Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Dachentlüfter mit einer eine Durchtrittsöffnung mit
Dom aufweisenden Dacheindeckungsplatte und einer den Dom überfangenden, in verschiedenen
Neigungsstellungen zur Dacheindeckungsplatte durch In-Eingriff-Bringen von zumindest
eines Rastzahnes in eine Rastverzahnung fixierbaren, ein Oberrohr tragenden Haube.
Die Haube ist derart gegenüber dem Dom um eine Schwenkachse verschwenkbar, dass das
Oberrohr nach dem Einsetzen der Dacheindeckungsplatte in die Dachhaut in eine lotrechte
Lage schwenkbar und in dieser lotrechten Lage fixierbar ist.
Stand der Technik
[0002] Einen gattungsgemäßen Dachentlüfter beschreibt die
DE 199 21 069 C1. Eine in eine Dachhaut einbringbare Dacheindeckungsplatte besitzt eine von einem
Dom umgebende Durchtrittsöffnung, durch die eine Dunstabzugsöffnung von der Dachinnenseite
zur Dachaußenseite hindurch geht. Der Dom wird von einer Haube überfangen, mit der
ein Oberrohr festverbunden ist. Die Haube kann gegenüber dem Dom um eine Gelenkachse
verschwenkt werden. An der Haube sitzt ein Rastzahn, der in eine sägezahnartige Rastverzahnung
der Haube eingreifen kann. Der Zahneingriff kann nur durch eine Entfernung der Haube
vom Dom aufgehoben werden, so dass eine Neigungsverstellung zwar im montierten Zustand
möglich ist, diese aber nicht korrigierbar ist.
[0003] Die
DE 195 07 383 A1 beschreibt einen Dachentlüfter mit einem eine Durchtrittsöffnung einer Dacheindeckungsplatte
durchgreifenden Dunstrohr, welches um eine Gelenkachse neigungsverstellbar ist. Am
Dunstrohr ist eine Haube befestigt, die einen Dom der Dacheindeckungsplatte übergreift.
Zusammenfassung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachentlüfter der gattungsgemäßen
Art montagetechnisch zu verbessern.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die
Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen
Erfindung, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe sind.
[0006] Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass ein Rastmittelträger gegenüber
der Haube lageveränderbar ist. In einer ersten Montagestellung des Rastmittelträgers
befindet sich der mindestens eine Rastzapfen außer Eingriff der Rastverzahnung. Wird
der Rastmittelträger in eine zweite Montagestellung gebracht, greift der mindestens
eine Rastzahn in die Rastverzahnung ein. Die erste Montagestellung entspricht somit
einer Neigungslageneinstellstellung und die zweite Montagestellung einer Neigungslagenfixierstellung.
Bei dem Rastmittelträger kann es sich bevorzugt um das Oberrohr handeln. Letzteres
ist bevorzugt gegenüber der Haube verlagerbar. Bevorzugt steckt das Oberrohr axial
verschieblich in einem mit der Haube verbundenen Rohrstutzen. Der Rohrstutzen und
die Haube können ein um eine Schwenkachse gegenüber der Dacheindeckungsplatte verschwenkbares
Haubenteil bilden. Das Oberrohr kann gegenüber diesem Haubenteil ein gesondertes Bauteil
sein, welches insbesondere materialeinheitlich mit einem Dunstrohr verbunden ist und
einen Aufsatz ausbildet. Die Rastmittel befinden sich in der ersten Montagestellung
außerhalb ihres Rasteingriffs. Es handelt sich bevorzugt um selbstverrastende Rastmittel,
die bei der Verlagerung von der ersten Montagestellung in die zweite Montagestellung
in eine Raststellung eintreten. In der ersten Raststellung kann zumindest ein Rastelement
der Rastmittel bspw. auf einer Stufe oder Schulter aufliegen, um den Rastmittelträger
in der ersten Montagestellung zu halten. Es kann ein Rastzapfen vorgesehen sein, der
in der ersten Montagestellung auf einem Rand des Rohrstutzens aufliegt. Durch einen
axialen Druck auf das Oberrohr bzw. den Rastmittelträger überläuft der Rastzapfen
den Rand des Rohrstutzens und tritt in die Rastöffnung ein. Einhergehend damit verlagert
sich der mindestens eine Rastzahn von einer außer Zahneingriffsstellung in Richtung
auf die Rastverzahnung, um in der Endphase der Verlagerung in die Rastverzahnung einzutreten.
Das Haubenteil ist bevorzugt mit Gelenkelementen schwenkbar an der Dacheindeckungsplatte
befestigt. Hierzu kann ein Arm, bevorzugt können zwei Arme jeweils an ihrem freien
Ende eine Gelenköffnung aufweisen, durch die Gelenkzapfen hineinragen. Der Gelenkzapfen
aber auch die Rastverzahnung kann von einem Einsatzstück ausgebildet werden. Bei dem
Einsatzstück handelt es sich gewissermaßen um einen Adapter. Das Einsatzstück kann
ein Unterrohr aufweisen, welches durch die Durchtrittsöffnung der Dacheindeckungsplatte
hindurchragt. Das Einsatzstück kann einen Kragen aufweisen, der den Rand des Domes
übergreift. Ein nach außen ragender Abschnitt des Kragens kann die Rastverzahnung
ausbilden. Das Einsatzstück kann einen Rastvorsprung aufweisen, mit dem es in seiner
eingesetzten Stellung eine Rastnische der Dacheindeckungsplatte untergreift, so dass
das Einsatzstück fest, aber ggf. auch wieder lösbar mit der Dacheindeckungsplatte
verbunden ist. Aus der Innenseite des Einsatzstückes ragt ein Gelenkvorsprung, der
in das Gelenkauge des Armes eingreift. Der Gelenkvorsprung kann sich auf der Rückseite
des Rastvorsprungs befinden. In der Innenwandung des Rohrstutzens können sich in Axialrichtung
erstreckende Führungsnuten befinden. Die Führungsnuten können jeweils in fensterförmige
Aussparungen des Armes übergehen. Bei der Montage des Aufsatzes greifen radial und
axial vorstehende Fortsätze des Oberrohrs in die Führungsnuten ein. An den freien
Enden der Fortsätze befinden sich bevorzugt die ein oder mehreren Rastzähne. In axialer
Verlängerung zu den Fortsätzen kann das Oberrohr Rastzungen ausbilden, die an ihren
freien Enden die radial einwärts verlagerbaren Rastzapfen ausbilden. Die Rastzapfen
liegen bezogen auf die Mittellinie des Oberrohres in Gegenüberlage. Die Rastzungen
sind bevorzugt durch einen Freischnitt aus der Wandung des Oberrohres ausgeschnitten.
Die oberseitige Öffnung des Dunstrohres wird von einer Wetterkappe überfangen. Diese
kann lösbar mit dem Aufsatz verbunden sein. Sie kann aber auch materialeinheitlicher
Bestandteil des Aufsatzes sein. Der Aufsatz und das Haubenteil bilden zusammen den
schwenkbeweglichen Abschnitt des Dachentlüfters. Die Dacheindeckungsplatte und das
Einsatzstück bilden den ortsfest dem Dach zugeordneten anderen Bestandteil des Dachentlüfters.
Durch eine axiale Verlagerung zweiter Elemente des schwenkbaren Bestandteiles des
Dachentlüfters können die Zähne einer Rastverzahnung von einer Außer-Eingriffsstellung
in eine Zahneingriffsstellung gebracht werden, wobei in der Außer-Eingriffsstellung
die Neigungslage des schwenkbaren Bestandteiles einstellbar ist und der Zahneingriffsstellung
die Schwenkbarkeit des schwenkbaren Bestandteiles blockiert ist. Es ist vorgesehen,
dass die beiden Elemente des schwenkbaren Bestandteiles durch die Überwindung einer
Halterast von der ersten Montagestellung in die zweite Montagestellung bringbar sind
und dass willensbetont eine Druckknopfbetätigung erforderlich ist, um die Elemente
des schwenkbaren Bestandteiles von der zweiten Montagestellung in die erste Montagestellung
zurückzuverlagern, wobei insbesondere von außen her Rastzapfen aus Rastöffnungen durch
eine Radialeinwärtsverlagerung gebracht werden müssten. Bevorzugt sind zwei sich diagonal
gegenüberliegende Druckknöpfe, die jeweils von Rastzapfen gebildet sind, radial einwärts
zu verlagern.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0007] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Dachentlüfters bestehend aus einer Dacheindeckungsplatte
1 und einer gegenüber der Dacheindeckungsplatte 1 in Richtung des Doppelpfeiles V
schwenkbar verlagerbaren Dunstrohranordnung 4,11;
- Fig. 2
- den Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;
- Fig. 3
- vergrößert den Ausschnitt III in Fig. 2, in der sich ein Rastzapfen 15 auf einer Stufe
6' abstützt und eine Verzahnung 16 außerhalb einer Rastverzahnung 20 liegt;
- Fig. 4
- den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2;
- Fig. 5
- den Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 2;
- Fig. 6
- den Schnitt gemäß Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 7
- eine Darstellung gemäß Fig. 1 in einer zweiten Montagestellung, in der durch eine
Verlagerung eines oberen Elementes 11 der Dunsthaubenanordnung gegenüber einem unteren
Element 4 die Schwenkbarkeit V blockiert ist;
- Fig. 8
- eine Darstellung wie Fig. 3 jedoch in der zweiten Montagestellung, in der ein Rastzapfen
15 in eine Rastöffnung 7 eingreift und eine Verzahnung 16 in eine Rastverzahnung 20
eingreift;
- Fig. 9
- eine Darstellung gemäß Fig. 5 jedoch in der zweiten Montagestellung und
- Fig. 10
- eine Explosionsdarstellung der Elemente des Dachentlüfters.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0008] Eine Dacheindeckungsplatte 1 ist anstelle einer Dachpfanne in einer Dachhaut einsetzbar.
Sie besitzt einerseits als Folge der Neigung des Steildaches und andererseits als
Folge der geschuppten Lage der Dachpfanne eine Neigung gegenüber der Horizontalen,
die im Wesentlichen aber von der Dachneigung abhängt. Eine aus einem Aufsatz 11 mit
Wetterkappe 26 und Haubenteil 4 bestehende Dunstrohranordnung kann in einer ersten
Montagestellung gegenüber der Dacheindeckungsplatte 1 in Richtung des Pfeiles V in
Figur 1 um eine Gelenkanordnung 8, 23 neigungsverstellt werden. In dieser, in den
Figuren 1 bis 6 dargestellten ersten Montagestellung ist ein aus mindestens einem
Rastzahn 16 bestehende Verzahnung der Dunstrohranordnung 4,11 Außer-Zahneingriff zu
einer Rastverzahnung 20 der Dacheindeckungsplattenanordnung 1, 17. Durch einen axialen
Druck auf die Dunstrohranordnung 11, 4 verlagern sich zwei Elemente 12, 6 der Dunstrohranordnung
4, 11 gegeneinander, so dass die Rastzähne 16 der Dunstrohranordnung 4,11 in die Zahnlücken
der Rastverzahnung 20 der Dacheindeckungsplattenanordnung 1, 17 eingreifen, wie es
die Figuren 7 bis 9 zeigen.
[0009] Die Dacheindeckungsplatte 1, kann aus Kunststoff bestehen. Sie besitzt einen kalottenförmigen
Dom 2, der eine Randöffnung aufweist. Die Randöffnung des Domes 2 umgibt eine Durchtrittsöffnung
3 der Dacheindeckungsplatte 1.
[0010] Es ist ein Einsatzstück 17 vorgesehen. Das Einsatzstück 17 besitzt ein Unterrohr
18, welches von oben durch die Durchtrittsöffnung 3 hindurchsteckbar ist. Vom Einsatzstück
17 ragen in diametraler Gegenüberlage zwei Rastvorsprünge 21 nach radial außen, die
nach dem Einstecken des Unterrohres 18 in die Durchtrittsöffnung 3 in eine Rastnische
22 der Dacheindeckungsplatte 1 eingreifen. In dieser Raststellung greift der Rand
des Domes 2 in eine umlaufende Nut, die von einem Kragen 19 gebildet ist. Der Kragen
19 überfängt somit die Randöffnung des Domes 2.
[0011] Im Bereich des Rastvorsprunges 21 befindet sich eine Eindrückung, die eine Höhlung
23' ausbildet. Die Höhlung 23' wird von einem von der Wandung des Unterrohres 18 radial
einwärts gerichteten Gelenkvorsprung 23 umgeben. Dieser Gelenkvorsprung 23 bildet
die Gelenkachse, um die ein Haubenteil 4 schwenkbar ist.
[0012] Das Haubenteil 4 besitzt eine Haube 5, die den Kragen 19 und damit den Rand des Domes
2 überfängt. Aus der Höhlung der Haube 5 entspringen zwei parallel zueinander angeordnete
Arme 9, die jeweils an ihren Enden eine Gelenköffnung 8 aufweisen. In die Gelenköffnung
8 greifen die Gelenkvorsprünge 23, so dass das Haubenteil 4 um die Gelenkachse verschwenkt
werden kann, um die Neigungslage der Dunstrohranordnung einzustellen.
[0013] Die Haube 5 ist material einheitlich mit einem Rohrstutzen 6 verbunden. Der Rohrstutzen
6 besitzt eine im montierten Zustand nach oben weisenden Rand 6'. In axialer Verlängerung
der Arme 9 befinden sich in der Innenwand des Rohrstutzens 6 Führungsnuten 10 zum
Eintritt von Fortsätzen 13 eines Aufsatzes 11.
[0014] Die Führungsnuten 10 erstrecken sich bis in ein Fenster 27 des Ansatzes des Armes
9, so dass sich an den Unterseiten der Fortsätze 13 befindende Rastzähne 16 durch
das Fenster 27 hindurch bis in die Rastverzahnung 20 greifen können.
[0015] Der Aufsatz 11 bildet ein Oberrohr 12 aus. Das Oberrohr 12 ist nicht nur ein Rastmittelträger
für einen Rastzapfen 15, sondern auch ein Rastzahnträger, da der einen oder mehrere
Rastzähne 16 aufweisende Fortsatz 13 materialeinheitlich mit dem Oberrohr 12 verbunden
ist.
[0016] Nach oben hin schließt sich an das Oberrohr 12 ein Dunstrohr 25 an, welches einen
größeren Durchmesser als das Oberrohr 12 aufweist, so dass sich zwischen Dunstrohr
25 und Oberrohr 12 eine Stufe ausbildet, unterhalb der der Rastzapfen 15 angeordnet
ist. Die obere Dunstaustrittsöffnung des Dunstrohres 25 wird von einer Wetterkappe
26 derart verschlossen, dass sich ringförmige Luftaustrittskanäle ausbilden.
[0017] Die Fortsätze 13 ragen in diametraler Gegenüberlage vom unteren Rand des Oberrohrs
12 ab. Auf denselben Umfangspositionen, auf denen sich die Fortsätze 13 befinden,
weist das Oberrohr 12 im Wesentlichen U-förmige Freischnitte 24 auf. Durch diese Freischnitte
24 werden Rastzungen 14 gebildet, die im Bereich der Fortsätze 13 wurzeln und im montierten
Zustand nach oben ragen, wo ihr freies Ende einen radial nach außen ragenden Rastzapfen
15 trägt.
[0018] Die Funktionsweise des Dachlüfters ist die Folgende:
- Ausgehend von der in der Figur 10 dargestellten Explosionszeichnung wird zunächst
das Einsatzstück 17 in die Dachdurchtrittsöffnung 3 eingesetzt, so dass es durch den
Eingriff des Rastvorsprungs 21 in die Rastnische 22 fest aber durch Aufbringen einer
entsprechend großen Kraft wieder lösbar mit der Dacheindeckungsplatte 1 verbunden
ist.
- In das Einsatzstück 17 werden die Arme 9 des Haubenteiles 4 gesteckt, bis die Unterseite
der Haube 5 auf dem Kragen 19 aufliegt. Die Enden der Arme 9 gleiten in der Endphase
der Einsteckbewegung auf Schrägen der Gelenkvorsprünge 23 ab und werden dabei geringfügig
radial nach innen verbogen, so dass die Enden der Arme 9 die Gelenkvorsprünge 23 überlaufen
können, bis die Gelenkvorsprünge 23 in die Gelenköffnungen 8 eintreten. In dieser
Betriebsstellung kann die Haube 5 um die durch die Gelenköffnungen 8 hindurchgehende
Schwenkachse gegenüber dem Dom 2 verschwenkt werden.
- In einem weiteren Montageschritt wird der Aufsatz 11 auf das Haubenteil 4 aufgesetzt,
wobei die Fortsätze 13 in die Einführnuten 10 eingeführt werden und das Oberrohr 12
in den Rohrstutzen 6, bis die Rastzapfen 15 auf dem Rand 6' des Rohrstutzens 6 aufliegen.
Diese erste Montagestellung, die einer Neigungslageneinstellstellung entspricht, ist
in den Figuren 1 bis 6 dargestellt. Die zuvor erwähnte freie Verschwenkbarkeit des
Haubenteiles 4 in Richtung des Doppelpfeiles V in der Figur 1 ist in der ersten Montagestellung
erhalten, da die am Ende des Fortsatzes 13 angeordneten Rastzähne 16 nicht in die
Rastverzahnung 20 eingreifen.
- Ist die vorschriftsmäßige Neigungsstellung gefunden, wird auf die Wetterkappe 26 ein
axialer Druck ausgeübt. Einhergehend damit kann ein radialer Druck auf die Rastzapfen
15 ausgeübt werden. Die Rastzapfen 15 oder die Randkante 6' können aber auch Schrägen
aufweisen, so dass ein axialer Druck alleine ausreichend ist, um die Rastzapfen 15
derart radial einwärts zu verlagern, dass sie den Rand 6' des Rohrstutzens 6 überlaufen
und eine axiale Verlagerbarkeit des Aufsatzes 11 gegenüber dem Haubenteil 4 möglich
ist. Im Zuge dieser axialen Verlagerung treten die Fortsätze 13 tiefer in den Rohrstutzen
6 ein und die Rastzähne 16 nähern sich den Rastzähnen der Rastverzahnung 20 an, bis
die Rastzähne 16 in die Rastverzahnung 20 eingreifen. Bei Erreichen dieser zweiten
Montagestellung, die einer Fixierstellung der Neigungsverschwenkbarkeit entspricht,
greifen die Rastzapfen 15 in die Rastöffnungen 7. Die Rastzapfen 15 schnäppern selbsttätig
in die Rastöffnungen 7 ein.
- Stellt sich heraus, dass die Neigungslage der Dunstrohranordnung 4,11 korrigiert werden
muss, so sind die Rastzähne 16 aus der Rastverzahnung 20 zu bringen. Hierzu werden
die Rastzapfen 15 durch Ausüben eines radial einwärts gerichteten Drucks druckknopfartig
aus ihren Rastöffnungen 7 herausverlagert. Hernach ist eine axiale Verlagerung des
Aufsatzes 11 gegenüber dem Haubenteil 4 nach oben möglich, bis die in den Figuren
1 bis 6 dargestellte erste Montagestellung erreicht ist, in der sich die Rastzapfen
15 auf dem Rand 6' abstützen und die Neigungslage eingestellt werden kann.
[0019] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:
[0020] Ein Dachentlüfter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Rastmittelträger durch
eine Lageveränderung gegenüber der Haube 5 von einer ersten Montagestellung, in der
sich der mindestens eine Rastzahn 16 außer Eingriff der Rastverzahnung 20 befindet,
in eine zweite Montagestellung bringbar ist, in der sich der mindestens eine Rastzahn
16 im Eingriff der Rastverzahnung 20 befindet.
[0021] Ein Dachentlüfter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Oberrohr 12 durch selbstverrastende
Rastmittel 7,15 in der zweiten Montagestellung gehalten wird, wobei die Rastmittel
7,15 zur Verlagerung des Oberrohres 12 in die erste Montagestellung außer Rasteingriff
bringbar sind.
[0022] Ein Dachentlüfter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Oberrohr 12 in der ersten
Montagestellung durch die Mitwirkung mindestens eines der Rastmittel 15 gehalten ist.
[0023] Ein Dachentlüfter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Rastmittelträger das
Oberrohr 12 ist, welches gegenüber der Haube 5 lageveränderbar ist.
[0024] Ein Dachentlüfter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Rastmittel zumindest
einen an einer Rastzunge 14 sitzenden Rastzapfen 15 aufweisen, der in der zweiten
Montagestellung in einer Rastöffnung 7 eingreift und der insbesondere in der ersten
Raststellung auf einem Rand 6' aufliegt, der insbesondere von einem Rohrstutzen 6
ausgebildet ist.
[0025] Ein Dachentlüfter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Oberrohr 12 axial verschieblich
in einem mit der Haube 5 verbundenen Rohrstutzen 6 steckt, der insbesondere einen
Rand 6' aufweist, auf dem sich in der ersten Montagestellung ein Rastzapfen 15 abstützt,
der in der zweiten Montagestellung in einer Rastöffnung 7 des Rohrstutzens 6 eingreift.
[0026] Ein Dachentlüfter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein die Haube 5 ausbildendes
Haubenteil 4 um Gelenkelemente 8, 23 um eine Schwenkachse gegenüber der Dacheindeckungsplatte
1 verschwenkbar ist.
[0027] Ein Dachentlüfter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der mindestens eine Rastzahn
16 an einem vom unteren Rand des Oberrohres 12 abragenden Fortsatz 13 angeordnet ist,
welcher Fortsatz 13 in eine Führungsnut 10 der Innenseite des Rohrstutzens 6 des Haubenteiles
4 eingreift.
[0028] Ein Dachentlüfter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eines der Gelenkelemente
8, 23 am freien Ende eines vom Haubenteil 4 abragenden Armes 9 angeordnet sind, welcher
Arm 9 eine Aussparung 27 aufweist zum Hindurchtritt des an seinem freien Ende dem
mindestens einen Rastzahn 16 aufweisenden Fortsatz 13 zum Eingriff in die von einem
Kragen 19 eines Einsatzstückes 17 gebildete Rastverzahnung 20.
[0029] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen
eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Dacheindeckungsplatte |
26 |
Wetterkappe |
2 |
Dom |
27 |
Aussparung (Öffnung, Fenster) |
3 |
Durchtrittsöffnung |
|
|
4 |
Haubenteil |
|
|
5 |
Haube |
|
|
6 |
Rohrstutzen |
|
|
6' |
Rand |
|
|
7 |
Rastöffnung |
|
|
8 |
Gelenköffnung |
|
|
9 |
Arm |
|
|
10 |
Führungsnut |
|
|
11 |
Aufsatz |
|
|
12 |
Oberrohr |
|
|
13 |
Fortsatz |
|
|
14 |
Rastzunge |
|
|
15 |
Rastzapfen |
|
|
16 |
Rastzahn |
|
|
17 |
Einsatzstück |
|
|
18 |
Unterrohr |
|
|
19 |
Kragen |
|
|
20 |
Rastverzahnung |
|
|
21 |
Rastvorsprung |
|
|
22 |
Rastnische |
|
|
23 |
Gelenkvorsprung |
|
|
23' |
Höhlung |
|
|
24 |
Freischnitt |
|
|
25 |
Dunstrohr |
|
|
1. Dachentlüfter mit einer eine Durchtrittsöffnung (3) mit Dom (2) aufweisenden Dacheindeckungsplatte
(1) und einer den Dom (2) überfangenden, in verschiedenen Neigungsstellungen zur Dacheindeckungsplatte
(1) durch In-Eingriff-Bringen von zumindest einem Rastzahn (16) in eine Rastverzahnung
(20) fixierbaren, ein Oberrohr (12) tragenden Haube (5), dadurch gekennzeichnet, dass ein Rastmittelträger durch eine Lageveränderung gegenüber der Haube (5) von einer
ersten Montagestellung, in der sich der mindestens eine Rastzahn (16) außer Eingriff
der Rastverzahnung (20) befindet, in eine zweite Montagestellung bringbar ist, in
der sich der mindestens eine Rastzahn (16) im Eingriff der Rastverzahnung (20) befindet.
2. Dachentlüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberrohr (12) durch selbstverrastende Rastmittel (7,15) in der zweiten Montagestellung
gehalten wird, wobei die Rastmittel (7,15) zur Verlagerung des Oberrohres (12) in
die erste Montagestellung außer Rasteingriff bringbar sind.
3. Dachentlüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberrohr (12) in der ersten Montagestellung durch die Mitwirkung mindestens eines
der Rastmittel (15) gehalten ist.
4. Dachentlüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastmittelträger das Oberrohr (12) ist, welches gegenüber der Haube (5) lageveränderbar
ist.
5. Dachentlüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel zumindest einen an einer Rastzunge (14) sitzenden Rastzapfen (15)
aufweisen, der in der zweiten Montagestellung in einer Rastöffnung (7) eingreift und
der insbesondere in der ersten Raststellung auf einem Rand (6') aufliegt, der insbesondere
von einem Rohrstutzen (6) ausgebildet ist.
6. Dachentlüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberrohr (12) axial verschieblich in einem mit der Haube (5) verbundenen Rohrstutzen
(6) steckt, der insbesondere einen Rand (6') aufweist, auf dem sich in der ersten
Montagestellung ein Rastzapfen (15) abstützt, der in der zweiten Montagestellung in
einer Rastöffnung (7) des Rohrstutzens (6) eingreift.
7. Dachentlüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Haube (5) ausbildendes Haubenteil (4) um Gelenkelemente (8, 23) um eine Schwenkachse
gegenüber der Dacheindeckungsplatte (1) verschwenkbar ist.
8. Dachentlüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Rastzahn (16) an einem vom unteren Rand des Oberrohres (12) abragenden
Fortsatz (13) angeordnet ist, welcher Fortsatz (13) in eine Führungsnut (10) der Innenseite
des Rohrstutzens (6) des Haubenteiles (4) eingreift.
9. Dachentlüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Gelenkelemente (8, 23) am freien Ende eines vom Haubenteil (4) abragenden
Armes (9) angeordnet sind, welcher Arm (9) eine Aussparung (27) aufweist zum Hindurchtritt
des an seinem freien Ende dem mindestens einen Rastzahn (16) aufweisenden Fortsatz
(13) zum Eingriff in die von einem Kragen (19) eines Einsatzstückes (17) gebildete
Rastverzahnung (20).
10. Dachentlüfter, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.