[0001] Die Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung mit einer stationären Leseeinrichtung
zur Identifikation einer berechtigten Person mittels eines Kommunikationsgerätes oder
einem-Identifikationsmittel zur Einleitung eines Öffnungsvorganges eines Garagentores.
[0002] In der
DE 299 01 461 U1 wird eine Torantriebsbedienungsvorrichtung zum Bedienen eines Torantriebes, insbesondere
einer von außen erfolgenden Einleitung einer Öffnungsbewegung eines durch den Torantrieb
angetriebenen Tores, mit einem Gehäuse einer Betätigungseinrichtung, mittels der die
Bedienperson ein Öffnen und/oder Schließen des Tores einleiten und/oder sich zum Zwecke
dieses Einleitens als berechtigt identifizieren kann, dargestellt.
[0003] Des Weiteren offenbart die
DE 299 00 781 U1 ein Torantriebsperipheriegerät zur Betätigung und/oder zur Kontrolle eines eine motorisch
angetriebenen Öffnungs- und/oder Schließbewegung eines Tores ermöglichenden Torantriebs.
Dabei ist ein Gehäuse vorhanden, das einen Gehäuserumpf und an einer einer Bedienperson
zugewandten Gehäusefront ein Funktionsfeld aufweist. Dabei ist zumindest ein Teil
der Gehäusefront mit einer Dekorblende, die austauschbar am Gehäuserumpf befestigt
ist, versehen.
[0004] Der
DE 299 01 677 U1 ist ein Torantrieb mit automatischer Zutrittskontrolle, bei der die Zutrittskontrolleinrichtung
eine Näherungserfassungseinrichtung zum automatischen Erfassen eines Annäherns einer
Person oder eines Fahrzeuges bekannt geworden. Dabei ist die Einrichtung derart ausgebildet,
dass sie beim Erfassen eines solchen Signals automatisch die Identifikation dieses
Objektes durchführt, wodurch beim Annähern einer Person oder eines Fahrzeuges, der
bzw. dem die mobile Einheit zugeordnet ist, automatisch eine Türöffnung erfolgt.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine ortsfeste Kommunikationseinrichtung
für ein Garagentor zu schaffen, die einfach zu bedienen ist und einen höheren Sicherheitsstandard
bietet. Ferner soll die Kommunikationseinrichtung mit einem unauffälligen Gehäuse
ausgestattet sein.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 1. Die Unteransprüche
geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
[0007] Um ein höheres Sicherheitspotential zu erreichen bedient sich die Kommunikationseinrichtung
nicht eines Schlüssels, sondern eines Kommunikationsgerätes oder eines Identifikationsmittels.
Dieses bietet neben dem Vorteil einer einfachen Montage gleichzeitig auch eine Aktivier-
bzw. Deaktivierbarkeit der Zugangsberechtigung ohne die Verwendung von Schlüsseln.
[0008] Eine Leseeinrichtung, das an einem Gebäude oder dergleichen platziert sein kann,
bzw. auch in eine im Boden befestigten freien Standversion integriert sein kann, wird
automatisch durch Annäherung eines geeigneten Mittels ab einem bestimmten Abstand
aktiviert. Eine solche Aktivierung kann mittels eines Kommunikationsgerätes in Form
eines Mobiltelefons oder durch Identifikationsmittel anderer Art, die nur einer bestimmten
Person zugeordnet werden, erfolgen. Derartige Identifikationsmittel können auch eine
Codekarte oder ein Schlüsselanhänger oder aber auch ein Armband oder gar eine Armbanduhr
sein, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zur kontaktlosen Identifikation aufweisen
muss. Eine geeignete Leseeinrichtung kann ohne großen Aufwand den örtlichen Anforderungen
maßgeschneidert angepasst werden. Eine solche Leseeinrichtung ist quasi mit einer
klassischen Leseeinrichtung für eine Zutrittskontrolle gleichzusetzen. Bei einer positiven
Identifikation wird ein Öffnungsvorgang, bzw. auch ein Schließvorgang des Garagentores,
bewirkt.
[0009] Berechtigten Personen wird zur Identifikation eine verschlüsselte Identifikation
zugeordnet. Erfolgt eine positive Identifikation der sich ausweisenden Person, so
wird diese Information von dem Lesegerät zu einer Auswerteeinheit aus Sicherheitsgründen
über eine Kabelverbindung weitergeleitet. Innerhalb der Auswerteeinheit wird ein Abgleich
der ausgelesenen Zutrittsdaten mit den gespeicherten Daten für eine Berechtigung durchgeführt.
Wenn die Berechtigung vorhanden ist, wird eine Sendeeinrichtung vorzugsweise in der
Auswerteeinheit aktiviert. Durch die Aussendung und Übertragung der Aktionsbefehle
zu einem Empfänger, der der Antriebsvorrichtung zugeordnet ist, wird die Antriebsvorrichtung
den Öffnungs- bzw. Schließvorgang des Garagenverschlusses in der gewünschten Form
ausführen. Da die Auswerteeinheit getrennt von dem Leseeinrichtung untergebracht ist,
bedeutet dieses, dass keine Installationsarbeiten durch beispielsweise Aufreißen von
Wänden in der Bausubstanz notwendig sind, da die Sendereinrichtung drahtlos mit dem
Empfänger der Antriebsvorrichtung kommuniziert.
[0010] Es ist natürlich auch möglich die Auswerteeinheit statt mit einem Sender mit einer
Leitungsverbindung zu versehen, die direkt oder indirekt mit der Antriebsvorrichtung
verbunden ist. Bei einer solchen Ausführung kann die Auswerteeinheit mit Schaltmitteln,
kontaktbehaftet oder kontaktlos, zur Weiterleitung der Schaltinformationen ausgestattet
sein. Es ist auch möglich, dass die Auswerteeinheit Informationen oder Daten von der
Antriebsvorrichtung erhält oder abfragen kann.
[0011] Die Leseeinrichtung weist ein Gehäuse auf, das beispielsweise über eine Trägerplatte
ortsfest montiert werden kann. An seiner Frontseite weist das Lesegerät eine glatte
gerade Front auf, die aus einem mineralischen Werkstoff, beispielsweise aus Glas oder
dergleichen, besteht. Satt der Ausführung in Glas oder dergleichen kann auch eine
Ausführung in Kunststoff gewählt werden. Die Rückseite der Front kann entweder mit
einem Farbüberzug oder einem geeigneten Abdeckmittel, beispielsweise in Form von Folien
oder dergleichen, ausgeführt werden. In oder hinter der Front kann eine nach vorn
scheinende Anzeige mit einer LED-Diode oder dergleichen angeordnet sein. Durch eine
solche Anzeige kann eine optische Statusanzeige ausgeführt werden.
[0012] Hinter dieser Front ist eine Leseeinrichtung für das Identifikationsmittel angeordnet,
die mit einer elektronischen Schaltung innerhalb des Gehäuses verbunden ist und von
einer elektronischen Einheit ihre Stromversorgung erhält. Die Leseeinrichtung, die
auch als Sensor bezeichnet werden kann, nimmt die Identifizierung des Benutzers auf
und übermittelt diese an die Auswerteeinheit. Um eine Identifizierung einer Person
durchführen zu können ist es nur notwendig, dass das Kommunikationsgerät oder das
Identifikationsmittel in einem nahen Abstand vor die Front des Lesegerätes gebracht
wird. Insbesondere für das Kommunikationsgerät besteht beispielsweise so die Möglichkeit
über Bluetooth die Identifikation durchzuführen. Dabei wird eine Adresse aus dem Kommunikationsgerät
oder dem Identifikationsmittel über ein Bluetooth-Interface ausgelesen. Statt der
Bluetooth Technologie ist es auch möglich, dass bei Identifikationsmitteln mit passiven
Transpondern gearbeitet wird.
[0013] Das Gehäuse kann in seinen Seitenwänden mit seitlichen Fenstern versehen sein. Durch
diese Fenster, die vorzugsweise oben und unten angebracht sein können ist es möglich,
eine indirekte Beleuchtung des Lesegerätes durch lichtemittierende Dioden, die sich
innerhalb der elektrischen Einheit befinden, auszuführen. Versorgt werden die lichtemittierenden
Dioden durch eine Stromversorgung der elektrischen Einheit, die auch die elektronische
Schaltung und den Leser hinter der Front des Lesegerätes mit elektrischer Energie
versorgt.
[0014] Als sicherer Übertragungsmodus zum Austausch von Daten zur Zugangsberechtigung hat
sich eine Nahfeldkommunikation erwiesen. Dabei werden Daten mittels einer Funktechnik
über kurze Strecken übertragen. Dieses kann entweder verbindungslos oder verbindungbehaftet
ausgeführt werden.
[0015] Die Leseeinrichtung weist ein Gehäuse auf, welches stationär befestigt wird und dessen
Befestigung von außen nicht zugänglich ist. Dafür wird eine Trägerplatte eingesetzt,
die mit dem Gehäuse verbunden wird. Eine beispielweise in einer Wand verlegte Zuleitung,
in Form eines Anschlusskabels, endet innerhalb des Gehäuses. Dieses Anschlusskabel
kann sowohl elektrische Energie als auch Daten übertragen.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Leseeinrichtung auch mit einem, das
Gehäuse umfassenden Rahmen versehen werden. Eine derartige Ausführung kommt dann zum
Tragen, wenn das Gehäuse selbst aus einem transparenten Kunststoff besteht. Der Rahmen
wird dabei in metallischer Ausführung ausgeführt. Durch die Verwendung des Rahmens
wird die Leseeinrichtung gegenüber äußeren Beschädigungen und Vandalismus wesentlich
unempfindlicher. Bei einer Ausführungsform der Leseeinrichtung mit einem zusätzlichen
Rahmenelement sind an der oberen und unteren Seitenfläche jeweils Fenster eingesetzt.
Die innerhalb der Leseeinrichtung angeordneten Leuchtmittel sind aber wie bei der
rahmenlosen Ausführung auf der elektrischen Einheit angeordnet, so dass die Lichtstrahlung
oben und unten austreten kann und durch die in dem Rahmenelement befindlichen Fenster
trotzdem nach außen abstrahlen kann. Eine solche Ausgestaltung macht den Standort
der Leseeinrichtung wesentlich besser erkennbar.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines möglichen Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
[0018] Es zeigt:
- Figur 1
- Eine Leseeinrichtung in perspektivischer Darstellung in einer Vorderansicht;
- Figur 2
- wie Figur 1 jedoch in einer rückwärtigen Ansicht;
- Figur 3
- eine Explosionszeichnung der Leseeinrichtung in Verbindung mit einer Trägerplatte;
- Figur 4
- eine separate Darstellung einer Ausführung einer Trägerplatte;
- Figur 5
- eine Explosionsdarstellung der Leseeinrichtung aus einer Vorderansicht heraus;
- Figur 6
- eine Explosionsdarstellung der Leseeinrichtung in Verbindung mit der Trägerplatte
bei einer rückwärtigen Betrachtung;
- Figur 7
- eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Leseeinrichtung mit einem das Gehäuse
umgebenden Rahmenelement;
- Figur 8
- eine Prinzipdarstellung der Kommunikationseinrichtung für eine Antriebsvorrichtung.
[0019] In der perspektivischen Darstellung nach Figur 1 wird eine Leseeinrichtung 1 in einer
quaderförmiger Ausführung dargestellt, wobei andere Formen denkbar sind. Diese Leseeinrichtung
1 weist eine Front 2 auf, die eben ist und ohne Bedienelemente bzw. sichtbare Anzeigen
ausgeführt ist. Die Front 2 ist mit einem Gehäuse 3 verbunden. Die rückseitige Betrachtung
dieser Leseeinrichtung 1 gibt die Figur 2 wieder. Dabei ist rückseitig eine separate
Trägerplatte 6 angeordnet, in der Verschraubungen 5 dargestellt sind, die zur Verbindung
mit einem ortsfesten Bauteil oder einer Einrichtung dienen.
[0020] Um die Verbindung zwischen der Leseeinrichtung 1 und der Trägerplatte 6 deutlicher
zu machen, wird auf die Explosionszeichnung nach Figur 3 verwiesen. Dabei sind die
Verschraubungen 5 sichtbar, die Befestigungsbohrungen 8 der Trägerplatte 6 durchdringen
und an ortsfesten Teilen befestigt werden. An der oberen Querseite weist die Trägerplatte
6 Vorsprünge 7 auf, die in komplementärer Ausführungen innerhalb des Gehäuses 3 eingreifen.
Am unteren Ende sind weitere Vorsprünge 11 dargestellt, die ebenfalls in das Gehäuse
3 eingreifen und durch Verschraubungen 12 festgesetzt werden. Zur passgenauen Verbindung
zwischen Trägerplatte 6 und dem Gehäuse 3 weist die Trägerplatte 6 einen umlaufenden,
vorstehenden Rand 10 auf, der in das Gehäuse 3 eingreift und nicht vorsteht (Figur
2).
[0021] Die Leseeinrichtung 1 wird in einer bevorzugten Ausführungsform nach Figur 5 in einer
Explosionsdarstellung von der Vorderseite gesehen dargestellt. Dabei ist eine elektrische
Schaltung 13, auf der auch ein Leser befestigt ist, direkt mit der Front 2 verbunden.
Neben der elektrischen Schaltung 13, die als Platine ausgeführt ist, ist eine elektrische
Einheit 14 vorhanden, die zur Stromversorgung der elektrischen Schaltung 13 dient.
Es ist auch möglich die elektrische Schaltung 13 und die elektrische Einheit 14 einstückig
auszuführen. Die Stromversorgung wird über ein Anschlusskabel 16 sichergestellt, das
auch Daten übertragen kann und innerhalb der Leseeinrichtung 1 angeschlossen ist und
innerhalb einer Wand oder dergleichen verlegt sein kann. Des Weiteren ist auf der,
ebenfalls als Platine ausgeführten, elektrischen Einheit 14 die Anordnung oben und
unten von lichtemitierenden Dioden, oben und unten, ausgeführt worden. Die Lichtstrahlen
dieser lichtemitierenden Dioden werden aus dem Gehäuse 3 über die oben und unten angeordneten
Fenster 4 nach außen geleitet.
[0022] Die Fenster 4 bestehen aus einem optisch transparenten Kunststoff und sind mit dem
Gehäuse 3 in Durchbrüchen 25 befestigt. Innerhalb des Gehäuses 3 ist eine Zwischenwand
21 eingezogen, die mit den Teilen des Gehäuses 3 verbunden ist. Die Zwischenwand 21
trennt den vorderen Teil des Leseeinheit 1 mit der elektrischen Schaltung 13 und der
elektrischen Einheit 14 von dem hinteren Befestigungsbereich. Durch diese Konstruktion
wird eine Teilung innerhalb des Gehäuses erzielt, um gegen Umwelteinflüsse ausreichend
geschützt zu sein. Ferner ist mit der Zwischenwand 21 ein Verbindungsschutz 15 ausgeführt
worden.
[0023] Um die Verbindung und damit sichere Ausführung der Kabelzuführung 22 abdichten zu
können, kann eine Abdichtung 20 gegen die Zwischenwand 21 geschraubt worden. Dieses
kann insbesondere der Figur 6 entnommen werden. Dabei wird die Abdichtung 20 durch
Schrauben, die durch Verbindungsbohrungen 9 der Trägerplatte 6 greifen, befestigt.
[0024] In der perspektivischen Darstellung nach Figur 1 wird eine Leseeinrichtung 1 in einer
quaderförmigen Ausführung mit an den Ecken vorhandenen Radien dargestellt, wobei andere
Formen für die Leseeinrichtung 1 ohne weiteres ausführbar sind. Die Leseeinrichtung
1 weist eine Front 2 auf, die eben ist und ohne Bedienelemente, bzw. sichtbare Anzeigen
ausgeführt ist. Die Front 2 ist mit einem Gehäuse 3 verbunden. Die rückseitige Betrachtung
dieser Leseeinrichtung 1 gibt die Figur 2 wieder. Dabei ist rückseitig eine Trägerplatte
6 angeordnet, in der Verschraubungen 5 dargestellt sind, die zur Verbindung der Leseeinrichtung
1 mit einem ortsfesten Bauteil oder einer Einrichtung dienen.
[0025] Um die Verbindung zwischen der Leseeinrichtung 1 und der Trägerplatte 6 deutlicher
zu machen, wird auf die Explosionszeichnung nach Figur 3 verwiesen. Dabei sind die
Verschraubungen 5 sichtbar, die die Befestigungsbohrungen 8 der Trägerplatte 6 durchdringen
und an ortsfesten Teilen oder Bauwerken befestigt werden. An der oberen Querseite
weist die Trägerplatte 6 Vorsprünge 7 auf, die in komplementäre Ausführungen innerhalb
des Gehäuses 3 eingreifen. Am unteren Ende sind weitere Vorsprünge 11 dargestellt,
die unterseitig in das Gehäuse 3 eingreifen und durch Verschraubungen 12 festgesetzt
werden. Zur passgenauen Verbindung zwischen der Trägerplatte 6 und dem Gehäuse 6 weist
die Trägerplatte 6 einen umlaufenden, vorstehenden Rand auf, der in das Gehäuse 3
eingreift und nicht über das Gehäuse 3, 30 vorsteht (Figur 2).
[0026] Die Leseeinrichtung 1 wird in einer bevorzugten Ausführungsform durch Figur 5 in
einer Explosionsdarstellung, von der Vorderseite betrachtet, dargestellt. Dabei ist
eine elektrische Schaltung 13, auf der auch ein Leser für das Kommunikationsmittel
befestigt ist, direkt mit der Front 2 verbunden. Die Schaltung 13 kann auch mit mindestens
einem Anzeigeelement versehen sein. Ein solches Anzeigeelement kann neben einer Bereitschaftsanzeige
auch die Abweisung oder die Berechtigung des Kommunikationsmittels wiedergeben. Das
Anzeigeelement ist dabei in der Lage unterschiedliche Zustände in verschiedenen Farbtönen
wiederzugeben. Neben der elektrischen Schaltung 13, die als Platine ausgeführt werden
kann, ist eine elektrische Einheit 14 vorhanden, die insbesondere zur Stromversorgung
der elektrischen Schaltung dient. Es ist aber auch möglich, die elektrische Schaltung
13 und die elektrische Einheit 14 einstückig auszubilden. Die Stromversorgung und
auch eine Datenübermittlung können über ein Anschlusskabel 16 sichergestellt werden,
das innerhalb der Leseeinrichtung 1, 29 angeschlossen ist und innerhalb eines ortsfesten
Teiles verlegt ist.
[0027] Des Weiteren ist auf der elektrischen Einheit 14 eine Anordnung von lichtemittierenden
Dioden oben und unten ausgeführt worden. Die Lichtstrahlung dieser lichtemitierenden
Dioden wird aus dem Gehäuse 3 über die oben und unten angeordneten Fenster 4 nach
außen geleitet. Die Fenster 4 bestehen aus einem optisch transparenten Kunststoff
und sind mit dem Gehäuse 3 in Durchbrüchen 25 befestigt.
[0028] Innerhalb des Gehäuses 3 ist eine Zwischenwand 21 eingezogen, die mit Teilen des
Gehäuses 3 verbunden ist. Die Zwischenwand 21 trennt den vorderen Teil der Leseeinheit
3, 29 mit der elektronischen Schaltung 13 und der elektrischen Einheit 14 von dem
hinteren Befestigungsbereich. Durch diese Konstruktion wird eine Abschottung des Gehäuses
3 erzielt, um gegen Umwelteinflüsse geschützt zu sein. Ebenfalls ist mit der Zwischenwand
21 ein Verbindungsschutz 15 ausgeführt worden.
[0029] Um die Verbindung und damit sichere Ausführung der Kabelzuführung 22 abdichten zu
können, kann eine Abdichtung 20 gegen oder mit der Zwischenwand 21 verschraubt werden.
Dieses kann insbesondere der Figur 6 entnommen werden. Dabei wird die Abdichtung 20
mit der Zwischenwand 21 durch Schrauben, die durch Verbindungsbohrungen 9 der Trägerplatte
6 greifen, befestigt.
[0030] Die Explosionszeichnung der Figur 7 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Leseeinrichtung 29. Während die Befestigung über die Trägerplatte 6 analog der
ersten bevorzugten Ausführungsform durchgeführt wird, ist ein Gehäuse 30 an seinen
Außenseiten mit Rastelementen 27 versehen. Diese Rastelemente 27 dienen in Verbindung
mit Vertiefungen 28 zur Festsetzung eines, über das Gehäuse 30 seitlich aufgesetzten
Rahmenelementes 23. Damit das Rahmenelement 23 nicht unbeabsichtigt entfernt werden
kann, wird eine Sicherung durch Verschraubungen 12 in Gewinde 26 des Gehäuses 30 ausgeführt.
Innerhalb des Rahmenelementes 23 sind oben und unten Fenster 24, die innen in Durchbrüche
25 eingesetzt werden, um die Standortbeleuchtung der Leseeinrichtung 29 kenntlich
zu machen. In einer solchen Ausführungsform, beispielsweise mit einem metallischen
Rahmenelement 23, wird die Gehäuseausbildung 30 der Leseeinrichtung 29 in einem zumindest
teiltransparenten Kunststoff ausgeführt, um so das von den lichtemitierenden Dioden
erzeugte Licht über die Fenster 24 nach außen austreten zu lassen.
[0031] Einen prinzipiellen Aufbau der Kommunikationseinrichtung und ihrer Verwendung zeigt
die Figur 8. Dabei wird die Leseeinrichtung 1, 29 über die Kabelzuführung 22 mit einer
externen Auswerteeinheit 18 verbunden. Neben der Leseeinrichtung 1 oder 29 ist es
auch möglich eine weitere Leseeinrichtung 17, die vorzugsweise als Stele ausgeführt
ist, zu verwenden. Die Wirkungsweise der Leseeinrichtung 17 ist mit der vor beschriebenen
Leseeinrichtung 1, 29 gleichwertig.
[0032] Die Leseeinrichtung 17 wird ebenfalls über eine Kabelzuführung 22 mit der Auswerteeinheit
18 verbunden. Wird beispielsweise eine Öffnung des Garagentorverschlusses gewünscht,
so wird das Kommunikationsgerät oder das Identifikationsmittel entweder an das Lesegerät
1, 29 oder wahlweise an das Lesegerät 17 herangebracht. Da die Leser der Leseeinrichtungen
1, 17, 29 entweder als passive oder aktive Transponder ausgebildet sind, kann eine
kontaktlose Datenübertragung erfolgen. Die Daten des verwendeten Kommunikationsgerätes
können auch über Bluetooth oder über eine kontaktlose Nahfeldkommunikationseinrichtung
zu dem Leser der Leseeinrichtung 1, 17, 29 übertragen werden. Die Informationen der
Lesegeräte 1, 17, 29 werden über die Kabelzuführung 22 an die Auswerteeinheit 18 weitergeleitet.
Wird die Identifikation als positiv, abgeglichen mit den gespeicherten Daten innerhalb
der Auswerteeinheit 18, festgestellt, so wird durch die Auswerteeinheit 18 deren Sendereinrichtung
gleichzeitig aktiviert oder aber ein Ausgang wird direkt freigeschaltet. Die Übertragung
eines Öffnungs- oder Schließbefehles an einen Empfänger oder einen Eingang einer Antriebsvorrichtung
19 erzeugt somit die Interaktion des angeschlossenen Tores.
[0033] Durch die Trennung der Leseeinrichtung 1, 17, 19 von der Auswerteeinheit 18 wird
das Sicherheitspotential wesentlich erhöht und somit sind Manipulationen ausgeschlossen.
[0034] Die Kommunikationseinrichtung kann jeder örtlichen Gegebenheit und auch den regulatorischen
Anforderungen angepasst werden. Statt eines Schlüssels kann somit problemlos ein vorhandenes
Kommunikationsgerät oder ein nach außen anonym gestaltetes Identifikationsmittel zur
Ortsveränderung des Garagentores eingesetzt werden.
Bezugszeichen
[0035]
- 1
- Leseeinrichtung
- 2
- Front
- 3
- Gehäuse
- 4
- Fenster
- 5
- Verschraubung
- 6
- Trägerplatte
- 7
- Vorsprung
- 8
- Befestigungsbohrung
- 9
- Verbindungsbohrung
- 10
- Rand
- 11
- Vorsprung
- 12
- Verschraubung
- 13
- Elektrische Schaltung
- 14
- Elektrische Einheit
- 15
- Verbindungsschutz
- 16
- Anschlusskabel
- 17
- Leseeinrichtung
- 18
- Auswerteinheit
- 19
- Antriebsvorrichtung
- 20
- Abdichtung
- 21
- Zwischenwand
- 22
- Kabelzuführung
- 23
- Rahmenelement
- 24
- Fenster
- 25
- Durchbruch
- 26
- Gewindebohrung
- 27
- Rastelement
- 28
- Vertiefung
- 29
- Leseeinrichtung
- 30
- Gehäuse
1. Kommunikationseinrichtung mit einer stationären, innerhalb eines Gehäuses (3, 30)
angeordneten Leseeinrichtung (1, 29) zur kontaktlosen Identifikation einer Person,
mittels eines mobilen Kommunikationsgerätes oder eines Identifikationsmittels mit
einer Zugangskontrolle zu einem Garagentor, zu dessen automatischem Betrieb eine Antriebsvorrichtung
(19) verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Gehäuse (3, 30) vorderseitig eine ebene Front (2) fest verbunden ist und
rückseitig das Gehäuse (3, 30) mit einer lösbaren Trägerplatte (6), zur Befestigung
an einem ortsfesten Teil oder dergleichen, ausgestattet ist.
2. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Front (2) aus einem Kunststoff oder einem mineralischen Werkstoff, vorzugsweise
aus Glas, besteht, wobei die zum Gehäuse (3, 30) weisende Seite der Front (2) mit
einer elektronischen Schaltung (13) und einem Leser für das Identifikationsmittel
verbunden ist.
3. Kommunikationseinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Front (2) transparent oder teiltransparent ausgebildet ist, wobei deren Rückseite
mit einem Farbüberzug oder einem Abdeckmittel versehen ist.
4. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Front (2) oder hinter der Front (2) ein Anzeigeelement vorhanden ist.
5. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (6) über Vorsprünge (7, 11) mit dem Gehäuse (3, 30) verbunden ist,
wobei das Gehäuse (3, 30) zur Trägerplatte (6) gerichtet eine Zwischenwand (21) aufweist,
die im Wesentlichen geschlossen ist, und dass zwischen der Trägerplatte (6) und der
Zwischenwand (21) eine Abdichtung (20) für eine Kabelzuführung (22) besteht, angeordnet
ist.
6. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Gehäuses (30) mit einem umlaufenden Rahmenelement (23) umgeben
ist, wobei das Rahmenelement (23) auswechselbar mit dem Gehäuse (30) verbunden ist.
7. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (30) und/oder das Rahmenelement (23) in mindestens einer seiner Seitenwände,
vorzugsweise in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden oben und unten ein lichtdurchlässiges
Fenster (4) aufweist.
8. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3, 30) neben der elektrischen Schaltung (13) eine elektrische Einheit
(14) aufweist, die mit einem Anschlusskabel (16) verbunden ist, das mit einer außerhalb
der Leseeinrichtung (1, 29) angeordneten Auswerteeinheit (18) verbunden ist, wobei
der Eintritt des Anschlusskabels (16) gegen Feuchtigkeitseintritte durch die Kabelzuführung
(22) geschützt ist.
9. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (18) eine Sendeeinrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einem
Empfänger der Antriebsvorrichtung (19) aufweist.
10. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrischen Einheit (14) Leuchtmittel, vorzugsweise lichtemitierenden Dioden,
zugeordnet sind, deren Lichtstrahlung durch das oder die Fenster (4, 24) nach außerhalb
des Gehäuses (3, 30) oder des Rahmenelementes (23) austreten können.
11. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsgerät als Mobiltelefon und das Identifikationsmittel als Schlüsselanhänger
oder Armband oder Karte oder Armbanduhr oder dergleichen ausgebildet ist.
12. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leser der Leseeinrichtung (1, 29) als passiver oder aktiver Transponder ausgebildet
sein kann.
13. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten des verwendeten Kommunikationsgerätes über Bluetooth oder eine kontaktlose
Nahfeldkommunikationseinrichtung an den Leser der Leseeinrichtung (1, 29) übertragen
werden können.
14. Garagentor mit einer Antriebsvorrichtung (19), die durch eine Kommunikationseinrichtung
in Verbindung mit einem Kommunikationsgerät oder anderen Kommunikationsmitteln gemäß
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche betreibbar ist.