[0001] Die Erfindung betrifft ein Abstandselement für eine Transportpalette gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1 sowie Transportpaletten mit einem solchen Abstandselement.
[0002] Transportpaletten dienen in der Warenwirtschaft für die Lagerung und den Transport
von Waren und Gütern aller Art. Zur optimalen Ausnutzung des Ladevolumens von Transportfahrzeugen,
aber auch um einen Tausch der Transportpaletten zu ermöglichen, haben sich Palettensysteme
mit genormten Abmessungen durchgesetzt. So ist im europäischen Raum die Europalette
weit verbreitet mit den Abmessungen von 1200 mm x 800 mm. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass Paletten dieser Größe für manche Anwendungszwecke wegen der schlechten Handhabbarkeit
ungeeignet sind. Vor allem im Lebensmittelbereich, wo die Ware auf der Palette selbst
im Laden angeboten und verkauft wird, haben sich deshalb in jüngerer Zeit kleinere
Paletten mit den Abmessungen 800 mm x 600 mm etabliert. Im Vergleich zur Europalette
sind diese Paletten also nur halb so groß, weswegen sie auch als Halbpalette oder
Düsseldorfer Palette bezeichnet werden.
[0003] Eine wichtige Eigenschaft für Transportpaletten ist deren Eignung, von allen vier
Palettenseiten mit einem Hubwagen unterfahren werden zu können. Bei Europaletten stellt
diese Forderung kein Problem dar, da die Zinken eines Hubwagens auf jeder Palettenseite
ausreichend Platz zwischen den Distanzklötzen einer Palette finden. Will man jedoch
eine Halbpalette von ihrer schmalen Seite her mit einem Hubwagen unterfahren, so ist
dies nur möglich, wenn anstelle der üblichen Distanzklötze schmale Distanzbleche angeordnet
sind, die den lichten Raum nicht übermäßig einengen.
[0004] Im Stand der Technik bekannte Lösungen sehen hierzu U-förmige Blechprofile als Distanzbleche
vor, bei denen die sich gegenüberliegenden Schenkel die Boden- und Querbretter einer
Palette auf Abstand halten und der Stegbereich den nötigen Abstand vorgibt. Die Verbindung
der Distanzbleche mit den Boden- und Querbrettern erfolgt über Nieten, die sich durch
die Schenkel der Distanzelemente erstrecken.
[0005] Es hat sich jedoch gezeigt, dass derartige Paletten dem rauen Transportbetrieb nicht
gewachsen sind und daher häufig instand gesetzt werden müssen. Hierzu ist es notwendig,
die Nietverbindung zu lösen, was mit nur unverhältnismäßig großem Zeitaufwand und
häufig Folgeschäden an den Querbrettern und Bodenbrettern möglich ist. Vor diesem
Hintergrund stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Transportpalette anzugeben,
die gegenüber dem Stand der Technik stabiler ist sowie einfacher und schneller repariert
werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Abstandselement mit den Merkmalen des Schutzanspruchs
1 sowie eine Transportpalette mit einem solchen Abstandselement.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Durch das Einspannen der Enden der Boden- und Längs- oder Querbretter jeweils zwischen
einem Schenkel und einer Lasche eines erfindungsgemäßen Abstandselements entsteht
ein weitestgehend biegesteifer Anschluss zwischen den Teilen. Durch das zusätzliche
Vorsehen von Befestigungsmitteln an den Laschen, die in Wechselwirkung mit den Boden-,
Längs- bzw. Querbrettern treten, wird eine bei Transportpaletten bis dahin noch nicht
erreichte hohe Steifigkeit und Stabilität erzielt.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, wobei weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung offenbar werden.
[0010] Es zeigt
- Fig. 1
- eine Schrägansicht auf eine erfindungsgemäße Transportpalette gemäß einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Transportpalette,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf die kürzere Querseite der in Fig. 1 dargestellten Transportpalette,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht auf die längere Längsseite der in Fig. 1 dargestellten Transportpalette,
- Fig. 5
- eine Schrägansicht auf ein erfindungsgemäßes Abstandselement,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf das in Fig. 5 dargestellte Abstandselement,
- Fig. 7
- einen Längsschnitt durch das in Fig. 6 dargestellte Abstandselement entlang der dortigen
Linie VII - VII
- Fig. 8
- einen Querschnitt durch das in Fig. 6 dargestellte Abstandselement entlang der dortigen
Linie VIII - VIII
- Fig. 9
- eine Schrägansicht auf eine erfindungsgemäße Transportpalette gemäß einer zweiten
Ausführungsform und
- Fig. 10
- eine Schrägansicht auf eine erfindungsgemäße Transportpalette gemäß einer dritten
Ausführungsform.
[0011] Gegenstand der Fig. 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Transportpalette 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform, die im vorliegenden Fall von einer Halbpalette gebildet wird,
mit einer längeren Seite von 800 mm und einer kürzeren Querseite von 600 mm. Die Palette
1 besitzt eine Decklage 2 zur Aufnahme der zu lagernden oder transportierenden Waren.
Die Decklage 2 kann von einer geschlossenen Platte gebildet sein oder aber, wie im
vorliegenden Ausführungsbeispiel, von einer Anzahl achsparalleler Deckbretter 3, die
mit oder ohne Fuge auf einer Palettenunterkonstruktion befestigt sind.
[0012] Die Palettenunterkonstruktion besteht aus drei rahmenartigen Paletten kufen 4, die
jeweils von einem Bodenbrett 5, das die Aufstandsfläche bildet, und einem dazu im
lichten Abstand achs- und planparallel dazu verlaufenden Querbrett 6 bestehen. Die
Bodenbretter 5 und Querbretter 6 sind über äußere Abstandselemente 7 und ein mittleres
Abstandselement 8 im Abstand zueinander gehalten. Der dabei entstehende lichte Raum
ermöglicht einem Hubwagen das Unterfahren der Palette 1 mit seinen Zinken. Die drei
Palettenkufen 4 sind über die Decklage 2 miteinander verbunden.
[0013] Während die mittleren Abstandselemente 8 nach bekannter Art von Holzklötzen gebildet
sind, bestehen die äußeren Abstandselemente 7 aus einem Stanz-Biegeteil, dessen nähere
Ausgestaltung aus den Fig. 5 bis 8 hervorgeht. Das Abstandselement 7 ist also aus
einem flachen Blech ausgestanzt und im Wesentlichen nur durch entsprechende Biegungen
in seine endgültige Form gebracht. In Abstandsrichtung besitzt das Abstandselement
7 einen U-förmigen Querschnitt mit einem Steg 9, dessen Längserstreckungsrichtung
mit der Abstandsrichtung zusammenfällt. Der obere Querrand des Stegs 9 geht in einen
quer abstehenden oberen Schenkel 10 über und der untere
[0014] Querrand in einen in gleicher Richtung quer abstehenden unteren Schenkel 11.
[0015] Die den oberen Schenkel 10 mit dem unteren Schenkel 11 verbindenden Längsränder des
Stegs 9 sind doppelt gefalzt und bilden auf diese Weise quer von der Steginnenfläche
abstehende erste Aussteifungsrippen 12, wobei die Aussteifungsrippen 12 nicht mit
dem oberen Schenkel 10 und unteren Schenkel 11 verbunden sind.
[0016] Der Steg 9 weist in seinem zentralen Bereich eine rechteckförmige Öffnung 13 auf,
wodurch der Steg 9 eine rahmenartige Gestalt aufweist. Die in Abstandsrichtung verlaufenden
Längsränder der Öffnung 13 sind wiederum nach innen abgekantet, wodurch auf jeder
Längsseite der Öffnung 13 eine zweite Aussteifungsrippe 14 entsteht, die sich parallel
zur ersten Aussteifungsrippe 12 über die Länge der Öffnung 13 erstreckt.
[0017] Im Stegbereich zwischen der ersten Aussteifungsrippe 12 und zweiten Aussteifungsrippe
14 ist eine zu den Aussteifungsrippen 12, 14 achsparallele Sicke 15 eingeformt, was
dem Steg 9 eine zusätzliche Steifigkeit verleiht.
[0018] Von der Innenseite des Stegs 9 und ausgehend von den beiden Querrändern der Öffnung
13 erstreckt sich zudem jeweils eine Lasche 16, die im Auslieferungszustand des Abstandselements
7 gegenüber dem oberen oder unteren Schenkel 10, 12 im Winkel α zur Öffnung 13 hin
geneigt ist, wobei der Winkel α vorzugsweise größer als 10° ist. Da das Abstandselement
7 ein Stanz-Biegeteil ist und die Lasche 16 durch Umbiegen hergestellt wird, geht
der Laschenfuß 17 einstückig aus dem Steg 9 hervor.
[0019] Der Laschenkopf 18 weist Befestigungsmittel in Form von drei Dornen 19 auf, die durch
Umbiegen des Laschenendes in Richtung der Schenkel 10, 11 gebildet sind. Im vorliegenden
Fall weist der Laschenkopf 18 zwei äußere Dorne 19 und einen mittleren Dorn 19 auf,
wobei der mittlere Dorn 19 gegenüber den äußeren Dornen 19 zum Laschenfuß 17 hin versetzt
ist. Die Dorne 19 laufen zu ihrem freien Ende hin spitz zu.
[0020] Der Abstand der drei Dorne 19 vom Steg 9 ist größer als der Abstand des freien Randes
des oberen bzw. unteren Schenkels 10, 11 vom Steg 9.
[0021] Im mittleren Laschenabschnitt zwischen Laschenfuß 17 und Laschenkopf 18 ist eine
den Dornen 19 entgegengerichtete, in etwa sphärische Wölbung 20 vorgesehen mit einer
exzentrischen, zum Laschenfuß 17 hin versetzten Öffnung 21. Auf diese Weise wird ein
Eingriff für ein Hebelwerkzeug geschaffen, mit dem die Lasche 16 für Instandsetzungsarbeiten
an der Transportpalette 1, beispielsweise zum Austausch eines Bodenbretts 5 oder Querbretts
6, zurückgebogen werden kann.
[0022] Das Abstandselement (7) ist wie oben angeführt ein Stanz-Biegeteil, wobei zumindest
eines der Teile Lasche (16), Schenkel (10, 11) und Aussteifungsrippe (12, 14) durch
Umbiegen gebildet ist. Hierbei sind die äußeren ersten Aussteifungsrippen (12) durch
doppeltes Umbiegen gebildet.
[0023] Die Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Abstandselement 7
und einem Bodenbrett 5 und Querbrett 6 wird vor allem aus Fig. 7 deutlich, wo Bodenbrett
5 und Querbrett 6 durch gestrichelte Linien angedeutet sind. Nachdem ein erfindungsgemäßes
Abstandselement 7 auf die freien Enden eines Bodenbretts 5 und Querbretts 6 aufgesteckt
ist, werden die im Auslieferungszustand der Abstandselemente 7 noch im Winkel α aufgebogenen
Laschen 16 an die sich gegenüberliegenden Innenseiten des Bodenbretts 5 bzw. Querbretts
6 gepresst, wobei die Dorne 19 in das Holz des Bodenbretts 5 bzw. Querbretts 6 eindringen
und dort für eine kraftschlüssige Verbindung sorgen. In diesem Zustand beträgt der
Winkel α der Umbiegung 0°. Sind auf diese Weise die Palettenkufen 4 fertiggestellt,
so können zum Erhalt der fertigen Palette 1 die Deckbretter 3 mit den Querbrettern
6 vernagelt werden.
[0024] Zum Lösen der Lasche 16 im Reparaturfall wird ein geeignetes Werkzeug mit seinem
freien Ende in die Öffnung 21 eingeführt und über die zugeordnete Querkante der Stegöffnung
13 gehebelt. Dabei drückt das Werkzeugende gegen die Innenseite der Wölbung 20 und
biegt auf diese Weise die gesamte Lasche 16 in den lichten Raum zwischen Bodenbrett
5 und Querbrett 6 zurück.
[0025] Bei der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Transportpalette 1 ist die lichte Weite
LWq zwischen dem Querbrett 6 und dem Bodenbrett 5 geringer als die lichte Weite LWI
zwischen den Decklagen 2 zweier übereinander liegender Transportpaletten 1.
[0026] Die unterschiedlichen lichten Weiten auf der Längs- und Querseite der Transportpalette
1 können dazu führen, dass bei automatisierten Lagersystemen wie beispielsweise Hochregallagern
die Lastaufnahmemittel der Hochregallager die Palette nicht ordnungsgemäß transportieren.
[0027] Fig. 9 zeigt eine Transportpalette 101, die insbesondere für den Einsatz in automatisierten
Lagersystemen wie etwa Hochregallager geeignet ist. Bei dieser Transportpalette 101
entspricht die lichte Weite LWq an der kürzeren Querseite im Wesentlichen der lichten
Weite LWI an der längeren Längsseite zwischen zwei übereinander gestapelten Transportpaletten
101.
[0028] Bei der in Fig. 9 dargestellten Transportpalette 101 umfasst die Decklage 102 eine
Vielzahl von achsparallel angeordneten Decklagenquerbrettern 106, die auf einer Palettenunterkonstruktion
angeordnet sind.
[0029] Die Palettenunterkonstruktion besteht aus drei Bodenbrettern 105, auf denen jeweils
ein mittleres Abstandselement 8 in Form eines Holzklotzes angeordnet ist und bei denen
zwei äußere Abstandselemente 7 aus einem Stanz-Biegeteil an ihren freien Enden vorgesehen
und mit diesen verbunden sind.
[0030] Im Abstand der äußeren Abstandselemente 7 und des mittleren Abstandselements 8 sind
senkrecht zu den Bodenbrettern 105 drei Längsbretter 103a, 103b angeordnet. Das mittlere
Längsbrett 103b liegt auf den Abstandselementen 8 in Form eines Holzklotzes auf. Die
beiden äußeren Längsbretter 103a sind an den äußeren Abstandselementen 7 aus einem
Stanz-Biegeteil befestigt.
[0031] Die Dorne 19 der Abstandselemente 7 aus einem Stanz-Biegeteil greifen hierbei in
oben beschriebener Weise in das Bodenbrett 105 und in die äußeren Längsbretter 103a
der Palettenunterkonstruktion ein.
[0032] Die Decklagenquerbretter 106 sind in gleicher Ausrichtung wie die Bodenbretter 105
auf den Längsbrettern 103a, 103b befestigt.
[0033] Anstelle einer Vielzahl von Decklagenquerbrettern 106 kann auch, wenn nicht dargestellt,
eine durchgehende Deckplatte verwendet werden.
[0034] Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform greifen die Dorne 19 des Abstandselements
7 am äußeren Ende des Längsbrett 103a seitlich in dieses ein. Bei den Ausführungsformen,
bei denen die Dornen zahnartig und im Wesentlichen parallel zum Steg 9 ausgerichtet
sind, bedeutet dies, dass die Dorne 19 zwischen die Holzfasern der aus Holz bestehenden
Längsbretter 103a eingreifen.
[0035] Es hat sich herausgestellt, dass das Eingreifen der Zähne im Wesentlichen parallel
zu den Fasern der Längsbretter 103a dazu führen kann, dass sich die Verbindung zwischen
dem Längsbrett 103a und dem Abstandshalter 7 bei starker Belastung lösen kann.
[0036] Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform einer Transportpalette 201 ist dieser
Nachteil berücksichtigt.
[0037] Fig. 10 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Palettenunterkonstruktion mit drei im Abstand
voneinander angeordneten Palettenkufen 4. Jede Palettenkufe 4 weist ein Bodenbrett
5 und ein Querbrett 6 auf, wobei die Bodenbretter 5 und die Querbretter 6 jeweils
über die äußeren Abstandselementen 7 aus einem Stanz-Biegeteil auf Abstand gehalten
sind.
[0038] Die Dorne 19 des äußeren Abstandselementes 7 aus einem Stanz-Biegeteil greifen an
der Stirnseite des Querbretts 6 und somit quer zur Faserrichtung des aus Holz bestehenden
Querbretts in das Querbrett 6. Eine solche Verbindung ist stabiler als die oben beschriebene
Verbindung, bei der die Dorne parallel zu Faserrichtung des aus Holz bestehenden Längsbretts
103a eingreifen.
[0039] Auf den Palettenkufen 4 sind quer zu diesen Decklagenbretter 203a, 203b, 203c in
Längsrichtung der Transportpalette 201 angeordnet. Hierbei sind die beiden randseitigen
Decklagenbretter 203a sowie das mittlere Decklagenbrett 203b, welches auf dem klotzartigen
Abstandselement aufliegt, dicker ausgebildet als die übrigen Decklagenbretter 203c.
[0040] Vorzugsweise weisen die beiden randseitigen Decklagenbretter 203a sowie das mittlere
Decklagenbrett 203b eine Dicke auf, die etwa der Summe der Dicke eines Querbretts
5 und der Dicke eines der übrigen Decklagenbretter 203c entspricht.
[0041] Zusätzlich oder alternativ können die beiden randseitigen Decklagenbretter 203a sowie
das mittlere Decklagenbrett 203b doppelt so dick wie ein Querbrett 6 ausgebildet sein.
[0042] In den beiden randseitigen Decklagenbrettern 203a und in dem mittleren Decklagenbrett
203b sind quer zur Axialrichtung des Decklagenbretts 203a, 203b in der Unterseite
der Decklagenbretter 203a, 203b Ausfräsungen vorgesehen sind, in denen die Kufen 4
passgenau bzw. wenigstens annähernd passgenau eingefügt sind.
[0043] Die Dicke der randseitigen Decklagenbrettern 203a und des mittleren Decklagenbretts
203b sowie die Tiefe der Ausfräsung in den Decklagenbrettern 203a und 203b sind so
gewählt, dass ein auf der Palettenkufe 4 angeordnetes randseitigen Decklagenbrett
203a bzw. mittleres Decklagenbrett 203b mit den übrigen Decklagenbrettern 203c eine
im Wesentlichen ebene Fläche bildet.
[0044] Vorzugsweise weist die Ausfräsung eine Tiefe auf, die der Dicke des Querbretts 6
entspricht, wenn die Dicke der randseitigen Decklagenbretter 203a und des mittleren
Decklagenbretts 203b der Summe der Dicke des Querbretts 6 und der Dicke eines übrigen
Decklagenbretts 203c entspricht.
[0045] Während die Ausfräsung in der Mitte der Decklagenbretter 203a, 203b nut- oder kanalartig
ausgeführt ist, ist die Ausfräsung an den beiden Endseiten der Decklagenbretter 203a,
203b in Form einer Hinterschneidung ausgeführt, so dass die Außenseite der Palettenkufe
4 und die Stirnseite der Decklagenbretter 203a, 203b eine im Wesentlichen ebene Fläche
bilden.
[0046] Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform weist nun im Wesentlichen die gleiche
lichte Weite in Quer- und in Längsrichtung auf. Darüber hinaus greifen die Dorne der
äußeren Abstandselemente 7 aus einem Stanz-Biegeteil quer zur Faserrichtung in die
randseitigen Decklagenbretter 203a, so dass eine feste Verbindung zwischen dem Abstandselement
7 und dem randseitigen Decklagenbrett 203a vorhanden ist.
[0047] Bei einer alternativen Ausführungsform der in Zusammenhang mit Fig. 10 beschriebenen
Ausführungsform einer Transportpalette 201 kann anstelle der Vielzahl von Decklagenbrettern
203 eine durchgängige Decklagenplatte vorgesehen sein. Hierbei ist an der Unterseite
der Decklagenplatte eine in Querrichtung der Decklagenplatte verlaufende Aussparung
zur Aufnahme der Palettenkufen 4 vorgesehen. Vorzugsweise ist die Decklagenplatte
doppelt so dick ausgebildet wie die Querbretter 6.
[0048] Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der in Zusammenhang mit Fig. 10 beschriebenen
Ausführungsform einer Transportpalette sind nur die randseitigen Decklagenbretter
203a dicker als die restlichen Decklagenbretter ausgebildet.
[0049] Bei allen dargestellten Ausführungsformen weist das Bodenbrett 5 zumindest abschnittsweise
an seinen Längskanten Abschrägungen auf. Die Abschrägungen dienen als Einführhilfe
für die Zinken eines Hubfahrzeugs wie etwa eines Gabelstaplers.
[0050] Die in den Figuren 1 bis 4, 9 und 10 dargestellten Transportpaletten können auch
mit einem anderen äußeren Abstandselement als dem dargestellten äußeren Abstandselement
7 verwendet werden.
[0051] Darüber hinaus können die beschriebenen äußeren Abstandselemente 7 aus einem Stanz-Biegeteil
bei Transportpaletten beliebiger Größe eingesetzt werden.
1. Abstandselement für eine Transportpalette (1; 101; 201) zur Anordnung jeweils zwischen
den Enden eines Bodenbretts (5) und eines Querbretts (6) oder zwischen den Enden des
Bodenbretts (105) und eines Längsbretts (103a) einer Transportpalette (1; 101; 201),
wobei das Abstandselement (7) eine U-förmige Gestalt besitzt mit einem in Abstandsrichtung
verlaufenden Steg (9) sowie einem quer dazu verlaufenden oberen Schenkel 10) und einem
quer dazu verlaufenden unteren Schenkel (11), die eine Anlage für das Bodenbrett (5;
105), für das Querbrett (6) oder für das Längsbrett (103a) der Transportpalette (1:
101: 201) bilden, gekennzeichnet durch mindestens eine obere Lasche (16), die zur Bildung einer oberen Aufnahme für ein
Ende des Querbretts (6) oder für ein Ende des Längsbretts (103a) planparallel zum
oberen Schenkel (10) verläuft und mindestens eine untere Lasche (16), die zur Bildung
einer unteren Aufnahme für ein Ende des Bodenbretts (5) planparallel zum unteren Schenkel
(11) verläuft, wobei der Laschenfuß (17) der oberen Lasche (16) und unteren Lasche
(16) fest mit dem Steg (9) verbunden ist und der Laschenkopf (18) Befestigungsmittel
zum kraftschlüssigen Verbinden des Querbretts (6), des Längsbretts (103a) oder Bodenbretts
(5; 105) mit dem Abstandselement (7) aufweist.
2. Abstandselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel aus zumindest einem Dorn (19) bestehen, der in Richtung des
oberen Schenkels (10) bzw. unteren Schenkels (11) weist.
3. Abstandelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und/oder untere Lasche (16) zwischen Laschenfuß (17) und Laschenkopf (18)
eine Öffnung (21) zum Ansetzen eines Werkzeugs aufweist.
4. Abstandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und/oder untere Lasche (16) aus dem Material des Stegs (9) durch Umbiegen
der entsprechenden Stegbereiche und Schaffung einer Stegöffnung (13) gebildet ist.
5. Abstandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der den oberen Schenkel (10) und unteren Schenkel (11) verbindenden Längsränder
des Stegs (9) jeweils eine äußere erste Aussteifungsrippe (12) und /oder dass im Steg
(9) eine Stegöffnung (13) angeordnet ist, entlang deren Längsränder jeweils eine innere
zweite Aussteifungsrippe (14) angeordnet sind.
6. Abstandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Steg (9) eine Stegöffnung (13) angeordnet ist und die obere und untere Lasche
(16) jeweils an einem Querrand angeordnet sind.
7. Abstandselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Steg (9) Sicken eingeformt sind.
8. Transportpalette mit einer Decklage (2; 102; 202), die von einer Unterkonstruktion
getragen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion Bodenbretter (5; 105), Querbretter (6) oder Längsbretter (103a,
103b) und äußere Abstandselemente (7) umfasst, wobei die äußeren Abstandselemente
(7) die Bodenbretter (5) und Querbretter (6) oder die Bodenbretter (105) und Längsbretter
(103a, 103b) im lichten Abstand zueinander halten und die äußeren Abstandselemente
(7) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet sind
9. Transportpalette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbretter (5) und Querbretter (6) parallel zueinander ausgerichtet sind und
mittels der äußeren Abstandselemente (7) auf Abstand gehalten werden und dadurch eine
rahmenartige Palettenkufe (4) ausbilden, wobei eine Vielzahl parallel und im Abstand
angeordneter Palettenkufen (4) vorgesehen ist, auf denen die Decklage (2; 202) angeordnet
ist.
10. Transportpalette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage eine Vielzahl von Längsbrettern (203a, 203b; 203c) umfasst, wobei zumindest
die beiden randseitigen Längsbretter (203a) dicker als die übrigen Längsbretter ausgebildet
sind und quer zu ihrer Axialrichtung Aussparungen aufweisen, in denen die Palettenkufen
(4) angeordnet sind.
11. Transportpalette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbretter (103a) senkrecht zu den Bodenbrettern (105) ausgerichtet und die
Bodenbretter (105) und die Längsbretter (103a) mittels der Abstandselemente (7) auf
Abstand gehalten sind und dass die Bodenbretter (105) und die Längsbretter (103a)
eine rahmenartige Unterkonstruktion ausbilden, auf der die Decklage (102) angeordnet
ist.
12. Transportpalette nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion ein klotzartiges Abstandselement (8) umfasst.
13. Transportpalette nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbretter (5; 105) zumindest abschnittsweise an ihren oberen Längskanten abgeschrägt
sind.