[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur Detektion einer
Riegelstellung in einem Einsteckschloss. Speziell ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
dazu angepasst, die Riegelstellung in einem selbstverriegelnden Anti-Panikschloss
zu detektieren. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und auch ein Verfahren zur Detektion einer Riegelstellung.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Türen mit selbstverriegelnden Schlössern haben den Vorteil, dass sie stets abgeschlossen
(verriegelt) sind. Fällt die Tür in Schloss, wird der geschlossene Zustand nicht nur
durch die (relativ leicht manipulierbare) Falle sichergestellt; zusätzlich wird der
Riegel automatisch mittels vorgespannter Feder in eine verriegelte Stellung geschoben.
Andererseits wird bei Betätigung des Drückers von innen nicht nur die Falle, sondern
auch der Riegel in eine entriegelte Stellung gebracht. Dies ist besonders wichtig
für Fluchtwegtüren im Brand-oder Gefahrenfall.
[0003] Selbstverriegelnde Schlösser können üblicherweise mit bekannten Schließzylindern
kombiniert werden, wobei der Schließzylinder für die Feststellung der Zutrittsberechtigung
von außen dient. So kann nur mit Hilfe eines passenden Schlüssels, d.h., nach erfolgreicher
Feststellung der Zutrittsberechtigung ein Teil des Schließzylinders gedreht werden,
der dann den Riegel und/oder die Falle des Schlosses betätigt. Schließzylinder können
unter Verwendung von mechanischen Schlüsseln und/oder elektronischen Schlüsseln (Transpondern)
eine Zutrittskontrolle feststellen.
[0004] Anstelle die Zutrittsberechtigung mit Hilfe eines Schließzylinders durchzuführen
gibt es auch die Möglichkeit, eine elektronische Zutrittskontrollfunktion teilweise
oder sogar komplett in einen oder beide Seiten (außen und innen) eines Türbeschlags
zu integrieren; ein gesonderter Schließzylinder ist in einem solchen Fall nicht mehr
nötig. Oft wird von elektronisch gesicherten Türen erwartet, dass Informationen über
ihren Verriegelungszustand einer zentralen Überwachungseinheit bereitgestellt werden,
so dass ein sicherer Gebäudeverschluss auch ohne Wächterrundgang sichergestellt werden
kann. Dazu ist eine Erfassung der Riegelposition und die Übertragung dieser Zustandsdaten
über Netzwerke an die Zentrale erforderlich.
[0005] Alternativ zu mechanisch selbstverriegelnden Schlössern können Ver- und Entriegelungen
auch durch motorische Antriebe bewerkstelligt werden. Hier sind Informationen über
die aktuelle Riegelposition ein wichtiges Feedbacksignal an die Motorsteuerung.
[0006] Beispielsweise offenbart die Anmeldung
EP 1 022 414 A1 eine Vorrichtung zur Überwachung der Position eines Schließriegels einer motorisch
betriebenen Schließanlage. Ein erstes eindeutig mit dem Schließriegel in mechanischem
Eingriff stehendes Bewegungsmittel und ein zweites Bewegungsmittel, welches mit dem
ersten Bewegungsmittel in mechanischem Eingriff steht signalisiert die Schließ/Offen-Position
des Riegels.
[0007] Eine bevorzugte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Nachteile bekannter Ansätze
zum Ermitteln der Riegelstellung zu überwinden, und insbesondere Lösungen bereitzustellen,
die im Wesentlichen vollständig in eine vorhandene Schließvorrichtung - auch nachträglich
- integrierbar sind, so dass aufwendige Installations- und Verkabelungsarbeiten für
das Anbringen externer Riegelsensoren entfallen.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung soll also einfach zu montieren, aber auch einfach zu
demontieren sein. Schließlich ist es bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
nachträglich in bestehende Schlösser eingesetzt/eingebaut werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das erfindungsgemäße Verfahren werden durch
die Merkmale der unabhängigen Ansprüche definiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bzw. bevorzugte Merkmalskombinationen
der vorliegenden Erfindung werden in den folgenden beispielhaften Ausführungen beschrieben.
[0011] Die vorliegende Erfindung betrifft generell eine Vorrichtung zur Detektion einer
Riegelstellung eines Einsteckschlosses. Ein Einsteckschloss, oft auch einfach als
Schloss oder Schlosskasten bezeichnet, ist ein Türschloss mit Falle und Riegel. Bekannte
Einsteckschlösser erfüllen die DIN 18 251 zum Einbau in Stumpftüren, Falztüren oder
Rohrrahmentüren. Beispielsweise können Einsteckschlösser ein Buntbart-, Zuhaltungs-(Chubb-)
oder Profilzylinderschließwerk haben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise
als eine Art Nachrüstlösung zu sehen, die speziell dafür angepasst ist, in bestehende
bekannte Einsteckschlösser eingesetzt zu werden. Beispielsweise ist in einem Profilzylinderschloss
eine Öffnung vorhanden, in die ein Schließzylinder einsetzbar ist. Der Schließbart
(oft auch als Schließnase bezeichnet) kommt bei eingesetztem Schließzylinder mit dem
Mechanismus zum Betätigen des Riegels in Eingriff. Mit anderen Worten, der Schließbart
ist das Bauteil eines Schließzylinders mit der Aufgabe, bei Drehung des Schließbarts
den Riegel vor- und/oder zurückzuschieben, um die Tür zu verriegeln/entriegeln.
[0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem
Anti-Panikschloss. Bei einem normalen Panikschloss kann man immer von innen durch
die Betätigung des Drückers (Türklinke) Falle und Riegel gleichzeitig zurückziehen.
Dies bedeutet, dass eine richtig abgeschlossene (Falle und Riegel sind zu) Türanlage
von innen über eine Drückerbetätigung geöffnet werden kann, ohne einen Schlüssel zu
benutzen. Diese Art der Schlösser ist zusammengefasst unter dem Begriff Panikschloss
(oft auch als Anti-Panikschloss bezeichnet). Nach der Betätigung eines Panikschlosses
muss der Riegel manuell mit dem Schlüssel wieder ausgefahren werden. Eine Sonderlösung
ist das selbstveniegelnde Panikschloss. Durch das Drücken der Klinke werden nicht
nur die Falle und der Riegel eingezogen, sondern auch die interne Selbstverriegelungsmechanik
vorgespannt. Sobald sich die Tür wieder schließt (zufällt), wird durch Betätigung
einer zusätzlichen Steuerfalle, der Riegel wieder vorgeschoben. Dadurch ist die Tür
immer mit Falle und Riegel verschlossen. Hierbei handelt es sich um eine rein mechanische
Lösung, so dass keinerlei Stromzufuhr und eine damit verbundene Verkabelung notwendig
ist.
[0013] In derartigen Schlössern ist es nicht somit notwendig, den Riegel mit Hilfe des Schließbartes
von der offenen Stellung in die geschlossene Stellung zu überführen. Der Schließbart
wird lediglich zum Öffnen des Riegels von außen benötigt. In sogenannten Beschlagslösungen
kann dieser Öffnungsvorgang auch über Elektronik und Mechanik im Beschlag erreicht
werden. Beispielsweise kann der Drückerstift von der Innentürklinke stets mit der
Nuss des Einsteckschlosses in Wirkverbindung (gekoppelt) sein. Damit eine Betätigung
des Außendrückers nur nach erfolgreicher Authentifizierung zur Betätigung des Riegels
führt, kann eine Kupplung zwischen Außendrücker und Drückerstift hergestellt oder
unterbrochen werden. Hat sich beispielsweise eine Person erfolgreich authentifiziert,
dann wird eine temporäre Kopplung zwischen Außendrücker und Drückerstift hergestellt.
Das Antipanikschloss funktioniert gewissermaßen so, als würde der stets fest mit der
Nuss gekoppelte Innendrücker betätigt werden, d.h., die Tür lässt sich öffnen. Bei
einer solchen Ausführungsform ist für die Authentifizierung kein Schließzylinder nötig,
d.h., die vorhandene Öffnung im Schloss kann leer bleiben.
[0014] Genau hier setzt die erfindungsgemäße Vorrichtung an, d.h., die Vorrichtung ist dafür
konfiguriert, dass sie in der für den Schließzylinder vorgesehenen Öffnung des Einsteckschlosses
einsetzbar ist und dort befestigt werden kann.
[0015] Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung teilweise den Maßen eines Schließzylinders
nachempfunden. Zudem hat die erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest ein Tastelement,
das im Wesentlichen einem Schließbart/Schließnase eines Schließzylinders nachempfunden
ist und mit dem Betätigungsmechanismus des Riegels bzw. dem Riegel des Einsteckschlosses
in Eingriff oder zumindest in kommt. Erfindungsgemäß ist es ausreichend, wenn das
Tastelement zumindest eine Position des Riegels ertasten kann. Beispielsweise kann
es bereits ausreichend sein, wenn die geschlossene Position des Riegels erstastet
werden kann. Hierzu reicht ein Kontakt des Tastelements mit dem Riegel bzw. dem Riegelmechanismus
in dieser Position aus. Ändert sich die Riegelposition, dann wird auch die Lage des
Tastelements verändert. Eine Veränderung der Riegelposition kann bereits festgestellt
werden.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann auch zwischen einer offenen
und verriegelten Position unterschieden werden, beispielsweise indem beide Positionen
eindeutig detektiert werden (ertastet werden). Wenn der Riegel in der offenen Stellung
ist wird dies mit dem Tastelement in einer ersten Position erfasst. Befindet sich
der Riegel in der geschlossenen Stellung wird diese Veränderung ebenfalls vom Tastelement
erfasst. Schließlich ist es gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform auch
möglich Zwischenpositionen zu detektieren bzw. zu ertasten.
[0017] Vorzugsweise ist das Tastelement ähnlich wie der Schließbart eines Schließzylinders
drehbar gelagert, vorzugsweise drehbar um eine (virtuelle) Achse gelagert. Mit anderen
Worten, wenn der Riegel eine Translation von der offenen Stellung in die geschlossene
Stellung durchführt (und umgekehrt) wird dies in eine Drehbewegung des Tastelements
übertragen. Das Tastelement befindet sich je nach Position des Riegels in einer anderen
"Winkelposition". Diese Drehung und/oder zumindest eine Winkelposition des Tastelements
kann mit Hilfe eines Sensors, der vorzugsweise an der Vorrichtung oder innerhalb der
Vorrichtung angebracht ist, detektiert werden. Da die Vorrichtung vorzugsweise am
Schloss verdrehsicher befestigt wird, entspricht die relative Verdrehung bzw. Winkelposition
einer relativ zum Schloss veränderten Winkelposition.
[0018] Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest zwei zueinander bewegliche
(verdrehbare) Teile, die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind. Zudem ist es
bevorzugt, dass ein Teil in Bezug auf die Drehbewegung innen ist und das zweite Teil
zumindest teilweise außerhalb des inneren Teils beweglich ist. Vorzugsweise dreht
sich das äußere Teil teilweise um das innere Teil. Es sollte jedoch beachtet werden,
dass der Begriff "Drehbewegung" nicht gleichzusetzen ist mit einer vollen (360°) Drehung;
vielmehr reicht es erfindungsgemäß, wenn die beiden Teile über einen kleinen Winkelbereich,
beispielsweise 10°, 20°, 30°, 40°, 50° drehbar zueinander ausgeführt sind.
[0019] Die beiden Teile sind vorzugsweise Ringförmig ausgestaltent, d.h., mit einem inneren
Ringelement und einem äußeren Ringelement, wobei sich die Ringelemente vorzugsweise
nicht über den gesamten Umlauf von 360° erstrecken. Vielmehr handelt es sich bei den
erfindungsgemäßen Ringelementen um "teilweise" Ringelemente bzw. Ringsegmente.
[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die beiden zueinander beweglichen
Teile durch eine dazwischenliegende Feder vorgespannt bzw. belastet. Wenn keine äußere
Kraft auf das Tastelement wirkt befindet sich das Tastelement vorzugsweise in einer
Ausgangsstellung. Vorzugsweise entspricht diese Ausgangsstellung der Stellung, die
der entriegelten Riegelstellung entspricht. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann
diese Ausgangsstellung auch der verschlossenen Riegelstellung entsprechen. Die Feder
die auf das Tastelement eine Kraft ausübt bewirkt somit, dass das Tastelement gegen
ein Teil des Riegels bzw. des Riegelmechanismus drückt. Vorzugsweise ist diese Federkraft
so klein, dass der Schließmechanismus des selbstverriegelnden Anti-Pantikschlosses
nicht negativ beeinflusst wird, d.h., die Federkraft des Anti-Pantikschlosses zur
automatischen ausfahren des Riegels wird durch die Tastfederkraft nicht gehemmt. Die
Tastfederkraft ist lediglich so groß, dass sichergestellt wird, dass das Tastelement
in der entsprechenden zu detektierenden Position in Kontakt mit dem Riegel bzw. dem
Riegelmechanismus kommt.
[0021] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird als Feder eine Magazinfeder
verwendet, die vorzugsweise eine rechteckige Grundfläche hat. Der Bauraum von ovalen
bzw. rechteckigen Magazinfedern wird besonders vorteilhaft ausgenützt, so dass Wände
die Funktion einer Führung übernehmen können. So kann beispielsweise in einem Zwischenraum
zwischen dem äußeren Teil und dem inneren Teil eine Magzinfeder eingesetzt werden,
wobei die Wände des äußeren und inneren Teils die zur Feder gerichteten sind, die
Funktion einer Führung übernehmen.
[0022] Gemäß anderen Ausführungsformen können auch andere Federn verwendet werden, beispielsweise
Spiralfedern oder Schenkelfedern.
[0023] Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung speziell
an eine Beschlagslösung angepasst, bei der die beiden Beschlagsseiten nicht mit dem
Türblatt verschraubt werden müssen (siehe Fig. 1). Bei dieser Beschlagslösung werden
die beiden Beschlagsseiten durch ein Verspannelement gegen die beiden Seiten des Türblatts
gepresst, wobei das Verspannelement so konfiguriert ist, dass es in der Öffnung des
Einsteckschlosses angeordnet ist, die für den Schließzylinder vorgesehen ist. Mit
anderen Worten, sowohl das Verspannelement als auch die erfindungsgemäße Vorrichtung
sind beide in der für den Schließzylinder vorgesehenen Öffnung angeordnet. Vorzugsweise
ist eine Innenkontur des inneren Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung komplementär
zur Außenkontur des Verspannelements ausgestaltet, d.h., die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann vorzugsweise formschlüssig auf das Verspannelement aufgesetzt werden. Dies hat
den beispielhaften Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung somit einfach gegen
Verdrehen gesichert werden kann.
[0024] Alternativ kann auch anstelle des Verspannelements ein zusätzliches Keilelement in
die Öffnung für den Schließzylinder eingesetzt werden. Dies bietet sich beispielsweise
für Beschlagslösungen an, bei denen die Beschläge traditionell mit dem Türblatt verschraubt
werden, d.h., wenn die Öffnung für den Schließzylinder frei bleibt.
[0025] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Detektion einer
Riegelstellung eines Einsteckschlosses mit den Schritten: Bereitstellen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung und Einsetzen der Vorrichtung in die Öffnung des Einsteckschlosses, das
zur Aufnahme eines Schließzylinders vorgesehenen ist und Auslesen der Signale des
Sensors, um zu Bestimmen, ob der Riegel in einer offenen oder geschlossenen Stellung
ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0026] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Türbeschlag mit integrierter Elektronik und Mechanik zur Detektion und Steuerung
einer Zutrittsberechtigung;
- Fig. 2
- in einer Seitenansicht einen Schlosskasten aus dem Stand der Technik mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Öffnung die für einen PZ-Schließzylinder vorgesehen ist;
- Fig. 3
- eine der der Fig 2 entsprechende, jedoch perspektivische Ansicht;
- Fig. 4
- das Tastelement in der entriegelten Stellung;
- Fig. 5
- mit dem Tastelement in der verriegelten Stellung; und
- Fig. 6
- nicht maßstabsgetreu die Form eines Profilzylinders.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0027] Wie einleitend beschrieben, betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Detektion
einer Riegelstellung eines Einsteckschlosses 10, speziell eines selbstverriegelnden
Anti-Panikschlosses. Figur 2 zeigt beispielhaft eine Seitenansicht eines bekannten
Anti-Panikeinsteckschlosses 10 mit einer darin montierten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Figur 3 entspricht der Figur 2, zeigt das Anti-Panikeinsteckschloss jedoch in einer
perspektivischen Ansicht.
[0028] Bei einem normalen Panikschloss kann man immer durch die Betätigung des Innendrückers
210 (siehe Fig. 1), der über einen Drückerstift 204 mit der Nuss 12 in Wirkverbindung
montiert ist, sowohl die Falle 13 als auch den Riegel 14 gleichzeitig zurückziehen.
Dies bedeutet, dass eine mittels Falle 13 und Riegel 14 abgeschlossene Tür von innen
über eine Drückbetätigung (Betätigung der Türklinke) geöffnet werden kann, ohne einen
Schlüssel zu benutzen. Mit anderen Worten, die Tür kann von innen entriegelt und dann
geöffnet werden, ohne erfolgreiche Authentifizierung (in Paniksituationen). Bei selbstverriegelnden
Anti-Panikschlössern (die Begriffe Anti-Panikschlösser und Panikschlösser werden im
Stand der Technik als auch in der vorliegenden Erfindung synonym verwendet) erfolgt
zusätzlich ein automatisches Verriegeln der Tür nach jedem Schließen der Tür durch
eine Federvorspannung am Schließriegel. Das heißt, nach Betätigung der Innentürklinke
wird der Riegel 14 nach innen gezogen und verbleibt auch bei Loslassen des Türinnendrückers
in der Stellung innen (unverriegelt); die Feder am Riegel ist vorgespannt. Sobald
die Tür zufällt, kommt der Türrahmen mit der Steuerfalle 15 in Kontakt, so dass der
Riegel 14 mit Hilfe der Vorspannung nach außen in die Verriegelungsstellung gefahren
wird, so dass die Tür sowohl mit der Falle 13 als auch mit dem Riegel 14 verschlossen
ist.
[0029] In den Figuren 2 und 3 ist eine Öffnung bzw. Aufnahme 11 gezeigt, in die ein Schließzylinder
eingesetzt werden kann. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich um die
Form für einen Profilzylinder (PZ; siehe auch Fig. 6). Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist jedoch nicht auf derartige Schlösser bzw. Schlosskästen mit Profilzylindern eingeschränkt
und kann auch für Schweizer Rundzylinder oder sonstige bekannte Zylinderformen verwendet
werden. Erfindungsgemäß wird anstelle eines Schließzylinders die Vorrichtung zur Detektion
der Riegelstellung in die entsprechende Öffnung 11 eingesetzt. In der dargestellten
Ausführungsform der Figuren 2 und 3 überdeckt die Vorrichtung den oberen runden Abschnitt
(siehe auch "A" in Fig. 6) der Öffnung 11 über einen Winkelbereich von ca. 300°. Vorzugsweise
erstreckt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest teilweise über den runden
(oberen) Abschnitt der Öffnung 11, sodass sich im darunter liegenden Abschnitt (siehe
"B" in Fig. 6) ein Verspannelement 203 bzw. ein Keilelement 9 befinden kann.
[0030] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird insbesondere dann eingesetzt, wenn ein Schließzylinder
nicht in die dafür vorgesehene Schließzylinderöffnung 11 einzusetzen ist. Figur 1
zeigt beispielsweise eine Beschlagslösung bei der sowohl die Elektronik als auch die
Mechanik für eine Zutrittskontrolle im Außen- bzw. Innenbeschlag angeordnet ist. Der
türinnenseitige Beschlag 201 umfasst einen Drücker 210 (Innentürklinke) die fest mit
den Drückerstift 204 gekoppelt ist, der in die Nuss 12 des Einsteckschlosses einsetzbar
ist. Zudem zeigt der Beschlag 200 auch einen entsprechenden Außenbeschlag 202 mit
einem Außendrücker 220. Der Außendrücker 220 ist über den modifizierten Drückerstift
214 mit dem Drücker 204 des Innenbeschlags 201 gekoppelt. Insbesondere ist der Innendrückerstift
204 stets mit der Nuss 12 des Einsteckschlosses gekoppelt, so dass das Anti-Panikschloss
stets geöffnet werden kann, wenn der Innendrücker betätigt wird. Im Falle einer nicht
berechtigten Authentifizierung dreht sich der Außendrückerstift 214 bei Drücken der
Außentürklinke 220 ohne dass sich der Innendrücker 204 dreht, d.h. die Außentürklinke
kann die Nuss des Einsteckschlosses nicht betätigen, es erfolgt keine Öffnung der
Tür von außen. Erst bei erfolgreicher Authentifizierung werden die beiden Drücker
204 und 214 derart gekoppelt, dass eine Drehung des Außendrückers 220 auf den Innendrückerstift
204 übertragen wird, so dass das Türschloss, d.h. der Riegel und die Falle geöffnet
werden. Bei der dargestellten Beschlagslösung 220 handelt es sich um eine spezielle
Form der Beschlagslösung, die vorzugsweise ohne direkte Verschraubung mit dem Türblatt
befestigt wird. Die Befestigung der Außen- und Innenbeschläge erfolgt hier durch ein
Verspanelement 203, das die Außen- und Innenbeschläge gegeneinander zieht, bzw. verspannt,
wobei dieses Verspanelement 203 vorzugsweise in der Öffnung 11 des Einsteckschlosses
liegt, die für den Schließzylinder vorgesehen ist. Somit ist zumindest ein Teil der
Öffnung 11 des Einsteckschlosses durch das Verspanelement 203 ausgefüllt. Das Verspanelement
203 der Ausführungsform in Figur 1 hat im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt,
wohingegen die Öffnung 11 im dargestellten Einsteckschloss eine PZ-Öffnung ist, d.h.
bei Einführen eines rechteckigen Querschnitts bleibt zumindest ein Teil des oberen
zylindrischen runden Teils der Öffnung 11 frei, selbst wenn das Verspanelement in
der Öffnung 11 angeordnet ist. Diesen Raum nutzt die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorteilhaft aus. Insbesondere ist genau an diesem Ort des Einsteckschlosses ein Kontakt
bzw. ein Eingriff mit dem Riegel und/oder dem Mechanismus zur Betätigung des Riegels
möglich, da ein entsprechend angeordneter Schließzylinder gerade an diesem Ort den
Riegel mit Hilfe des Schließbarts des Schließzylinders betätigen würde. Diesen besonderen
Ort nutzt die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Detektion der Riegelstellung. Mit anderen
Worten, die Position des Riegels wird von innen innerhalb des Einsteckschlosses ermittelt
und nicht von außen, wodurch die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach, sicher und
platzsparend zu montieren ist, d.h. die bestehende Infrastruktur kann besonders vorteilhaft
ausgenutzt werden.
[0031] Es sollte jedoch hervorgehobenen werden, dass die in Figur 1 dargestellte Beschlagslösung
mit dem Verspannelement 203 nur eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, um die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anordnung in der Öffnung 11 des Schließzylinders
auch für andere Beschlagslösungen verwendet werden kann. Insbesondere gibt es auch
Beschlagslösungen, die auf ein Verspannelement 203 dadurch verzichten, dass die Beschläge
mittels Schrauben direkt am Türblatt befestigt werden. In diesem Fall wäre dann sogar
die gesamte Öffnung 11 im Einsteckschloss frei, so dass auch größere Vorrichtungen
zur Detektion der Riegelstellung in diese Öffnung 11 des Einsteckschlosses eingesetzt
werden könnten. Erfindungsgemäß ist es jedoch bevorzugt eine universell ausgebildete
Vorrichtung bereit zu stellen, die sowohl für die Ausführungsformen mit Verspannelement
203 geeignet sind, als auch für Beschlagslösungen, die ohne Verspanelement am Türblatt
verschraubt werden. In diesem Fall ist es dann bevorzugt, anstelle des Verspannelements
203 einen Keil 9 in die Öffnung 11 des Einsteckschlossses einzusetzen, um einen sicheren
Sitz der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Öffnung 11 zu gewährleisten und vorzugsweise
ein Verdrehen der Vorrichtung innerhalb der Öffnung 11 zu verhindern.
[0032] Ein wesentlicher bevorzugter Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen,
dass die Vorrichtung äußerlich dem herkömmlichen Mittelteil eines Schließzylinders
mit Schließbart grob nachempfunden ist und daher wie dieser in eine dafür vorgesehene
Profilzylinderöffnung eingesetzt werden kann, ohne dass dabei Modifikationen eines
Schlosses (d.h. der vorhandenen "Infrastruktur") erforderlich sind.
[0033] Die Figuren 4 und 5 zeigen die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand
zweier verschiedener Positionen des Riegels bzw. des Riegelmechanismus 101. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung umfasst zumindest zwei Teile 1 und 2 die relativ zueinander verdrehbar
sind. Das erste Teil ist das innere Teil 1 und das zweite Teil das äußere Teil 2.
Generell lässt sich die Vorrichtung als Ringsegment beschreiben. Aufgrund der Ausdehnung
entlang der Schlosskastenbreite könnte man die Vorrichtung auch als Zylindersegment
beschreiben, mit einem Abschnitt das einer (runden) Zylinderwand über einen Winkelbereich
von ca. 200-300° entspricht. Anders ausgedrückt könnte man den Quersclmitt der Vorrichtung
auch als "U-förmig" bezeichnen mit einer Aussparung in die das Verspannelement 203
oder der Keil 9 einsetzbar ist, um ein Verdrehen der Vorrichtung innerhalb der Öffnung
11 zu verhindern.
[0034] Das innere Teil 2 und das äußere Teil 1 sind relativ zueinander beweglich, wobei
vorzugsweise der innere Teil 2 durch den Keil 9 bzw. das Verspannelement 203 verdrehsicher
im Schloss angebracht wird, sodass sich in der montierten Position nur noch das äußere
Teil 1 relativ zum Schlosskasten bewegen lässt. Am äußeren Teil ist das Tastelement
3 angebracht, das einem Schließbart eines Schließzylinders nachempfunden ist. Insbesondere
sind die Maße dieses Tastelements einem Schließbart nachempfunden, sodass mit dem
erfindungsgemäßen Tastelement 3 ein Kontakt bzw. Eingriff in den Riegelmechanismus
möglich ist, als ob ein Schließzylinder in die Öffnung 11 eingesetzt wäre. Gemäß einer
Ausführungsform kann das Tastelement 3 einstückig mit dem äußeren Teil 1 ausgebildet
sein oder fest am äußeren Teil 1 befestigt sein. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform kann das äußere Teil 1 eine Befestigungsstruktur aufweisen, die komplementär
zu einer Befestigungsstruktur 3' im Tastelement 3 ist. Beispielsweise kann das äußere
Teil 1 eine Art Schwalbenschwanz- oder Kulissenstruktur aufweisen in die entsprechende
"negative" Formen 3', die im Tastelement 3 ausgebildet sind, eingefügt werden können.
Eine Anbringung des Tastelements 3 an dem äußeren Teil 1 erfolgt vorzugsweise über
einen Formschluss. Diese Ausführungsform hat den zusätzlichen Vorteil, dass das Tastelement
3 an unterschiedlichen Positionen am äußeren Teil 1 angebracht werden kann. Somit
kann die Winkelposition des Tastelements 3 in der Ruheposition innerhalb gewisser
Grenzen eingestellt werden.
[0035] Um einen Kontakt zum Riegelmechanismus 101 des Schlosses 10 zu gewährleisten ist
es vorteilhaft, wenn das Tastelement 3 gegen den Riegelmechanismus mit einer geringen
Kraft F (Tastkraft) gedrückt wird. Diese Kraft wird durch eine Feder erzeugt. die
in dem Zwischenraum 5 liegt, der zwischen dem Innenteil 2 und dem Außenteil 1 ausgebildet
ist. Es hat sich gezeigt, dass es besonders vorteilhaft ist, eine Magazinfeder ähnlich
wie sie bei Waffenmagazinen verwendet wird, in den Zwischenraum 5 einzusetzen.
[0036] Fig. 4 zeigt eine Grundstellung. Diese Grundstellung wird durch einen in der Vorrichtung
vorhandenen Sensor 6 detektiert. Die Detektion einer Verdrehung zweier zueinander
drehbaren Teile kann mittels einer Vielzahl unterschiedlicher Sensoren erfolgen. Besonders
bevorzugt ist die Detektion mittels eines Hallsensors. Vorzugsweise ist der Hallsensor
6 am Innenteil 2 der Vorrichtung angebracht. Beispielsweise kann ein Hallsensor auf
einer dünnen Platine (z.B. Folienplatine) vorhanden sein, wobei auf der Platine bereits
Elektronik zum Betreiben bzw. Auswerten des Hallsensors 6 vorhanden ist. Aufgrund
der Elektronik ist es bevorzugt den Hallsensor am stationären Teil der Vorrichtung
anzubringen, d.h., am Innenteil 2. Aufgrund der geringen Baugröße des Sensors ist
es aber auch möglich den Sensor am beweglichen äußeren Teil 1 anzubringen.
[0037] Am anderen beweglichen Teil wird dann ein kleiner Magnet befestigt, der mit dem Hallsensor
6 in einer bestimmten Position detektiert werden kann. In den Figuren 4 und 5 ist
der kleine Magnet 4 am äußeren Teil 1 befestigt. Insbesondere ist die Veränderung
der Position des Magneten 4 in Abhängigkeit der Positionsänderung des Tastelements
3 aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen. Der Hallsensor 6 liegt in der dargestellten
Ausführungsform in Fig. 4 genau unterhalb des Magneten 4. Der Hallsensor 6 detektiert
den Magneten 4 in dieser Position; entsprechend kann die Riegelstellung gemäß der
Position des Bauteils 101, das Teil des Riegels oder Teil des Riegelmechanismus ist,
detektiert werden.
[0038] In der Fig. 5 hat sich das Bauteil 101 nach unten bewegt. Entsprechend wurde das
Tastelement 3 im Uhrzeigersinn nach unten gedreht. Das Tastelement 3 ist immer noch
in Kontakt mit dem Bauteil 101 da die (nicht dargestellte) Feder im Zwischenraum 5
komprimiert wurde und eine Kraft des äußeren Teils nach links erzeugt. Entsprechend
wird von dem Tastelement 3 eine Kraft F gegen das Bauteil 101 ausgeübt. Zudem hat
sich auch der Magnet 4 nach rechts gedreht und befindet sich in einer Position, die
mit dem Sensor 6 nicht mehr detektiert werden kann.
[0039] Die Erfindung umfasst ebenfalls die genauen oder exakten Ausdrücke, Merkmale, numerischen
Werte oder Bereiche usw., wenn vorstehend oder nachfolgend diese Ausdrücke, Merkmale,
numerischen Werte oder Bereiche im Zusammenhang mit Ausdrücken wie z.B. "etwa, ca.,
um, im Wesentlichen, im Allgemeinen, zumindest, mindestens" usw. genannt wurden (also
"etwa 3" soll ebenfalls "3" oder "im Wesentlichen radial" soll auch "radial" umfassen).
Der Ausdruck "bzw." bedeutet überdies "und/oder".
1. Vorrichtung zur Detektion einer Riegelstellung eines Einsteckschlosses (10), die dafür
konfiguriert ist, in einer für einen Schließzylinder vorgesehenen Öffnung (11) des
Einsteckschlosses (10) angebracht zu werden, mit:
einem Tastelement (3), das mit dem Betätigungsmechanismus des Riegels bzw. dem Riegel
(12) des Einsteckschlosses (10) in Kontakt kommt, wobei das Tastelement (3) drehbar
gelagert ist,
und wobei eine Drehung des Tastelements (3) mit einem Sensor (2) detektiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Tastelement (3) durch eine Kraft gegen den
Betätigungsmechanismus des Riegels bzw. dem Riegel gedrückt wird, wobei diese Kraft
jedoch vorzugsweise kleiner ist als die Kraft mit der der Riegel des Einsteckschlosses
(10) bei einer Verriegelung nach außen gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Tastelement (3) im Wesentlichen einem
Schließbart eines Schließzylinders nachempfunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Einsteckschloss (10)
ein selbstverriegelndes Anti-Panik-Einsteckschloss (10) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung zwei zueinander
bewegliche Teile (1, 2) aufweist, die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die beiden zueinander beweglichen Teile (1, 2)
durch eine dazwischenliegende Feder (5) in eine Ausgangsstellung gedrängt werden,
die vorzugweise der entriegelten Riegelstellung entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Feder eine Magazinfeder (5) ist, die vorzugsweise
eine rechteckige Grundfläche hat.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung dazu angepasst
ist, zusätzlich zu einem Verspannelement, das zwei Türbeschlagshälften (201, 202)
gegen ein Türblatt verspannt und in der für den Schließzylinder vorgesehenen Öffnung
(11) des Einsteckschlosses (10) liegt, in dieser Öffnung (11) angebracht zu werden.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung die Öffnung
(11) nur teilweise ausfüllt, vorzugsweise weniger als 50%, und ein zusätzliches Keilelement
(9) zusätzlich zur Vorrichtung in die Öffnung (11) einbringbar ist, um die Vorrichtung
bei Betätigung des Riegels (12) des Schlosses gegen Verdrehen relativ zum Einsteckschloss
zu sichern.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tastelement (3) in
Abhängigkeit einer Veränderung der Riegelposition des Einsteckschlosses gedreht wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, sofern abhängig von Anspruch
4, wobei das erste Teil (1) der beiden Teile (1, 2) ein äußeres Ringelement (1) ist
und mit dem Tastelement (3) verbunden ist, und das äußere Ringelement (1) außerhalb
des zweiten Teils (2), das ein Kernelements (2) ist, drehbar gelagert ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11, wobei die Feder (5) zwischen
dem äußeren Ringelement (1) und dem Kernelement (2) liegt und eine relative Drehkraft
bezüglich dieser beiden Elemente erzeugt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
i) das Tastelement (3) einstückig mit dem äußeren Ringelement (1) ausgebildet ist,
oder
ii) das Tastelement (3) am äußeren Ringelement (1) lösbar befestigbar ist, vorzugsweise
mittels ineinandergreifender Profilelemente am Ringelement (1) und Tastelement (3),
wodurch das Tastelement (3) in unterschiedlichen Winkelpositionen auf dem Ringelement
(1) positioniert werden kann, um eine Anpassung an verschiedene Schlosstypen, die
unterschiedliche Winkelpositionen erfordern, zu ermöglichen.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensor (2) ein Hall-Sensor
ist der im ersten oder zweiten Teil befestigt ist und das andere des ersten und zweiten
Teils einen Magneten (4) aufweist, der mit dem Hall-Sensor detektierbar ist.
15. Verfahren zur Detektion einer Riegelstellung eines Einsteckschlosses (10) mit den
Schritten:
- Bereitstellen einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- Einsetzen der Vorrichtung in die Öffnung (11) des Einsteckschlosses (10) das zur
Aufnahme einen Schließzylinder vorgesehenen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, mit den zusätzlichen Schritt des Einsetzten eines Keilelements,
um ein Verdrehen der Vorrichtung innerhalb der Öffnung (11) zu verhindern.