(19)
(11) EP 3 095 340 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.11.2016  Patentblatt  2016/47

(21) Anmeldenummer: 15002455.2

(22) Anmeldetag:  18.08.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A41C 3/14(2006.01)
A41C 3/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA

(30) Priorität: 18.05.2015 DE 202015003607 U

(71) Anmelder: Edelweiss Basics GmbH & Co. KG
83098 Brannenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Weber-Unger, Georg
    AT - 6330 Kufstein (AT)

(74) Vertreter: Kador & Partner 
Corneliusstraße 15
80469 München
80469 München (DE)

   


(54) BÜSTENHALTER MIT KASCHIERENDEM ELEMENT


(57) Büstenhalter (1) mit Cups (2), Trägern (4) und Elementen (3) zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin, wobei die Elemente (3) jeweils an der zur Körperseite der Trägerin gewandten Innenseite der Cups (2) angeordnet sind, und die Elemente (3) die zur Körperseite der Trägerin gewandte Innenseite der Cups nur teilweise bedecken.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Büstenhalter, insbesondere einen Büstenhalter mit Element.

[0002] Büstenhalter haben als grundsätzliche und wesentliche Funktion, die Brüste der Trägerin stützen und zu halten. Neben dieser Stützfunktion wird gleichzeitig verlangt, dass der Büstenhalter einen hohen Tragekomfort aufweist. Ein hoher Tragekomfort zeichnet sich durch mehrere Faktoren aus. Es ist wünschenswert, wenn der Büstenhalter ein möglichst geringes Gewicht aufweist und sich somit möglichst "leicht" zum Tragen anfühlt. Ferner sollten vor allem in der warmen Jahreszeit Büstenhalter luftdurchlässig sein, um unerwünschter Transpiration entgegenzuwirken. Um den Büstenhalter entsprechend "leicht" und luftdurchlässig zu machen, werden diese oft aus dünnen beziehungsweise dünnwandigen Materialien hergestellt. Dies hat jedoch den Nachteil, dass sich die Brustwarze unter dem Büstenhalter abzeichnen kann, was von vielen Frauen als unangenehm empfunden wird.

[0003] Zudem ist insbesondere der Brustspitzenbereich bei Frauen, also die Brustwarze (Mamille) und der Brustwarzenhof (Areola), ein sensibler und empfindlicher Bereich der Brüste. Dieser Bereich muss also besonders vor Reibung und anderweitigen Irritationen geschützt werden.

[0004] Beispielsweise ist aus der WO 2012/078387 ein Büstenhalter bekannt, an dessen Innenseite der Cups ein zur Aufnahme der Brustwarze bestimmter Bereich einer Scheibe aus Polyurethanschaum vorgesehen ist. Allerdings erhöht die Einlage einer solchen Scheibe das Gewicht des Büstenhalters und behindert darüber hinaus die Luftzirkulation.

[0005] In der DE 20 2013 003 542 U1 wird ein Büstenhalter offenbart, welcher an der Innenseite der Körbchen ein Abstandsgewebe als innere Lage vorsieht. Dieses Abstandsgewebe ist ein dreidimensionales textiles Material, das von zwei sich gegenüberliegenden Deckschichten gebildet wird. Der Raum zwischen den Deckschichten ermöglicht eine Zirkulation der Luft, was einer unerwünschten Transpiration entgegenwirkt. Ferner wird durch diese Ausgestaltung ein Abzeichnen der Brustwarze vermieden.

[0006] Ein Büstenhalter mit Polsterfüllung ist in der DE 197 23 317 A1 offenbart. Der Büstenhalter weist eine Modellschale auf, welche von der Haut der Trägerin durch eine dünne, auswechselbare Hygieneeinlage getrennt wird. Zwischen Modellschalen und Außenwand wird eine Schaumstoff-Füllung als Polster in gewünschter Dicke eingesprüht. Nachteilig ist hier, dass die Modellschalen mit der Außenwand luftdicht verbunden sind, was eine Luftzirkulation erschwert.

[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Büstenhalter bereitzustellen, der die oben erwähnten Nachteile vermeidet.

[0008] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Büstenhalter bereitzustellen, welcher zugleich einen hohen Tragekomfort hat, den Brustspitzenbereich der Trägerin abdeckt und schützt, eine verbesserte Belüftung aufweist und unerwünschter Transpiration entgegenwirkt.

[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass alle oben erwähnten Aufgaben durch an der zur Körperseite der Trägerin gewandten Innenseite der Cups des Büstenhalters angeordnete Elemente gelöst werden, wobei die Elemente die zur Körperseite der Trägerin gewandte Innenseite der Cups nur teilweise bedecken.

[0010] Der Erfindung liegt ferner die Erkenntnis zugrunde, dass alle oben erwähnten Aufgaben durch einen Cup gelöst werden können, welcher ein Element und mindestens eine Netzstruktur aufweist.

[0011] Ein erster Gegenstand der Erfindung ist ein Büstenhalter mit Cups, Trägern und Elementen zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin, wobei die Elemente jeweils an der zur Körperseite der Trägerin gewandten Innenseite der Cups angeordnet sind, und die Elemente die zur Körperseite der Trägerin gewandte Innenseite der Cups nur teilweise bedecken.

[0012] Der erfindungsgemäße Büstenhalter weist zahlreiche Vorteile auf. Üblicherweise liegen die Cups direkt und vollständig, oder nahezu vollständig, auf der Haut der Brüste der Trägerin auf. Dadurch wird die Belüftung eingeschränkt, was zu einer erhöhten Transpiration führt. Bei dem erfindungsgemäßen Büstenhalter liegen jedoch nur die an der Innenseite der Cups angeordneten Elemente im Brustspitzenbereich auf der Haut der Trägerin auf. Die Elemente wirken daher als eine Art Abstandshalter oder "spacer" zwischen der Haut der Brüste der Trägerin und den Cups und die Cups kommen dadurch nicht, oder nur teilweise, auf der Haut der Trägerin zu liegen. Dadurch wird eine verbesserte Belüftung für die Brüste der Trägerin erzielt und eine unerwünschte Transpiration wird vermindert bzw. vollständig vermieden.

[0013] Das Element kommt, zumindest teilweise, direkt auf der Haut der Trägerin zu liegen. Durch diesen direkten Kontakt zwischen Element und Haut wird das Element stärker als der darüber angeordnete Cup auf der Haut "fixiert". Bewegen sich die Brüste, beispielsweise beim Gehen oder einer Haltungsänderung der Trägerin, so folgt nur das Element diesen Bewegungen, jedoch nicht oder nur geringfügig der darüber liegende Cup. Diese Entkoppelung der Bewegungen zwischen dem Element und dem darüber liegenden Cup trägt zu einer signifikanten Verbesserung des Tragekomforts bei.

[0014] Da die Elemente den Brustspitzenbereich der Trägerin abdecken und ein Abzeichnen der Brustwarze am Büstenhalter vermeiden, kommt den Elementen darüber hinaus eine kaschierende Funktion oder Wirkung zu. Das Element kann daher auch als kaschierendes Element bezeichnet werden.

[0015] Ferner verleiht jedes Element den Cups eine höhere mechanische Stabilität. Die Elemente sind besonders bei Cups aus dünnwandigem Stoff von Vorteil, da dünnwandigere Stoffe leichter Falten werfen, einschlagen können und die Brüste der Trägerin weniger unterstützen und halten können. Die Elemente üben daher eine stabilisierende Funktion für die Cups und den Büstenhalter, als auch eine Stütz- und Haltefunktion für die Brüste der Trägerin aus.

[0016] Ein Element ist jeweils einem Cup des Büstenhalters zugeordnet. Mit teilweiser Bedeckung im Sinne dieser Anmeldung ist gemeint, dass die Fläche des jeweiligen Elements kleiner ist als die Fläche des jeweiligen Cups. Vorzugsweise bedeckt das Element nicht mehr als 90% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 80% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 70% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 60% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 50% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 40% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 30% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 20% der Fläche des Cups, und am meisten bevorzugt nicht mehr als 10% der Fläche des Cups.

[0017] Die Größe der Brust, der Brustwarze und im Besonderen die Größe des Brustwarzenhofes sind bei Frauen unterschiedlich ausgeprägt. Entsprechend kann das Element verschiedene Größen und/oder Formen annehmen, um zumindest den Brustspitzenbereich der Trägerin, also die Brustwarze und den Brustwarzenhof, zu bedecken. Das Element hat vorzugsweise eine Fläche von maximal 400 cm2, mehr bevorzugt von maximal 300 cm2, mehr bevorzugt von maximal 200 cm2, mehr bevorzugt von maximal 100 cm2, mehr bevorzugt von maximal 50 cm2, mehr bevorzugt von maximal 25 cm2, mehr bevorzugt von maximal 16 cm2, mehr bevorzugt von maximal 12 cm2, und am meisten bevorzugt von maximal 9 cm2. Das Element ist üblicherweise größer als 1 cm2 oder 2 cm2.

[0018] Vorzugsweise bedecken die Elemente genau den Brustspitzenbereich der Trägerin. Die Fläche des Elements entspricht dann genau der Fläche des Brustwarzenhofs der Trägerin.

[0019] Als Transpirationsfläche im Sinne dieser Erfindung werden jene Flächen der Haut auf den Brüsten der Trägerin bezeichnet, welche nicht vom Element bedeckt sind. Es ist einsichtig, dass sich die Fläche des Elements invers zur Transpirationsfläche verhält. Das bedeutet, dass die zur Verfügung stehende Transpirationsfläche umso größer ist, je kleiner die Fläche des Elements ist. Eine große Transpirationsfläche ermöglicht eine verbesserte und großflächigere Belüftung und vermindert oder vermeidet die unerwünschte Transpiration.

[0020] Die Elemente sind vorzugsweise flach gestaltet. Flach bedeutet, dass die Dimensionen der Elemente sowohl in Ihrer vertikalen Richtung als auch in Ihrer horizontalen Richtung größer sind als ihre Dicke. Mit vertikaler Richtung ist jene Richtung gemeint, welche parallel oder im Wesentlichen parallel zur Körperlängsachse der Trägerin verläuft. Mit horizontaler Richtung ist jene Richtung gemeint, welche quer oder im Wesentlichen quer zur Körperlängsachse der Trägerin verläuft. Die Dicke des Elements ist vorzugsweise kleiner als 5 cm, 3 cm, 2 cm, 1,5 cm oder 1 cm. Üblicherweise ist die Dicke des Elements größer als 0,5 mm, 1 mm, 3 mm oder 5 mm.

[0021] Die Elemente können grundsätzlich jede beliebige Form annehmen. Die Elemente weisen bevorzugt eine sternförmige, herzförmige oder Y-förmige Form auf. Die Form des Elements kann in Abhängigkeit der gewünschten Größe der Transpirationsfläche und/oder je nach Form und/oder Größe der Brust der Trägerin gewählt werden.

[0022] Vorzugsweise sind die Elemente zum Stützen der Brüste jeweils in einer vertikalen Ausrichtung im Büstenhalter angeordnet. Mit vertikaler Ausrichtung ist eine Ausrichtung parallel, oder im Wesentlichen parallel, zur Körperlängsachse der Trägerin gemeint. Ein in einer solchen vertikalen Ausrichtung angeordnetes Element bedeckt nicht nur die Brustspritzen, sondern stützt zugleich auch die Brüste der Trägerin. Insofern unterstützt die vertikale Ausrichtung des Elements die Stütz-, Halte- und Tragefunktion des Büstenhalters.

[0023] Die Elemente umfassen vorzugsweise, oder bestehen vorzugsweise aus, Schaumstoff, Fasern, Abstandsware, zwei oder mehreren Stofflagen oder Kombinationen davon. Die Stofflagen können beispielsweise aus Baumwolle, Elasthan, Polyamid, Polyester oder Kombinationendavon bestehen. Die Fasern können beispielsweise Mikrofasern sein. Der Schaumstoff kann aus Polypropylen, Polyethylen, Polyethyleneterephthalat (PET), Polystyrol, Biopolymeren oder Mischungen davon hergestellt sein. Der Schaumstoff ist vorzugsweise gelöchert, perforiert oder durchgehend. Ein gelöcherter und/oder perforierter Schaumstoff hat den Vorteil einer höheren Luftdurchlässigkeit und damit verringerter Transpiration. Ferner kann der Schaumstoff kaschiert oder nicht-kaschiert sein. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Elemente eine Kombination aus Schaumstoff und Fasern oder die Elemente bestehen aus einer Kombination aus Schaumstoff und Fasern.

[0024] Vorzugsweise weisen die Elemente eine anisotrope Elastizität auf. Eine anisotrope Elastizität bedeutet, dass die Elemente in ihrer vertikalen Richtung eine geringere Elastizität aufweisen als in ihrer horizontalen Richtung. Die Begriffe vertikale Richtung und horizontale Richtung sind wie oben definiert.

[0025] Vorzugsweise sind die Elemente an mindestens zwei, mehr bevorzugt an drei oder mehreren Positionen mit dem Büstenhalter verbunden. Die Elemente können dabei, sofern vorhanden, am Cup, an einem oder mehreren Rahmen des Cups, an einem Mittel- bzw. Bruststeg, am Träger, am Ansatz und/oder an einem Unterbrustband des Büstenhalters befestigt sein. Die Verbindung kann dabei mittels Vernähen, Verkleben und/oder Verschweißen erfolgen. Unter Ansatz wird jener Bereich des Büstenhalters verstanden, wo der jeweilige Cup mit dem ihm zugeordneten Träger verbunden ist. Vorzugsweise sind die Elemente jeweils zumindest mit dem Träger und im unteren Bereich des Cups mit dem Büstenhalter verbunden.

[0026] Die Elemente sind vorzugsweise miteinander verbunden oder gehen ineinander über. In einer Ausführungsform sind die Elemente mittels eines, zwei, drei oder mehrerer Bindeglieder miteinander verbunden, welches sich von einem Element über einen Zwischenbrustbereich zum anderen Element erstreckt. Die Bindeglieder können dabei beispielsweise jeweils an einem zum Zwischenbrustbereich gewandten Rand des jeweiligen Elements befestigt sein, beispielsweise durch Vernähen, Verkleben und/oder Verschweißen. Die Bindeglieder können aus demselben Material wie die Elemente, oder aus einem anderen Material sein. Das andere Material kann vorzugsweise ein elastisches Material sein, wie beispielsweise Gummi oder Elasthan. Die Form der Bindeglieder kann beispielsweise die eines Fadens, eines Streifens oder eines Bandes sein. In einer anderen Ausführungsform sind die Elemente derart geformt, dass sie sich jeweils bis in den Zwischenbrustbereich erstrecken und dort direkt, das heißt ohne Bindeglied, miteinander verbunden sind. Die Elemente können dabei mittels Vernähen, Verkleben und/oder Verschweißen miteinander verbunden werden.

[0027] Sind die beiden Elemente des Büstenhalters derart geformt, dass sie im Zwischenbrustbereich ineinander übergehen, so bilden die beiden Elemente eine einstückige Einheit bzw. ein einziges Element.

[0028] Es versteht sich, dass in diesen Ausführungsformen, in denen die beiden Elemente eine einstückige Einheit bzw. ein einziges Element bilden, die Fläche dieser einstückigen Einheit bzw. des einzigen Elements zumindest die doppelte Fläche im Vergleich zu einem Element aufweist. Daher hat die einstückige Einheit bzw. das einzige Element vorzugsweise eine Fläche von maximal 800 cm2, mehr bevorzugt von maximal 600 cm2, mehr bevorzugt von maximal 400 cm2, mehr bevorzugt von maximal 200 cm2, mehr bevorzugt von maximal 100 cm2, mehr bevorzugt von maximal 50 cm2. Die einstückige Einheit bzw. das einzige Element ist üblicherweise größer als 10 cm2 oder 20 cm2.

[0029] Eine solche Verbindung der beiden Elemente im Büstenhalter bringt wesentliche Vorteile mit sich. Durch die Verbindung werden die beiden Elemente miteinander gekoppelt, wodurch sowohl die Stabilität und der Tragekomfort des Büstenhalters als auch die Stützung der Brüste der Trägerin erhöht werden. Es ist bekannt, dass je nach Körperhaltung, Änderung der Körperhaltung oder bei sportlicher Betätigung sich die Brüste der Trägerin unabhängig voneinander und/oder ungleich bewegen können, was vor allem bei größeren Brüsten mit einem unangenehmen Spannungsgefühl der Haut, beispielsweise im Brustbereich, verbunden sein kann. Begibt sich die Trägerin in die Rückenlage, so können sich die Brüste jeweils von der Körpermitte seitlich wegbewegen, was zu einer Spannung der Haut im Zwischenbrustbereich führt. Vergleichbare Spannungen können sich auch bei einer Haltungsänderung der Trägerin in Seitenlage oder bei Sportausübung ergeben. Durch die erfindungsgemäß miteinander verbundenen bzw. gekoppelten Elemente, welche zumindest größtenteils direkt auf den Brüsten aufliegen und diese fixieren, können sich die Brüste jedoch nicht mehr unabhängig voneinander und/oder ungleich bewegen. Ein unangenehmes Spannungsgefühl wird somit signifikant verringert bzw. vollständig vermieden.

[0030] Die oben beschriebenen Vorteile treffen auch auf erfindungsgemäße Büstenhalter zu, in welchen die beiden Elemente im Zwischenbrustbereich ineinander übergehen und somit eine einstückige Einheit bzw. ein einziges Element bilden. Bei einer solchen Ausgestaltung kommt es selbst bei sportlicher Betätigung zu einer gleichmäßigen oder "synchronen" Bewegung der Brüste, womit ein Spannungsgefühl vermieden wird.

[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Büstenhalter als Top ausgeführt, die Cups sind aus einem undurchsichtigen Material gefertigt, die Elemente gehen im Zwischenbrustbereich ineinander über und bilden eine einstückige Einheit. Diese einstückige Einheit ist an den jeweiligen Ansätzen sowie am jeweiligen unteren Rahmen der Cups befestigt. Vorzugsweise weisen die Elemente jeweils mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehrere, Verbindungsstücke auf, mit welchen die Elemente mit dem Büstenhalter verbunden sind. Die Verbindungsstücke sind vorzugsweise elastisch, und können beispielsweise Gummi und/oder Elasthan umfassen oder daraus bestehen. Durch die elastische Ausgestaltung der Verbindungsstücke wird das Element vor allem im Brustspitzenbereich auf der Haut der Trägerin fixiert.

[0032] Die Cups weisen vorzugsweise eine Netzstruktur auf, oder bestehen aus einer Netzstruktur. Die Cups können vorzugsweise auch einen luftdurchlässigen, gelöcherten und/oder perforierten Stoff umfassen, oder daraus bestehen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine höhere Luftdurchlässigkeit, was wiederum die Transpiration reduziert oder gänzlich vermeidet. Die höchste Luftdurchlässigkeit wird mit einer Netzstruktur erreicht. Zudem kann der Stoff bzw. das Material aus welchem die Netzstruktur gefertigt ist transparent sein.

[0033] Vorzugsweise weist jeder Cup zwei Stofflagen auf, zwischen welchen die Elemente angeordnet sind. Die Stofflagen können beispielsweise Baumwolle, Elasthan, Polyamid, Polyester und Mischungen davon bestehen. In dieser Ausführungsform liegt somit nicht das Element direkt auf der Haut der Trägerin auf, sondern eine Stofflage des Cups. Diese Ausgestaltung ist bei einer sensiblen und empfindlichen Haut der Trägerin, beispielsweise bei einer allergischen Reaktion gegenüber einer der Bestandteile des Elements, vorteilhaft. Es ist selbstredend, dass hierbei je nach Bedarf ein hautverträgliches Material als Stoff gewählt wird.

[0034] Vorzugsweise sind die Elemente vernäht oder thermisch verformt worden. Die Ränder der Elemente sind vorzugsweise offenkantig verschweißt, verklebt oder vernäht.

[0035] Vorzugsweise weist der Büstenhalter einen Mittel- oder Bruststeg auf. Der Mittel- oder Bruststeg kann beispielsweise durch den inneren Rahmen der Cups des Büstenhalters geformt werden, und dient der Stabilisation des Büstenhalters.

[0036] Vorzugsweise weist der Büstenhalter mindestens einen Bügel auf. Mehr bevorzugt weist der Büstenhalter einen, zwei, drei oder vier Bügel auf. Beispielsweise kann der Bügel, zumindest teilweise, am oder im unteren Rahmen der Cups des Büstenhalters angeordnet sein. In einer Ausführungsform weist jeder Cup mindestens einen Bügel auf. In dieser Ausführungsform ist der Bügel, zumindest teilweise, vorzugsweise am oder im unteren Rahmen der Cups angeordnet. Der Bügel kann aus Kunststoff, Draht oder Kombinationen davon gefertigt sein. Der Bügel dient zum Stützen und Halten der Brüste der Trägerin. Zudem bewirkt der Bügel einen "push-up" Effekt.

[0037] Eine alternative Ausführungsform des ersten Gegenstandes der Erfindung ist ein Büstenhalter mit Cups, Trägern und Elementen zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin, wobei die Elemente jeweils an der Außenseite der Cups angeordnet sind, und die Elemente die Außenseite der Cups nur teilweise bedecken.

[0038] In dieser alternativen Ausführungsform des ersten Gegenstandes der Erfindung liegen die Cups auf den Brüsten der Trägerin auf. An der Außenseite jedes Cups ist jeweils ein Element angeordnet.

[0039] Der Vorteil dieser alternativen Ausführungsform liegt darin, dass die Elemente auch in dieser Ausführungsform eine kaschierende Funktion besitzen und zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin dienen. Ein Abzeichnen der Brustwarze unter dem Büstenhalter wird durch das kaschierende Element vermieden. Daher können die Cups dünnwandig ausgestaltet sein, beispielsweise aus einer einzigen Stofflage bestehen, oder aus einer Netzstruktur bestehen bzw. eine Netzstruktur umfassen. Dadurch wird eine verbesserte Belüftung erzielt und unerwünschter Transpiration entgegengewirkt.

[0040] Ein weiterer Vorteil dieser alternativen Ausgestaltung ist der erhöhte Tragekomfort selbst bei einer sensiblen und empfindlichen Haut der Trägerin. Besteht beispielsweise eine Unverträglichkeit der Haut der Trägerin gegenüber einem Bestandteil des Elements, so kann ein direkter Kontakt des Elements eine allergische Reaktion auf der Haut der Trägerin auslösen. Da in dieser alternativen Ausführungsform jedoch die Cups zwischen den jeweiligen Element und der Brust der Trägerin angeordnet ist, kann selbst bei einer sensiblen und empfindlichen Haut der Trägerin eine solche allergische Reaktion und/oder eine gereizte Haut vermieden werden. Es ist selbstredend, dass hierbei je nach Bedarf ein hautverträgliches Material der Cups gewählt wird.

[0041] Alle bevorzugten Ausführungsformen des ersten Gegenstands der Erfindung, wie oben beschrieben, sind auch bevorzugte Ausführungsformen der alternativen Ausführungsform des ersten Gegenstandes der Erfindung, sofern anwendbar. Alle Definitionen des ersten Gegenstands der Erfindung, wie oben beschrieben, gelten auch für die alternative Ausführungsform des ersten Gegenstandes der Erfindung, sofern anwendbar.

[0042] So sind beispielsweise die Elemente des Büstenhalters der alternativen Ausführungsform des ersten Gegenstandes der Erfindung an mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehreren, Positionen mit dem Büstenhalter verbunden. Auch können die beiden Elemente, wie oben beschrieben, miteinander verbunden sein oder ineinander übergehen.

[0043] Ähnlich wie für den ersten Gegenstand der Erfindung bedecken in dieser alternativen Ausführungsform die Elemente die Außenfläche des jeweiligen Cups nur teilweise. Das bedeutet, dass die Fläche des jeweiligen Elements in dieser alternativen Ausführungsform kleiner ist als die Außenfläche des jeweiligen Cups. Vorzugsweise bedeckt das Element nicht mehr als 90% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 80% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 70% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 60% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 50% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 40% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 30% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 20% der Außenfläche des Cups, und am meisten bevorzugt nicht mehr als 10% der Außenfläche des Cups.

[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Büstenhalter wie oben beschrieben als Top ausgeführt, insbesondere ein Sport-Top. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Büstenhalter wie oben beschrieben als Bustier ausgeführt.

[0045] Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein Büstenhalter mit Cups, Trägern und Elementen zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin, wobei jeder Cup ein Element und mindestens eine Netzstruktur aufweist. Vorzugsweise besteht jeder Cup aus einem Element und mindestens einer Netzstruktur.

[0046] Alle bevorzugten Ausführungsformen des ersten Gegenstands der Erfindung, wie oben beschrieben, sind auch bevorzugte Ausführungsformen des zweiten Gegenstands der Erfindung, sofern anwendbar. Alle Definitionen des ersten Gegenstands der Erfindung, wie oben beschrieben, gelten auch für den zweiten Gegenstand der Erfindung, sofern anwendbar.

[0047] Der zweite Gegenstand der Erfindung weist, sofern anwendbar, die oben beschriebenen Vorteile des ersten Gegenstands der Erfindung auf. Insbesondre weist der zweite Gegenstand der Erfindung eine verbesserte Belüftung für die Brüste der Trägerin auf wodurch eine unerwünschte Transpiration wird vermindert bzw. vollständig vermieden wird. Ferner zeichnet sich der erfindungsgemäße Büstenhalter durch einen hohen Tragekomfort und ein "leichtes Tragegefühl" aus.

[0048] Das Element hat vorzugsweise eine Fläche von maximal 400 cm2, mehr bevorzugt von maximal 300 cm2, mehr bevorzugt von maximal 200 cm2, mehr bevorzugt von maximal 100 cm2, mehr bevorzugt von maximal 50 cm2, mehr bevorzugt von maximal 25 cm2, mehr bevorzugt von maximal 16 cm2, mehr bevorzugt von maximal 12 cm2, und am meisten bevorzugt von maximal 9 cm2. Das Element ist üblicherweise größer als 1 cm2 oder 2 cm2.

[0049] Vorzugsweise weist jeder Cup mindestens zwei, mehr bevorzugt drei, vier oder mehrere Netzteile auf. Je höher die Anzahl der Netzteile, desto größer ist die Transpirationsfläche und vermindert oder vermeidet die damit verbundene Transpiration.

[0050] Zudem kann auch durch die Position der Netzteile im Cup die Belüftung gezielt gesteuert werden. Vorzugsweise weist der Randbereich des Cups eine Netzstruktur auf. Die Netzteile können beispielsweise im Bereich des unteren Rahmens, des äußeren Rahmens und/oder des inneren Rahmens des Cups angeordnet sein.

[0051] Vorzugsweise weist der Bereich zwischen den jeweiligen Elementen der Cups eine Netzstruktur auf. Mehr bevorzugt besteht der Bereich zwischen den jeweiligen Elementen der Cups aus einer Netzstruktur. Eine solche Ausgestaltung des Büstenhalters ermöglicht eine signifikant höhere Belüftung der Brüste, insbesondre im Zwischenbrustbereich der Trägerin.

[0052] In einer Ausführungsform weist der Bereich zwischen den jeweiligen Elementen der Cups mindestens eine Netzstruktur und einen Mittel- oder Bruststeg auf. Ein Mittel- oder Bruststeg erhöht die Stabilität des Büstenhalters.

[0053] Vorzugsweise ist jedes Element mit einem Ansatz des Büstenhalters und an mindestens einer Position mit einem unteren Rahmen des Cups verbunden. Jedes Element kann aber vorzugsweise auch an zwei, drei, vier oder fünf Positionen mit einem unteren Rahmen des Cups verbunden sein.

[0054] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Figuren, in welchen beispielshaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

[0055] Darin zeigen

Figur 1 einen Ausschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters mit Y-förmigen Element,

Figur 2 einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters mit sternförmigen Element,

Figur 3 einen Ausschnitt einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters mit herzförmigen Element,

Figur 4 einen Ausschnitt einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters mit Y-förmigen Element und Verbindungsstücken,

Figur 5 eine Innenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters in Form eines Tops, in welcher die Elemente der beiden Cups mittig miteinander verbunden sind,

Figur 6 eine Außenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters in Form eines Tops, in welcher jeder Cup ein Element und Netzstrukturen aufweist, und

Figur 7 eine Außenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters, in welcher jeder Cup ein Element und Netzstrukturen aufweist, sowie einen Mittel- oder Bruststeg.



[0056] In Figuren 1 bis 5 sind beispielhafte Ausführungsformen des ersten Gegenstands des erfindungsgemäßen Büstenhalter (1) zu sehen. Der Büstenhalter (1) weist zwei Cups (2) auf, wobei jeweils an der zur Körperseite der Trägerin gewandten Innenseite eines Cups (2) ein Element (3) angeordnet ist. Ferner weist der Büstenhalter (1) über die Schultern der Trägerin geführte Träger (4) auf. Die beiden im Bereich der Cups (2) beginnenden Seitenteile (11) des Büstenhalter (1) laufen um den Torso der Trägerin herum.

[0057] In Figur 1 ist ein Ausschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters (1) mit Y-förmigen Element (3) abgebildet. Der Büstenhalter weist zwei aneinandergrenzende Cups (2) auf, wobei jeder Cup (2) durch einen inneren (9), äußeren (10) und unteren Rahmen (8) sowie dem Ansatz (7) begrenzt ist. Die unteren Bereiche der beiden inneren Rahmen (9) der jeweiligen Cups (2) sind miteinander verbunden und bilden einen Mittel- oder Bruststeg. Am Ansatz (7) des Cups (2) ist ferner der über die Schultern der Trägerin geführte Träger (4) befestigt. Das Y-förmige Element (3) ist an drei Positionen mit dem Büstenhalter (1) verbunden, einmal am Ansatz (7) sowie zweimal am unteren Rahmen (8) des Cups (2). Das Element (3) ist in diesem Ausführungsbeispiel ein durchlöcherter Schaumstoff und bedeckt in dieser Ausführungsform etwa 55% der Fläche des Cups (2). Dadurch entstehen drei Belüftungsflächen bzw. Transpirationsflächen (5) wie in Figur 1 gezeigt. In alternativen Ausführungsformen ist ein Bügel aus Kunststoff in den unteren Rahmen (8) zur Stützung und zum Halt der Brüste der Trägerin eingearbeitet.

[0058] Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Büstenhalters (1). Der Büstenhalter (1) ist jenem aus Figur 1 ähnlich, weist jedoch ein sternförmiges Element (3) auf. Das Element (3) ist an drei Positionen mit dem Büstenhalter (1) verbunden, nämlich am Ansatz (7) sowie im Bereich innerer Rahmen (7)/unterer Rahmen (8) sowie im Bereich unterer Rahmen (8)/äußerer Rahmen (10). Das Element (3) bedeckt in dieser Ausführungsform etwa 75% der Fläche des Cups (2). Auch hier entstehen drei Belüftungsflächen bzw. Transpirationsflächen (5) wie in Figur 2 gezeigt.

[0059] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Büstenhalters (1) mit herzförmigen Element (3) ist in Figur 3 gezeigt. Das herzförmige Element (3) ist an vier Positionen mit dem Büstenhalter (1) verbunden. Zum Einen im Ansatz (7), sowie jeweils am inneren (9) und unteren Rahmen (8) des Cups (2). Das Element (3) bedeckt in dieser Ausführungsform etwa 75% der Fläche des Cups (2). Es entstehen vier Belüftungsflächen bzw. Transpirationsflächen (5) wie in Figur 3 gezeigt.

[0060] In Figur 4 ist ein Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters (1) mit Y-förmigen Element (3) abgebildet. Im Unterschied zur Ausführungsform aus Figur 1 weist das Element (3) in dieser Ausführungsform an seinen Enden jeweils ein Verbindungsstück (6) auf, mit welchem das Element (3) mit dem Büstenhalter (1) verbunden ist. Das Y-förmigen Element (3) ist an drei Positionen über das jeweilige Verbindungsstück (6) mit dem Büstenhalter (1) verbunden, einmal am Ansatz (7), einmal am unteren Rahmen (8) des Cups (2) sowie im Übergangsbereich innerer Rahmen (9) und unterer rahmen (8) des Cups (2). Das Element (3) bedeckt in dieser Ausführungsform etwa 55% der Fläche des Cups (2). Dadurch entstehen drei Belüftungsflächen bzw. Transpirationsflächen (5) wie in Figur 4 gezeigt.

[0061] Figur 5 zeigt eine Innenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters (1) in Form eines Tops. Der Büstenhalter (1) weist zwei Cups (2), zwei Träger (4) und zwei Seitenteile (11) auf. Die jeweiligen Träger (4) sind im Ansatz (7) mit dem jeweiligen Cup (2) verbunden. Die Cups (2) sind aus einem undurchsichtigen Material, wie Baumwolle, hergestellt, werden durch ihre jeweiligen äußeren (10) und jeweiligen unteren Rahmen (8) sowie durch einen gemeinsamen inneren Rahmen (9) begrenzt. Der Büstenhalter (1) weist ferner zwei an der Innenseite der jeweiligen Cups (2) angeordnete Elemente (3) auf. Jedes Element (3) weist eine dreiecksähnliche Grundgestalt auf und ist am jeweiligen Ansatz (7) sowie am jeweiligen unteren Rahmen (8) der Cups (2) mit dem Büstenhalter (1) verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Elemente (3) zudem derart geformt, dass sie sich jeweils bis zu einem Zwischenbrustbereich (Z) erstrecken und dort ineinander übergehen. Die beiden Elemente (3) bilden somit eine einstückige Einheit bzw. ein einziges Element (3). Die Vorteile einer solchen Ausformung der Elemente (3) liegen darin, dass sich diese einstückige Einheit nicht nur stabilisierend auf den Büstenhalter (1) auswirkt, sondern auch zusätzlich die Brüste der Trägerin stützt und Hautspannungen, vor allem im Zwischenbrustbereich, reduziert oder sogar verhindert.

[0062] Figuren 6 und 7 zeigen beispielhafte Ausführungsformen des zweiten Gegenstands des erfindungsgemäßen Büstenhalters (1).

[0063] Figur 6 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des zweiten Gegenstands der vorliegenden Erfindung. Der Büstenhalter (1) weist zwei Cups (2) auf, wobei jeder Cup (2) ein Element (3) und mehrere Netzstrukturen (12) aufweist. Die beiden Cups (2) sind durch einen inneren (9), äußeren (10) und unteren Rahmen (8) sowie dem Ansatz (7) begrenzt. Der Büstenhalter (1) ist in diesem Ausführungsbeispiel als Top ausgeführt, d.h. er weist keine Teilung bzw. keinen Bruststeg im Zwischenbrustbereich zwischen den beiden Cups (2) auf. Daher weisen die beiden Cups (2) einen gemeinsamen inneren Rahmen (9) auf, welcher durchgehend vom Ansatz (7) des linken Cups (2) zum Ansatz (7) des rechten Cups (2) verläuft. Der Bereich zwischen dem inneren Rahmen (9) und den jeweiligen Elementen (3) der Cups (2) weist eine Netzstruktur (12) auf. Die neun gezeigten Netzstrukturen (12) sind zugleich Transpirationsflächen (5). Diese Netzstrukturen (12) sind mit den Elementen (3), dem inneren Rahmen (9) und/oder einem Teil des unteren Rahmens (8) vernäht. Ferner umfasst der Büstenhalter (1) über die Schultern der Trägerin geführte Träger (4). Die beiden im Bereich der Cups (2) beginnenden Seitenteile (11) des Büstenhalter (1) laufen um den Torso der Trägerin herum.

[0064] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des zweiten Gegenstands des erfindungsgemäßen Büstenhalters (1). Im Unterschied zur Figur 5 weist jeder Cup (2) einen inneren Rahmen (9) auf. Diese unteren Bereiche der beiden inneren Rahmen (9) der jeweiligen Cups (2) sind miteinander verbunden und bilden einen Mittel- oder Bruststeg.

Bezugszeichenliste



[0065] 
1
Büstenhalter
2
Cup
3
Element
4
Träger
5
Transpirationsfläche
6
Verbindungsstück
7
Ansatz
8
Unterer Rahmen des Cups (2)
9
Innerer Rahmen des Cups (2)
10
Äußerer Rahmen des Cups (2)
11
Seitenteil
12
Netzstruktur
Z
Zwischenbrustbereich



Ansprüche

1. Büstenhalter (1) mit Cups (2), Trägern (4) und Elementen (3) zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin, wobei die Elemente (3) jeweils an der zur Körperseite der Trägerin gewandten Innenseite der Cups (2) angeordnet sind, und die Elemente (3) die zur Körperseite der Trägerin gewandte Innenseite der Cups (2) nur teilweise bedecken.
 
2. Büstenhalter (1) mit Cups (2), Trägern (4) und Elementen (3) zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin, wobei die Elemente (3) jeweils an der Außenseite der Cups (2) angeordnet sind, und die Elemente (3) die Außenseite der Cups (2) nur teilweise bedecken.
 
3. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (3) an mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehreren, Positionen mit dem Büstenhalter (1) verbunden sind.
 
4. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (3) miteinander verbunden sind oder ineinander übergehen.
 
5. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (3) jeweils mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehrere, Verbindungsstücke (6) aufweisen, mit welchen die Elemente (3) mit dem Büstenhalter (1) verbunden sind.
 
6. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Cups (2) eine Netzstruktur (12) aufweisen.
 
7. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Cup (2) zwei Stofflagen aufweist, zwischen welchen die Elemente (3) angeordnet ist.
 
8. Büstenhalter (1) mit Cups (2), Trägern (4) und Elementen (3) zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin, wobei jeder Cup (2) ein Element (3) und mindestens eine Netzstruktur (12) aufweist.
 
9. Büstenhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Cup (2) mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehrere Netzteile (12) aufweist.
 
10. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich des Cups (2) eine Netzstruktur (12) aufweist.
 
11. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen den jeweiligen Elementen (3) der Cups (2) eine Netzstruktur (12) aufweist.
 
12. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Element (3) mit einem Ansatz (7) des Büstenhalters (1) und an mindestens einer Position mit einem unteren Rahmen (8) des Cups (2) verbunden ist.
 
13. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (3) eine sternförmige, herzförmige oder Y-förmige Form aufweisen.
 
14. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Büstenhalter (1) ein Top ist, vorzugsweise ein Sport-Top.
 
15. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Büstenhalter (1) mindestens einen Bügel aufweist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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