[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Filterstrangs der Tabak
verarbeitenden Industrie, in dem ein Filtermaterialstreifen der Tabak verarbeitenden
Industrie ausgebreitet, im ausgebreiteten Zustand mit einem flüssigen Zusatzmittel
durch wenigstens eine Auftragdüse besprüht und anschließend zu einem Filterstrang
geformt wird, wobei Zusatzmittel aus einem Zusatzmittelvorratsbehälter in einem Zulauf
zu der wenigstens einen Auftragdüse gepumpt wird und versprühtes Zusatzmittel, das
nicht vom Filtermaterialstreifen aufgenommen wird, durch einen Rücklauf zum Zusatzmittelvorratsbehälter
zurückgeführt wird, sowie eine entsprechende Auftrageinrichtung und eine Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie.
[0002] Bei der Herstellung von Filtersträngen für die Tabak verarbeitende Industrie wird
ein Filtermaterialstreifen, üblicherweise ein Filtertow, das meist aus Celluloseacetat
besteht, als quasi-endloser Streifen von einem Vorrat abgezogen und behandelt. Das
Filtertow besteht aus einem Gewebe aus locker aneinander haftenden Fäden, die zur
Bildung einer breiten und ebenen Bahn auseinander gezogen werden. Diese Ausbreitung
erfolgt mittels einer Ausbreiterdüse. Nach der Reckung und Ausbreitung wird der Bahn
ein Zusatzstoff, der meist flüssig ist und beispielsweise aus einem Weichmacher, etwa
Triacetin, besteht, in fein verteilter Form zugeführt. Die Weichmacher-Tröpfchen lösen
die Fäden an, so dass sie nach ihrer Zusammenfassung zu einem runden Filterstrang
und Umhüllung mit einem Filterpapierstreifen in einer Filterstrangmaschine dauerhaft
aneinander haften.
[0003] Bei dem Auftrag von Zusatzmittel auf den Filtermaterialstreifen ist die Gleichmäßigkeit
des Auftrags von großer Bedeutung, da die Menge des aufgetragenen bzw. eingetragenen
Zusatzmittels die Filtrationseigenschaften der so hergestellten Filter beeinflusst.
Daher muss sichergestellt werden, dass die Menge an Weichmacher bzw. Zusatzmittel,
die in jedem Filter enthalten ist, über die Zeit der Produktion konstant bzw. innerhalb
vorgegebener Toleranzen bleibt.
[0004] Aus
DE 199 59 034 A1 ist bekannt, Filtertow mit einer quer zur Bewegungsrichtung des Filtertows angeordneten
Reihe von Düsen mit einem Zusatzmittel bzw. einem Weichmacher zu besprühen. Hierbei
werden die einzelnen Düsen mittels vorgeordneten, die Dichte des Filtertows in den
betreffenden Abschnitten erfassenden Sensoren gesteuert.
[0005] Bei der Verwendung von Auftragdüsen wird alternativ auch ein konstanter Druck in
der Zuleitung zur Auftragdüse verwendet, damit die gewünschte feine Verteilung der
Tröpfchen des Zusatzmittels gewährleistet bleibt. Um die Menge des in dem Filtermaterialstreifen
eingebrachten Zusatzmittels steuern zu können, ist in
DE 10 2005 015 877 A1 beispielsweise eine Einrichtung offenbart, bei der durch einen konstanten Förderdruck
des Zusatzmittels bzw. Weichmachers mittels Sprühdüsen eine gleichmäßige Aufbringung
des Weichmachers auf das aufgebrachte Filtertow erreicht wird. Nicht vom Filtertow
aufgenommener Weichmacher wird in einem Auffangbecken oder einer Auffangwanne aufgefangen.
Es ist außerdem ein Abdeckblech offenbart, mittels dessen die Auftragfläche durch
Verschieben des Abdeckblechs vergrößert oder verkleinert werden kann.
[0006] Um zu überprüfen, dass die Menge des Zusatzmittels in den einzelnen Filtern über
die Produktionszeit konstant bleibt, werden üblicherweise bislang einzelne Filter
stichprobenartig entnommen und gewogen, wobei zwischen den Stichproben mehrere Stunden
vergehen können. In
EP 1 935 261 B1 wird eine engermaschige Kontrolle vorgeschlagen, indem ein geeichter Behälter mit
einer genau definierten Menge von Zusatzmittel befüllt wird, aus dem Zusatzmittel
entnommen und mittels einer rotierenden Bürste, die Zusatzmittel aufnimmt und durch
schnelle Rotation fein verteilt abspritzt, auf Filtermaterialstreifen aufgetragen
wird. Nicht aufgenommenes Zusatzmittel wird in den Behälter zurückgeführt. Elektronische
Sensoren geben Signale bei Unterschreiten eines oberen Füllstandslevels und bei Unterschreiten
eines unteren Füllstandslevels. Nach dem Unterschreiten des oberen Füllstandslevels
wird eine Zählung der produzierten Filter begonnen und nach Unterschreiten des unteren
Füllstandslevels gestoppt, so dass genau bekannt ist, für wie viele Filter das bekannte
Volumen an Zusatzmittel verwendet worden ist. Hieraus wird die durchschnittliche Menge
an Zusatzmittel pro produziertem Filter für diese Messung ermittelt. Nach Unterschreiten
des unteren Füllstandslevels wird das Volumen wieder aufgefüllt und eine weitere Messung
gestartet, so dass zyklisch eine Überwachung der Zusatzmittelmenge in den produzierten
Filtern stattfindet.
[0007] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Überwachung
des Eintrags von Zusatzmittel in den Filtermaterialstreifen weiter zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen eines Filterstrangs der Tabak
verarbeitenden Industrie, in dem ein Filtermaterialstreifen der Tabak verarbeitenden
Industrie ausgebreitet, im ausgebreiteten Zustand mit einem flüssigen Zusatzmittel
durch wenigstens eine Auftragdüse besprüht und anschließend zu einem Filterstrang
geformt wird, wobei Zusatzmittel aus einem Zusatzmittelvorratsbehälter durch einen
Zulauf zu der wenigstens einen Auftragdüse gepumpt wird und versprühtes Zusatzmittel,
das nicht vom Filtermaterialstreifen aufgenommen wird, durch einen Rücklauf zum Zusatzmittelvorratsbehälter
zurückgeführt wird, gelöst, das dadurch weitergebildet ist, dass ein Zulauf-Volumenstrom
v̇zulaut des Zusatzmittels im Zulauf und ein Rücklauf-Volumenstrom
v̇Rücklauf des Zusatzmittels im Rücklauf ermittelt werden und ein Differenz-Volumenstrom
v̇Diff des Zusatzmittels als Differenz zwischen Zulauf-Volumenstrom
v̇Zulauf und Rücklauf-Volumenstrom
v̇Rücklauf bestimmt wird, die als Regelgröße einer Volumenstrom-Regelung des Zusatzmittelauftrags
verwendet wird und auf einen vorbestimmten oder vorbestimmbaren Soll-Volumenstrom
v̇Soll hin geregelt wird.
[0009] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass der Übergang von der eingebrachten
Menge an Zusatzmittel, beispielsweise Weichmacher, insbesondere Triacetin, zu einem
Volumenstrom des eingebrachten Zusatzmittels einen qualitativen Sprung von einer zyklischen
Überwachung zu einer kontinuierlichen Überwachung ermöglicht. Zur Erfassung der eingebrachten
Menge an Zusatzmittel musste stets über eine gewisse Menge an Zusatzmittel integriert
werden, so dass nur ein durchschnittlicher Eintrag pro Filter über eine gewisse Messdauer
hinweg erfassbar war. Die Erfassung des Volumenstroms erfolgt hingegen instantan bzw.
kontinuierlich, so dass jedem einzelnen abgelängten Filterstab ein individuelles Messergebnis
zugeordnet werden kann. Wie im Stand der Technik wird das Zusatzmittel in einem Kreislauf
verwendet, indem es vom Zusatzmittelvorratsbehälter durch den Zulauf zur Auftragdüse
gefördert wird, und Zusatzmittel, das nicht vom Filtermaterialstreifen aufgenommen
worden ist, aufgefangen und durch einen Rücklauf zum Zusatzmittelvorratsbehälter zurückgeführt
wird. Das vom Filtermaterialstreifen aufgenommene und abgeführte Zusatzmittel bildet
einen Volumenstrom, der im Gleichgewichtsfall die Differenz zwischen dem Zulauf-Volumenstrom
und dem Rücklauf-Volumenstrom darstellt.
[0010] Bei der Volumenstrom-Regelung findet ein Soll-Volumenstrom als Sollwert für die Regelgröße,
nämlich den Differenz-Volumenstrom, Verwendung. Auf Absolutwerte der Füllhöhe in dem
Auffangbehälter oder im Zusatzmittelvorratsbehälter oder zwischengelagerten Behältern
kommt es hierfür in erster Linie nicht an.
[0011] Eine vorteilhafte Weiterentwicklung sieht vor, dass zusätzlich eine Füllstandshöhenregelung
in einem vor oder im Rücklauf angeordneten Füllstandsbehälter mit dem Regelziel einer
verschwindenden zeitlichen Ableitung
ḣsoll = 0 des zeitlichen Verlaufs einer Füllstandshöhe im Füllstandsbehälter erfolgt, wobei
eine Steuerung des Zulauf-Volumenstroms
v̇zulauf und/oder des Rücklauf-Volumenstroms
v̇Rücklauf erfolgt. Für diese zweite Regelung kommt es ebenfalls auf den Absolutwert der Füllstandshöhe
im Füllstandsbehälter nicht an, sondern lediglich auf die Änderung der Füllstandshöhe
mit der Zeit, die verschwinden soll. Es kommt also auf die Konstanz der Füllstandshöhe
an, nicht auf den konkreten Wert der Füllstandshöhe. Dadurch, dass die Füllstandshöhe
in dem Füllstandsbehälter konstant ist, wird sichergestellt, dass der Differenz-Volumenstrom,
der die Regelgröße der Volumenstromregelung darstellt, genau dem Volumenstrom des
mit dem Filtermaterialstreifen abtransportierten Zusatzmittels entspricht.
[0012] Selbst in dem Fall, dass die Füllstandshöhe sich ändert, lässt sich aus der Änderung
der Füllstandshöhe, also der ersten zeitlichen Ableitung der Füllstandshöhe, eine
Korrektur für die Regelgröße Differenz-Volumenstrom
v̇Diff der Volumenstrom-Regelung ermitteln und somit die Regelung hierauf anpassen.
[0013] Zur Steuerung des Rücklauf-Volumenstroms
v̇Rücklauf wird vorzugsweise ein Proportionalventil im Rücklauf oder eine Pumpgeschwindigkeit
einer Rücklaufpumpe im Rücklauf verstellt. Dies hat den Vorteil, dass der Zulauf mit
einer konstanten Pumpgeschwindigkeit bzw. mit einem konstanten Pumpdruck betrieben
werden kann, um eine möglichst gleichmäßige Vernebelung bzw. Versprühung des Zusatzmittels
in der wenigstens einen Auftragdüse zu gewährleisten. Daher bietet sich für die Füllstandshöhenregelung
die Steuerung des Volumenstroms im Rücklauf eher an als diejenige im Zulauf. In anderen
Fällen, in denen eine gute Zerstäubung auch bei unterschiedlichen Zulauf-Volumenströmen
gewährleistet ist, kann auch der Zulauf-Volumenstrom hierfür gesteuert werden. Dies
ist üblicherweise innerhalb gewisser Toleranzbereiche der Fall.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung erfolgt eine Steuerung einer Menge von in den
Filtermaterialstreifen eingetragenem Zusatzmittel mittels eines Blechs, das in einen
von der wenigstens einen Auftragdüse erzeugten Sprühkegel wenigstens teilweise einschiebbar
ist. Mit einer Verringerung der Auftragfläche durch ein Einschieben des Blechs in
den Sprühkegel der wenigstens einen Auftragdüse wird die Menge des Zusatzmittels,
das nicht aufgenommen wird und somit rückgeführt werden muss, vergrößert. Der Rücklauf-Volumenstrom
vergrößert sich entsprechend, oder der Füllstand im Füllstandsbehälter vergrößert
sich. Bei einem Herausziehen des Blechs verhält es sich umgekehrt. Entsprechend ist
die Steuerung des Rücklauf-Volumenstroms durch die Füllstandshöhenregelung, ggf. auch
die Steuerung des Zulauf-Volumenstroms, anzupassen, um zum Regelziel der konstanten
Füllstandshöhe zu gelangen.
[0015] In zwei vorteilhaften Alternativen, die auch, je nach Maschinenbetrieb, abwechselnd
verwendet werden können, ist vorgesehen, dass die Volumenstrom-Regelung wenigstens
in zeitlichen Abschnitten dynamischen Maschinenverhaltens kontinuierlich und/oder
wenigstens in zeitlichen Abschnitten konstanten Maschinenverhaltens zeitdiskret betrieben
wird. Dynamisches Maschinenverhalten bedeutet beispielsweise das Anfahren und Stoppen
der Maschine. In diesen zeitlichen Abschnitten ändert sich die Maschinengeschwindigkeit
sehr stark, ebenso wie die Maschinentemperatur. Daher ändern sich auch die Auftragbedingungen
für das Zusatzmittel recht schnell, so dass eine kontinuierliche Regelung des Volumenstroms
vorteilhaft ist. Gerade in diesen Zeiten dynamischen Maschinenverhaltens ist die erfindungsgemäße
Regelung über Volumenströme der Regelung über Volumina aufgrund ihrer Schnelligkeit
deutlich überlegen. In zeitlichen Abschnitten konstanten Maschinenverhaltens, also
annähernd konstanter Maschinengeschwindigkeit und anderer Bedingungen, kann der Regelungsaufwand
verringert werden, indem die Volumenstrom-Regelung zeitdiskret betrieben wird.
[0016] Vorteilhafterweise wird aus einer Maschinengeschwindigkeit und dem Differenz-Volumenstrom
v̇Diff sowie gegebenenfalls einer vorbestimmten Filterstablänge eine Menge an Zusatzmittel
pro Filter oder pro Filterlänge oder Längeneinheit im Filterstrang berechnet. Die
Längeneinheit ist beispielsweise cm des Filterstrangs.
[0017] Weiter vorzugsweise werden unzureichend besprühte Filter ausgeschleust, die zu einem
Zeitpunkt besprüht worden waren, an dem der Differenz-Volumenstrom
v̇Diff über einen vorbestimmten oder vorbestimmbaren Toleranzwert hinaus von dem Soll-Volumenstrom
v̇Soll abgewichen ist oder die berechnete Menge an Zusatzmittel pro Filter oder pro Filterlänge
oder Längeneinheit im Filterstrang über einen vorbestimmten oder vorbestimmbaren Toleranzwert
hinaus von einer Sollmenge abweicht.
[0018] Die Volumenstrom-Regelung ist vorteilhafterweise so angepasst, dass der Soll-Volumenstrom
des Zusatzmittels proportional zur Maschinengeschwindigkeit ist. Damit wird erreicht,
dass die Menge des in dem Filtermaterialstreifen eingetragenen Zusatzmittels unabhängig
von der Maschinengeschwindigkeit ist.
[0019] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch eine Auftrageinrichtung
zum Auftragen eines flüssigen Zusatzmittels auf einen ausgebreiteten Filtermaterialstreifen
der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend wenigstens eine Auftragdüse, einen Zusatzmittelvorratsbehälter,
einen Zulauf und eine Zulaufpumpe, mittels der Zusatzmittel vom Zusatzmittelvorratsbehälter
durch den Zulauf zur wenigstens einen Auftragdüse pumpbar ist oder gepumpt wird, sowie
einen Rücklauf, mittels dessen nicht im Filtermaterialstreifen aufgenommenes Zusatzmittel
in den Zusatzmittelvorratsbehälter rückführbar ist, gelöst, die dadurch weitergebildet
ist, dass eine Zulauf-Messvorrichtung zur Messung eines Zulauf-Volumenstroms
v̇zulauf des Zusatzmittels im Zulauf und eine Rücklauf-Messvorrichtung zur Messung eines Rücklauf-Volumenstroms
v̇Rücklauf des Zusatzmittels im Rücklauf umfasst sind sowie eine Volumenstrom-Regelvorrichtung,
die ausgebildet ist, einen Differenz-Volumenstrom
v̇Diff des Zusatzmittels als Differenz zwischen Zulauf-Volumenstrom
v̇Zulauf und Rücklauf-Volumenstrom
v̇Rücklauf zu bestimmen und als Regelgröße für eine Volumenstrom-Regelung des Zusatzmittelauftrags
zu verwenden und auf einen vorbestimmten oder vorbestimmbaren Soll-Volumenstrom
v̇Soll hin zu regeln.
[0020] Mittels der erfindungsgemäßen Auftrageinrichtung werden die Merkmale, Vorteile und
Eigenschaften des zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens in gleicher Weise
verwirklicht. Die Volumenstrom-Regelvorrichtung ist vorzugsweise ein Regler mit stetigem
Verhalten, beispielsweise ein P-, PI-, PD- oder PID-Regler. Der Regler kann analog
oder digital ausgeführt sein.
[0021] Vorzugsweise sind zusätzlich ein vor oder im Rücklauf angeordneter Füllstandsbehälter,
der insbesondere als Auffangwanne ausgebildet ist, sowie eine Füllhöhenregelvorrichtung
umfasst, die ausgebildet ist, den Zulauf-Volumenstrom
v̇zulaut und/oder den Rücklauf-Volumenstrom
v̇Rücklauf mit einem Regelziel einer verschwindenden zeitlichen Ableitung (
ḣsoll = 0) eines zeitlichen Verlaufs einer Füllstandshöhe im Füllstandsbehälter zu steuern.
Auch die Füllhöhenregelvorrichtung ist ein entsprechender vorzugsweise stetiger und
linearer Regler.
[0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist oder sind im Rücklauf ein steuerbares Proportionalventil
und/oder eine steuerbare Rücklaufpumpe angeordnet.
[0023] Ebenfalls vorteilhafterweise ist ein Blech umfasst, das in einen von der wenigstens
einen Auftragdüse erzeugten Sprühkegel wenigstens teilweise einschiebbar ist, um eine
Menge von in den Filtermaterialstreifen eingetragenem Zusatzmittel zu steuern.
[0024] Die Zulauf-Messvorrichtung und/oder die Rücklauf-Messvorrichtung ist oder sind vorteilhafterweise
als Volumenstrom-Messvorrichtung oder als Drehzahl-Messvorrichtung für eine Pumpe
ausgebildet.
[0025] Die Auftrageinrichtung ist vorzugsweise ausgebildet und eingerichtet, ein zuvor beschriebenes
erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen.
[0026] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird schließlich auch durch eine Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Auftrageinrichtung gelöst.
[0027] Auch die Maschine weist aufgrund der darin enthaltenden erfindungsgemäßen Auftrageinrichtung
die gleichen Merkmale, Vorteile und Eigenschaften auf, wie die zuvor beschriebenen
Erfindungsgegenstände.
[0028] Vorzugsweise ist eine Ausschleusvorrichtung zum Ausschleusen von aus dem Filterstrang
abgelängten Filterstäben umfasst, mittels der Filterstäbe ausschleusbar sind, die
unzureichend besprüht sind.
[0029] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0030] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Auftrageinrichtung,
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Auftrageinrichtung und
- Fig. 3
- ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Auftrageinrichtung in schematischer
Darstellung.
[0031] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0032] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Auftrageinrichtung 10 in schematischer Darstellung,
wobei die Regelvorrichtungen aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen sind. Es
handelt sich um einen Ausschnitt einer nicht gezeigten Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie, in der ein bereits ausgebreiteter Filtermaterialstreifen 12 mittels zweier
Walzenpaare 16, 18 in eine Förderrichtung 14 gefördert wird. Zwischen den Walzenpaaren
16 und 18 wird der Filtermaterialstreifen 12, beispielsweise ein Celluloseacetat-Tow,
über eine Auftragdüse 22 hinweggeführt, die auch eine Reihe von nebeneinander angeordneten
Auftragdüsen 22 sein können, die einen Sprühkegel 21 aus einem zu einem Sprühnebel
geformten flüssigen Zusatzmittel 20 in Richtung auf den Filtermaterialstreifen 12,
also nach oben, abgibt. Bei dem Zusatzmittel kann es sich beispielsweise um einen
Weichmacher, beispielsweise Triacetin, handeln. Mit dem Bezugszeichen 24 ist ein Volumenstrom
des Zusatzmittels 20 bezeichnet, der mit dem Filtermaterialstreifen 12 aus der Auftragvorrichtung
10 abgetragen wird. Dieser abgetragene Zusatzmittel-Volumenstrom 24 ist idealerweise
derart bemessen, dass pro Längeneinheit des Filtermaterialstreifens 12 gleich viel
Zusatzmittel 20 vorhanden ist.
[0033] Die Auftragdüse 22 ist in einem nach oben im Wesentlichen abgeschlossenen Behälter
mit einer Auffangwanne 26 angeordnet, in der Zusatzmittel 20, das nicht vom Filtermaterialstreifen
12 aufgenommen wird, aufgefangen wird. Es ergibt sich hierdurch ein Füllstand 28 in
der Wanne 26.
[0034] Im unteren Bereich der Fig. 1 ist ein Zusatzmittelvorratsbehälter 38 dargestellt,
der einen Vorrat an Zusatzmitteln 20 aufweist und mit zwei Leitungen, nämlich einem
Zulauf 30 und einem Rücklauf 34, verbunden ist, die in Form von Tauchrohren in das
Zusatzmittel 20 im Zusatzmittelvorratsbehälter 38 eingetaucht sind.
[0035] Der Zulauf 30 ist mit einer Zulauf-Messvorrichtung 32 sowie einem nicht dargestellten
Mittel zum Pumpen von Zusatzmittel 20 aus dem Zusatzmittelvorratsbehälter 38 zur Auftragdüse
22 versehen. Der Rücklauf 34 ist mit einer Rücklauf-Messvorrichtung 36 versehen. Bei
der Zulauf-Messvorrichtung 32 kann es sich auch um eine Messvorrichtung handeln, die
beispielsweise die Drehzahl der nicht dargestellten Pumpe ermittelt. Auf diese Weise
ist ebenfalls der Zulauf-Volumenstrom an Zusatzmitteln 20 ermittelbar.
[0036] Die in Fig. 1 dargestellte Auftrageinrichtung 10 stellt somit bereits alle Informationen
bereit, die für eine Volumenstrom-Regelung gemäß der Erfindung notwendig sind.
[0037] Konkrete Ausführungsbeispiele der Regelung sind in den Fig. 2 und 3 schematisch näher
dargestellt.
[0038] Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Auftrageinrichtung 100, die in vielen Details
ähnlich wie die Auftrageinrichtung 10 aus Fig. 1 aufgebaut ist. Zusätzlich umfasst
die Auftrageinrichtung 100 aus Fig. 2 noch ein verschiebbares Blech 60, mit dem die
Auftragfläche dadurch verkleinert werden kann, dass das Blech 60 in den Sprühkegel
21 hineingeschoben wird und somit einen Teil des Sprühkegels abdeckt, bevor dieser
Teil des Zusatzmittels 20 das Filtertow bzw. den Filtermaterialstreifen 12 erreichen
kann.
[0039] Im unteren Bereich der Fig. 2 ist eine Volumenstrom-Regelung 50 dargestellt, die
eine Volumenstrom-Regelvorrichtung 52 umfasst, die in ihrem Eingang ein vorbereitetes
Eingangssignal empfängt. Dieses wird wie folgt erzeugt. Die Zulauf-Messvorrichtung
32 und die Rücklauf-Messvorrichtung 36 geben jeweils ein Signal, das einem gemessenen
Zulauf-Volumenstrom
v̇Zulauf bzw. einem Rücklauf-Volumenstrom
v̇Rücklauf entspricht. Diese Signale werden über Datenleitungen 51, 53, die auch Signalleitungen
sein können, einem Differenzbilder 54 zugeführt, der aus den beiden Volumenströmen
einen Differenz-Volumenstrom
v̇Diff bildet. Dieses Differenzsignal wird über eine weitere Datenleitung 55 einem weiteren
Differenzbilder 56 zugeführt, der dieses Differenzsignal
v̇Diff von einem Volumenstrom-Sollsignal
v̇Soll abzieht. Das Ergebnis der Regelung wird über eine Steuerleitung 58 an eine nicht
dargestellte Steuervorrichtung für das verschiebbare Blech 60 weitergeleitet, das
entsprechend verschoben wird, so dass sich die Auftragfläche des Zusatzmittels 20
auf den Filtermaterialstreifen 12 vergrößert bzw. verkleinert.
[0040] Ein zweiter Regelkreis ist in Form einer Füllhöhen-Regelung 70 im rechten Teil der
Fig. 2 dargestellt. Ein Signal über den Füllstand 28 in der Auffangwanne 26, die in
diesem Fall als Füllstandsbehälter 71 fungiert, wird zeitlich differenziert und über
eine Datenleitung 78 an einen Differenzbilder 74 geleitet, der dieses zeitlich abgeleitete
Signal von einem Signal bezüglich der Soll-Füllstandshöhenänderung
ḣsoll, die auf 0 gesetzt ist, abzieht. Eine Füllhöhenregelvorrichtung 72 der Füllhöhen-Regelung
70 nutzt dieses Signal, um über eine Steuerleitung 76 ein Proportionalventil 80 im
Rücklauf 34 zu öffnen bzw. zu verengen, wenn der Füllstand 28 nicht konstant ist.
Alternativ kann das Signal für den Füllstand 28 auch im Differenzbilder 74 mit einem
zeitverzögerten Signal verglichen werden, um auf diese Weise die zeitliche Ableitung
des Füllstands zu erzeugen.
[0041] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Auftrageinrichtung
102, die sich von der Auftrageinrichtung 100 in mehreren Punkten unterscheidet. So
sind in diesem Ausführungsbeispiel sowohl im Vorlauf 30 als auch im Rücklauf 34 anstelle
von Volumenstrommessvorrichtungen jeweils Pumpen, nämlich eine Zulaufpumpe 33 und
eine Rücklaufpumpe 37 vorgesehen, deren Pumpgeschwindigkeit jeweils als Maß für den
Volumenstrom des Zusatzmittels 20 im Zulauf 30 und im Rücklauf 34 dient. Im Rücklauf
34 ist außerdem ein eigenständiger Füllstandsbehälter 71 unterhalb der Auffangwange
26 angeordnet, der aufgrund einer Verengung eine sehr genaue Ermittlung von Füllstandshöhen
und Füllstandshöhenänderungen erlaubt. Ebenfalls im Unterschied zu Fig. 2 wird in
Fig. 3 zur Füllstandshöhenregelung mittels der Füllhöhenregelvorrichtung 72 direkt
die Pumpgeschwindigkeit der Rücklaufpumpe 37 angesteuert. Die übrigen Einzelheiten
der Auftrageinrichtung 102 entsprechen denen der zuvor beschriebenen Auftrageinrichtung
100 aus Fig. 2
[0042] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise"
gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 10
- Auftrageinrichtung
- 12
- Filtermaterialstreifen
- 14
- Förderrichtung
- 16, 18
- Walzenpaar
- 20
- flüssiges Zusatzmittel
- 21
- Sprühkegel
- 22
- Auftragdüse
- 24
- abgetragener Zusatzmittel-Volumenstrom
- 26
- Auffangwanne
- 28
- Füllstand
- 30
- Zulauf
- 32
- Zulauf-Messvorrichtung
- 33
- Zulaufpumpe
- 34
- Rücklauf
- 36
- Rücklauf-Messvorrichtung
- 37
- Rücklaufpumpe
- 38
- Zusatzmittelvorratsbehälter
- 50
- Volumenstrom-Regelung
- 52
- Volumenstromregelvorrichtung
- 51, 53
- Datenleitung
- 54, 56
- Differenzbilder
- 58
- Steuerleitung
- 60
- verschiebbares Blech
- 70
- Füllhöhen-Regelung
- 71
- Füllstandsbehälter
- 72
- Füllhöhenregelvorrichtung
- 74
- Differenzbilder
- 76
- Steuerleitung
- 78
- Datenleitung
- 80
- Proportionalventil
- 100
- Auftrageinrichtung
- 102
- Auftrageinrichtung
- v̇zulaut
- Zulauf-Volumenstrom
- v̇Rücklauf
- Rücklauf-Volumenstrom
- v̇Diff
- Differenz-Volumenstrom (v̇Zulauf - v̇Rücklauf)
- v̇Soll
- Soll-Volumenstrom
- ḣsoll
- Soll-Füllstandshöhenänderung
1. Verfahren zum Herstellen eines Filterstrangs der Tabak verarbeitenden Industrie, in
dem ein Filtermaterialstreifen (12) der Tabak verarbeitenden Industrie ausgebreitet,
im ausgebreiteten Zustand mit einem flüssigen Zusatzmittel (20) durch wenigstens eine
Auftragdüse (22) besprüht und anschließend zu einem Filterstrang geformt wird, wobei
Zusatzmittel (20) aus einem Zusatzmittelvorratsbehälter (38) durch einen Zulauf (30)
zu der wenigstens einen Auftragdüse (22) gepumpt wird und versprühtes Zusatzmittel
(20), das nicht vom Filtermaterialstreifen (12) aufgenommen wird, durch einen Rücklauf
(34) zum Zusatzmittelvorratsbehälter (38) zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zulauf-Volumenstrom (v̇Zulauf) des Zusatzmittels (20) im Zulauf (30) und ein Rücklauf-Volumenstrom (v̇Rücklauf) des Zusatzmittels (20) im Rücklauf (34) ermittelt werden und ein Differenz-Volumenstrom
(v̇Diff) des Zusatzmittels (20) als Differenz zwischen Zulauf-Volumenstrom (v̇Zulauf) und Rücklauf-Volumenstrom (v̇Rücklauf) bestimmt wird, die als Regelgröße einer Volumenstrom-Regelung (50) des Zusatzmittelauftrags
verwendet wird und auf einen vorbestimmten oder vorbestimmbaren Soll-Volumenstrom
(v̇Soll) hin geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Füllstandshöhenregelung (70) in einem vor oder im Rücklauf (34) angeordneten
Füllstandsbehälter (71) mit dem Regelziel einer verschwindenden zeitlichen Ableitung
(ḣsoll = 0) des zeitlichen Verlaufs einer Füllstandshöhe im Füllstandsbehälter (71) erfolgt,
wobei eine Steuerung des Zulauf-Volumenstroms (v̇Zulauf) und/oder des Rücklauf-Volumenstroms (v̇Rücklauf) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung des Rücklauf-Volumenstroms (v̇Rücklauf) ein Proportionalventil (80) im Rücklauf (34) oder eine Pumpgeschwindigkeit einer
Rücklaufpumpe (37) im Rücklauf (34) verstellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung einer Menge von in den Filtermaterialstreifen (12) eingetragenem Zusatzmittel
(20) mittels eines Blechs (60) erfolgt, das in einen von der wenigstens einen Auftragdüse
(22) erzeugten Sprühkegel (21) wenigstens teilweise einschiebbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenstrom-Regelung (50) wenigstens in zeitlichen Abschnitten dynamischen Maschinenverhaltens
kontinuierlich und/oder wenigstens in zeitlichen Abschnitten konstanten Maschinenverhaltens
zeitdiskret betrieben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Maschinengeschwindigkeit und dem Differenz-Volumenstrom (v̇Diff) sowie gegebenenfalls einer vorbestimmten Filterstablänge eine Menge an Zusatzmittel
(20) pro Filter oder pro Filterlänge oder Längeneinheit im Filterstrang berechnet
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass unzureichend besprühte Filter ausgeschleust werden, die zu einem Zeitpunkt besprüht
worden waren, an dem der Differenz-Volumenstrom (v̇Diff) über einen vorbestimmten oder vorbestimmbaren Toleranzwert hinaus von dem Soll-Volumenstrom
(v̇Soll) abgewichen ist oder die berechnete Menge an Zusatzmittel (20) pro Filter oder pro
Filterlänge oder Längeneinheit im Filterstrang über einen vorbestimmten oder vorbestimmbaren
Toleranzwert hinaus von einer Sollmenge abweicht.
8. Auftrageinrichtung (10, 100, 102) zum Auftragen eines flüssigen Zusatzmittels (20)
auf einen ausgebreiteten Filtermaterialstreifen (12) der Tabak verarbeitenden Industrie,
umfassend wenigstens eine Auftragdüse (22), einen Zusatzmittelvorratsbehälter (38),
einen Zulauf (30) und eine Zulaufpumpe (33), mittels der Zusatzmittel (20) vom Zusatzmittelvorratsbehälter
(38) durch den Zulauf (30) zur wenigstens einen Auftragdüse (22) pumpbar ist oder
gepumpt wird, sowie einen Rücklauf (34), mittels dessen nicht im Filtermaterialstreifen
(12) aufgenommenes Zusatzmittel (20) in den Zusatzmittelvorratsbehälter (38) rückführbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zulauf-Messvorrichtung (32) zur Messung eines Zulauf-Volumenstroms (v̇Zulauf) des Zusatzmittels (20) im Zulauf (30) und eine Rücklauf-Messvorrichtung (36) zur
Messung eines Rücklauf-Volumenstroms (v̇Rücklauf) des Zusatzmittels (20) im Rücklauf (34) umfasst sind sowie eine Volumenstrom-Regelvorrichtung
(52), die ausgebildet ist, einen Differenz-Volumenstrom (v̇Diff) des Zusatzmittels (20) als Differenz zwischen Zulauf-Volumenstrom (v̇Zulauf) und Rücklauf-Volumenstrom (v̇Rücklauf) zu bestimmen und als Regelgröße für eine Volumenstrom-Regelung (50) des Zusatzmittelauftrags
zu verwenden und auf einen vorbestimmten oder vorbestimmbaren Soll-Volumenstrom (v̇Soll) hin zu regeln.
9. Auftrageinrichtung (10, 100, 102) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein vor oder im Rücklauf (34) angeordneter Füllstandsbehälter (71), der
insbesondere als Auffangwanne (26) ausgebildet ist, sowie eine Füllhöhenregelvorrichtung
(72) umfasst sind, die ausgebildet ist, den Zulauf-Volumenstrom (v̇Zulauf) und/oder den Rücklauf-Volumenstrom (v̇Rücklauf) mit einem Regelziel einer verschwindenden zeitlichen Ableitung (ḣsoll = 0) eines zeitlichen Verlaufs einer Füllstandshöhe im Füllstandsbehälter (71) zu
steuern.
10. Auftrageinrichtung (10, 100, 102) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Rücklauf (34) ein steuerbares Proportionalventil (80) und/oder eine steuerbare
Rücklaufpumpe (37) angeordnet ist oder sind.
11. Auftrageinrichtung (10, 100, 102) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blech (60) umfasst ist, das in einen von der wenigstens einen Auftragdüse (22)
erzeugten Sprühkegel (21) wenigstens teilweise einschiebbar ist, um eine Menge von
in den Filtermaterialstreifen (12) eingetragenem Zusatzmittel (20) zu steuern.
12. Auftrageinrichtung (10, 100, 102) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulauf-Messvorrichtung (32) und/oder die Rücklauf-Messvorrichtung (36) als Volumenstrom-Messvorrichtung
oder als Drehzahl-Messvorrichtung für eine Pumpe (33, 37) ausgebildet ist oder sind.
13. Auftrageinrichtung (10, 100, 102) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausgebildet und eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
7 durchzuführen.
14. Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Auftrageinrichtung (10, 100,
102) nach einem der Ansprüche 8 bis 13.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausschleusvorrichtung zum Ausschleusen von aus dem Filterstrang abgelängten
Filterstäben umfasst ist, mittels der Filterstäbe ausschleusbar sind, die unzureichend
besprüht sind.