(19)
(11) EP 3 095 930 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.11.2016  Patentblatt  2016/47

(21) Anmeldenummer: 16170869.8

(22) Anmeldetag:  23.05.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04H 4/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 21.05.2015 AT 500932015

(71) Anmelder: Hermann Meisel GmbH
4812 Pinsdorf (AT)

(72) Erfinder:
  • Meisel, Hermann Walter
    4812 Pinsdorf (AT)
  • Pointl, Thomas
    4810 Gmunden (AT)

(74) Vertreter: KLIMENT & HENHAPEL 
Patentanwälte OG Singerstrasse 8/3/9
1010 Wien
1010 Wien (AT)

   


(54) ABDECKVORRICHTUNG FÜR EIN BECKEN


(57) Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung (1) für ein Becken (2), insbesondere für ein Schwimmbecken und/oder einen Pool, mit einer aufrollbaren Abdeckung (4) und einer Aufrolleinrichtung (3) zum Aufrollen der aufrollbaren Abdeckung (4) aus einem vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4), wobei die aufrollbare Abdeckung (4) in ihren seitlichen Randbereichen (14) drehbar gelagerte Laufrollen (5) aufweist, welche Laufrollen (5) ausgebildet sind, um ungeführt auf einem das Becken (2) umgebenden Beckenrand (12) des Beckens (2) aufzuliegen, wobei Mittel zum Fixieren der Abdeckung (4) in ihrem vollständig ausgerollten Zustand an dem Beckenrand (12) des Beckens (2) vorgesehen sind.




Beschreibung

GEBIET DER ERFINDUNG



[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für ein Becken, insbesondere für ein Schwimmbecken und/oder einen Pool, mit einer aufrollbaren Abdeckung und einer Aufrolleinrichtung zum Aufrollen der aufrollbaren Abdeckung aus einem vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung, wobei die aufrollbare Abdeckung in ihren seitlichen Randbereichen drehbar gelagerte Laufrollen aufweist, welche Laufrollen ausgebildet sind, um ungeführt auf einem das Becken umgebenden Beckenrand des Beckens aufzuliegen.

[0002] Weiters betrifft die Erfindung noch ein Schwimmbeckensystem, umfassend ein Becken, insbesondere ein Schwimmbecken oder Pool, sowie eine Abdeckvorrichtung vorhergend beschriebenen Art, wobei die Laufrollen der aufrollbaren Abdeckung auf dem Beckenrand des Beckens aufliegen.

STAND DER TECHNIK



[0003] Im Stand der Technik sind Schwimmbecken- bzw. Pool-Abdeckungen bekannt, die in eigens dafür vorgesehenen Schienen bzw. Ausnehmungen entlang der Seiten des Pools geführt sind. Solche Abdeckungen sind nicht zum nachträglichen Einbau geeignet, sondern müssen bereits beim des Beckens berücksichtigt werden.

[0004] Ebenfalls bekannt sind schwimmende Abdeckungen. Diese dienen lediglich der Thermo- bzw. Wärmeisolierung des sich in dem Becken befindlichen Wassers (damit das Wasser nicht so rasch auskühlt), stellen jedoch keinerlei der Betriebssicherheit dienende Maßnahme dar, d.h. solche Abdeckungen können selbst von Tieren nicht begangen werden. Weiters bieten diese Abdeckungen auch keinen Schutz gegen Verschmutzung, da der sich auf der Oberfläche der Abdeckung gesammelte Schmutz beim Einziehen der Abdeckung ins Wasser fallen kann.

[0005] Das Aufrollen der Abdeckung erfolgt üblicherweise mittels einer mit einer Antriebseinheit ausgestatteten Aufnahmewelle. Solche Aufnahmewellen sind oftmals unterhalb der Wasseroberfläche im Bereich eines Randes des Schwimmbeckens verbaut. Solche Abdeckungen sind ebenfalls nicht zum nachträglichen Einbau geeignet, sondern müssen beim Schwimmbeckenneubau berücksichtigt werden.

[0006] Weiters sind Abdeckungen bekannt, die manuell eingerollt werden. Diese Abdeckungen werden jedoch nicht auf eine Welle aufgerollt, sondern einfach in sich eingerollt. Dies hat oftmals eine raschere Abnutzung der Abdeckung zur Folge.

[0007] Zwar sind grundsätzlich auch Abdeckvorrichtungen für Schwimmbecken oder Pools bekannt, deren Aufrolleinrichtungen derart ausgebildet sind, dass sie ein Nachrüsten der Abdeckvorrichtung bei bestehenden Schwimmbecken- oder Poolanlagen erlauben, allerdings ermöglichen solche Abdeckvorrichtungen keine befriedigende und zuverlässige Abdeckung der gesamten abzudeckenden Fläche des Schwimmbeckens oder Pools. Diese Problematik tritt verstärkt im Bereich der Aufrolleinrichtung auf.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



[0008] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckvorrichtung für ein Becken bereitzustellen, die auch nachträglich eingebaut werden kann und bei der das Aufrollen der Abdeckung mit möglichst geringem Widerstand erfolgt. Die Abdeckvorrichtung soll mit einfachen Mitteln herstellbar und einfach im Aufbau sein und eine zuverlässige Abdeckung des gesamten Beckens ermöglichen.

[0009] Bei einer Abdeckvorrichtung für ein Becken, insbesondere für ein Schwimmbecken und/oder einen Pool, mit einer aufrollbaren Abdeckung und einer Aufrolleinrichtung zum Aufrollen der aufrollbaren Abdeckung aus einem vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung, wobei die aufrollbare Abdeckung in ihren seitlichen Randbereichen drehbar gelagerte Laufrollen aufweist, welche Laufrollen ausgebildet sind, um ungeführt auf einem das Becken umgebenden Beckenrand des Beckens aufzuliegen wird eine Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass Mittel zum Fixieren der Abdeckung in ihrem vollständig ausgerollten Zustand an dem Beckenrand des Beckens vorgesehen sind.

[0010] Die Laufrollen dienen einerseits zur Abstützung der Abdeckung auf dem Beckenrand, andererseits drehen sie sich beim Auf- und Ausrollen der Abdeckung mit und dienen dabei als Räder. Die Abdeckung ist mitsamt der Laufrollen auf die Aufrolleinrichtung aufrollbar. Die seitlich angeordneten Laufrollen ermöglichen das (manuelle) Ziehen der Abdeckung in Richtung ihrer vollständig ausgerollten Position, ohne dass dafür Schienen oder sonstige Führungen nötig wären. Diese Ausbildung der Abdeckvorrichtung ermöglicht auch deren nachträglichen Einbau. Zudem hat die erfindungsgemäße Abdeckung den Vorteil, dass sie in ihrem vollständig ausgerollten Zustand am Beckenrand des Beckens abgespannt werden kann. Dadurch kann das Becken zuverlässig - insbesondere auch in dem Bereich der Aufrolleinrichtung - abgedeckt werden, und zwar selbst dann, wenn die Aufrolleinrichtung in einigem Abstand zu einem Rand des Beckens angeordnet ist.

[0011] Die Abdeckung wird dabei vorzugsweise durch eine vollflächige Plane oder durch eine Gewebeplane, z.B. aus Gittergewebe, oder aus miteinander verbundenen Planenabschnitten gebildet. Die Plane kann z.B. aus einem (Treviera-) Gewebe mit PVC-Beschichtung und gegebenenfalls Schlusslack oder auch aus gelochtem PVC-Gewebe bzw. Gitter-Material gebildet sein. Die Laufrollen können dabei unmittelbar an den Rand der Plane angrenzen oder von dieser beabstandet sein, vorzugsweise um höchstens 1 bis 2 cm. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der Durchmesser und/oder die Breite einer Lauffläche der Laufrollen zumindest 3 cm, vorzugsweise zumindest 4 cm, beträgt und/oder dass zumindest eine Lauffläche der Laufrollen aus Kunststoff oder Gummi gebildet ist. Eine solche Größe der Laufrollen erleichtert den Ein- und Ausrollvorgang insbesondere auf einem strukturierten Beckenrand. Kunststoff und Gummi können ebenso die Leichtgängigkeit erhöhen, als auch eine unangenehme Geräuschentwicklung verhindern. Selbstverständlich können auch andere Materialien, beispielsweise (Edel)stahl, für die Laufrollen verwendet werden.

[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Mittel ausgebildet sind, um die Abdeckung in ihrem vollständig ausgerollten Zustand unter Zug an dem Beckenrand des Beckens zu fixieren.

[0013] Dadurch kann die Abdeckung auf besonders stabile und zuverlässige Art und Weise in ihrer vollständig ausgerollten Position, in der sie das Becken vollständig abdecken soll, an dem das Becken umgebenden Beckenrand fixiert werden. Dies führt insbesondere auch zu einer deutlich erhöhten Stabilität
  • und somit zu einer gleichermaßen erhöhten Betriebssicherheit
  • der Abdeckung.


[0014] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Mittel ausgebildet sind, um die Abdeckung in ihrem vollständig ausgerollten Zustand in einer im Wesentlichen horizontalen Lage an dem Beckenrand des Beckens zu fixieren. Dadurch ergeben sich einerseits Vorteile hinsichtlich der Ästhetik der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung. Andererseits wird dadurch erreicht, dass keinerlei Schmutz oder Fremdkörper in das Beckeninnere des durch die Abdeckung abgedeckten Beckens eindringen können, da die vollständig ausgerollte Abdeckung am ebenfalls flachen Beckenrand des Beckens, vorzugsweise zumindest mit ihrem gesamten Umfang, anliegt.

[0015] Auf besonders einfache, zuverlässige und elegante Weise kann die erfindungsgemäße Fixierung der vollständig ausgerollten Abdeckung durch Abspannen zumindest einer Seite, vorzugsweise zumindest zweier einander gegenüberliegender Seiten, der Abdeckung am Beckenrand erreicht werden. Bevorzugt kann dies durch Abspannen jener von der Aufrolleinrichtung abgewandten Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung am Beckenrand erreicht werden. Besonders bevorzugt erfolgt das Abspannen zusätzlich dazu noch an jener der Aufrolleinrichtung zugewandten Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung.

[0016] Daher ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass die Mittel zum Fixieren an der im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung von der Aufrolleinrichtung abgewandten Seite der Abdeckung und/oder an der der Aufrolleinrichtung im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung zugewandten Seite der Abdeckung vorgesehen sind, um die Abdeckung im ihrem vollständig ausgerollten Zustand zweiseitig bzw. einseitig am Beckenrand abzuspannen. Ebenfalls könnte die Abspannung der Abdeckung durch entsprechende an den beiden Längsseiten - und nicht wie vorhergehend beschrieben an den beiden Querseiten - der Abdeckung vorgesehene Mittel oder durch eine Kombination dieser Möglichkeiten erreicht werden.

[0017] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufrolleinrichtung eine drehbar gelagerte, vorzugsweise aus Edelstahl gefertigte, Aufnahmewelle für die aufrollbare Abdeckung aufweist. Besonders bevorzugt verlaufen Drehachsen der Laufrollen dabei im Wesentlichen parallel zu einer Drehachse der Aufnahmewelle.

[0018] Eine Drehung der Aufnahmewelle geht dabei mit einer Drehung der Laufrollen einher. Während die Aufnahmewelle manuell oder durch einen Antrieb in Drehung versetzt wird, beginnen die Laufrollen von selbst, d.h. durch eine Bewegung der Abdeckung mitzurollen.

[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform der Abdeckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufrolleinrichtung einen Antrieb, insbesondere einen Motor, vorzugsweise einen Rohrmotor, zum Antreiben der Aufnahmewelle aufweist, wobei vorzugsweise der Antrieb zumindest zum Teil innerhalb der Aufnahmewelle angeordnet ist.

[0020] Dies ermöglicht automatisches Einrollen und eine kompakte Konstruktion. Vorzugsweise ist der Antrieb durch eine Fernbedienung ansteuerbar.

[0021] Das Ausrollen der Abdeckung kann manuell erfolgen, beispielsweise indem das eine Ende der Abdeckung in Richtung des der Aufrolleinrichtung gegenüberliegenden Bereiches des Beckenrandes gezogen wird, sodass dadurch eine Ausrollbewegung der Aufnahmewelle in Gang gesetzt wird. Das manuelle Ziehen kann durch eine Antriebseinrichtung unterstützt oder ersetzt werden werden.

[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Abdeckung in Abständen voneinander angeordnete Streben aufweist, zwischen denen sich im Wesentlichen biegeschlaffe Planenabschnitte erstrecken, wobei in den beiden gegenüberliegenden Endbereichen einer Strebe jeweils eine der Laufrollen angeordnet ist.

[0023] Die erfindungsgemäßen Streben sorgen dabei einerseits für eine definierte und stabile Lagerung der Laufrollen an der Abdeckung, andererseits erhöhen sie die Betriebssicherheit der Abdeckung, indem sie - insbesondere dann, wenn sie über den Rand des Beckens beidseitig hinausragen - verhindern, dass Menschen, Tiere oder Gegenstände bei geschlossener Abdeckung mitsamt der ausgerollten Abdeckung ins Wasser fallen können. Die zwischen den Streben angeordneten biegeschlaffen Planenabschnitte verleihen der Plane hingegen eine gewisse Flexibilität und ermöglichen so das Aufrollen der Abdeckung.

[0024] Deshalb ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Streben derart ausgebildet sind, sodass sie sich beidseits bis über einen Rand des Beckens erstrecken. Die Streben tragen somit die Plane bzw. Planenabschnitte und stützen diese am Beckenrand ab. Die Streben erstrecken sich somit vorzugsweise durchgehend im Wesentlichen über die gesamte Breite der Abdeckung.

[0025] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstand zwischen benachbarten Streben (oder Laufrollen) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung zumindest 50cm, vorzugsweise höchstens 150cm, beträgt. Diese Maße erlauben ein leichtgängiges Ein- und Ausfahren der Abdeckung.

[0026] Um die Streben auf besonders stabile und betriebssichere Weise in die Abdeckung zu integrieren und die Streben dabei auch vor äußeren Einwirkungen zu schützen, ist es bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass die Planenabschnitte eine ein- oder mehrteilige Plane bilden, wobei die Streben jeweils in innerhalb der Plane ausgebildeten Taschen verlaufen.

[0027] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Streben im Wesentlichen parallel zur Aufnahmewelle der Aufrolleinrichtung erstrecken. Die Abdeckung - und mit ihr auch die Streben - kann somit einfach und platzsparend aufgerollt werden. Gleichzeitig wird eine möglichst knitterfreie Lagerung der aufgerollten Abdeckung ermöglicht.

[0028] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Streben jeweils durch Formrohre oder Profilrohre, insbesondere Rundrohre, vorzugsweise aus Aluminium, gebildet sind. Dadurch kann die Abdeckung und die von der Aufrolleinrichtung zu ziehende bzw. zu tragende Last verringert werden.

[0029] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die aufrollbare Abdeckung durch zumindest einen Riemen oder zumindest ein Band mit der Aufnahmewelle verbunden ist.

[0030] Dadurch wird es möglich, die gesamte Abdeckung vollständig von der Aufnahmewelle der Aufrolleinrichtung abzurollen und somit auch die gesamte Abdeckung zum Abdecken des Beckens zu verwenden, ohne dass dabei die Verbindung zwischen Abdeckung und Aufnahmewelle getrennt werden muss. In anderen Worten bedeutet dies, dass die Abdeckung mit all ihren Längs- und Querseiten gleichzeitig mit dem Beckenrand oder dem Rand des Beckens in Berührung und trotzdem noch mit der Aufnahmewelle verbunden sein kann. Weiters ergibt sich daraus der Vorteil, dass die dem Beckeninneren zugewandte Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung zur Gänze vor Verschmutzung und äußeren Einwirkungen geschützt ist, da zwischen der Aufnahmewelle und dem der Aufnahmewelle nächstgelegenen Abschnitt der Plane kein Planenabschnitt sondern eben das besagte Band oder der Riemen verläuft.

[0031] Besonders vorteilhaft stellt sich hierbei das Vorsehen mehrerer, beispielsweise zweier oder dreier gleichmäßig voneinander beabstandeter Riemen oder Bänder an dem der Aufrolleinrichtung zugewandten Endbereich der vollständig ausgerollten Abdeckung dar.

[0032] Daher ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass der zumindest eine Riemen oder das zumindest eine Band, vorzugsweise mehrere gleichmäßig voneinander beabstandete Riemen oder Bänder, in einem der Aufrolleinrichtung im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung zugewandten Endbereich der Abdeckung an die Plane anschließt bzw. angreift. Dazu kann beispielsweise die die der Aufrolleinrichtung nächstgelegene Strebe aufnehmende Tasche der Plane oder auch ein zwischen dieser Tasche und dem Riemen bzw. Band verlaufender zusätzlicher Planenabschnitt dienen.

[0033] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ist es vorgesehen, dass der zumindest eine Riemen oder das zumindest eine Band mit der der Aufnahmewelle im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung nächstgelegenen Strebe verbunden ist.

[0034] Hierdurch wird eine besonders zuverlässige Anbindung des zumindest einen Riemen oder Bandes, bzw. der Riemen oder Bänder im Falle mehrerer, an der Abdeckung ermöglicht. Dabei können die um die besagte Strebe herumgeführten Riemen oder Bänder beispielsweise durch ein Fenster oder eine Aussparung in dem die die Strebe aufnehmende Tasche ausbildenden Planenabschnitt hindurchgeführt und an ihren beiden Enden mit der Aufnahmewelle verbunden werden.

[0035] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Abdeckvorrichtung ist es vorgesehen, dass an dem zumindest einen Riemen oder Band, im Falle mehrerer Riemen oder Bänder an zumindest einem der Riemen oder Bänder, vorzugsweise an jedem der Riemen oder Bänder, ein Halteabschnitt zum lösbaren Fixieren der Abdeckung an einem beckenrandseitigen Anker ausgebildet ist. Der beckenrandseitige Anker befindet sich dabei im dem Bereich des Beckenrandes, vorzugsweise an jenem Querende des Beckenrandes, in welchem die Aufrolleinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise ist jedem Halteabschnitt ein solcher beckenrandseitiger Anker zugeordnet.

[0036] Durch diesen als Mittel zum Fixieren der Abdeckung am Beckenrand fungierenden Halteabschnitt wird es ermöglicht, die der Aufrolleinrichtung nächstgelegene Seite der Abdeckung zuverlässig am Beckenrand zu befestigen. Idealerweise erfolgt die Befestigung dabei derart, dass die gesamte der Aufrolleinrichtung nächstgelegene Querseite der vollständig ausgerollten Abdeckung den Beckenrand des Beckens kontaktiert.

[0037] Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung, bei denen die Abdeckung mittels Bändern oder Riemen mit der Aufnahmewelle verbunden ist, als besonders vorteilhaft angesehen werden können, ist es bei einer anderen Ausführungsform der Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass die aufrollbare Abdeckung mittels eines Folienabschnittes mit der Aufnahmewelle verbunden ist.

[0038] Dadurch wird eine einfachere Fertigung durch beispielsweise einstückige Ausbildung der Plane und des Folienabschnittes ermöglicht. Um auch dabei die beschriebene Fixierung der Abdeckung am Beckenrand im Bereich der Aufrolleinrichtung zu ermöglichen, ist es bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass zumindest ein mit dem Folienabschnitt und/oder mit der der Aufnahmewelle im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung nächstgelegenen Strebe und/oder mit einem der Aufrolleinrichtung im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung zugewandten Endbereich der Abdeckung verbundener Riemen oder verbundenes Band mit einem Halteabschnitt zum lösbaren Fixieren der Abdeckung an einem beckenrandseitigen Anker vorgesehen ist. Vorzugsweise sind wiederum mehrere, gegebenenfalls gleichmäßig, voneinander beanstandete Riemen oder Bänder vorgesehen.

[0039] Um eine zuverlässige Fixierung der Abdeckung an dem genannten beckenrandseitigen Anker unter Zug zu ermöglichen, ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass der, vorzugsweise jeder, Halteabschnitt eine Spanneinrichtung, vorzugsweise ein Ratschen-System umfassende Spanngurte, aufweist.

[0040] Diese Spanneinrichtung ermöglicht das Fixieren der vollständig ausgerollten Abdeckung am Beckenrand unter Zug, sofern die Abdeckung auch an anderer Stelle, vorzugsweise an zumindest einer dieser Spanneinrichtung gegenüberliegenden Stelle, am Beckenrand angebunden ist.

[0041] Daher ist es bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vorgesehen, dass an jenem Randbereich der Abdeckung, der im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung von der Aufrolleinrichtung abgewandt ist, eine Fixiereinrichtung zum lösbaren Fixieren der Abdeckung an einem weiteren beckenrandseitigen Anker vorgesehen ist. Der weitere beckenrandseitige Anker befindet sich dabei vorzugsweise an jenem querseitig vom Becken angeordneten Beckenrand, der dem Bereich des Beckenrandes, in dem die Aufrolleinrichtung angeordnet ist, gegenüber liebt. Besonders bevorzugt ist jedem beckenrandseitigen Anker ein weiterer beckenrandseitiger Anker zugeordnet.

[0042] In Analogie zu dem Obengesagten ist es dabei besonders bevorzugt, dass die Fixiereinrichtung durch zumindest einen weiteren Riemen oder durch zumindest ein weiteres Band mit einem weiteren Halteabschnitt ausgebildet ist. Vorzugsweise sind die weiteren Riemen und Bänder sowie die weiteren Halteabschnitte den vorher genannten Riemen und Bändern bzw. Halteabschnitten gegenüberliegend angeordnet.

[0043] Dabei handelt es sich um eine besonders einfache und vorteilhafte Realisierung der Fixiereinrichtung, insbesondere da somit nicht nur eine Anbindung der der Aufrolleinrichtung abgewandten Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung ermöglicht sondern auch die Voraussetzung für eine Fixierung der Abdeckung unter Zug auf besonders einfache und zuverlässige Weise geschaffen wird.

[0044] Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ist es nämlich vorgesehen, dass die Fixiereinrichtung eine weitere Spanneinrichtung, vorzugsweise weitere ein Ratschen-System umfassende Spanngurte, aufweist, um eine zuverlässige Fixierung der Abdeckung unter Zug an dem weiteren beckenrandseitigen Anker zu ermöglichen.

[0045] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung seitliche Randbereiche der Planenabschnitte auf dem Beckenrand aufliegen und/oder dass die Drehachsen der Laufrollen über der Ebene liegen, in der sich seitliche Randbereiche der Planenabschnitte erstrecken.

[0046] Durch diese Maßnahmen kann eine Spaltbildung zwischen Beckenrand und Plane zusätzlich minimiert oder sogar gänzlich vermieden werden.

[0047] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Lauffläche und die der Abdeckung abgewandte Seite einer jeden Laufrolle jeweils miteinander einstückig sind und/oder dass die der Abdeckung abgewandte Seite der Laufrolle vollständig geschlossen ist. Dadurch sind die Laufrolle und ihr Lager bestmöglich geschützt.

[0048] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufrolleinrichtung) der Abdeckvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Aufnahmewelle außerhalb eines Beckeninneren des Beckens, vorzugsweise in einem vertikalen Abstand zu einem Beckenrand des Beckens, angeordnet ist.

[0049] Diese Maßnahme dient auch der nachträglichen Einbaumöglichkeit der Abdeckvorrichtung und gewährleistet eine besonders komfortable Zugänglichkeit der Aufrolleinrichtung bzw. ihrer Aufnahmewelle beispielsweise im Falle notwendiger Wartungs- oder Reinigungsarbeiten.

[0050] Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Schwimmbeckensystem, umfassend ein Becken, insbesondere ein Schwimmbecken oder Pool, sowie eine Abdeckvorrichtung der oben beschriebenen Art gelöst, wobei die Laufrollen der aufrollbaren Abdeckung ungeführt auf dem Beckenrand des Beckens aufliegen, sobald die Abdeckung ausgerollt ist.

[0051] Die Laufrollen werden lediglich durch die auf die Abdeckung wirkende Schwerkraft auf den Beckenrand gedrückt und benötigen keinerlei Führungen, d.h. sie sind auf dem Beckenrand freilaufend.

[0052] Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Schwimmbeckensystems zeichnet sich dadurch aus, dass die vollständig ausgerollte Abdeckung der Abdeckvorrichtung am Beckenrand des Beckens abgespannt ist.

[0053] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwimmbeckensystems ist es vorgesehen, dass die der Aufrolleinrichtung abgewandte Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung mittels der Spanneinrichtung am Beckenrand abgespannt ist und die dieser Seite gegenüberliegende Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung mittels der weiteren Spanneinrichtung und/oder durch das Eigengewicht der der Aufrolleinrichtung Nächstgelegenen der Streben am Beckenrand abgespannt ist.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN



[0054] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1
eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung,
Fig. 2
eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung von der Seite,
Fig. 3
eine Aufrolleinrichtung,
Fig. 4
eine Laufrolle,
Fig. 5
eine Laufrolle mit Lagerschale,
Fig. 6
eine aufgerollte Abdeckung und
Fig. 7
eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung mit beidseitig am Beckenrand abgespannter Abdeckung.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG



[0055] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 für ein Becken 2, konkret ein Schwimmbecken bzw. einen Pool, mit einer Aufrolleinrichtung 3 und einer auf die Aufrolleinrichtung 3 aufrollbaren (flächigen und in der Darstellung von Fig. 1 nicht vollständig ausgerollten) Abdeckung 4. In ihren seitlichen Randbereichen 14 weist die aufrollbare Abdeckung 4 drehbar gelagerte Laufrollen 5 auf. Der in Fig. 1 von der Abdeckung 4 überdeckte Rand des Beckens 2 ist mit einer strichlierten Linie angedeutet. Der diesen Rand des Beckens 2 umgebende Oberflächenbereich wird als Beckenrand 12 bezeichnet.

[0056] Die Aufrolleinrichtung 3 weist eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle 7 für die aufrollbare Abdeckung 4 auf. Die Drehachsen 6 der Laufrollen 5 stehen im Wesentlichen parallel zur Drehachse 8 der Aufnahmewelle 7 (Fig. 2).

[0057] Die Abdeckung 4 weist in Abständen voneinander angeordnete Streben 9 auf, zwischen denen sich im Wesentlichen biegeschlaffe Planenabschnitte 10 erstrecken. Die Laufrollen 5 sind jeweils in den beiden gegenüberliegenden Endbereichen einer Strebe 9 gelagert, wobei nicht jede Strebe 9 zwingend mit jeweils zwei Laufrollen 5 versehen sein muss. Die Streben 9 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zur Aufnahmewelle 7 der Aufrolleinrichtung 3 und werden zusammen mit der Abdeckung auf die Aufnahmewelle 7 aufgerollt. Eine aufgerollte Abdeckung ist in Fig. 6 zu sehen.

[0058] Wie aus Fig. 1 zu sehen ist erstrecken sich die Streben 9 beidseits bis über den Rand des Beckens 2. Die Streben 9 können jeweils durch Formrohre, insbesondere Rundrohre, vorzugsweise aus Aluminium, gebildet sein. Der Abstand zwischen benachbarten Streben 9 im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung 4 (wie in Fig. 2 dargestellt) beträgt vorzugsweise zumindest 50 cm, besonders bevorzugt höchstens 150 cm. Dazwischen können spezielle Wasserablauflöcher eingestanzt sein.

[0059] Wie aus Fig. 2 zu sehen ist bilden die Planenabschnitte 10 eine ein- oder mehrteilige Plane, wobei die Streben 9 jeweils in innerhalb der Plane ausgebildeten Taschen verlaufen (z.B. dort eingenäht oder eingeschweißt sind).

[0060] Im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung 4 können die seitlichen, also längsseitlich verlaufenden, Randbereiche 14 der Planenabschnitte 10 auf dem Beckenrand 12 aufliegen oder liegen zumindest die Drehachsen 6 der Laufrollen 5 über der Ebene 11, in der sich die seitlichen Randbereiche 14 der Planenabschnitte 10 erstrecken. Letztere Situation ist in Fig. 2 illustriert.

[0061] Wie aus Fig. 1 ersichtlich liegen die Laufrollen 5 ungeführt auf dem Beckenrand 12 auf. Dabei sind die Laufrollen 5 derart ausgebildet, dass sie mit ihren Laufflächen ungeführt auf dem Beckenrand 12 entlang laufen können. Der Durchmesser der Lauffläche der Laufrollen 5 beträgt zumindest 3cm, vorzugsweise zumindest 4cm. Die Lauffläche der Laufrollen 5, also derjenige Bereich einer Laufrolle, welcher beim Rollen in Kontakt mit dem Beckenrand 12 gerät, ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi gebildet.

[0062] Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Laufrolle 5, die an einer Seite einen Fortsatz aufweist. Dieser Fortsatz ist im eingebauten Zustand in einem Lager 17 (z.B. Lagerschale oder Lagerhülse) gelagert (Fig. 5). Das Lager 17 wiederum wird in den Endbereich einer Strebe 9 eingesetzt bzw. an diesem befestigt.

[0063] Die Breite der Lauffläche (bzw. Auflagefläche) der Laufrollen 5 beträgt vorzugsweise zumindest 3cm, besonders bevorzugt zumindest 4cm.

[0064] Die Lauffläche und die der Abdeckung 4 abgewandte Seite der Laufrolle 5 können miteinander einstückig ausgebildet sein bzw. kann die der Abdeckung 4 abgewandte Seite der Laufrolle 5 vollständig geschlossen sein (Fig. 1, 4 und 5).

[0065] In Fig. 3 ist zu sehen, dass die Aufnahmewelle 7 der Aufrolleinrichtung 3 außerhalb des Beckeninneren und in einem vertikalen Abstand zum Beckenrand 12 angeordnet ist.

[0066] Die Aufrolleinrichtung 3 aus Fig. 3 weist einen Antrieb 13, insbesondere einen Motor, zum Antreiben der Aufnahmewelle 7 auf. In der dargestellten Ausführungsform ist der Antrieb 13 zumindest zum Teil innerhalb der Aufnahmewelle 7 angeordnet.

[0067] Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist die aufrollbare Abdeckung 4 durch Riemen oder Bänder 15 mit der Aufnahmewelle 7 verbunden. An zumindest einem der Riemen oder Bänder 15 ist ein Halteabschnitt 16 (z.B. in Form einer Schlaufe) zum lösbaren Fixieren der Abdeckung 4 an einem beckenrandseitigen Anker ausgebildet.

[0068] Fig. 1 zeigt weiters, dass an jenem Randbereich der Abdeckung 4, der im ausgerollten Zustand von der Aufrolleinrichtung 3 abgewandt ist, zumindest eine Fixiereinrichtung, insbesondere zumindest ein weiterer Riemen oder weiteres Band 15' mit einem weiteren Halteabschnitt 16`, zum lösbaren Fixieren der Abdeckung 4 an einem weiteren beckenrandseitigen Anker vorgesehen ist.

[0069] Fig. 7 zeigt die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1, wobei deren aufrollbare Abdeckung 4 vollständig ausgerollt und sowohl an jenem sich in Querrichtung der Abdeckung erstreckenden Bereich des Beckenrandes 12, in dem die Aufrolleinrichtung bzw. die Aufnahmewelle 7 angeordnet ist, als auch an dem dem genannten Bereich des Beckenrandes 12 gegenüberliegenden Bereich des Beckenrandes 12 abgespannt ist. Dabei ist die Abdeckung 4, die mehrere, konkret drei, sich jeweils zwischen zwei Streben 9 erstreckende Planenabschnitte 10 umfasst, einerseits mittels zumindest eines Bandes oder Riemens 15, konkret mittels mehrerer solcher, gleichmäßig voneinander beabstandeter Riemen oder Bänder 15, mit der Aufnahmewelle 7 der Aufrolleinrichtung 3 verbunden. Die Riemen oder Bänder 15 greifen dabei direkt an jenen Bereich der Abdeckung 4 an, welcher die die der Aufnahmewelle 7 nächstgelegene Strebe 9 aufnehmende Tasche der Abdeckung 4 ausbildet. Ohne Beeinträchtigung der Allgemeinheit ist es jedoch auch möglich, dass die Riemen oder Bänder 15 direkt mit der der Aufnahmewelle 7 nächstgelegenen Strebe 9 oder mit einem der Aufnahmewelle 7 zuweisenden Endbereich der Abdeckung verbunden sind.

[0070] Selbiges gilt für den Halteabschnitt 16, mittels welchem die Abdeckung 4 mit dem Anker 18 verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Halteabschnitt 16 durch ein Band mit einer Schlaufe ausgebildet, wobei das Band ebenfalls direkt an jenen Bereich der Abdeckung 4 angreift bzw. mit diesem verbunden ist, welcher die die der Aufnahmewelle 7 nächstgelegene Strebe 9 aufnehmende Tasche der Abdeckung 4 ausbildet. Ebenfalls möglich und vom Erfindungsgedanken erfasst ist ein einstückig mit einem oder jedem der Bänder oder Riemen 15 ausgebildeter Halteabschnitt 16 oder auch ein separater Halteabschnitt 16, welcher zwar mit dem der Aufnahmewelle 7 zuweisenden Endbereich der Abdeckung 4 oder mit der der Aufnahmewelle 7 nächstgelegenen Strebe 9 verbunden, allerdings nicht mit dem zumindest einen Band oder Riemen 15 bzw. den Bändern oder Riemen 15 verbunden ist.

[0071] Jedenfalls muss der Halteabschnitt 16 Mittel zur Fixierung an dem Anker 18 aufweisen. Dadurch wird die vollständig ausgerollte Abdeckung 4 zunächst an einer Seite mit jenem Bereich des Beckenrandes 12, in dem die Aufrolleinrichtung 3 angeordnet ist, fixiert. Vorzugsweise ist der Halteabschnitt 16 dabei derart dimensioniert, dass eine etwaige Aufrollbewegung der Aufnahmewelle 7 die der Aufnahmewelle nächstgelegene Strebe 9 nicht mehr aufzuheben vermag.

[0072] Der dem oben genannten Endbereich der Abdeckung 4 gegenüberliegende Endbereich der Abdeckung 4 weist zumindest einen weiteren Riemen oder zumindest ein weiteres Band 15` auf, welches einen weiteren Halteabschnitt 16' umfasst, mittels welchem die Abdeckung 4 auch diesseitig über einen weiteren Anker 18' mit dem Beckenrand 12 verbunden ist. Der weitere Anker 18' befindet sich dabei in jenem Querbereich des Beckenrandes 12, welcher jenem Querbereich, in dem die Aufrolleinrichtung 3 angeordnet ist, gegenüber liegt. Vorzugsweise ist jedem Anker 18 in dem einen Querbereich ein weiterer Anker 18' in dem anderen Querbereich des Beckenrandes 12 zugeordnet.

[0073] Im konkreten Fall umfasst die Abdeckung mehrere, vorzugsweise gleichmäßig voneinander beabstandete, weitere Riemen oder Bänder 15' mit jeweils einem weiteren Halteabschnitt 16' zum Fixieren an jeweils einem weiteren Anker 18'. Die mit den weiteren Halteabschnitten 16' versehenen weiteren Riemen oder Bänder 15' bilden dabei eine Fixiereinrichtung der Abdeckung 4 aus.

[0074] Diese Halteabschnitte 16 sind wie auch die weiteren Halteabschnitte 16' mit (in Fig. 7 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten) Spanneinrichtungen versehen, um die Abdeckung 4 unter Zug in ihrer Position zu fixieren und am Beckenrand 12, genauer gesagt an den beiden einander gegenüberliegenden und durch das Becken 2 voneinander beabstandeten Querbereichen des Beckenrandes 12, abzuspannen.

[0075] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsformen und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des Erfindungsgedankens eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen. Ebenso ist es möglich, durch Kombination der genannten Mittel und Merkmale weitere Ausführungsvarianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0076] 
1
Abdeckvorrichtung
2
Becken
3
Aufrolleinrichtung
4
Abdeckung
5
Laufrollen
6
Drehachse einer Laufrolle
7
Aufnahmewelle
8
Drehachse der Aufnahmewelle
9
Streben
10
Planenabschnitte
11
Ebene der seitlichen Randbereiche der Planenabschnitte
12
Beckenrand
13
Antrieb der Aufrolleinrichtung
14
seitliche Randbereiche der Abdeckung
15
Riemen oder Band
15'
weiterer Riemen oder weiteres Band
16
Halteabschnitt
16'
weiterer Halteabschnitt
17
Lager
18
Anker
18'
weiterer Anker



Ansprüche

1. Abdeckvorrichtung (1) für ein Becken (2), insbesondere für ein Schwimmbecken und/oder einen Pool, mit einer aufrollbaren Abdeckung (4) und einer Aufrolleinrichtung (3) zum Aufrollen der aufrollbaren Abdeckung (4) aus einem vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4), wobei die aufrollbare Abdeckung (4) in ihren seitlichen Randbereichen (14) drehbar gelagerte Laufrollen (5) aufweist, welche Laufrollen (5) ausgebildet sind, um ungeführt auf einem das Becken (2) umgebenden Beckenrand (12) des Beckens (2) aufzuliegen, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Fixieren der Abdeckung (4) in ihrem vollständig ausgerollten Zustand an dem Beckenrand (12) des Beckens (2) vorgesehen sind.
 
2. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Fixieren an der im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) von der Aufrolleinrichtung (3) abgewandten Seite der Abdeckung (4) und/oder an der der Aufrolleinrichtung (3) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) zugewandten Seite der Abdeckung (4) vorgesehen sind, um die Abdeckung (4) in ihrem vollständig ausgerollten Zustand zweiseitig bzw. einseitig am Beckenrand (12) abzuspannen.
 
3. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aufrollbare Abdeckung (4) durch zumindest einen Riemen oder zumindest ein Band (15) mit einer drehbar gelagerten Aufnahmewelle (7) der Aufrolleinrichtung (3) verbunden ist.
 
4. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Riemen oder das zumindest eine Band (15) in einem der Aufrolleinrichtung (3) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) zugewandten Endbereich der Abdeckung (4) an die Abdeckung (4) anschließt.
 
5. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Riemen oder das zumindest eine Band (15) mit einer der Aufnahmewelle (7) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) nächstgelegenen Strebe (9) der Abdeckung (4) verbunden ist.
 
6. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zumindest einen Riemen oder Band (15), im Falle mehrerer Riemen oder Bänder (15) an zumindest einem der Riemen oder Bänder (15), vorzugsweise an jedem Riemen oder Band (15), und/oder an der der Aufrolleinrichtung (3) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) zugewandten Seite der Abdeckung (4) ein Halteabschnitt (16) zum lösbaren Fixieren der Abdeckung (4) an einem beckenrandseitigen Anker (18) ausgebildet ist.
 
7. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aufrollbare Abdeckung (4) mittels eines Folienabschnittes mit einer drehbar gelagerten Aufnahmewelle (7) der Aufrolleinrichtung (3) verbunden ist.
 
8. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein mit dem Folienabschnitt und/oder mit einer der Aufnahmewelle (7) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) nächstgelegenen Strebe (9) der Abdeckung (4) und/oder mit einem der Aufrolleinrichtung (3) im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) zugewandten Endbereich der Abdeckung (4) verbundener Riemen oder verbundenes Band (15) mit einem Halteabschnitt (16) zum lösbaren Fixieren der Abdeckung (4) an einem beckenrandseitigen Anker (18) vorgesehen ist.
 
9. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (16) eine Spanneinrichtung, vorzugsweise ein Ratschen-System umfassende Spanngurte, aufweist, um eine zuverlässige Fixierung der Abdeckung (4) an dem beckenrandseitigen Anker (18) unter Zug zu ermöglichen.
 
10. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an jenem Randbereich der Abdeckung (4), der im vollständig ausgerollten Zustand der Abdeckung (4) von der Aufrolleinrichtung (3) abgewandt ist, eine Fixiereinrichtung zum lösbaren Fixieren der Abdeckung (4) an einem weiteren beckenrandseitigen Anker (18') vorgesehen ist.
 
11. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung durch zumindest einen weiteren Riemen oder durch zumindest ein weiteres Band (15') mit einem weiteren Halteabschnitt (16') ausgebildet ist.
 
12. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung eine weitere Spanneinrichtung, vorzugsweise weitere ein Ratschen-System umfassende Spanngurte, aufweist, um eine zuverlässige Fixierung der Abdeckung (4) unter Zug an dem weiteren beckenrandseitigen Anker (18') zu ermöglichen.
 
13. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrolleinrichtung (3) der Abdeckvorrichtung (1) derart ausgebildet ist, dass eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle (7) der Aufrolleinrichtung (3) außerhalb eines Beckeninneren des Beckens (2), vorzugsweise in einem vertikalen Abstand zu dem Beckenrand (12) des Beckens (2), angeordnet ist.
 
14. Schwimmbeckensystem, umfassend ein Becken (2), insbesondere ein Schwimmbecken oder Pool, sowie eine Abdeckvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Laufrollen (5) der aufrollbaren Abdeckung (4) auf dem Beckenrand (12) des Beckens (2) aufliegen und die vollständig ausgerollte Abdeckung (4) am Beckenrand (12) abgespannt ist.
 
15. Schwimmbeckensystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die der Aufrolleinrichtung (3) abgewandte Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung (4) mittels einer Spanneinrichtung der Abdeckung (4) am Beckenrand (12) abgespannt ist und die dieser Seite gegenüberliegende Seite der vollständig ausgerollten Abdeckung (4) mittels der weiteren Spanneinrichtung der Abdeckung (4) und/oder durch das Eigengewicht einer der Aufrolleinrichtung (3) nächstgelegenen Strebe (9) am Beckenrand (12) abgespannt ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht