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EP 3 095 931 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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23.11.2016 Patentblatt 2016/47 |
(22) |
Anmeldetag: 22.05.2015 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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MA |
(71) |
Anmelder: BKS GmbH |
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42549 Velbert (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Hennecke, Gerhard
42555 Velbert (DE)
- Ziaja, Klaus
45130 Essen (DE)
- Seeland, Tobias
42553 Velbert (DE)
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(74) |
Vertreter: DREISS Patentanwälte PartG mbB |
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Friedrichstrasse 6 70174 Stuttgart 70174 Stuttgart (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
SCHLIESSZYLINDER UND SCHLIESSSYSTEM MIT EINEM SOLCHEN SCHLIESSZYLINDER |
(57) Ein Schließzylinder (10) umfassend einen drehbaren Zylinderkern (12) mit einem symmetrischen
Schlüsselkanal (14), der zur Aufnahme eines Wendeschlüssels geeignet ist, ist im Hinblick
auf eine hohe Variantenvielfalt bei reduzierter Lagerhaltung derart ausgestaltet und
weitergebildet, dass angrenzend an und in Schlüsseleinsteckrichtung (16) vor dem Zylinderkern
(12) ein Aufsatzelement (18) mit einem sich an den Schlüsselkanal (14) anschließenden
Durchgang (20) angeordnet ist und dass der Durchgang (20) derart ausgebildet ist,
dass der Schlüsselkanal (14) durch das Aufsatzelement (18) teilweise abgedeckt ist. Ein Schließsystem mit einem solchen Schließzylinder (10) sowie mit einem Schlüssel
(36) ist angegeben.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schließzylinder umfassend einen drehbaren
Zylinderkern mit einem symmetrischen Schlüsselkanal, der zur Aufnahme eines Wendeschlüssels
geeignet ist. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung ein Schließsystem mit einem
solchen Schließzylinder und mit einem Schlüssel.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind konventionelle Schließzylinder und Schlüssel sowie
konventionelle Schließsysteme bekannt, beispielsweise aus der
DE 34 10 462 A1. Zudem sind Wendeschlüssel und entsprechende Schließzylinder sowie Wendeschließsysteme
bekannt, wobei die Schlüssel symmetrisch ausgebildet sind, so dass diese in mehreren
Orientierungen in den Schließzylinder eingeschoben werden können. Dies ist beispielsweise
aus der
DE 34 25 872 A1 bekannt.
[0003] Bei konventionellen Schlüsseln und Schließzylindern ist nachteilig, dass der Schlüssel
lediglich in einer Position in den Schließzylinder eingeführt werden kann, wodurch
die Handhabung beeinträchtigt ist. Wendeschlüssel und entsprechende Schließzylinder
haben den Nachteil, dass die Variantenvielfalt an Schließmerkmalen auf Grund der symmetrischen
Ausgestaltung eingeschränkt ist. Zur Fertigung der jeweiligen Schlüssel und Schließzylinder
ist eine hohe Lagerhaltung erforderlich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hohe Variantenvielfalt bei reduzierter
Lagerhaltung zu ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Schließzylinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Danach zeichnet sich der Schließzylinder dadurch aus, dass angrenzend an und
in Schlüsseleinsteckrichtung vor dem Zylinderkern ein Aufsatzelement mit einem sich
an den Schlüsselkanal anschließenden Durchgang angeordnet ist und dass der Durchgang
derart ausgebildet ist, dass der Schlüsselkanal durch das Aufsatzelement teilweise
abgedeckt ist.
[0006] Auf diese Weise kann eine hohe Variantenvielfalt bereitgestellt werden, wobei gleichzeitig
die Anzahl vorzuhaltender Schließzylinderarten gering gehalten werden kann. So können
mit lediglich einer Art an vorzuhaltenden Schließzylindern und Zylinderkernen verschiedene
Schlossbauarten verwirklicht werden, nämlich herkömmliche Schließzylinder einerseits
und Schließzylinder für Wendeschlüssel andererseits.
[0007] Durch das Aufsatzelement, das auch als Profilaufsatz bezeichnet werden kann, wird
der Schließzylinder mit einem Schlüsselkanal für Wendeschlüssel zu einem Schließzylinder
ohne Wendefunktion. Das in axialer Richtung oder Schlüsseleinsteckrichtung vor dem
Zylinderkern angeordnete Aufsatzelement weist einen sich an den Schlüsselkanal anschließenden
Durchgang auf, der derart ausgebildet ist, dass der Schlüsselkanal durch das Aufsatzelement
teilweise abgedeckt ist. Dies ermöglicht ein Einführen eines mit dem Durchgang korrespondierenden
Schlüssels. Ein Wendeschlüssel, der ohne Aufsatzelement in den Zylinderkern passt,
kann auf Grund des Aufsatzelements nicht mehr eingesteckt werden.
[0008] Das Aufsatzelement ist drehfest mit dem Zylinderkern gekoppelt. Aufsatzelement und
Zylinderkern können bspw. miteinander verschweißt oder verpresst sein.
[0009] Im Weiteren ist von einem trapezförmigen Abschnitt die Rede. Dieser kann als im Wesentlichen
quaderförmiger Abschnitt ausgebildet sein.
[0010] Im Konkreten kann der Durchgang einen asymmetrischen Querschnitt aufweisen. Somit
ist der symmetrische Schlüsselkanal durch das Aufsatzelement teilweise abgedeckt.
Ein symmetrischer Wendeschlüssel kann somit nicht mehr in den Schlüsselkanal eingeführt
werden.
[0011] Alternativ oder zusätzlich kann der Durchgang eine kleinere Querschnittsfläche als
der Schlüsselkanal aufweisen. Auch auf diese Weise ist ein Einführen eines symmetrischen
Wendeschlüssels in den Schlüsselkanal durch das Aufsatzelement verhindert.
[0012] Zum Erhöhen der Variantenvielfalt kann der Durchgang an seinen Randbereichen, insbesondere
an seinen in Einbaulage seitlichen Randbereichen, in Schlüsseleinsteckrichtung orientierte
Vorsprünge aufweisen. Diese verhindern das Einführen eines Schlüssels in den Schlüsselkanal,
falls der Schlüssel mit seinem Querschnitt nicht den Vorsprüngen entspricht, also
nicht mit den Vorsprüngen des Durchgangs korrespondiert.
[0013] Im Konkreten kann das Aufsatzelement als Profilscheibe ausgebildet sein. Somit ist
eine flache Bauweise verwirklicht, so dass sich die Baulänge des Schließzylinders
nicht oder nur unwesentlich erhöht.
[0014] Im Konkreten kann der Durchgang in seinem Querschnitt an eines von mehreren möglichen
Schlüsselgrundprofilen angepasst sein. Damit lässt sich die Manipulationssicherheit
erhöhen, da allenfalls Schlüssel eines gleichartigen Schlüsselgrundprofils in den
Schließzylinder eingeführt werden können. Bereits durch Bereitstellung mehrerer, insbesondere
mindestens zwei, Schlüsselgrundprofile lässt sich die Manipulationssicherheit erhöhen.
[0015] Zusammen mit den in Randbereichen des Durchgangs ausgebildeten Vorsprüngen lässt
sich die Manipulationssicherheit abermals erhöhen, da auch Schlüssel mit gleichem
Profilgrundquerschnitt je nach Vorsprüngen nicht mehr in den Schließzylinder eingeführt
werden können.
[0016] Im Konkreten kann der Schlüsselkanal einen im Querschnitt rundzylindrischen Abschnitt
und einen im Wesentlichen trapezförmigen Abschnitt aufweisen, der sich mit einer Schmalseite
an den rundzylindrischen Abschnitt anschließt. Dadurch kann eine hohe Schlüsselstabilität
erreicht werden. Zudem bietet diese Ausgestaltung Raum für eine Vielzahl an Zuhaltungen.
[0017] Zudem kann der Schlüsselkanal einen weiteren oder zweiten im Querschnitt rundzylindrischen
Abschnitt aufweisen, der durch das Aufsatzelement teilweise abgedeckt ist. In diesem
weiteren oder zweiten im Querschnitt rundzylindrischen Abschnitt kann ein asymmetrischer
Abschnitt eines Schlüssels aufgenommen werden. Zudem können hier weitere Zuhaltungen
angeordnet sein.
[0018] Im Konkreten können im Zylinderkern Zuhaltungen angeordnet sein, die in den - ersten
- rundzylindrischen Abschnitt hineinragen. Diese Zuhaltungen können als Stiftzuhaltungsreihen
mit in Umfangsrichtung mehreren Zuhaltungen ausgebildet sein, wobei die Stiftzuhaltungsreihen
auf einem Kreisbogen angeordnet sein können, beispielsweise einem Kreisbogen von ca.
300°.
[0019] Zur Erhöhung der Variantenvielfalt können im Zylinderkern weitere oder zweite Zuhaltungen
angeordnet sein, die in den weiteren oder zweiten rundzylindrischen Abschnitt hineinragen.
Eine Manipulation ist somit weiter erschwert.
[0020] Die eingangs genannte Aufgabe wird auch mit einem Schließsystem mit den Merkmalen
des nebengeordneten Patentanspruchs gelöst. Hinsichtlich der erfinderischen Tätigkeit
wird auf das zum Anspruch 1 Gesagte verwiesen.
[0021] Zweckmäßigerweise kann der Schlüsselschaft einen rundzylindrischen Abschnitt und
einen im Querschnitt trapezförmigen Abschnitt aufweisen, der an einer Schmalseite
mit dem rundzylindrischen Abschnitt verbunden ist. Hiermit ist ein stabiles Schlüsselprofil
geschaffen. Eine Vielfalt von Sicherheitsmerkmalen kann angebracht werden.
[0022] Im Konkreten können im trapezförmigen Abschnitt in Schlüssellängsrichtung orientierte
Vertiefungen ausgebildet sein, die mit am Durchgang ausgebildeten Vorsprüngen korrespondieren.
Diese Vertiefungen, die auch als Längsnuten bezeichnet werden können, können an Breitseiten
des trapezförmigen Abschnitts ausgebildet sein. Somit können Profilkaskaden gebildet
werden, die zu einer entsprechenden Form des Durchgangs des Aufsatzelements passen.
[0023] In vorteilhafter Weise können im trapezförmigen Abschnitt an einer vom rundzylindrischen
Abschnitt abgewandten Schmalseite Einschnitte für weitere Zuhaltungen ausgebildet
sein. Damit lassen sich Variantenvielfalt und Manipulationssicherheit erhöhen.
[0024] Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit kann im rundzylindrischen Abschnitt ein aktives
Schließelement angeordnet sein. Das aktive Schließelement kann als Kugel, als Stift,
als Magnet oder als Walze ausgebildet sein.
[0025] In vorteilhafter Weise können Breitseiten des trapezförmigen Abschnitts einen angewinkelten
Verlauf mit zueinander parallelen Abschnitten, einem geradlinig parallelen Verlauf,
einen Verlauf mit jeweils konkaven Abschnitten oder eine Kreuzform mit seitlich abstehenden
Streben aufweisen.
[0026] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des Schließzylinders;
- Fig.2
- in schematischer Darstellung eine Ausführungsform eines Schlüssels des Schließsystems;
- Fig.3
- einen ersten Schlüsselgrundquerschnitt des Schlüssels aus Fig.2;
- Fig.4
- einen weiteren Schlüsselgrundquerschnitt des Schlüssels aus Fig.2;
- Fig.5
- einen weiteren Schlüsselgrundquerschnitt des Schlüssels aus Fig.2;und
- Fig.6
- einen weiteren Schlüsselgrundquerschnitt des Schlüssels aus Fig.2.
[0027] Figur 1 zeigt einen Schließzylinder, der mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist.
Der Schließzylinder 10 umfasst einen drehbaren Zylinderkern 12 mit einem symmetrischen
Schlüsselkanal 14. Der Schlüsselkanal 14 ist zur Aufnahme eines Wendeschlüssels geeignet.
[0028] Angrenzend an und in Schlüsseleinsteckrichtung 16 (in die Zeichenebene hineinweisend)
vor dem Zylinderkern 12 ist ein Aufsatzelement 18 mit einem sich an den Schlüsselkanal
14 des Zylinderkerns 12 anschließenden Durchgang 20 angeordnet. Der Durchgang 20 ist
derart ausgebildet, dass der Schlüsselkanal 14 durch das Aufsatzelement 18 teilweise
abgedeckt ist.
[0029] Das Aufsatzelement 18 ist als Profilscheibe 22 ausgebildet. Dies ermöglicht eine
flache Ausgestaltung, so dass die Baulänge des Schließzylinders nicht oder nur unwesentlich
verlängert wird.
[0030] Der Durchgang 20 weist einen asymmetrischen Querschnitt auf. Zudem weist der Durchgang
20 eine kleinere Querschnittsfläche als der Schlüsselkanal 14 auf.
[0031] Der Durchgang 20 weist an seinen Randbereichen in Schlüsseleinsteckrichtung 16 orientierte
Vorsprünge 24 auf (hier nur angedeutet). Die Vorsprünge 24 verhindern das Einführen
eines Schlüssels in den Schlüsselkanal 14, wenn der Schlüssel mit seinem Querschnitt
nicht korrespondierend zu den Vorsprüngen 24 ausgebildet ist.
[0032] Der Schlüsselkanal 14 weist ein im Querschnitt rundzylindrischen Abschnitt 26 und
einen im Wesentlichen trapezförmigen Abschnitt 28 auf, der sich mit einer Schmalseite
an den rundzylindrischen Abschnitt 26 anschließt. Zudem weist der Schlüsselkanal 14
einen weiteren oder zweiten im Querschnitt rundzylindrischen Abschnitt 30 auf, der
durch das Aufsatzelement 18 teilweise abgedeckt ist.
[0033] Im Zylinderkern 12 sind Zuhaltungen 32 angeordnet, die in den - ersten - rundzylindrischen
Abschnitt 26 hineinragen (hier nur angedeutet). Bei den Zuhaltungen 32 handelt es
sich um Stiftzuhaltungsreihen, die auf einem Kreisbogen, beispielsweise einem Kreisbogen
von ca. dreihundert Grad angeordnet sind.
[0034] Im Zylinderkern 12 sind weitere Zuhaltungen 34 angeordnet, die in den weiteren oder
zweiten rundzylindrischen Abschnitt 30 hineinragen. Bei den weiteren Zuhaltungen 34
kann es sich um eine Stiftzuhaltungsreihe handeln, deren Stifte in Schlüsseleinsteckrichtung
16 auf einem Geradenabschnitt angeordnet sind.
[0035] Figur 2 zeigt einen Schlüssel 36 eines Schließsystems 11. Der Schlüssel 36 weist
einen Schlüsselschaft 38 auf, der in seinem Querschnitt derart an den Durchgang 20
angepasst ist, dass der Schlüsselschaft 38 durch den Durchgang 20 in den Schlüsselkanal
14 einführbar ist. Insbesondere ist der Schlüsselschaft 38 komplementär zum Durchgang
20 ausgebildet.
[0036] Der Schlüsselschaft 38 weist einen rundzylindrischen Abschnitt 40 und einen im Querschnitt
trapezförmigen Abschnitt 42 auf, der an einer Schmalseite mit dem rundzylindrischen
Abschnitt 40 verbunden ist.
[0037] Im trapezförmigen Abschnitt 42 sind in Schlüssellängsrichtung 44 orientierte Vertiefungen
46 ausgebildet, die mit am Durchgang 20 ausgebildeten Vorsprüngen 24 korrespondieren.
Insbesondere sind die Vertiefungen 46 komplementär zu den am Durchgang 20 ausgebildeten
Vorsprüngen 24 ausgebildet.
[0038] Im trapezförmigen Abschnitt 42 sind an einer vom rundzylindrischen Abschnitt 40 abgewandten
Schmalseite 48 Einschnitte 50 für die weiteren Zuhaltungen 34 ausgebildet (siehe Figur
1).
[0039] Zudem sind im rundzylindrischen Abschnitt 40 Ausnehmungen 52 für die Zuhaltungen
32 (siehe Figur 1) ausgebildet.
[0040] Im Konkreten ist im rundzylindrischen Abschnitt 40 ein aktives Schließelement 54
in Form einer Kugel 56 angeordnet.
[0041] In Figur 3 ist ein erstes mögliches Schlüsselgrundprofil dargestellt mit Blickrichtung
in Schlüssellängsrichtung 44 von der Schlüsselspitze aus gesehen. Zu erkennen sind
der Schlüsselschaft 38 oder Profilschaft 38 sowie der rundzylindrische Abschnitt 40
und der im Wesentlichen trapezförmige Abschnitt 42.
[0042] In Teildarstellung (a) ist die Position der möglichen in Schlüssellängsrichtung 44
orientierten Vertiefungen 46 dargestellt. Die Breitseiten 58 des trapezförmigen Abschnitts
42 weisen einen angewinkelten Verlauf mit zueinander parallelen Abschnitten 60 und
62 auf. Diese Formangabe bezieht sich auf den Schlüsselgrundquerschnitt im unbearbeiteten
Zustand, das heißt mit noch nicht ausgebildeten Vertiefungen.
[0043] In Teildarstellung (b) ist eine mögliche Anordnung von in Schlüssellängsrichtung
orientierten Vertiefungen 46 gezeigt.
[0044] Figur 4 zeigt einen weiteren Schlüsselgrundquerschnitt des Schlüssels 36 aus Figur
2.
[0045] Die Breitseiten 58 des im Wesentlichen trapezförmigen Abschnitts 42 weisen einen
Verlauf mit geradlinig parallelen Abschnitten 64 und 66 auf. Auch hier ist eine Anordnung
möglicher in Schlüssellängsrichtung orientierter Vertiefungen 46 dargestellt (siehe
Teildarstellung (a)).
[0046] In Teildarstellung (b) ist eine Anordnung der möglichen Vertiefungen 46 beispielhaft
dargestellt.
[0047] Figur 5 zeigt einen weiteren Schlüsselgrundquerschnitt des Schlüssels 36 aus Figur
2. Teildarstellung (a) zeigt eine Anordnung möglicher in Schlüssellängsrichtung orientierter
Vertiefungen 46. Die Breitseiten 58 des trapezförmigen Abschnitts 42 weisen einen
Verlauf mit jeweils konkaven Abschnitten 68, 70 auf.
[0048] In Teildarstellung (b) ist eine Anordnung möglicher in Schlüssellängsrichtung orientierter
Vertiefungen 46 dargestellt.
[0049] Figur 6 zeigt einen weiteren Schlüsselgrundquerschnitt des Schlüssels 36 aus Figur
2. In Teildarstellung (a) ist dieser Schlüsselgrundquerschnitt lediglich im Querschnitt
dargestellt. Der trapezförmige Abschnitt 42 weist im Wesentlichen eine Kreuzform mit
seitlichen Streben 72 auf. In Teildarstellung (b) ist die Position möglicher in Schlüssellängsrichtung
orientierter Vertiefungen 46 dargestellt.
1. Schließzylinder (10) umfassend einen drehbaren Zylinderkern (12) mit einem symmetrischen
Schlüsselkanal (14), der zur Aufnahme eines Wendeschlüssels geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend an und in Schlüsseleinsteckrichtung (16) vor dem Zylinderkern (12) ein
Aufsatzelement (18) mit einem sich an den Schlüsselkanal (14) anschließenden Durchgang
(20) angeordnet ist und dass der Durchgang (20) derart ausgebildet ist, dass der Schlüsselkanal
(14) durch das Aufsatzelement (18) teilweise abgedeckt ist.
2. Schließzylinder (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (20) einen asymmetrischen Querschnitt aufweist.
3. Schließzylinder (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (20) eine kleinere Querschnittsfläche als der Schlüsselkanal (14) aufweist.
4. Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (20) an seinen Randbereichen in Schlüsseleinsteckrichtung (16) orientierte
Vorsprünge (24) aufweist.
5. Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzelement (18) als Profilscheibe (22) ausgebildet ist.
6. Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (14) einen im Querschnitt rundzylindrischen Abschnitt (26) und
einen im Wesentlichen trapezförmigen Abschnitt (28) aufweist, der sich mit einer Schmalseite
an den rundzylindrischen Abschnitt (26) anschließt.
7. Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (14) einen weiteren im Querschnitt rundzylindrischen Abschnitt
(30) aufweist, der durch das Aufsatzelement (18) teilweise abgedeckt ist.
8. Schließzylinder (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderkern (12) Zuhaltungen (32) angeordnet sind, die in den rundzylindrischen
Abschnitt (26) hineinragen.
9. Schließzylinder (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderkern (12) weitere Zuhaltungen (34) angeordnet sind, die in den weiteren
rundzylindrischen Abschnitt (30) hineinragen.
10. Schließsystem mit einem Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche und
mit einem Schlüssel (36), wobei der Schlüssel (36) einen Schlüsselschaft (38) aufweist,
der in seinem Querschnitt derart an den Durchgang (20) angepasst ist, dass der Schlüsselschaft
(38) durch den Durchgang (20) in den Schlüsselkanal (14) einführbar ist.
11. Schließsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (38) einen rundzylindrischen Abschnitt (40) und einen im Querschnitt
trapezförmigen Abschnitt (42) aufweist, der an einer Schmalseite mit dem rundzylindrischen
Abschnitt (40) verbunden ist.
12. Schließsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im trapezförmigen Abschnitt (42) in Schlüssellängsrichtung (44) orientierte Vertiefungen
(46) ausgebildet sind, die mit am Durchgang (20) ausgebildeten Vorsprüngen (24) korrespondieren.
13. Schließsystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass im trapezförmigen Abschnitt (42) an einer vom rundzylindrischen Abschnitt (40) abgewandten
Schmalseite (48) Einschnitte (50) für weitere Zuhaltungen (34) ausgebildet sind.
14. Schließsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im rundzylindrischen Abschnitt (40) ein aktives Schließelement (54), insbesondere
eine Kugel, ein Stift, ein Magnet oder eine Walze, angeordnet ist.
15. Schließsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Breitseiten (58) des trapezförmigen Abschnitts (42) einen angewinkelten Verlauf mit
zueinander parallelen Abschnitten, einen Verlauf mit geradlinig parallelen Abschnitten,
einen Verlauf mit jeweils konkaven Abschnitten oder eine Kreuzform aufweisen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schließzylinder (10) umfassend einen drehbaren Zylinderkern (12) mit einem symmetrischen
Schlüsselkanal (14), wobei angrenzend an und in Schlüsseleinsteckrichtung (16) vor
dem Zylinderkern (12) ein Aufsatzelement (18) mit einem sich an den Schlüsselkanal
(14) anschließenden Durchgang (20) angeordnet ist und wobei der Durchgang (20) derart
ausgebildet ist, dass der Schlüsselkanal (14) durch das Aufsatzelement (18) teilweise
abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (14) zur Aufnahme eines Wendeschlüssels geeignet ist und dass
der Schlüsselkanal (14) bezogen auf seine Längsachse punktsymmetrisch mit der Periode
180° ausgebildet ist.
2. Schließzylinder (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (20) einen asymmetrischen Querschnitt aufweist.
3. Schließzylinder (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (20) eine kleinere Querschnittsfläche als der Schlüsselkanal (14) aufweist.
4. Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (20) an seinen Randbereichen in Schlüsseleinsteckrichtung (16) orientierte
Vorsprünge (24) aufweist.
5. Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzelement (18) als Profilscheibe (22) ausgebildet ist.
6. Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (14) einen im Querschnitt rundzylindrischen Abschnitt (26) und
einen im Wesentlichen trapezförmigen Abschnitt (28) aufweist, der sich mit einer Schmalseite
an den rundzylindrischen Abschnitt (26) anschließt.
7. Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (14) einen weiteren im Querschnitt rundzylindrischen Abschnitt
(30) aufweist, der durch das Aufsatzelement (18) teilweise abgedeckt ist.
8. Schließzylinder (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderkern (12) Zuhaltungen (32) angeordnet sind, die in den rundzylindrischen
Abschnitt (26) hineinragen.
9. Schließzylinder (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderkern (12) weitere Zuhaltungen (34) angeordnet sind, die in den weiteren
rundzylindrischen Abschnitt (30) hineinragen.
10. Schließsystem mit einem Schließzylinder (10) nach einem der vorigen Ansprüche und
mit einem Schlüssel (36), wobei der Schlüssel (36) einen Schlüsselschaft (38) aufweist,
der in seinem Querschnitt derart an den Durchgang (20) angepasst ist, dass der Schlüsselschaft
(38) durch den Durchgang (20) in den Schlüsselkanal (14) einführbar ist.
11. Schließsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (38) einen rundzylindrischen Abschnitt (40) und einen im Querschnitt
trapezförmigen Abschnitt (42) aufweist, der an einer Schmalseite mit dem rundzylindrischen
Abschnitt (40) verbunden ist.
12. Schließsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im trapezförmigen Abschnitt (42) in Schlüssellängsrichtung (44) orientierte Vertiefungen
(46) ausgebildet sind, die mit am Durchgang (20) ausgebildeten Vorsprüngen (24) korrespondieren.
13. Schließsystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass im trapezförmigen Abschnitt (42) an einer vom rundzylindrischen Abschnitt (40) abgewandten
Schmalseite (48) Einschnitte (50) für weitere Zuhaltungen (34) ausgebildet sind.
14. Schließsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im rundzylindrischen Abschnitt (40) ein aktives Schließelement (54), insbesondere
eine Kugel, ein Stift, ein Magnet oder eine Walze, angeordnet ist.
15. Schließsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Breitseiten (58) des trapezförmigen Abschnitts (42) einen angewinkelten Verlauf mit
zueinander parallelen Abschnitten, einen Verlauf mit geradlinig parallelen Abschnitten,
einen Verlauf mit jeweils konkaven Abschnitten oder eine Kreuzform aufweisen.
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