[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät, insbesondere auf ein Hörhilfegerät.
[0002] Ein Hörgerät, insbesondere ein Hörhilfegerät dient üblicherweise einer Person mit
eingeschränktem Hörvermögen dazu, zumindest einen Teil ihrer Höreinschränkung auszugleichen.
Dazu umfasst das Hörgerät meist wenigstens ein Mikrophon, mittels dessen Geräusche
(akustische Schallsignale) aus der Umgebung des Hörgeräts (und somit auch aus der
Umgebung des Hörgeräteträgers) erfasst und in ein elektrisches Signal gewandelt werden.
In einer Signalverarbeitungseinheit des Hörgeräts wird dieses elektrische Signal herkömmlicherweise
- gegebenenfalls nach einer Filterung von Störsignalen - verstärkt und über einen
Lautsprecher (auch oft als "Hörer" bezeichnet) an das Ohr des Hörgeräteträgers ausgegeben.
Alternativ können die Signale auch über ein Cochlea-Implantat, ein Knochenleitungs-Implantat
oder dergleichen an das Hörzentrum des Hörgeräteträgers übertragen werden.
[0003] Das Hörgerät wird üblicherweise am Körper, insbesondere in oder an dem Ohr, dessen
Hörvermögen eingeschränkt ist, getragen. Am Körper, insbesondere am Kopf des Hörgeräteträgers,
ist das Hörgerät jedoch häufig der Einwirkung von Schmutz (beispielsweise Staub) und/oder
von Flüssigkeiten (Körperschweiß, Regenwasser oder auch Ohrenschmalz) unterworfen.
Je nach Grad der Einschränkung des Hörvermögens und/oder der Nutzungswünsche des jeweiligen
Hörgeräteträgers kann es auch vorkommen, dass das Hörgerät direkt mit Wasser, z.B.
unter der Dusche oder im Schwimmbad, in Kontakt kommt.
[0004] Das Mikrophon des Hörgeräts sowie dessen Signalverarbeitungseinheit stellen allerdings
elektronische Bauelemente dar, die durch unmittelbaren Kontakt mit Feuchtigkeit in
ihrer Funktion beeinträchtigt oder gar zerstört werden können. Zum groben Schutz dieser
elektronischen Bauelemente umfasst das Hörgerät regelmäßig ein Gehäuse, das diese
elektronischen Bauelemente umhüllt. Um jedoch die akustischen Schallsignale aus der
Umgebung möglichst präzise erfassen zu können, weist dieses Gehäuse regelmäßig eine
dem Mikrophon des Hörgeräts zugeordnete Mikrophonöffnung auf, durch die hindurch die
akustischen Schallsignale (Schallwellen) möglichst ungehindert auf das Mikrophon treffen
können. Um dennoch das Mikrophon vor eindringender Feuchtigkeit oder sonstigen Verunreinigungen
schützen zu können, wird die Mikrophonöffnung häufig mittels einer möglichst wasserundurchlässigen
Barriere verschlossen. Diese Barriere ist meist derart dünn gestaltet, dass die auftreffenden
Schallwellen möglichst gering abgeschwächt werden. Die Dicke solcher Barrieren beträgt
dabei etwa bis zu 50 µm.
[0005] Eine Verschmutzung der Barriere beispielsweise durch Ohrenschmalz führt erkanntermaßen
zu einer verminderten Schalldurchlässigkeit, so dass die Barriere ausgetauscht werden
muss-gegebenenfalls auch aufgrund einer Beschädigung der Barriere. Deshalb wird eine
solche Barriere teilweise austauschbar in das Gehäuse eingesetzt. Dabei muss die Barriere
aber zusätzlich gegen das Gehäuse abgedichtet werden. Alternativ wird eine solche
Barriere aber auch integral mit dem Gehäuse gefertigt oder (unlösbar) dicht schließend
mit diesem verklebt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Schutz eines Mikrophons
eines Hörgeräts vor Verunreinigung anzugeben.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Hörgerät mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Vorteilhafte und teils für sich erfinderische Ausführungsformen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
[0008] Das erfindungsgemäße Hörgerät umfasst ein erstes Mikrophon, das zur Erfassung eines
akustischen (Schall-)Signals aus der Umgebung des Hörgeräts sowie vorzugsweise zur
Wandlung des akustischen Signals in ein elektrisches Signal dient. Des Weiteren umfasst
das Hörgerät ein Gehäuse, in dem das erste Mikrophon angeordnet ist. Das Gehäuse weist
dabei eine erste Mikrophonöffnung auf, durch die hindurch das erste Mikrophon zur
Detektion des akustischen Signals mit der Umgebung des Hörgeräts in (vorzugsweise
akustischer) Verbindung steht. Des Weiteren umfasst das Hörgerät ein erstes Dämpfungselement,
mittels dessen das erste Mikrophon gegen das Gehäuse (vorzugsweise elastisch) abgestützt
ist. Das erste Dämpfungselement dient insbesondere zur Verringerung von Vibrationen
des ersten Mikrophons und zur Verringerung einer Einkopplung von (über das Gehäuse
übertragenem) Körperschall in das erste Mikrophon. Außerdem umfasst das Hörgerät ein
erstes (vorzugsweise wasserdichtes) Barriereelement zur schalldurchlässigen Abdichtung
der ersten Mikrophonöffnung. Das heißt, dass das erste Barriereelement zum Schutz
des ersten Mikrophons sowie des Innenraums des Gehäuses gegen Verunreinigungen, die
durch die erste Mikrophonöffnung eintreten können, insbesondere gegen Feuchtigkeit,
dient. Das erste Dämpfungselement weist hierbei eine Tasche auf, in der das erste
Barriereelement reversibel (d. h. austauschbar) aufgenommen ist. Des Weiteren ist
das erste Barriereelement (im bestimmungsgemäßen Endmontagezustand des Hörgeräts)
mittels des ersten Dämpfungselements umlaufend um die erste Mikrophonöffnung gegen
das Gehäuse abgedichtet. Vorzugswiese liegt dazu ein die Tasche des ersten Dämpfungselements
umlaufend begrenzender Rand des ersten Dämpfungselements um die erste Mikrophonöffnung
herum am Gehäuse dichtend an.
[0009] Das erste Dämpfungselement bildet somit einerseits eine Vibrationsdämpfung für das
erste Mikrophon sowie vorteilhafterweise zusätzlich eine Halterung und eine Dichtung
für das erste Barriereelement gegenüber dem Gehäuse. Insbesondere dadurch, dass das
erste Barriereelement reversibel in der Tasche des ersten Dämpfungselements aufgenommen
ist, kann das erste Barriereelement als Einzelteil einfach und kostengünstig ausgetauscht
werden. Des Weiteren kann auch Montageaufwand zur Abdichtung (z.B. durch Kleben) des
ersten Barriereelements gegenüber dem Gehäuse eingespart werden. Vorzugsweise ist
das erste Dämpfungselement ebenfalls austauschbar in dem Gehäuse angeordnet, so dass
in diesem Fall auch das erste Barriereelement gemeinsam mit dem ersten Dämpfungselement
auf einfache Weise ausgewechselt werden kann.
[0010] Vorzugsweise ist das Gehäuse des Hörgeräts schalenartig ausgebildet und aus wenigstens
zwei Schalenteilen zusammengesetzt. Dadurch wird eine einfache Montage des ersten
Mikrophons, des ersten Dämpfungselements sowie des ersten Barriereelements in dem
Gehäuse ermöglicht. In diesem Fall ist die erste Mikrophonöffnung vorzugsweise in
dem dem ersten Mikrophon nächstliegenden Schalenteil ausgeformt.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung ist das erste Dämpfungselement aus einem elastischen
Material, insbesondere aus einem elastischen Kunststoff, wie beispielsweise einem
(vorzugsweise thermoplastischen) Elastomer oder einem Silikon, insbesondere einem
Flüssigsilikonkautschuk (auch englisch als liquid silicone rubber, kurz: LSR bezeichnet)
gefertigt. Vorzugsweise ist das erste Dämpfungselement aus einem solchen Kunststoff
spritzgegossen. Dadurch wird eine einfache Fertigung des Dämpfungselements bei zugleich
hoher Designfreiheit (d.h. es können auf einfache Weise komplexe Strukturen ausgeformt
werden) ermöglicht.
[0012] In einer zweckmäßigen Ausführung weist das erste Dämpfungselement einen zu der ersten
Mikrophonöffnung korrespondierenden Durchbruch auf, durch den hindurch das akustische
Signal auf das erste Mikrophon treffen kann. Die Tasche zur Aufnahme des ersten Barriereelements
ist dabei vorzugsweise als Hinterschnitt dieses Durchbruchs ausgebildet. Unter "Hinterschnitt"
wird hier und im Folgenden verstanden, dass sich der Durchbruch (entlang seiner Längsachse
gesehen) innerhalb der Wandstärke des Dämpfungselements zunächst verbreitert und anschließend
wieder verjüngt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung steht dabei an einem der beiden
(distalen) Enden des Durchbruchs ein insbesondere ringförmig geschlossener und im
Vergleich zur Länge des Durchbruchs dünnwandiger Rand in Richtung auf die Längsachse
des Durchbruchs vor. Vorzugsweise ist auch an dem gegenüberliegenden Ende ein zweiter
solcher Rand angeordnet. Der Hinterschnitt ist in diesem Fall zwischen diesen Rändern
angeordnet und beidseitig von diesen begrenzt. Der Hinterschnitt ist insbesondere
derart ausgeformt, dass das in dem Hinterschnitt angeordnete erste Barriereelement
formschlüssigvorzugsweise von den beiden Rändern, zumindest aber von einem Rand-gehaltert
ist. Zur Abdichtung des ersten Barriereelements gegen das Gehäuse (bzw. gegen den
einen Schalenteil des Gehäuses) liegt das erste Dämpfungselement mit dem den Hinterschnitt
zur Vorderseite des ersten Dämpfungselements-d. h. in Richtung auf die erste Mikrophonöffnung-begrenzenden
Rand umlaufend an dem Gehäuse an.
[0013] Vorzugsweise sind der Durchbruch in dem ersten Dämpfungselement sowie das erste Barriereelement
jeweils näherungsweise kreisförmig (d.h. exakt kreisrund oder geringfügig oval) ausgeformt.
Die Innenabmessungen des Durchbruchs und die Außenabmessungen des ersten Barriereelements
werden deshalb zur Vereinfachung im Folgenden allgemein mit "Innendurchmesser" bzw.
"Außendurchmesser" bezeichnet, wobei diese Bezeichnungen im Fall eines ovalen Durchbruchs
und ovalen ersten Barriereelements jeweils für deren kleinste Innenabmessung bzw.
kleinste Außenabmessung stehen.
[0014] In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist der Durchbruch an einem seiner distalen
Enden (in Bezug auf das jeweils andere Ende) vergrößert. Vorzugsweise ragt der an
diesem vergrößerten Ende angeordnete dünnwandige Rand des ersten Dämpfungselements
nicht so weit in Richtung auf die Längsache des Durchbruchs vor wie der auf der anderen
Seite des Hinterschnitts angeordnete Bereich des Durchbruchs, insbesondere der dort
gegebenenfalls vorhandene "zweite" dünnwandige Rand. Der vergrößerte Bereich des Durchbruchs,
insbesondere der dort angeordnete Rand ist dabei derart dimensioniert, dass das in
den Hinterschnitt eingesetzte erste Barriereelement nur geringfügig (im Vergleich
zum Außendurchmesser des ersten Barriereelements) von diesem Bereich bzw. Rand überdeckt
ist. Dies ist insbesondere für den Fall vorteilhaft, dass das erste Dämpfungselement
aus elastischem Kunststoff gefertigt ist. In diesem Fall kann nämlich das erste Barriereelement
auf einfache Weise über diesen Rand des Durchbruchs unter Ausnutzung dessen elastischen
Deformationsvermögens in die Tasche bzw. den Hinterschnitt eingesetzt werden, wobei
der Rand auf das erste Barriereelement "aufschnappt".
[0015] In einer alternativen Ausführung ist der Hinterschnitt in einer quer zur Längsachse
des Durchbruchs stehenden Richtung derart geöffnet, dass ein Einschubschacht für das
erste Barriereelement gebildet ist. Das heißt, dass das erste Dämpfungselement ein
senkrecht zu seiner Dickenrichtung angeordnetes Fenster (den Einschubschacht) aufweist,
das von der Seite des ersten Dämpfungselements bis in den Durchbruch ausgeformt ist.
Dadurch kann das erste Barriereelement von der Seite (d. h. senkrecht zur Längsachse
des Durchbruchs) durch den Einschubschacht in den Hinterschnitt eingeschoben werden
- ohne oder unter lediglich vernachlässigbarer Deformation des Dämpfungselements.
Die den Hinterschnitt begrenzenden Bereiche des Durchbruchs, insbesondere die jeweiligen
Ränder sind dabei vergleichsweise steif und weiter in den Durchbruch vorstehend ausgeführt
(mit größerer Breite). D. h. sie überdecken das erste Barriereelement (im Vergleich
zur vorstehend beschriebenen Ausführung) großflächiger und halten dieses dadurch besonders
stabil und dicht in dem Hinterschnitt.
[0016] In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist die Tasche bzw. der Hinterschnitt des
ersten Dämpfungselements derart dimensioniert, dass das (in die Tasche eingesetzte)
erste Barriereelement gegen das erste Dämpfungselement verspannt ist. Beispielsweise
ist dabei der Innendurchmesser des Hinterschnitts geringfügig kleiner ausgeführt als
der Außendurchmesser des Barriereelements. Dadurch ist das Barriereelement zusätzlich
zu dem Formschluss nach Art einer Übermaßpassung auch kraftschlüssig in dem ersten
Dämpfungselement gehaltert. Zudem wird dadurch auch die Dichtwirkung zwischen dem
Dämpfungselement und dem Barriereelement erhöht. Alternativ oder zusätzlich ist der
Abstand der beiden den Hinterschnitt begrenzenden Ränder kleiner ausgeführt als die
Dicke des Barriereelements.
[0017] In einer bevorzugten Ausführung umfasst das erste Barriereelement eine insbesondere
hydrophobe Membran. Diese Membran ist zweckmäßigerweise schalldurchlässig. Insbesondere
ist die Membran durch ein feinporiges (bspw. netz-oder vliesartiges) Material gebildet.
Dieses Material ist dabei vorzugsweise an sich hydrophob oder zumindest hydrophob
beschichtet. Optional ist die Membran zusätzlich oder alternativ wasserundurchlässig
ausgebildet, beispielsweise in Form einer Polyetherester-Folie oder einer mikroporösen
Polytetrafluorethylen- (kurz: PTFE-) Folie mit einer Materialstärke von jeweils etwa
5 bis 50 µm. Zweckmäßigerweise ist diese Membran in einem umlaufenden Rahmen aufgespannt,
der im Vergleich zu der Membran eine höhere Steifigkeit aufweist. Dadurch wird eine
dimensionale Stabilität der Membran und somit eine einfache Handhabung des Barriereelements
an sich ermöglicht-ohne das Risiko, dass die Membran in sich zusammenzufällt. Der
Rahmen ist insbesondere umlaufend an die Membran angespritzt.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführung umfasst das Hörgerät ein zweites Mikrophon,
so dass mittels einer geeigneten Verschaltung beider Mikrophone eine Richtwirkung
erzielt werden kann. Des Weiteren umfasst das Hörgerät insbesondere jeweils ein dem
zweiten Mikrophon zugeordnetes zweites Dämpfungselement und zweites Barriereelement.
Das zweite Dämpfungselement und das zweite Barriereelement sind dabei vorzugsweise
gleichartig zu dem vorstehend beschriebenen ersten Dämpfungselement und dem ersten
Barriereelement ausgeführt. Zweckmäßigerweise sind in dieser Ausführung das erste
und das zweite Dämpfungselement außerdem einstückig miteinander verbunden - z. B.
über einen integral (d.h. monolithisch) mit dem ersten und dem zweiten Dämpfungselement
ausgeformten Verbindungssteg. Insbesondere sind das erste und das zweite Dämpfungselement
in einem Spritzgießverfahren oder einem Vulkanisierverfahren gemeinsam (einschließlich
des Verbindungsstegs) gefertigt. Durch die einstückige Ausführung wird die Handhabbarkeit
des ersten und des zweiten Dämpfungselements vorteilhafterweise erhöht, da lediglich
ein Bauteil - nämlich das das erste und das zweite Dämpfungselement umfassende "Dämpferteil"-vorhanden
ist. Dabei ist es auch möglich, dieses Dämpferteil gemeinsam mit den beiden Barriereelementen
auszuwechseln, was wiederum hinsichtlich der Handhabbarkeit der vergleichsweise kleinen
Barriereelemente vorteilhaft ist.
[0019] In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung umfasst das Hörgerät eine Antenne zur elektromagnetischen
(insbesondere funktechnischen) Kommunikation mit einem separaten Gerät. Bei einem
solchen separaten Gerät handelt es sich beispielsweise um ein Steuergerät, zur Vorgabe
von Hörgeräteeinstellungen, eine externe Tonsignalquelle (z. B. ein Smartphone, ein
TV-Gerät oder dergleichen) oder um ein zweites Hörgerät, das zur binauralen Versorgung
beider Ohren des Hörgeräteträgers eingerichtet und vorgesehen ist. Die Antenne ist
in diesem Fall insbesondere in das erste und/oder das zweite Dämpfungselement, bevorzugt
aber in das aus dem ersten und dem zweiten Dämpfungselement gebildete Dämpferteil
integriert. Beispielsweise ist die Antenne als metallisches Einlegeteil in dieses
Dämpferteil, insbesondere in dessen Verbindungssteg eingespritzt (d. h. mit dem Kunststoff
des ersten und zweiten Dämpfungselements umspritzt). Dadurch wird eine Funktionsintegration
mehrerer separater Bauelemente des Hörgeräts in ein Bauteil erreicht und somit die
Handhabung der Bauteile bei der Montage vereinfacht.
[0020] In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung umfasst das Hörgerät einen Schaltungsträger,
der insbesondere eine Signalverarbeitungseinheit zur Auswertung und Verstärkung der
erfassten akustischen Signale sowie Leiterbahnen zur elektrischen Kontaktierung des
ersten Mikrophons sowie gegebenenfalls des zweiten Mikrophons und der Antenne mit
der Signalverarbeitungseinheit trägt. Die Antenne ist hierbei vorzugsweise mittels
einer Lötverbindung mit einer ihr zugeordneten Leiterbahn des Schaltungsträgers verbunden.
Alternativ ist die Antenne mittels einer Steckverbindung, einer Klemmverbindung, einem
Federkontakt o. dgl. mit der entsprechenden Leiterbahn kontaktiert.
[0021] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
- FIG 1
- in schematischer Darstellung ein Hörgerät mit einem ersten und einem zweiten Mikrophon,
- FIG 2
- in einer ausschnitthaft vergrößerten Schnittdarstellung eines der beiden Mikrophone
des Hörgeräts mit einem Dämpfungselement und einem Barriereelement,
- FIG 3
- in Ansicht gemäß FIG 2 ein alternatives Ausführungsbeispiel der Dämpfungselemente
der beiden Mikrophone,
- FIG 4
- in einer perspektivischen Detaildarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel der Dämpfungselemente,
- FIG 5
- in Ansicht gemäß FIG 2 wiederum ein weiteres Ausführungsbeispiel der Dämpfungselemente,
- FIG 6
- in Ansicht gemäß FIG 4 eines der Dämpfungselemente gemäß FIG 5, und
- FIG 7
- in Ansicht gemäß FIG 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Dämpfungselemente.
[0022] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren stets mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0023] In FIG 1 ist ein Hörhilfegerät, kurz als Hörgerät 1 bezeichnet, dargestellt. Das
Hörgerät 1 ist als sogenanntes Hinter-dem-Ohr-Hörgerät (kurz: HdO-Hörgerät) ausgebildet
und wird somit von einem Hörgeräteträger hinter dessen Ohrmuschel getragen. Das Hörgerät
1 umfasst ein erstes Mikrophon 2 sowie ein zweites Mikrophon 3, die jeweils dazu eingerichtet
und vorgesehen sind, ein akustisches Signal (kurz: Schallsignal) aus der Umgebung
4 des Hörgeräts 1 zu erfassen. Des Weiteren sind das erste und das zweite Mikrophon
2 und 3 dazu eingerichtet, das erfasste Schallsignal in ein elektrisches Signal zu
wandeln und an eine Signalverarbeitungseinheit 6 des Hörgeräts 1 weiterzugeben. In
der Signalverarbeitungseinheit 6 wird das jeweilige elektrische Signal ausgewertet,
gefiltert und anschließend verstärkt an einen Lautsprecher 8 (auch als "Hörer" bezeichnet)
des Hörgeräts 1 weitergegeben. Mittels des Lautsprechers 8 wird das verstärkte Signal
in ein entsprechendes akustisches (Ausgangs-)Signal gewandelt und an das Ohr des Hörgeräteträgers
ausgegeben. Die beiden Mikrophone 2 und 3, die Signalverarbeitungseinheit 6 sowie
der Lautsprecher 8 bilden jeweils ein elektronisches Bauelement des Hörgeräts 1 und
sind zum groben Schutz vor Umgebungseinflüssen (Verunreinigungen) in einem Gehäuse
10 des Hörgeräts 1 angeordnet. Das Gehäuse 10 ist schalenartig ausgeführt und umfasst
zur Montage der beiden Mikrophone 2 und 3 sowie der übrigen elektronischen Bauelemente
ein abtrennbares Schalenteil, das im Folgenden als Deckel 12 bezeichnet wird (angedeutet
durch die strichpunktierte Linie in FIG 1).
[0024] Zur Vermeidung einer Übertragung von Vibrationen des Gehäuses 10 auf die beiden Mikrophone
2 und 3 sind diese mittels eines (dem jeweiligen Mikrophon 2 bzw. 3 zugeordneten ersten
und zweiten) Dämpfungselements 14 und 16 gegen das Gehäuse 10, konkret gegen den Deckel
12 elastisch (federnd) abgestützt. Die beiden Dämpfungselemente 14 und 16 sind dabei
aus einem elastischen Kunststoff, konkret aus einem Silikon (LSR) spritzgegossen.
[0025] Wie in FIG 1 zu erkennen ist, sind die beiden Mikrophone 2 und 3 unterhalb des Deckels
12 angeordnet, d. h. von diesem verdeckt. Um die aus der Umgebung 4 stammenden Schallsignale
möglichst ungedämpft empfangen zu können, sind in dem Deckel 12 eine erste Mikrophonöffnung
18 und eine zweite Mikrophonöffnung 20 ausgebildet, die jeweils dem ersten und dem
zweiten Mikrophon 2 und 3 zugeordnet sind.
[0026] Um ein Eindringen von Verunreinigungen, konkret von Flüssigkeit wie z. B. Wasser
oder Körperschweiß durch die beiden Mikrophonöffnungen 18 und 20 zu verhindern und
somit die beiden Mikrophone 2 und 3 vor Verschmutzung und Feuchtigkeit zu schützen,
umfasst das Hörgerät 1 des Weiteren zwei (dem jeweiligen Mikrophon 2 bzw. 3 zugeordnete)
Barriereelemente 22 und 24. Diese Barriereelemente 22 und 24 sind dabei jeweils reversibel
(d. h. austauschbar) in dem jeweiligen Dämpfungselement 14 bzw. 16 gehaltert. Die
Abdichtung des jeweiligen Barrierelements 20 bzw. 24 gegenüber dem Gehäuse 10, konkret
dem Deckel 12, erfolgt dabei über das jeweilige Dämpfungselement 14 und 16.
[0027] Wie aus FIG 2 zu erkennen ist, umfasst das Barrierelement 22 bzw. 24 eine hydrophobe,
aber schalldurchlässige Membran 26, die von einem ringförmig geschlossenen, an die
Membran 26 spritzgießtechnisch angeformten Rahmen 28 aufgespannt und gehalten wird.
Das jeweilige Barriereelement 22 und 24 ist mit einer kreisförmigen Außenkontur ausgestaltet
(vgl. FIG 4).
[0028] Wie aus FIG 2 weiterhin zu entnehmen ist, umgreift das Dämpfungselement 14 bzw. 16
das jeweilige Mikrophon 2 bzw. 3 vorderseitig und verspannt dieses elastisch gegen
das Gehäuse 10 bzw. den Deckel 12. Das Dämpfungselement 14 bzw. 16 ist dabei hohlzylindrisch
ausgebildet und weist somit einen mit der jeweiligen Mikrophonöffnung 18 bzw. 20 korrespondierenden,
kreisförmigen Durchbruch 30 auf, durch den hindurch Schallsignale bis zum Mikrophon
2 bzw. 3 gelangen können. Der Durchbruch 30 ist mit einem Hinterschnitt 32, d. h.
einer partiellen Vergrößerung des Innendurchmessers des Durchbruchs 30, ausgeformt.
Dieser Hinterschnitt 32 bildet eine Tasche zur Aufnahme des Rahmens 28 des Barriereelements
22 bzw. 24. Das Barrierelement 22 bzw. 24 wird in dem Hinterschnitt 32 formschlüssig
von einem (im Vergleich zur Länge des Durchbruchs 30) dünnwandigen Rand 34 des Dämpfungselements
22 bzw. 24 gehalten, der nach innen in den Durchbruch 30 vorsteht. Dieser Rand 34
liegt des Weiteren im bestimmungsgemäßen Endmontagezustand des Hörgeräts 1 gemäß FIG
2 an der Innenseite des Deckels 12 umlaufend um die jeweilige Mikrophonöffnung 18
bzw. 20 an, so dass ein Durchtritt von Feuchtigkeit zwischen dem Deckel 12 und dem
Barriereelement 22 bzw. 24 verhindert ist.
[0029] Der Rand 34 des Dämpfungselements 14 bzw. 16 ist derart gestaltet, dass er im Bezug
auf den Außendurchmesser des (kreisförmigen) Barriereelements 22 bzw. 24 lediglich
geringfügig über dessen Rahmen 28 übersteht. Dadurch kann zur Montage oder Demontage
das Barriereelement 22 bzw. 24 unter Überwindung der elastischen Rückstellkraft des
Randes 34 (d. h. unter geringfügiger elastischer Deformation desselben) in den Hinterschnitt
32 eingeschoben werden, wobei der Rand 34 über den Rahmen 28 "aufschnappt".
[0030] In FIG 3 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der Dämpfungselemente 14 und 16
dargestellt. Die Dämpfungselemente 14 und 16 sind dabei im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß FIG 2 flach ausgeführt und liegen nur vorderseitig auf dem jeweiligen Mikrophon
2 bzw. 3 auf (vgl. FIG 3). Des Weiteren sind die beiden Dämpfungselemente 14 und 16
monolithisch über einen Verbindungssteg 36 miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich
eine verbesserte Handhabbarkeit beider Dämpfungselemente 14 und 16. Wie in FIG 3 zu
erkennen ist, ist der Hinterschnitt 32 der beiden Dämpfungselemente 14 und 16 etwa
mittig in Bezug auf die Länge des Durchbruchs 30 in dem jeweiligen Dämpfungselement
14 bzw. 16 angeordnet.
[0031] Der Hinterschnitt 32 wird somit in Richtung auf die Mikrophonöffnung 18 bzw. 20 (im
Folgenden als Vorderseite des jeweiligen Dichtungselements 14 bzw. 16 bezeichnet)
von dem Rand 34 begrenzt. Rückseitig wird der Hinterschnitt 32 von einem weiteren,
den Durchbruch 30 sowie das Dämpfungselement 14 bzw. 16 abschließenden Rand 38 begrenzt.
Der Rand 38 weist gleichermaßen wie der Rand 34 eine im Vergleich zur Länge des Durchbruchs
30 geringe Wanddicke auf. Im Ausführungsbeispiel gemäß FIG 3 ist der rückseitige Rand
38 analog zu dem Rand 34 des Ausführungsbeispiels gemäß FIG 2 mit einem vergleichsweise
großen Innendurchmesser (d. h. mit geringer Breite) ausgeführt. Mit anderen Worten
ist der Innendurchmesser des Randes 38 geringfügig kleiner als der Außendurchmesser
des Dämpfungselements 22 bzw. 24, so dass das jeweilige Dämpfungselement 22 bzw. 24
in diesem Ausführungsbeispiels von der Rückseite her in den Hinterschnitt 32 (unter
Verformung des Rands 38) eingesetzt werden kann. Der Rand 34 ist dagegen mit kleinerem
Innendurchmesser und vergleichsweise steif ausgeführt, so dass der Rand 34 kein ausreichend
hohes elastisches Deformationsvermögen aufweist, um ein Einsetzen des jeweiligen Barriereelements
22 bzw. 24 von der Vorderseite her zu ermöglichen.
[0032] In einem abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäß FIG 4 ist dagegen der vorderseitige
Rand 34 analog zum Ausführungsbeispiel gemäß FIG 2 ausgeführt, so dass das jeweilige
Barriereelement 22 bzw. 24 von der Vorderseite in den jeweiligen Hinterschnitt 32
der Dämpfungselemente 14 und 16 eingesetzt werden kann. Der rückseitige Rand 38 ist
hierbei wiederum mit einem kleineren Innendurchmesser als der Rand 34 und somit auch
steifer als dieser ausgeführt.
[0033] In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel gemäß FIG 5 und 6 sind die Ränder
34 und 38 derart ausgeführt, dass das jeweilige Barriereelement 22 bzw. 24 nicht unter
elastischer Deformation eines der beiden Ränder 34 bzw. 38 in den Hinterschnitt 32
eingesetzt werden kann. Konkret ist der jeweilige Innendurchmesser der beiden Ränder
34 und 38 derart klein gewählt, dass deren elastische Deformationsvermögen nicht zum
Einsetzen des jeweiligen Barrierelements 22 bzw. 24 in den Hinterschnitt 32 ausreichen.
In diesem Fall weist das jeweilige Dämpfungselement 14 bzw. 16 einen Einschubschacht
40 auf, durch den hindurch das jeweilige Barriereelement 22 bzw. 24 von der Seite
des Dämpfungselements 14 bzw. 16 (d. h. senkrecht zur Längsrichtung des Durchbruchs
30) in den Hinterschnitt 32 eingeschoben werden kann. Der Einschubschacht 40 bildet
somit ein im rechten Winkel zu dem Durchbruch 30 angeordnetes Fenster. Dadurch ist
das jeweilige Barriereelement 22 bzw. 24 im bestimmungsgemäßen Montagezustand gemäß
FIG 5 besonders stabil zwischen den beiden Rändern 34 und 38 (insbesondere aufgrund
des Anpressdrucks des Mikrophons 2 bzw. 3 in Richtung auf den Deckel 12) gehaltert,
wohingegen eine einfache Montage und Demontage des jeweiligen Barriereelements 22
und 24 zu Wartungs- und/oder Austauschzwecken möglich ist.
[0034] In einem weiteren nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das Hörgerät
1 eine Kommunikationseinrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einem weiteren Hörgerät,
beispielsweise zur binauralen Versorgung beider Ohren ein und desselben Hörgeräteträgers,
oder mit einem Smartphone. Ein Teil dieser Kommunikationseinrichtung ist durch eine
Antenne 42 gebildet. Diese ist im bestimmungsgemäßen Montagezustand des Hörgeräts
1 mit einem Schaltungsträger, der auch die Signalverarbeitungseinheit 6 und eine Anzahl
von Leiterbahnen trägt, galvanisch verbunden. Die Antenne 42 ist zur Vereinfachung
ihrer Handhabbarkeit als metallisches Einlegeteil in den Verbindungssteg 36 zwischen
dem Dämpfungselement 14 und 16 eingegossen, d. h. spritzgießtechnisch mit dem Kunststoff
der beiden Dämpfungselemente 14 und 16 umspritzt (siehe FIG 7). Zur elektrischen Kontaktierung
mit dem Schaltungsträger ist ein Kontaktabschnitt 44 der Antenne 42 nicht umspritzt.
[0035] Der Gegenstand der Erfindung geht zwar klar aus den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
hervor. Dennoch ist der Gegenstand der Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr können weitere Ausführungsformen der Erfindung von dem Fachmann
aus der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden. Insbesondere können die anhand
der verschiedenen Ausführungsbeispiele beschriebenen Einzelmerkmale der Erfindung
und deren Ausgestaltungsvarianten auch in anderer Weise miteinander kombiniert werden.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Hörgerät
- 2
- Mikrophon
- 3
- Mikrophon
- 4
- Umgebung
- 6
- Signalverarbeitungseinheit
- 8
- Lautsprecher
- 10
- Gehäuse
- 12
- Deckel
- 14
- Dämpfungselement
- 16
- Dämpfungselement
- 18
- Mikrophonöffnung
- 20
- Mikrophonöffnung
- 22
- Barrierelement
- 24
- Barrierelement
- 26
- Membran
- 28
- Rahmen
- 30
- Durchbruch
- 32
- Hinterschnitt
- 34
- Rand
- 36
- Verbindungssteg
- 38
- Rand
- 40
- Einschubschacht
- 42
- Antenne
- 44
- Kontaktabschnitt
1. Hörgerät (1),
- mit einem ersten Mikrophon (2) zur Erfassung eines akustischen Signals aus der Umgebung
(4) des Hörgeräts (1),
- mit einem Gehäuse (10), in dem das erste Mikrophon (2) angeordnet ist, wobei das
Gehäuse (10) eine erste Mikrophonöffnung (18) aufweist, durch die hindurch das erste
Mikrophon (2) zur Detektion des akustischen Signals mit der Umgebung (4) des Hörgeräts
(1) in Verbindung steht,
- mit einem ersten Dämpfungselement (14), mittels dessen das erste Mikrophon (2) gegen
das Gehäuse (10) abgestützt ist, und
- mit einem ersten Barriereelement (22) zur schalldurchlässigen Abdichtung der ersten
Mikrophonöffnung (18) gegen Feuchtigkeit,
wobei das erste Dämpfungselement (2) eine Tasche (32) aufweist, in der das erste Barriereelement
(22) reversibel aufgenommen ist, und wobei das erste Barriereelement (22) mittels
des ersten Dämpfungselements (14) umlaufend um die erste Mikrophonöffnung (18) gegen
das Gehäuse (10) abgedichtet ist.
2. Hörgerät (1) nach Anspruch 1,
wobei das erste Dämpfungselement (14) aus elastischem Material, insbesondere aus einem
elastischen Kunststoff, gefertigt ist.
3. Hörgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das erste Dämpfungselement (14) einen zu der ersten Mikrophonöffnung (18) korrespondierenden
Durchbruch (30) aufweist, und wobei die Tasche als Hinterschnitt (32) des Durchbruchs
(30) ausgeführt ist.
4. Hörgerät (1) nach Anspruch 3,
wobei der Durchbruch (30) an einem seiner Enden einen den Hinterschnitt (32) begrenzenden
Rand (34,38) aufweist, und wobei der Durchbruch (30) an diesem Ende in Bezug auf das
andere Ende des Durchbruchs (30) vergrößert ist.
5. Hörgerät (1) nach Anspruch 3,
wobei der Hinterschnitt (32) in einer quer zu einer Längsachse des Durchbruchs (30)
stehenden Richtung derart geöffnet ist, dass ein Einschubschacht (40) für das erste
Barriereelement (22) gebildet ist.
6. Hörgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Tasche (32) derart dimensioniert ist, dass das erste Barriereelement (22)
gegen das erste Dämpfungselement (14) verspannt ist.
7. Hörgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei das erste Barriereelement (22) eine hydrophobe Membran umfasst.
8. Hörgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
mit einem zweiten Mikrophon (3) sowie mit einem diesem jeweils zugeordneten zweiten
Dämpfungselement (16) und zweiten Barriereelement (24), wobei das zweite Barriereelement
(24) in einer Tasche (32) des zweiten Dämpfungselements (16) reversibel aufgenommen
ist, und wobei das erste und das zweite Dämpfungselement (14,16) einstückig miteinander
verbunden sind.
9. Hörgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
mit einer Antenne (42) zur elektromagnetischen Kommunikation mit einem separaten Gerät,
wobei die Antenne (42) in das erste und/oder das zweite Dämpfungselement (14,16) integriert
ist.
10. Hörgerät (1) nach Anspruch 9,
mit einem Schaltungsträger, der eine Signalverarbeitungseinheit (6) sowie Leiterbahnen
zur elektrischen Kontaktierung des ersten Mikrophons (2) sowie gegebenenfalls des
zweiten Mikrophons (3) und der Antenne (42) trägt, wobei die Antenne (42) mittels
einer Lötverbindung mit einer ihr zugeordneten Leiterbahn des Schaltungsträgers verbunden
ist.