[0001] Die Erfindung betrifft einen selbstauslösenden Stromunterbrecher für Kurzschlussströme.
[0002] Bei Auftreten einer Kurzschlussverbindung fließt ein hoher elektrischer Strom, der
ein Mehrfaches eines normalen Betriebsstromes betragen kann. Kurzschlüsse können beispielsweise
durch schadhaft gewordene Isolation oder durch einen Schaltfehler in elektrischen
Anlagen verursacht werden. Derartige Kurzschlussströme können durch Schutzeinrichtungen
erfasst werden und die stromführenden Leiter durch Leistungsschalter bzw. durch Sicherung
ausgeschaltet werden. Kurzschlüsse können verschiedene Ursachen haben. Oft werden
Kurzschlüsse durch einen Isolationsbruch oder durch Isolationsänderungen hervorgerufen.
Auch Fehlschaltungen in elektrischen Schaltanlagen und Geräten sowie die Nichtbeachtung
von Sicherheitsregeln können zu Kurzschlüssen führen. Durch eine fehlende Begrenzung
eines Kurzschlussstromes kann es zu Schäden durch Überhitzung im Leitungsverlauf oder
von elektrischen Schaltanlagenkomponenten kommen. Zur Verhinderung der Folgen von
elektrischen Kurzschlüssen können beispielsweise in Niederspannungsnetzen Schutzschalter
und Schmelzsicherungen eingesetzt werden. Je nach Anwendungsfall muss das Schalten
des Stromunterbrechers mit ausreichender Geschwindigkeit erfolgen.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stromunterbrecher zu
schaffen, welcher schnell und zuverlässig einen auftretenden hohen elektrischen Strom
unterbricht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Stromunterbrecher mit den in Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
[0005] Die Erfindung schafft demnach gemäß einem ersten Aspekt einen Stromunterbrecher mit
einem Stromzugang, der einen elektrischen Strom über ein gewickeltes Spulenleiterband
einer ersten Spule an einen ersten Festkontakt leitet, und mit einer zwischen zwei
Schaltstellungen bewegbaren Kontaktwippe, die miteinander verbundene Kontaktschenkel
aufweist, welche in einer ersten Schaltstellung der Kontaktwippe den ersten Festkontakt
mit einem zweiten Festkontakt elektrisch verbindet, der über ein gewickeltes Spulenleiterband
einer zweiten Spule an einen Stromabgang zur Ableitung eines durch die Kontaktschenkel
der Kontaktwippe und die Spulenleiterbänder der Spulen hindurchfließenden elektrischen
Strom an einen Stromabgang des Stromunterbrechers angeschlossen ist, wobei ein hoher
elektrischer Strom, insbesondere ein Kurzschlussstrom, welcher durch die gewickelten
Spulenleiterbänder der Spulen und durch die Kontaktschenkel der Kontaktwippe hindurchfließt,
ein Magnetfeld hervorruft, das unmittelbar eine Schaltkraft erzeugt, welche die Kontaktwippe
mit einer hohen Schaltgeschwindigkeit von der ersten Schaltstellung in eine zweite
Schaltstellung bewegt, in welcher die beiden Festkontakte elektrisch getrennt und
der elektrische Strom unterbrochen ist.
[0006] Der erfindungsgemäße Stromunterbrecher ist selbstauslösend. Der erfindungsgemäße
Stromunterbrecher ist gegenüber äußeren Einflüssen besonders robust. Darüber hinaus
bietet der erfindungsgemäße Stromunterbrecher den Vorteil, dass er mit relativ geringem
Aufwand herstellbar ist.
[0007] Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers ist
die Kontaktwippe U-förmig ausgebildet und weist Kontaktschenkel auf, die über einen
Verbindungssteg der Kontaktwippe miteinander verbunden sind.
[0008] Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers bilden
die gewickelten Spulenleiterbänder der beiden Spulen jeweils einen langgezogenen Wickel-Hohlraum,
in welchem jeweils ein Kontaktschenkel der Uförmigen Kontaktwippe angeordnet ist.
[0009] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
wird der erste Festkontakt durch ein in dem Wickel-Hohlraum befindliches Ende des
gewickelten Spulenbandes der ersten Spule und der zweite Festkontakt durch ein in
dem Wickel-Hohlraum befindliches Ende des gewickelten Spulenbandes der zweiten Spule
gebildet.
[0010] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
sind die gewickelten Spulenleiterbänder der Spulen jeweils 5 bis 10 Mal um den Wickel-Hohlraum
der jeweiligen Spule gewickelt.
[0011] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
sind die gewickelten Spulenleiterbänder der Spulen jeweils um den langgezogenen Hohlraum
gewickelt, wobei jede Wicklung zwei einander gegenüberliegende längliche Spulenleiterbandabschnitte
aufweist, die im Wesentlichen parallel zu einem in dem Wickel-Hohlraum angeordneten
Kontaktschenkel der Kontaktwippe verlaufen.
[0012] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
ruft ein elektrischer Strom, welcher durch das gewickelte Spulenleiterband einer der
Spulen und durch den in dem Wickel-Hohlraum der jeweiligen Spule angeordneten Kontaktschenkel
der Kontaktwippe hindurchfließt, aufgrund der gleichen Stromflussrichtung eine Anziehungskraft
zwischen dem Kontaktschenkel und einem ersten Spulenleiterbandabschnitt des gewickelten
Spulenleiterbandes der Spule und aufgrund der entgegengesetzten Stromflussrichtung
eine Abstoßungskraft zwischen dem Kontaktschenkel und einem zweiten Spulenleiterbandabschnitt
des gewickelten Spulenleiterbandes der jeweiligen Spule hervor.
[0013] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
sind die gewickelten Spulenleiterbänder einer Spule voneinander elektrisch isoliert.
[0014] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
beträgt die Schaltdauer, mit welcher die Kontaktwippe bei Auftreten eines hohen Stromes,
insbesondere eines Kurzschlussstromes, von der ersten Schaltstellung in die zweite
Schaltstellung bewegt wird, weniger als 0,1 msec.
[0015] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
ist der Verbindungssteg der Kontaktwippe zum Bereitstellen von stabilen Endlagen der
Kontaktwippe in beiden Schaltstellungen mechanisch gelagert.
[0016] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
ist der Querschnitt der Spulenleiterbänder für Stromstärken von mehr als 100 Ampere
ausgelegt.
[0017] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
beträgt die Breite der Spulenleiterbänder der Spulen mehr als 1 cm.
[0018] Die Erfindung schafft ferner gemäß einem weiteren Aspekt eine Schaltvorrichtung mit
den in Patentanspruch 13 angegebenen Merkmalen.
[0019] Die Erfindung schafft demnach eine Schaltvorrichtung mit einem selbstauslösenden
Stromunterbrecher gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, wobei zur Unterdrückung eines
Lichtbogens beim Öffnen des Stromunterbrechers parallel zu dem Stromunterbrecher ein
steuerbarer Halbleiterschalter verschaltet ist.
[0020] Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung wird
der steuerbare Haltleiterschalter bei Auftreten eines hohen Stromes, insbesondere
eines Kurzschlussstromes, durchgeschaltet.
[0021] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung
wird der parallel verschaltete steuerbare Halbleiterschalter nach einer vorbestimmten
Zeit gesperrt.
[0022] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung
weist diese eine integrierte Steuerschaltung zur Ansteuerung des steuerbaren Halbleiterschalters
auf.
[0023] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung
erfasst die in der Schaltvorrichtung integrierte Steuerschaltung das Auftreten eines
hohen Stromes, insbesondere eines Kurzschlussstromes, sensorisch.
[0024] Die Erfindung schafft gemäß einem weiteren Aspekt einen Leitungsschutzschalter mit
einem Stromunterbrecher gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.
[0025] Im Weiteren werden mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stromunterbrechers
sowie der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht auf eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stromunterbrechers;
- Fig. 2
- ein Schaltungsdiagramm zur Darstellung einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung;
- Fig. 3
- einen zeitlichen Spannungsverlauf zur Erläuterung der Funktionsweise der in Fig. 2
dargestellten Schaltvorrichtung.
[0027] Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines möglichen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Stromunterbrechers 1 gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung. Man erkennt in Fig.
1 einen ersten Festkontakt 2 und einen zweiten Festkontakt 3. Die beiden Festkontakte
2, 3 werden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Enden von Spulenleiterbändern
4, 5 gebildet. Die Spulenleiterbänder 4, 5 sind jeweils um einen Wickel-Hohlraum 6,
7 gewickelt. In den beiden Wickel-Hohlräumen 6, 7 befindet sich jeweils ein Kontaktschenkel
8, 9 einer Kontaktwippe 10, wobei die beiden Kontaktschenkel 8, 9 der Kontaktwippe
10 über einen Verbindungssteg 11 miteinander verbunden sind, wie in Fig. 1 dargestellt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist somit die Kontaktwippe 10 U-förmig ausgebildet
und weist zwei Kontaktschenkel 8, 9 auf, die sich in Wickel-Hohlräumen 6, 7 zweier
Spulen 12, 13 befinden. Die erste Spule 12 wird durch das um den Wickel-Hohlraum 6
gewickelte erste Spulenleiterband 4 gebildet. Die zweite Spule 13 wird durch das um
den Wickel-Hohlraum 7. herumgewickelte Spulenleiterband 5 gebildet. Die Spulenleiterbänder
4, 5 weisen eine Breite B auf, wie in Fig. 1 dargestellt. Bei einer möglichen Ausführungsform
liegt die Breite B der Spulenleiterbänder 4, 5 in einem Bereich von 1 bis 2 cm, beispielsweise
1,5 bis 1,6 cm. Die Spulenleiterbänder 4, 5 sind mehrfach um den zugehörigen Wickel-Hohlraum
6, 7 herumgewickelt. Bei einer möglichen Ausführungsform sind die gewickelten Spulenleiterbänder
4, 5 der beiden Spulen 12, 13 jeweils 5 bis 10 Mal um den zugehörigen Wickel-Hohlraum
6, 7 der jeweiligen Spule 12, 13 herumgewickelt.
[0028] Der erste Festkontakt 2, welcher durch das Ende des Spulenleiterbandes 4 gebildet
wird, ist über das gewickelte Spulenleiterband 4 elektrisch mit einem Stromzugang
des Stromunterbrechers 1 verbunden. Der zweite Festkontakt 3, welcher durch das Ende
des zweiten Spulenleiterbandes 5 gebildet wird, ist über das gewickelte Spulenleiterband
5 mit einem Stromabgang des Stromunterbrechers 1 verbunden. Der Stromzugang leitet
einen elektrischen Strom I über das erste gewickelte Spulenleiterband 4 der ersten
Spule 12 an den ersten Festkontakt 2. Im normalen Betrieb, d.h. vor Auftreten eines
hohen elektrischen Stromes bzw. Kurzschlussstromes, liegt das distale Ende 14 des
ersten Kontaktschenkels 8 der U-förmigen Kontaktwippe 10 an dem ersten Festkontakt
2 an. In gleicher Weise liegt in dem normalen Betrieb das distale Ende 15 des zweiten
Kontaktschenkels 9 der U-förmigen Kontaktwippe 10 an dem zweiten Festkontakt 3 an.
In dieser Schaltstellung sind somit die beiden Festkontakte 2, 3 über die beiden Kontaktschenkel
8, 9 und den Verbindungssteg 11 der U-förmigen Kontaktwippe 10 miteinander elektrisch
verbunden. Der Verbindungssteg 11 sowie die beiden Kontaktschenkel 8, 9 der U-förmigen
Kontaktwippe 10 bestehen aus einem elektrisch leitenden Material. Der von dem Stromzugang
über das erste Spulenleiterband 4 zu dem ersten Festkontakt 2 fließende elektrische
Strom I fließt über die Kontaktschenkel 8, 9 und den dazwischenliegenden Verbindungssteg
11 zu dem zweiten Festkontakt 3 und von dort über den Stromabgang des Stromunterbrechers
1 ab. Der Stromunterbrecher 1 verbleibt in dieser normalen Schaltstellung, solange
der hindurchfließende elektrische Strom I einen gewissen Stromschwellenwert nicht
überschreitet.
[0029] Ein hoher elektrischer Strom I, insbesondere ein Kurzschlussstrom, welcher durch
die gewickelten Spulenleiterbände 4, 5 der beiden Spulen 12, 13 sowie durch die beiden
Kontaktschenkel 8, 9 der Kontaktwippe 10 hindurchfließt, ruft ein Magnetfeld B hervor,
das unmittelbar eine Schaltkraft F erzeugt, welche die Kontaktwippe 10 mit einer hohen
Schaltgeschwindigkeit von der ersten Schaltstellung, bei der die beiden Festkontakte
2, 3 über die Kontaktwippe 10 miteinander verbunden sind, in eine zweite Schaltstellung
bewegt, in welcher die beiden Festkontakte 2, 3 elektrisch getrennt und der elektrische
Strom I unterbrochen ist. Bei einer möglichen Ausführungsform beträgt die Schaltdauer,
mit welcher die Kontaktwippe 10 bei Auftreten eines hohen Stromes, insbesondere eines
Kurzschlussstromes, von der ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung bewegt
wird, weniger als 0,1 msec.
[0030] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die gewickelten Spulenleiterbänder
4, 5 der beiden Spulen 12, 13 jeweils um den langgezogenen Wickel-Hohlraum 6, 7 gewickelt,
wobei jede Wicklung zwei einander gegenüberliegende längliche Spulenleiterabschnitte
aufweist, nämlich einen oberen Spulenleiterbandabschnitt und einen unteren Spulenleiterbandabschnitt,
die im Wesentlichen parallel zu dem in dem Wickel-hohlraum angeordneten Kontaktschenkel
8, 9 der U-förmigen Kontaktwippe 10 verlaufen. Ein elektrischer Strom I, welcher durch
das gewickelte Spulenleiterband 4, 5 einer der beiden Spulen 12, 13 und durch den
in dem Wickel-Hohlraum 6, 7 der jeweiligen Spule 12, 13 angeordneten Kontaktschenkel
8, 9 der Kontaktwippe 10 hindurchfließt, ruft aufgrund der gleichen Stromflussrichtung
eine Anziehungskraft F
1 zwischen dem Kontaktschenkel 8, 9 und einem ersten Spulenleiterbandabschnitt des
jeweiligen gewickelten Spulenleiterbandes 4, 5 der jeweiligen Spule 12, 13 und aufgrund
der entgegengesetzten Stromflussrichtung eine Abstoßungskraft F
2 zwischen dem Kontaktschenkel 8, 9 und einem zweiten gegenüberliegenden Spulenleiterbandabschnitt
des gewickelten Spulenleiterbandes der jeweiligen Spule 12, 13 hervor. Wie man in
Fig. 1 erkennen kann, fließt der elektrische Strom I in der ersten normalen Schaltstellung
des Stromunterbrechers 1 von dem ersten Festkontakt 2 über den Kontaktschenkel 8 in
Richtung hin zu dem Verbindungssteg 11 und somit parallel zu dem elektrischen Strom,
der durch den oberen Spulenleiterbandabschnitt des gewickelten Spulenleiterbandes
4 der ersten Spule 12 fließt. Der Kontaktschenkel 8 wird aufgrund des gebildeten Magnetfeldes
demzufolge durch den oberen Spulenleiterbandabschnitt der ersten Spule 12 nach oben
mit einer Anziehungskraft F
1 angezogen. In gleicher Weise ist aus Fig. 1 erkennbar, dass der durch den unteren
Spulenleiterbandabschnitt des Spulenleiterbandes 4 der ersten Spule 12 hindurchfließende
Strom I antiparallel bzw. entgegengesetzt zu dem über den ersten Kontaktschenkel 8
fließenden Strom I fließt und somit aufgrund des Magnetfeldes eine Abstoßungskraft
F
2 hervorruft. Der Kontaktschenkel 8 wird somit einerseits durch den parallel fließenden
Strom I durch den oberen Spulenleiterbandabschnitt der ersten Spule 12 angezogen und
gleichzeitig von dem unteren Spulenleiterbandabschnitt der ersten Spule 12 abgestoßen.
Die Anziehungskraft F
1 und die Abstoßungskraft F
2 haben somit die gleiche Richtung und führen bei einem ausreichend hohen elektrischen
Strom bzw. einem Strom mit einer genügend hohen Stromamplitude dazu, dass der Kontaktschenkel
8 aufgrund der erzeugten summierten Schaltkraft F(F=F
1+F
2) mit einer sehr hohen Schaltgeschwindigkeit von der ersten Schaltstellung in eine
zweite Schaltstellung bewegt wird, in welcher der Kontaktschenkel 8 von dem ersten
Festkontakt 2 getrennt ist und somit der elektrische Strom I unterbrochen ist. Das
Öffnen des zweiten Kontaktschenkels 9 erfolgt aufgrund der durch die Spulenleiterbandabschnitte
der zweiten Spule 13 parallel bzw. antiparallel fließenden Ströme in gleicher Weise,
d.h., der obere Spulenleiterbandabschnitt des zweiten Spulenleiterbandes 5 der zweiten
Spule 13 übt eine Anziehungskraft F
1 auf den Kontaktschenkel 9 aus, während der untere Spulenleiterbandabschnitt des zweiten
Spulenleiterbandes 5 der zweiten Spule 13 eine Abstoßungskraft F
2 auf den Kontaktschenkel 9 aufgrund des gebildeten Magnetfeldes erzeugt.
[0031] Der Verbindungssteg 11 der U-förmigen Kontaktwippe 10 ist vorzugsweise zum Bereitstellen
von stabilen Endlagen der Kontaktwippe 10 in beiden Schaltstellungen mechanisch gelagert,
wie in Fig. 1 dargestellt. An dem Verbindungssteg 11 der U-förmigen Kontaktwippe 10
ist eine Halterung 16 vorgesehen, die mittels Federn stabile Endlagen der U-förmigen
Kontaktwippe 10 in beiden Schaltstellungen bereitstellt. Im Normalbetrieb ist die
Amplitude des über den Stromunterbrecher 1 fließenden elektrischen Stromes I so gering,
dass sich die U-förmige Kontaktwippe 10 in der unteren stabilen Endlage befindet und
die beiden Festkontakte 2, 3 miteinander elektrisch verbindet. Bei Auftreten eines
hohen elektrischen Stromes bzw. Kurzschlussstromes wird die U-förmige Kontaktwippe
10 durch die hervorgerufenen Magnetfeldkräfte mit hoher Schaltgeschwindigkeit in die
andere stabile Endlage verbracht, in der die beiden Festkontakte 2, 3 voneinander
elektrisch getrennt sind. Die Anzahl der Wicklungen der beiden Spulenleiterbänder
4, 5 der beiden Spulen 12, 13 kann je nach Anwendungsfall für unterschiedliche Stromstärken
unterschiedlich ausgelegt sein. Je mehr Wicklungen die beiden Spulen 12, 13 aufweisen,
desto höher sind die durch den hindurchfließenden Strom I hervorgerufenen Anziehungs-
bzw. Abstoßungskräfte, die auf die Kontaktschenkel 8, 9 der Kontaktwippe 10 wirken,
sodass der Stromunterbrecher 1 bereits bei geringeren Stromstärken auslöst. Bei Auftreten
eines Kurzschlussstromes wird eine Freiauslösung des Stromunterbrechers 1 bewirkt.
Unter Freiauslösung versteht man den Mechanismus, welcher das Wiedereinschalten einer
Anlage oder eines Gerätes verhindert, solange die Ursache der Abschaltung noch besteht.
Der erfindungsgemäße Stromunterbrecher 1, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, ist vorzugsweise
symmetrisch aufgebaut und weist zwei Spulen 12, 13 auf, die jeweils einen Kontaktschenkel
8, 9 der U-förmigen Kontaktwippe 10 umschließen. Bei alternativen Ausführungsformen
kann die Kontaktwippe auch eine größere Anzahl von Kontaktschenkeln aufweisen, die
jeweils durch eine zugehörige Spule umschlossen werden.
[0032] Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung 17, die einen selbstauslösenden Stromunterbrecher 1 enthält. Der
Stromunterbrecher 1 ist ein selbstauslösender mechanischer Schalter, der mit hoher
Schaltgeschwindigkeit schaltet. Bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung 17 ist
zur Unterdrückung eines Lichtbogens beim Öffnen des Stromunterbrechers 1 parallel
zu dem Stromunterbrecher 1 ein steuerbarer Halbleiterschalter 18 vorgesehen. Der steuerbare
Halbleiterschalter 18 ist beispielsweise ein Thyristor oder dergleichen. Der Stromzugang
19 des Stromunterbrechers 1 und der Stromabgang 20 des Stromunterbrechers 1 ist jeweils
mit zugehörigen Anschlüssen 21, 22 der Schaltvorrichtung 17 verbunden, wie in Fig.
2 dargestellt. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Halbleiterschalter 18, beispielsweise
ein Thyristor, parallel zu dem Stromunterbrecher 1 verschaltet. Der steuerbare Halbleiterschalter
18 wird bei Auftreten eines hohen Stromes I, insbesondere eines Kurzschlussstromes,
durchgeschaltet. Der parallel verschaltete Halbleiterschalter 18 wird nach einer vorbestimmten
Zeit gesperrt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform enthält die Schaltvorrichtung
17 eine integrierte Steuerschaltung 23, die das Auftreten eines hohen Stromes, insbesondere
eines Kurzschlussstromes, sensorisch erfasst.
[0033] Die Funktionsweise der in Fig. 2 dargestellten Schaltvorrichtung 17 mit dem darin
enthaltenen Stromunterbrecher 1 und dem dazu parallel verschalteten Halbleiterschalter
18 wird anhand des Spannungsverlaufs gemäß Fig. 3 näher erläutert. Zunächst fließt
im Normalbetrieb ein elektrischer Strom I über den geschlossenen Stromunterbrecher
1 von einem Stromeingang 21 direkt zu einem Stromausgang 22 der Schaltvorrichtung
17. Die Schaltvorrichtung 17 ist symmetrisch aufgebaut, d.h. Stromeingang 21 und Stromausgang
22 sind austauschbar. Im Normalbetrieb fließt der Strom über den mechanischen Stromunterbrecher
1, wobei dort nur eine geringe Spannung U1 abfällt, wie in Fig. 3 dargestellt. Die
Spannung U1 kann beispielsweise 0,1 Volt betragen. Zu einem Zeitpunkt t1 tritt ein
Kurzschlussstrom auf, welcher aufgrund der erzeugten Magnetfeldkräfte mit einer hohen
Schaltkraft die Kontaktwippe 10 des Stromunterbrechers 1 in die andere Schaltstellung
bewegt und somit zu einem Öffnen des Stromunterbrechers 1 führt. Die aufgetretenen
Kräfte wirken hierbei direkt auf die beweglichen Schaltkontakte bzw. die Kontaktschenkel
der Kontaktwippe 10. Beim Öffnen des Stromunterbrechers 1 steigt die Spannung 11 schnell
auf einen höheren Spannungswert U2, beispielsweise 20 Volt, an. Die ansteigende Spannung
wird durch die Steuerschaltung 23 der Schaltvorrichtung 17 erkannt, wobei die Steuervorrichtung
23 ab einem gewissen Schwellenwert den parallel geschalteten Halbleiterschalter 18
mit einer gewissen Zeitverzögerung zu einem Zeitpunkt t2 an- bzw. durchschaltet. Hierdurch
sinkt die Spannung 11 auf einen geringeren Spannungswert U3, beispielsweise eine Spannung
von 2 Volt, ab. Das Durchschalten des Halbleiterschalters 18 unterdrückt das Auftreten
eines Lichtbogens bei dem mechanischen Stromunterbrecher 1 und führt somit zu einer
deutlichen Schonung des Stromunterbrechers 1 bzw. zu einem geringeren Verschleiß.
Zu einem Zeitpunkt t3 wird der steuerbare Halbleiterschalter 18 durch die integrierte
Steuerschaltung 23 aus- bzw. abgeschaltet und die Spannung steigt auf einen hohen
Spannungswert U4 an. Zu dem Zeitpunkt t3 sind sowohl der Halbleiterschalter 18 als
auch der Stromunterbrecher 1 geöffnet bzw. getrennt, sodass kein Strom I mehr zwischen
den Stromanschlüssen 21, 22 der Schaltvorrichtung 17 fließt. Die Schaltflanke zum
Zeitpunkt t1 ist aufgrund des besonderen Aufbaus des in Fig. 1 dargestellten Stromunterbrechers
1 besonders steil, d.h., die Schaltdauer zum mechanischen Schalten ist sehr gering
und liegt vorzugsweise unter 0,1 msec. Die Reaktionszeit zum Durchschalten des Halbleiterschalters
18 zum Zeitpunkt t2 wird vorzugsweise ebenfalls minimiert, um das Auftreten eines
Lichtbogens an dem mechanischen Schalter 1 zu verhindern. Bei einer möglichen Ausführungsform
spricht der selbstauslösende Stromunterbrecher 1 an, wenn das Verhältnis des momentan
fließenden Stromes I, insbesondere Kurzschlussstromes I
K, zu einem Normalstrom I
NORM ein gewisses Verhältnis überschreitet. Bei einer möglichen Ausführungsform spricht
der selbstauslösende Stromunterbrecher 1 an, wenn das Verhältnis zwischen Kurzschlussstrom
I
K und einem Normalstrom I
NORM ≥ 20 ist. Dieses Verhältnis kann in Abhängigkeit von der besonderen Geometrie der
Spulen 12, 13 und der Anzahl der Spulenwicklungen sowie der Ausgestaltung der Schalt-
bzw. Kontaktwippe 10 für unterschiedliche Anwendungsfälle unterschiedlich ausgelegt
werden.
[0034] Der erfindungsgemäße Stromunterbrecher 1 sowie die in Fig. 2 dargestellte Schaltvorrichtung
17 sind für verschiedenste Anwendungen einsetzbar, beispielsweise für Elektrofahrzeuge,
Batterien sowie Photovoltaikanlagen. Bei einer möglichen Ausführungsform ist der Querschnitt
der Spulenleiterbänder 4, 5 der beiden Spulen 12, 13 für Stromstärken von mehr als
100 Ampere ausgelegt. Die gewickelten Spulenleiterbänder 4, 5 der beiden Spulen 12,
13 sind voneinander elektrisch isoliert. Die durch die Spulen 12, 13 hindurchfließenden
Ströme I erzeugen Magnetkräfte F, die unmittelbar auf die beweglichen Kontaktschenkel
8, 9 der Kontaktwippe wirken, sodass die Schaltgeschwindigkeit sehr hoch bzw. die
Schaltdauer sehr gering ist. Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung 17 enthält eine
Hybridschaltanordnung, die aus dem mechanischen Stromunterbrecher 1 und dem Halbleiterschalter
18 besteht. Diese Hybridschaltung schaltet einerseits besonders schnell und ist andererseits
auch besonders robust gegenüber Umwelteinflüssen. Zudem hat die in der Schaltvorrichtung
17 vorgesehene Hybridschaltanordnung eine besonders hohe Lebensdauer und ermöglicht
eine hohe Anzahl von Schaltzyklen bzw. Schaltvorgängen. Der erfindungsgemäße Stromunterbrecher
1 ist in relativ einfacher Weise mit geringem Aufwand herstellbar. Je nach Auslegung
der Spulenleiterbänder 4, 5 und der Geometrie der beiden Spulen 12, 13 kann der Stromunterbrecher
1 auch für hohe Stromstärken von mehr als 100 Ampere, beispielsweise 400 oder sogar
800 Ampere, ausgelegt werden. Der selbstauslösende Stromunterbrecher 1 zeichnet sich
durch eine sehr hohe Schaltgeschwindigkeit aus, wobei der Halbleiterschalter 18 ein
Auftreten von Lichtbögen verhindert. Im normalen Dauerbetrieb ist der Stromunterbrecher
1 geschlossen. Da der Stromunterbrecher 1 bei normalem Dauerbetrieb einen sehr geringen
Spannungsabfall aufweist, ist die Verlustleistung bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung 17 im Normalbetrieb sehr gering. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform ist die Steuerschaltung 23 in der Schaltvorrichtung 17 integriert.
Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Halbleiterschalter 18 auch durch eine
externe Steuerschaltung eines Geräts oder einer Anlage angesteuert werden.
1. Stromunterbrecher (1) mit:
einem Stromzugang (19), der einen elektrischen Strom (I) über ein gewickeltes Spulenleiterband
(4) einer ersten Spule (12) an einen ersten Festkontakt (2) leitet, und mit einer
zwischen zwei Schaltstellungen bewegbaren Kontaktwippe (10), die miteinander verbundene
Kontaktschenkel (8, 9) aufweist, welche in einer ersten Schaltstellung der Kontaktwippe
(10) den ersten Festkontakt (2) mit einem zweiten Festkontakt (3) elektrisch verbindet,
der über ein gewickeltes Spulenleiterband (5) einer zweiten Spule (13) an einen Stromabgang
(20) zur Ableitung eines durch die Kontaktschenkel (8, 9) der Kontaktwippe (10) und
die Spulenleiterbänder (4, 5) der Spulen (12, 13) hindurchfließenden elektrischen
Strom an einen Stromabgang (20) des Stromunterbrechers (1) angeschlossen ist, wobei
ein hoher elektrischer Strom, insbesondere ein Kurzschlussstrom, welcher durch die
gewickelten Spulenleiterbänder (4, 5) der Spulen (12, 13) und durch die Kontaktschenkel
(8, 9) der Kontaktwippe (10) hindurchfließt, ein Magnetfeld hervorruft, das unmittelbar
eine Schaltkraft erzeugt, welche die Kontaktwippe (10) mit einer hohen Schaltgeschwindigkeit
von der ersten Schaltstellung in eine zweite Schaltstellung bewegt, in welcher die
beiden Festkontakte (2, 3) elektrisch getrennt und der elektrische Strom (I) unterbrochen
ist.
2. Stromunterbrecher nach Anspruch 1,
wobei die Kontaktwippe (10) U-förmig ausgebildet ist und Kontaktschenkel (8, 9) aufweist,
die über einen Verbindungssteg (11) der Kontaktwippe (10) miteinander verbunden sind.
3. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die gewickelten Spulenleiterbänder (4, 5) der beiden Spulen (12, 13) jeweils
einen langgezogenen Wickel-Hohlraum (6, 7) bilden, in welchem jeweils ein Kontaktschenkel
(8, 9) der U-förmigen Kontaktwippe (10) angeordnet ist.
4. Stromunterbrecher nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3,
wobei der erste Festkontakt (2) durch ein in dem Wickel-Hohlraum (6) befindliches
Ende des gewickelten Spulenbandes (4) der ersten Spule (12) und
wobei der zweite Festkontakt (3) durch ein in dem Wickel-Hohlraum (7) befindliches
Ende des gewickelten Spulenbandes (5) der zweiten Spule (13) gebildet wird.
5. Stromunterbrecher nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4,
wobei die gewickelten Spulenleiterbänder (4, 5) der Spulen (12, 13) jeweils 5 bis
10 Mal um den Wickel-Hohlraum (6, 7) der jeweiligen Spule (12, 13) gewickelt sind.
6. Stromunterbrecher nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis 5,
wobei die gewickelten Spulenleiterbänder (4, 5) der Spulen (12, 13) jeweils um den
langgezogenen Wickel-Hohlraum (6, 7) gewickelt sind, wobei jede Wicklung zwei einander
gegenüberliegende längliche Spulenleiterbandabschnitte aufweist, die im Wesentlichen
parallel zu einem in dem Wickel-Hohlraum (6, 7) angeordneten Kontaktschenkel (8, 9)
der Kontaktwippe (10) verlaufen.
7. Stromunterbrecher nach Anspruch 6,
wobei ein elektrischer Strom, welcher durch das gewickelte Spulenleiterband (4, 5)
einer der Spulen (12, 13) und durch den in dem Wickel-Hohlraum (6, 7) der jeweiligen
Spule (12, 13) angeordneten Kontaktschenkel (8, 9) der Kontaktwippe (10) hindurchfließt,
aufgrund der gleichen Stromflussrichtung eine Anziehungskraft zwischen dem Kontaktschenkel
(8, 9) und einem ersten Spulenleiterbandabschnitt des gewickelten Spulenleiterbandes
(4, 5) der Spule (12, 13) und
aufgrund der entgegengesetzten Stromflussrichtung eine Abstoßungskraft zwischen dem
Kontaktschenkel (8, 9) und einem zweiten Spulenleiterbandabschnitt des gewickelten
Spulenleiterbandes (4, 5) der jeweiligen Spule (12, 13) hervorruft.
8. Stromunterbrecher nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7,
wobei die gewickelten Spulenleiterbänder (4, 5) einer Spule (12, 13) voneinander elektrisch
isoliert sind.
9. Stromunterbrecher nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8,
wobei die Schaltdauer, mit welcher die Kontaktwippe (10) bei Auftreten eines hohen
Stromes, insbesondere eines Kurzschlussstromes, von der ersten Schaltstellung in die
zweite Schaltstellung bewegt wird, weniger als 0,1 msec beträgt.
10. Stromunterbrecher nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 9,
wobei der Verbindungssteg (11) der Kontaktwippe (10) zum Bereitstellen von stabilen
Endlagen der Kontaktwippe (10) in beiden Schaltstellungen mechanisch gelagert ist.
11. Stromunterbrecher nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10,
wobei ein Querschnitt der Spulenleiterbänder (4, 5) für Stromstärken von mehr als
100 Ampere ausgelegt ist.
12. Stromunterbrecher nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 11,
wobei die Breite der Spulenleiterbänder (4, 5) der Spulen (12, 13) mehr als 1 cm beträgt.
13. Schaltvorrichtung (17) mit einem selbstauslösenden Stromunterbrecher (1) nach einem
der vorangehenden Ansprüche 1 bis 12,
wobei zur Unterdrückung eines Lichtbogens beim Öffnen des Stromunterbrechers (1) parallel
zu dem Stromunterbrecher (1) ein steuerbarer Halbleiterschalter (18) verschaltet ist.
14. Schaltvorrichtung nach Anspruch 14,
wobei der steuerbare Haltleiterschalter (18) bei Auftreten eines hohen Stromes, insbesondere
eines Kurzschlussstromes, durchgeschaltet wird.
15. Schaltvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
wobei der parallel verschaltete steuerbare Halbleiterschalter (18) nach einer vorbestimmten
Zeit gesperrt wird.
16. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15 mit einer integrierten Steuerschaltung
(23) zur Ansteuerung des steuerbaren Halbleiterschalters (18).
17. Schaltvorrichtung nach Anspruch 16,
wobei die in der Schaltvorrichtung (17) integrierte Steuerschaltung (23) das Auftreten
eines hohen Stromes, insbesondere eines Kurzschlussstromes, sensorisch erfasst.
18. Leitungsschutzschalter mit einem Stromunterbrecher (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche 1 bis 12.