[0001] Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Segment einer Strangführung einer Stranggießanlage,
- wobei das Segment ein inneres und ein äußeres Segmentteil aufweist, zwischen denen
im Betrieb ein Metallstrang geführt wird,
- wobei die Segmentteile jeweils mehrere in einer Strangförderrichtung sequenziell aufeinanderfolgende
Rollen aufweisen, die sich an dem jeweiligen Segmentteil abstützen,
- wobei die Rollen quer zur Strangförderrichtung gesehen jeweils in mehrere Ballen unterteilt
sind, zwischen denen sich jeweils eine Lücke befindet, die eine jeweilige Lückenbreite
aufweist.
[0002] Die vorliegende Erfindung geht weiterhin aus von einer Stranggießanlage,
- wobei die Stranggießanlage eine Kokille und eine der Kokille nachgeordnete, vertikale
oder bogenförmige, Strangführung aufweist,
- wobei mittels der Kokille ein brammenförmiger Metallstrang gegossen wird, der mittels
der Strangführung in einer Strangförderrichtung aus der Kokille abgezogen wird,
- wobei der Metallstrang quer zur Strangförderrichtung gesehen eine Strangbreite aufweist,
die zwischen einer Minimalbreite und einer Maximalbreite liegt,
- wobei die Minimalbreite und die Maximalbreite durch die Konstruktion der Kokille bestimmt
sind,
- wobei die Strangführung mehrere in Strangförderrichtung sequenziell aufeinanderfolgende
Segmente aufweist.
[0003] Aus der
WO 2006/050868 A1 ist ein derartiges Segment und die zugehörige Stranggießanlage bekannt.
[0004] Aus der
EP 1 767 289 A2 ist eine Anordnung mehrerer Rollen in einer Strangführung einer Stranggießanlage
bekannt, zwischen denen im Betrieb ein Metallstrang geführt werden kann. Unklar bleibt,
ob und falls ja, welche der in den Figuren 1, 3 und 4 gezeigten Rollen einem Segment
der Strangführung (auch Strangführungssegment) zugeordnet sind und sich diese Rollen
an dem jeweiligen inneren oder äußeren Segmentteil des Strangführungssegments abstützen.
[0005] Mittels der in der Strangführung angeordneten Rollen wird der Metallstrang gestützt
und geführt. Der Metallstrang ist oftmals noch nicht völlig durcherstarrt. Er übt
daher einen metallostatischen Druck auf die Rollen aus, beispielsweise beim Gießen
von Stahl einen ferrostatischen Druck.
[0006] Bei älteren Stranggießanlagen sind die Rollen oftmals als durchgehende Rollen ausgebildet,
d.h. die Rollen weisen einen einzigen Ballen auf, der sich über die Maximalbreite
und noch ein Stück darüber hinaus erstreckt. Eine Abstützung der Rollen ist bei dieser
Konstruktion quer zur Strangförderrichtung gesehen nur an den Enden der Rollen möglich.
Der metallostatische Druck führt daher zu einer relativ großen Durchbiegung der Rollen.
Bei jüngeren Stranggießanlagen sind die Rollen oftmals unterteilt, d.h. sie weisen
quer zur Strangförderrichtung gesehen mehrere Ballen auf. In der Lücke zwischen je
zwei aneinander angrenzenden Ballen befindet sich eine Abstützung, typischerweise
in Form eines Rollen- oder Kugellagers. Dadurch kann die Durchbiegung der Rollen deutlich
reduziert werden. Es ist möglich, dass sich quer zur Strangförderrichtung gesehen
die Lücken zwischen den Ballen an der gleichen Stelle befinden.
[0007] Der gegossene Metallstrang wird in der Stranggießanlage intensiv gekühlt. Zum einen
erfolgt bereits eine Kühlung der Stranggießkokille (Primärkühlung). Zum anderen erfolgt
auch in der Strangführung eine intensive Kühlung (Sekundärkühlung). Im Rahmen der
Sekundärkühlung wird Wasser oder ein Wasser-Luft-Nebel auf den Metallstrang gespritzt.
Weiterhin erfolgt durch den Kontakt mit den Rollenballen ebenfalls eine Abfuhr von
Wärme aus dem Metallstrang.
[0008] Die Wärmeabfuhr über die Rollenballen erfolgt in einem anderen Ausmaß als die Kühlung
durch Wasser oder den Wasser-Luft-Nebel.
[0009] Wenn entsprechend der Lehre der
EP 1 767 289 A2 möglich quer zur Strangförderrichtung gesehen pro Segmentteil die Lücken der Rollen
gegenüber den Lücken der jeweils unmittelbar nachfolgenden Rolle um mehr als die jeweilige
Lückenbreite versetzt sind, kann insbesondere eine gleichmäßige Kühlung des gegossenen
Metallstranges erreicht werden. Auch können durchgehende Gassen, entlang derer Wasser
auf dem Metallstrang nach unten ablaufen kann, vermieden werden.
[0010] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Segment der eingangs genannten
Art derart weiterzuentwickeln, dass mit geringem konstruktivem und logistischem Aufwand
und unabhängig von der Anzahl an Rollen der Segmentteile eine stabile und gleichmäßige
Führung des gegossenen Metallstranges gewährleistet werden kann, wobei gleichzeitig
eine gleichmäßige Kühlung des gegossenen Metallstranges über die Strangbreite aufrechterhalten
werden soll.
[0011] Die Aufgabe wird durch ein Segment mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Segments sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche
2 bis 13.
[0012] Erfindungsgemäß ist ein Strangführungssegment der eingangs genannten Art dadurch
ausgestaltet,
- dass quer zur Strangförderrichtung gesehen pro Segmentteil die Lücken der Rollen gegenüber
den Lücken der jeweils unmittelbar nachfolgenden Rolle um mehr als die jeweilige Lückenbreite
versetzt sind,
- dass bei mindestens einer der Rollen des jeweiligen Segmentteils die Lücken der jeweiligen
Rolle quer zur Strangförderrichtung gesehen symmetrisch zur Segmentmittellinie angeordnet
sind,
- dass bei den anderen der Rollen des jeweiligen Segmentteils die Lücken der jeweiligen
Rolle quer zur Strangförderrichtung gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie angeordnet
sind und
- dass bei jedem Paar unmittelbar aufeinanderfolgender Rollen des jeweiligen Segmentteils,
bei denen die Lücken beider Rollen quer zur Strangförderrichtung gesehen asymmetrisch
zur Segmentmittellinie angeordnet sind, die Ballen der einen Rolle mit den Ballen
der anderen Rolle in inverser Reihenfolge korrespondieren.
[0013] Durch die Rollen des jeweiligen Segmentteils, bei denen die Lücken der jeweiligen
Rolle quer zur Strangförderrichtung gesehen symmetrisch zur Segmentmittellinie angeordnet
sind, (nachfolgend kurz symmetrische Rollen genannt) wird eine besonders zuverlässige
und sichere Führung des gegossenen, meist brammenförmigen, Metallstranges bewirkt.
Durch die Korrespondenz der Ballen von unmittelbar aufeinanderfolgender Rollen, bei
denen die Lücken bei der Rollen quer zur Strangförderrichtung gesehen asymmetrisch
zur Segmentmittellinie angeordnet sind, (nachfolgend kurz asymmetrische Rollen genannt)
sind die asymmetrischen Rollen als solche einheitlich zueinander und lediglich um
180° gedreht.
[0014] Durch die Zuordnung von mehreren in Strangförderrichtung sequenziell aufeinanderfolgende
Rollen zu einem inneren oder äußeren Segmentteil, besteht die Möglichkeit, das aus
dem inneren und dem äußeren Segmentteil bestehende Strangführungssegment unabhängig
von den vor- oder nachgelagerten Bereichen aus der Strangführung auszubauen. Außerdem
kann die metallurgische Länge der Stranggießanlage durch das Hinzufügen bzw. Wegnehmen
von Strangführungssegmenten einfach und rasch geändert werden.
[0015] Das erfindungsgemäß Strangführungssegment ist sowohl in vertikalen, bogenförmigen
oder horizontalen Strangführungen verwendbar. Da aber das - aufgrund der Gravitation
- herunterlaufende Kühlmedium (auch Schwallwasser genannt) insbesondere bei vertikalen
oder bogenförmigen Strangführungen ungleiche Kühlbedingungen schafft, ist dort der
Einsatz besonders vorteilhaft.
[0016] Vorzugsweise sind in Strangförderrichtung gesehen sowohl bei der ersten als auch
bei der letzten Rolle des jeweiligen Segmentteils die Lücken quer zur Strangförderrichtung
gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie angeordnet. Dadurch kann erreicht werden,
dass bei einer Sequenz aufeinander folgender identischer Segmente die letzte Rolle
des einen Segments mit der ersten Rolle des nachfolgenden Segments ein Paar von Rollen
bildet, bei denen die Lücken beider Rollen quer zur Strangförderrichtung gesehen asymmetrisch
zur Segmentmittellinie angeordnet sind und weiterhin die Ballen der einen Rolle mit
den Ballen der anderen Rolle in inverser Reihenfolge korrespondieren.
[0017] Vorzugsweise sind bezüglich jeder symmetrischen Rolle sowohl die Lücken der unmittelbar
vorgeordneten als auch die Lücken der unmittelbar nachgeordneten Rolle quer zur Strangförderrichtung
gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie angeordnet. Dadurch wird vermieden, dass
symmetrische Rollen unmittelbar aufeinander folgen.
[0018] Vorzugsweise korrespondieren die Ballen der in Strangförderrichtung gesehen ersten
Rolle des jeweiligen Segmentteils mit den Ballen der in Strangförderrichtung gesehen
letzten Rolle des jeweiligen Segmentteils in inverser Reihenfolge. Dadurch kann eine
Sequenz von identischen Segmenten gebildet werden, wobei der Versatz der Lücken von
Rolle zu Rolle nicht nur innerhalb des jeweiligen Segments, sondern auch am Segmentübergang
erhalten bleibt.
[0019] Vorzugsweise ist den symmetrischen Rollen des jeweiligen Segmentteils jeweils ein
Antrieb fest oder über eine Kupplung zugeordnet. Diese Ausgestaltung optimiert die
zuverlässige Führung des gegossenen Metallstranges.
[0020] Vorzugsweise ist der Versatz der Lücken gegenüber den Lücken der jeweils unmittelbar
nachfolgenden Rolle mindestens 10 mm größer als die Lückenbreite. Dadurch wird eine
hinreichende Unterbrechung der durchgehenden Gassen mit großer Sicherheit bewirkt.
[0021] Die Ballen der Rollen weisen eine jeweilige maximale Ballenlänge auf. Weiterhin weisen
sie einen für die Ballen der jeweiligen Rolle einheitlichen Rollendurchmesser auf.
Vorzugsweise liegt die jeweilige maximale Ballenlänge zwischen dem 3-fachen und dem
4,5-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers. Durch diese Ausgestaltung wird einerseits
die Anzahl an Ballen pro Rolle minimiert und andererseits die Durchbiegung der Rollen
auf einem niedrigen Niveau gehalten. Insbesondere liegt die jeweilige maximale Ballenlänge
bei symmetrischen Rollen vorzugsweise zwischen dem 3-fachen und dem 3,8-fachen des
jeweiligen Rollendurchmessers und bei asymmetrischen Rollen zwischen dem 3,5-fachen
und dem 4,5-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers.
[0022] Bei symmetrischen Rollen weisen vorzugsweise entweder alle Ballen eine einheitliche
Ballenlänge auf oder weist nur ein einziger Ballen eine von den anderen Ballen verschiedene
Ballenlänge auf. Bei asymmetrischen Rollen weist vorzugsweise nur ein einziger Ballen
eine von den anderen Ballen verschiedene Ballenlänge auf. Diese Ausgestaltung vereinfacht
die Auslegung des Segments.
[0023] Die Ballenlänge beträgt aus konstruktiven Gründen vorzugsweise mindestens 250 mm
und zur Begrenzung der Durchbiegung vorzugsweise maximal 900 mm.
[0024] Vorzugsweise weisen die asymmetrischen Rollen einen einheitlichen Rollendurchmesser
auf. Dadurch können für die asymmetrischen Rollen baugleiche Rollen verwendet werden.
[0025] Vorzugsweise weisen weiterhin auch die symmetrischen Rollen des jeweiligen Segmentteils
einen einheitlichen Rollendurchmesser auf. Auch dadurch können auch für die symmetrischen
Rollen baugleiche Rollen verwendet werden. Der Rollendurchmesser der symmetrischen
Rollen ist vorzugsweise jedoch größer als der Rollendurchmesser der asymmetrischen
Rollen.
[0026] In der Regel weisen das innere und das äußeres Segmentteil eine gleiche Anzahl von
Rollen auf, wobei, bezogen auf den Metallstrang, die Rollen des inneren und des äußeren
Segmentteils einander gegenüberliegen. Vorzugsweise korrespondieren quer zur Strangförderrichtung
gesehen die Ballen der Rollen des inneren Segmentteils mit den Ballen der jeweils
gegenüberliegenden Rolle des äußeren Segmentteils in derselben Reihenfolge oder in
inverser Reihenfolge. Dadurch kann eine besonders stabile Stützung des Metallstranges
bewirkt werden.
[0027] Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Stranggießanlage mit den Merkmalen des Anspruchs
14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Stranggießanlage sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche 15 und 16.
[0028] Erfindungsgemäß wird eine Stranggießanlage der eingangs genannten Art dadurch ausgestaltet,
dass die Segmente erfindungsgemäß ausgestaltet sind.
[0029] Vorzugsweise erstrecken sich bei symmetrischen Rollen die äußeren Ballen um mindestens
30 mm - insbesondere um mindestens 40 mm - über die Minimalbreite nach innen auf die
Segmentmittellinie zu. Durch diese Ausgestaltung wird eine zuverlässige Führung und
Förderung des Metallstranges gewährleistet. Gleichzeitig wird die Gefahr einer Beschädigung
der Kanten des gegossenen Metallstranges vermieden.
[0030] Vorzugsweise erstrecken sich auch bei asymmetrischen Rollen die äußeren Ballen um
mindestens 30 mm - insbesondere um mindestens 40 mm - über die Minimalbreite nach
innen auf die Segmentmittellinie zu. Dadurch wird - ebenso wie bei symmetrischen Rollen
- die Gefahr einer Beschädigung der Kanten des gegossenen Metallstranges vermieden.
[0031] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung
mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in schematischer Darstellung:
- FIG 1
- eine Stranggießanlage,
- FIG 2
- einen Querschnitt durch einen gegossenen brammenförmigen Metallstrang längs einer
Linie II-II in FIG 1,
- FIG 3
- einen Längsschnitt durch eine Kokille längs einer Linie III-III in FIG 1,
- FIG 4
- einen Teil einer Strangführung,
- FIG 5 bis 8
- mögliche Ausgestaltungen von Rollen, die sich an einem Segmentteil abstützen,
- FIG 9
- eine angetriebene Rolle,
- FIG 10
- eine nicht angetriebene Rolle und
- FIG 11 und 12
- je einen Querschnitt durch eine Strangführung einschließlich Metallstrang längs einer
Linie XI-XI bzw. XII-XII in FIG 4.
[0032] Gemäß FIG 1 weist eine Stranggießanlage eine Kokille 1 und eine Strangführung 2 auf.
Die Strangführung 2 ist der Kokille 1 nachgeordnet. In die Kokille 1 wird flüssiges
Metall 3 - beispielsweise Stahl oder Aluminium - gegossen. Das flüssige Metall 3 erstarrt
an den Kontaktflächen der Kokille 1 und wird mittels der Strangführung 2 als brammenförmiger
Metallstrang 4 - in der Regel mit noch flüssigem Kern - in einer Strangförderrichtung
x aus der Kokille 1 abgezogen. Der Metallstrang 4 weist gemäß FIG 2 quer zur Strangförderrichtung
x eine Strangbreite bS auf. Die Strangbreite bS liegt zwischen einer Minimalbreite
bmin und einer Maximalbreite bmax. Die Minimalbreite bmin und die Maximalbreite bmax
sind insbesondere durch die Konstruktion der Kokille 1 bestimmt. Beispielsweise können
entsprechend der Darstellung in FIG 3 Schmalseiten 5 der Kokille 1 mittels Verstelleinrichtungen
6 (in der Regel Hydraulikzylindereinheiten) verstellbar sein. In diesem Fall bestimmt
der Bereich, innerhalb dessen die Schmalseiten 5 durch die Verstelleinrichtungen 6
verstellbar sind, die Minimalbreite bmin und die Maximalbreite bmax.
[0033] Die Strangführung 2 weist gemäß FIG 1 mehrere Segmente 7 auf. Die Segmente 7 folgen
in Strangförderrichtung x sequenziell aufeinander. Die Strangförderrichtung x verläuft
entsprechend der Darstellung in FIG 1 in der Regel zunächst vertikal oder nahezu vertikal.
Die Strangförderrichtung x ändert im Gießbogen entsprechend der Darstellung in FIG
1 in der Regel ihre absolute Richtung im Raum nach und nach immer weiter in die Horizontalrichtung.
[0034] Die Segmente 7 weisen gemäß den FIG 1 und 4 jeweils ein inneres Segmentteil 8 und
ein äußeres Segmentteil 9 auf. Das äußeres Segmentteil 9 ist in der Regel innerhalb
der Stranggießanlage ortsfest. Das innere Segmentteil 8 ist in der Regel relativ zum
äußeren Segmentteil 9 beweglich. Das Anstellen der Segmentteile 8, 9 gegeneinander
kann beispielsweise mittels nicht dargestellter Hydraulikzylindereinheiten erfolgen.
Bei Bogenanlagen befindet sich das innere Segmentteil 8 an der Seite des Metallstranges
4, die nach dem Umbiegen des Metallstranges 4 in die Horizontale dessen Oberseite
bildet. Das äußere Segmentteil 9 ist demzufolge dasjenige Segmentteil, das sich bei
Bogenanlagen an der Seite des Metallstranges 4 befindet, die nach dem Umbiegen des
Metallstranges 4 in die Horizontale dessen Unterseite bildet. Zwischen den beiden
Segmentteilen 8, 9 des jeweiligen Segments 7 wird der Metallstrang 4 geführt. Die
Segmentteile 8, 9 weisen weiterhin jeweils mehrere Rollen 10 auf. Die Rollen 10 folgen
in Strangförderrichtung x sequenziell aufeinander. Die Rollen 10 führen und stützen
den gegossenen Metallstrang 4.
[0035] Entsprechend der Darstellung in FIG 4 können die Segmentteile 8, 9 beispielsweise
jeweils sieben Rollen 10 aufweisen. Diese Anzahl ist jedoch rein beispielhaft. Die
Anzahl an Rollen 10 pro Segment 8, 9 könnte auch größer als sieben oder kleiner als
sieben sein. Die Anzahl an Rollen 10 pro Segment 8, 9 beträgt jedoch in der Regel
minimal vier und maximal 20. Die Hinterkonstruktion der Segmentteile zur Abstützung
der dargestellten Rollen ist nicht detailliert dargestellt, diese ist aber bspw. aus
dem Prospekt "SMART Segment & DynaGap SoftReduction" der Siemens VAI Metals Technologies
aus 2007 bekannt.
[0036] FIG 5 zeigt eine Draufsicht auf die Rollen 10, die sich an einem der beiden Segmentteile
8, 9 von FIG 4 abstützen. FIG 5 zeigt zusätzlich die letzte Rolle 10 des entsprechenden
Segmentteils 8, 9 des unmittelbar vorhergehenden Segments 7 und die erste Rolle 10
des entsprechenden Segmentteils 8, 9 des unmittelbar nachfolgenden Segments 7. Die
Grenzen des vollständig dargestellten Segmentteils 8, 9 sind in FIG 5 durch waagerechte
gestrichelte Linien angedeutet.
[0037] Entsprechend der Darstellung in FIG 5 weisen die Rollen 10 eine Gesamterstreckung
G auf. Die Gesamterstreckung G ist - wie allgemein üblich - derart gewählt, dass sie
die Maximalbreite bmax in hinreichendem Umfang - beispielsweise um ca. 50 mm bis ca.
80 mm - übersteigt. Weiterhin sind die Rollen 10 quer zur Strangförderrichtung x gesehen
jeweils in mehrere Ballen 11 unterteilt. Zwischen den Ballen 11 der jeweiligen Rolle
10 befindet sich jeweils eine Lücke 12. Die Lücken 12 weisen eine jeweilige Lückenbreite
bL auf. Die Lückenbreiten bL liegen in der Regel im Bereich von ca. 60 mm bis ca.
150 mm. Im Bereich der Lücken 12 erfolgt - zusätzlich zu äußeren Rollenlagern - eine
zusätzliche Lagerung und Abstützung der Rollen 10. In FIG 5 sind die Ballen 11 und
die Lücken 12 und auch die Lückenbreiten bL nur für die letzte Rolle 10 des entsprechenden
Segmentteils 8, 9 des unmittelbar vorhergehenden Segments 7 und die erste Rolle 10
des entsprechenden Segmentteils 8, 9 des unmittelbar nachfolgenden Segments 7 mit
Bezugszeichen versehen. Die entsprechende Zuordnung ist aus FIG 5 jedoch auch für
die Rollen 10 des vollständig dargestellten Segmentteils 8, 9 ohne weiteres ersichtlich.
[0038] Der in FIG 5 dargestellte Rollensatz eines Segmentteils 8, 9 weist (mindestens) eine
symmetrische Rolle 10 auf. Diese Rolle 10 ist in der Regel angetrieben oder antreibbar.
Dies ist in FIG 5 dadurch angedeutet, dass dieser Rolle 10 ein Antrieb 13 zugeordnet
ist. Der Unterschied zwischen einer angetriebenen Rolle 10 und einer antreibbaren
Rolle 10 besteht darin, dass eine angetriebene Rolle 10 fest mit ihrem zugehörigen
Antrieb 13 verbunden ist, während eine antreibbare Rolle 10 mit ihrem zugehörigen
Antrieb 13 lösbar verbunden ist, insbesondere über eine nur angedeutete lösbare Kupplung
13'.
[0039] In diesem Fall - wenn also mindestens eine symmetrische Rolle 10 vorhanden ist -
befinden sich entsprechend der Darstellung in FIG 5 quer zur Strangförderrichtung
x gesehen bei keiner einzigen Rolle 10 die Lücken 12 an denselben Stellen wie bei
der unmittelbar nachfolgenden Rolle 10. Dies gilt auch für die letzte Rolle 10 des
in FIG 5 vollständig dargestellten Segmentteils 8, 9. Diese Ausgestaltung ist, wie
sich aus den nachfolgenden Ausführungen ergeben wird, unabhängig davon realisierbar,
ob die Anzahl an Rollen 10 des entsprechenden Segmentteils 8, 9 gerade oder ungerade
ist. Der Versatz V der Lücken 12 gegeneinander ist insbesondere größer als die jeweilige
Lückenbreite bL.
[0040] Insbesondere sind bei der symmetrischen Rolle 10 - dies gilt in der Regel für alle
symmetrischen Rollen 10 aller Segmentteile 8, 9 - die Lücken 12 der jeweiligen Rolle
10 quer zur Strangförderrichtung x gesehen symmetrisch zur Gießmittellinie 14 bzw.
Segmentmittellinie 14 angeordnet. Die beiden Begriffe "Gießmittellinie" und "Segmentmittellinie"
werden nachfolgend synonym gebraucht. Die Gießmittellinie 14 ist quer zur Strangförderrichtung
x gesehen diejenige Linie, bezüglich derer die Gesamterstreckung G der Rollen 10 gleichmäßig
verteilt ist. Die Aufteilung der symmetrischen Rolle 10 in ihre einzelnen Ballen 11
ist vorzugsweise derart gewählt, dass die äußeren Ballen 11 der symmetrischen Rolle
10 sich um mindestens 30 mm - vorzugsweise um mindestens 40 mm - über die Minimalbreite
bmin nach innen auf die Gießmittellinie 14 zu erstrecken. Dadurch ist gewährleistet,
dass unabhängig von der tatsächlichen Strangbreite bS die äußeren Ballen 11 der symmetrischen
Rolle 10 den Metallstrang 4 mit fördern. Dies gilt auch dann, wenn der Metallstrang
4 in der Strangführung 2 geringfügig außermittig oder geringfügig schief gefördert
wird.
[0041] Bei den anderen Rollen 10 sind die Lücken 12 der jeweiligen Rolle 10 quer zur Strangförderrichtung
x gesehen asymmetrisch zur Gießmittellinie 14 angeordnet. Diese Rollen 10, also die
asymmetrischen Rollen 10, sind in der Regel nicht angetrieben. Aus FIG 5 ist weiterhin
ersichtlich, dass bei jedem Paar unmittelbar aufeinanderfolgender asymmetrischer Rollen
10 die Ballen 11 der einen Rolle 10 mit den Ballen 11 der anderen Rolle 10 in inverser
Reihenfolge korrespondieren.
[0042] Aus FIG 5 ist weiterhin ersichtlich, dass der Versatz V der Lücken 12 gegenüber den
Lücken 12 der unmittelbar nachfolgenden Rolle 10 mindestens 10 mm größer als die Lückenbreite
bL ist. Es wird also, ausgehend von einer bestimmten Lücke 12 einer bestimmten Rolle
10, nicht nur diese Lücke 12 von einem Ballen 11 der unmittelbar nachfolgenden Rolle
10 abgedeckt, sondern es besteht auch ein Abstand der in Strangförderrichtung x unmittelbar
aufeinanderfolgenden Lücken 12 von mindestens 10 mm voneinander.
[0043] In der Regel sind in Strangförderrichtung x gesehen die erste Rolle 10 des jeweiligen
Segmentteils 8, 9 und die vorletzte Rolle 10 des jeweiligen Segmentteils 8, 9 gleich
ausgebildete asymmetrische Rollen 10. In analoger Weise sind in der Regel in Strangförderrichtung
x gesehen auch die zweite Rolle 10 des jeweiligen Segmentteils 8, 9 und die letzte
Rolle 10 des jeweiligen Segmentteils 8, 9 gleich ausgebildete asymmetrische Rollen
10. Somit ergibt sich die Eigenschaft, dass quer zur Strangförderrichtung x gesehen
die Lücken 12 der in Strangförderrichtung x gesehen ersten Rolle 10 eines jeweiligen
Segmentteils 8, 9 gegenüber den Lücken 12 der in Strangförderrichtung x gesehen letzten
Rolle 10 desselben Segmentteils 8, 9 um mehr als die jeweilige Lückenbreite bL versetzt
sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass in Strangförderrichtung x unmittelbar
aufeinanderfolgende Segmentteile 8, 9 gleich ausgebildet sein können. Dennoch bleibt
weiterhin gewährleistet, dass quer zur Strangförderrichtung x gesehen die Lücken 12
der in Strangförderrichtung x gesehen letzten Rolle 10 eines jeweiligen Segmentteils
8, 9 gegenüber den Lücken 12 der in Strangförderrichtung x gesehen ersten Rolle 10
des unmittelbar nachfolgenden Segmentteils 8, 9 um mehr als die jeweilige Lückenbreite
bL versetzt sind.
[0044] Auch bei den asymmetrischen Rollen 10 ist die Aufteilung der Rollen 10 in ihre einzelnen
Ballen 11 vorzugsweise derart gewählt, dass die äußeren Ballen 11 der nicht angetriebenen
Rollen 10 sich um mindestens 30 mm - vorzugsweise um mindestens 40 mm - über die Minimalbreite
bmin nach innen auf die Gießmittellinie 14 zu erstrecken. Dadurch ist insbesondere
gewährleistet, dass unabhängig von der tatsächlichen Strangbreite bS die inneren Kanten
der äußeren Ballen 11 der asymmetrischen Rollen 10 auf dem Metallstrang 4 selbst laufen,
nicht aber genau dessen äußere Kante treffen. Dies gilt auch dann, wenn der Metallstrang
4 geringfügig außermittig oder geringfügig schief gefördert wird.
[0045] Bei dem in FIG 5 dargestellten Rollen des Segmentteils 8, 9 korrespondieren bei jedem
Paar unmittelbar aufeinander folgender asymmetrischer Rollen 10 die Ballen 11 der
einen Rolle 10 paarweise mit den Ballen 11 der anderen Rolle 11 in inverser Reihenfolge,
also je einmal von links und von rechts gesehen. Weiterhin weist das in FIG 5 dargestellte
Segmentteil 8, 9 nur eine einzige symmetrische Rolle 10 auf. Diese Ausgestaltung stellt
den Regelfall dar. Falls das Segmentteil 8, 9 mehrere symmetrische Rollen 10 aufweist,
befinden sich diese Rollen 10 vorzugsweise nicht an den Grenzen zum vorgeordneten
und nachgeordneten Segmentteil 8, 9. Weiterhin befindet sich in diesem Fall zwischen
symmetrischen Rollen 10 vorzugsweise mindestens eine asymmetrische Rolle 10, insbesondere
eine gerade Anzahl an asymmetrischen Rollen 10.
[0046] Die Ausgestaltung des Rollensatzes des Segmentteils 8, 9 gemäß FIG 6 ist als solche
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Der in FIG 6 dargestellte Segmentteil
8, 9 weist im Gegensatz zu FIG 5 keine symmetrische Rolle 10 auf. Die Anzahl an Rollen
10 des in FIG 6 dargestellten Segmentteils 8, 9 ist gerade. In diesem Fall - wenn
also zwar keine symmetrische Rolle 10 vorhanden ist, die Anzahl an Rollen 10 jedoch
gerade ist - befinden sich entsprechend der Darstellung in FIG 6 quer zur Strangförderrichtung
x gesehen ebenfalls bei keiner einzigen Rolle 10 die Lücken 12 an denselben Stellen
wie bei der unmittelbar nachfolgenden Rolle 10. Dies gilt auch für die letzte Rolle
10 des in FIG 6 vollständig dargestellten Segmentteils 8, 9. Man kann sich den in
FIG 6 dargestellten Segmentteil 8, 9 so vorstellen, als ob der in FIG 5 dargestellte
Segmentteil 8, 9 um die symmetrische Rolle 10 verkürzt worden wäre. Die obigen Ausführungen
zu den asymmetrischen Rollen 10 von FIG 5 sind daher 1:1 auf FIG 6 übertragbar.
[0047] Die Ausgestaltung des Rollensatzes des Segmentteils 8, 9 gemäß FIG 7 ist als solche
ebenfalls nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Der in FIG 7 dargestellte Segmentteil
8, 9 weist ebenso wie der in FIG 6 dargestellte Systemteil 8, 9 keine symmetrische
Rolle 10 auf. Im Gegensatz zu FIG 6 ist die Anzahl an Rollen 10 des in FIG 7 dargestellten
Segmentteils 8, 9 jedoch ungerade. In diesem Fall - wenn also keine symmetrische Rolle
10 vorhanden ist und zusätzlich die Anzahl an Rollen 10 ungerade ist - ist es aus
konstruktionstechnischen Gründen oftmals nicht vermeidbar, dass sich entsprechend
der Darstellung in FIG 7 quer zur Strangförderrichtung x gesehen bei einer Rolle 10
die Lücken 12 an denselben Stellen wie bei der unmittelbar nachfolgenden Rolle 10
befinden. Genau dies lässt sich durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, bei der
pro Segmentteil 8, 9 mindestens eine symmetrische Rolle 10 vorhanden ist, vermeiden.
[0048] Entsprechend der Darstellung in FIG 7 befinden sich zwar nur bei einer einzigen Rolle
10 die Lücken 12 an denselben Stellen wie bei der unmittelbar nachfolgenden Rolle
10. Bei allen anderen Rollen 10 des entsprechenden Segmentteils 8, 9 sind die Lücken
12 der jeweiligen Rolle 10 gegenüber den Lücken 12 der unmittelbar nachfolgenden Rolle
10 um mehr als die jeweilige Lückenbreite bL versetzt. Bei der Ausgestaltung von FIG
7 ist diejenige Rolle 10, bei der die Lücken 12 sich quer zur Strangförderrichtung
x gesehen an den gleichen Stellen befinden wie die Lücken 12 der in Strangförderrichtung
x gesehen unmittelbar nachgeordneten Rolle 10, die mittlere Rolle 10 des entsprechenden
Segmentteils 8, 9. Alternativ wäre es entsprechend der Darstellung in FIG 8 möglich,
dass es sich um die der mittleren Rolle 10 des entsprechenden Segmentteils 8, 9 unmittelbar
vorgeordnete Rolle 10 handelt. Die Ausgestaltung des Segmentteils 8, 9 gemäß FIG 8
ist als solche ebenfalls nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
[0049] Auch bei den in den FIG 7 und 8 dargestellten Rollen der Segmentteile 8, 9 korrespondieren
bei denjenigen Rollen 10, die selbst asymmetrisch sind und deren unmittelbar nachgeordnete
Rolle 10 ebenfalls asymmetrisch ist, die Ballen 11 der jeweiligen Rolle 10 paarweise
mit den Ballen 11 der unmittelbar nachfolgenden Rolle 11. Bezüglich der beiden unmittelbar
aufeinanderfolgenden Rollen 10, bei denen sich die Lücken 12 zwischen den Ballen 11
quer zur Strangförderrichtung x gesehen an denselben Stellen befinden, korrespondieren
die Ballen 11 in derselben Reihenfolge miteinander. Bei den übrigen nicht angetriebenen
Rollen 10 korrespondieren die Ballen 11 in inverser Reihenfolge miteinander.
[0050] In den FIG 6, 7 und 8 sind nur die Rollen 10 selbst mit Bezugszeichen versehen. Die
Aufteilung der Rollen 10 in die Ballen 11 und die Anordnung der Lücken 12 ergibt sich
jedoch ohne weiteres aus der Darstellung in den FIG 6, 7 und 8 selbst.
[0051] Die Ballen 11 der Rollen 10 weisen eine jeweilige Ballenlänge 11, L1, 12, L2 auf.
Mit 11 ist hierbei - siehe FIG 9 - die minimale Ballenlänge einer symmetrischen Rolle
10 bezeichnet, mit L1 die maximale Ballenlänge einer symmetrischen Rolle 10. In analoger
Weise ist - siehe FIG 10 - mit 12 die minimale Ballenlänge einer asymmetrischen Rolle
10 bezeichnet, mit L2 die maximale Ballenlänge einer asymmetrischen Rolle 10. Weiterhin
weisen die Ballen 11 der Rollen 10 einen jeweiligen Rollendurchmesser d1, d2 auf.
Mit d1 ist hierbei - siehe FIG 9 - der Durchmesser der Ballen 11 einer symmetrischen
Rolle 10 bezeichnet, mit d2 - siehe FIG 10 - der Durchmesser der Ballen 11 einer asymmetrischen
Rolle 10. Der jeweilige Rollendurchmesser d1, d2 ist für die Ballen 11 der jeweiligen
Rolle 10 einheitlich.
[0052] Vorzugsweise weisen innerhalb des jeweiligen Segmentteils 8, 9 alle symmetrischen
Rollen 10 denselben Rollendurchmesser d1 auf. In analoger Weise weisen innerhalb des
jeweiligen Segmentteils 8, 9 vorzugsweise auch alle asymmetrischen Rollen 10 denselben
Rollendurchmesser d2 auf. Der Rollendurchmesser d1 der symmetrischen Rollen 10 ist
vorzugsweise mindestens so wie - in der Regel größer als - der Rollendurchmesser d2
der asymmetrischen Rollen 10. In Strangförderrichtung x gesehen steigen die Rollendurchmesser
d1, d2 von Segment 7 zu Segment 7 gesehen an (bzw. werden zumindest nicht kleiner).
[0053] Vorzugsweise liegt die maximale Ballenlänge L1, L2 zwischen dem 3-fachen und dem
4,5-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers d1, d2. Insbesondere liegt gemäß FIG
9 bei symmetrischen Rollen 10 die maximale Ballenlänge L1 vorzugsweise zwischen dem
3-fachen und dem 3,8-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers d1. Insbesondere kann
bei symmetrischen Rollen 10 die maximale Ballenlänge L1 zwischen dem 3,2-fachen und
dem 3,6-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers d1 liegen, besonders bevorzugt zwischen
dem 3,3-fachen und dem 3,5-fachen. Bei asymmetrischen Rollen 10 kann das Verhältnis
von maximaler Ballenlänge L2 und Durchmesser d2 hingegen einen größeren Wert aufweisen.
Insbesondere liegt gemäß FIG 10 bei asymmetrischen Rollen 10 die maximale Ballenlänge
L2 vorzugsweise zwischen dem 3,5-fachen und dem 4,5-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers
d2. Insbesondere kann bei asymmetrischen Rollen 10 die maximale Ballenlänge L2 zwischen
dem 3,7-fachen und dem 4,3-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers d1 liegen, besonders
bevorzugt zwischen dem 3,9-fachen und dem 4,1-fachen. Weiterhin sollte die maximale
Ballenlänge L1, L2 einen Absolutwert nicht überschreiten. Der Absolutwert liegt in
der Regel im Bereich zwischen 750 mm und 900 mm, insbesondere zwischen 800 mm und
850 mm.
[0054] Ebenso sollte die minimale Ballenlänge 11, 12 einen Absolutwert nicht unterschreiten.
Der Absolutwert liegt in der Regel zwischen 200 mm und 350 mm, meist bei etwa 250
mm bis 300 mm.
[0055] Aus konstruktionstechnischen Gründen ist - wie auch in den FIG 5 bis 8 dargestellt
- bevorzugt, dass, bezogen auf die jeweilige Rolle 10, entweder alle Ballen 11 der
jeweiligen Rolle 10 eine einheitliche Ballenlänge 11, L1, 12, L2 aufweisen oder nur
ein einziger Ballen 11 eine von den anderen Ballen 11 verschiedene Ballenlänge 11,
L1, 12, L2 aufweist.
[0056] Bei einer symmetrischen Rolle 10 können beispielsweise entsprechend der Darstellung
in FIG 5 die beiden äußeren Ballen 11 eine einheitliche (große) Ballenlänge L1 aufweisen,
wobei innere Ballen 11 - sofern sie zusätzlich vorhanden sind - entweder dieselbe
Ballenlänge L1 oder eine kleinere Ballenlänge 11 aufweisen. Bei einer asymmetrischen
Rolle 10 kann beispielsweise entsprechend den Darstellungen in den FIG 5 bis 8 einer
der beiden äußeren Ballen 11 eine relativ kleine Ballenlänge 12 aufweisen, während
alle anderen Ballen 11 der selben Rolle 10 eine größere Ballenlänge L2 aufweisen.
Auch die umgekehrte Vorgehensweise (pro Rolle 10 ein langer Ballen 11, im übrigen
kurze Ballen 11) ist möglich.
[0057] Wie aus FIG 4 ersichtlich ist, weisen das innere und das äußere Segmentteil 8, 9
eines jeweiligen Segments 7 eine gleiche Anzahl von Rollen 10 auf. Weiterhin liegen,
bezogen auf den gegossenen Metallstrang 4, ersichtlich die Rollen 10 des inneren und
des äußeren Segmentteils 8, 9 einander gegenüber. In der Regel ist das innere Segmentteil
8, soweit es die vorliegende Erfindung betrifft, ein Spiegelbild des äußeren Segmentteils
9. Beispielsweise können sich, wie in FIG 11 für je eine Rolle 10 des inneren und
des äußeren Segmentteils 8, 9 eines Segments 7 dargestellt ist, quer zur Strangförderrichtung
x gesehen die Lücken 12 zwischen den Ballen 11 der Rollen 10 des inneren Segmentteils
8 an denselben Stellen wie die Lücken 12 zwischen den Ballen 11 der jeweils gegenüberliegenden
Rolle 10 des äußeren Segmentteils 9 befinden. Weiterhin ist bei denjenigen Rollen
10 des inneren und des äußeren Segmentteils 8, 9, die als symmetrische Rollen 10 ausgebildet
sind, die gegenüberliegende Rolle 10 des äußeren oder inneren Segmentteils 9, 8 ebenfalls
als symmetrische Rolle 10 ausgebildet. Bei der Ausgestaltung gemäß FIG 11 korrespondieren
also die Ballen 11 der Rollen 10 des inneren Segmentteils 8 mit den Ballen 11 der
jeweils gegenüberliegenden Rolle 10 des äußeren Segmentteils 9 in derselben Reihenfolge.
Alternativ ist es gemäß FIG 12 möglich, dass die Ballen 11 der Rollen 10 des inneren
Segmentteils 8 mit den Ballen 11 der jeweils gegenüberliegenden Rolle 10 des äußeren
Segmentteils 9 in inverser Reihenfolge korrespondieren.
[0058] Obenstehend wurden in Verbindung mit den FIG 5 bis 12 Ausgestaltungen von Rollen
von Segmentteilen 8, 9 erläutert, bei denen die Rollen 10 jeweils drei Ballen 11 aufweisen.
Die Rollen 10 könnten jedoch ebenso jeweils zwei oder vier und in Einzelfällen sogar
fünf Ballen 11 aufweisen.
[0059] Zusammengefasst betrifft die vorliegende Erfindung somit folgenden Sachverhalt:
[0060] Ein Segment 7 einer Strangführung 2 einer Stranggießanlage weist ein inneres und
ein äußeres Segmentteil 8, 9 auf, zwischen denen im Betrieb ein Metallstrang 4 geführt
wird. Die Segmentteile 8, 9 weisen jeweils mehrere in Strangförderrichtung x sequenziell
aufeinanderfolgende Rollen 10 auf, die sich am jeweiligen Segmentteil 8, 9 abstützen.
Die Rollen 10 sind quer zur Strangförderrichtung x gesehen jeweils in mehrere Ballen
11 unterteilt, zwischen denen sich jeweils eine Lücke 12 befindet, die eine jeweilige
Lückenbreite bL aufweist. Quer zur Strangförderrichtung x gesehen sind pro Segmentteil
8, 9 die Lücken 12 der Rollen 10 gegenüber den Lücken 12 der jeweils unmittelbar nachfolgenden
Rolle 10 um mehr als die jeweilige Lückenbreite bL versetzt. Bei mindestens einer
der Rollen 10 sind die Lücken 12 der jeweiligen Rolle 10 quer zur Strangförderrichtung
x gesehen symmetrisch zur Segmentmittellinie 14 angeordnet. Bei den anderen der Rollen
10 sind die Lücken 12 der jeweiligen Rolle 10 quer zur Strangförderrichtung x gesehen
asymmetrisch zur Segmentmittellinie 14 angeordnet. Bei jedem Paar unmittelbar aufeinanderfolgender
Rollen 10, bei denen die Lücken 12 beider Rollen 10 quer zur Strangförderrichtung
x gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie 14 angeordnet sind, korrespondieren
die Ballen 11 der einen Rolle 10 mit den Ballen 11 der anderen Rolle 10 in inverser
Reihenfolge.
[0061] Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Insbesondere kann auf einfache
und zuverlässige Weise eine über die Strangbreite bS nahezu gleichmäßige Kühlung erreicht
werden. Weiterhin wird der gegossene Metallstrang 4 zuverlässig geführt und gefördert.
Ungestützte Bereiche des Metallstranges 4 werden so weit wie möglich vermieden. Eine
Mindestauflagefläche sowohl des Metallstranges 4 als auch eines Kaltstrangs sind gewährleistet.
Durch die angegebenen Auslegungs- und Dimensionierungsvorschriften ist weiterhin eine
optimale Anzahl an Ballen 11 pro Rolle 10 gegeben. Es ergeben sich vorteilhafte Auswirkungen
auf die Oberfläche und die Gefügestruktur des Metallstranges 4. Durch die Verwendung
von Rollen 10, deren Ballen 11 paarweise miteinander korrespondieren, und bei denen
nur ein Ballen 11 eine andere Ballenlänge aufweist als die anderen Ballen 11 derselben
Rolle 10, ergibt sich eine vereinfachte Logistik.
[0062] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 1
- Kokille
- 2
- Strangführung
- 3
- flüssiges Metall
- 4
- Metallstrang
- 5
- Schmalseiten
- 6
- Verstelleinrichtungen
- 7
- Segmente
- 8
- inneres Segmentteil
- 9
- äußeres Segmentteil
- 10
- Rollen
- 11
- Ballen
- 12
- Lücken
- 13
- Antrieb
- 13'
- Kupplung
- 14
- Gießmittellinie/Segmentmittellinie
- bS, bmin, bmax
- Strangbreiten
- bL
- Lückenbreite
- d1, d2
- Rollendurchmesser
- G
- Gesamterstreckung
- 11, L1, 12, L2
- Ballenlängen
- V
- Versatz
- x
- Strangförderrichtung
1. Segment einer Strangführung (2) einer Stranggießanlage,
- wobei das Segment (7) ein inneres und ein äußeres Segmentteil (8, 9) aufweist, zwischen
denen im Betrieb ein Metallstrang (4) geführt wird,
- wobei die Segmentteile (8, 9) jeweils mehrere in einer Strangförderrichtung (x)
sequenziell aufeinanderfolgende Rollen (10) aufweisen, die sich an dem jeweiligen
Segmentteil (8, 9) abstützen,
- wobei die Rollen (10) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen jeweils in mehrere
Ballen (11) unterteilt sind, zwischen denen sich jeweils eine Lücke (12) befindet,
die eine jeweilige Lückenbreite (bL) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen pro Segmentteil (8, 9) die Lücken (12)
der Rollen (10) gegenüber den Lücken (12) der jeweils unmittelbar nachfolgenden Rolle
(10) um mehr als die jeweilige Lückenbreite (bL) versetzt sind,
- dass bei mindestens einer der Rollen (10) des jeweiligen Segmentteils (8, 9) die Lücken
(12) der jeweiligen Rolle (10) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen symmetrisch
zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind,
- dass bei den anderen der Rollen (10) des jeweiligen Segmentteils (8, 9) die Lücken (12)
der jeweiligen Rolle (10) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen asymmetrisch zur
Segmentmittellinie (14) angeordnet sind und
- dass bei jedem Paar unmittelbar aufeinanderfolgender Rollen (10) des jeweiligen Segmentteils
(8, 9), bei denen die Lücken (12) beider Rollen (10) quer zur Strangförderrichtung
(x) gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind, die Ballen (11)
der einen Rolle (10) mit den Ballen (11) der anderen Rolle (10) in inverser Reihenfolge
korrespondieren.
2. Segment nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Strangförderrichtung (x) gesehen sowohl bei der ersten als auch bei der letzten
Rolle (10) des jeweiligen Segmentteils (8, 9) die Lücken (12) quer zur Strangförderrichtung
(x) gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind.
3. Segment nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bezüglich jeder Rolle (10), bei der die Lücken (12) quer zur Strangförderrichtung
(x) gesehen symmetrisch zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind, sowohl die Lücken
(12) der unmittelbar vorgeordneten als auch die Lücken (12) der unmittelbar nachgeordneten
Rolle (10) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie
(14) angeordnet sind.
4. Segment nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ballen (11) der in Strangförderrichtung (x) gesehen ersten Rolle (10) des jeweiligen
Segmentteils (8, 9) mit den Ballen (11) der in Strangförderrichtung (x) gesehen letzten
Rolle (10) des jeweiligen Segmentteils (8, 9) in inverser Reihenfolge korrespondieren.
5. Segment nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass den Rollen (10) des jeweiligen Segmentteils (8, 9), bei denen die Lücken (12) der
jeweiligen Rolle (10) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen symmetrisch zur Segmentmittellinie
(14) angeordnet sind, jeweils ein Antrieb (13) fest oder über eine Kupplung (13')
zugeordnet ist.
6. Segment nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Versatz (V) der Lücken (12) gegenüber den Lücken (12) der jeweils unmittelbar
nachfolgenden Rolle (10) mindestens 10 mm größer als die Lückenbreite (bL) ist.
7. Segment nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ballen (11) der Rollen (10) eine jeweilige maximale Ballenlänge (L1, L2) und
einen für die Ballen (11) der jeweiligen Rolle (10) einheitlichen Rollendurchmesser
(d1, d2) aufweisen und dass die jeweilige maximale Ballenlänge (L1, L2) zwischen dem
3-fachen und dem 4,5-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers (d1, d2) liegt.
8. Segment nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige maximale Ballenlänge (L1, L2) bei Rollen (10), bei denen die Lücken
(12) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen symmetrisch zur Segmentmittellinie
(14) angeordnet sind, zwischen dem 3-fachen und dem 3,8-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers
(d1) liegt und bei Rollen (10), bei denen die Lücken (12) quer zur Strangförderrichtung
(x) gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind, zwischen dem
3,5-fachen und dem 4,5-fachen des jeweiligen Rollendurchmessers (d2) liegt.
9. Segment nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ballen (11) eine jeweilige Ballenlänge (11, L1, 12, L2) aufweisen, dass bei den
Rollen (10), bei denen die Lücken (12) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen symmetrisch
zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind, entweder alle Ballen (11) eine einheitliche
Ballenlänge (L1) aufweisen oder nur ein einziger Ballen (11) eine von den anderen
Ballen (11) verschiedene Ballenlänge (11, 12, L2) aufweist und dass bei den Rollen
(10), bei denen die Lücken (12) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen asymmetrisch
zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind, nur ein einziger Ballen (11) eine von
den anderen Ballen (11) verschiedene Ballenlänge (11, 12, L2) aufweist.
10. Segment nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ballen (11) eine jeweilige Ballenlänge (11, L1, 12, L2) aufweisen und dass die
Ballenlänge (11, L1, 12, L2) mindestens 250 mm und maximal 900 mm beträgt.
11. Segment nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rollen (10), bei denen die Lücken (12) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen
asymmetrisch zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind, einen einheitlichen Rollendurchmesser
(d2) aufweisen.
12. Segment nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rollen (10) des jeweiligen Segmentteils (8, 9), bei denen die Lücken (12) quer
zur Strangförderrichtung (x) gesehen symmetrisch zur Segmentmittellinie (14) angeordnet
sind, einen einheitlichen Rollendurchmesser (d1) aufweisen und dass dieser Rollendurchmesser
(d1) größer als der Rollendurchmesser (d2) der Rollen (10) ist, bei denen die Lücken
(12) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie
(14) angeordnet sind.
13. Segment nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das innere und das äußeres Segmentteil (8, 9) eine gleiche Anzahl von Rollen (10)
aufweisen, dass, bezogen auf den Metallstrang (4), die Rollen (10) des inneren und
des äußeren Segmentteils (8, 9) einander gegenüberliegen und dass quer zur Strangförderrichtung
(x) gesehen die Ballen (11) der Rollen (10) des inneren Segmentteils (8) mit den Ballen
(11) der jeweils gegenüberliegenden Rolle (10) des äußeren Segmentteils (9) in derselben
Reihenfolge oder in inverser Reihenfolge korrespondieren.
14. Stranggießanlage,
- wobei die Stranggießanlage eine Kokille (1) und eine der Kokille (1) nachgeordnete
Strangführung (2) aufweist,
- wobei mittels der Kokille (1) ein brammenförmiger Metallstrang (4) gegossen wird,
der mittels der Strangführung (2) in einer Strangförderrichtung (x) aus der Kokille
(1) abgezogen wird,
- wobei der Metallstrang (4) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen eine Strangbreite
(bS) aufweist, die zwischen einer Minimalbreite (bmin) und einer Maximalbreite (bmax)
liegt,
- wobei die Minimalbreite (bmin) und die Maximalbreite (bmax) durch die Konstruktion
der Kokille (1) bestimmt sind,
- wobei die Strangführung (2) mehrere in Strangförderrichtung (x) sequenziell aufeinanderfolgende
Segmente (7) nach einem der obigen Ansprüche aufweist.
15. Stranggießanlage nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Rollen (10), bei denen die Lücken (12) quer zur Strangförderrichtung (x) gesehen
symmetrisch zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind, die äußeren Ballen (11) sich
um mindestens 30 mm über die Minimalbreite (bmin) nach innen auf die Segmentmittellinie
(14) zu erstrecken.
16. Stranggießanlage nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass auch bei Rollen (10), bei denen die Lücken (12) quer zur Strangförderrichtung (x)
gesehen asymmetrisch zur Segmentmittellinie (14) angeordnet sind, die äußeren Ballen
(11) sich um mindestens 30 mm über die Minimalbreite (bmin) nach innen auf die Segmentmittellinie
(14) zu erstrecken.