[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Multisegmentfiltern der Tabak
verarbeitenden Industrie. Die Erfindung betrifft ferner eine Granulatbefüllvorrichtung
der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem Einlass zum Einfüllen von Granulat in
die Granulatbefüllvorrichtung und einen Auslass zum Abgeben von Granulat in eine Strangmaschine
der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei ein Saugluftanschluss und/oder ein Druckluftanschluss
vorgesehen ist, mittels dessen ein Luftstrom erzeugt wird, der Granulat von dem Einlass
erfasst und zum Auslass befördert. Schließlich betrifft die Erfindung eine Filterstrangmaschine
der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Granulatbefüllvorrichtung.
[0002] WO 2013/022360 A2 zeigt eine Vorrichtung, mittels der lose Substanzen in Vakuumtaschen mittels Förderbänder
und Greiforganen bzw. Schiebeorganen eingebracht werden.
[0003] EP 1 571 933 B1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Füllen von Mehrfachzigarettenfilter
mit hoher Geschwindigkeit, wobei ein Saugdruck verwendet wird, um eine nach unten
gerichtete Bewegungskraft eines von der Schwerkraft bewegten Zufuhrstroms eines teilchenförmigen
Materials zu verstärken, so dass Hohlräume mit teilchenförmigem Material über eine
Länge, die einem vorbestimmten Vorschubweg eines Trägerstreifens entspricht, befüllt
werden. Hierbei werden Hohlräume zwischen Filterelementen mit einem teilchenförmigen
Material befüllt.
[0004] Insbesondere bei hohen Strangfördergeschwindigkeiten führen die bekannten Befüllverfahren
zu nicht vollständig befüllten Lücken zwischen den Filtersegmenten.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst vollständige Befüllung
der zwischen Filtersegmenten vorgesehenen Lücken im Strangverfahren zu ermöglichen.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen von Multisegmentfiltern
der Tabak verarbeitenden Industrie, mit den folgenden Verfahrensschritten:
- Zurverfügungstellen eines Stroms von Filtersegmenten, die auf einem Umhüllungsmaterialstreifen
aufgelegt sind, wobei zwischen den Filtersegmenten Lücken vorgesehen sind,
- Fördern des Stroms in einer längsaxialen Förderrichtung,
- Befüllen der Lücken mit einem Granulat, wobei das Befüllen der Lücken mit dem Granulat
mittels eines mit Granulat angereicherten Luftstroms geschieht, wobei der mit Granulat
angereicherte Luftstrom in einer Granulatbefüllvorrichtung wenigstens eine Bewegungskomponente
in Förderrichtung des Stroms hat.
[0007] Durch das Versetzen des Granulats mit einer Bewegungskomponente in Förderrichtung
des Stroms wird eine gleichmäßigere Befüllung der Lücken ermöglicht. Das Granulat
wird hierbei in einem Luftstrom gefördert und hat am Ausgang der Granulatbefüllvorrichtung
eine Bewegungskomponente in Förderrichtung des Stroms bzw. des Strangs. Das Versetzen
des Granulats mit einer Bewegungskomponente in Förderrichtung des Stroms kann durch
verschiedene Maßnahmen, die nachstehend noch beschrieben werden, erzielt werden.
[0008] Vorzugsweise wird dem Luftstrom über eine mechanische Vorrichtung die Bewegungskomponente
in Förderrichtung aufgezwungen. Hierdurch kann sehr definiert eine Bewegungskomponente
in Förderrichtung vorgesehen werden.
[0009] Die mechanische Vorrichtung kann auch als Luftstromleitvorrichtung bezeichnet werden.
[0010] Vorzugsweise zwingt die mechanische Vorrichtung dem Luftstrom eine gekrümmte Bahn
auf, wodurch sich eine sehr platzsparende mechanische Vorrichtung ergeben kann und
zudem eine sehr effiziente Befüllung der Lücken mit Granulat.
[0011] Im Rahmen der Erfindung ist unter einem Granulat teilchenförmiges Material wie Granulat,
Pulver, Kugeln, kleine Kapseln, Additive und dergleichen zu verstehen. Beispielsweise
kann das Granulat aus Aktivkohle sein oder aus Mais.
[0012] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Granulat aufgrund einer auf das Granulat wirkenden
Zentrifugalkraft an einer gekrümmten Wand der Granulatbefüllvorrichtung entlang bewegt
wird. Hierdurch kann ein sehr effizientes Abgeben des Granulats aus der Granulatbefüllvorrichtung
in die Lücken vorgesehen sein.
[0013] Wenn ausgangsseitig der Granulatbefüllvorrichtung das Granulat, insbesondere vor
dem Befüllen der Lücken mit Granulat, von dem Luftstrom getrennt wird, ist eine sehr
effiziente Befüllung der Lücken möglich. Hierbei wird insbesondere kurz vor der Abgabe
des Granulats aus dem Auslass der Granulatbefüllvorrichtung eine Trennung des Granulats
von dem Luftstrom ermöglicht oder vorgesehen. Insbesondere durch das Vorsehen einer
gekrümmten Bahn und einer ausreichend hohen Zentrifugalkraft, die auf das Granulat
wirkt, so dass dieses an einer gekrümmten Wandung der Granulatbefüllvorrichtung entlang
bewegt wird, ist ein Trennen des Granulats von dem Luftstrom effizient möglich.
[0014] Vorzugsweise wird das Granulat tangential aus der Granulatbefüllvorrichtung in die
Lücken abgegeben. Wenn das Granulat auf eine Geschwindigkeit in längsaxialer Bewegungsrichtung
von 50 % bis 150 % der Geschwindigkeit des Stroms beschleunigt wird, ist eine vollständige
Befüllung der Lücken mit Granulat möglich.
[0015] Vorzugsweise beträgt die Geschwindigkeit in längsaxialer Bewegungsrichtung des Granulats
zwischen 70 % bis 130 % der Geschwindigkeit des Stroms, insbesondere zwischen 80 %
bis 120 % der Geschwindigkeit des Stroms und besonders bevorzugt zwischen 90 % bis
110 % der Geschwindigkeit des Stroms. Unter der Geschwindigkeit des Stroms wird auch
die Geschwindigkeit des Strangs verstanden.
[0016] Die Aufgabe wird ferner durch eine Granulatbefüllvorrichtung der Tabak verarbeitenden
Industrie mit einem Einlass zum Einfüllen von Granulat in die Granulatbefüllvorrichtung
und einem Auslass zum Abgeben von Granulat in eine Strangmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie gelöst, wobei ein Saugluftanschluss und/oder ein Druckluftanschluss vorgesehen
ist, mittels dessen ein Luftstrom erzeugt wird, der Granulat von dem Einlass erfasst
und zum Auslass befördert, die dadurch weitergebildet ist, dass eine mechanische Vorrichtung
vorgesehen ist, die wenigstens einen Förderkanal für das Granulat und den Luftstrom
definiert, der schraubenförmig ist.
[0017] Durch die erfindungsgemäße Granulatbefüllvorrichtung ist es möglich, sehr effizient
und vollständig Lücken zwischen Filtersegmenten eines Stroms von Filtersegmenten bzw.
eines mit Lücken versehenen Strangs von Filtersegmenten mit Granulat zu befüllen.
[0018] Im Rahmen der Erfindung ist unter schraubenförmig auch wendelförmig oder spiralförmig
zu verstehen. Die mechanische Vorrichtung weist einen Förderkanal auf, der beispielsweise
durch eine schraubenförmige Nut in einem Zylinder gegeben ist, der von einem Hohlzylinder
umgeben ist. Alternativ kann in einem Hohlzylinder eine schraubenförmige Nut vorgesehen
sein und ein innenliegender Zylinder den Förderkanal abschließen, und zwar nach innen
hin. Die mechanische Vorrichtung kann auch in Form einer Spirale definiert sein, wobei
die Spirale beispielsweise wie ein Spiralbohrer ausgebildet ist und in einer Hohlkammer
angeordnet ist.
[0019] Vorzugsweise wird das Granulat in dem Luftstrom so beschleunigt, dass es an einer
Innenwand der Granulatbefüllvorrichtung nach außen gedrückt entlang gefördert wird.
[0020] Vorzugsweise ist eine Innenwand der Granulatbefüllvorrichtung vorgesehen, an der
das Granulat, insbesondere nach außen gedrückt, entlang gefördert wird.
[0021] Vorzugsweise wird das Granulat tangential aus dem Auslass ausgelassen. Der tangentiale
Auslass bedeutet insbesondere, dass das Granulat tangential von der Innenwand abgegeben
wird.
[0022] Besonders bevorzugt ist es, wenn der Auslass schlitzförmig ist. Der schlitzförmige
Auslass ist vorzugsweise entlang der Längsachse der Granulatbefüllvorrichtung angeordnet
und kann bzw. wird koaxial mit der Längsachse einer Strangmaschine ausgerichtet, um
über den schlitzförmigen Auslass Granulat in den Strom in die zwischen den Filtersegmenten
angeordneten Lücken einbringen zu können. Durch den schlitzförmigen Auslass, dessen
Länge vorzugsweise einstellbar ist, ist eine sehr gleichmäßige und hohe Befüllung
der Lücken mit Granulat möglich. Insbesondere verbleibt dann ausreichend Zeit, ausreichend
viel Granulat in die Lücken füllen zu können.
[0023] Bei dem tangentialen Auslassen des Granulats hat das Granulat somit eine Bewegungskomponente
in Förderrichtung des Filterstrangs bzw. des Stroms aus Filtersegmenten, die mit Lücken
versehen sind, sowie in Richtung zu dem Filterstrang hin, bevorzugt nach unten, d.h.
in Richtung der Gravitation.
[0024] Vorzugsweise sind mehrere Förderkanäle vorgesehen, so dass eine große Menge an Granulat
gefördert werden kann, und zwar sehr definiert.
[0025] Die mehreren Förderkanäle sind vorzugsweise parallel zueinander und insbesondere
vorzugsweise koaxial. Die schraubenförmigen Förderkanäle sind somit entsprechend koaxial
angeordnet. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass der mit Granulat angereicherte Luftstrom
mehrere schraubenförmige Umläufe erfährt, wobei mehrfach der Luftstrom mit dem Granulat
an einem oder dem Auslass vorbeikommt. Es kann allerdings auch ein einziger Umlauf
oder weniger als ein Umlauf vorgesehen sein, beispielsweise lediglich eine Förderung
des Granulats um 90°.
[0026] Vorzugsweise ist die mechanische Vorrichtung, die den wenigstens einen Förderkanal
definiert, um eine Drehachse drehbar gelagert. Die mechanische Vorrichtung kann dann
beispielsweise durch den Luftstrom selbst in eine Rotation versetzt werden oder es
kann eine motorische Vorrichtung vorgesehen sein, um die Rotationsbewegung zu erzeugen.
[0027] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Filterstrangmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie mit einer Granulatbefüllvorrichtung, die vorstehend beschrieben ist, wobei
der Auslass der Granulatbefüllvorrichtung oberhalb einer Formatvorrichtung der Filterstrangmaschine
angeordnet ist, wobei die Formatvorrichtung dazu ausgebildet ist, einen Umhüllungsmaterialstreifen,
auf dem Filtersegmente aufgebracht sind, zunächst so um die Filtersegmente zu legen,
dass eine Öffnung verbleibt, durch die Granulat in Lücken zwischen den Filtersegmenten
einbringbar ist, um dann anschließend den Umhüllungsmaterialstreifen vollständig um
den gebildeten Strang zu schließen, wobei die Filterstrangmaschine außerdem eine Ablängvorrichtung
aufweist, mittels der der Filterstrang in Filter ablängbar ist.
[0028] Durch die erfindungsgemäße Filterstrangmaschine ist eine sehr effiziente Herstellung
eines Multisegmentfilterstrangs mit Filtersegmenten und Granulatbefüllung zwischen
den Filtersegmenten möglich. Unter Filtersegmenten werden im Rahmen der Erfindung
insbesondere Filtersegmente aus Celluloseacetat verstanden. Es können allerdings auch
andere Filtersegmente, die im Wesentlichen formstabil oder flexibel sind, vorgesehen
sein.
[0029] Vorzugsweise kommuniziert der Ausgang der Granulatbefüllvorrichtung mit der Öffnung
des Umhüllungsmaterialstreifens. Vorzugsweise liegt der Ausgang der Granulatbefüllvorrichtung
unmittelbar oberhalb der Öffnung des Umhüllungsmaterialstreifens.
[0030] Vorzugsweise sind der Auslass der Granulatbefüllvorrichtung und die Förderrichtung
der Filterstrangmaschine parallel zueinander. Vorzugsweise zwingt die mechanische
Vorrichtung der Granulatbefüllvorrichtung dem Granulat beim Auslass eine Geschwindigkeitskomponente
auf, die in Förderrichtung der Filterstrangmaschine ist. Vorzugsweise ist die Geschwindigkeitskomponente
längs der Förderrichtung.
[0031] Die mechanische Vorrichtung, die wenigstens einen Förderkanal für das Granulat und
den Luftstrom definiert, der schraubenförmig ist, kann beispielsweise nach dem Prinzip
eines Axialventilators aufgebaut sein.
[0032] Es wird von einem Magazin oder einem Bevorratungsbehälter für Granulat das Granulat
über eine steuerbare Öffnung einem Luftstrom zugeführt. Mittels der Öffnung kann die
Menge an Granulat in Abhängigkeit von der Stranggeschwindigkeit, und damit der Anzahl
der zu befüllenden Lücken, eingestellt werden. Der Befüllbereich kann modular aufgebaut
und variiert werden.
[0033] Das Granulat wird mit einer Luftströmung, die beispielsweise durch Druckluft in die
Granulatbefüllvorrichtung eingebracht wird, gefördert und versetzt die mechanische
Vorrichtung in eine Rotationsbewegung. Aufgrund der Rotationsbewegung sammelt sich
das Granulat an der Außenseite des Raumes, beispielsweise eines Hohlzylinders, der
an die mechanische Vorrichtung angrenzt. Die mechanische Vorrichtung kann insofern
als eine Art Schraube oder Spirale in einem Hohlzylinder angeordnet ausgebildet sein.
Über einen Zuführschacht bzw. einen entsprechenden Ausgang, der schlitzförmig ausgebildet
ist, und zwar vorzugsweise über den gesamten Bereich der mechanischen Vorrichtung
bzw. der Schraube oder der Spirale, gelangt das Granulat in die Lücken.
[0034] Alternativ kann die mechanische Vorrichtung aktiv angetrieben werden, beispielsweise
durch einen externen Antrieb über einen Motor. Aufgrund der durch die Rotation erzeugten
Zentrifugalkraft wird eine Abscheidung des Granulats von dem Luftstrom erzielt. Der
Abscheidevorgang kann dann gesteuert werden durch die Drehzahl des Motors. Das Granulat
scheidet sich somit wie in einer Zentrifuge ab und der Luftstrom bewegt sich in Strangrichtung
weiter und wird am Ende der Vorrichtung wieder aus dem System geleitet. Am Ende des
Systems bzw. der Granulatbefüllvorrichtung wird ein Luftstrom ausströmen, der zu über
90 % granulatfrei ist. Es kann das restliche Granulat wieder in das System zurückgeführt
werden. Auch der Luftstrom kann in das System zurückgeführt werden.
[0035] Es ist bei der Variante der rotierenden mechanischen Vorrichtung vorzugsweise ein
Abstand zwischen der mechanischen Vorrichtung und der Zylinderwandung, in der die
mechanische Vorrichtung angeordnet ist, vorgesehen, der wenigstens zweimal so groß
ist wie das größte verwendete Granulatelement.
[0036] Alternativ kann eine stehende Spirale, die in Form einer Förderschnecke ausgebildet
ist, vorgesehen sein. Die Förderschnecke kann feststehend ausgebildet sein und in
einem entsprechenden Hohlzylinder angeordnet sein. Für diesen Fall kann die mechanische
Vorrichtung passgenau in den Hohlzylinder eingebracht sein. Es kann Granulat in die
Schneckengänge auf der einen Seite der mechanischen Vorrichtung eingebracht werden
und mittels Druckluft zum Ende der Schnecke hin gefördert werden oder aber mittels
Saugluft entsprechend ein Luftstrom erzeugt werden, der mit Granulat befüllt ist oder
wird. Unterhalb der Schnecke ist in dem Hohlzylinder vorzugsweise ein Schlitz vorgesehen,
der als Auslass für Granulat dient. Auch in diesem Fall wird dem Luftstrom, der mit
Granulat befüllt ist, eine schraubenförmige Bewegung aufgezwungen, wodurch eine Abscheidung
des Granulats an der Innenwand des Hohlzylinders ermöglich ist, so dass eine im Wesentlichen
vollständige Trennung des Luftstroms von dem Granulat beim Auslass ermöglicht ist.
[0037] Der Luftstrom, der in dem Schneckengewinde bzw. in der Spirale erzeugt wird, beschleunigt
das Granulat im Hinblick auf eine Bewegungskomponente in Strangförderrichtung auf
vorzugsweise Stranggeschwindigkeit der Filterstrangmaschine. Es findet vorzugsweise
ein tangentiales Abscheiden zwischen 6 Uhr und 9 Uhr, besonders vorzugsweise zwischen
7 Uhr und 9 Uhr, statt oder, wenn die Nuten der Spirale bzw. die Schraube andersherum
ausgebildet wird, zwischen 3 Uhr und 6 Uhr, besonders bevorzugt zwischen 3 Uhr und
5 Uhr.
[0038] Alternativ kann über einen Unterdruckraum, über dem mehrere Kanäle vorgesehen sind,
in die Granulat eingestreut werden kann, eine entsprechende Befüllung vorgenommen
werden. Der Unterdruckraum ist Bestandteil eines Unterdruckbehälters. Die Kanäle können
als Nuten ausgebildet sein. Die Kanäle sind vorzugsweise schräg zur Förderrichtung
der Strangmaschine ausgebildet. Insbesondere vorzugsweise sind die Kanäle in einem
Winkel von 30° bis 60°, insbesondere von 45° in Förderrichtung ausgebildet, so dass
Granulat, das in den Kanälen durch Saugluft beschleunigt wird, in einem Winkel von
30° bis 60° mit einer Bewegungskomponente in Förderrichtung auf den Strom aus Filtersegmenten
mit Lücken dazwischen gelangt. Die Kanäle werden in einem 90°-Bogen so umgeleitet,
dass sich das Granulat durch die Zentrifugalkraft dicht gepackt nach außen an die
Bogenwandung anlegt. Der Luftstrom wird nach innen in Richtung des Saugluftbehälters
abgesaugt und damit von dem Granulat getrennt. Es wird vorzugsweise eine relativ hohe
kinetische Energie auf das Granulat gebracht, um eine Geschwindigkeitsangleichung
zur Stranggeschwindigkeit vorzusehen.
[0039] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0040] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Filterstrangmaschine,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Granulatbefüllvorrichtung,
- Fig. 3
- eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Granulatbefüllvorrichtung
mit einer Formatvorrichtung einer Strangmaschine,
- Fig. 4
- eine schematische dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Granulatbefüllvorrichtung
in einer anderen Ausführungsform,
- Fig. 5
- eine schematische Schnittdarstellung aus Fig. 4,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen weiteren Granulatbefüllvorrichtung
mit einer Formatvorrichtung einer Strangmaschine,
- Fig. 7
- eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Moduls einer erfindungsgemäßen
Granulatbefüllvorrichtung,
- Fig. 8
- einen Teil der erfindungsgemäßen Granulatbefüllvorrichtung gemäß Fig. 7 in einer genaueren
Darstellung,
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung eines Auslasses aus einer Granulatbefüllvorrichtung
und
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung einer anderen Form des Auslasses einer Granulatbefüllvorrichtung.
[0041] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0042] Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Filterstrangmaschine 10 der Tabak
verarbeitenden Industrie. Auf einem um eine Umlenkrolle 12 umgelenkten Umhüllungsmaterialstreifen
11 werden Filtersegmente 15 mit Lücken 20 versehen aufgelegt. Der Umhüllungsmaterialstreifen
11, der auf einem nicht dargestellten Formatband aufgelegt ist, wird in Förderrichtung
21 dann durch eine Formatvorrichtung 13 geführt, in der der Umhüllungsmaterialstreifen
11 zunächst teilweise um den Filtersegmentstrom 9 gewickelt wird, so dass nach oben
eine Öffnung verbleibt. Nach dem Befüllen der Lücken 20 mit einem Granulat 16 wird
der Umhüllungsmaterialstreifen in der Formatvorrichtung 13 weiter umgelenkt, und zwar
so, dass nach einem Verkleben eines überlappenden Randbereichs des Umhüllungsmaterialstreifens
ein geschlossener Filterstrang 17 gebildet wird. Der Filterstrang 17 weist dann beispielsweise
abwechselnd Filterelemente 15 und mit Granulat 16 befüllte Lücken 20 auf, so dass
der Filterstrang insgesamt lückenlos wirkt.
[0043] Aus dem Filterstrang werden mittels einer Ablängvorrichtung 18 Filter 19 abgelängt
bzw. abgeschnitten.
[0044] Um Granulat in die Lücken 20 zu füllen, ist eine Granulatbefüllvorrichtung 14 vorgesehen,
die eingangsseitig über einen Granulatbehälter 32 Granulat 16 zugeführt bekommt und
mittels eines Luftstromes, der in der Granulatbefüllvorrichtung 14 aufgebaut wird,
und der sich wenigstens teilweise in Förderrichtung 21 bewegt, Granulat entsprechend
in die Lücken 20 abgibt. Hierzu ist vorzugsweise ein schlitzförmiger Auslass 24 in
der Granulatbefüllvorrichtung 14 vorgesehen. Der Auslass 24 ist hier allerdings der
Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Das Granulat 16 erhält somit sowohl eine
Bewegungskomponente in Förderrichtung 21 als auch eine nach unten in Richtung der
Lücken 20.
[0045] In Fig. 2 ist eine erste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Granulatbefüllvorrichtung
14 in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung gezeigt. Es wird bei diesem
Ausführungsbeispiel über zehn Saugluftöffnungen 28 Saugluft bzw. ein Unterdruck in
einem Saugluftraum 27 erzeugt. Der Saugluftraum 27 ist nach unten und zu den Saugluftöffnungen
28 mit Gehäusewandungen abgeschlossen. Nach oben ist eine Zwischenwand 30 vorgesehen,
oberhalb derer Förderkanäle 26 angeordnet sind, die nach oben hin über eine Innenfläche
29 eines Gehäusedeckels 44 abgeschlossen sind.
[0046] Granulat wird beim Anlass 22 von oben eingebracht. Der Einlass erstreckt sich annähernd
über die gesamte Länge der Vorrichtung, soweit dort Kanäle vorgesehen sind. Da in
dem Saugluftraum 27 ein Unterdruck herrscht, zieht sich der Unterdruck durch die Kanäle
26, wodurch ein Saugluftstrom entsteht und das Granulat vom Einlass 22 durch die Förderkanäle
26 gefördert wird. Dieses ist in Fig. 3, die eine schematische Schnittzeichnung durch
Fig. 2 ist, noch genauer dargestellt.
[0047] Es entsteht so ein Luftstrom 31, der mit Granulat angereichert ist und relativ schnell
durch den Kanal 26 in Richtung zum Auslass 24 gefördert wird. Der Kanal 26 ist zum
Ende hin gekrümmt, so dass das Granulat 16 an der Innenfläche 29 des Gehäusedeckels
44 anliegt. Der Luftstrom 31 wird von dem Granulat entsprechend dem unten unterhalb
der Zwischenwand 30 angedeuteten Pfeil getrennt. Außerdem kann die verwendete Luft
wiederverwendet werden, vorzugsweise über einen Abscheider oder Filter, in dem im
Luftstrom verbleibendes Granulat ausgefiltert werden kann und wiederverwendet werden
kann. Das Granulat 16 wird tangential von der Innenfläche 29 des Gehäusedeckels 44
in die Kavitäten bzw. Lücken zwischen den nicht dargestellten Filterelementen, die
in der Formatvorrichtung 13 sich in Förderrichtung bewegen, eingebracht.
[0048] Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Granulatbefüllvorrichtung
14. Es ist eine feststehende Schnecke vorgesehen, die in diesem Ausführungsbeispiel
vier Einlässe 22, 22', 22" und 22'" aufweist. In diese Einlässe wird Granulat eingefüllt.
Fig. 4 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung der Granulatbefüllvorrichtung
14 und Fig. 5 einen Schnitt durch diese Ausführungsform in schematischer Darstellung.
Über die Saugluftöffnung 28 wird Saugluft gezogen bzw. ein Unterdruck angelegt, so
dass durch den Saugkanal 34 ein Unterdruck an der Öffnung 35 vorliegt, so dass dieser
Unterdruck sich über die Schneckengänge bzw. die schraubenförmigen Nuten 33, 33',
33" und 33'" fortsetzt, so dass bei den Einlässen 22, 22', 22" und 22'" Unterdruck
anliegt, so dass das Granulat von dem Unterdruck angesaugt wird und mit einem so entstehenden
Luftstrom 31 mitgezogen wird.
[0049] Es ist ferner ein längsaxialer Schlitz als Auslass 24 vorgesehen, der sich fast über
die gesamte Länge der mechanischen Vorrichtung 23 erstreckt. Die mechanische Vorrichtung
23 ist ziemlich genau in das hohlzylindrische Gehäuse eingebracht. Es ist insofern
eine Bohrung bzw. eine hohlzylinderförmige Kavität vorgesehen, in die die mechanische
Vorrichtung 23 eingebracht ist. Diese kann passgenau sein, so dass zwischen den Außenflächen
der Wendeln, die die Nuten 33, 33', 33" und 33'" voneinander trennen und der Innenfläche
des Hohlzylinders keine Lücke ist. In Fig. 5 ist zur linken Seite hin die Außenwand
36 über einen Abschlussdeckel 45 abgeschlossen.
[0050] Das eingefüllte Granulat kann durch den Auslass immer dann gelangen, wenn eine entsprechende
Nut 33, 33', 33", 33'" an dem Auslass 24 anliegt. Das heißt, das eingefüllte Granulat
gelangt das erste Mal nach etwas weniger als einer 180°-Rotationsbewegung zum Auslass,
um dann nach weiteren 360° wieder dorthin zu gelangen.
[0051] Auch hier wird durch den Luftstrom eine Separierung des Granulats dadurch erzielt,
dass dieses durch Zentrifugalkraft an der Innenwandung des Hohlzylinders entlanggeführt
wird. Es kann auch hier eine tangentiale Abscheidung des Granulats und Abgabe über
den Auslass 24 in eine darunterliegende Formatvorrichtung vorgesehen sein.
[0052] Fig. 6 zeigt schematisch eine Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Granulatbefüllvorrichtung
14. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind mechanische Vorrichtungen 23, 23' vorgesehen,
die beispielsweise einer solchen entsprechen können, wie diese in den Fig. 7 und 8
gezeigt sind. Es wird in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 Druckluft über eine Pumpe
39 erzeugt. Die Druckluft wird in eine Druckluftleitung 37 abgegeben und von dort
in eine Luftstromsteuervorrichtung 40. Am Anfang der Luftstromsteuervorrichtung ist
eine Dosiervorrichtung vorgesehen, die Granulat aus einem Granulatbehälter 32 über
einen Einlass 22 dosiert einlassen kann. Hiermit kann die Menge des Granulats an die
Stranggeschwindigkeit und/oder die Größe der Lücken zwischen Filtersegmenten angepasst
werden.
[0053] Zudem kann die Luftstromsteuervorrichtung 40 dazu dienen, den Druckluftstrom einzustellen
bzw. zu harmonisieren, d.h. einen gleichmäßigen Luftstrom zu erzeugen. Es kann auch
hier schon vorgesehen sein, eine schraubenförmige Bewegung dem erzeugten Luftstrom
31 aufzuzwingen. Der Luftstrom, der mit Granulat angereichert ist, durchläuft die
mechanischen Vorrichtungen 23, 23', die spiralförmig ausgebildet sind, und in diesen
wird entsprechend Granulat mit einer Bewegungskomponente in Strangrichtung bzw. in
längsaxialer Richtung der Granulatbefüllvorrichtung versetzt und an die Formatvorrichtung
13 abgegeben. Anschließend wird die überschüssige Druckluft über eine Luftleitung
38, beispielsweise zurück in die Pumpe 39 geführt.
[0054] Die mechanische Vorrichtung 23 bzw. 23' kann ausgebildet sein wie in Fig. 7 schematisch
dreidimensional dargestellt. Es ist ein spiralförmiger Körper in einem Hohlzylinder
vorgesehen, der eine Innenfläche 29 definiert, die im Schnitt kreisförmig ist. Bei
22 wird ein Luftstrom, der mit Granulat versetzt ist, in die durch die mechanische
Vorrichtung 23 und die Innenfläche 29 des Hohlzylinders definierten Förderkanäle 26
eingebracht. Hierdurch erfährt der Luftstrom 31 eine schraubenförmige Bewegung mit
einer Bewegungskomponente in Förderrichtung der Strangmaschine bzw. in Längsachse
der Granulatbefüllvorrichtung. In diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist vorgesehen,
dass sich die mechanische Vorrichtung 23 um eine Drehachse 41 drehen kann. Dieses
kann beispielsweise durch den Luftstrom 31 geschehen. Bevorzugt ist allerdings ein
motorischer Antrieb, da so der Grad der Abscheidung des Granulats 16 von dem Luftstrom
31 aufgrund der Zentrifugalkraft einfacher eingestellt werden kann. Auch in diesem
Ausführungsbeispiel ist im unteren Bereich des Gehäuses eine schlitzförmige Öffnung
als Auslass 24 vorgesehen, um dort Granulat abgeben zu können. Dies ist genauer in
Fig. 8 dargestellt. In Fig. 7 ist noch gezeigt, dass ein entsprechender Abschlussdeckel
45 vorgesehen ist, durch den die Druckluft abgeführt werden kann. Es kann auch anstelle
der Verwendung von Druckluft beim Luftauslass 42 ein Unterdruck angesetzt werden,
um einen entsprechenden Luftstrom 31 zu erzeugen.
[0055] Fig. 8 zeigt noch einmal deutlicher den Auslass 24, durch den das Granulat in die
Formatvorrichtung 13 abgegeben werden kann. Durch die Rotationsbewegung des Granulats
wird dieses entsprechend an die Innenfläche 29 gedrückt und rutscht durch die dem
Granulat aufgezwungene Bewegungskomponente, die nach unten gerichtet ist, an der Innenfläche
29 nach unten zum Auslass 24 und gelangt in die entsprechend nicht dargestellten Lücken
zwischen Filtersegmenten.
[0056] Die Außenform des Gehäuses ist hier quaderförmig dargestellt. Die Außenform kann
allerdings auch andere Gestaltungen haben.
[0057] In Fig. 8 ist der Auslass bei ca. 8:30 Uhr angesetzt. Dort, also bei 8:30 Uhr, beginnt
die Tangente der hohlzylindrischen Innenfläche des Gehäuses 43. Bevorzugt beginnt
die Tangente des Auslasses bzw. an der Innenfläche 29 des Hohlzylinders des Gehäuses
43 zwischen 6 Uhr und 9 Uhr oder wenn die mechanische Vorrichtung 23 anders herum
als dargestellt gedreht wird, zwischen 3 Uhr und 6 Uhr. Besonders bevorzugt ist ein
Auslass zwischen 7 Uhr und 9 Uhr bzw. 7 Uhr und 8 Uhr oder andersherum zwischen 3
Uhr und 5 Uhr sowie besonders bevorzugt zwischen 4 Uhr und 5 Uhr. Dieses ist schematisch
in den Fig. 9 und 10 noch einmal in einem Schnitt dargestellt.
[0058] Dort ist in Fig. 9 der Auslass 24 so angeordnet, dass die Tangente bei fast 9 Uhr
beginnt. In Fig. 10 beginnt die Tangente bei ca. 7:30 Uhr.
[0059] Obwohl im Rahmen der erfindungsgemäßen Fig. 4 bis 8 von einem Hohlzylinder als Außenbegrenzung
der mechanischen Vorrichtung 23 bzw. 23' die Rede war, kann auch ein Hohlkegel verwendet
werden, wobei dann die mechanische Vorrichtung 23, 23' entsprechend an die Passform
des Hohlkegels angepasst werden sollte.
[0060] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise"
gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 9
- Filtersegmentstrom
- 10
- Filterstrangmaschine
- 11
- Umhüllungsmaterialstreifen
- 12
- Umlenkrolle
- 13
- Formatvorrichtung
- 14
- Granulatbefüllvorrichtung
- 15
- Filtersegment
- 16
- Granulat
- 17
- Strang
- 18
- Schneidvorrichtung
- 19
- Filter
- 20
- Lücke
- 21
- Förderrichtung
- 22, 22', 22", 22'"
- Einlass
- 23, 23'
- mechanische Vorrichtung
- 24
- Auslass
- 25
- Längsachse
- 26
- Förderkanal
- 27
- Saugluftraum
- 28
- Saugluftöffnung
- 29
- Innenfläche
- 30
- Zwischenwand
- 31
- Luftstrom
- 32
- Granulatbehälter
- 33, 33', 33", 33'"
- schraubenförmige Nut
- 34
- Saugkanal
- 35
- Öffnung
- 36
- Außenwand
- 37
- Druckluftleitung
- 38
- Luftleitung
- 39
- Pumpe
- 40
- Luftstromsteuervorrichtung
- 41
- Drehachse
- 42
- Luftauslass
- 43
- Gehäuse
- 44
- Gehäusedeckel
- 45
- Abschlussdeckel
1. Verfahren zum Herstellen von Multisegmentfiltern (19) der Tabak verarbeitenden Industrie,
mit den folgenden Verfahrensschritten:
- Zurverfügungstellen eines Stroms (9) von Filtersegmenten (15), die auf einem Umhüllungsmaterialstreifen
(11) aufgelegt sind, wobei zwischen den Filtersegmenten (15) Lücken (20) vorgesehen
sind,
- Fördern des Stroms (9) in einer längsaxialen Förderrichtung (21),
- Befüllen der Lücken (20) mit einem Granulat (16), dadurch gekennzeichnet, dass das Befüllen der Lücken (20) mit dem Granulat (16) mittels eines mit Granulat (16)
angereicherten Luftstroms (31) geschieht, wobei der mit Granulat angereicherte Luftstrom
(31) in einer Granulatbefüllvorrichtung (14) wenigstens eine Bewegungskomponente in
Förderrichtung (21) des Stroms (9) hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Luftstrom (31) über eine mechanische Vorrichtung (23, 23') die Bewegungskomponente
in Förderrichtung (21) aufgezwungen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Vorrichtung (23, 23') dem Luftstrom (31) eine gekrümmte Bahn aufzwingt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Granulat (16) aufgrund einer auf das Granulat (16) wirkenden Zentrifugalkraft
an einer gekrümmten Wand (29) der Granulatbefüllvorrichtung (14) entlang bewegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ausgangsseitig der Granulatbefüllvorrichtung (14) das Granulat (16), insbesondere
vor dem Befüllen der Lücken (20) mit Granulat (16), von dem Luftstrom (31) getrennt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Granulat (16) tangential aus der Granulatbefüllvorrichtung (14) in die Lücken
(20) abgegeben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Granulat (16) auf eine Geschwindigkeit in längsaxialer Bewegungsrichtung (21)
von 50 % bis 150 % der Geschwindigkeit des Stroms (9) beschleunigt wird.
8. Granulatbefüllvorrichtung (14) der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem Einlass
(22, 22', 22", 22'") zum Einfüllen von Granulat (16) in die Granulatbefüllvorrichtung
(14) und einem Auslass (24) zum Abgeben von Granulat (16) in eine Strangmaschine (10)
der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei ein Saugluftanschluss (28) und/oder ein
Druckluftanschluss (37) vorgesehen ist, mittels dessen ein Luftstrom (31) erzeugt
wird, der Granulat (16) von dem Einlass (22 - 22"') erfasst und zum Auslass (24) befördert,
dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Vorrichtung (23, 23') vorgesehen ist, die wenigstens einen Förderkanal
(26, 33, 33', 33", 33'") für das Granulat (16) und den Luftstrom (31) definiert, der
schraubenförmig ist.
9. Granulatbefüllvorrichtung (14) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenwand (29) der Granulatbefüllvorrichtung (14) vorgesehen ist, an der das
Granulat (16), insbesondere nach außen gedrückt, entlang gefördert wird.
10. Granulatbefüllvorrichtung (14) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Granulat (16) tangential aus dem Auslass (24) ausgelassen wird.
11. Granulatbefüllvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (24) schlitzförmig ist.
12. Granulatbefüllvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Förderkanäle (26, 33 - 33'") vorgesehen sind.
13. Granulatbefüllvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Vorrichtung (23, 23'), die den wenigstens einen Förderkanal (26,
33 - 33'") definiert, um eine Drehachse (41) drehbar gelagert ist.
14. Filterstrangmaschine (10) der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Granulatbefüllvorrichtung
(14) der Tabak verarbeitenden Industrie nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei der
Auslass (24) der Granulatbefüllvorrichtung (14) oberhalb einer Formatvorrichtung (13)
der Filterstrangmaschine (10) angeordnet ist, wobei die Formatvorrichtung (13) dazu
ausgebildet ist, einen Umhüllungsmaterialstreifen (11), auf dem Filtersegmente (15)
aufgebracht sind, zunächst so um die Filtersegmente (15) zu legen, dass eine Öffnung
verbleibt, durch die Granulat (16) in Lücken (20) zwischen den Filtersegmenten (15)
einbringbar ist, um dann anschließend den Umhüllungsmaterialstreifen (11) vollständig
um den gebildeten Strang (17) zu schließen, wobei die Filterstrangmaschine (10) außerdem
eine Ablängvorrichtung (18) aufweist, mittels der der Strang (17) in Filter (19) ablängbar
ist.
15. Filterstrangmaschine (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (24) der Granulatbefüllvorrichtung (14) und die Förderrichtung (21) der
Filterstrangmaschine (10) parallel zueinander sind, wobei insbesondere die mechanische
Vorrichtung (23, 23') der Granulatbefüllvorrichtung (14) dem Granulat (16) beim Auslass
(24) eine Geschwindigkeitskomponente aufzwingt, die in Förderrichtung (21) der Filterstrangmaschine
(10) ist.