[0001] Die Erfindung betrifft ein Haltesystem für Wandelemente im sanitären Bereich, insbesondere
für Sanitärtrennwände, mit mindestens einer Schraubplatte, die zur Befestigung an
einem Halteelement, an einer Wand, an einem Stützfuß, an einem weiteren Wandelement
oder ähnlichem geeignet ist, und mit mindestens einer Halteplatte, die zur dauerhaften
Anbringung an einem Wandelement sowie dazu geeignet ist, mit der Schraubplatte fest
verbunden zu werden.
[0002] Derartige Wandelemente werden beispielsweise im öffentlichgewerblichen Bereich eingesetzt.
In diesem Zusammenhang sind Schulen, Flughäfen, Gastronomie usw. zu nennen. Sanitärtrennwände
dienen üblicherweise dazu, einen Bereich, in dem beispielsweise eine Toilette angeordnet
ist, nach außen hin sowie auch zum benachbarten Toilettenbereich abzuschirmen.
[0003] Als Material für derartige Wandelemente bzw. Sanitärtrennwände wird üblicherweise
ein wasserfestes Plattenmaterial und in einigen Fällen auch Glas eingesetzt. Die Platten
der Wandelemente sind zudem voll umfänglich und somit sowohl an den seitlichen Seitenrändern
als auch am oberen sowie am unteren Seitenrand eingefasst. Häufig werden dazu Metallschienen
bzw. Metallprofile eingesetzt.
[0004] Die Elemente zur Befestigung derartiger Wandelemente an einer gemauerten Wand oder
zum Abstützen auf dem Fußboden sind mit der Einfassung fest verbunden und halten die
Wandelemente mittels der Einfassung an dem gewünschten Ort.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Haltesystem für Wandelemente der hier
in Rede stehenden Art bereitzustellen, mit dessen Hilfe die Wandelemente vor Ort zu
den gewünschten Konstruktionen, Trennwandsystemen und Einheiten einfach und verlässlich
zusammengesetzt werden können.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Haltesystem gemäß dem Anspruch 1.
[0007] Das erfindungsgemäße Haltesystem umfasst mindestens eine Schraubplatte und mindestens
eine Halteplatte. Die Schraubplatte ist geeignet zur Befestigung an einem Halteelement,
an einer Wand, an einem Stützfuß, an einem weiteren Wandelement oder ähnlichem. Sie
kann somit an diesen Elementen befestigt bzw. damit verbunden werden.
[0008] Die Halteplatte ist dazu geeignet, dauerhaft an einem Wandelement angebracht zu werden.
Sie ist ferner dazu geeignet, mit der Schraubplatte fest verbunden zu werden. Die
Halteplatte kann somit zu diesen Zwecken eingesetzt werden.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Haltesystem ist die Halteplatte zumindest bereichsweise
mit einem Nut-Profil ausgestattet, das sich waagerecht erstreckt.
[0010] Die hier im Rahmen der vorliegenden Unterlagen benutzten Ausdrücke "waagerecht",
"senkrecht", "horizontal" beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf
den eingebauten und zusammengebauten Zustand und somit auf denjenigen Zustand, in
dem sich die Wandelemente und die daraus zusammengesetzten größeren Einheiten im Betriebszustand
vor Ort befinden.
[0011] Das erfindungsgemäße Haltesystem zeichnet sich ferner dadurch aus, dass in das Nut-Profil
der Halteplatte mindestens ein Nutenstein eingesetzt ist.
[0012] Ferner ist die Querschnittsform des Nut-Profils und des Nutensteines derart ausgebildet,
dass der Nutenstein in Längsrichtung des Nut-Profils darin verbleibend verschiebbar
ist und aus dem Nut-Profil herausragt. Der Nutenstein kann somit innerhalb des Nut-Profils
hin- und hergeschoben werden. Allerdings besitzt er eine solche Abmessung und eine
solche Form, dass er aus dem Nut-Profil senkrecht dazu nicht herausbewegt werden kann.
Diese Angabe bezieht sich jedoch nicht auf den Fall, dass sich das Nut-Profil bis
zu einem Seitenrand erstreckt und dort offen ist. Aus diesem offenen Ende des Nut-Profils
kann der Nutenstein in Längsrichtung des Nut-Profils herausgeschoben werden.
[0013] Das Haltesystem zeichnet sich ferner dadurch aus, dass die Halteplatte an einem ihrer
horizontalen Seitenränder oder in der Nähe davon, jedoch auf der dem Nut-Profil gegenüberliegenden
Seite, zumindest bereichsweise derart mit einer im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen
Aufnahmenut für ein Wandelement ausgestattet ist, dass sich der Boden der U-Form im
Wesentlichen horizontal erstreckt und die Öffnung der U-Form zur Mitte der Halteplatte
zeigt. Anders ausgedrückt, die Öffnung ist in Richtung zur horizontalen Längsachse
der Halteplatte hin offen. Befindet sich die Aufnahmenut am unteren Seitenrand, dann
ist die Aufnahmenut nach oben hin offen, während sie nach unten hin offen ist, wenn
sich die Aufnahmenut am oberen Seitenrand befindet.
[0014] Die Querschnittsform der U-Form kann im Prinzip beliebig sein. So kann der Boden
beispielsweise rund oder gerade ausgebildet sein. Auch die Seitenränder der U-Form
können parallel zueinander ausgerichtet sein oder können sich zur Öffnung des U erweitern.
Auch ist es möglich, dass der Abstand der Seitenränder der U-Querschnittsform bei
der Öffnung des Innenraums der U-Form nach außen geringer ist als im Bereich des Bodens
der U-Form.
[0015] Einer der Seitenwände dieser Aufnahmenut wird zweckmäßigerweise durch die Halteplatte
als solche gebildet. Der Boden und die andere Seitenwand werden durch Streifenelemente
gebildet, die sich parallel zur Halteplatte erstrecken.
[0016] Nach einem weiteren kennzeichnenden Merkmal des erfindungsgemäßen Haltesystems ist
die Schraubplatte mit einer horizontalen, zur Halteplatte hin offenen und somit in
waagerechter Richtung hin offenen Nut ausgestattet, in welche der aus dem Nut-Profil
herausragende Teil des Nutensteins hineinragt.
[0017] Das Querschnittsprofil der zur Halteplatte hin offenen Nut der Schraubplatte kann
im Prinzip beliebig sein. Es ist lediglich erforderlich, dass der zu dieser offenen
Nut hin zeigende Teil des Nutensteins in diese offene Nut hineinragen kann.
[0018] Ferner ist erfindungsgemäß mindestens ein Befestigungsmittel oder ein System von
miteinander kooperierenden Befestigungsmitteln vorgesehen, das geeignet ist den Nutenstein
mit der Halteplatte ortsfest zu verbinden.
[0019] Nach einem bevorzugten Merkmal besitzt die Halteplatte zwischen dem Nut-Profil und
demjenigen ihrer horizontalen Seitenränder, an dem die Aufnahmenut vorgesehen ist,
zumindest bereichsweise ein sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckendes
Hakenprofil. Der Hacken als solcher zeigt dabei zu dem Seitenrand hin.
[0020] Die Schraubplatte ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform an einem ihrer horizontalen
Seitenränder zumindest bereichsweise derart mit einer im Querschnitt im wesentlich
U-förmigen Haltenut ausgestattet, dass sich der Boden der U-Form der Haltenut im Wesentlichen
horizontal erstreckt und die Öffnung der U-Form zur Mitte der Schraubplatte zeigt.
Anders ausgedrückt, die Öffnung ist zur horizontalen Längsachse der Halteplatte offen.
Bezüglich der genaueren Ausgestaltung der U-Form gilt das oben im Zusammenhang mit
der U-Form des Nut-Profils Gesagte
[0021] Ferner ist der in die zur Halteplatte hin offenen Nut hineinragende Teil des Nutensteines
in Längsrichtung der offenen Nut darin verschiebbar ist. Zudem greift die Halteplatte
mit dem Hakenprofil in die Haltenut der Schraubplatte ein.
[0022] Schraubplatte und Halteplatte sind somit derart ausgebildet, dass der in das Nut-Profil
eingesetzte Nutenstein nach Zusammenfügen von Schraubplatte und Halteplatte in die
offene Nut hineinragt. Vorzugsweise ragt das Hakenprofil in die Haltenut hinein bzw.
erstreckt sich in dieser Haltenut zumindest teilweise.
[0023] Im zusammengebauten Zustand sind Halteplatte und Schraubplatte benachbart sowie parallel
zueinander angeordnet. Durch das Befestigungsmittel kann der Nutenstein nicht mehr
aus der offenen Nut der Schraubplatte herausbewegt werden. Auf diese Weise sind Halteplatte
und Schraubplatte fest miteinander verbunden.
[0024] Die Schraubplatte des erfindungsgemäßen Haltesystems kann zur Befestigung an verschiedenen
Elementen und Teilen dienen. Bevorzugte Ausgestaltungen sind nachstehend unter a)
bis d) erläutert.
- a) Dient die Schraubplatte des erfindungsgemäßen Haltesystems zur Befestigung an einem
Halteelement bzw. ist sie dazu geeignet, dann stellt das Halteelement vorzugsweise
eine Halteschiene für ein Wandelement dar. Diese Halteschiene ist mit einem ihrer
horizontalen Enden zwischen und vorzugsweise mittig zwischen den beiden horizontalen
Enden der Schraubplatte sowie im Wesentlichen und vorzugsweise senkrecht zur Schraubplatte
mit dieser Schraubplatte verbunden. Anders ausgedrückt, eine der Stirnseiten der Halteschiene
ist mit der Schraubplatte verbunden.
[0025] Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich bei dem Wandelement
um eine Trennwand zwischen zwei mit Hilfe von Wandelementen gebildeten Sanitärräumen,
beispielsweise für eine Toilette, handelt.
b) Ist die Schraubplatte zur Befestigung an einer Wand geeignet, dann ist sie an einem
horizontalen Ende in einem Winkel von <180° mit einer Wandbefestigung verbunden.
[0026] Diese Ausführungsform dient insbesondere dazu, eine Frontwand einer Kabine mit einer
seitlichen gemauerten Wand oder ähnlichem zu verbinden.
c) Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Schraubplatte in zwei Abschnitte
unterteilt, die miteinander einen Winkel von <180° bilden.
[0027] Diese Ausführungsform kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Schraubplatte
zur Halterung sowohl eines Front-Wandelementes als auch eines Seiten-Wandelementes
dient.
[0028] Der genannte Winkel von <180° (kleiner als 180°) beträgt vorzugsweise 120°-70° und
insbesondere bevorzugt 90°.
[0029] d) Die Schraubplatte ist auch dazu geeignet, an einem Stützfuß und vorzugsweise auf
einem Stützfuß befestigt zu werden.
[0030] Die Schraubplatte des erfindungsgemäßen Haltesystems kann somit sowohl auf einem
Fußboden oder ähnlichem direkt aufgelegt werden. Soll ein Abstand zwischen dem unteren
Rand der Schraubplatte und dem Fußboden vorhanden sein, dann kann die Schraubplatte
mit Hilfe eines Stützfußes zum Fußboden beabstandet in die Betriebsposition gebracht
werden.
[0031] Ist das erfindungsgemäße Haltesystem mit einer Halteschiene ausgestattet, dann wird
diese Halteschiene bevorzugt an einem Stützfuß befestigt. Der Zweck dieser Ausführungsform
besteht ebenfalls darin, einen Abstand zum Fußboden oder ähnlichem zu schaffen.
[0032] Ist die Halteschiene mit einem Stützfuß ausgestattet, dann ist dieser bevorzugt beabstandet
von der Schraubplatte an der Halteschiene befestigt. Kommt eine Schraubplatte zum
Einsatz, die an einem Stützfuß befestigt ist, dann befindet sich dieser Stützfuß ebenfalls
vorzugsweise beabstandet von dem Seitenrand des Wandelements, zu dessen Halterung
die Schraubplatte dient.
[0033] Die Beabstandung des Stützfußes von der Schraubplatte und/oder von dem Seitenrand
eines Wandelementes führt dazu, dass ein Betrachter einer aus mehreren Wandelementen
zusammengesetzten Sanitäreinheit den Stützfuß von außen nicht sehen kann, so dass
ein optischer Schwebeeffekt der Wandelemente und somit des Trennwandsystems erzielt
wird.
[0034] Die Halteplatte und auch die Schraubplatte sind im Betriebszustand im Wesentlichen
senkrecht angeordnet. Die Plattenebene erstreckt sich somit im Wesentlichen senkrecht
vom Fußboden nach oben.
[0035] Nach einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Halteplatte ein längliches durchgehendes
plattenförmiges bzw. streifenförmiges Profilelement dar. Die horizontale Länge der
Halteplatte ist somit größer als die Breite dieses Profilelementes. Üblicherweise
besitzt die Schraubplatte, die mit der Halteplatte zusammengesetzt werden soll, in
etwa die gleiche Länge und die gleiche Höhe bzw. Breite.
[0036] Die Halteplatte und die Schraubplatte sind zweckmäßigerweise aus einem Metall, beispielsweise
Aluminium gefertigt.
[0037] Die Querschnittsform des Nut-Profils der Halteplatte ist vorzugsweise derart form-
und größenkongruent mit der Querschnittsform des Nutensteines, dass der Nutenstein
im Nut-Profil verschiebbar ist.
[0038] Mit anderen Worten, die Größe der Querschnittsform des Nut-Profils der Halteplatte
ist geringfügig größer als die Größe der Querschnittsform des Nutensteins, so dass
der Nutenstein ohne Schwierigkeiten in Längsrichtung des Nut-Profils verschiebbar
ist, jedoch nicht senkrecht zur Platte durch die Öffnung des Nut-Profils herausbewegt
werden kann.
[0039] Es sind auch Ausführungsformen umfasst, bei denen der Nutenstein aus dem Nut-Profil
durch Verdrehen des Nutensteines aus dem Nut-Profil herausbewegt werden kann. Zweckmäßigerweise
sind die Nutensteine derart ausgebildet, das ein Herausbewegen aus der Öffnung des
Nut-Profils senkrecht zur Plattenebene nicht möglich ist.
[0040] Das Nut-Profil und der Nutenstein besitzen vorzugsweise eine T-förmige Querschnittsform.
[0041] Die Halteplatte ist vorzugsweise mit zwei sich parallel in horizontaler Richtung
erstreckenden Trägern mit einem T-förmigen Querschnitt ausgestattet. Die Füße dieser
T-Form, die durch das untere Ende des zum Querbalken senkrechten Balkens der T-Form
gebildet werden, sind an der Halteplatte befestigt. Mit anderen Worten, die Balken
der T-Form erstrecken sich beginnend von der Halteplatte senkrecht dazu.
[0042] Die Länge der Balken der T-Form ist im Wesentlichen die gleiche. Die zueinander zeigenden
Enden der Querbalken der T-Form sind beabstandet. Durch diesen Abstand wird die Öffnung
des Nut-Profils gebildet, durch die sich der aus dem Nut-Profil herausragende Teil
des Nutensteines hindurch erstreckt. Die Dicke des Nutensteins in diesem Bereich ist
somit geringfügig kleiner als der Abstand der zueinander zeigenden Enden der Querbalken
der T-Form der beiden Träger der Halteplatte.
[0043] Besitzt der Nutenstein eine T-förmige Querschnittsform, dann befindet sich der Querbalken
dieser T-Form innerhalb des Nut-Profils, während der zum Querbalken senkrechte Balken
den aus dem Nut-Profil herausragenden Teil des Nutensteines darstellt. Im eingebauten
Zustand ist der Querbalken in etwa senkrecht angeordnet, während sich der dazu senkrechte
Balken horizontal erstreckt.
[0044] Der Nutenstein wird mit einem geeigneten Befestigungsmittel mit der Schraubplatte
fest verbunden. Da der Nutenstein in dem Nut-Profil angeordnet ist, erfolgt darüber
auch eine Befestigung der Halteplatte
[0045] Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Nutenstein eine Gewindebohrung,
in die eine Gewindeschraube eingeschraubt bzw. einschraubbar ist, die sich durch eine
Durchgangsbohrung in der Schraubplatte hindurch in die Gewindebohrung erstreckt und
die an der der Halteplatte abgewandten Seite der Schraubplatte abgestützt ist.
[0046] Diese Elemente stellen eine bevorzugte Ausführungsform der Befestigungsmittel dar,
mit denen der Nutenstein mit der Halteplatte ortsfest verbunden werden kann.
[0047] Die Durchgangsbohrung in der Schraubplatte erstreckt sich vorzugsweise durch den
Boden der zur Halteplatte hin offenen Nut. Die Gewindebohrung im Nutenstein befindet
sich vorzugsweise in demjenigen Bereich, in dem der Nutenstein in die offene Nut hineinragt.
Bei dieser Gewindebohrung kann es sich um eine Sackbohrung oder auch um eine durchgehende
Gewindebohrung handeln.
[0048] Vorzugsweise sind bei dem erfindungsgemäßen Haltesystem zwei Nutensteine pro Halteplatte
vorhanden, zwischen denen sich vorzugsweise ein in das Nut-Profil der Halteplatte
eingesetztes sowie darin verschiebbares Distanzplättchen befindet bzw. dort angeordnet
ist. Die Funktion dieses Distanzplättchens wird nachstehend näher erläutert.
[0049] Mit dem erfindungsgemäßen Haltesystem können somit mehrere Wandelemente zu einem
Trennwandsystem zusammengefügt werden. Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein
Trennwandsystem für den sanitären Bereich mit mehreren Wandelementen, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Wandelemente mit dem erfindungsgemäßen Haltesystem mit
mehreren Schraubplatten und Halteplatten im gewünschten Betriebszustand gehaltert
werden.
[0050] Als Material für die Wandelemente und somit als Plattenmaterial kann Glas, Metall,
Kombination aus Metall und Kunststoff, Mineralwerkstoff und aus Holz bzw Holz-Kunststoff
eingesetzt werden.
[0051] Die Erfindung wird nachstehend anhand skizzenartiger, nicht maßstabsgetreuer Zeichnungen
näher erläutert.
[0052] Von den Figuren zeigen:
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht eines aus mehreren Wandelementen zusammengesetzten Trennwandsystems
für zwei Sanitärkabinen, die jeweils mit einer Tür verschlossen sind, wobei die Wandelemente
mittels des erfindungsgemäßen Haltesystems gehaltert bzw. befestigt sind,
- Fig.2
- eine perspektivische Ansicht, teilweise in Explosionsdarstellung, eines erfindungsgemäßen
Haltesystems mit einer Schraubplatte und einer Halteplatte,
- Fig.3
- eine der Fig. 2 analoge Ansicht, jedoch ohne Halteplatte,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht, teilweise in Explosionsdarstellung, eines erfindungsgemäßen
Haltesystems aus einer Halteplatte und einer Schraubplatte zur Befestigung an einer
Wand,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht, teilweise in Explosionsdarstellung, eines erfindungsgemäßen
Haltesystems aus zwei Halteplatten und einer gewinkelten Schraubplatte zur Eckverbindung
eines seitlichen Wandelementes und eines Front-Wandelementes, und
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht, teilweise in Explosionsdarstellung, eines Haltesystems
aus einer Schraubplatte und einer Halteplatte, wobei diese Platten zur Befestigung
eines Randelementes im oberen Bereich dienen.
[0053] In der Fig. 1 sind verschiedene Wandelemente in perspektivischer Darstellung von
innen her gezeigt. Diese Wandelemente sind Bestandteile eines Trennwandsystems 1 zur
Umgrenzung und Abschirmung nach außen von zwei Kabinen für sanitäre Zwecke. Die beiden
Kabinen sind durch ein Wandelement in Form einer Zwischenwand 11 voneinander getrennt.
Die linke Kabine ist nach außen hin durch ein Wandelement in Form einer Seitenwand
12 abgeschirmt. Das in der Fig. 1 gezeigte Trennwandsystem dient zum Einbau in den
Eckbereich eines Raumes (nicht gezeigt).
[0054] Das Trennwandsystem 1 ist mit insgesamt drei Wandelementen in Form einer Frontwand
13,13' und 13" ausgestattet. Zwischen den Frontwänden 13' und 13" einerseits und 13'
und 13 andererseits ist jeweils eine Tür 14 angebracht. Dieses Trennwandsystem 1 ist
mit Hilfe der Zwischenwand 11, der Seitenwand 12 und der Frontwand 13' an den nicht
gezeigten Wänden des Raumes befestigt. Zur Halterung der Wandelemente 11,12,13,13'
und 13" dient das erfindungsgemäße Haltesystem.
[0055] Das Haltesystem, das für die Frontwand 13' in der Fig. 1 zum Einsatz kommt, ist in
der Fig. 2 näher dargestellt. Die dort gezeigte Schraubplatte 2 und Halteplatte 3
stellen jeweils längliche, in Aufsicht rechteckige Platten dar und bilden flache Quader.
Die horizontalen Seitenränder 15,16 der Schraubplatte 2 sind länger als die senkrechten
Seitenränder 17,18 der Schraubplatte 2.
[0056] Analoges gilt für die Halteplatte 3. Die horizontalen Seitenränder 19,20 der Halteplatte
3 sind gleich lang und länger als der senkrechte Seitenrand 21 und der senkrechte
Seitenrand 22 der Halteplatte 3. Die Länge der Seitenränder 19 und 20 entspricht der
Länge der Seitenränder 15 und 16 der Schraubplatte 2. Die Länge der Seitenränder 19
und 20 kann jedoch gewünschtenfalls auch größer oder kleiner sein als die Länge der
Seitenränder 15 und 16 der Schraubplatte 2.
[0057] Bei dieser Ausrichtung der Halteplatte 3 stellt der horizontale Seitenrand 19 den
oberen Seitenrand dar, während der horizontale Seitenrand 20 den unteren Seitenrand
bildet. Bei der Schraubplatte 2 stellt der horizontale Seitenrand 15 den oberen Seitenrand
dar, während der horizontale Seitenrand 16 den unteren Seitenrand bildet.
[0058] Die Schraubplatte 2 besitzt eine zur Halteplatte 3 hin offene, horizontale bzw. in
Längsrichtung verlaufende Nut 4, die an beiden Enden und somit an den Seitenrändern
17,18 offen ist.
[0059] Auf der der Nut 4 gegenüberliegenden Seite ist die Schraubplatte 2 mit einer Halteschiene
5 verbunden, die sich senkrecht zur Schraubplatte 2 erstreckt.
[0060] Die Halteschiene 5 ist an ihrer vorderen Stirnseite mit Hilfe von Schrauben 23 fest
mit der Schraubplatte 2 im mittleren Bereich davon verbunden. Mittig in der Halteschiene
5 befindet sich eine in Längsrichtung davon erstreckende, nach oben hin offene Nut
24, in die ein Wandelement eingesetzt ist, bei dem es sich um die Zwischenwand 11
gemäß Fig. 1 handelt.
[0061] Am einem der Seitenränder 15, 16, nämlich am Seitenrand 16, besitzt die Schraubplatte
2 zwei Bereiche einer im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Haltenut 6. Dieser
Seitenrand 16 stellt bei der in der Fig. 2 gezeigten Anordnung den unteren Seitenrand
16 dar. Die Haltenut 6 weist somit zwei Bereiche auf und erstreckt sich horizontal.
Im Bereich der Schrauben 23 ist die Haltenut 6 nicht verwirklicht.
[0062] Die Halteplatte 3 besitzt auf der von der Schraubplatte 2 abgewandten Seite eine
durchgehende, sich an einem der horizontalen Seitenränder 19,20, nämlich am Seitenrand
20, bei dem es sich in der Fig. 2 gezeigten Anordnung um den unteren Seitenrand 20
handelt, horizontal erstreckende Aufnahmenut 7 mit im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt.
In diese untere Aufnahmenut 7 wird der untere horizontale Seitenrand eines Wandelements
(hier des Front-Wandelements 13') eingesetzt. Dieses Wandelement ist jedoch nicht
gezeigt. Dieses Front-Wandelement wird zweckmäßigerweise werksmäßig mit der Halteplatte
3 verbunden, beispielsweise durch Verkleben des Plattenmaterials des Wandelements
mit der Halteplatte 3.
[0063] Auf der der Aufnahmenut 7 gegenüberliegenden Seiten ist die Halteplatte 3 mit zwei
sich parallel in horizontaler Richtung erstreckenden Trägern mit T-förmigem Querschnitt,
nämlich einem ersten Träger 8 und einem zweiten Träger 9, ausgestattet. Bei der in
der Figur 2 dargestellten Anordnung ist der erste Träger 8 der obere Träger, während
der zweite Träger 9 den unteren Träger bildet.
[0064] Diese T-Form des T-förmigen Querschnitts besitzt einen Querbalken 32 sowie einen
mittig sowie senkrecht zum Querbalken 32 angeordneten Balken 40.
[0065] Die Balken 40 der beiden Träger 8,9 sind gleich lang. Der Fuß der T-Form und somit
das untere Ende des senkrechten Balkens 40 der T-Form der Träger 8,9 ist mit der Halteplatte
3 verbunden. Die zueinander zeigenden Enden der Querbalken 32 der T-Form sind beabstandet
und bilden den "Ausgang" eines Nut-Profils 30, das sich horizontal und somit in Längsrichtung
der Halteplatte 3 erstreckt und an den beiden Seitenrändern 21,22 offen ist.
[0066] Das vom Ausgang des Nut-Profils abgewandte Ende des Querbalkens 32 des T-förmigen
Querschnitts des Trägers 8 geht in einen weiteren zum Querbalken 32 senkrechten Abschnitt
über und ist mit der Halteplatte 3 verbunden. Dadurch entsteht ein sich in Längsrichtung
der Halteplatte 3 erstreckendes Hohlprofil mit im wesentlich rechteckigen Querschnitt.
Dieser Abschnitt des Hohlprofils bildet den Seitenrand 19.
[0067] Der vom Ausgang des Nut-Profils abgewandte Ende des Querbalkens 32 des T-förmigen
Querschnitts des Trägers 9 zeigt bei der in der Figur 2 dargestellten Ausgestaltung
nach unten und bildet zusammen mit dem Balken 40 ein Hakenprofil 25, das im zusammengebauten
Zustand in die Haltenut 6 der Schraubplatte 2 von oben her eingreift, worauf später
noch näher eingegangen wird.
[0068] Das Nut-Profil 30, bei dem es sich hier um ein T-Nut-Profil handelt, dient zur Aufnahme
von zwei Nutensteinen 31,31'. Deren Funktion wird ebenfalls nachstehend näher erläutert.
[0069] Die Schraubplatte 2 ist an der der Haltenut 6 gegenüberliegenden Seite mit einer
Halteschiene 5 verbunden, die mit einer ihrer Stirnseiten mit Hilfe von Schrauben
23 mittig mit der Schraubplatte 2 verschraubt ist. Die Schrauben 23 erstrecken sich
hier von derjenigen Seite, auf der sich die offene Nut 4 befindet, durch nicht gezeigte
Bohrungen in der Schraubplatte 2 durch letztere hindurch und in die Halteschiene 5
hinein.
[0070] Die Halteschiene 5 besitzt eine nach oben hin offene Nut 24, in welche ein Wandelement
in Form der Zwischenwand 11 eingesetzt ist.
[0071] Die Halteschiene 5 erstreckt sich nur über einen Abschnitt des unteren Randes der
Zwischenwand 11, man vergleiche auch Fig. 1. Zwischen der Halteschiene 5 und einer
bauseits vorhandenen, jedoch nicht gezeigten Wand ist der untere Seitenrand der Zwischenwand
11 nicht eingefasst. Die Reinigung und Desinfektion von den Wandelementen bzw. dem
Plattenmaterial gestaltet sich daher einfacher und wirkungsvoller.
[0072] In der Fig. 2 ist die Halterung der Frontwand 13' im unteren Bereich (man vergleiche
Fig. 1) gezeigt. Die Schraubplatte dient im Zusammenspiel mit der Halteschiene 5 auch
zur Halterung der Zwischenwand 11 im unteren Bereich.
[0073] Die Situation im oberen Bereich der gleichen Frontwand 13' und Zwischenwand 11 ist
in der Fig. 6 dargestellt. Die dort gezeigte Schraubplatte 2 und die ebenfalls dort
gezeigte Halteplatte 3 entsprechen der Schraubplatte 2 bzw. Halteplatte 3 gemäß Fig.
2. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass die Halteplatte 3 zur Befestigung
an dem oberen horizontalen Seitenrand der in der Fig. 6 nicht gezeigten Frontwand
13' dient. Um dies zu ermöglichen, ist die Halteplatte 3 "umgedreht". Gleiches gilt
für die Schraubplatte 2.
[0074] Der horizontale Seitenrand 15 der Schraubplatte 2 stellt den unteren Seitenrand dar,
während der horizontale Seitenrand 16 der Schraubplatte 2 den oberen Seitenrand bildet.
Der horizontale Seitenrand 19 der Halteplatte 3 stellt den unteren Seitenrand dar,
während der horizontale Seitenrand 20 der Halteplatte 3 den oberen horizontalen Seitenrand
bildet.
[0075] Die Aufnahmenut 7 der Halteplatte 3 ist bei dieser Anordnung nach unten hin offen
bzw. zeigt nach unten. Analoges gilt für die Haltenut 6 der Schraubplatte 2.
[0076] Der erste Träger 8 der Halteplatte 3 bildet bei der in der Fig. 6 gezeigten Anordnung
den unteren Träger, während der zweite Träger 9 den oberen Träger bildet. Der sich
nach oben erstreckende Teil des Querbalkens stellt ein Hakenprofil 25 dar. Bei der
in der Fig. 2 gezeigten Anordnung zeigt dieses Hakenprofil 25 nach unten.
[0077] Die Halteplatte 3 am oberen Seitenrand und die entsprechende Halteplatte 3 am unteren
Seitenrand für die Frontwand 13' werden bereits werksmäßig miteinander verbunden.
Zur Montage vor Ort wird dann die Frontwand 13' mit der oberen und unteren Halteplatte
3 von der Seite her in die untere und obere Schraubplatte 2 hineingeschoben oder von
oben eingehakt, so dass das Hakenprofil 25 in die dazugehörige Haltenut 6 hineingeschoben
wird. Des Weiteren kommen die in dem Nut-Profil 30 befindlichen Nutensteine 31,31'
in der dazugehörigen jeweiligen offene Nut 4 zu liegen.
[0078] Zwischen den Nutensteinen 31,31' ist ein in der Figur 3 näher gezeigtes Distanzplättchen
26 im Nut-Profil 30 angeordnet. Verschiebt man einen der Nutensteine 31,31' in Längsrichtung
des Nut-Profils 30, dann wird mittels des Distanzplättchens 26 auch der andere Nutenstein
mit verschoben. Zugleich wird der Abstand festgelegt.
[0079] Zur Befestigung der Nutensteine 31,31' dienen Gewindeschrauben 27,27', die sich durch
den Boden 28 der offenen Nut 4 der Halteplatte 2 durch entsprechende Durchgangsbohrungen
hindurch (man vergleiche hierzu insbesondere Fig. 3) in Gewindebohrungen 29,29' in
den Nutensteinen 31,31' erstrecken können.
[0080] Nach dem geschilderten seitlichen Einschieben oder dem Einhaken von oben her der
oberen und unteren Halteplatte 3 in die dazugehörige obere und untere Schraubplatte
2 wird einer der Nutensteine 31,31' derart verschoben, dass die dazugehörige Gewindeschraube
27,27' in die Gewindebohrung 29,29' eingeschraubt werden kann. Durch das Distanzplättchen
26 befindet sich dann auch der andere Nutenstein in einer Position, in der die dazugehörige
Gewindeschraube 27,27' in die damit korrespondierende Gewindebohrung 29,29' eingeschraubt
werden kann. Die Gewindeschrauben 27,27' sind auf der der offenen Nut 4 gegenüberliegenden
Seite der Schraubplatte 2 abgestützt und strecken sich durch diese hindurch in die
dazugehörigen Nutensteine 31,31'.
[0081] Nach "Festdrehen" der Gewindeschrauben 27,27' sind die obere und untere Schraubplatte
2 mit der dazugehörigen oberen bzw. unteren Halteplatte 3 verbunden. Außerdem wird
dadurch die Frontwand 13' gehaltert.
[0082] Bei diesem Trennwandsystem 1 wurde die Halteschiene 5 auf einem höhenverstellbaren
Stützfuß 33 montiert, man vergleiche auch Fig. 3. Dieser Stützfuß 33 ist von der unteren
Halteplatte 2 beabstandet angeordnet.
[0083] Um die in der Fig. 1 gezeigte Frontwand 13" mit einer dort nicht gezeigten bauseitigen
Wand zu befestigen, dienen die in der Fig. 4 gezeigten Halteplatte 3 und Schraubplatte
2.
[0084] Schraubplatte 2 und Halteplatte 3 sind dabei ähnlich aufgebaut wie die in den Figuren
3 und 6 gezeigten Schraubplatten 2 und Halteplatten 3. Ein Set aus Halteplatte 3 und
Schraubplatte 2 wird zur Befestigung am unteren Seitenrand der Frontwand 13" eingesetzt,
während der andere Set aus Halteplatte 3 und Schraubplatte 2 am oberen Seitenrand
der Frontwand 13" zum Einsatz kommt, jedoch in "umgedrehter" Anordnung.
[0085] Ein Unterschied besteht darin, dass die Schraubplatte 2 dafür geeignet ist, an einer
Wand befestigt zu werden. Zu diesem Zweck ist die Schraubplatte 2 an einer Stirnseite
(in der Fig. 4 links) mit einer Befestigungsplatte 34 verbunden. Bei der gezeigten
Ausführungsform ist die Schraubplatte 2 mit dieser Befestigungsplatte 34 einstückig
ausgebildet. Schraubplatte 2 und Befestigungsplatte 34 bilden einen Winkel. Die Befestigungsplatte
34 ist mit Bohrungen 35,36 versehen durch die hindurch sich Befestigungsmittel, beispielsweise
Schrauben, erstrecken können, um die Befestigungsplatte 34 mit der Wand fest zu verbinden.
[0086] Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Schraubplatte 2 keine Haltenut 6
besitzt, um zu vermeiden, dass unterschiedliche links-rechts-Teile für oben und unten
benötigt werden. Die Nutensteine 31,31' sind an der Schraubplatte 2 vormontiert. Das
Wandelement 33" wird von der Seite her eingeschoben. Für die Positionierung zur Halteplatte
3 hat die Schraubplatte 2 zwei erhabene Rippen 45 in der Mitte der Anlagefläche. Die
Breite der Rippen 45 ist auf die Breite des Nut-Profil 30 abgestimmt.
[0087] Allerdings ist es durchaus möglich, eine Schraubplatte 2 mit einer Haltenut 6 einzusetzen.
[0088] Das in der Fig. 5 gezeigte Haltesystem dient zur Halterung einer Seitenwand 12 und
eines senkrecht dazu angeordneten Front-Wandelementes 13.
[0089] Seitenwand 12 und Front-Wandelement 13 sind mit jeweils einer wie oben beschriebenen
Halteplatte 3 verbunden. Dazu liegen Bereiche des unteren Seitenrandes der Seitenwand
12 und der Frontwand 13 in der entsprechenden Aufnahmenut 7 der dazugehörigen Halteplatte
3. Die Halteplatten 3 sind im Übrigen im Eckbereich von Seitenwand 12 und Frontwand
13 angeordnet. Zur Halterung dieser beiden Halteplatten 3 dient eine Schraubplatte
2, die in zwei Abschnitte unterteilt ist, wobei die beiden Abschnitte 37,37' einen
Winkel von 90° bilden und an ihren zueinander zeigenden Stirnseiten aneinander und
miteinander befestigt sind bzw einstückig ausgebildet sind.
[0090] Zur Abstützung der Seitenwand 12 dient eine weitere Schraubplatte 2, die auf einem
Stützfuß 33 montiert ist. Diese Schraubplatte 2 erstreckt sich nur über eine kurze
horizontale Wegstrecke.
[0091] Die Halteplatte 3 für die Seitenwand 12 wird mit zwei Schraubplatten 2 verbunden.
So wird der Abschnitt 37 der Schraubplatte 2 und auch die auf dem Stützfuß 33 befestigte
Schraubplatte 2 mit der Halteplatte 3 der Seitenwand 12 verbunden. Dazu dienen insgesamt
drei Nutensteine, von denen in der Fig. 5 nur die Nutensteine 31' und 31" gezeigt
sind.
[0092] Zur Befestigung der Frontwand 13 über die dazugehörige Halteplatte 3 dient der Abschnitt
37' der Schraubplatte 2. Dieser Abschnitt 37' wird mit der Halteplatte 3 über zwei
Nutensteine verbunden, von denen in der Fig. 5 nur der Nutenstein 31 gezeigt ist.
[0093] Der Stützfuß 33 dient im Zusammenwirken mit der dazugehörigen Schraubplatte 2 dazu,
nicht nur die Schraubplatte 2 der Seitenwand 12 sondern auch die Halteplatte 3 der
Frontwand 13 vom Fußboden beabstandet zu halten. Zudem gewährleistet die winkelartige
Schraubplatte 2 mit ihren beiden Abschnitten 37,37', dass Seitenwand 12 und Frontwand
13 in einem Winkel von etwa 90° zueinander gehaltert werden.
[0094] Zur Stabilisierung der Seitenwand 12 und der Zwischenwand 11 dient eine in der Figur
6 gezeigte Querzarge 38, die an der Zwischenwand 11 mittels der oberen Halteschiene
5 verbunden ist. Dazu dient ein bogenförmiges Element 39, das die Querzarge 38 übergreift
und mit der Halteschiene 5 verbindet. An den beiden Enden der Querzarge 38, die in
etwa stabförmig ausgebildet ist, wird diese Querzarge 38 entweder an der bauseitigen
Wand oder direkt an dem oberen Seitenrand der Seitenwand 12 befestigt.
[0095] Die zueinander zeigenden senkrechten Seitenränder der Seitenwand 12 und der Frontwand
13 sind oberhalb der Halteplatten 3 mit einem Längsprofil 41 (in Figur 5 gezeigt)
miteinander verbunden.
[0096] Die senkrechten, zur bauseitigen Wand zeigenden Seitenräder der Zwischenwand 11 und
der Seitenwand 12 sind an dieser bauseitigen Wand mittels eines per se bekannten Wandprofils
42 (Figur 1) befestigt.
[0097] Die Halteplatten 3 besitzen auf derjenigen Seite, auf der sich die Aufnahmenut 7
befindet, eine wellenartige Oberfläche bzw. Struktur. Diese Oberfläche wird mit dem
dazugehörigen Wandelement 11,12,13, 13' und 13" verklebt. Bei diesem Kleber handelt
es sich zweckmäßigerweise um 2-Komponenten-Silikon.
[0098] Zwischen dem Front-Wandelement 13" und dem Front-Wandelement 13' einerseits und dem
Front-Wandelement 13' und dem Front-Wandelement 13 andererseits ist jeweils ein Tür
14 angeordnet. Die Türen 14 sind über ein Scharnier 43 (man vergleiche insbesondere
Figur 4) an einem senkrechten, in etwa streifenförmigen Profilelement 44 angelenkt,
dessen Oberfläche ebenfalls wellenartig ausgebildet ist. Dieses Profilelement 44 wird
ebenfalls mit dem dazugehörigen Wandelement 11,12,13,13' und 13" verklebt, wobei dies
schon werkseitig erfolgen kann. Das Wandelement verbindet somit Schraubplatte 2/Halteplatte
3 mit dem Profilelement 44 und darüber mit der Tür 14.
[0099] Bezogen auf die in der Figur 4 gezeigte Anordnung bedeutet dies beispielsweise, dass
die Breite der Frontwand 13" in etwa so breit ist wie die Summe der Breiten von Halteplatte
3 und Profilelement 44. Halteplatte 3 sowie das senkrechte Profilelement 44 werden
nebeneinander liegend im unteren Bereich auf die Rückseite des Wandelements 13" geklebt.
Gleiches gilt für den oberen Bereich, wobei die Halteplatte 3 jedoch "umgedreht" ist.
Die Einheit aus zwei Halteplatten 3, einem senkrechten Profilelement 44 und dem Wandelement
13" wird auf die beiden an einer bauseitigen Wand befestigten Schraubplatten 2 seitlich
aufgeschoben und damit verbunden. Anschließend wird die Tür 14 über das Profilelement
44 mittels des Scharniers 43 an dieser Einheit angelenkt. Diese Einheit schwebt über
dem Fußboden, der dadurch auf einfache Weise gereinigt werden kann.
[0100] Analoges gilt für die Befestigung des senkrechten Profilelements 44 im Bereich der
Frontwand 11.
[0101] Zudem wird, wobei dies nicht zwingend erforderlich sondern bevorzugt ist, der freie
senkrechte Seitenrand der Frontwand 13" mit Hilfe eines Wandprofils 42 an der bauseitigen
Wand (nicht gezeigt) befestigt.
[0102] Auf diese Weise kann ein Trennwandsystem 1 gemäß der Fig. 1 nach und nach aufgebaut
werden. Dieses Trennwandsystem wird auf dem Fußboden lediglich durch die beiden Stützfüße
33 abgestützt. Weitere Elemente liegen auf dem Fußboden nicht auf.
Bezugszeichenliste
[0103]
- 1
- Trennwandsystem
- 2
- Schraubplatte
- 3
- Halteplatte
- 4
- offene Nut
- 5
- Halteschiene
- 6
- Haltenut
- 7
- Aufnahmenut
- 8
- erster Träger
- 9
- zweiter Träger
- 10
- Balken
- 11
- Wandelement in Form einer Zwischenwand
- 12
- Wandelement in Form einer Seitenwand
- 13,13',13"
- Wandelement in Form einer Frontwand
- 14
- Tür
- 15
- horizontaler Seitenrand der Schraubplatte 2
- 16
- horizontaler Seitenrand der Schraubplatte 2
- 17
- senkrechter Seitenrand der Schraubplatte 2
- 18
- senkrechter Seitenrand der Schraubplatte 2
- 19
- horizontaler Seitenrand der Halteplatte 3
- 20
- horizontaler Seitenrand der Halteplatte 3
- 21
- senkrechter Seitenrand der Halteplatte 3
- 22
- senkrechter Seitenrand der Halteplatte 3
- 23
- Schrauben für Halteschiene 5
- 24
- Nut in der Halteschiene 5
- 25
- Hakenprofil
- 26
- Distanzplattchen
- 27,27'
- Gewindeschraube
- 28
- Boden
- 29
- Gewindebohrung
- 30
- Nut-Profil
- 31,31',31"
- Nutenstein
- 32
- Querbalken der T-Form der Träger 8,9
- 33
- Stützfuß
- 34
- Befestigungsplatte
- 35
- Bohrung
- 36
- Bohrung
- 37,37'
- Abschnitthalteplatte
- 38
- Querzarge
- 39
- bogenförmiger Riegel
- 40
- Balken der T-Form
- 41
- Längsprofil
- 42
- Wandprofil
- 43
- Scharnier
- 44
- senkrechtes streifenförmiges Profilelement
- 45
- erhabene Rippe
1. Haltesystem für Wandelemente im sanitären Bereich, insbesondere für Sanitärtrennwände,
mit mindestens einer Schraubplatte (2), die zur Befestigung an einem Halteelement
(5), an einer Wand, an einem Stützfuß (33), an einem weiteren Wandelement oder ähnlichem
geeignet ist, und
mit mindestens einer Halteplatte (3), die zur dauerhaften Anbringung an einem Wandelement
(11,12,13,13',13") sowie dazu geeignet ist, mit der Schraubplatte (2) fest verbunden
zu werden,
dadurch gekennzeichnet, dass, jeweils bezogen auf den eingebauten und zusammengebauten Zustand,
i) die Halteplatte (3) zumindest bereichsweise mit einem Nut-Profil (30) ausgestattet
ist, das sich waagerecht erstreckt,
ii) in das Nut-Profil (30) mindestens ein Nutenstein (31,31',32") eingesetzt ist,
iii) die Querschnittsform des Nut-Profils (30) und des Nutensteines (31,31',31") derart
ausgebildet sind, dass der Nutenstein (31,31',31") in Längsrichtung des Nut-Profils
(30) darin verbleibend verschiebbar ist und aus dem Nut-Profil (30) herausragt,
iv) die Halteplatte (3) an einem ihrer horizontalen Seitenränder (19,20) oder in der
Nähe davon, jedoch auf der dem Nut-Profil (30) gegenüberliegenden Seite zumindest
bereichsweise derart mit einer im Querschnitt im wesentlich U-förmigen Aufnahmenut
(7) für ein Wandelement (11,12,13,13',13") ausgestattet ist, dass sich der Boden (28)
der U-Form im Wesentlichen horizontal erstreckt und die Öffnung der U-Form zur Mitte
der Halteplatte (3) zeigt,
v) die Schraubplatte (2) zumindest bereichsweise mit einer horizontalen, zur Halteplatte
(3) hin offenen Nut (4) ausgestattet ist, in welche der aus dem Nut-Profil (30) herausragende
Teil des Nutensteines (31,31',31") hineinragt,
und
vi) mindestens ein Befestigungsmittel (27,27') vorgesehen ist, das geeignet ist, den
Nutenstein (31,31',31") mit der Halteplatte (3) ortsfest zu verbinden.
2. Haltesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteplatte (3) zwischen dem Nut-Profil (30) und demjenigen ihrer horizontalen
Seitenränder (19,20), an dem die Aufnahmenut (7) vorgesehen ist, zumindest bereichsweise
ein sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckendes Hakenprofil (25) besitzt,
die Schraubplatte (2) an einem ihrer horizontalen Seitenränder (15,16) zumindest bereichsweise
derart mit einer im Querschnitt im wesentlich U-förmigen Haltenut (6) ausgestattet
ist, sich der Boden der U-Form der Haltenut (6) im Wesentlichen horizontal erstreckt
und die Öffnung der U-Form zur Mitte der Schraubplatte (2) zeigt,
der in die zur Halteplatte (3) hin offenen Nut (4) hineinragende Teil des Nutensteines
(31,31',31") in Längsrichtung der offenen Nut (4) darin verschiebbar ist und
die Halteplatte (3) mit dem Hakenprofil (25) in die Haltenut (6) der Schraubplatte
(2) eingreift.
3. Haltesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraubplatte (2)
a) die zur Befestigung an dem Halteelement geeignet ist, zwischen den beiden horizontalen
Enden der Schraubplatte (2) mit einer Halteschiene (5) für ein Wandelement (11) verbunden
ist, und zwar derart, dass die Halteschiene (5) mit einem ihrer horizontalen Enden
mit dieser Schraubplatte (2) verbunden ist, oder
b) die zur Befestigung an der Wand geeignet ist, an einem horizontalen Ende in einem
Winkel von kleiner 180° mit einer Wandbefestigung (34) verbunden ist, oder
c) in zwei Abschnitte (37,37') unterteilt ist, die miteinander einen Winkel von kleiner
180° bilden, oder
d) an dem Stützfuß (33) befestigt ist.
4. Haltesystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteschiene (5) an einem Stützfuß (33) befestigt ist.
5. Haltesystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mit der Halteschiene (5) verbundene Stützfuß (33) beabstandet von der Schraubplatte
(2) an der Halteschiene (5) befestigt ist.
6. Haltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteplatte (3) ein längliches durchgehendes Profilelement darstellt.
7. Haltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsform des Nut-Profils (30) der Halteplatte (3) derart form- und größenkongruent
mit der Querschnittsform des Nutensteins (31,31',31") ist, dass der Nutenstein (31,31',31")
im Nut-Profil (30) verschiebbar ist.
8. Haltesystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Nut-Profil (30) und der Nutenstein (31,31',31") eine T-förmige Querschnittsform
besitzen.
9. Haltesystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteplatte (3) mit zwei sich parallel in horizontaler Richtung erstreckenden
Trägern (8,9) mit einem T-förmigen Querschnitt ausgestattet ist,
die Füße der T-Form, die durch das untere Ende des senkrechten Balkens (10) der T-Form
gebildet werden, an der Halteplatte (3) befestigt sind,
die Länge der senkrechten Balken (10) der T-Form im Wesentlichen gleich ist, die zueinander
zeigenden Enden der Querbalken (32) der T-Form beabstandet sind und der zu demjenigen
Seitenrand, an dem die Aufnahmenut ausgebildet ist, zeigende Abschnitt des Querbalkens
(32) das Hakenprofil (25) bildet.
10. Haltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Nutenstein (31,31',31") eine Gewindebohrung (29) besitzt, in die eine Gewindeschraube
(27,27') eingeschraubt ist, die sich durch eine Durchgangsbohrung in der Schraubplatte
(2) hindurch in die Gewindebohrung (29) erstreckt und an der der Halteplatte (3) abgewandten
Seite der Schraubplatte (2) abgestützt ist.
11. Haltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Nutensteine (31,31',31") vorhanden sind, zwischen denen ein in dem Nut-Profil
(30) der Halteplatte (3) verschiebbares Distanzplättchen (26) angeordnet ist.
12. Trennwandsystem für den sanitären Bereich mit mehreren Wandelementen (11,12,13,13',13"),
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (11,12,13,13',13") mit dem Haltesystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche mit mehreren Schraubplatten (2) und Halteplatten (3) im gewünschten Betriebszustand
gehaltert werden.