
- 9
- Oberseite
- 10
- Deckflächenabschnitt
- 11
- Verbindungsbereich
- 12
- Anschlussbereich
- 13
- Antriebsbereich
- 14
- Werkzeugdrehachse
- 15
- Durchmesser
- 16
- Werkzeugschnittstelle
- 17
- Rastelement
- 18
- Abschnitt
- k1
- Abstand
- k2
- Durchmesser
- k3
- Durchmesser
- k5
- Maß
- k6
- Radius
- k7
- Radius
- k8
- Radius
- k9
- Radius
- k10
- Durchmesser
- k11
- Tiefe
- k12
- Winkel
- k13
- Winkel
- k14
- Maß
- k15
- Höhe
- t1
- Wandstärke
1. Verpackung (2) zur Aufnahme eines Zubehörteils eines Werkzeugs, wobei das Werkzeug
eine Werkzeugschnittstelle (16) zur Übertragung eines Drehmoments an das Zubehörteil
aufweist, umfassend
eine erste Erhebung (3) zum Eingriff in das Zubehörteil und
eine zweite Erhebung zur Aufnahme eines Bereichs des Zubehörteils,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Erhebung (3) in einem oder mehreren Abschnitten oder entlang eines kompletten
Umfangs der Erhebung (3) eine Nachbildung der Werkzeugschnittstelle (16) als Außenstruktur
aufweist und/oder wobei die zweite Erhebung in einem oder mehreren Abschnitten oder
entlang eines kompletten Umfangs der Erhebung eine Nachbildung der Werkzeugschnittstelle
(16) als Innenstruktur aufweist.
2. Verpackung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbildung eine kreisförmige oder topfförmige Struktur mit einem Wellenmuster
oder ein sternartiges Polygon ist.
3. Verpackung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung eine Oberseite (9) und eine Unterseite (8) aufweist, wobei die erste
Erhebung (3) an der Unterseite (8) und die zweite Erhebung an der Oberseite (9) angeordnet
ist.
4. Verpackung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (9) zur Unterseite (8) verschwenkbar ist, um in einem verschwenkten
Zustand eine Kapselung des Zubehörteils zu erreichen und/oder wobei die Oberseite
(9) und die Unterseite (8) miteinander verbunden sind.
5. Verpackung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (2) geeignet ist 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder eine beliebige
Anzahl an Zubehörteilen gestapelt aufzunehmen, wobei eine Verdrehung durch die erste
und/oder zweite Erhebung (3) und/oder die Nachbildung verhindert wird.
6. Verpackung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erhebung (3) in Verbindung mit der zweiten Erhebung zu einer Klemmung des
Zubehörteils führt.
7. Verpackung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug ein Elektrowerkzeug oder ein pneumatisch angetriebenes Werkzeug ist
und/oder wobei das Werkzeug ein handgeführtes Werkzeug ist.
8. Verpackung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verpackung (2) wahlweise ein erstes oder ein zweites Zubehörteil angeordnet
werden kann und/oder wobei in der Verpackung (2) mehrere Zubehörteile gleichzeitig
angeordnet werden können, wobei die Zubehörteile gleich oder unterschiedlich sein
können und/oder wobei in der Verpackung (2) wahlweise eine erste oder eine zweite
Anzahl an Zubehörteilen angeordnet werden kann.
9. Verpackung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung aus Kunststoff, insbesondere aus Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen
(PP), Acryl-Butadien-Styrol (ABS), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyurethan, Polyvinylalkohol
oder Polycarbonat (PC), besteht.
10. Verpackung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung eine Blisterverpackung ist.
11. Verpackung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbildung in einem oder mehreren Maßen um +- 3/10 mm, bevorzugt um +- 5/10
mm, insbesondere bevorzugt um +- 1 mm, von der Werkzeugschnittstelle (16) abweicht.