[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Flexodruckform gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei eine Schicht aus einem Elastomer durch Lasergravur
mit mindestens einem Laserstrahl unter Bildung von vertieften nicht-druckenden Bereichen
und erhabenen druckenden Bereichen teilweise abgetragen wird. Die Erfindung betrifft
weiter eine durch Lasergravur hergestellte Flexodruckform gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 9, mit einer Schicht aus einem Elastomer, die erhabene druckende Bereiche
und vertiefte nicht-druckende Bereiche aufweist.
[0002] Bei der Herstellung von Druckformen, wie Druckplatten oder Sleeves, für den Flexodruck
durch Laserdirektgravur wird die glatte Oberfläche eines aus einem Elastomer bestehenden
Druckformvorläufers oder -vorformlings selektiv mit einem oder mehreren Laserstrahlen
hoher Leistung bestrahlt, um die Oberfläche unter Bildung der vertieften nicht-druckenden
Bereiche teilweise abzutragen. Bei dem Elastomer handelt es sich vorzugsweise um einen
Füllmittel und Additive enthaltenden Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), jedoch
können auch ein Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), ein Nitrilkautschuk (NBR) oder Mischungen
derselben verwendet werden. Die beim Abtrag verbleibenden erhabenen Bereiche bilden
dann das druckende Relief der Flexodruckform. Der mindestens eine Laserstrahl kann
mit verschiedenen Arten von Laserstrahlungsquellen erzeugt werden, wie zum Beispiel
CO
2-Laser, YAG-Laser, Diodenlaser oder Faserlaser (Fiberlaser).
[0003] Nach der Gravur werden die Druckformen gewöhnlich mit handelsüblichen Reinigungsmitteln,
Bürsten und/oder einem Hochdruckwasserstrahl gereinigt, um aus der Laserdirektgravur
resultierende Verunreinigungen zu entfernen. Eine darüber hinausgehende Behandlung
der lasergravierten Elastomerschicht findet nicht statt.
[0004] Typischerweise werden beim Flexodruck Bildinformationen und damit die erhabenen druckenden
Bereiche verfahrensbedingt gerastert, vor allem wenn beim Mehrfarbendruck autotypische
Farbmischungen in einzelnen Farbseparationen mit mehreren Druckformen übereinander
auf ein einziges zu bedruckendes Substrat gedruckt werden. Dabei gestattet es der
heutige Stand der Entwicklung der Laserdirektgravur feinste Elemente der Bildinformationen,
wie Rasterpunkte, auf der Druckform zu reproduzieren. Dies gestattet es, feine Rasterweiten,
das heißt die Anzahl der Rasterpunkte pro cm, zu erzielen, die 54 l/cm oder mehr betragen.
Die Übertragung der Druckfarbe auf die erhabenen druckenden Bereiche erfolgt beim
Flexodruck mit Hilfe einer Rasterwalze, mit dem Ziel, auf diese Bereiche einen homogenen
Farbfilm zu erzeugen.
[0005] Bei einer Vielzahl von Druckversuchen wurde allerdings festgestellt, dass es speziell
bei Druckformen mit feinen Rasterweiten von 54 l/cm oder mehr zu Farbanhaftungen zwischen
benachbarten Rasterpunkten kommen kann. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass Druckfarbe
nicht nur auf die erhabenen druckenden Bereiche, nämlich auf die Spitzen der Rasterpunkte
übertragen wird, sondern dass ein Teil der Druckfarbe in die Zwischenräume zwischen
den jeweils benachbarten Rasterpunkten "abdriftet". Dieses Abdriften von Druckfarbe
tritt sowohl beim Drucken mit lösemittelbasierenden Druckfarben als auch beim Drucken
mit UV-härtenden Druckfarben auf.
[0006] Beim Drucken mit lösemittelbasierenden Druckfarben führt das Abdriften der Druckfarbe
in die Rasterpunktzwischenräume insbesondere in einem Tonwertbereich von 40 bis 60
% dazu, dass der Punktschluss innerhalb eines Rasterverlaufs unregelmäßig wird. Mit
Hilfe von makroskopischen Aufnahmen der Druckform wurde festgestellt, dass dieser
unregelmäßige Punktschluss durch ungleichförmig auftretende brückenartige Ablagerungen
von angetrockneter Druckfarbe in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Rasterpunkten
hervorgerufen wird. Diese Ablagerungen werden durch die schnelle Verdunstung der Lösemittelbestandteile,
zum Beispiel Alkohole, in der abgedrifteten Druckfarbe verursacht und durch die geringe
Menge der abgedrifteten Druckfarbe begünstigt.
[0007] Die unregelmäßigen Farbablagerungen in Rasterpunktzwischenräumen führen dazu, dass
der Bildverlauf für das Auge "wolkig" oder unruhig wirkt und störende Kanten entstehen.
[0008] Beim Drucken mit UV-härtenden Druckfarben härtet zwar die in Zwischenräume zwischen
benachbarten Rasterpunkten abgedriftete Druckfarbe nicht aus, weil diese Zwischenräume
anders als das bedruckte Substrat nicht mit UV-Licht bestrahlt werden. Dafür sammelt
sich in den Rasterpunktzwischenräumen die abgedriftete Druckfarbe allmählich an, wodurch
sich diese Zwischenräume im Verlauf des Druckprozesses mit flüssiger Druckfarbe füllen.
Diese flüssige Druckfarbe kann dann je nach Schöpfvolumen der Rasterwalze, den Eigenschaften
des zu bedruckenden Substrats und der Druckgeschwindigkeit in unbestimmten Zeitabständen
von der Druckform auf das zu bedruckende Substrat spritzen, was auch als "Farbspritzen"
oder "ink spitting" bezeichnet wird. Diese Erscheinung tritt vermehrt bei höheren
Druckdichten bzw. Schöpfvolumina der Rasterwalze auf.
[0009] Es wird vermutet, dass der Grund für das Abdriften von Druckfarbe von den Rasterpunkten
in die Zwischenräume zwischen denselben darin besteht, dass beim Abtrag der Elastomerschicht
infolge der Einwirkung des Laserstrahls die Oberflächenenergie in den nicht-druckenden
vertieften Bereichen erhöht wird, so dass diese Bereiche farbfreundlicher werden als
die erhabenen unbearbeiteten Bereiche. Dieser Effekt wurde bei sämtlichen durch Laserdirektgravur
hergestellten Flexodruckformen beobachtet, ungeachtet der Art der Laserquelle.
[0010] Zwar haben die Hersteller von elastomeren Druckformen versucht, das Abdriften von
Druckfarbe in die Rasterpunktzwischenräume durch Additive in der Elastomerschicht
bzw. durch Veränderung der Materialzusammensetzung der Elastomerschicht zu verhindern,
um damit die Kantenbildung bei Verwendung lösemittelbasierter Druckfarben und/oder
das Farbspritzen bei Verwendung von UV-härtenden Druckfarben zu vermeiden. Jedoch
waren diese Versuche bisher nicht erfolgreich. Zwar wurden Materialzusammensetzungen
gefunden, bei denen das Farbspritzen reduziert werden konnte, jedoch wiesen diese
Materialzusammensetzung andere Nachteile auf, wie beispielsweise eine fehlende Druckdichte,
so dass ein praktischer Einsatz nicht möglich war.
[0011] Aus der
US 2014/0366759 A ist bereits ein Verfahren und eine Flexodruckform gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche
1 bzw. 9 bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird die Oberfläche der vertieften nicht-druckenden
Bereiche mit einem Überzug versehen, der durch Hydrolyse und Kondensation aus einer
reaktiven Zusammensetzung gebildet wird, die einen nicht-fluorinierten Metalloxidvorläufer
und ein hydrolysierbares Fluoralkysilan umfasst, während die bekannte Flexodruckform
einen Überzug aus einem säurekatalysierten Reaktionsprodukt eines nicht-fluorinierten
Metalloxidvorläufers und eines hydrolysierbaren Fluoralkysilans umfasst. Zur Herstellung
der reaktiven Zusammensetzung wird zuerst der nicht-fluorinierte Metalloxidvorläufer
mit einem geeigneten Lösemittel vermischt, bevor eine wässrige Säure und dann ein
fluoriniertes Alkylsilan hinzugefügt und zuletzt die resultierende reaktive Zusammensetzung
auf die Elastomerschicht aufgebracht sowie getrocknet und ausgehärtet wird. Als nachteilig
wird das relativ komplizierte Verfahren zur Herstellung des Überzugs aus dem Reaktionsprodukt
angesehen. Darüber hinaus findet sich kein Hinweis darauf, wie für eine gute und langdauernde
Haftung des Überzugs an der Elastomerschicht gesorgt wird.
[0012] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Flexodruckform der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit denen sich der Überzug
einfach herstellen lässt und trotzdem gut und lange an der Oberfläche der Elastomerschicht
haftet, und mit denen sich besonders bei feinen Rasterweiten ein Abdriften von Druckfarbe
in die Zwischenräume zwischen benachbarten Rasterpunkten verhindern lässt, um beim
Drucken mit lösemittelbasierenden Druckfarben unruhige Bildverläufe oder eine Kantenbildung
infolge von brückenartigen Farbablagerungen bzw. beim Drucken mit UV-härtenden Druckfarben
ein Farbspritzen zu verhindern. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
die Zwischenräume zwischen gravierten Rasterpunkten vollständig frei von Druckfarbe
zu halten, so dass der Farbübertrag von der bebilderten Druckform auf das zu bedruckende
Substrat nur in den erhabenen Bereichen stattfindet.
[0013] Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, dass das Beschichtungsmittel
ein lösemittelbasiertes Ein-Komponenten-Beschichtungsmittel ist, in dem das Silan
in gelöster Form enthalten ist, und dass das Silan mit dem Elastomer oder einem Bestandteil
des Elastomers unter Bildung des dauerhaften farbabweisenden Überzugs reagiert.
[0014] Im Hinblick auf die Flexodruckform wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass der Überzug ein Reaktionsprodukt von einem Silan und dem Elastomer oder einem
Bestandteil des Elastomers umfasst.
[0015] Zur Ermittlung der Oberflächenenergie einer Oberfläche kann der Kontaktwinkel eines
kleinen Flüssigkeitstropfens auf der Oberfläche gemessen werden. Je größer der gemessene
Kontaktwinkel ist, umso kleiner ist die Oberflächenenergie. Die Oberflächenenergie
stellt somit ein Maß für die Benetzbarkeit der Oberfläche mit Wasser oder Druckfarbe
dar. Beispielsweise kann der Kontaktwinkel mit Hilfe eines kleinen Wassertropfens
gemessen werden. In diesem Fall ist der Wasser-Kontaktwinkel des Überzugs vorzugsweise
größer als 90 Grad und nach einer Belastung vorzugsweise größer als 120 Grad.
[0016] Durch Druckversuche mit erfindungsgemäßen Flexodruckformen wurde festgestellt, dass
durch die kleinere Oberflächenenergie des farbabweisenden Überzugs in den Rasterpunktzwischenräumen
der Druckformen ein Anhaften von Druckfarbe und damit sowohl Farbablagerungen beim
Drucken mit lösemittelbasierenden Druckfarben als auch das Farbspritzen beim Drucken
mit UV-härtenden Druckfarben verhindert oder zumindest stark reduziert werden konnte.
[0017] Der Auftrag des Beschichtungsmittels wird vereinfacht, wenn dieses wie oben bereits
erwähnt auf die gesamte Oberfläche der Druckform aufgebracht wird, d.h. nicht nur
auf die vertieften nicht-druckenden Bereiche, sondern auch auf die erhabenen druckenden
Bereiche. Sofern auf den zuletzt genannten erhabenen druckenden Bereichen kein farbabweisender
Überzug gebildet werden soll, kann das Beschichtungsmittel nach seinem Auftrag auf
die gesamte Druckformoberfläche und vor der Reaktion mit dem Elastomer bzw. einem
Bestandteil des Elastomers wieder von den erhabenen druckenden Bereichen entfernt
werden, bevorzugt indem die Druckform unmittelbar nach dem Auftragen des Beschichtungsmittels
gegen ein geeignetes Drucksubstrat angepresst oder auf diesem abgerollt wird, um das
Beschichtungsmittel von den erhabenen Bereichen ganz oder zumindest zum überwiegenden
Teil auf das Drucksubstrat zu übertragen, das dann weggeworfen werden kann. Ansonsten
wird der Überzug im Zuge des Druckens durch Adhäsionskräfte allmählich von den erhabenen
druckenden Bereichen abgetragen.
[0018] Vorteilhaft erfolgt der Auftrag des Beschichtungsmittels nach einer vorangehenden
Reinigung der Druckformoberfläche mit Reinigungsmittel, Bürsten und/oder einem Hochdruckwasserstrahl.
Durch die Reinigung werden Verunreinigungen entfernt, die nach der Laser-Direktgravur
auf der Oberfläche zurückbleiben.
[0019] Der Auftrag des Beschichtungsmittels erfolgt vorzugsweise durch Aufsprühen, indem
ein Sprühnebel des Beschichtungsmittels von Hand aus einer Sprühflasche oder vorteilhaft
automatisiert mit einer geeigneten Sprühvorrichtung auf die Elastomeroberfläche gesprüht
wird, um eine gleichmäßige Schichtdicke zu erzielen.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem Silan
um ein fluorhaltiges Silan, bevorzugt um ein Fluoralkylsilan oder fluoralkylfunktionelles
Silan, da sich gezeigt hat, dass diese Silane nach der Reaktion mit dem Elastomer
oder einem Bestandteil des Elastomers einen Überzug mit einer relativ kleinen Oberflächenenergie
bilden, der zudem auch sehr gut an der Elastomeroberfläche haftet. Bei der Reaktion
des Silans mit dem Elastomer bzw. einem Bestandteil des Elastomers handelt es sich
wahrscheinlich um eine Reaktion von Silanol-Gruppen (Si-OH-Gruppen), die sich an aktive
OH-Gruppen des Elastomers oder Elastomerbestandteils binden. Dabei entsteht eine äußerst
stabile Si-O-Si-Bindung, die nicht nur für die kleine Oberflächenenergie sondern auch
für die gute und langdauernde Haftung des Überzugs an der Oberfläche sorgt.
[0021] Um einerseits den Auftrag des Beschichtungsmittels auf die Druckformoberfläche zu
erleichtern und andererseits die Schichtdicke des Überzugs so gering wie möglich zu
halten, handelt es sich bei dem Beschichtungsmittel um ein lösemittelbasiertes Beschichtungsmittel,
in dem das Silan bzw. Fluoralkylsilan in gelöster Form enthalten ist.
[0022] Nach dem Auftrag eines solchen Beschichtungsmittels verdunstet das darin enthaltene
Lösemittel, wobei sich allmählich der Überzug bildet, dessen Haftung an der Druckformoberfläche
mit der Zeit noch zunimmt. Um die Verdunstung des Lösemittels zu beschleunigen, wird
bevorzugt ein schnell flüchtiges Lösemittel verwendet, wie Isopropanol oder n=Dekan.
[0023] Um die Bildung von Silanol-Gruppen zu fördern, handelt es sich bei dem lösemittelbasierten
Beschichtungsmittel vorzugsweise um eine alkoholbasiertes Beschichtungsmittel, das
neben dem Silan bzw. Fluoralkylsilan einen Alkohol enthält, vorzugsweise einen schnell
flüchtigen Alkohol, wie Isopropanol. Alternativ kommen jedoch auch andere Lösemittel
in Betracht,
[0024] Sowohl die Verdunstung des Lösemittels als auch die Reaktion des Beschichtungsmittels
mit dem Elastomer bzw. mit dem Elastomerbestandteil der Druckform können durch eine
Wärmebehandlung beschleunigt werden, so dass die Druckform schneller einsatzbereit
ist.
[0025] Nach der vollständigen Verdunstung des Lösemittels beträgt die Schichtdicke des auf
der Elastomeroberfläche gebildeten Überzugs maximal wenige Mikrometer, so dass zum
einen zur Beschichtung eine geringe Menge des Beschichtungsmittels ausreichend ist
und zum anderen in drucktechnischer Hinsicht keine unerwünschten Wirkungen auftreten,
was bei größeren Schichtdicken möglich wäre. Die Schichtdicke ist vorteilhaft kleiner
als 5 Mikrometer, besser kleiner als 3 Mikrometer.
[0026] Eine bereits recht gute farbabweisende Wirkung und Haftung wird mit einem von der
Firma Evonik unter der Bezeichnung Dynasilan SivoClear EC angebotenen EinKomponenten-Beschichtungsmittel
erzielt, das ein Fluoralkylsilan in einer alkoholischen Lösung enthält und allgemein
zur easy-to-clean-Ausrüstung von glatten anorganischen Oberflächen, insbesondere aus
Glas oder aus Keramik, eingesetzt wird.
[0027] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Druckversuchen mit Ausführungsformen von
erfindungsgemäßen Flexodruckformen sowie von nichterfindungsgemäßen Flexodruckformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, wobei unter gleichen Bedingungen
identische Drucksubstrate bedruckt wurden.
[0028] Fig. 1 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht durch einen Teil einer erfindungsgemäßen
Flexodruckform;
[0029] Die Figuren 2, 3 und 4 zeigen noch stärker vergrößerte Ansichten des Ausschnitts
A in Fig. 1 bei der Ermittlung der Oberflächenenergie durch Messung eines Wasser-Kontaktwinkels
θ unter verschiedenen Bedingungen.
[0030] Zur Vorbereitung des Drucks wurde zuerst dieselbe vorgegebene Bildvorlage in drei
Farbseparationen Gelb, Cyan und Magenta gerastert und dann durch Lasergravur von Druckformvorläufern
insgesamt sechs Sätze von je drei Druckformen, eine für jede Farbseparation, hergestellt.
[0031] Die Druckformen von einem ersten Paar Druckformsätze, die nachfolgend als erfindungsgemäße
Druckformen 10 bezeichnet sind und von denen eine in der Zeichnung teilweise dargestellt
ist, wurden gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem reaktiven Beschichtungsmittel
behandelt. Die Druckformen des zweiten Paars der sechs Druckformsätze, die nachfolgend
als erstes Vergleichsbeispiel bezeichnet sind, wurden nicht mit einem Beschichtungsmittel
behandelt. Die Druckformen des dritten Paars der sechs Druckformsätze, die nachfolgend
als zweites Vergleichsbeispiel bezeichnet sind, wurden mit einem bekannten Farbtrennmittel
zur Behandlung von Fotopolymer-Druckplatten beschichtet.
[0032] Mit jeweils einem Satz der drei Paare von Druckformsätzen wurde dann das Drucksubstrat
im Zusammendruck der drei Druckformen mit lösemittelbasierten Druckfarben bedruckt,
während mit dem anderen Satz das Drucksubstrat mit UV-härtenden Druckfarben bedruckt
wurde. Diese Druckversuche wurden bei verschiedenen Druckdichten bzw. Tonwerten durchgeführt.
[0033] Um es zu ermöglichen, die Qualität der Druckformen anhand des damit erzeugten Druckbildes
des Zusammendrucks zu beurteilen, umfasste die Bildvorlage sowohl verschiedene Rasterweiten,
darunter auch sehr feine Rasterweiten. Fig. 1 zeigt schematisch eine vergrößerte Schnittansicht
durch einen gerasterten Teil der Druckform 10 mit einer sehr feinen Rasterweite von
54 l/cm (Linien pro Zentimeter), in dem die Druckform 10 eine Mehrzahl von einzelnen
erhabenen Rasterpunkten 12 aufweist, die durch schmale vertiefte Zwischenräume 14
oder Lücken getrennt sind.
[0034] In allen Beispielen wurde dasselbe Ausgangsmaterial verwendet, nämlich identische
Druckformvorläufer, aus denen dann durch Laser-Direktgravur die jeweilige Druckform
hergestellt wurde.
[0035] Die Druckformvorläufer umfassten jeweils eine im Wesentlichen aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk
(EPDM) sowie Füllmitteln, wie Ruß, und Additiven bestehende vorzugsweise schwarze
Elastomerschicht 16 mit einer glatten Oberfläche, die zur Herstellung der Druckformen
einer Laser-Direktgravur unterzogen wurde. Bei der Laser-Direktgravur wurde die Oberfläche
der Elastomerschicht 16 entsprechend der vorgegebenen gerasterten Bildvorlage mit
einem Laserstrahl aus einem Faserlaser bestrahlt, wobei an den Auftreffpunkten des
Laserstrahls das EPDM durch Verdampfung über eine gewisse Tiefe abgetragen und dadurch
ein Relief erzeugt wurde.
[0036] Das Relief umfasst abgetragene vertiefte Oberflächenbereiche, wie die Zwischenräume
14 und weitere vertiefte Bereiche 18, in denen die Elastomeroberfläche 22 der Einwirkung
des Laserstrahls ausgesetzt war, und zurückbleibende erhabene Oberflächenbereiche,
wie die Oberseiten 20 der Rasterpunkte 12 und weitere erhabene Bereiche 24, wo die
Elastomeroberfläche 22 nicht der Einwirkung des Laserstrahls ausgesetzt war. Die zuerst
genannten vertieften Oberflächenbereiche 14, 18 des Reliefs bildeten beim späteren
Drucken mit den Flexodruckformen 10 die nicht-druckenden Bereiche, während die zuletzt
genannten erhabenen Oberflächenbereiche 20, 24 die druckenden Bereiche bildeten.
[0037] Nach ihrer Bebilderung mittels der Laser-Direktgravur wurden die Druckformen einer
gründlichen Reinigung mittels Bürsten, heißem Wasser, handelsüblichem flüssigem Reinigungsmittel
(Tensid) und einem Hochdruckwasserstrahl unterzogen, um eventuelle lose anhaftende
Verunreinigungen zu entfernen.
Erfindungsgemäße Druckformen
[0038] Die Druckformen 10 der erfindungsgemäßen Druckform-Sätze wurden nach der Reinigung
auf ihrer gesamten Oberfläche von Hand mit einem Beschichtungsmittel besprüht, das
unter der Bezeichnung Dynasilan SivoClear EC von der Firma Evonik zur easy-to-clean-Ausrüstung
von glatten anorganischen Oberflächen vertrieben wird. Bei diesem Beschichtungsmittel
handelt es sich um ein Ein-Komponenten-System, bestehend aus einer einem Fluoralkylsilan
in einer alkoholischen Lösung, die eine geringe Viskosität besitzt und daher leicht
durch Sprühen aufgetragen werden kann. Beim Auftrag wurde so viel Beschichtungsmittel
aufgesprüht, dass eine dünne zusammenhängende Schicht entstand. Nach dem Aufsprühen
dampfte das Lösemittel relativ schnell ab. Während und nach diesem Vorgang wurde durch
Reaktion des Fluoralkylsilans bzw. von Silanol-Gruppen mit dem EPDM oder mit Bestandteilen
des EPDM bzw. mit Additiven oder Füllmitteln im EPDM als Reaktionsprodukt ein dünner
trockener Überzug 26 auf der gesamten Elastomeroberfläche 22 gebildet, d.h. sowohl
auf den vertieften Oberflächenbereichen 14, 18 und den erhabenen Oberflächenbereichen
20, 24.
[0039] Bei Zimmertemperatur setzte sich die Reaktion innerhalb dieses Überzugs über einen
längeren Zeitraum fort, bis der Überzug nach Stunden oder Tagen einen Endzustand erreichte,
in dem er zum einen sehr fest an der Elastomeroberfläche 22 haftete und zum anderen
der Elastomeroberfläche 22 eine verhältnismäßig kleine Oberflächenenergie und damit
farbabweisende Eigenschaften verlieh. Durch eine Wärmebehandlung bei 80°C konnte der
Endzustand bereits nach wenigen Stunden erreicht werden. Im Endzustand betrug die
Dicke des Überzugs 26 etwa 2 Mikrometer.
[0040] Vor dem Aufbringen des Beschichtungsmittels sowie nach dem Erreichen des Endzustands
des Überzugs 26 wurde jeweils in einem vertieften, zuvor der Einwirkung des Laserstrahls
ausgesetzten Bereich 18 der Druckformoberfläche der Kontaktwinkel θ eines kleinen
Wassertropfens 30 auf der Elastomeroberfläche 22 bzw. auf der Oberfläche 28 des Überzugs
26 gemessen. Dieser Wasser-Kontaktwinkel θ charakterisiert die Benetzungseigenschaften
der Oberfläche 22, 28 und stellt ein Maß für die Oberflächenenergie dar. Dabei ist
die letztere umso kleiner, je größer der Wasser-Kontaktwinkel θ ist.
[0041] Der vor dem Aufbringen des Beschichtungsmittels auf der Elastomeroberfläche 22 gemessene
Wasser-Kontaktwinkel θ betrug weniger als 60 Grad, während der nach dem Erreichen
des Endzustands des Überzugs 26 auf dessen Oberfläche 26 gemessene Wasser-Kontaktwinkel
θ etwa 95 Grad und der nach einer Belastung auf der Oberfläche 26 gemessene Wasser-Kontaktwinkel
θ sogar etwa 145 Grad betrug. Die Belastung wurde simuliert, indem der Überzug 26
bzw. dessen Oberfläche 28 kräftig mit einem harten Zellstofftuch abgerieben wurde.
[0042] Diese Wasser-Kontaktwinkel θ sind in den Figuren 2 bis 4 dargestellt, die schematische
vergrößerte Ansichten eines Ausschnitts A der Elastomeroberfläche 22 in Fig. 1 und
den Wassertropfen 30 zeigen. Wie in Fig. 2 dargestellt, beträgt der Wasser-Kontaktwinkel
θ auf der Elastomeroberfläche 22 ohne Überzug etwa 60 Grad, während er auf der Oberfläche
28 des Überzugs 26 vor und nach einer Belastung 95 Grad bzw. 145 Grad beträgt, wie
in Fig. 3 bzw. 4 dargestellt. Der größere Wasser-Kontaktwinkel θ der Oberfläche 28
des Überzugs 26 (Fig. 3 und 4) zeigt, dass dieser viel stärker wasserabweisend ist
als die unbeschichtete oder unbehandelte Elastomeroberfläche 22 nach der Einwirkung
des Laserstrahls. Entsprechendes gilt auch für Druckfarben, die somit vom Überzug
26 sehr viel stärker abgestoßen werden, weshalb dieser letztere als farbabweisend
bezeichnet wird.
Erstes Vergleichsbeispiel
[0043] Bei den Druckformen des Paars von Druckformsätzen des ersten Vergleichsbeispiels
fand nach der Reinigung keine weitere Behandlung und keine Beschichtung statt. Der
gemessene Wasser-Kontaktwinkel θ auf den Elastomeroberflächen 22, die zuvor der Einwirkung
des Laserstrahls ausgesetzt waren, betrug dort ebenfalls weniger als 60 Grad.
Zweites Vergleichsbeispiel
[0044] Auf die Druckformen des Paars von Druckformsätzen des zweiten Vergleichsbeispiels
wurde nach der Reinigung ein von der Firma Dortschy unter der Bezeichnung Edoflex
vertriebenes flüssiges Farbtrennmittel aufgesprüht, das beim Flexodruck zur Behandlung
von fotopolymeren Druckformen eingesetzt wird. Der nach dem Aufsprühen des Farbtrennmittels
gemessene Wasser-Kontaktwinkel θ auf den mit dem Farbtrennmittel überzogenen Oberflächen,
die zuvor der Einwirkung des Laserstrahls ausgesetzt waren, betrug etwa 80 Grad.
[0045] Allerdings wurde sowohl bei einer simulierten Belastung durch Abreiben mit einem
harten Zellstofftuch als auch beim Drucken mit diesen Druckformen festgestellt, dass
nach kurzer Zeit an der Elastomeroberfläche 22 kein Farbtrennmittel mehr vorhanden
war, weil dieses weder mit dem Elastomer der Druckform reagierte noch eine andere
dauerhafte Verbindung mit der Elastomeroberfläche einging. Dies bedeutet, dass die
Druckform beim Drucken bereits nach kurzer Zeit gereinigt und erneut mit dem Farbtrennmittel
besprüht werden müsste, was unter praktischen Gesichtspunkten jedoch zu aufwändig
wäre.
Druckversuche
[0046] Bei einer ersten Reihe von Druckversuchen wurden mit dem ersten Druckformsatz von
jedem der drei Paare von Druckformsätzen dieselben handelsüblichen lösemittel- bzw.
alkoholbasierenden Druckfarben verdruckt. Danach wurden bei einer zweiten Reihe von
Druckversuchen mit dem zweiten Druckformsatz von jedem der drei Paare von Druckformsätzen
dieselben UV-härtenden Druckfarben verdruckt und das bedruckte Substrat anschließend
mit UV-Licht bestrahlt. In beiden Fällen wurde die Druckfarbe mit einer Rasterwalze
auf die zum Drucken verwendete Druckform übertragen.
[0047] Bei der ersten Reihe von Druckversuchen waren die Ergebnisse wie folgt:
Erstes Vergleichsbeispiel
[0048] Bei den Druckversuchen mit den handelsüblichen lösemittel- bzw. alkoholbasierenden
Druckfarben kam es vor allem bei Tonwerten zwischen 40 und 60 % in Bereichen mit feinen
Rasterweiten von 54 l/cm oder mehr im Rasterverlauf des Druckbildes vermehrt zu einem
sehr unregelmäßigen Auftreten von sogenannten Punktschlüssen, die zu einem für das
Auge unruhigen Bildverlauf und einer störenden Kantenbildung führten. Eine Untersuchung
der Ursachen durch makroskopische Aufnahmen der entsprechenden Bereiche der Druckformen
ergab, dass dort Druckfarbe in den vertieften Zwischenraum zwischen zwei benachbarten
erhabenen Rasterpunkten der Druckform abgedriftet und nach dem Verdunsten des Lösemittels
zwischen diesen Rasterpunkten angetrocknet war. Dadurch bildeten sich zwischen den
Rasterpunkten der Druckform Brücken aus getrockneter Druckfarbe, die nach einiger
Zeit bis zur Höhe der erhabenen Oberflächenbereiche reichten und dann auf dem Druckbild
zu einem unregelmäßig auftretenden Punktschluss führten. Bei den Druckversuchen mit
UV-härtenden Druckfarben wurden nach einer vom Schöpfvolumen der Rasterwalze, Substrateigenschaften
des Drucksubstrats und der Druckgeschwindigkeit abhängenden unbestimmbaren Zeitspanne
gelegentlich kleine Farbspritzer auf dem Drucksubstrat beobachtet. Eine Untersuchung
der Ursachen durch makroskopische Aufnahmen der entsprechenden Bereiche der Druckformen
ergab, dass in die vertieften Zwischenräume zwischen benachbarten erhabenen Rasterpunkten
der Druckform flüssige Druckfarbe abgedriftet war und sich dort in der flüssigen Form
allmählich ansammelte, da sie nicht der Einwirkung des UV-Lichts unterworfen war.
Nach Erreichen einer bestimmten Flüssigkeitsmenge überstiegen vermutlich die Fliehkräfte
infolge der Rotation der Druckform die Kohäsions- und Adhäsionskräfte der Druckfarbe,
woraufhin diese sich von der Druckform löste und als unerwünschter "ink spitting"-Spritzer
auf das Drucksubstrat übertragen wurde.
Zweites Vergleichsbeispiel
[0049] Zwar dauerte es bei beiden Reihen von Druckversuchen etwas länger, bis es beim Verdrucken
der lösemittel- bzw. alkoholbasierenden Druckfarben zum ersten Auftreten von Punktschlüssen
und beim Verdrucken der UV-härtenden Druckfarben zum ersten Auftreten von Farbspritzern
kam. Das Auftreten dieser Jedoch konnten beide Erscheinungen nur verhindert werden,
indem die Druckformen in sehr kurzen Zeitabständen gereinigt und nach jeder Reinigung
wieder mit Farbtrennmittel beschichtet wurden.
Erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
[0050] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren konnte beim Verdrucken der lösemittel- bzw. alkoholbasierenden
Druckfarben das Auftreten von Punktschlüssen selbst bei sehr kleinen Rasterweiten
von 54 l/cm über einen langen Beobachtungszeitraum vollständig verhindert werden.
Auch beim Verdrucken der UV-härtenden Druckfarben wurde über einen langen Zeitraum
kein Auftreten von Farbspritzern beobachtet.
1. Verfahren zur Herstellung einer Flexodruckform (10), bei dem eine Schicht (16) aus
einem Elastomer durch Laser-Direktgravur mit mindestens einem Laserstrahl unter Bildung
von vertieften nicht-druckenden Bereichen (14, 18) und erhabenen druckenden Bereichen
(20, 24) teilweise abgetragen wird, wobei nach der Laser-Direktgravur mindestens auf
die vertieften nicht-druckenden Bereiche (14, 18) ein Beschichtungsmittel aufgebracht
wird, um einen dauerhaften farbabweisenden Überzug (26) zu erzeugen, dessen Oberflächenenergie
kleiner ist als die Oberflächenenergie der mit dem Laserstrahl bestrahlten Elastomeroberfläche
(22) in den vertieften nicht-druckenden Bereichen (14, 18) vordem Aufbringen der Beschichtung,
und wobei das Beschichtungsmittel ein Silan umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmittel ein lösemittelbasiertes EinKomponenten-Beschichtungsmittel
ist, in dem das Silan in gelöster Form enthalten ist, und dass das Silan mit dem Elastomer
oder einem Bestandteil des Elastomers unter Bildung des Überzugs (26) reagiert..
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmittel ein Fluoralkylsilan umfasst.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmittel ein schnellflüchtiges alkoholisches Lösemittel enthält, vorzugsweise
Iso-Propanol.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Abdampfen des Lösemittels der trockene Überzug (26) mit einer Schichtdicke
von weniger als 5 Mikrometer gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flexodruckform (10) nach der Laser-Direktgravur und vor dem Aufbringen des Beschichtungsmittels
mit flüssigen Reinigungsmitteln, Bürsten und/oder Hochdruckwasser gereinigt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmittel aufgesprüht wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flexodruckform (10) nach dem Aufbringen des Beschichtungsmittels einer Wärmebehandlung
unterzogen wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmittel auf die gesamte Oberfläche der Flexodruckform (10) aufgebracht
und vor der Reaktion mit dem Elastomer bzw. einem Bestandteil des Elastomers in den
erhabenen druckenden Bereichen (20, 24) wieder von der Oberfläche entfernt wird.
9. Durch Laser-Direktgravur hergestellte Flexodruckform (10) mit einer Schicht (16) aus
einem Elastomer, die erhabene druckende Bereiche (20, 24) und vertiefte nicht-druckende
Bereiche (14, 18) aufweist, wobei mindestens die vertieften nicht-druckenden Bereiche
(14, 18) einen dauerhaften farbabweisenden Überzug (26) aufweisen, der eine kleinere
Oberflächenenergie aufweist als eine mit dem Laserstrahl bestrahlte Elastomeroberfläche
(22) ohne den Überzug (26), dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (26) ein Reaktionsprodukt von einem Silan und dem Elastomer oder einem
Bestandteil des Elastomers umfasst.
10. Flexodruckform (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Übrzug (26) durch Aufbringen eines lösemittelbasierten Ein-Komponenten-Beschichtungsmittels
gebildet ist, in dem das Silan in gelöster Form enthalten ist.
11. Flexodruckform (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Silan ein Fluoralkylsilan ist.
12. Flexodruckform (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wasser-Kontaktwinkel (θ) des Überzugs (26) im Endzustand mindestens 90 Grad und
nach einer Belastung mindestens 110 Grad beträgt.
13. Flexodruckform (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schichtdicke des Überzugs (26) weniger als 5 Mikrometer beträgt.
14. Flexodruckform (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Elastomerschicht (16) mit dem Überzug (26) versehen ist.