GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für ein Becken, insbesondere für ein
Schwimmbecken und/oder einen Pool, mit einer aufrollbaren Abdeckung und einer Aufrolleinrichtung
zum Aufrollen der aufrollbaren Abdeckung aus einem vollständig ausgerollten Zustand
der Abdeckung, wobei die aufrollbare Abdeckung in ihren seitlichen Randbereichen drehbar
gelagerte Laufrollen aufweist, welche Laufrollen ausgebildet sind, um ungeführt auf
einem das Becken umgebenden Beckenrand des Beckens aufzuliegen.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung noch ein Schwimmbeckensystem, umfassend ein Becken,
insbesondere ein Schwimmbecken oder Pool, sowie eine Abdeckvorrichtung vorhergend
beschriebenen Art, wobei die Laufrollen der aufrollbaren Abdeckung auf dem Beckenrand
des Beckens aufliegen.
STAND DER TECHNIK
[0003] Im Stand der Technik sind Schwimmbecken- bzw. Pool-Abdeckungen bekannt, die in eigens
dafür vorgesehenen Schienen bzw. Ausnehmungen entlang der Seiten des Pools geführt
sind. Solche Abdeckungen sind nicht zum nachträglichen Einbau geeignet, sondern müssen
bereits beim des Beckens berücksichtigt werden.
[0004] Ebenfalls bekannt sind schwimmende Abdeckungen. Diese dienen lediglich der Thermo-
bzw. Wärmeisolierung des sich in dem Becken befindlichen Wassers (damit das Wasser
nicht so rasch auskühlt), stellen jedoch keinerlei der Betriebssicherheit dienende
Maßnahme dar, d.h. solche Abdeckungen können selbst von Tieren nicht begangen werden.
Weiters bieten diese Abdeckungen auch keinen Schutz gegen Verschmutzung, da der sich
auf der Oberfläche der Abdeckung gesammelte Schmutz beim Einziehen der Abdeckung ins
Wasser fallen kann.
[0005] Das Aufrollen der Abdeckung erfolgt üblicherweise mittels einer mit einer Antriebseinheit
ausgestatteten Aufnahmewelle. Solche Aufnahmewellen sind oftmals unterhalb der Wasseroberfläche
im Bereich eines Randes des Schwimmbeckens verbaut. Solche Abdeckungen sind ebenfalls
nicht zum nachträglichen Einbau geeignet, sondern müssen beim Schwimmbeckenneubau
berücksichtigt werden.
[0006] Weiters sind Abdeckungen bekannt, die manuell eingerollt werden. Diese Abdeckungen
werden jedoch nicht auf eine Welle aufgerollt, sondern einfach in sich eingerollt.
Dies hat oftmals eine raschere Abnutzung der Abdeckung zur Folge.
[0007] Zwar sind grundsätzlich auch Abdeckvorrichtungen für Schwimmbecken oder Pools bekannt,
deren Aufrolleinrichtungen derart ausgebildet sind, dass sie ein Nachrüsten der Abdeckvorrichtung
bei bestehenden Schwimmbecken- oder Poolanlagen erlauben, allerdings ermöglichen solche
Abdeckvorrichtungen keine befriedigende und zuverlässige Abdeckung der gesamten abzudeckenden
Fläche des Schwimmbeckens oder Pools. Diese Problematik tritt verstärkt im Bereich
der Aufrolleinrichtung auf.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckvorrichtung für
ein Becken bereitzustellen, die auch nachträglich eingebaut werden kann und bei der
das Aufrollen der Abdeckung mit möglichst geringem Widerstand erfolgt. Die Abdeckvorrichtung
soll mit einfachen Mitteln herstellbar und einfach im Aufbau sein und eine zuverlässige
Abdeckung des gesamten Beckens ermöglichen.
[0009] Bei einer Abdeckvorrichtung für ein Becken, insbesondere für ein Schwimmbecken und/oder
einen Pool, mit einer aufrollbaren Abdeckung und einer Aufrolleinrichtung zum Aufrollen
der aufrollbaren Abdeckung aus einem vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung,
wobei die aufrollbare Abdeckung in ihren seitlichen Randbereichen drehbar gelagerte
Laufrollen aufweist, welche Laufrollen ausgebildet sind, um ungeführt auf einem das
Becken umgebenden Beckenrand des Beckens aufzuliegen wird eine Aufgabe der Erfindung
dadurch gelöst, dass Mittel zum Fixieren der Abdeckung in ihrem vollständig ausgerollten
Zustand an dem Beckenrand des Beckens vorgesehen sind.
[0010] Die Laufrollen dienen einerseits zur Abstützung der Abdeckung auf dem Beckenrand,
andererseits drehen sie sich beim Auf- und Ausrollen der Abdeckung mit und dienen
dabei als Räder. Die Abdeckung ist mitsamt der Laufrollen auf die Aufrolleinrichtung
aufrollbar. Die seitlich angeordneten Laufrollen ermöglichen das (manuelle) Ziehen
der Abdeckung in Richtung ihrer vollständig ausgerollten Position, ohne dass dafür
Schienen oder sonstige Führungen nötig wären. Diese Ausbildung der Abdeckvorrichtung
ermöglicht auch deren nachträglichen Einbau. Zudem hat die erfindungsgemäße Abdeckung
den Vorteil, dass sie in ihrem vollständig ausgerollten Zustand am Beckenrand des
Beckens abgespannt werden kann. Dadurch kann das Becken zuverlässig - insbesondere
auch in dem Bereich der Aufrolleinrichtung - abgedeckt werden, und zwar selbst dann,
wenn die Aufrolleinrichtung in einigem Abstand zu einem Rand des Beckens angeordnet
ist.
[0011] Die Abdeckung wird dabei vorzugsweise durch eine vollflächige Plane oder durch eine
Gewebeplane, z.B. aus Gittergewebe, oder aus miteinander verbundenen Planenabschnitten
gebildet. Die Plane kann z.B. aus einem (Treviera-) Gewebe mit PVC-Beschichtung und
gegebenenfalls Schlusslack oder auch aus gelochtem PVC-Gewebe bzw. Gitter-Material
gebildet sein. Die Laufrollen können dabei unmittelbar an den Rand der Plane angrenzen
oder von dieser beabstandet sein, vorzugsweise um höchstens 1 bis 2 cm. Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass der Durchmesser und/oder die Breite einer Lauffläche der
Laufrollen zumindest 3 cm, vorzugsweise zumindest 4 cm, beträgt und/oder dass zumindest
eine Lauffläche der Laufrollen aus Kunststoff oder Gummi gebildet ist. Eine solche
Größe der Laufrollen erleichtert den Ein- und Ausrollvorgang insbesondere auf einem
strukturierten Beckenrand. Kunststoff und Gummi können ebenso die Leichtgängigkeit
erhöhen, als auch eine unangenehme Geräuschentwicklung verhindern. Selbstverständlich
können auch andere Materialien, beispielsweise (Edel)stahl, für die Laufrollen verwendet
werden.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ist
es vorgesehen, dass die Mittel ausgebildet sind, um die Abdeckung in ihrem vollständig
ausgerollten Zustand unter Zug an dem Beckenrand des Beckens zu fixieren.
[0013] Dadurch kann die Abdeckung auf besonders stabile und zuverlässige Art und Weise in
ihrer vollständig ausgerollten Position, in der sie das Becken vollständig abdecken
soll, an dem das Becken umgebenden Beckenrand fixiert werden. Dies führt insbesondere
auch zu einer deutlich erhöhten Stabilität
- und somit zu einer gleichermaßen erhöhten Betriebssicherheit
- der Abdeckung.
[0014] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Mittel ausgebildet sind, um die Abdeckung
in ihrem vollständig ausgerollten Zustand in einer im Wesentlichen horizontalen Lage
an dem Beckenrand des Beckens zu fixieren. Dadurch ergeben sich einerseits Vorteile
hinsichtlich der Ästhetik der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung. Andererseits wird
dadurch erreicht, dass keinerlei Schmutz oder Fremdkörper in das Beckeninnere des
durch die Abdeckung abgedeckten Beckens eindringen können, da die vollständig ausgerollte
Abdeckung am ebenfalls flachen Beckenrand des Beckens, vorzugsweise zumindest mit
ihrem gesamten Umfang, anliegt.
[0015] Auf besonders einfache, zuverlässige und elegante Weise kann die erfindungsgemäße
Fixierung der vollständig ausgerollten Abdeckung durch Abspannen zumindest einer Seite,
vorzugsweise zumindest zweier einander gegenüberliegender Seiten, der Abdeckung am
Beckenrand erreicht werden. Bevorzugt kann dies durch Abspannen jener von der Aufrolleinrichtung
abgewandten Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung am Beckenrand erreicht werden.
Besonders bevorzugt erfolgt das Abspannen zusätzlich dazu noch an jener der Aufrolleinrichtung
zugewandten Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung.
[0016] Daher ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass die Mittel zum Fixieren an der im vollständig ausgerollten
Zustand der Abdeckung von der Aufrolleinrichtung abgewandten Seite der Abdeckung und/oder
an der der Aufrolleinrichtung im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung zugewandten
Seite der Abdeckung vorgesehen sind, um die Abdeckung im ihrem vollständig ausgerollten
Zustand zweiseitig bzw. einseitig am Beckenrand abzuspannen. Ebenfalls könnte die
Abspannung der Abdeckung durch entsprechende an den beiden Längsseiten - und nicht
wie vorhergehend beschrieben an den beiden Querseiten - der Abdeckung vorgesehene
Mittel oder durch eine Kombination dieser Möglichkeiten erreicht werden.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Aufrolleinrichtung eine drehbar gelagerte, vorzugsweise
aus Edelstahl gefertigte, Aufnahmewelle für die aufrollbare Abdeckung aufweist. Besonders
bevorzugt verlaufen Drehachsen der Laufrollen dabei im Wesentlichen parallel zu einer
Drehachse der Aufnahmewelle.
[0018] Eine Drehung der Aufnahmewelle geht dabei mit einer Drehung der Laufrollen einher.
Während die Aufnahmewelle manuell oder durch einen Antrieb in Drehung versetzt wird,
beginnen die Laufrollen von selbst, d.h. durch eine Bewegung der Abdeckung mitzurollen.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform der Abdeckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus,
dass die Aufrolleinrichtung einen Antrieb, insbesondere einen Motor, vorzugsweise
einen Rohrmotor, zum Antreiben der Aufnahmewelle aufweist, wobei vorzugsweise der
Antrieb zumindest zum Teil innerhalb der Aufnahmewelle angeordnet ist.
[0020] Dies ermöglicht automatisches Einrollen und eine kompakte Konstruktion. Vorzugsweise
ist der Antrieb durch eine Fernbedienung ansteuerbar.
[0021] Das Ausrollen der Abdeckung kann manuell erfolgen, beispielsweise indem das eine
Ende der Abdeckung in Richtung des der Aufrolleinrichtung gegenüberliegenden Bereiches
des Beckenrandes gezogen wird, sodass dadurch eine Ausrollbewegung der Aufnahmewelle
in Gang gesetzt wird. Das manuelle Ziehen kann durch eine Antriebseinrichtung unterstützt
oder ersetzt werden werden.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
ist es vorgesehen, dass die Abdeckung in Abständen voneinander angeordnete Streben
aufweist, zwischen denen sich im Wesentlichen biegeschlaffe Planenabschnitte erstrecken,
wobei in den beiden gegenüberliegenden Endbereichen einer Strebe jeweils eine der
Laufrollen angeordnet ist.
[0023] Die erfindungsgemäßen Streben sorgen dabei einerseits für eine definierte und stabile
Lagerung der Laufrollen an der Abdeckung, andererseits erhöhen sie die Betriebssicherheit
der Abdeckung, indem sie - insbesondere dann, wenn sie über den Rand des Beckens beidseitig
hinausragen - verhindern, dass Menschen, Tiere oder Gegenstände bei geschlossener
Abdeckung mitsamt der ausgerollten Abdeckung ins Wasser fallen können. Die zwischen
den Streben angeordneten biegeschlaffen Planenabschnitte verleihen der Plane hingegen
eine gewisse Flexibilität und ermöglichen so das Aufrollen der Abdeckung.
[0024] Deshalb ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Streben
derart ausgebildet sind, sodass sie sich beidseits bis über einen Rand des Beckens
erstrecken. Die Streben tragen somit die Plane bzw. Planenabschnitte und stützen diese
am Beckenrand ab. Die Streben erstrecken sich somit vorzugsweise durchgehend im Wesentlichen
über die gesamte Breite der Abdeckung.
[0025] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstand zwischen
benachbarten Streben (oder Laufrollen) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung
zumindest 50cm, vorzugsweise höchstens 150cm, beträgt. Diese Maße erlauben ein leichtgängiges
Ein- und Ausfahren der Abdeckung.
[0026] Um die Streben auf besonders stabile und betriebssichere Weise in die Abdeckung zu
integrieren und die Streben dabei auch vor äußeren Einwirkungen zu schützen, ist es
bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
vorgesehen, dass die Planenabschnitte eine ein- oder mehrteilige Plane bilden, wobei
die Streben jeweils in innerhalb der Plane ausgebildeten Taschen verlaufen.
[0027] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass sich die Streben im Wesentlichen parallel zur Aufnahmewelle
der Aufrolleinrichtung erstrecken. Die Abdeckung - und mit ihr auch die Streben -
kann somit einfach und platzsparend aufgerollt werden. Gleichzeitig wird eine möglichst
knitterfreie Lagerung der aufgerollten Abdeckung ermöglicht.
[0028] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Streben jeweils
durch Formrohre oder Profilrohre, insbesondere Rundrohre, vorzugsweise aus Aluminium,
gebildet sind. Dadurch kann die Abdeckung und die von der Aufrolleinrichtung zu ziehende
bzw. zu tragende Last verringert werden.
[0029] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass die aufrollbare Abdeckung durch zumindest einen Riemen
oder zumindest ein Band mit der Aufnahmewelle verbunden ist.
[0030] Dadurch wird es möglich, die gesamte Abdeckung vollständig von der Aufnahmewelle
der Aufrolleinrichtung abzurollen und somit auch die gesamte Abdeckung zum Abdecken
des Beckens zu verwenden, ohne dass dabei die Verbindung zwischen Abdeckung und Aufnahmewelle
getrennt werden muss. In anderen Worten bedeutet dies, dass die Abdeckung mit all
ihren Längs- und Querseiten gleichzeitig mit dem Beckenrand oder dem Rand des Beckens
in Berührung und trotzdem noch mit der Aufnahmewelle verbunden sein kann. Weiters
ergibt sich daraus der Vorteil, dass die dem Beckeninneren zugewandte Seite der vollständig
ausgerollten Abdeckung zur Gänze vor Verschmutzung und äußeren Einwirkungen geschützt
ist, da zwischen der Aufnahmewelle und dem der Aufnahmewelle nächstgelegenen Abschnitt
der Plane kein Planenabschnitt sondern eben das besagte Band oder der Riemen verläuft.
[0031] Besonders vorteilhaft stellt sich hierbei das Vorsehen mehrerer, beispielsweise zweier
oder dreier gleichmäßig voneinander beabstandeter Riemen oder Bänder an dem der Aufrolleinrichtung
zugewandten Endbereich der vollständig ausgerollten Abdeckung dar.
[0032] Daher ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass der zumindest eine Riemen oder das zumindest eine
Band, vorzugsweise mehrere gleichmäßig voneinander beabstandete Riemen oder Bänder,
in einem der Aufrolleinrichtung im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung
zugewandten Endbereich der Abdeckung an die Plane anschließt bzw. angreift. Dazu kann
beispielsweise die die der Aufrolleinrichtung nächstgelegene Strebe aufnehmende Tasche
der Plane oder auch ein zwischen dieser Tasche und dem Riemen bzw. Band verlaufender
zusätzlicher Planenabschnitt dienen.
[0033] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
ist es vorgesehen, dass der zumindest eine Riemen oder das zumindest eine Band mit
der der Aufnahmewelle im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung nächstgelegenen
Strebe verbunden ist.
[0034] Hierdurch wird eine besonders zuverlässige Anbindung des zumindest einen Riemen oder
Bandes, bzw. der Riemen oder Bänder im Falle mehrerer, an der Abdeckung ermöglicht.
Dabei können die um die besagte Strebe herumgeführten Riemen oder Bänder beispielsweise
durch ein Fenster oder eine Aussparung in dem die die Strebe aufnehmende Tasche ausbildenden
Planenabschnitt hindurchgeführt und an ihren beiden Enden mit der Aufnahmewelle verbunden
werden.
[0035] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Abdeckvorrichtung ist es vorgesehen,
dass an dem zumindest einen Riemen oder Band, im Falle mehrerer Riemen oder Bänder
an zumindest einem der Riemen oder Bänder, vorzugsweise an jedem der Riemen oder Bänder,
ein Halteabschnitt zum lösbaren Fixieren der Abdeckung an einem beckenrandseitigen
Anker ausgebildet ist. Der beckenrandseitige Anker befindet sich dabei im dem Bereich
des Beckenrandes, vorzugsweise an jenem Querende des Beckenrandes, in welchem die
Aufrolleinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise ist jedem Halteabschnitt ein solcher
beckenrandseitiger Anker zugeordnet.
[0036] Durch diesen als Mittel zum Fixieren der Abdeckung am Beckenrand fungierenden Halteabschnitt
wird es ermöglicht, die der Aufrolleinrichtung nächstgelegene Seite der Abdeckung
zuverlässig am Beckenrand zu befestigen. Idealerweise erfolgt die Befestigung dabei
derart, dass die gesamte der Aufrolleinrichtung nächstgelegene Querseite der vollständig
ausgerollten Abdeckung den Beckenrand des Beckens kontaktiert.
[0037] Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung,
bei denen die Abdeckung mittels Bändern oder Riemen mit der Aufnahmewelle verbunden
ist, als besonders vorteilhaft angesehen werden können, ist es bei einer anderen Ausführungsform
der Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass die aufrollbare Abdeckung mittels eines Folienabschnittes
mit der Aufnahmewelle verbunden ist.
[0038] Dadurch wird eine einfachere Fertigung durch beispielsweise einstückige Ausbildung
der Plane und des Folienabschnittes ermöglicht. Um auch dabei die beschriebene Fixierung
der Abdeckung am Beckenrand im Bereich der Aufrolleinrichtung zu ermöglichen, ist
es bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vorgesehen,
dass zumindest ein mit dem Folienabschnitt und/oder mit der der Aufnahmewelle im vollständig
ausgerollten Zustand der Abdeckung nächstgelegenen Strebe und/oder mit einem der Aufrolleinrichtung
im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung zugewandten Endbereich der Abdeckung
verbundener Riemen oder verbundenes Band mit einem Halteabschnitt zum lösbaren Fixieren
der Abdeckung an einem beckenrandseitigen Anker vorgesehen ist. Vorzugsweise sind
wiederum mehrere, gegebenenfalls gleichmäßig, voneinander beanstandete Riemen oder
Bänder vorgesehen.
[0039] Um eine zuverlässige Fixierung der Abdeckung an dem genannten beckenrandseitigen
Anker unter Zug zu ermöglichen, ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass der, vorzugsweise jeder,
Halteabschnitt eine Spanneinrichtung, vorzugsweise ein Ratschen-System umfassende
Spanngurte, aufweist.
[0040] Diese Spanneinrichtung ermöglicht das Fixieren der vollständig ausgerollten Abdeckung
am Beckenrand unter Zug, sofern die Abdeckung auch an anderer Stelle, vorzugsweise
an zumindest einer dieser Spanneinrichtung gegenüberliegenden Stelle, am Beckenrand
angebunden ist.
[0041] Daher ist es bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass an jenem Randbereich der Abdeckung, der im vollständig
ausgerollten Zustand der Abdeckung von der Aufrolleinrichtung abgewandt ist, eine
Fixiereinrichtung zum lösbaren Fixieren der Abdeckung an einem weiteren beckenrandseitigen
Anker vorgesehen ist. Der weitere beckenrandseitige Anker befindet sich dabei vorzugsweise
an jenem querseitig vom Becken angeordneten Beckenrand, der dem Bereich des Beckenrandes,
in dem die Aufrolleinrichtung angeordnet ist, gegenüber liebt. Besonders bevorzugt
ist jedem beckenrandseitigen Anker ein weiterer beckenrandseitiger Anker zugeordnet.
[0042] In Analogie zu dem Obengesagten ist es dabei besonders bevorzugt, dass die Fixiereinrichtung
durch zumindest einen weiteren Riemen oder durch zumindest ein weiteres Band mit einem
weiteren Halteabschnitt ausgebildet ist. Vorzugsweise sind die weiteren Riemen und
Bänder sowie die weiteren Halteabschnitte den vorher genannten Riemen und Bändern
bzw. Halteabschnitten gegenüberliegend angeordnet.
[0043] Dabei handelt es sich um eine besonders einfache und vorteilhafte Realisierung der
Fixiereinrichtung, insbesondere da somit nicht nur eine Anbindung der der Aufrolleinrichtung
abgewandten Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung ermöglicht sondern auch die
Voraussetzung für eine Fixierung der Abdeckung unter Zug auf besonders einfache und
zuverlässige Weise geschaffen wird.
[0044] Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
ist es nämlich vorgesehen, dass die Fixiereinrichtung eine weitere Spanneinrichtung,
vorzugsweise weitere ein Ratschen-System umfassende Spanngurte, aufweist, um eine
zuverlässige Fixierung der Abdeckung unter Zug an dem weiteren beckenrandseitigen
Anker zu ermöglichen.
[0045] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung seitliche
Randbereiche der Planenabschnitte auf dem Beckenrand aufliegen und/oder dass die Drehachsen
der Laufrollen über der Ebene liegen, in der sich seitliche Randbereiche der Planenabschnitte
erstrecken.
[0046] Durch diese Maßnahmen kann eine Spaltbildung zwischen Beckenrand und Plane zusätzlich
minimiert oder sogar gänzlich vermieden werden.
[0047] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Lauffläche und
die der Abdeckung abgewandte Seite einer jeden Laufrolle jeweils miteinander einstückig
sind und/oder dass die der Abdeckung abgewandte Seite der Laufrolle vollständig geschlossen
ist. Dadurch sind die Laufrolle und ihr Lager bestmöglich geschützt.
[0048] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Aufrolleinrichtung) der Abdeckvorrichtung derart ausgebildet
ist, dass die Aufnahmewelle außerhalb eines Beckeninneren des Beckens, vorzugsweise
in einem vertikalen Abstand zu einem Beckenrand des Beckens, angeordnet ist.
[0049] Diese Maßnahme dient auch der nachträglichen Einbaumöglichkeit der Abdeckvorrichtung
und gewährleistet eine besonders komfortable Zugänglichkeit der Aufrolleinrichtung
bzw. ihrer Aufnahmewelle beispielsweise im Falle notwendiger Wartungs- oder Reinigungsarbeiten.
[0050] Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Schwimmbeckensystem,
umfassend ein Becken, insbesondere ein Schwimmbecken oder Pool, sowie eine Abdeckvorrichtung
der oben beschriebenen Art gelöst, wobei die Laufrollen der aufrollbaren Abdeckung
ungeführt auf dem Beckenrand des Beckens aufliegen, sobald die Abdeckung ausgerollt
ist.
[0051] Die Laufrollen werden lediglich durch die auf die Abdeckung wirkende Schwerkraft
auf den Beckenrand gedrückt und benötigen keinerlei Führungen, d.h. sie sind auf dem
Beckenrand freilaufend.
[0052] Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Schwimmbeckensystems zeichnet sich
dadurch aus, dass die vollständig ausgerollte Abdeckung der Abdeckvorrichtung am Beckenrand
des Beckens abgespannt ist.
[0053] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwimmbeckensystems
ist es vorgesehen, dass die der Aufrolleinrichtung abgewandte Seite der vollständig
ausgerollten Abdeckung mittels der Spanneinrichtung am Beckenrand abgespannt ist und
die dieser Seite gegenüberliegende Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung mittels
der weiteren Spanneinrichtung und/oder durch das Eigengewicht der der Aufrolleinrichtung
Nächstgelegenen der Streben am Beckenrand abgespannt ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0054] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung von der Seite,
- Fig. 3
- eine Aufrolleinrichtung,
- Fig. 4
- eine Laufrolle,
- Fig. 5
- eine Laufrolle mit Lagerschale,
- Fig. 6
- eine aufgerollte Abdeckung und
- Fig. 7
- eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung mit beidseitig am Beckenrand abgespannter
Abdeckung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0055] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 für ein Becken 2, konkret
ein Schwimmbecken bzw. einen Pool, mit einer Aufrolleinrichtung 3 und einer auf die
Aufrolleinrichtung 3 aufrollbaren (flächigen und in der Darstellung von Fig. 1 nicht
vollständig ausgerollten) Abdeckung 4. In ihren seitlichen Randbereichen 14 weist
die aufrollbare Abdeckung 4 drehbar gelagerte Laufrollen 5 auf. Der in Fig. 1 von
der Abdeckung 4 überdeckte Rand des Beckens 2 ist mit einer strichlierten Linie angedeutet.
Der diesen Rand des Beckens 2 umgebende Oberflächenbereich wird als Beckenrand 12
bezeichnet.
[0056] Die Aufrolleinrichtung 3 weist eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle 7 für die aufrollbare
Abdeckung 4 auf. Die Drehachsen 6 der Laufrollen 5 stehen im Wesentlichen parallel
zur Drehachse 8 der Aufnahmewelle 7 (Fig. 2).
[0057] Die Abdeckung 4 weist in Abständen voneinander angeordnete Streben 9 auf, zwischen
denen sich im Wesentlichen biegeschlaffe Planenabschnitte 10 erstrecken. Die Laufrollen
5 sind jeweils in den beiden gegenüberliegenden Endbereichen einer Strebe 9 gelagert,
wobei nicht jede Strebe 9 zwingend mit jeweils zwei Laufrollen 5 versehen sein muss.
Die Streben 9 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zur Aufnahmewelle 7 der Aufrolleinrichtung
3 und werden zusammen mit der Abdeckung auf die Aufnahmewelle 7 aufgerollt. Eine aufgerollte
Abdeckung ist in Fig. 6 zu sehen.
[0058] Wie aus Fig. 1 zu sehen ist erstrecken sich die Streben 9 beidseits bis über den
Rand des Beckens 2. Die Streben 9 können jeweils durch Formrohre, insbesondere Rundrohre,
vorzugsweise aus Aluminium, gebildet sein. Der Abstand zwischen benachbarten Streben
9 im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung 4 (wie in Fig. 2 dargestellt)
beträgt vorzugsweise zumindest 50 cm, besonders bevorzugt höchstens 150 cm. Dazwischen
können spezielle Wasserablauflöcher eingestanzt sein.
[0059] Wie aus Fig. 2 zu sehen ist bilden die Planenabschnitte 10 eine ein- oder mehrteilige
Plane, wobei die Streben 9 jeweils in innerhalb der Plane ausgebildeten Taschen verlaufen
(z.B. dort eingenäht oder eingeschweißt sind).
[0060] Im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung 4 können die seitlichen, also längsseitlich
verlaufenden, Randbereiche 14 der Planenabschnitte 10 auf dem Beckenrand 12 aufliegen
oder liegen zumindest die Drehachsen 6 der Laufrollen 5 über der Ebene 11, in der
sich die seitlichen Randbereiche 14 der Planenabschnitte 10 erstrecken. Letztere Situation
ist in Fig. 2 illustriert.
[0061] Wie aus Fig. 1 ersichtlich liegen die Laufrollen 5 ungeführt auf dem Beckenrand 12
auf. Dabei sind die Laufrollen 5 derart ausgebildet, dass sie mit ihren Laufflächen
ungeführt auf dem Beckenrand 12 entlang laufen können. Der Durchmesser der Lauffläche
der Laufrollen 5 beträgt zumindest 3cm, vorzugsweise zumindest 4cm. Die Lauffläche
der Laufrollen 5, also derjenige Bereich einer Laufrolle, welcher beim Rollen in Kontakt
mit dem Beckenrand 12 gerät, ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi gebildet.
[0062] Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Laufrolle 5, die an einer Seite einen Fortsatz aufweist.
Dieser Fortsatz ist im eingebauten Zustand in einem Lager 17 (z.B. Lagerschale oder
Lagerhülse) gelagert (Fig. 5). Das Lager 17 wiederum wird in den Endbereich einer
Strebe 9 eingesetzt bzw. an diesem befestigt.
[0063] Die Breite der Lauffläche (bzw. Auflagefläche) der Laufrollen 5 beträgt vorzugsweise
zumindest 3cm, besonders bevorzugt zumindest 4cm.
[0064] Die Lauffläche und die der Abdeckung 4 abgewandte Seite der Laufrolle 5 können miteinander
einstückig ausgebildet sein bzw. kann die der Abdeckung 4 abgewandte Seite der Laufrolle
5 vollständig geschlossen sein (Fig. 1, 4 und 5).
[0065] In Fig. 3 ist zu sehen, dass die Aufnahmewelle 7 der Aufrolleinrichtung 3 außerhalb
des Beckeninneren und in einem vertikalen Abstand zum Beckenrand 12 angeordnet ist.
[0066] Die Aufrolleinrichtung 3 aus Fig. 3 weist einen Antrieb 13, insbesondere einen Motor,
zum Antreiben der Aufnahmewelle 7 auf. In der dargestellten Ausführungsform ist der
Antrieb 13 zumindest zum Teil innerhalb der Aufnahmewelle 7 angeordnet.
[0067] Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist die aufrollbare Abdeckung 4 durch Riemen oder
Bänder 15 mit der Aufnahmewelle 7 verbunden. An zumindest einem der Riemen oder Bänder
15 ist ein Halteabschnitt 16 (z.B. in Form einer Schlaufe) zum lösbaren Fixieren der
Abdeckung 4 an einem beckenrandseitigen Anker ausgebildet.
[0068] Fig. 1 zeigt weiters, dass an jenem Randbereich der Abdeckung 4, der im ausgerollten
Zustand von der Aufrolleinrichtung 3 abgewandt ist, zumindest eine Fixiereinrichtung,
insbesondere zumindest ein weiterer Riemen oder weiteres Band 15' mit einem weiteren
Halteabschnitt 16`, zum lösbaren Fixieren der Abdeckung 4 an einem weiteren beckenrandseitigen
Anker vorgesehen ist.
[0069] Fig. 7 zeigt die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1, wobei deren aufrollbare Abdeckung
4 vollständig ausgerollt und sowohl an jenem sich in Querrichtung der Abdeckung erstreckenden
Bereich des Beckenrandes 12, in dem die Aufrolleinrichtung bzw. die Aufnahmewelle
7 angeordnet ist, als auch an dem dem genannten Bereich des Beckenrandes 12 gegenüberliegenden
Bereich des Beckenrandes 12 abgespannt ist. Dabei ist die Abdeckung 4, die mehrere,
konkret drei, sich jeweils zwischen zwei Streben 9 erstreckende Planenabschnitte 10
umfasst, einerseits mittels zumindest eines Bandes oder Riemens 15, konkret mittels
mehrerer solcher, gleichmäßig voneinander beabstandeter Riemen oder Bänder 15, mit
der Aufnahmewelle 7 der Aufrolleinrichtung 3 verbunden. Die Riemen oder Bänder 15
greifen dabei direkt an jenen Bereich der Abdeckung 4 an, welcher die die der Aufnahmewelle
7 nächstgelegene Strebe 9 aufnehmende Tasche der Abdeckung 4 ausbildet. Ohne Beeinträchtigung
der Allgemeinheit ist es jedoch auch möglich, dass die Riemen oder Bänder 15 direkt
mit der der Aufnahmewelle 7 nächstgelegenen Strebe 9 oder mit einem der Aufnahmewelle
7 zuweisenden Endbereich der Abdeckung verbunden sind.
[0070] Selbiges gilt für den Halteabschnitt 16, mittels welchem die Abdeckung 4 mit dem
Anker 18 verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Halteabschnitt 16
durch ein Band mit einer Schlaufe ausgebildet, wobei das Band ebenfalls direkt an
jenen Bereich der Abdeckung 4 angreift bzw. mit diesem verbunden ist, welcher die
die der Aufnahmewelle 7 nächstgelegene Strebe 9 aufnehmende Tasche der Abdeckung 4
ausbildet. Ebenfalls möglich und vom Erfindungsgedanken erfasst ist ein einstückig
mit einem oder jedem der Bänder oder Riemen 15 ausgebildeter Halteabschnitt 16 oder
auch ein separater Halteabschnitt 16, welcher zwar mit dem der Aufnahmewelle 7 zuweisenden
Endbereich der Abdeckung 4 oder mit der der Aufnahmewelle 7 nächstgelegenen Strebe
9 verbunden, allerdings nicht mit dem zumindest einen Band oder Riemen 15 bzw. den
Bändern oder Riemen 15 verbunden ist.
[0071] Jedenfalls muss der Halteabschnitt 16 Mittel zur Fixierung an dem Anker 18 aufweisen.
Dadurch wird die vollständig ausgerollte Abdeckung 4 zunächst an einer Seite mit jenem
Bereich des Beckenrandes 12, in dem die Aufrolleinrichtung 3 angeordnet ist, fixiert.
Vorzugsweise ist der Halteabschnitt 16 dabei derart dimensioniert, dass eine etwaige
Aufrollbewegung der Aufnahmewelle 7 die der Aufnahmewelle nächstgelegene Strebe 9
nicht mehr aufzuheben vermag.
[0072] Der dem oben genannten Endbereich der Abdeckung 4 gegenüberliegende Endbereich der
Abdeckung 4 weist zumindest einen weiteren Riemen oder zumindest ein weiteres Band
15` auf, welches einen weiteren Halteabschnitt 16' umfasst, mittels welchem die Abdeckung
4 auch diesseitig über einen weiteren Anker 18' mit dem Beckenrand 12 verbunden ist.
Der weitere Anker 18' befindet sich dabei in jenem Querbereich des Beckenrandes 12,
welcher jenem Querbereich, in dem die Aufrolleinrichtung 3 angeordnet ist, gegenüber
liegt. Vorzugsweise ist jedem Anker 18 in dem einen Querbereich ein weiterer Anker
18' in dem anderen Querbereich des Beckenrandes 12 zugeordnet.
[0073] Im konkreten Fall umfasst die Abdeckung mehrere, vorzugsweise gleichmäßig voneinander
beabstandete, weitere Riemen oder Bänder 15' mit jeweils einem weiteren Halteabschnitt
16' zum Fixieren an jeweils einem weiteren Anker 18'. Die mit den weiteren Halteabschnitten
16' versehenen weiteren Riemen oder Bänder 15' bilden dabei eine Fixiereinrichtung
der Abdeckung 4 aus.
[0074] Diese Halteabschnitte 16 sind wie auch die weiteren Halteabschnitte 16' mit (in Fig.
7 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten) Spanneinrichtungen versehen,
um die Abdeckung 4 unter Zug in ihrer Position zu fixieren und am Beckenrand 12, genauer
gesagt an den beiden einander gegenüberliegenden und durch das Becken 2 voneinander
beabstandeten Querbereichen des Beckenrandes 12, abzuspannen.
[0075] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsformen und die darin hervorgehobenen
Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des Erfindungsgedankens eine Vielzahl von
Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen. Ebenso ist es
möglich, durch Kombination der genannten Mittel und Merkmale weitere Ausführungsvarianten
zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0076]
- 1
- Abdeckvorrichtung
- 2
- Becken
- 3
- Aufrolleinrichtung
- 4
- Abdeckung
- 5
- Laufrollen
- 6
- Drehachse einer Laufrolle
- 7
- Aufnahmewelle
- 8
- Drehachse der Aufnahmewelle
- 9
- Streben
- 10
- Planenabschnitte
- 11
- Ebene der seitlichen Randbereiche der Planenabschnitte
- 12
- Beckenrand
- 13
- Antrieb der Aufrolleinrichtung
- 14
- seitliche Randbereiche der Abdeckung
- 15
- Riemen oder Band
- 15'
- weiterer Riemen oder weiteres Band
- 16
- Halteabschnitt
- 16'
- weiterer Halteabschnitt
- 17
- Lager
- 18
- Anker
- 18'
- weiterer Anker
1. Abdeckvorrichtung (1) für ein Becken (2), insbesondere für ein Schwimmbecken und/oder
einen Pool, mit einer aufrollbaren Abdeckung (4) und einer Aufrolleinrichtung (3)
zum Aufrollen der aufrollbaren Abdeckung (4) aus einem vollständig ausgerollten Zustand
der Abdeckung (4), wobei die aufrollbare Abdeckung (4) in ihren seitlichen Randbereichen
(14) drehbar gelagerte Laufrollen (5) aufweist, welche Laufrollen (5) ausgebildet
sind, um ungeführt auf einem das Becken (2) umgebenden Beckenrand (12) des Beckens
(2) aufzuliegen, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Fixieren der Abdeckung (4) in ihrem vollständig ausgerollten Zustand an
dem Beckenrand (12) des Beckens (2) vorgesehen sind.
2. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Fixieren an der im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung
(4) von der Aufrolleinrichtung (3) abgewandten Seite der Abdeckung (4) und/oder an
der der Aufrolleinrichtung (3) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4)
zugewandten Seite der Abdeckung (4) vorgesehen sind, um die Abdeckung (4) in ihrem
vollständig ausgerollten Zustand zweiseitig bzw. einseitig am Beckenrand (12) abzuspannen.
3. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aufrollbare Abdeckung (4) durch zumindest einen Riemen oder zumindest ein Band
(15) mit einer drehbar gelagerten Aufnahmewelle (7) der Aufrolleinrichtung (3) verbunden
ist.
4. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Riemen oder das zumindest eine Band (15) in einem der Aufrolleinrichtung
(3) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) zugewandten Endbereich der
Abdeckung (4) an die Abdeckung (4) anschließt.
5. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Riemen oder das zumindest eine Band (15) mit einer der Aufnahmewelle
(7) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) nächstgelegenen Strebe (9)
der Abdeckung (4) verbunden ist.
6. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zumindest einen Riemen oder Band (15), im Falle mehrerer Riemen oder Bänder
(15) an zumindest einem der Riemen oder Bänder (15), vorzugsweise an jedem Riemen
oder Band (15), und/oder an der der Aufrolleinrichtung (3) im vollständig ausgerollten
Zustand der Abdeckung (4) zugewandten Seite der Abdeckung (4) ein Halteabschnitt (16)
zum lösbaren Fixieren der Abdeckung (4) an einem beckenrandseitigen Anker (18) ausgebildet
ist.
7. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aufrollbare Abdeckung (4) mittels eines Folienabschnittes mit einer drehbar gelagerten
Aufnahmewelle (7) der Aufrolleinrichtung (3) verbunden ist.
8. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein mit dem Folienabschnitt und/oder mit einer der Aufnahmewelle (7) im
vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) nächstgelegenen Strebe (9) der
Abdeckung (4) und/oder mit einem der Aufrolleinrichtung (3) im vollständig ausgerollten
Zustand der Abdeckung (4) zugewandten Endbereich der Abdeckung (4) verbundener Riemen
oder verbundenes Band (15) mit einem Halteabschnitt (16) zum lösbaren Fixieren der
Abdeckung (4) an einem beckenrandseitigen Anker (18) vorgesehen ist.
9. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (16) eine Spanneinrichtung, vorzugsweise ein Ratschen-System umfassende
Spanngurte, aufweist, um eine zuverlässige Fixierung der Abdeckung (4) an dem beckenrandseitigen
Anker (18) unter Zug zu ermöglichen.
10. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an jenem Randbereich der Abdeckung (4), der im vollständig ausgerollten Zustand der
Abdeckung (4) von der Aufrolleinrichtung (3) abgewandt ist, eine Fixiereinrichtung
zum lösbaren Fixieren der Abdeckung (4) an einem weiteren beckenrandseitigen Anker
(18') vorgesehen ist.
11. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung durch zumindest einen weiteren Riemen oder durch zumindest
ein weiteres Band (15') mit einem weiteren Halteabschnitt (16') ausgebildet ist.
12. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung eine weitere Spanneinrichtung, vorzugsweise weitere ein Ratschen-System
umfassende Spanngurte, aufweist, um eine zuverlässige Fixierung der Abdeckung (4)
unter Zug an dem weiteren beckenrandseitigen Anker (18') zu ermöglichen.
13. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrolleinrichtung (3) der Abdeckvorrichtung (1) derart ausgebildet ist, dass
eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle (7) der Aufrolleinrichtung (3) außerhalb eines
Beckeninneren des Beckens (2), vorzugsweise in einem vertikalen Abstand zu dem Beckenrand
(12) des Beckens (2), angeordnet ist.
14. Schwimmbeckensystem, umfassend ein Becken (2), insbesondere ein Schwimmbecken oder
Pool, sowie eine Abdeckvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Laufrollen (5) der aufrollbaren Abdeckung (4) auf dem Beckenrand (12) des Beckens
(2) aufliegen und die vollständig ausgerollte Abdeckung (4) am Beckenrand (12) abgespannt
ist.
15. Schwimmbeckensystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die der Aufrolleinrichtung (3) abgewandte Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung
(4) mittels einer Spanneinrichtung der Abdeckung (4) am Beckenrand (12) abgespannt
ist und die dieser Seite gegenüberliegende Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung
(4) mittels der weiteren Spanneinrichtung der Abdeckung (4) und/oder durch das Eigengewicht
einer der Aufrolleinrichtung (3) nächstgelegenen Strebe (9) am Beckenrand (12) abgespannt
ist.