[0001] Die Erfindung betrifft einen offenen Streulichtrauchmelder, der einen Lichtsender
zum Aussenden von Licht insbesondere im optisch nichtsichtbaren Bereich und einen
spektral darauf abgestimmten Lichtempfänger aufweist. Der Melder umfasst eine mit
dem Lichtsender und dem Lichtempfänger verbundene Steuereinheit. Letztere ist dazu
eingerichtet, den Lichtsender wiederholt, insbesondere periodisch, mit einer gepulsten
Signalfolge zum Aussenden entsprechender Lichtimpulse anzusteuern sowie eine empfangene
Signalfolge des Lichtempfängers zeitlich auszuwerten und einen Brandalarm auszugeben,
falls eine Signalstärke der empfangenen Signalfolge einen Mindestwert für die Rauchkonzentration
überschreitet.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung ein mobiles Kommunikationsendgerät zur Datenübertragung
mit einem derartigen in Kommunikationsreichweite befindlichen Streulichtrauchmelder.
[0003] Die gepulste Signalfolge ist vorzugsweise ein rechteckiges Taktsignal, das den Lichtsender
z.B. über einen Schalter im gleichen Takt ansteuert, sodass eine Folge von periodischen
Lichtimpulsen im Lichtsender erzeugt wird. Im Anschluss folgt wieder eine Dunkeltastung.
Durch die signaltechnische Begrenzung des Lichtempfängers auf dieselbe Taktfrequenz
werden Lichtsignale mit anderen Frequenzen wirksam unterdrückt. In der Praxis wird
zunächst nur der Wechselanteil im Lichtempfänger-Empfangssignals signaltechnisch betrachtet
und dann mittels eines auf die Taktfrequenz abgestimmten Bandpassfilters gefiltert.
Das gefilterte Signal wird gleichgerichtet und geglättet, und kann nachfolgend mit
einem A/D-Umsetzer in einen korrespondierenden Digitalwert umgesetzt werden. Offene
Streulichtrauchmelder sind beispielsweise in der Internationalen Patentanmeldung
WO 2001/031602 A1 sowie in den beiden Europäischen Patentanmeldungen
EP 2 093 733 A1 und
EP 1 191 496 A1 beschrieben.
[0004] Davon ausgehend ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen offenen Streulichtrauchmelder
anzugeben, der eine besonders einfache drahtlose Datenübertragung ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird mit den Gegenständen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Erfindungsgemäss ist Steuereinheit dazu eingerichtet, den Lichtsender des Melders
mit einem binären Datensignal anzusteuern, wobei das Datensignal interne Melderdaten
kodiert. Alternativ oder zusätzlich ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, eine
mittels des Lichtempfängers empfangene binäre kodierte Signalfolge auf eine gültige
Kodierung für Update-Daten des Melders hin zu analysieren und dann zu laden.
[0007] Der Kern der Erfindung liegt in der vorteilhaften Verwendung einer für die Branddetektion
bereits vorhandenen offenen Streulichtanordnung für eine uni- oder bidirektionale
Datenübertragung mit einem in Kommunikationsreichweite befindlichen mobilen Kommunikationsendgerät.
Letzteres ist typischerweise ein Smartphone mit einer geeigneten, bereits vorhandenen
optischen Datenschnittstelle. Dadurch lassen sich auf einfache Weise Melderdaten aus
dem Streulichtrauchmelder auslesen sowie Daten für ein Update des Melders übertragen.
[0008] Typischerweise steuert die Steuereinheit den Lichtsender periodisch mit einer gepulsten
Signalfolge zum Aussenden entsprechender Lichtimpulse an, wie z.B. alle 2 Sekunden.
Eine gepulste Signalfolge kann dabei mehrere Hundert bis einige Tausend Pulse aufweisen.
Die Dauer einer solchen Signalfolge selbst liegt im Bereich von 0.25 bis 2 Millisekunden.
Die Dauer eines einzelnen Pulses liegt typischerweise im Bereich von 0.5 bis 2 Mikrosekunden.
Das Verhältnis der Signalfolgenperiode zur Zeitdauer einer Signalfolge selbst liegt
somit im Bereich von zwei bis drei Größenordnungen darüber.
[0009] Mit "Kodieren" oder "Dekodieren" ist die Umsetzung eines Digitalwerts, wie z.B. eines
Bits oder eine Folge von Bits, in eine binäre zeitliche Folge und umgekehrt gemeint,
die zur seriellen Datenübertragung geeignet ist. Diese Umsetzung muss nicht zwingend
die Anforderung an Datensicherheit erfüllen.
[0010] Der Lichtsender ist typischerweise eine Infrarot-LED und der Lichtempfänger ein spektral
auf die Infrarot-LED abgestimmte Photodiode. Die Steuereinheit ist vorzugsweise prozessorgestützt
und insbesondere ein Mikrocontroller.
[0011] Der Melder kann auch eine weitere Infrarot-LED aufweisen, welche zur Überwachung
des Melders auf dauerhaft vorhandene, strömungsabschirmende und die Branddetektion
beeinträchtigende Objekte in der Umgebung des Melders vorgesehen ist. Die Steuereinheit
kann dazu eingerichtet sein, anstelle der Infrarot-LED nun die weitere Infrarot-LED
mit dem binären Datensignal anzusteuern, welches die Melderdaten kodiert.
[0012] Nach einer Ausführungsform umfassen die Melderdaten die aktuelle Signalstärke, Kalibrierungsdaten
für den optischen Pfad des Melders, Konfigurationsdaten, Betriebsdaten, Verschlüsselungsdaten,
eine Positionsangabe des Melder-Montageorts, eine Seriennummer und/oder eine Busadresse
des Melders.
[0013] Die aktuell erfasste Signalstärke einer empfangenen Signalfolge kann z.B. in kodierter
Form als Prozentwert ausgegeben werden und dann auf dem mobilen Kommunikationsendgerät
angezeigt werden. Ein Fachmann kann z.B. im Rahmen einer Melderprüfung diesen Signalstärkewert
bewerten. Weiterhin können Kalibrierungsdaten für den optischen Pfads des Melders
ausgegeben werden, wie z.B. melderinterne Werte für die Verstärkung des Lichtempfängers
sowie für die Treiberstufe des Lichtsenders. Es können auch Konfigurationsdaten des
Melders ausgegeben werden, wie z.B. die Abtastfrequenz, die Lautstärke eines akustischen
Alarmgebers oder ein eingestellter Betriebsartmodus des Melders, wie z.B. ein robuster
Betrieb in rauer Umgebung oder ein sensibler Betrieb in einem Büro. Weiterhin können
die Betriebsdaten z.B. Fehlerdaten, Ereignisdaten oder ein aktueller Batterieladezustand
sein. Die Melderdaten können weiterhin einen Schlüssel bzw. eine Schlüsseldatei für
ein Verschlüsselungssystem umfassen, wie z.B. einen AES-Schlüssel oder einen privaten
PGP-Schlüssel. Zudem können eine Positionsangabe des Melder-Montageorts, wie z.B.
in Form von GPS-Daten, oder eine Seriennummer aus der Herstellung und/oder eine Busadresse
des Melders für die Kommunikation mit einer Gefahrenmeldezentrale ausgegeben und auf
dem mobilen Kommunikationsendgerät angezeigt werden.
[0014] Nach einer weiteren Ausführungsform umfassen die Update-Daten Kalibrierungsdaten
für den optischen Pfad des Melders, Konfigurationsdaten, Verschlüsselungsdaten, eine
Positionsangabe für den Melder-Montageort, eine Seriennummer und/oder eine Busadresse
des Melders.
[0015] Dadurch können einem Melder z.B. im Rahmen der Fertigung eine Busadresse, eine Seriennummer
oder gemessene Kalibrierungsdaten beim optischen Abgleich des Melders übertragen werden.
Dem Melder können weiterhin im Rahmen der Inbetriebnahme "im Feld" eine aktuelle Positionsangabe
für den Melder-Montageort, wie z.B. auf Basis eines Flurplans, übertragen werden.
Weiterhin kann der Melder im Feldbetrieb später mit einer verbesserten Firmware als
Konfigurationsdaten geladen werden.
[0016] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet,
den Lichtsender erst dann mit dem kodierten Datensignal anzusteuern, falls eine zuvor
mittels des Lichtempfängers empfangene binäre kodierte Signalfolge mit einer im Melder
hinterlegten ersten Codefolge übereinstimmt. Dadurch ist eine bedarfsweise, stromverbrauchsreduzierte
Ausgabe der Melderdaten an das mobile Kommunikationsendgerät möglich. Die erste Codefolge
ist folglich eine Aufforderung an den erfindungsgemässen Streulichtrauchmelder, die
angeforderten Melderdaten auszugeben.
[0017] Einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform zufolge ist die Steuereinheit dazu eingerichtet,
gültige Update-Daten erst dann zu laden, falls eine zuvor mittels des Lichtempfängers
empfangene binäre kodierte Signalfolge mit einer im Melder hinterlegten zweiten Codefolge
übereinstimmt. Die zweite Codefolge ist folglich eine Aufforderung an den erfindungsgemässen
Streulichtrauchmelder, in den Empfangsmodus zu schalten und auf die vom mobilen Kommunikationssendgerät
zur Übertragung vorgesehenen Update-Daten zu warten. Durch die zyklische Abfrage wird
der Stromverbrauch reduziert.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Steuereinheit dazu eingerichtet, die erste
und/oder die zweite Codefolge (nur) in einem dafür vorgesehenen Messzeitfenster mittels
des Lichtempfängers zu empfangen und auszuwerten. Beide Codefolgen sind voneinander
verschieden. Das jeweilige Messzeitfenster liegt dabei zeitlich zwischen zwei ausgesandten
gepulsten Signalfolgen. Beide Messzeitfenster können ein und dasselbe Messzeitfenster
sein. Die beiden Messzeitfenster liegen insbesondere nicht in dem periodischen Messzeitfenster
für die Rauchdetektion. Vorzugsweise erfolgt das Senden der Melderdaten bzw. der Empfang
der Update-Daten jeweils zwischen zwei Signalfolgen S. Sie kann auch nur in jeder
zweiten, dritten, vierten, usw. oder bis in nur jeder 50. Periode zwischen zwei Signalfolgen
S erfolgen. Dadurch wird der Stromverbrauch für die Datenübertragung weiter reduziert.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Steuereinheit dazu eingerichtet ist, eine
Übereinstimmung mit der ersten oder zweiten Codefolge optisch und/oder akustisch am
Melder anzuzeigen. Die optische Anzeige kann z.B. durch kurzzeitiges Ansteuerung einer
roten LED am Melder erfolgen, welche typischerweise zur Betriebsbereitanzeige des
Melders periodisch angesteuert wird. Alternativ oder zusätzlich kann ein Buzzer oder
Piepser des Melders kurzzeitig angesteuert werden. Weiterhin alternativ oder zusätzlich
kann die Übereinstimmung mit der Ausgabe eines mit einer dritten Codefolge kodierten
Datensignals mittels des Lichtsenders quittiert werden. Bei Empfang durch das Kommunikationsendgerät
kann ein erfolgreiches Laden der Melderdaten oder ein erfolgreiches Übertragen der
Update-Daten an den Melder optisch und/oder akustisch selbst am Kommunikationsgerät
quittiert werden.
[0020] Nach einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, das mit den Melderdaten
kodierte Datensignal als Bitfolge, als Folge eines Manchester-Codes, eines Biphase-Mark-Codes,
eines Return-to-Zero-Codes, eines Puls-Positions-Codes oder eines Puls-Breiten-Codes
auszugeben. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein,
eine als kodierte Bitfolge, als binäre kodierte Folge eines Manchester-Codes, eines
Biphase-Mark-Codes, eines Return-to-Zero-Codes, eines Puls-Positions-Codes oder eines
Puls-Breiten-Codes empfangene Signalfolge auf eine gültige Kodierung hin zu analysieren
und im Falle einer gültig erkannten Kodierung die melderseitigen Update-Daten zu dekodieren
und dann zu laden. Bis auf die kodierte Bitfolge sind die vorgenannten Kodierungsvorschriften
als "Leitungskode" besonders gut für eine drahtlose Übertragung geeignet.
[0021] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zu übertragenden Melderdaten und die zu empfangenden
Updaten-Daten verschlüsselt sind, wobei der Melder sowie das mobile Kommunikationsendgerät
erfindungsgemäss die jeweiligen zur Ver- und Entschlüsselung erforderlichen Schlüssel
aufweisen. Die Verschlüsselung kann eine symmetrische oder asymmetrische Verschlüsselung
sein, wie z.B. eine AES- oder PGP-Verschlüsselung. Die Verschlüsselung der Melderdaten
sowie die Entschlüsselung der Update-Daten wird durch geeignete, als Software realisierte
Algorithmen durch die Steuereinheit des Melders auf Basis des bzw. der im Melder gespeicherten
Schlüssel durchgeführt.
[0022] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet,
die Kodierung des binären Datensignals und/oder die Dekodierung einer empfangenen
binären kodierten Signalfolge basierend auf einem Datenübertragungsprotokoll für Infrarotkommunikation,
insbesondere auf einem IrDA-Standard, vorzunehmen.
[0023] Alternativ dazu kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, die Kodierung des
binären Datensignals und/oder die Dekodierung einer empfangenen binären kodierten
Signalfolge basierend auf einem Datenübertragungsprotokoll für Infrarot-Fernbedienungen,
insbesondere auf einem RC-5- oder RC-6-Datenübertragungsprotokoll, vorzunehmen.
[0024] Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der Melder ein dem Lichtempfänger
nachgeschaltetes Bandpassfilter auf. Das Bandpassfilter ist zwischen einer ersten
Filterfrequenz und einer zweiten Filterfrequenz umschaltbar ausgeführt. Die Umschaltung
erfolgt gesteuert durch die Steuereinheit. Das nachgeschaltete Bandpassfilter lässt
überwiegend nur Signalanteile passieren, die mit der ersten oder zweiten Filterfrequenz
übereinstimmen. Durch die signaltechnische Begrenzung des Lichtempfängers auf eine
der beiden Filterfrequenzen werden Lichtsignale mit anderen Frequenzen wirksam unterdrückt.
Die Steuereinheit ist dazu eingerichtet, das Bandpassfilter für die Branddetektion
auf die erste Filterfrequenz einzustellen und den Lichtsender mit einer gepulsten
Signalfolge mit einer der ersten Filterfrequenz entsprechenden ersten Taktfrequenz
anzusteuern. Die Steuereinheit ist weiterhin dazu eingerichtet, das Bandpassfilter
für die Übertragung der Melder- und Update-Daten auf die zweite Filterfrequenz einzustellen
und den Lichtsender mit einem die Melderdaten kodierenden Datensignal mit einer der
zweiten Filterfrequenz entsprechenden zweiten Taktfrequenz anzusteuern.
[0025] Die zweite Filterfrequenz ist insbesondere niedriger als die erste Filterfrequenz.
Typischerweise liegt die erste Filterfrequenz und somit auch die erste Taktfrequenz
im Bereich von 500 kHz bis 2 MHz. Sie weist z.B. eine Filterbandbreite von weniger
als 50 KHz auf.
[0026] Durch die vergleichsweise hohe erste Filter- und Taktfrequenz wird eine Störung durch
gepulstes Licht von Infrarotfernbedienungen in der Umgebung wirksam unterdrückt. Deren
Sendefrequenzen liegen im Vergleich zu den zuvor genannten ersten Frequenzen deutlich
darunter. So liegt die typische Taktfrequenz, d.h. die Trägerfrequenz von Infrarot-Fernbedienungen,
im Bereich von nur 30 bis 50 KHz. Die typischen Trägerfrequenzen von gepulstem Infrarotlicht
von IrDA-Quellen liegen im Bereich von 18 KHz bis zu mehreren Hundert MHz.
[0027] Durch die Einstellung zweier voneinander verschiedener Filter- und Taktfrequenzen
ist einerseits eine zuverlässige und sehr störsichere Branddetektion, und andererseits
eine zuverlässige optische Datenübertragung auf Basis bekannter standardisierter Übertragungsverfahren
möglich.
[0028] Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin mit einem mobilen Kommunikationsgerät zur
Datenübertragung von Melderdaten und/oder von Update-Daten mit einem in Kommunikationsreichweite
befindlichen Streulichtrauchmelder gelöst. Das mobile Kommunikationsendgerät weist
eine Infrarot-Datenschnittstelle zum Empfang der Melderdaten und/oder zum Senden der
Update-Daten auf. Es ist auf dem Kommunikationsgerät hierzu eine Software-Applikation
geladen, welche zum Dekodieren der empfangenen Melderdaten sowie zum Anzeigen und
Speichern der Melderdaten auf dem Kommunikationsgerät ausgebildet ist. Die Software-Applikation
kann alternativ oder zusätzlich zum Kodieren von auf dem mobilen Kommunikationsendgerät
gespeicherten oder geladenen Update-Daten eingerichtet sein.
[0029] Dadurch können im Rahmen der Fertigung, der Inbetriebnahme oder des Services auf
besonders einfache Weise Melderdaten aus dem erfindungsgemässen Melder ausgelesen
oder Update-Daten auf den erfindungsgemässen Melder geladen werden. Das Kommunikationsendgerät
wird in einem solchen Fall optisch auf den vorgesehenen Melder ausgerichtet.
[0030] Die auf dem Kommunikationsgerät geladene ausführbare Software-Applikation kann zudem
zum Verschlüsseln der zu übertragenenden Update-Daten und/oder zum Entschlüsseln von
geladenen Melderdaten ausgebildet sein. Hierzu sind die zugehörigen Schlüssel für
die jeweilige Verschlüsselung als Datei auf dem mobilen Kommunikationsendgerät gespeichert.
[0031] Nach einer weiteren Ausführungsform ist das mobile Kommunikationsendgerät ein Smartphone,
ein Tablet-PC oder ein Notebook ist. Derartige Geräte weisen typischerweise bereits
eine geeignete Infrarot-Schnittstelle, insbesondere eine IrDA-Schnittstelle auf.
[0032] Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden am
Beispiel der nachfolgenden Figuren erläutert. Dabei zeigen:
- FIG 1
- beispielhaft einen offenen Streulichtrauchmelder und ein zugehöriges mobiles Kommunikationsendgerät
gemäss der Erfindung,
- FIG 2
- ein Beispiel für periodisch gepulste Signalfolgen eines Streulichtrauchmelders mit
einem zeitlich dazwischenliegenden binären kodierten Datensignal zur Ausgabe von Melderdaten
gemäss der Erfindung,
- FIG 3
- ein Blockschaltbild eines erfindungsgemässen Streulichtrauchmelders,
- FIG 4
- ein Beispiel für ein nach Aufforderung durch ein mobiles Kommunikationsendgerät ausgegebenes
Datensignal gemäss der Erfindung, und
- FIG 5
- ein Beispiel für ein nach Aufforderung durch ein mobiles Kommunikationsendgerät erfolgtes
Laden von Update-Daten durch den erfindungsgemässen Melder.
[0033] FIG 1 zeigt beispielhaft einen offenen Streulichtrauchmelder 1 und ein zugehöriges
mobiles Kommunikationsendgerät 10 gemäss der Erfindung. Der gezeigte Streulichtrauchmelder
1 ist an einer Decke angebracht. Mit dem Bezugszeichen 2 ist ein Meldergehäuse bezeichnet.
Der Melder 1 weist ferner eine elektronische Steuereinheit 3 auf, die u.a. zur elektrischen
Ansteuerung einer Infrarot-LED 4 als Lichtsender mit einer gepulsten Signalfolge und
zum Erfassen und zeitlichen Auswerten eines von einer IR-Photodiode 5 als Lichtempfänger
empfangenen Signalfolge vorgesehen ist. Mit DR ist ein ausserhalb des Meldergehäuses
2 liegender Detektionsraum für die Rauchdetektion bezeichnet. Im Falle eines detektierten
Brandalarms AL wird dieser über eine angeschlossene Melderleitung ML an eine Brandmeldezentrale
BMZ weitergeleitet. Mit dem Bezugszeichen 6 ist eine weitere Infrarot-LED bezeichnet,
die zur Überwachung des Melders auf dauerhaft vorhandene, strömungsabschirmende und
die Branddetektion beeinträchtigende Objekte in der Umgebung des Melders, insbesondere
innerhalb eines Umkreises von einen halben Meter, vorgesehen ist.
[0034] Gemäss der Erfindung ist die Steuereinheit 3 nun dazu eingerichtet, den Lichtsender
4 des Melders 1 mit einem binären Datensignal D anzusteuern, wobei das Datensignal
D interne Melderdaten DAT kodiert. Im vorliegenden Beispiel ist die Steuereinheit
3 zusätzlich dazu eingerichtet, eine mittels des Lichtempfängers 5 empfangene binäre
kodierte Signalfolge R auf eine gültige Kodierung für Update-Daten UPDAT für den Melder
1 hin zu analysieren und dann zu laden.
[0035] Die hier bidirektionale Datenübertragung wird durch ein in Kommunikationsreichweite
befindliches erfindungsgemässes mobiles Kommunikationsendgerät 10 ermöglicht. Im vorliegenden
Beispiel ist dies ein an sich bekanntes Smartphone. Ein solches Gerät 10 umfasst eine
Infrarot-Datenschnittstelle 11, typischerweise eine IrDA-Datenschnittstelle. Die Infrarot-Datenschnittstelle
11 ist dabei spektral auf den bzw. die Lichtsender 4, 6 sowie auf den Lichtempfänger
5 abgestimmt. Weiterhin ist auf dem mobilen Kommunikationsgerät 10 eine Software-Applikation
APP geladen, die durch einen nicht weiter gezeigten Mikroprozessor des Kommunikationsgeräts
10 ausgeführt wird. Diese Software-Applikation APP ist geeignet bzw. geeignet programmiert,
um über die Infrarot-Datenschnittstelle 11 Melderdaten DAT respektive ein mit den
Melderdaten DAT kodiertes binäres Infrarotsignal zu empfangen, zu dekodieren, zu speichern
und gegebenenfalls zu entschlüsseln und auf einer Anzeigeeinheit 12 des Kommunikationsendgeräts
10 anzuzeigen. Die Software-Applikation APP kann alternativ oder zusätzlich geeignet
programmiert sein, um im mobilen Kommunikationsendgerät 10 gespeicherte, zum Update
des erfindungsgemässen Streulichtrauchmelders 1 bestimmte Update-Daten UPDAT gegebenenfalls
zu verschlüsseln, dann zu kodieren und schliesslich über die Infrarot-Datenschnittstelle
11 als kodiertes binäres Infrarotsignal auszusenden.
[0036] FIG 2 zeigt ein Beispiel für periodisch gepulste Signalfolgen S eines Streulichtrauchmelders
1 mit einem zeitlich dazwischenliegenden binären kodierten Datensignal D zur Ausgabe
von Melderdaten DAT gemäss der Erfindung.
[0037] Mit TP ist die Periode der gepulsten Signalfolge S bezeichnet. Sie liegt typischerweise
in einem Bereich von 1 bis 10 Sekunden. Mit TS ist die Sendezeitdauer einer einzelnen
Signalfolge S bezeichnet. Sie liegt typischerweise in einem Bereich von 0.5 bis 2
Millisekunden. Gemäss der Erfindung wird zwischen zwei ausgesandten gepulsten Signalfolgen
S ein gepulstes binäres Datensignal D ausgegeben, welches die Melderdaten DAT kodiert.
Die Dauer eines solchen Datensignals D ist abhängig von der Datenmenge, d.h. von der
Anzahl der übertragenen Daten sowie deren digitalen Auflösung. Die Übertragung der
Daten erfolgt vorzugsweise moduliert mit einer Trägerfrequenz, wie z.B. mit 36 oder
40 kHz, oder auch mit mehreren MHz. Wird für eine trägerfrequenzmodulierte Übertragung
eines einzigen Bits z.B. eine Zeitspanne von 1 Millisekunde oder von 0.1 Millisekunden
angesetzt, so können z.B. ohne weiteres 1000 Bits bzw. 10000 Bits zwischen zwei Signalfolgen
S mit einer Periode TP von 2 Sekunden übertragen werden. Die Übertragung der Melderdaten
DAT kann jeweils zwischen zwei Signalfolgen S erfolgen. Sie kann auch nur in jeder
zweiten, dritten, vierten, usw. oder bis in nur jeder 50. Periode zwischen zwei Signalfolgen
S erfolgen.
[0038] Im darunter liegenden Zeitdiagamm sind zwei Messzeitfenster MF1 gezeigt. Nur innerhalb
dieser Messzeitfenster MF1 erfolgt eine optische Erfassung möglicher Streulichtsignale
durch den Lichtempfänger. Wie die FIG 2 weiter zeigt, erfolgt gemäss der Erfindung
die Rauchdetektion unter Verwendung einer ersten Filter- und Taktfrequenz f1, während
die Aussendung des Datensignals D mit einer zugrundeliegenden zweiten Taktfrequenz
f2, die typischerweise der Trägerfrequenz entspricht, erfolgt. Wie eingangs beschrieben,
kann die Übertragung der Melderdaten DAT auf einem Datenübertragungsprotokoll für
Infrarotkommunikation basieren, insbesondere auf einem IrDA-Standard, oder auf einem
Datenübertragungsprotokoll für Infrarot-Fernbedienungen.
[0039] FIG 3 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemässen Streulichtrauchmelders 1.
Im linken Teil der Figur sind der Lichtsender 4 und der Lichtempfänger 5 gezeigt.
[0040] Dem Lichtsender 4 ist ein Signalaufbereiter, wie z.B. ein Verstärker 9 vorgeschaltet,
der eine periodisch von der Steuereinheit 3 ausgegebene Signalfolge S sowie das binäre
Datensignal D ausgibt. Das Datensignal D ist dabei ein die Melderdaten DAT kodierendes
serielles Signal. Hierzu weist die Steuereinheit 3 ein als Software realisiertes Programm
PRG auf, welches die auszugebenden Melderdaten DAT in eine geeignete Signalfolge,
wie z.B. in eine Manchester-Code-Folge, umsetzt. Die Steuereinheit 3 kann auf diesem
Signalweg auch eine dritte Codefolge ACK ausgeben, um den gültigen Empfang von Update-Daten
UPDAT zu bestätigen.
[0041] Dem gezeigten Lichtempfänger 5 folgt ein Signalverstärker 9 zum Verstärken des empfangenen
Lichtsignals bzw. Infrarotsignals. Der nachgeschaltete Bandpassfilter 8 lässt überwiegend
nur Signalanteile passieren, die mit einer ersten oder zweiten Filterfrequenz f1,
f2 eingestellt sind. Die Einstellung erfolgt über ein von der Steuereinheit 3 ausgegebenes
Frequenzumschaltsignal FREQ. Für die Betriebsart Rauchdetektion stimmt die Taktfrequenz
der gesendeten Signalfolge S mit der am Bandpassfilter 8 eingestellten ersten Filterfrequenz
f1 überein. Ein nachgeschalteter A/D-Umsetzer 7 setzt das gefilterte Signal in eine
Folge von Digitalwerten um, die als empfangene Signalfolge R signaltechnisch mit der
gesendeten Signalfolge S korrelieren. Der A/D-Umsetzer 7 kann auch integraler Teil
der Steuereinheit 3 selbst sein.
[0042] Für die Betriebsart Datenübertragung, d.h. für die Übertragung von Melderdaten DAT
und Update-Daten UPDAT, gibt die Steuereinheit 3 ein geändertes Frequenzumschaltsignal
FREQ aus, sodass das Bandpassfilter 8 nur Signalanteile passieren, die mit der zweiten
Filterfrequenz übereinstimmen. Das gefilterte Signal wird wieder mittels des nachgeschalteter
A/D-Umsetzers 7 in eine Folge von Digitalwerten umgesetzt und durch die Steuereinheit
3 hinsichtlich daran enthaltener Kodierungen für Update-Daten UPDATE sowie auf eine
enthaltende erste und zweite Codefolge RTS, RTU hin analysiert. Die beiden Codefolgen
RTS, RTU werden von einem erfindungsgemässen mobilen Kommunikationsendgerät ausgesendet,
um dem erfindungsgemässen Streulichtrauchmelder 1 anzuzeigen, dass Melderdaten DAT
aus dem Melder 1 gelesen werden sollen oder dass Update-Daten UPDAT zum Laden in den
Melder 1 zur Verfügung stehen. Die nachfolgenden FIG 4 und FIG 5 sollen dies veranschaulichen.
[0043] FIG 4 zeigt ein Beispiel für ein nach Aufforderung durch ein mobiles Kommunikationsendgerät
ausgegebenes Datensignal D gemäss der Erfindung. Das vorliegende Zeitdiagramm unterscheidet
sich von dem in FIG 2 dadurch, dass ein zweites Messzeitfenster MF2 melderseitig vorgesehen
ist, in welchem auf das Eintreffen zumindest einer ersten binären kodierten Codefolge
RTS gewartet wird. Wird eine solche Codefolge RTS detektiert, so erfolgt vorzugsweise
gleich nachfolgend die Ausgabe eines Datensignals D durch den Melder, mit dem die
Melderdaten DAT kodiert sind. Sowohl die Detektion der ersten Codefolge RTS als auch
das nachfolgende Aussenden des Datensignals D erfolgt mit der zweiten Filter- und
Taktfrequenz f2. Das zweite Messzeitfenster MF2 kann zeitlich auch unmittelbar auf
das erste Messzeitfenster MF1 folgen. Mit dem Start des zweiten Messzeitfensters MF2
erfolgt eine Frequenzumschaltung der Filterfrequenz f1, f2 des Hochpassfilters 8 von
der ersten auf die zweite Filterfrequenz f1, f2.
[0044] FIG 5 zeigt ein Beispiel für ein nach Aufforderung durch ein mobiles Kommunikationsendgerät
erfolgtes Laden von Update-Daten UPDAT durch den erfindungsgemässen Melder. Das vorliegende
Zeitdiagramm unterscheidet sich von dem in FIG 4 dadurch, dass ein drittes Messzeitfenster
MF2 melderseitig vorgesehen ist, in welchem auf das Eintreffen einer zweiten binären
kodierten Codefolge RTU gewartet wird. Wird eine solche Codefolge RTU detektiert,
so erfolgt vorzugsweise gleich nachfolgend der Empfang der angekündigten Update-Daten,
die in der empfangenen Signalfolge R kodiert sind.
[0045] Die beiden Messzeitfenster MF2, MF3 müssen nicht notwendigerweise in jeder Periode
TP zur Verfügung stehen. Sie können auch nur in jeder zweiten, dritten, vierten Periode
TP usw. zur Verfügung stehen. Vorzugsweise sind beide Messzeitfenster MF2, MF3 identisch.
Mit anderen Worten wird dann auf das Eintreffen der ersten oder der zweiten Codefolge
RTS, RTU gewartet. Die beiden Messzeitfenster MF2, MF3 weisen vorzugsweise eine Dauer
im Bereich von 1 bis 50 Millisekunden auf.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- offener Streulichtrauchmelder
- 2
- Meldergehäuse
- 3
- elektronische Steuereinheit, Prozessor, Mikrocontroller
- 4
- Lichtsender, LED, IRED
- 5
- Lichtempfänger, Photodiode, IR-Photodiode
- 6
- weiterer Lichtsender, Umgebungslichtsender, IRED
- 7
- Verstärker
- 8
- Bandbassfilter
- 9
- Komparator, Signalaufbereiter
- 10
- Kommunikationsgerät, Smartphone
- 11
- Infrarot-Datenschnittstelle
- 12
- Anzeige- und Bedieneinheit, Touchscreen
- ACK
- Quitterung, Quittierungssignal
- AL
- Alarmmeldung, Warnmeldung
- APP, PRG
- Programm, Applikation
- BMZ
- Gefahrenmeldezentrale, Brandmeldezentrale
- D
- Datensignal
- DAT
- Melderdaten
- DR
- Detektionsraum, Streulichtbereich
- f1, f2
- Filterfrequenz, Taktfrequenz
- FREQ
- Frequenzumschaltsignal
- MF, MF2, MF3
- Messzeitfenster
- ML
- Melderlinie, Melderbus, Zweidrahtleitung
- R
- empfangene Signalfolge
- RTS
- Sendeanforderung, Sendeanforderungssignal
- RTU
- Update-Anforderung, Update-Anforderungssignal
- S
- gepulste Signalfolge
- t
- Zeit, Zeitachse
- TP
- Periodendauer, Periode
- TS
- Sendezeitdauer
- UPDAT
- Update-Daten
1. Offener Streulichtrauchmelder (1) mit einem ausserhalb des Melders liegenden Detektionsraum
(DR) für die Rauchdetektion, mit einem zugehörigen Lichtsender (4) zum Aussenden von
Licht und mit einem spektral darauf abgestimmten Lichtempfänger (5), wobei der Melder
(1) eine mit dem Lichtsender (4) und dem Lichtempfänger (5) verbundene Steuereinheit
(3) aufweist, und wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet ist, den Lichtsender
(4) wiederholt mit einer gepulsten Signalfolge (S) zum Aussenden entsprechender Lichtimpulse
anzusteuern sowie eine empfangene Signalfolge (R) des Lichtempfängers (5) zeitlich
auszuwerten und einen Brandalarm (AL) auszugeben, falls eine Signalstärke (SIG) der
empfangenen Signalfolge (R) einen Mindestwert für die Rauchkonzentration überschreitet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet ist, den Lichtsender (4) des Melders (1)
mit einem binären Datensignal (D) anzusteuern, wobei das Datensignal (D) interne Melderdaten
(DAT) kodiert, und/oder dazu eingerichtet ist, eine mittels des Lichtempfängers (5)
empfangene binäre kodierte Signalfolge (R) auf eine gültige Kodierung für Update-Daten
(UPDAT) des Melders (1) hin zu analysieren und dann zu laden.
2. Melder nach Anspruch 1, wobei die Melderdaten (DAT) die aktuelle Signalstärke (SIG),
Kalibrierungsdaten für den optischen Pfad des Melders (1), Konfigurationsdaten, Betriebsdaten,
Verschlüsselungsdaten, eine Positionsangabe des Melder-Montageorts, eine Seriennummer
und/oder eine Busadresse des Melders (1) umfassen.
3. Melder nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Update-Daten (UPDAT) Kalibrierungsdaten für
den optischen Pfad des Melders (1), Konfigurationsdaten, Verschlüsselungsdaten, eine
Positionsangabe für den Melder-Montageort, eine Seriennummer und/oder eine Busadresse
des Melders (1) umfassen.
4. Melder nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet
ist, den Lichtsender (4) erst dann mit dem binären kodierten Datensignal (D) anzusteuern,
falls eine zuvor mittels des Lichtempfängers (5) empfangene binäre kodierte Signalfolge
(R) mit einer im Melder (1) hinterlegten ersten Codefolge (RTS) übereinstimmt.
5. Melder nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet
ist, gültige Update-Daten (UPDAT) erst dann zu laden, falls eine zuvor mittels des
Lichtempfängers (5) empfangene binäre kodierte Signalfolge (R) mit einer im Melder
(1) hinterlegten zweiten Codefolge (RTU) übereinstimmt.
6. Melder nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet ist,
die erste und zweite Codefolge (RTS, RTU) in einem dafür vorgesehenen Messzeitfenster
(MF2, MF3) mittels des Lichtempfängers (5) zu empfangen und auszuwerten, wobei das
jeweilige Messzeitfenster (MF2, MF3) zeitlich zwischen zwei ausgesandten gepulsten
Signalfolgen (S) liegt.
7. Melder nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet, eine
Übereinstimmung mit der ersten oder der zweiten Codefolge (RTS, RTU) optisch und/oder
akustisch am Melder (1) anzuzeigen, und/oder diese Übereinstimmung mit der Ausgabe
eines mit einer dritten Codefolge (ACK) kodierten Datensignals (D) mittels des Lichtsenders
(4) zu quittieren.
8. Melder nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet
ist, das mit den Melderdaten (DAT) kodierte Datensignal (D) als Bitfolge, als Folge
eines Manchester-Codes, eines Biphase-Mark-Codes, eines Return-to-Zero-Codes, eines
Puls-Positions-Codes oder eines Puls-Breiten-Codes auszugeben, und/oder wobei die
Steuereinheit (3) dazu eingerichtet ist, eine als kodierte Bitfolge, als binäre kodierte
Folge eines Manchester-Codes, eines Biphase-Mark-Codes, eines Return-to-Zero-Codes,
eines Puls-Positions-Codes oder eines Puls-Breiten-Codes empfangene Signalfolge (R)
auf eine gültige Kodierung hin zu analysieren und im Falle einer gültig erkannten
Kodierung die melderseitigen Update-Daten (UPDAT) zu dekodieren und dann zu laden.
9. Melder nach Anspruch 8, wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet ist, die Kodierung
des Datensignals (D) und/oder die Dekodierung einer empfangenen binären kodierten
Signalfolge (R) basierend auf einem Datenübertragungsprotokoll für eine Infrarotkommunikation,
insbesondere auf einem IrDA-Standard, vorzunehmen.
10. Melder nach Anspruch 8, wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet ist, die Kodierung
des Datensignals (D) und/oder die Dekodierung einer empfangenen binären kodierten
Signalfolge (R) basierend auf einem Datenübertragungsprotokoll für Infrarot-Fernbedienungen,
insbesondere auf einem RC-5- oder RC-6-Datenübertragungsprotokoll, vorzunehmen.
11. Melder nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Melder (1) ein dem Lichtempfänger
(5) nachgeschaltetes Bandpassfilter (8) aufweist, wobei das Bandpassfilter (8) zwischen
einer ersten Filterfrequenz (f1) und einer zweiten Filterfrequenz (f2) umschaltbar
ausgeführt ist und wobei die Umschaltung durch die Steuereinheit (3) erfolgt,
- wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet ist, das Bandpassfilter (8) für die
Branddetektion auf die erste Filterfrequenz (f1) einzustellen und den Lichtsender
(4) mit einer gepulsten Signalfolge (S) mit einer der ersten Filterfrequenz (f1) entsprechenden
ersten Taktfrequenz anzusteuern, und
- wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet ist, das Bandpassfilter (8) für die
Übertragung der Melder- und Update-Daten (DAT, UPDAT) auf die zweite Filterfrequenz
(f2) einzustellen und den Lichtsender (4) mit einem die Melderdaten (DAT) kodierenden
Datensignal (D) mit einer der zweiten Filterfrequenz (f2) entsprechenden zweiten Taktfrequenz
anzusteuern.
12. Melder nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Lichtsender (4) eine Infrarot-LED
und der Lichtempfänger (5) ein spektral auf die Infrarot-LED abgestimmte Photodiode
ist.
13. Melder nach Anspruch 12, wobei der Melder (1) eine weitere Infrarot-LED (6) aufweist,
welche zur Überwachung des Melders (1) auf dauerhaft vorhandene, strömungsabschirmende
und die Branddetektion beeinträchtigende Objekte in der Umgebung des Melders (1) vorgesehen
ist, und wobei die Steuereinheit (3) dazu eingerichtet ist, anstelle der Infrarot-LED
(4) die weitere Infrarot-LED (6) mit dem binären Datensignal (D) anzusteuern, welches
die Melderdaten (DAT) kodiert.
14. Mobiles Kommunikationsgerät zur Datenübertragung von Melderdaten (DAT) und/oder von
Update-Daten (UPDAT) mit einem in Kommunikationsreichweite befindlichen Streulichtrauchmelder
(1) nach Anspruch 12 oder 13, wobei das mobile Kommunikationsgerät (10) eine Infrarot-Datenschnittstelle
(11) zum Empfang der Melderdaten (DAT) und/oder zum Senden der Update-Daten (UPDAT)
aufweist und wobei auf dem Kommunikationsgerät (10) eine ausführbare Software-Applikation
(APP) geladen ist, welche zum Dekodieren der empfangenen Melderdaten (DAT) sowie zum
Anzeigen und Speichern der Melderdaten (DAT) auf dem Kommunikationsgerät (10) ausgebildet
ist, und/oder zum Kodieren von auf dem mobilen Kommunikationsendgerät gespeicherten
oder geladenen Update-Daten (UPDAT) eingerichtet ist.
15. Mobiles Kommunikationsgerät nach Anspruch 14, wobei das ein Kommunikationsgerät ein
Smartphone, ein Tablet-PC oder ein Notebook ist.