[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Büstenhalter, insbesondere einen Büstenhalter
mit Element.
[0002] Büstenhalter haben als grundsätzliche und wesentliche Funktion, die Brüste der Trägerin
stützen und zu halten. Neben dieser Stützfunktion wird gleichzeitig verlangt, dass
der Büstenhalter einen hohen Tragekomfort aufweist. Ein hoher Tragekomfort zeichnet
sich durch mehrere Faktoren aus. Es ist wünschenswert, wenn der Büstenhalter ein möglichst
geringes Gewicht aufweist und sich somit möglichst "leicht" zum Tragen anfühlt. Ferner
sollten vor allem in der warmen Jahreszeit Büstenhalter luftdurchlässig sein, um unerwünschter
Transpiration entgegenzuwirken. Um den Büstenhalter entsprechend "leicht" und luftdurchlässig
zu machen, werden diese oft aus dünnen beziehungsweise dünnwandigen Materialien hergestellt.
Dies hat jedoch den Nachteil, dass sich die Brustwarze unter dem Büstenhalter abzeichnen
kann, was von vielen Frauen als unangenehm empfunden wird.
[0003] Zudem ist insbesondere der Brustspitzenbereich bei Frauen, also die Brustwarze (Mamille)
und der Brustwarzenhof (Areola), ein sensibler und empfindlicher Bereich der Brüste.
Dieser Bereich muss also besonders vor Reibung und anderweitigen Irritationen geschützt
werden.
[0004] Beispielsweise ist aus der
WO 2012/078387 ein Büstenhalter bekannt, an dessen Innenseite der Cups ein zur Aufnahme der Brustwarze
bestimmter Bereich einer Scheibe aus Polyurethanschaum vorgesehen ist. Allerdings
erhöht die Einlage einer solchen Scheibe das Gewicht des Büstenhalters und behindert
darüber hinaus die Luftzirkulation.
[0005] In der
DE 20 2013 003 542 U1 wird ein Büstenhalter offenbart, welcher an der Innenseite der Körbchen ein Abstandsgewebe
als innere Lage vorsieht. Dieses Abstandsgewebe ist ein dreidimensionales textiles
Material, das von zwei sich gegenüberliegenden Deckschichten gebildet wird. Der Raum
zwischen den Deckschichten ermöglicht eine Zirkulation der Luft, was einer unerwünschten
Transpiration entgegenwirkt. Ferner wird durch diese Ausgestaltung ein Abzeichnen
der Brustwarze vermieden.
[0006] Ein Büstenhalter mit Polsterfüllung ist in der
DE 197 23 317 A1 offenbart. Der Büstenhalter weist eine Modellschale auf, welche von der Haut der
Trägerin durch eine dünne, auswechselbare Hygieneeinlage getrennt wird. Zwischen Modellschalen
und Außenwand wird eine Schaumstoff-Füllung als Polster in gewünschter Dicke eingesprüht.
Nachteilig ist hier, dass die Modellschalen mit der Außenwand luftdicht verbunden
sind, was eine Luftzirkulation erschwert.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Büstenhalter bereitzustellen, der
die oben erwähnten Nachteile vermeidet.
[0008] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Büstenhalter bereitzustellen, welcher zugleich
einen hohen Tragekomfort hat, den Brustspitzenbereich der Trägerin abdeckt und schützt,
eine verbesserte Belüftung aufweist und unerwünschter Transpiration entgegenwirkt.
[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass alle oben erwähnten Aufgaben durch
an der zur Körperseite der Trägerin gewandten Innenseite der Cups des Büstenhalters
angeordnete Elemente gelöst werden, wobei die Elemente die zur Körperseite der Trägerin
gewandte Innenseite der Cups nur teilweise bedecken.
[0010] Der Erfindung liegt ferner die Erkenntnis zugrunde, dass alle oben erwähnten Aufgaben
durch einen Cup gelöst werden können, welcher ein Element und mindestens eine Netzstruktur
aufweist.
[0011] Ein erster Gegenstand der Erfindung ist ein Büstenhalter mit Cups, Trägern und Elementen
zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin, wobei die Elemente jeweils an
der zur Körperseite der Trägerin gewandten Innenseite der Cups angeordnet sind, und
die Elemente die zur Körperseite der Trägerin gewandte Innenseite der Cups nur teilweise
bedecken.
[0012] Der erfindungsgemäße Büstenhalter weist zahlreiche Vorteile auf. Üblicherweise liegen
die Cups direkt und vollständig, oder nahezu vollständig, auf der Haut der Brüste
der Trägerin auf. Dadurch wird die Belüftung eingeschränkt, was zu einer erhöhten
Transpiration führt. Bei dem erfindungsgemäßen Büstenhalter liegen jedoch nur die
an der Innenseite der Cups angeordneten Elemente im Brustspitzenbereich auf der Haut
der Trägerin auf. Die Elemente wirken daher als eine Art Abstandshalter oder "spacer"
zwischen der Haut der Brüste der Trägerin und den Cups und die Cups kommen dadurch
nicht, oder nur teilweise, auf der Haut der Trägerin zu liegen. Dadurch wird eine
verbesserte Belüftung für die Brüste der Trägerin erzielt und eine unerwünschte Transpiration
wird vermindert bzw. vollständig vermieden.
[0013] Das Element kommt, zumindest teilweise, direkt auf der Haut der Trägerin zu liegen.
Durch diesen direkten Kontakt zwischen Element und Haut wird das Element stärker als
der darüber angeordnete Cup auf der Haut "fixiert". Bewegen sich die Brüste, beispielsweise
beim Gehen oder einer Haltungsänderung der Trägerin, so folgt nur das Element diesen
Bewegungen, jedoch nicht oder nur geringfügig der darüber liegende Cup. Diese Entkoppelung
der Bewegungen zwischen dem Element und dem darüber liegenden Cup trägt zu einer signifikanten
Verbesserung des Tragekomforts bei.
[0014] Da die Elemente den Brustspitzenbereich der Trägerin abdecken und ein Abzeichnen
der Brustwarze am Büstenhalter vermeiden, kommt den Elementen darüber hinaus eine
kaschierende Funktion oder Wirkung zu. Das Element kann daher auch als kaschierendes
Element bezeichnet werden.
[0015] Ferner verleiht jedes Element den Cups eine höhere mechanische Stabilität. Die Elemente
sind besonders bei Cups aus dünnwandigem Stoff von Vorteil, da dünnwandigere Stoffe
leichter Falten werfen, einschlagen können und die Brüste der Trägerin weniger unterstützen
und halten können. Die Elemente üben daher eine stabilisierende Funktion für die Cups
und den Büstenhalter, als auch eine Stütz- und Haltefunktion für die Brüste der Trägerin
aus.
[0016] Ein Element ist jeweils einem Cup des Büstenhalters zugeordnet. Mit teilweiser Bedeckung
im Sinne dieser Anmeldung ist gemeint, dass die Fläche des jeweiligen Elements kleiner
ist als die Fläche des jeweiligen Cups. Vorzugsweise bedeckt das Element nicht mehr
als 90% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 80% der Fläche des Cups,
mehr bevorzugt nicht mehr als 70% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als
60% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 50% der Fläche des Cups, mehr
bevorzugt nicht mehr als 40% der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 30%
der Fläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 20% der Fläche des Cups, und am
meisten bevorzugt nicht mehr als 10% der Fläche des Cups.
[0017] Die Größe der Brust, der Brustwarze und im Besonderen die Größe des Brustwarzenhofes
sind bei Frauen unterschiedlich ausgeprägt. Entsprechend kann das Element verschiedene
Größen und/oder Formen annehmen, um zumindest den Brustspitzenbereich der Trägerin,
also die Brustwarze und den Brustwarzenhof, zu bedecken. Das Element hat vorzugsweise
eine Fläche von maximal 400 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 300 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 200 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 100 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 50 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 25 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 16 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 12 cm
2, und am meisten bevorzugt von maximal 9 cm
2. Das Element ist üblicherweise größer als 1 cm
2 oder 2 cm
2.
[0018] Vorzugsweise bedecken die Elemente genau den Brustspitzenbereich der Trägerin. Die
Fläche des Elements entspricht dann genau der Fläche des Brustwarzenhofs der Trägerin.
[0019] Als Transpirationsfläche im Sinne dieser Erfindung werden jene Flächen der Haut auf
den Brüsten der Trägerin bezeichnet, welche nicht vom Element bedeckt sind. Es ist
einsichtig, dass sich die Fläche des Elements invers zur Transpirationsfläche verhält.
Das bedeutet, dass die zur Verfügung stehende Transpirationsfläche umso größer ist,
je kleiner die Fläche des Elements ist. Eine große Transpirationsfläche ermöglicht
eine verbesserte und großflächigere Belüftung und vermindert oder vermeidet die unerwünschte
Transpiration.
[0020] Die Elemente sind vorzugsweise flach gestaltet. Flach bedeutet, dass die Dimensionen
der Elemente sowohl in Ihrer vertikalen Richtung als auch in Ihrer horizontalen Richtung
größer sind als ihre Dicke. Mit vertikaler Richtung ist jene Richtung gemeint, welche
parallel oder im Wesentlichen parallel zur Körperlängsachse der Trägerin verläuft.
Mit horizontaler Richtung ist jene Richtung gemeint, welche quer oder im Wesentlichen
quer zur Körperlängsachse der Trägerin verläuft. Die Dicke des Elements ist vorzugsweise
kleiner als 5 cm, 3 cm, 2 cm, 1,5 cm oder 1 cm. Üblicherweise ist die Dicke des Elements
größer als 0,5 mm, 1 mm, 3 mm oder 5 mm.
[0021] Die Elemente können grundsätzlich jede beliebige Form annehmen. Die Elemente weisen
bevorzugt eine sternförmige, herzförmige oder Y-förmige Form auf. Die Form des Elements
kann in Abhängigkeit der gewünschten Größe der Transpirationsfläche und/oder je nach
Form und/oder Größe der Brust der Trägerin gewählt werden.
[0022] Vorzugsweise sind die Elemente zum Stützen der Brüste jeweils in einer vertikalen
Ausrichtung im Büstenhalter angeordnet. Mit vertikaler Ausrichtung ist eine Ausrichtung
parallel, oder im Wesentlichen parallel, zur Körperlängsachse der Trägerin gemeint.
Ein in einer solchen vertikalen Ausrichtung angeordnetes Element bedeckt nicht nur
die Brustspritzen, sondern stützt zugleich auch die Brüste der Trägerin. Insofern
unterstützt die vertikale Ausrichtung des Elements die Stütz-, Halte- und Tragefunktion
des Büstenhalters.
[0023] Die Elemente umfassen vorzugsweise, oder bestehen vorzugsweise aus, Schaumstoff,
Fasern, Abstandsware, zwei oder mehreren Stofflagen oder Kombinationen davon. Die
Stofflagen können beispielsweise aus Baumwolle, Elasthan, Polyamid, Polyester oder
Kombinationendavon bestehen. Die Fasern können beispielsweise Mikrofasern sein. Der
Schaumstoff kann aus Polypropylen, Polyethylen, Polyethyleneterephthalat (PET), Polystyrol,
Biopolymeren oder Mischungen davon hergestellt sein. Der Schaumstoff ist vorzugsweise
gelöchert, perforiert oder durchgehend. Ein gelöcherter und/oder perforierter Schaumstoff
hat den Vorteil einer höheren Luftdurchlässigkeit und damit verringerter Transpiration.
Ferner kann der Schaumstoff kaschiert oder nicht-kaschiert sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform umfassen die Elemente eine Kombination aus Schaumstoff und Fasern
oder die Elemente bestehen aus einer Kombination aus Schaumstoff und Fasern.
[0024] Vorzugsweise weisen die Elemente eine anisotrope Elastizität auf. Eine anisotrope
Elastizität bedeutet, dass die Elemente in ihrer vertikalen Richtung eine geringere
Elastizität aufweisen als in ihrer horizontalen Richtung. Die Begriffe vertikale Richtung
und horizontale Richtung sind wie oben definiert.
[0025] Vorzugsweise sind die Elemente an mindestens zwei, mehr bevorzugt an drei oder mehreren
Positionen mit dem Büstenhalter verbunden. Die Elemente können dabei, sofern vorhanden,
am Cup, an einem oder mehreren Rahmen des Cups, an einem Mittel- bzw. Bruststeg, am
Träger, am Ansatz und/oder an einem Unterbrustband des Büstenhalters befestigt sein.
Die Verbindung kann dabei mittels Vernähen, Verkleben und/oder Verschweißen erfolgen.
Unter Ansatz wird jener Bereich des Büstenhalters verstanden, wo der jeweilige Cup
mit dem ihm zugeordneten Träger verbunden ist. Vorzugsweise sind die Elemente jeweils
zumindest mit dem Träger und im unteren Bereich des Cups mit dem Büstenhalter verbunden.
[0026] Die Elemente sind vorzugsweise miteinander verbunden oder gehen ineinander über.
In einer Ausführungsform sind die Elemente mittels eines, zwei, drei oder mehrerer
Bindeglieder miteinander verbunden, welches sich von einem Element über einen Zwischenbrustbereich
zum anderen Element erstreckt. Die Bindeglieder können dabei beispielsweise jeweils
an einem zum Zwischenbrustbereich gewandten Rand des jeweiligen Elements befestigt
sein, beispielsweise durch Vernähen, Verkleben und/oder Verschweißen. Die Bindeglieder
können aus demselben Material wie die Elemente, oder aus einem anderen Material sein.
Das andere Material kann vorzugsweise ein elastisches Material sein, wie beispielsweise
Gummi oder Elasthan. Die Form der Bindeglieder kann beispielsweise die eines Fadens,
eines Streifens oder eines Bandes sein. In einer anderen Ausführungsform sind die
Elemente derart geformt, dass sie sich jeweils bis in den Zwischenbrustbereich erstrecken
und dort direkt, das heißt ohne Bindeglied, miteinander verbunden sind. Die Elemente
können dabei mittels Vernähen, Verkleben und/oder Verschweißen miteinander verbunden
werden.
[0027] Sind die beiden Elemente des Büstenhalters derart geformt, dass sie im Zwischenbrustbereich
ineinander übergehen, so bilden die beiden Elemente eine einstückige Einheit bzw.
ein einziges Element.
[0028] Es versteht sich, dass in diesen Ausführungsformen, in denen die beiden Elemente
eine einstückige Einheit bzw. ein einziges Element bilden, die Fläche dieser einstückigen
Einheit bzw. des einzigen Elements zumindest die doppelte Fläche im Vergleich zu einem
Element aufweist. Daher hat die einstückige Einheit bzw. das einzige Element vorzugsweise
eine Fläche von maximal 800 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 600 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 400 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 200 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 100 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 50 cm
2. Die einstückige Einheit bzw. das einzige Element ist üblicherweise größer als 10
cm
2 oder 20 cm
2.
[0029] Eine solche Verbindung der beiden Elemente im Büstenhalter bringt wesentliche Vorteile
mit sich. Durch die Verbindung werden die beiden Elemente miteinander gekoppelt, wodurch
sowohl die Stabilität und der Tragekomfort des Büstenhalters als auch die Stützung
der Brüste der Trägerin erhöht werden. Es ist bekannt, dass je nach Körperhaltung,
Änderung der Körperhaltung oder bei sportlicher Betätigung sich die Brüste der Trägerin
unabhängig voneinander und/oder ungleich bewegen können, was vor allem bei größeren
Brüsten mit einem unangenehmen Spannungsgefühl der Haut, beispielsweise im Brustbereich,
verbunden sein kann. Begibt sich die Trägerin in die Rückenlage, so können sich die
Brüste jeweils von der Körpermitte seitlich wegbewegen, was zu einer Spannung der
Haut im Zwischenbrustbereich führt. Vergleichbare Spannungen können sich auch bei
einer Haltungsänderung der Trägerin in Seitenlage oder bei Sportausübung ergeben.
Durch die erfindungsgemäß miteinander verbundenen bzw. gekoppelten Elemente, welche
zumindest größtenteils direkt auf den Brüsten aufliegen und diese fixieren, können
sich die Brüste jedoch nicht mehr unabhängig voneinander und/oder ungleich bewegen.
Ein unangenehmes Spannungsgefühl wird somit signifikant verringert bzw. vollständig
vermieden.
[0030] Die oben beschriebenen Vorteile treffen auch auf erfindungsgemäße Büstenhalter zu,
in welchen die beiden Elemente im Zwischenbrustbereich ineinander übergehen und somit
eine einstückige Einheit bzw. ein einziges Element bilden. Bei einer solchen Ausgestaltung
kommt es selbst bei sportlicher Betätigung zu einer gleichmäßigen oder "synchronen"
Bewegung der Brüste, womit ein Spannungsgefühl vermieden wird.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Büstenhalter als Top ausgeführt, die
Cups sind aus einem undurchsichtigen Material gefertigt, die Elemente gehen im Zwischenbrustbereich
ineinander über und bilden eine einstückige Einheit. Diese einstückige Einheit ist
an den jeweiligen Ansätzen sowie am jeweiligen unteren Rahmen der Cups befestigt.
Vorzugsweise weisen die Elemente jeweils mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehrere,
Verbindungsstücke auf, mit welchen die Elemente mit dem Büstenhalter verbunden sind.
Die Verbindungsstücke sind vorzugsweise elastisch, und können beispielsweise Gummi
und/oder Elasthan umfassen oder daraus bestehen. Durch die elastische Ausgestaltung
der Verbindungsstücke wird das Element vor allem im Brustspitzenbereich auf der Haut
der Trägerin fixiert.
[0032] Die Cups weisen vorzugsweise eine Netzstruktur auf, oder bestehen aus einer Netzstruktur.
Die Cups können vorzugsweise auch einen luftdurchlässigen, gelöcherten und/oder perforierten
Stoff umfassen, oder daraus bestehen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine höhere Luftdurchlässigkeit,
was wiederum die Transpiration reduziert oder gänzlich vermeidet. Die höchste Luftdurchlässigkeit
wird mit einer Netzstruktur erreicht. Zudem kann der Stoff bzw. das Material aus welchem
die Netzstruktur gefertigt ist transparent sein.
[0033] Vorzugsweise weist jeder Cup zwei Stofflagen auf, zwischen welchen die Elemente angeordnet
sind. Die Stofflagen können beispielsweise Baumwolle, Elasthan, Polyamid, Polyester
und Mischungen davon bestehen. In dieser Ausführungsform liegt somit nicht das Element
direkt auf der Haut der Trägerin auf, sondern eine Stofflage des Cups. Diese Ausgestaltung
ist bei einer sensiblen und empfindlichen Haut der Trägerin, beispielsweise bei einer
allergischen Reaktion gegenüber einer der Bestandteile des Elements, vorteilhaft.
Es ist selbstredend, dass hierbei je nach Bedarf ein hautverträgliches Material als
Stoff gewählt wird.
[0034] Vorzugsweise sind die Elemente vernäht oder thermisch verformt worden. Die Ränder
der Elemente sind vorzugsweise offenkantig verschweißt, verklebt oder vernäht.
[0035] Vorzugsweise weist der Büstenhalter einen Mittel- oder Bruststeg auf. Der Mittel-
oder Bruststeg kann beispielsweise durch den inneren Rahmen der Cups des Büstenhalters
geformt werden, und dient der Stabilisation des Büstenhalters.
[0036] Vorzugsweise weist der Büstenhalter mindestens einen Bügel auf. Mehr bevorzugt weist
der Büstenhalter einen, zwei, drei oder vier Bügel auf. Beispielsweise kann der Bügel,
zumindest teilweise, am oder im unteren Rahmen der Cups des Büstenhalters angeordnet
sein. In einer Ausführungsform weist jeder Cup mindestens einen Bügel auf. In dieser
Ausführungsform ist der Bügel, zumindest teilweise, vorzugsweise am oder im unteren
Rahmen der Cups angeordnet. Der Bügel kann aus Kunststoff, Draht oder Kombinationen
davon gefertigt sein. Der Bügel dient zum Stützen und Halten der Brüste der Trägerin.
Zudem bewirkt der Bügel einen "push-up" Effekt.
[0037] Eine alternative Ausführungsform des ersten Gegenstandes der Erfindung ist ein Büstenhalter
mit Cups, Trägern und Elementen zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin,
wobei die Elemente jeweils an der Außenseite der Cups angeordnet sind, und die Elemente
die Außenseite der Cups nur teilweise bedecken.
[0038] In dieser alternativen Ausführungsform des ersten Gegenstandes der Erfindung liegen
die Cups auf den Brüsten der Trägerin auf. An der Außenseite jedes Cups ist jeweils
ein Element angeordnet.
[0039] Der Vorteil dieser alternativen Ausführungsform liegt darin, dass die Elemente auch
in dieser Ausführungsform eine kaschierende Funktion besitzen und zum Bedecken des
Brustspitzenbereichs der Trägerin dienen. Ein Abzeichnen der Brustwarze unter dem
Büstenhalter wird durch das kaschierende Element vermieden. Daher können die Cups
dünnwandig ausgestaltet sein, beispielsweise aus einer einzigen Stofflage bestehen,
oder aus einer Netzstruktur bestehen bzw. eine Netzstruktur umfassen. Dadurch wird
eine verbesserte Belüftung erzielt und unerwünschter Transpiration entgegengewirkt.
[0040] Ein weiterer Vorteil dieser alternativen Ausgestaltung ist der erhöhte Tragekomfort
selbst bei einer sensiblen und empfindlichen Haut der Trägerin. Besteht beispielsweise
eine Unverträglichkeit der Haut der Trägerin gegenüber einem Bestandteil des Elements,
so kann ein direkter Kontakt des Elements eine allergische Reaktion auf der Haut der
Trägerin auslösen. Da in dieser alternativen Ausführungsform jedoch die Cups zwischen
den jeweiligen Element und der Brust der Trägerin angeordnet ist, kann selbst bei
einer sensiblen und empfindlichen Haut der Trägerin eine solche allergische Reaktion
und/oder eine gereizte Haut vermieden werden. Es ist selbstredend, dass hierbei je
nach Bedarf ein hautverträgliches Material der Cups gewählt wird.
[0041] Alle bevorzugten Ausführungsformen des ersten Gegenstands der Erfindung, wie oben
beschrieben, sind auch bevorzugte Ausführungsformen der alternativen Ausführungsform
des ersten Gegenstandes der Erfindung, sofern anwendbar. Alle Definitionen des ersten
Gegenstands der Erfindung, wie oben beschrieben, gelten auch für die alternative Ausführungsform
des ersten Gegenstandes der Erfindung, sofern anwendbar.
[0042] So sind beispielsweise die Elemente des Büstenhalters der alternativen Ausführungsform
des ersten Gegenstandes der Erfindung an mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehreren,
Positionen mit dem Büstenhalter verbunden. Auch können die beiden Elemente, wie oben
beschrieben, miteinander verbunden sein oder ineinander übergehen.
[0043] Ähnlich wie für den ersten Gegenstand der Erfindung bedecken in dieser alternativen
Ausführungsform die Elemente die Außenfläche des jeweiligen Cups nur teilweise. Das
bedeutet, dass die Fläche des jeweiligen Elements in dieser alternativen Ausführungsform
kleiner ist als die Außenfläche des jeweiligen Cups. Vorzugsweise bedeckt das Element
nicht mehr als 90% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 80% der
Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 70% der Außenfläche des Cups,
mehr bevorzugt nicht mehr als 60% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr
als 50% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 40% der Außenfläche
des Cups, mehr bevorzugt nicht mehr als 30% der Außenfläche des Cups, mehr bevorzugt
nicht mehr als 20% der Außenfläche des Cups, und am meisten bevorzugt nicht mehr als
10% der Außenfläche des Cups.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Büstenhalter wie oben
beschrieben als Top ausgeführt, insbesondere ein Sport-Top. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Büstenhalter wie oben beschrieben als Bustier
ausgeführt.
[0045] Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein Büstenhalter mit Cups, Trägern und Elementen
zum Bedecken des Brustspitzenbereichs der Trägerin, wobei jeder Cup ein Element und
mindestens eine Netzstruktur aufweist. Vorzugsweise besteht jeder Cup aus einem Element
und mindestens einer Netzstruktur.
[0046] Alle bevorzugten Ausführungsformen des ersten Gegenstands der Erfindung, wie oben
beschrieben, sind auch bevorzugte Ausführungsformen des zweiten Gegenstands der Erfindung,
sofern anwendbar. Alle Definitionen des ersten Gegenstands der Erfindung, wie oben
beschrieben, gelten auch für den zweiten Gegenstand der Erfindung, sofern anwendbar.
[0047] Der zweite Gegenstand der Erfindung weist, sofern anwendbar, die oben beschriebenen
Vorteile des ersten Gegenstands der Erfindung auf. Insbesondre weist der zweite Gegenstand
der Erfindung eine verbesserte Belüftung für die Brüste der Trägerin auf wodurch eine
unerwünschte Transpiration wird vermindert bzw. vollständig vermieden wird. Ferner
zeichnet sich der erfindungsgemäße Büstenhalter durch einen hohen Tragekomfort und
ein "leichtes Tragegefühl" aus.
[0048] Das Element hat vorzugsweise eine Fläche von maximal 400 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 300 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 200 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 100 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 50 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 25 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 16 cm
2, mehr bevorzugt von maximal 12 cm
2, und am meisten bevorzugt von maximal 9 cm
2. Das Element ist üblicherweise größer als 1 cm
2 oder 2 cm
2.
[0049] Vorzugsweise weist jeder Cup mindestens zwei, mehr bevorzugt drei, vier oder mehrere
Netzteile auf. Je höher die Anzahl der Netzteile, desto größer ist die Transpirationsfläche
und vermindert oder vermeidet die damit verbundene Transpiration.
[0050] Zudem kann auch durch die Position der Netzteile im Cup die Belüftung gezielt gesteuert
werden. Vorzugsweise weist der Randbereich des Cups eine Netzstruktur auf. Die Netzteile
können beispielsweise im Bereich des unteren Rahmens, des äußeren Rahmens und/oder
des inneren Rahmens des Cups angeordnet sein.
[0051] Vorzugsweise weist der Bereich zwischen den jeweiligen Elementen der Cups eine Netzstruktur
auf. Mehr bevorzugt besteht der Bereich zwischen den jeweiligen Elementen der Cups
aus einer Netzstruktur. Eine solche Ausgestaltung des Büstenhalters ermöglicht eine
signifikant höhere Belüftung der Brüste, insbesondre im Zwischenbrustbereich der Trägerin.
[0052] In einer Ausführungsform weist der Bereich zwischen den jeweiligen Elementen der
Cups mindestens eine Netzstruktur und einen Mittel- oder Bruststeg auf. Ein Mittel-
oder Bruststeg erhöht die Stabilität des Büstenhalters.
[0053] Vorzugsweise ist jedes Element mit einem Ansatz des Büstenhalters und an mindestens
einer Position mit einem unteren Rahmen des Cups verbunden. Jedes Element kann aber
vorzugsweise auch an zwei, drei, vier oder fünf Positionen mit einem unteren Rahmen
des Cups verbunden sein.
[0054] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstands der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Figuren, in welchen beispielshaft
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
[0055] Darin zeigen
Figur 1 einen Ausschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters
mit Y-förmigen Element,
Figur 2 einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters
mit sternförmigen Element,
Figur 3 einen Ausschnitt einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters
mit herzförmigen Element,
Figur 4 einen Ausschnitt einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters
mit Y-förmigen Element und Verbindungsstücken,
Figur 5 eine Innenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters
in Form eines Tops, in welcher die Elemente der beiden Cups mittig miteinander verbunden
sind,
Figur 6 eine Außenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters
in Form eines Tops, in welcher jeder Cup ein Element und Netzstrukturen aufweist,
und
Figur 7 eine Außenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters,
in welcher jeder Cup ein Element und Netzstrukturen aufweist, sowie einen Mittel-
oder Bruststeg.
[0056] In Figuren 1 bis 5 sind beispielhafte Ausführungsformen des ersten Gegenstands des
erfindungsgemäßen Büstenhalter (1) zu sehen. Der Büstenhalter (1) weist zwei Cups
(2) auf, wobei jeweils an der zur Körperseite der Trägerin gewandten Innenseite eines
Cups (2) ein Element (3) angeordnet ist. Ferner weist der Büstenhalter (1) über die
Schultern der Trägerin geführte Träger (4) auf. Die beiden im Bereich der Cups (2)
beginnenden Seitenteile (11) des Büstenhalter (1) laufen um den Torso der Trägerin
herum.
[0057] In Figur 1 ist ein Ausschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Büstenhalters (1) mit Y-förmigen Element (3) abgebildet. Der Büstenhalter weist zwei
aneinandergrenzende Cups (2) auf, wobei jeder Cup (2) durch einen inneren (9), äußeren
(10) und unteren Rahmen (8) sowie dem Ansatz (7) begrenzt ist. Die unteren Bereiche
der beiden inneren Rahmen (9) der jeweiligen Cups (2) sind miteinander verbunden und
bilden einen Mittel- oder Bruststeg. Am Ansatz (7) des Cups (2) ist ferner der über
die Schultern der Trägerin geführte Träger (4) befestigt. Das Y-förmige Element (3)
ist an drei Positionen mit dem Büstenhalter (1) verbunden, einmal am Ansatz (7) sowie
zweimal am unteren Rahmen (8) des Cups (2). Das Element (3) ist in diesem Ausführungsbeispiel
ein durchlöcherter Schaumstoff und bedeckt in dieser Ausführungsform etwa 55% der
Fläche des Cups (2). Dadurch entstehen drei Belüftungsflächen bzw. Transpirationsflächen
(5) wie in Figur 1 gezeigt. In alternativen Ausführungsformen ist ein Bügel aus Kunststoff
in den unteren Rahmen (8) zur Stützung und zum Halt der Brüste der Trägerin eingearbeitet.
[0058] Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Büstenhalters
(1). Der Büstenhalter (1) ist jenem aus Figur 1 ähnlich, weist jedoch ein sternförmiges
Element (3) auf. Das Element (3) ist an drei Positionen mit dem Büstenhalter (1) verbunden,
nämlich am Ansatz (7) sowie im Bereich innerer Rahmen (7)/unterer Rahmen (8) sowie
im Bereich unterer Rahmen (8)/äußerer Rahmen (10). Das Element (3) bedeckt in dieser
Ausführungsform etwa 75% der Fläche des Cups (2). Auch hier entstehen drei Belüftungsflächen
bzw. Transpirationsflächen (5) wie in Figur 2 gezeigt.
[0059] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Büstenhalters (1) mit herzförmigen
Element (3) ist in Figur 3 gezeigt. Das herzförmige Element (3) ist an vier Positionen
mit dem Büstenhalter (1) verbunden. Zum Einen im Ansatz (7), sowie jeweils am inneren
(9) und unteren Rahmen (8) des Cups (2). Das Element (3) bedeckt in dieser Ausführungsform
etwa 75% der Fläche des Cups (2). Es entstehen vier Belüftungsflächen bzw. Transpirationsflächen
(5) wie in Figur 3 gezeigt.
[0060] In Figur 4 ist ein Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Büstenhalters (1) mit Y-förmigen Element (3) abgebildet. Im Unterschied zur Ausführungsform
aus Figur 1 weist das Element (3) in dieser Ausführungsform an seinen Enden jeweils
ein Verbindungsstück (6) auf, mit welchem das Element (3) mit dem Büstenhalter (1)
verbunden ist. Das Y-förmigen Element (3) ist an drei Positionen über das jeweilige
Verbindungsstück (6) mit dem Büstenhalter (1) verbunden, einmal am Ansatz (7), einmal
am unteren Rahmen (8) des Cups (2) sowie im Übergangsbereich innerer Rahmen (9) und
unterer rahmen (8) des Cups (2). Das Element (3) bedeckt in dieser Ausführungsform
etwa 55% der Fläche des Cups (2). Dadurch entstehen drei Belüftungsflächen bzw. Transpirationsflächen
(5) wie in Figur 4 gezeigt.
[0061] Figur 5 zeigt eine Innenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Büstenhalters (1) in Form eines Tops. Der Büstenhalter (1) weist zwei Cups (2), zwei
Träger (4) und zwei Seitenteile (11) auf. Die jeweiligen Träger (4) sind im Ansatz
(7) mit dem jeweiligen Cup (2) verbunden. Die Cups (2) sind aus einem undurchsichtigen
Material, wie Baumwolle, hergestellt, werden durch ihre jeweiligen äußeren (10) und
jeweiligen unteren Rahmen (8) sowie durch einen gemeinsamen inneren Rahmen (9) begrenzt.
Der Büstenhalter (1) weist ferner zwei an der Innenseite der jeweiligen Cups (2) angeordnete
Elemente (3) auf. Jedes Element (3) weist eine dreiecksähnliche Grundgestalt auf und
ist am jeweiligen Ansatz (7) sowie am jeweiligen unteren Rahmen (8) der Cups (2) mit
dem Büstenhalter (1) verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Elemente (3)
zudem derart geformt, dass sie sich jeweils bis zu einem Zwischenbrustbereich (Z)
erstrecken und dort ineinander übergehen. Die beiden Elemente (3) bilden somit eine
einstückige Einheit bzw. ein einziges Element (3). Die Vorteile einer solchen Ausformung
der Elemente (3) liegen darin, dass sich diese einstückige Einheit nicht nur stabilisierend
auf den Büstenhalter (1) auswirkt, sondern auch zusätzlich die Brüste der Trägerin
stützt und Hautspannungen, vor allem im Zwischenbrustbereich, reduziert oder sogar
verhindert.
[0062] Figuren 6 und 7 zeigen beispielhafte Ausführungsformen des zweiten Gegenstands des
erfindungsgemäßen Büstenhalters (1).
[0063] Figur 6 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des zweiten Gegenstands der vorliegenden
Erfindung. Der Büstenhalter (1) weist zwei Cups (2) auf, wobei jeder Cup (2) ein Element
(3) und mehrere Netzstrukturen (12) aufweist. Die beiden Cups (2) sind durch einen
inneren (9), äußeren (10) und unteren Rahmen (8) sowie dem Ansatz (7) begrenzt. Der
Büstenhalter (1) ist in diesem Ausführungsbeispiel als Top ausgeführt, d.h. er weist
keine Teilung bzw. keinen Bruststeg im Zwischenbrustbereich zwischen den beiden Cups
(2) auf. Daher weisen die beiden Cups (2) einen gemeinsamen inneren Rahmen (9) auf,
welcher durchgehend vom Ansatz (7) des linken Cups (2) zum Ansatz (7) des rechten
Cups (2) verläuft. Der Bereich zwischen dem inneren Rahmen (9) und den jeweiligen
Elementen (3) der Cups (2) weist eine Netzstruktur (12) auf. Die neun gezeigten Netzstrukturen
(12) sind zugleich Transpirationsflächen (5). Diese Netzstrukturen (12) sind mit den
Elementen (3), dem inneren Rahmen (9) und/oder einem Teil des unteren Rahmens (8)
vernäht. Ferner umfasst der Büstenhalter (1) über die Schultern der Trägerin geführte
Träger (4). Die beiden im Bereich der Cups (2) beginnenden Seitenteile (11) des Büstenhalter
(1) laufen um den Torso der Trägerin herum.
[0064] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des zweiten Gegenstands des erfindungsgemäßen
Büstenhalters (1). Im Unterschied zur Figur 5 weist jeder Cup (2) einen inneren Rahmen
(9) auf. Diese unteren Bereiche der beiden inneren Rahmen (9) der jeweiligen Cups
(2) sind miteinander verbunden und bilden einen Mittel- oder Bruststeg.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1
- Büstenhalter
- 2
- Cup
- 3
- Element
- 4
- Träger
- 5
- Transpirationsfläche
- 6
- Verbindungsstück
- 7
- Ansatz
- 8
- Unterer Rahmen des Cups (2)
- 9
- Innerer Rahmen des Cups (2)
- 10
- Äußerer Rahmen des Cups (2)
- 11
- Seitenteil
- 12
- Netzstruktur
- Z
- Zwischenbrustbereich
1. Büstenhalter (1) mit Cups (2), Trägern (4) und Elementen (3) zum Bedecken des Brustspitzenbereichs
der Trägerin, wobei die Elemente (3) jeweils an der zur Körperseite der Trägerin gewandten
Innenseite der Cups (2) angeordnet sind, und die Elemente (3) die zur Körperseite
der Trägerin gewandte Innenseite der Cups (2) nur teilweise bedecken.
2. Büstenhalter (1) mit Cups (2), Trägern (4) und Elementen (3) zum Bedecken des Brustspitzenbereichs
der Trägerin, wobei die Elemente (3) jeweils an der Außenseite der Cups (2) angeordnet
sind, und die Elemente (3) die Außenseite der Cups (2) nur teilweise bedecken.
3. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (3) an mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehreren, Positionen
mit dem Büstenhalter (1) verbunden sind.
4. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (3) miteinander verbunden sind oder ineinander übergehen.
5. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (3) jeweils mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehrere, Verbindungsstücke
(6) aufweisen, mit welchen die Elemente (3) mit dem Büstenhalter (1) verbunden sind.
6. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Cups (2) eine Netzstruktur (12) aufweisen.
7. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Cup (2) zwei Stofflagen aufweist, zwischen welchen die Elemente (3) angeordnet
ist.
8. Büstenhalter (1) mit Cups (2), Trägern (4) und Elementen (3) zum Bedecken des Brustspitzenbereichs
der Trägerin, wobei jeder Cup (2) ein Element (3) und mindestens eine Netzstruktur
(12) aufweist.
9. Büstenhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Cup (2) mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehrere Netzteile (12) aufweist.
10. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich des Cups (2) eine Netzstruktur (12) aufweist.
11. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen den jeweiligen Elementen (3) der Cups (2) eine Netzstruktur
(12) aufweist.
12. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Element (3) mit einem Ansatz (7) des Büstenhalters (1) und an mindestens einer
Position mit einem unteren Rahmen (8) des Cups (2) verbunden ist.
13. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (3) eine sternförmige, herzförmige oder Y-förmige Form aufweisen.
14. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Büstenhalter (1) ein Top ist, vorzugsweise ein Sport-Top.
15. Büstenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Büstenhalter (1) mindestens einen Bügel aufweist.