[0001] Die Erfindung betrifft ein Schließsystem, umfassend einen Schlosskasten zur Anordnung
an einem Flügel einer Tür oder eines Fensters, wobei der Schlosskasten ein Sperrelement,
eine Handhabe und einen in Abhängigkeit einer Zutrittsberechtigung ansteuerbaren Aktor
zur Kopplung und Trennung von Sperrelement und Handhabe aufweist, wobei zur Abfrage
der Zutrittsberechtigung ein Empfangselement vorgesehen ist, wobei zur von einem Empfangssignal
abhängigen Ansteuerung des Aktors eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist und wobei
zur Stromversorgung des Aktors eine Batterie vorgesehen ist.
[0002] Schließsysteme der vorstehend genannten Art werden für Zutrittskontrollsysteme und
im Zusammenhang mit der Steuerung und dem Betrieb automatischer Türsysteme verwendet.
Bei diesen Systemen ist ein Sperrelement vorgesehen, das einen Tür- oder Fensterflügel
gegenüber einem Rahmen sperrt oder freigibt und mittels einer Handhabe, beispielsweise
einem Drücker, betätigbar ist. Eine Wirkverbindung zwischen dem Sperrelement und der
Handhabe wird durch einen Aktor gesteuert, der die Wirkverbindung zwischen dem Sperrelement
und der Handhabe herstellt oder unterbricht. Hierfür ist es erforderlich, eine Energieversorgung
und eine Steuerung für den Aktor vorzusehen.
[0003] Bei bekannten Bestandsanlagen (vergleiche Figur 2) sind die Komponenten Stromversorgungseinrichtung,
Empfangselement und Steuerungseinrichtung rahmenseitig angeordnet. Um bei einer solchen
Bestandsanlage den flügelseitig in einem Schlosskasten angeordneten Aktor mit Energie
zu versorgen und ansteuern zu können, sind Kabel vorgesehen, welche von der Rahmenseite
auf die Flügelseite des Schließsystems geführt sind. Bedingt durch die Beweglichkeit
des Flügels relativ zu dem Rahmen ist es relativ aufwendig, eine Kabelführung zu installieren,
die auch über einen längeren Zeitraum hinweg immer zuverlässig funktioniert.
[0004] Hiervon ausgehend wurde im Stand der Technik (siehe
DE 10 2011 082 229 A1 und
DE 10 2010 008 837 A1) vorgeschlagen, vormals rahmenseitig installierte Komponenten nicht mehr auf der
Rahmenseite, sondern im Schlosskasten, also auf der Flügelseite des Schließsystems,
anzuordnen. Hierdurch bedingt ist bei solchen Systemen die Stromversorgungseinrichtung
in Form einer Batterie ausgebildet.
[0005] Es hat sich herausgestellt, dass es mit den vorstehend genannten Systemen abhängig
von der Bauart des Tür- oder Fensterflügels schwierig oder sogar unmöglich sein kann,
sämtliche für ein Schließsystem benötigte Komponenten flügelseitig anzuordnen.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schließsystem
bereitzustellen, das eine einfache flügelseitige Montage ermöglicht, insbesondere
im Zuge der Umrüstung einer Bestandsanlage.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Schließsystem der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das Empfangselement, die Steuerungseinrichtung und die Batterie
an dem Flügel und außerhalb des Schlosskastens und an oder in einem Zusatzmodul angeordnet
sind, wobei die Steuerungseinrichtung und/oder die Batterie mittels Kabelverbindungen
mit dem Aktor verbunden sind.
[0008] Erfindungsgemäß ist ein Zusatzmodul vorgesehen, welches dazu dient, das Empfangselement,
die Steuerungseinrichtung und die Batterie an dem Flügel und außerhalb des Schlosskastens
anzuordnen. Zur Ansteuerung und/oder Energieversorgung des Aktors sind Kabelverbindungen
zwischen dem Zusatzmodul und dem Schlosskasten vorgesehen.
[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es - weitestgehend unabhängig von dem Aufbau
und der Geometrie des Flügels des Schließsystems - die genannten Komponenten flügelseitig
anordnen zu können, wodurch eine Kabelverbindung zwischen Rahmen- und Flügelseite
des Schließsystems nicht erforderlich ist.
[0010] Das erfindungsgemäße Schließsystem eignet sich insbesondere für Flügel in Rohrrahmenbauweise,
mit einem Schlosskasten, welcher als sogenanntes "Rohrrahmenschloss" zum Einbau in
einen solchen Rohrrahmenflügel ausgebildet ist.
[0011] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn in dem Schlosskasten keines der Bauteile Empfangselement,
Steuerungseinrichtung, Batterie angeordnet ist. Dies ermöglicht die Verwendung eines
kompakten Schlosskastens, auch des Schlosskastens einer Bestandsanlage, bei welcher
in einem umzurüstenden Ausgangszustand eine Kabelverbindung verlegt ist, welche zwischen
der Rahmen- und Flügelseite des Schließsystems verläuft.
[0012] Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn das Zusatzmodul ein von dem Schlosskasten
separat bereitgestelltes Gehäuse aufweist. Dies vereinfacht den Einbau des Zusatzmoduls
in den Flügel der Tür oder des Fensters.
[0013] Eine Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist. Dies ermöglicht eine vergleichsweise preisgünstige Bereitstellung
eines Zusatzmoduls, welches darüber hinaus keine oder nur eine geringe Abschirmwirkung
hat, sodass das Zusatzmodul keinen oder nur einen sehr geringfügigen Einfluss auf
die Qualität der von dem Empfangselement zu empfangenden Signale hat.
[0014] Ferner ist es bevorzugt, wenn das Gehäuse zur Montage an einem Stulp des Flügels
ausgebildet ist oder einen Stulp oder Stulpabschnitt aufweist. Eine stulpseitige Montage
des Zusatzmoduls vereinfacht die Montage an einem Flügel, auch die Montage an dem
Flügel einer Bestandsanlage. Darüber hinaus ist das Zusatzmodul für Wartungs- und
Reparaturzwecke besonders einfach zugänglich.
[0015] Der Stulp oder Stulpabschnitt ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
[0016] Zur weiteren Vereinfachung des Schließsystems ist vorgesehen, dass die Kabelverbindungen
mindestens eine Steckverbindung umfassen. Dies ermöglicht eine modulare Montage des
Schließsystems, wobei vorzugsweise keine mechanischen und/oder elektrischen Änderungen
an dem Schlosskasten und dessen Aktor erforderlich sind.
[0017] Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen,
welches eine einfache Umrüstung eines bestehenden Schließsystems ermöglicht, bei welchem
in einem Ausgangszustand ein Schlosskasten an einem Flügel einer Tür oder eines Fensters
angeordnet ist, wobei der Schlosskasten ein Sperrelement, eine Handhabe und einen
in Abhängigkeit einer Zutrittsberechtigung ansteuerbaren Aktor zur Kopplung und Trennung
von Sperrelement und Handhabe aufweist, wobei zur Abfrage der Zutrittsberechtigung
ein Empfangselement vorgesehen ist, wobei zur Ansteuerung des Aktors eine Steuerungseinrichtung
vorgesehen ist, wobei eine Stromversorgungseinrichtung für das Schließsystem vorgesehen
ist, wobei das Empfangselement, die Steuerungseinrichtung und die Stromversorgungseinrichtung
an oder in einem Rahmen der Tür oder des Fensters angeordnet sind und wobei die Steuerungseinrichtung
und/oder die Stromversorgungseinrichtung mittels Kabelverbindungen, welche von dem
Rahmen zum Flügel der Tür oder des Fensters geführt sind, mit dem Aktor verbunden
sind.
[0018] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Zusatzmodul bereitgestellt
wird, welches ein Empfangselement, eine Steuerungseinrichtung und eine Batterie umfasst,
dass das Zusatzmodul an dem Flügel und außerhalb des Schlosskastens angeordnet wird,
und dass zwischen dem Aktor und dem Zusatzmodul an dem Flügel Kabelverbindungen zur
Verbindung der Steuerungseinrichtung und/oder der Batterie mit dem Aktor verlegt werden.
Ausgestaltung und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden zum Teil bereits
vorstehend unter Bezugnahme auf das erfindungsgemäße Schließsystem erörtert. Daher
wird auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen.
[0019] Bei den erfindungsgemäßen Verfahren ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn die Kabelverbindung
zwischen Flügel und Rahmen getrennt wird. Somit kann auch ein möglicherweise optisch
nicht attraktiver Kabelschlauch entfernt werden, sodass das Schließsystem nach Umrüstung
der Bestandsanlage ein "aufgeräumteres" Erscheinungsbild aufweist.
[0020] Schließlich ist es besonders bevorzugt, wenn ein mit dem Aktor verbundenes, flügelseitig
angeordnetes Steckelement vorgesehen ist, dass im Ausgangszustand des Schließsystems
zur Verbindung mit einem rahmenseitigen Steckelement dient, mit einem Steckelement
des Zusatzmoduls verbunden wird. Dies ermöglicht eine besonders einfache Umrüstung
einer Bestandsanlage.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
[0022] In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schließsystems.
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer mit einem Schließsystem gemäß Fig. 1 umzurüstenden
Bestandsanlage.
[0023] Eine Ausführungsform eines Schließsystems ist in Figur 1 dargestellt und insgesamt
mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Das Schließsystem 10 ist an dem Flügel 12 einer
Tür oder eines Fensters angeordnet. Der Flügel verschließt im geschlossenen Zustand
die Öffnung eines (nur schematisch dargestellten) Rahmens 14.
[0024] An dem Flügel 12 ist ein an sich bekannter und daher nur schematisch dargestellter
Schlosskasten 16 angeordnet, mit einem Sperrelement 18, beispielsweise in Form eines
Riegels 20.
[0025] Das Sperrelement 18 ist mittels einer an sich bekannten und daher nicht dargestellten
Handhabe, beispielsweise in Form eines Drückers, betätigbar, und zwar für den Fall,
dass ein Aktor 22 in an sich ebenfalls bekannter Weise eine Wirkverbindung zwischen
der Handhabe und dem Sperrelement 18 herstellt. Wenn der Aktor die Wirkverbindung
zwischen Sperrelement und Handhabe unterbricht, geht eine Bedienung der Handhabe "ins
Leere", sodass dann das Sperrelement 20 nicht mittels der Handhabe betätigbar ist.
[0026] An dem Flügel 12 ist ein Zusatzmodul 24 angeordnet, welches ein Gehäuse 26 umfasst,
das vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Das Gehäuse 26 dient
zur Anordnung einer Batterie 28, einer Steuerungseinrichtung 30 und eines Empfangselements
32.
[0027] Das Empfangselement 32 dient dazu, Berechtigungssignale zu empfangen, beispielsweise
von mobilen Transpondern. Nach Empfang eines entsprechenden Berechtigungssignals steuert
die Steuerungseinrichtung 30 den Aktor 22 so an, dass dieser eine Wirkverbindung zwischen
Sperrelement 18 und der Handhabe herstellt. Zu diesem Zweck sind Kabelverbindungen
34 vorgesehen, welche die Steuerungseinrichtungen 30 und die Batterie 28 mit dem Aktor
22 verbinden.
[0028] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind Steuerungsleitungen
36 und Energieversorgungsleitungen 38 vorgesehen. Es ist aber auch möglich, dass die
Batterie 28 mit der Steuerungseinrichtung 30 verbunden ist und dass die Ansteuerung
und Energieversorgung des Aktors 22 über eine gemeinsame Leitung erfolgt.
[0029] In jedem Fall ist es für die Kabelverbindung 34 vorteilhaft, wenn diese mindestens
eine Steckverbindung 40 umfasst, wodurch der elektrische Anschluss des Zusatzmoduls
26 an den Aktor 22 des Schlosskastens 16 vereinfacht wird.
[0030] Eine weitere Vereinfachung der Montage ergibt sich dadurch, dass das Zusatzmodul
24 an einem Stulp 42 des Flügels 12 befestigt ist. Alternativ hierzu ist der Stulp
42 oder ein Abschnitt eines solchen Stulps 42 mit dem Gehäuse 26 des Zusatzmoduls
verbunden oder Teil des Gehäuses 26.
[0031] Das vorstehend beschriebene Schließsystem eignet sich besonders gut zur Umrüstung
einer in Figur 2 dargestellten Bestandsanlage, mit einem an einem Flügel 12 angeordneten
Schlosskasten 16, der einen Aktor 22 zur Herstellung und Unterbrechung einer Wirkverbindung
zwischen einer nicht dargestellten Handhabe und einem Sperrelement 18 umfasst. Bei
dieser Bestandsanlage sind in einem Ausgangszustand verschiedene Bauteile im Bereich
eines Rahmens 14 angeordnet, insbesondere eine Steuerungseinrichtung 30 und Empfangselement
32 sowie eine Stromversorgungseinrichtung 44. Zum elektrischen Anschluss des Aktors
22 sind Kabelverbindungen 46 zwischen der Steuerungseinrichtung 30, der Stromversorgungseinrichtung
44 und dem Aktor 22 vorgesehen, welche von der Seite des Rahmens 14 hin zur Seite
des Flügels 12 führen.
[0032] Zur Umrüstung des Bestandsanlage gemäß Figur 2 wird an dem Flügel 12 ein Zusatzmodul
24 (vergleiche Figur 1) montiert. Ferner werden Kabelverbindungen 34, vorzugsweise
unter Verwendung von Steckverbindungen 40, zwischen dem Zusatzmodul 24 und dem Aktor
22 verlegt (vergleiche ebenfalls Figur 1) und die Kabelverbindungen 46 zwischen dem
Rahmen 14 und Flügel 12 getrennt.
1. Schließsystem (10), umfassend einen Schlosskasten (16) zur Anordnung an einem Flügel
(12) einer Tür oder eines Fensters, wobei der Schlosskasten (16) ein Sperrelement
(18), eine Handhabe und einen in Abhängigkeit einer Zutrittsberechtigung ansteuerbaren
Aktor (22) zur Kopplung und Trennung von Sperrelement (18) und Handhabe aufweist,
wobei zur Abfrage der Zutrittsberechtigung ein Empfangselement (32) vorgesehen ist,
wobei zur von einem Empfangssignal abhängigen Ansteuerung des Aktors (22) eine Steuerungseinrichtung
(30) vorgesehen ist und wobei zur Stromversorgung des Aktors (22) eine Batterie (28)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangselement (32), die Steuerungseinrichtung (30) und die Batterie (28) an
dem Flügel (12) und außerhalb des Schlosskastens (16) und an oder in einem Zusatzmodul
(24) angeordnet sind, wobei die Steuerungseinrichtung (30) und/oder die Batterie (32)
mittels Kabelverbindungen (34) mit dem Aktor (22) verbunden sind.
2. Schließsystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schlosskasten (16) keines der Bauteile Empfangselement, Steuerungseinrichtung,
Batterie angeordnet ist.
3. Schließsystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmodul (24) ein von dem Schlosskasten (16) separat bereitgestelltes Gehäuse
(26) aufweist.
4. Schließsystem (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (26) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
5. Schließsystem (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (26) zur Montage an einem Stulp (42) des Flügels (12) ausgebildet ist
oder einen Stulp (42) oder Stulpabschnitt aufweist.
6. Schließsystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelverbindungen (34) mindestens eine Steckverbindung (40) umfassen.
7. Verfahren zur Umrüstung eines Schließsystems, bei welchem in einem Ausgangszustand
ein Schlosskasten (16) an einem Flügel (12) einer Tür oder eines Fensters angeordnet
ist, wobei der Schlosskasten (16) ein Sperrelement (18), eine Handhabe und einen in
Abhängigkeit einer Zutrittsberechtigung ansteuerbaren Aktor (22) zur Kopplung und
Trennung von Sperrelement und Handhabe aufweist, wobei zur Abfrage der Zutrittsberechtigung
ein Empfangselement (32) vorgesehen ist, wobei zur Ansteuerung des Aktors eine Steuerungseinrichtung
(30) vorgesehen ist, wobei eine Stromversorgungseinrichtung (44) für das Schließsystem
vorgesehen ist, wobei das Empfangselement (32), die Steuerungseinrichtung (30) und
die Stromversorgungseinrichtung (44) an oder in einem Rahmen (14) der Tür oder des
Fensters angeordnet sind und wobei die Steuerungseinrichtung (30) und/oder die Stromversorgungseinrichtung
(44) mittels Kabelverbindungen (46), welche von dem Rahmen (14) zum Flügel (12) der
Tür oder des Fensters geführt sind, mit dem Aktor (22) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusatzmodul (24) bereitgestellt wird, welches ein Empfangselement (32), eine
Steuerungseinrichtung (30) und eine Batterie (28) umfasst, dass das Zusatzmodul (24)
an dem Flügel (12) und außerhalb des Schlosskastens (16) angeordnet wird, und dass
zwischen dem Aktor (22) und dem Zusatzmodul (24) an dem Flügel (12) Kabelverbindungen
(34) zur Verbindung der Steuerungseinrichtung (30) und/oder der Batterie (28) mit
dem Aktor (22) verlegt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelverbindung (46) zwischen Flügel (12) und Rahmen (14) getrennt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Aktor (22) verbundenes, flügelseitig angeordnetes Steckelement (40),
das im Ausgangszustand des Schließsystems zur Verbindung mit einem rahmenseitigen
Steckelement dient, mit einem Steckelement (40) des Zusatzmoduls (24) verbunden wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schließsystem (10), umfassend einen Schlosskasten (16) zur Anordnung an einem Flügel
(12) einer Tür oder eines Fensters, wobei der Schlosskasten (16) ein Sperrelement
(18), eine Handhabe und einen in Abhängigkeit einer Zutrittsberechtigung ansteuerbaren
Aktor (22) zur Kopplung und Trennung von Sperrelement (18) und Handhabe aufweist,
wobei zur Abfrage der Zutrittsberechtigung ein Empfangselement (32) vorgesehen ist,
wobei zur von einem Empfangssignal abhängigen Ansteuerung des Aktors (22) eine Steuerungseinrichtung
(30) vorgesehen ist und wobei zur Stromversorgung des Aktors (22) eine Batterie (28)
vorgesehen ist, wobei die Steuerungseinrichtung (30) und/oder die Batterie (32) mittels
Kabelverbindungen (34) mit dem Aktor (22) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangselement (32), die Steuerungseinrichtung (30) und die Batterie (28) an
dem Flügel (12) und außerhalb des Schlosskastens (16) und in einem Zusatzmodul (24)
angeordnet sind, das ein einziges von dem Schlosskasten (16) separat bereitgestelltes
Gehäuse (26) aufweist, wobei das Gehäuse (26) zur Montage an einem Stulp (42) des
Flügels (12) ausgebildet ist oder einen Stulp (42) oder Stulpabschnitt aufweist.
2. Schließsystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schlosskasten (16) keines der Bauteile Empfangselement, Steuerungseinrichtung,
Batterie angeordnet ist.
3. Schließsystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (26) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
4. Schließsystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelverbindungen (34) mindestens eine Steckverbindung (40) umfassen.
5. Verfahren zur Umrüstung eines Schließsystems, bei welchem in einem Ausgangszustand
ein Schlosskasten (16) an einem Flügel (12) einer Tür oder eines Fensters angeordnet
ist, wobei der Schlosskasten (16) ein Sperrelement (18), eine Handhabe und einen in
Abhängigkeit einer Zutrittsberechtigung ansteuerbaren Aktor (22) zur Kopplung und
Trennung von Sperrelement und Handhabe aufweist, wobei zur Abfrage der Zutrittsberechtigung
ein Empfangselement (32) vorgesehen ist, wobei zur Ansteuerung des Aktors eine Steuerungseinrichtung
(30) vorgesehen ist, wobei eine Stromversorgungseinrichtung (44) für das Schließsystem
vorgesehen ist, wobei das Empfangselement (32), die Steuerungseinrichtung (30) und
die Stromversorgungseinrichtung (44) an oder in einem Rahmen (14) der Tür oder des
Fensters angeordnet sind und wobei die Steuerungseinrichtung (30) und/oder die Stromversorgungseinrichtung
(44) mittels Kabelverbindungen (46), welche von dem Rahmen (14) zum Flügel (12) der
Tür oder des Fensters geführt sind, mit dem Aktor (22) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusatzmodul (24) bereitgestellt wird, welches ein Empfangselement (32), eine
Steuerungseinrichtung (30) und eine Batterie (28) umfasst und das ein einziges von
dem Schlosskasten (16) separat bereitgestelltes Gehäuse (26) aufweist, wobei das Gehäuse
(26) zur Montage an einem Stulp (42) des Flügels (12) ausgebildet ist oder einen Stulp
(42) oder Stulpabschnitt aufweist, dass das Gehäuse (26) des Zusatzmoduls (24) an
dem Flügel (12) und außerhalb des Schlosskastens (16) montiert wird, und dass zwischen
dem Aktor (22) und dem Zusatzmodul (24) an dem Flügel (12) Kabelverbindungen (34)
zur Verbindung der Steuerungseinrichtung (30) und/oder der Batterie (28) mit dem Aktor
(22) verlegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelverbindung (46) zwischen Flügel (12) und Rahmen (14) getrennt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Aktor (22) verbundenes, flügelseitig angeordnetes Steckelement (40),
das im Ausgangszustand des Schließsystems zur Verbindung mit einem rahmenseitigen
Steckelement dient, mit einem Steckelement (40) des Zusatzmoduls (24) verbunden wird.