(19)
(11) EP 3 091 513 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.11.2016  Patentblatt  2016/45

(21) Anmeldenummer: 16000904.9

(22) Anmeldetag:  22.04.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G07C 9/00(2006.01)
E05F 15/77(2015.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 05.05.2015 DE 102015005639

(71) Anmelder: Novoferm Tormatic GmbH
Eisenhüttenweg 6 44145 Dortmund (DE)

(72) Erfinder:
  • Glanz, Michael
    D 40764 Langenfeld (DE)

   


(54) KOMMUNIKATIONSEINRICHTUNG MIT EINER STATIONÄREN LESEEINRICHTUNG


(57) Die Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung mit einer stationären, innerhalb eines Gehäuses (3, 30) angeordneten Leseeinrichtung (1, 29) zur kontaktlosen Identifikation einer Person, mittels eines mobilen Kommunikationsgerätes oder eines Identifikationsmittels für eine Zugangskontrolle zu einem Garagentor, zu dessen automatischem Betrieb eine Antriebsvorrichtung (19) vorhanden ist, wobei mit dem Gehäuse (3, 30) vorderseitig eine ebene Front (2) fest verbunden ist und rückseitig das Gehäuse (3) mit einer lösbaren Trägerplatte (6), zur Befestigung an einem ortsfesten Teil oder dergleichen ausgestattet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung mit einer stationären Leseeinrichtung zur Identifikation einer berechtigten Person mittels eines Kommunikationsgerätes oder einem-Identifikationsmittel zur Einleitung eines Öffnungsvorganges eines Garagentores.

[0002] In der DE 299 01 461 U1 wird eine Torantriebsbedienungsvorrichtung zum Bedienen eines Torantriebes, insbesondere einer von außen erfolgenden Einleitung einer Öffnungsbewegung eines durch den Torantrieb angetriebenen Tores, mit einem Gehäuse einer Betätigungseinrichtung, mittels der die Bedienperson ein Öffnen und/oder Schließen des Tores einleiten und/oder sich zum Zwecke dieses Einleitens als berechtigt identifizieren kann, dargestellt.

[0003] Des Weiteren offenbart die DE 299 00 781 U1 ein Torantriebsperipheriegerät zur Betätigung und/oder zur Kontrolle eines eine motorisch angetriebenen Öffnungs- und/oder Schließbewegung eines Tores ermöglichenden Torantriebs. Dabei ist ein Gehäuse vorhanden, das einen Gehäuserumpf und an einer einer Bedienperson zugewandten Gehäusefront ein Funktionsfeld aufweist. Dabei ist zumindest ein Teil der Gehäusefront mit einer Dekorblende, die austauschbar am Gehäuserumpf befestigt ist, versehen.

[0004] Der DE 299 01 677 U1 ist ein Torantrieb mit automatischer Zutrittskontrolle, bei der die Zutrittskontrolleinrichtung eine Näherungserfassungseinrichtung zum automatischen Erfassen eines Annäherns einer Person oder eines Fahrzeuges bekannt geworden. Dabei ist die Einrichtung derart ausgebildet, dass sie beim Erfassen eines solchen Signals automatisch die Identifikation dieses Objektes durchführt, wodurch beim Annähern einer Person oder eines Fahrzeuges, der bzw. dem die mobile Einheit zugeordnet ist, automatisch eine Türöffnung erfolgt.

[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine ortsfeste Kommunikationseinrichtung für ein Garagentor zu schaffen, die einfach zu bedienen ist und einen höheren Sicherheitsstandard bietet. Ferner soll die Kommunikationseinrichtung mit einem unauffälligen Gehäuse ausgestattet sein.

[0006] Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 1. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.

[0007] Um ein höheres Sicherheitspotential zu erreichen bedient sich die Kommunikationseinrichtung nicht eines Schlüssels, sondern eines Kommunikationsgerätes oder eines Identifikationsmittels. Dieses bietet neben dem Vorteil einer einfachen Montage gleichzeitig auch eine Aktivier- bzw. Deaktivierbarkeit der Zugangsberechtigung ohne die Verwendung von Schlüsseln.

[0008] Eine Leseeinrichtung, das an einem Gebäude oder dergleichen platziert sein kann, bzw. auch in eine im Boden befestigten freien Standversion integriert sein kann, wird automatisch durch Annäherung eines geeigneten Mittels ab einem bestimmten Abstand aktiviert. Eine solche Aktivierung kann mittels eines Kommunikationsgerätes in Form eines Mobiltelefons oder durch Identifikationsmittel anderer Art, die nur einer bestimmten Person zugeordnet werden, erfolgen. Derartige Identifikationsmittel können auch eine Codekarte oder ein Schlüsselanhänger oder aber auch ein Armband oder gar eine Armbanduhr sein, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zur kontaktlosen Identifikation aufweisen muss. Eine geeignete Leseeinrichtung kann ohne großen Aufwand den örtlichen Anforderungen maßgeschneidert angepasst werden. Eine solche Leseeinrichtung ist quasi mit einer klassischen Leseeinrichtung für eine Zutrittskontrolle gleichzusetzen. Bei einer positiven Identifikation wird ein Öffnungsvorgang, bzw. auch ein Schließvorgang des Garagentores, bewirkt.

[0009] Berechtigten Personen wird zur Identifikation eine verschlüsselte Identifikation zugeordnet. Erfolgt eine positive Identifikation der sich ausweisenden Person, so wird diese Information von dem Lesegerät zu einer Auswerteeinheit aus Sicherheitsgründen über eine Kabelverbindung weitergeleitet. Innerhalb der Auswerteeinheit wird ein Abgleich der ausgelesenen Zutrittsdaten mit den gespeicherten Daten für eine Berechtigung durchgeführt. Wenn die Berechtigung vorhanden ist, wird eine Sendeeinrichtung vorzugsweise in der Auswerteeinheit aktiviert. Durch die Aussendung und Übertragung der Aktionsbefehle zu einem Empfänger, der der Antriebsvorrichtung zugeordnet ist, wird die Antriebsvorrichtung den Öffnungs- bzw. Schließvorgang des Garagenverschlusses in der gewünschten Form ausführen. Da die Auswerteeinheit getrennt von dem Leseeinrichtung untergebracht ist, bedeutet dieses, dass keine Installationsarbeiten durch beispielsweise Aufreißen von Wänden in der Bausubstanz notwendig sind, da die Sendereinrichtung drahtlos mit dem Empfänger der Antriebsvorrichtung kommuniziert.

[0010] Es ist natürlich auch möglich die Auswerteeinheit statt mit einem Sender mit einer Leitungsverbindung zu versehen, die direkt oder indirekt mit der Antriebsvorrichtung verbunden ist. Bei einer solchen Ausführung kann die Auswerteeinheit mit Schaltmitteln, kontaktbehaftet oder kontaktlos, zur Weiterleitung der Schaltinformationen ausgestattet sein. Es ist auch möglich, dass die Auswerteeinheit Informationen oder Daten von der Antriebsvorrichtung erhält oder abfragen kann.

[0011] Die Leseeinrichtung weist ein Gehäuse auf, das beispielsweise über eine Trägerplatte ortsfest montiert werden kann. An seiner Frontseite weist das Lesegerät eine glatte gerade Front auf, die aus einem mineralischen Werkstoff, beispielsweise aus Glas oder dergleichen, besteht. Satt der Ausführung in Glas oder dergleichen kann auch eine Ausführung in Kunststoff gewählt werden. Die Rückseite der Front kann entweder mit einem Farbüberzug oder einem geeigneten Abdeckmittel, beispielsweise in Form von Folien oder dergleichen, ausgeführt werden. In oder hinter der Front kann eine nach vorn scheinende Anzeige mit einer LED-Diode oder dergleichen angeordnet sein. Durch eine solche Anzeige kann eine optische Statusanzeige ausgeführt werden.

[0012] Hinter dieser Front ist eine Leseeinrichtung für das Identifikationsmittel angeordnet, die mit einer elektronischen Schaltung innerhalb des Gehäuses verbunden ist und von einer elektronischen Einheit ihre Stromversorgung erhält. Die Leseeinrichtung, die auch als Sensor bezeichnet werden kann, nimmt die Identifizierung des Benutzers auf und übermittelt diese an die Auswerteeinheit. Um eine Identifizierung einer Person durchführen zu können ist es nur notwendig, dass das Kommunikationsgerät oder das Identifikationsmittel in einem nahen Abstand vor die Front des Lesegerätes gebracht wird. Insbesondere für das Kommunikationsgerät besteht beispielsweise so die Möglichkeit über Bluetooth die Identifikation durchzuführen. Dabei wird eine Adresse aus dem Kommunikationsgerät oder dem Identifikationsmittel über ein Bluetooth-Interface ausgelesen. Statt der Bluetooth Technologie ist es auch möglich, dass bei Identifikationsmitteln mit passiven Transpondern gearbeitet wird.

[0013] Das Gehäuse kann in seinen Seitenwänden mit seitlichen Fenstern versehen sein. Durch diese Fenster, die vorzugsweise oben und unten angebracht sein können ist es möglich, eine indirekte Beleuchtung des Lesegerätes durch lichtemittierende Dioden, die sich innerhalb der elektrischen Einheit befinden, auszuführen. Versorgt werden die lichtemittierenden Dioden durch eine Stromversorgung der elektrischen Einheit, die auch die elektronische Schaltung und den Leser hinter der Front des Lesegerätes mit elektrischer Energie versorgt.

[0014] Als sicherer Übertragungsmodus zum Austausch von Daten zur Zugangsberechtigung hat sich eine Nahfeldkommunikation erwiesen. Dabei werden Daten mittels einer Funktechnik über kurze Strecken übertragen. Dieses kann entweder verbindungslos oder verbindungbehaftet ausgeführt werden.

[0015] Die Leseeinrichtung weist ein Gehäuse auf, welches stationär befestigt wird und dessen Befestigung von außen nicht zugänglich ist. Dafür wird eine Trägerplatte eingesetzt, die mit dem Gehäuse verbunden wird. Eine beispielweise in einer Wand verlegte Zuleitung, in Form eines Anschlusskabels, endet innerhalb des Gehäuses. Dieses Anschlusskabel kann sowohl elektrische Energie als auch Daten übertragen.

[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Leseeinrichtung auch mit einem, das Gehäuse umfassenden Rahmen versehen werden. Eine derartige Ausführung kommt dann zum Tragen, wenn das Gehäuse selbst aus einem transparenten Kunststoff besteht. Der Rahmen wird dabei in metallischer Ausführung ausgeführt. Durch die Verwendung des Rahmens wird die Leseeinrichtung gegenüber äußeren Beschädigungen und Vandalismus wesentlich unempfindlicher. Bei einer Ausführungsform der Leseeinrichtung mit einem zusätzlichen Rahmenelement sind an der oberen und unteren Seitenfläche jeweils Fenster eingesetzt. Die innerhalb der Leseeinrichtung angeordneten Leuchtmittel sind aber wie bei der rahmenlosen Ausführung auf der elektrischen Einheit angeordnet, so dass die Lichtstrahlung oben und unten austreten kann und durch die in dem Rahmenelement befindlichen Fenster trotzdem nach außen abstrahlen kann. Eine solche Ausgestaltung macht den Standort der Leseeinrichtung wesentlich besser erkennbar.

[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines möglichen Ausführungsbeispieles näher erläutert.

[0018] Es zeigt:
Figur 1
Eine Leseeinrichtung in perspektivischer Darstellung in einer Vorderansicht;
Figur 2
wie Figur 1 jedoch in einer rückwärtigen Ansicht;
Figur 3
eine Explosionszeichnung der Leseeinrichtung in Verbindung mit einer Trägerplatte;
Figur 4
eine separate Darstellung einer Ausführung einer Trägerplatte;
Figur 5
eine Explosionsdarstellung der Leseeinrichtung aus einer Vorderansicht heraus;
Figur 6
eine Explosionsdarstellung der Leseeinrichtung in Verbindung mit der Trägerplatte bei einer rückwärtigen Betrachtung;
Figur 7
eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Leseeinrichtung mit einem das Gehäuse umgebenden Rahmenelement;
Figur 8
eine Prinzipdarstellung der Kommunikationseinrichtung für eine Antriebsvorrichtung.


[0019] In der perspektivischen Darstellung nach Figur 1 wird eine Leseeinrichtung 1 in einer quaderförmiger Ausführung dargestellt, wobei andere Formen denkbar sind. Diese Leseeinrichtung 1 weist eine Front 2 auf, die eben ist und ohne Bedienelemente bzw. sichtbare Anzeigen ausgeführt ist. Die Front 2 ist mit einem Gehäuse 3 verbunden. Die rückseitige Betrachtung dieser Leseeinrichtung 1 gibt die Figur 2 wieder. Dabei ist rückseitig eine separate Trägerplatte 6 angeordnet, in der Verschraubungen 5 dargestellt sind, die zur Verbindung mit einem ortsfesten Bauteil oder einer Einrichtung dienen.

[0020] Um die Verbindung zwischen der Leseeinrichtung 1 und der Trägerplatte 6 deutlicher zu machen, wird auf die Explosionszeichnung nach Figur 3 verwiesen. Dabei sind die Verschraubungen 5 sichtbar, die Befestigungsbohrungen 8 der Trägerplatte 6 durchdringen und an ortsfesten Teilen befestigt werden. An der oberen Querseite weist die Trägerplatte 6 Vorsprünge 7 auf, die in komplementärer Ausführungen innerhalb des Gehäuses 3 eingreifen. Am unteren Ende sind weitere Vorsprünge 11 dargestellt, die ebenfalls in das Gehäuse 3 eingreifen und durch Verschraubungen 12 festgesetzt werden. Zur passgenauen Verbindung zwischen Trägerplatte 6 und dem Gehäuse 3 weist die Trägerplatte 6 einen umlaufenden, vorstehenden Rand 10 auf, der in das Gehäuse 3 eingreift und nicht vorsteht (Figur 2).

[0021] Die Leseeinrichtung 1 wird in einer bevorzugten Ausführungsform nach Figur 5 in einer Explosionsdarstellung von der Vorderseite gesehen dargestellt. Dabei ist eine elektrische Schaltung 13, auf der auch ein Leser befestigt ist, direkt mit der Front 2 verbunden. Neben der elektrischen Schaltung 13, die als Platine ausgeführt ist, ist eine elektrische Einheit 14 vorhanden, die zur Stromversorgung der elektrischen Schaltung 13 dient. Es ist auch möglich die elektrische Schaltung 13 und die elektrische Einheit 14 einstückig auszuführen. Die Stromversorgung wird über ein Anschlusskabel 16 sichergestellt, das auch Daten übertragen kann und innerhalb der Leseeinrichtung 1 angeschlossen ist und innerhalb einer Wand oder dergleichen verlegt sein kann. Des Weiteren ist auf der, ebenfalls als Platine ausgeführten, elektrischen Einheit 14 die Anordnung oben und unten von lichtemitierenden Dioden, oben und unten, ausgeführt worden. Die Lichtstrahlen dieser lichtemitierenden Dioden werden aus dem Gehäuse 3 über die oben und unten angeordneten Fenster 4 nach außen geleitet.

[0022] Die Fenster 4 bestehen aus einem optisch transparenten Kunststoff und sind mit dem Gehäuse 3 in Durchbrüchen 25 befestigt. Innerhalb des Gehäuses 3 ist eine Zwischenwand 21 eingezogen, die mit den Teilen des Gehäuses 3 verbunden ist. Die Zwischenwand 21 trennt den vorderen Teil des Leseeinheit 1 mit der elektrischen Schaltung 13 und der elektrischen Einheit 14 von dem hinteren Befestigungsbereich. Durch diese Konstruktion wird eine Teilung innerhalb des Gehäuses erzielt, um gegen Umwelteinflüsse ausreichend geschützt zu sein. Ferner ist mit der Zwischenwand 21 ein Verbindungsschutz 15 ausgeführt worden.

[0023] Um die Verbindung und damit sichere Ausführung der Kabelzuführung 22 abdichten zu können, kann eine Abdichtung 20 gegen die Zwischenwand 21 geschraubt worden. Dieses kann insbesondere der Figur 6 entnommen werden. Dabei wird die Abdichtung 20 durch Schrauben, die durch Verbindungsbohrungen 9 der Trägerplatte 6 greifen, befestigt.

[0024] In der perspektivischen Darstellung nach Figur 1 wird eine Leseeinrichtung 1 in einer quaderförmigen Ausführung mit an den Ecken vorhandenen Radien dargestellt, wobei andere Formen für die Leseeinrichtung 1 ohne weiteres ausführbar sind. Die Leseeinrichtung 1 weist eine Front 2 auf, die eben ist und ohne Bedienelemente, bzw. sichtbare Anzeigen ausgeführt ist. Die Front 2 ist mit einem Gehäuse 3 verbunden. Die rückseitige Betrachtung dieser Leseeinrichtung 1 gibt die Figur 2 wieder. Dabei ist rückseitig eine Trägerplatte 6 angeordnet, in der Verschraubungen 5 dargestellt sind, die zur Verbindung der Leseeinrichtung 1 mit einem ortsfesten Bauteil oder einer Einrichtung dienen.

[0025] Um die Verbindung zwischen der Leseeinrichtung 1 und der Trägerplatte 6 deutlicher zu machen, wird auf die Explosionszeichnung nach Figur 3 verwiesen. Dabei sind die Verschraubungen 5 sichtbar, die die Befestigungsbohrungen 8 der Trägerplatte 6 durchdringen und an ortsfesten Teilen oder Bauwerken befestigt werden. An der oberen Querseite weist die Trägerplatte 6 Vorsprünge 7 auf, die in komplementäre Ausführungen innerhalb des Gehäuses 3 eingreifen. Am unteren Ende sind weitere Vorsprünge 11 dargestellt, die unterseitig in das Gehäuse 3 eingreifen und durch Verschraubungen 12 festgesetzt werden. Zur passgenauen Verbindung zwischen der Trägerplatte 6 und dem Gehäuse 6 weist die Trägerplatte 6 einen umlaufenden, vorstehenden Rand auf, der in das Gehäuse 3 eingreift und nicht über das Gehäuse 3, 30 vorsteht (Figur 2).

[0026] Die Leseeinrichtung 1 wird in einer bevorzugten Ausführungsform durch Figur 5 in einer Explosionsdarstellung, von der Vorderseite betrachtet, dargestellt. Dabei ist eine elektrische Schaltung 13, auf der auch ein Leser für das Kommunikationsmittel befestigt ist, direkt mit der Front 2 verbunden. Die Schaltung 13 kann auch mit mindestens einem Anzeigeelement versehen sein. Ein solches Anzeigeelement kann neben einer Bereitschaftsanzeige auch die Abweisung oder die Berechtigung des Kommunikationsmittels wiedergeben. Das Anzeigeelement ist dabei in der Lage unterschiedliche Zustände in verschiedenen Farbtönen wiederzugeben. Neben der elektrischen Schaltung 13, die als Platine ausgeführt werden kann, ist eine elektrische Einheit 14 vorhanden, die insbesondere zur Stromversorgung der elektrischen Schaltung dient. Es ist aber auch möglich, die elektrische Schaltung 13 und die elektrische Einheit 14 einstückig auszubilden. Die Stromversorgung und auch eine Datenübermittlung können über ein Anschlusskabel 16 sichergestellt werden, das innerhalb der Leseeinrichtung 1, 29 angeschlossen ist und innerhalb eines ortsfesten Teiles verlegt ist.

[0027] Des Weiteren ist auf der elektrischen Einheit 14 eine Anordnung von lichtemittierenden Dioden oben und unten ausgeführt worden. Die Lichtstrahlung dieser lichtemitierenden Dioden wird aus dem Gehäuse 3 über die oben und unten angeordneten Fenster 4 nach außen geleitet. Die Fenster 4 bestehen aus einem optisch transparenten Kunststoff und sind mit dem Gehäuse 3 in Durchbrüchen 25 befestigt.

[0028] Innerhalb des Gehäuses 3 ist eine Zwischenwand 21 eingezogen, die mit Teilen des Gehäuses 3 verbunden ist. Die Zwischenwand 21 trennt den vorderen Teil der Leseeinheit 3, 29 mit der elektronischen Schaltung 13 und der elektrischen Einheit 14 von dem hinteren Befestigungsbereich. Durch diese Konstruktion wird eine Abschottung des Gehäuses 3 erzielt, um gegen Umwelteinflüsse geschützt zu sein. Ebenfalls ist mit der Zwischenwand 21 ein Verbindungsschutz 15 ausgeführt worden.

[0029] Um die Verbindung und damit sichere Ausführung der Kabelzuführung 22 abdichten zu können, kann eine Abdichtung 20 gegen oder mit der Zwischenwand 21 verschraubt werden. Dieses kann insbesondere der Figur 6 entnommen werden. Dabei wird die Abdichtung 20 mit der Zwischenwand 21 durch Schrauben, die durch Verbindungsbohrungen 9 der Trägerplatte 6 greifen, befestigt.

[0030] Die Explosionszeichnung der Figur 7 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Leseeinrichtung 29. Während die Befestigung über die Trägerplatte 6 analog der ersten bevorzugten Ausführungsform durchgeführt wird, ist ein Gehäuse 30 an seinen Außenseiten mit Rastelementen 27 versehen. Diese Rastelemente 27 dienen in Verbindung mit Vertiefungen 28 zur Festsetzung eines, über das Gehäuse 30 seitlich aufgesetzten Rahmenelementes 23. Damit das Rahmenelement 23 nicht unbeabsichtigt entfernt werden kann, wird eine Sicherung durch Verschraubungen 12 in Gewinde 26 des Gehäuses 30 ausgeführt. Innerhalb des Rahmenelementes 23 sind oben und unten Fenster 24, die innen in Durchbrüche 25 eingesetzt werden, um die Standortbeleuchtung der Leseeinrichtung 29 kenntlich zu machen. In einer solchen Ausführungsform, beispielsweise mit einem metallischen Rahmenelement 23, wird die Gehäuseausbildung 30 der Leseeinrichtung 29 in einem zumindest teiltransparenten Kunststoff ausgeführt, um so das von den lichtemitierenden Dioden erzeugte Licht über die Fenster 24 nach außen austreten zu lassen.

[0031] Einen prinzipiellen Aufbau der Kommunikationseinrichtung und ihrer Verwendung zeigt die Figur 8. Dabei wird die Leseeinrichtung 1, 29 über die Kabelzuführung 22 mit einer externen Auswerteeinheit 18 verbunden. Neben der Leseeinrichtung 1 oder 29 ist es auch möglich eine weitere Leseeinrichtung 17, die vorzugsweise als Stele ausgeführt ist, zu verwenden. Die Wirkungsweise der Leseeinrichtung 17 ist mit der vor beschriebenen Leseeinrichtung 1, 29 gleichwertig.

[0032] Die Leseeinrichtung 17 wird ebenfalls über eine Kabelzuführung 22 mit der Auswerteeinheit 18 verbunden. Wird beispielsweise eine Öffnung des Garagentorverschlusses gewünscht, so wird das Kommunikationsgerät oder das Identifikationsmittel entweder an das Lesegerät 1, 29 oder wahlweise an das Lesegerät 17 herangebracht. Da die Leser der Leseeinrichtungen 1, 17, 29 entweder als passive oder aktive Transponder ausgebildet sind, kann eine kontaktlose Datenübertragung erfolgen. Die Daten des verwendeten Kommunikationsgerätes können auch über Bluetooth oder über eine kontaktlose Nahfeldkommunikationseinrichtung zu dem Leser der Leseeinrichtung 1, 17, 29 übertragen werden. Die Informationen der Lesegeräte 1, 17, 29 werden über die Kabelzuführung 22 an die Auswerteeinheit 18 weitergeleitet. Wird die Identifikation als positiv, abgeglichen mit den gespeicherten Daten innerhalb der Auswerteeinheit 18, festgestellt, so wird durch die Auswerteeinheit 18 deren Sendereinrichtung gleichzeitig aktiviert oder aber ein Ausgang wird direkt freigeschaltet. Die Übertragung eines Öffnungs- oder Schließbefehles an einen Empfänger oder einen Eingang einer Antriebsvorrichtung 19 erzeugt somit die Interaktion des angeschlossenen Tores.

[0033] Durch die Trennung der Leseeinrichtung 1, 17, 19 von der Auswerteeinheit 18 wird das Sicherheitspotential wesentlich erhöht und somit sind Manipulationen ausgeschlossen.

[0034] Die Kommunikationseinrichtung kann jeder örtlichen Gegebenheit und auch den regulatorischen Anforderungen angepasst werden. Statt eines Schlüssels kann somit problemlos ein vorhandenes Kommunikationsgerät oder ein nach außen anonym gestaltetes Identifikationsmittel zur Ortsveränderung des Garagentores eingesetzt werden.

Bezugszeichen



[0035] 
1
Leseeinrichtung
2
Front
3
Gehäuse
4
Fenster
5
Verschraubung
6
Trägerplatte
7
Vorsprung
8
Befestigungsbohrung
9
Verbindungsbohrung
10
Rand
11
Vorsprung
12
Verschraubung
13
Elektrische Schaltung
14
Elektrische Einheit
15
Verbindungsschutz
16
Anschlusskabel
17
Leseeinrichtung
18
Auswerteinheit
19
Antriebsvorrichtung
20
Abdichtung
21
Zwischenwand
22
Kabelzuführung
23
Rahmenelement
24
Fenster
25
Durchbruch
26
Gewindebohrung
27
Rastelement
28
Vertiefung
29
Leseeinrichtung
30
Gehäuse



Ansprüche

1. Kommunikationseinrichtung mit einer stationären, innerhalb eines Gehäuses (3, 30) angeordneten Leseeinrichtung (1, 29) zur kontaktlosen Identifikation einer Person, mittels eines mobilen Kommunikationsgerätes oder eines Identifikationsmittels mit einer Zugangskontrolle zu einem Garagentor, zu dessen automatischem Betrieb eine Antriebsvorrichtung (19) verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Gehäuse (3, 30) vorderseitig eine ebene Front (2) fest verbunden ist und rückseitig das Gehäuse (3, 30) mit einer lösbaren Trägerplatte (6), zur Befestigung an einem ortsfesten Teil oder dergleichen, ausgestattet ist.
 
2. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Front (2) aus einem Kunststoff oder einem mineralischen Werkstoff, vorzugsweise aus Glas, besteht, wobei die zum Gehäuse (3, 30) weisende Seite der Front (2) mit einer elektronischen Schaltung (13) und einem Leser für das Identifikationsmittel verbunden ist.
 
3. Kommunikationseinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Front (2) transparent oder teiltransparent ausgebildet ist, wobei deren Rückseite mit einem Farbüberzug oder einem Abdeckmittel versehen ist.
 
4. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Front (2) oder hinter der Front (2) ein Anzeigeelement vorhanden ist.
 
5. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (6) über Vorsprünge (7, 11) mit dem Gehäuse (3, 30) verbunden ist, wobei das Gehäuse (3, 30) zur Trägerplatte (6) gerichtet eine Zwischenwand (21) aufweist, die im Wesentlichen geschlossen ist, und dass zwischen der Trägerplatte (6) und der Zwischenwand (21) eine Abdichtung (20) für eine Kabelzuführung (22) besteht, angeordnet ist.
 
6. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Gehäuses (30) mit einem umlaufenden Rahmenelement (23) umgeben ist, wobei das Rahmenelement (23) auswechselbar mit dem Gehäuse (30) verbunden ist.
 
7. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (30) und/oder das Rahmenelement (23) in mindestens einer seiner Seitenwände, vorzugsweise in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden oben und unten ein lichtdurchlässiges Fenster (4) aufweist.
 
8. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3, 30) neben der elektrischen Schaltung (13) eine elektrische Einheit (14) aufweist, die mit einem Anschlusskabel (16) verbunden ist, das mit einer außerhalb der Leseeinrichtung (1, 29) angeordneten Auswerteeinheit (18) verbunden ist, wobei der Eintritt des Anschlusskabels (16) gegen Feuchtigkeitseintritte durch die Kabelzuführung (22) geschützt ist.
 
9. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (18) eine Sendeeinrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einem Empfänger der Antriebsvorrichtung (19) aufweist.
 
10. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrischen Einheit (14) Leuchtmittel, vorzugsweise lichtemitierenden Dioden, zugeordnet sind, deren Lichtstrahlung durch das oder die Fenster (4, 24) nach außerhalb des Gehäuses (3, 30) oder des Rahmenelementes (23) austreten können.
 
11. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsgerät als Mobiltelefon und das Identifikationsmittel als Schlüsselanhänger oder Armband oder Karte oder Armbanduhr oder dergleichen ausgebildet ist.
 
12. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leser der Leseeinrichtung (1, 29) als passiver oder aktiver Transponder ausgebildet sein kann.
 
13. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten des verwendeten Kommunikationsgerätes über Bluetooth oder eine kontaktlose Nahfeldkommunikationseinrichtung an den Leser der Leseeinrichtung (1, 29) übertragen werden können.
 
14. Garagentor mit einer Antriebsvorrichtung (19), die durch eine Kommunikationseinrichtung in Verbindung mit einem Kommunikationsgerät oder anderen Kommunikationsmitteln gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche betreibbar ist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente