Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh mit einer elektrischen Ventilationseinrichtung,
die Luft zur Luftzirkulation im Schuh und damit direkt am Fuß des Nutzers des Schuhs
liefert.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Ein Schuh besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich dem oberen Teil, der Schaft genannt
wird, und dem unteren Teil, dem Boden. Der Schaft kann einen Innenschaft (Futter),
Zwischenschaft (Zwischenfutter) und Außenschaft (Oberleder) umfassen. Der Schaft umfasst
vorne das Vorderblatt gegebenenfalls mit Lasche, hinten die Ferse und seitliche Quartiere,
die an der Fersennaht angrenzen. Ein mit einer Brandsohle verbundener Schaft wird
montierter Schaft genannt. Der Boden kann eine einteilige oder mehrteilige Laufsohle
umfassen. Ferner kann der Boden als Flachsohle oder Absatzsohle ausgebildet sein.
[0003] Heutzutage sind Schuhe bekannt, die in der Sohle mit Vorrichtungen ausgestattet sind,
welche die Luftzirkulation im Schuh begünstigen sollen, wodurch die innere Feuchtigkeit
im Schuh verringert werden kann, um den Fußkomfort des Nutzers des Schuhs zu verbessern.
So wird in der
WO 2012/126489 eine Sohlenkonstruktion mit einer Luftpumpeinrichtung beschrieben, die eine gute
Luftventilation ermöglicht. Die in der in der
WO 2012/126489 beschriebene Sohlenkonstruktion umfasst eine Luftpumpeinrichtung, beispielsweise
in Form eines Kunststoffpumpreservoirs. Die Luftpumpeinrichtung wird, wenn der Fuß
eines Nutzers auf ihr lastet, zusammengedrückt, wodurch Luft aus dem Kunststoffpumpreservoir
herausgepresst wird. Wenn während der Gehbewegung das Kunststoffpumpreservoir wieder
von dem Fuß entlastet wird, dehnt es sich aus und zieht aufgrund des zuvor entstandenen
Unterdrucks Luft von außen ein, die für die nachfolgende Belüftung des Schuhinnenraums
und damit des Fußes eines Nutzers frisch zur Verfügung steht.
[0004] Die bekannte Sohlenkonstruktion kann jedoch nur im Verlauf der Gehbewegung eines
Nutzers eine aktive Luftventilation bereitstellen. Im Stehen oder Sitzen funktioniert
die aktive Ventilation des Schuhinneren nicht.
[0005] Es liegt somit der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schuh mit einer
wirksamen Ventilationseinrichtung bereitzustellen, bei dem insbesondere auch außerhalb
einer Gehbewegung eines Nutzers des Schuhs eine aktive Zufuhr einer zur Luftzirkulation
im Schuh erforderlichen Luft ermöglicht wird.
Beschreibung der Erfindung
[0006] Die oben genannte Aufgabe wird durch einen Schuh gelöst mit einer Sohle (Sohlenkonstruktion),
einer mechanisch betreibbaren Luftpumpeinrichtung und einer elektrisch betreibbaren
Ventilationseinrichtung. Die mechanisch betreibbare Luftpumpeinrichtung ist zumindest
teilweise in einem Bereich der Sohle vorgesehen ist und dazu ausgebildet, bei Entlastung
des Bereichs der Sohle während der Gehbewegung eines Nutzers Luft von außerhalb des
Schuhs einzusaugen und bei Belastung des Bereichs der Sohle während der Gehbewegung
des Nutzers Luft zur Ventilation eines Innenraums des Schuhs auszupressen oder auszustoßen.
Die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung ist dazu ausgebildet, insbesondere
außerhalb einer Gehbewegung des Nutzers des Schuhs, den Innenraum des Schuhs zu belüften.
Der Innenraum des Schuhs kann durch einen Schaft mit einer am unteren Ende befestigten
Brandsohle, also durch einen montierten Schaft, definiert sein. Der Innenraum des
Schuhs ist dazu ausgebildet, einen Fuß des Nutzers des Schuhs aufzunehmen. Die Sohle
kann an einem montierten Schaft befestigt sein und eine Lauffläche umfassen, die bei
einer Gehbewegung eines Nutzers einen begangenen Untergrund kontaktiert.
[0007] Das Belüften kann mithilfe der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung unabhängig
von der Gehbewegung erfolgen. Andererseits kann die Gehbewegung zum Gewinnen elektrischer
Energie genutzt werden, die dem Betrieb der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
dient (siehe auch Beschreibung weiter unten). Die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung
kann Luft zur Ventilation bereitstellen, auch wenn der Nutzer des Schuhs keine Gehbewegung
ausführt, beispielsweise wenn der Nutzer des Schuhs steht oder sitzt. Somit kann der
Komfort im Schuh auch dann durch eine Luftventilation erhöht werden, wenn die Luftpumpeinrichtung
nicht durch die Gehbewegung betätigt wird. Weiterhin kann die elektrisch betreibbare
Ventilationseinrichtung eine von der Luftpumpeinrichtung bereitgestellte Ventilation
verstärken.
[0008] Die Luftpumpeinrichtung kann als Hohlraum ausgebildet sein oder eine Lunge (ein als
separate Entität ausgebildetes Kunststoffpumpreservoir) umfassen. Die Lunge kann in
einer entsprechenden Aussparung der Sohle eingepasst sein. Der Hohlraum kann zwischen
einer Aussparung der Sohle und einer Brandsohle des Schuhs ausgebildet sein. Die Sohle
des Schuhs kann einteilig oder mehrteilig mit Aussparungen an der oberen Oberfläche
ausgebildet sein, und die Luftpumpeinrichtung und/oder die elektrisch betreibbare
Ventilationseinrichtung können zumindest teilweise in solchen Aussparungen vorgesehen
sein.
[0009] Die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung kann einen motorbetriebenen Lüfter
(Ventilator), beispielsweise mit einem elektronisch gesteuerten Motor, oder eine motorbetriebene
Luftförderpumpe, beispielsweise eine motorbetriebene Membran(Diaphragma)-Pumpe, und
einen mit dem Lüfter beziehungsweise der Luftförderpumpe verbundenen Energiespeicher,
insbesondere einen Akku (Akkumulator), aufweisen. Unter einem "Akku" wird hier ein
wiederaufladbarer Speicher für elektrische Energie, beispielsweise auf elektrochemischer
Basis, verstanden. Beispielsweise kann ein Lithium-Ionen- oder ein Lithium-Polymer-Akku
Verwendung finden. Die im Energiespeicher gespeicherte elektrische Energie kann zum
Betrieb der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung genutzt werden.
[0010] Die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung und/oder der Energiespeicher kann
sich unterhalb oder neben der Luftpumpeinrichtung befinden. Der Energiespeicher kann
alternativ in der Sohle oder im Schaft des Schuhs vorgesehen werden. Eine elektrische
Verbindung kann zwischen dem Energiespeicher und der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
vorgesehen sein.
[0011] Zum Aufladen des Energiespeichers kann im Schuh eine Aufladeeinrichtung ("energy
harvester") für den Energiespeicher, insbesondere eine Einrichtung zur Umwandlung
kinetischer Energie in elektrische Energie, eine Einrichtung zur Umwandlung solarer
Energie in elektrische Energie oder eine induktive Aufladeeinrichtung (mit einer entsprechenden
Spule) vorgesehen sein. Auch kann der Schuh einen elektrischen Anschluss
[0012] (beispielsweise einen USB-Anschluss) aufweisen, der mit dem Energiespeicher verbunden
ist und über den der Energiespeicher aufladbar ist.
[0013] Allgemein kann der Ventilationsbetrieb im Schuh geschaltet und/oder elektronisch
gesteuert oder geregelt werden. So kann eine erste Schalteinrichtung im Schuh vorgesehen
sein, die dazu ausgebildet ist, den Betrieb der Luftpumpeinrichtung und/oder elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung von Frischluft auf Umluft und umgekehrt zu schalten.
Bei Umschalten auf Umluft wird keine Frischluft von außerhalb des Schuhs von der Luftpumpeinrichtung
beziehungsweise der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung eingesogen, sondern
die Luftpumpeinrichtung beziehungsweise die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung
saugt Luft aus dem Schuhinneren an. In diesem Zusammenhang kann zumindest ein schaltbares
Ventil vorgesehen sein (siehe auch Beschreibung weiter unten); die erste Schalteinrichtung
kann ein schaltbares Ventil umfassen. In diesem Zusammenhang kann weiterhin eine Einrichtung
zum Messen einer Temperatur und/oder Feuchtigkeit innerhalb und/oder außerhalb des
Schuhs vorgesehen sein, wobei die erste Schalteinrichtung dazu ausgebildet ist, den
Betrieb der Luftpumpeinrichtung beziehungsweise der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
in Abhängigkeit von einer Signalausgabe der Einrichtung zum Messen einer Temperatur
und/oder Feuchtigkeit zu schalten. Es kann eine elektronische Steuerung vorgesehen
sein, die dazu ausgebildet ist, über die erste und/oder zweite Schalteinrichtung den
Betrieb der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung in Abhängigkeit von einer
Signalausgabe der Einrichtung zum Messen einer Temperatur und/oder Feuchtigkeit zu
steuern.
[0014] Wie beschrieben kann die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung der Ventilation
des Schuhinnenraums dienen, während der Nutzer steht oder sitzt und die Luftpumpeinrichtung
somit nicht aktiviert wird. Die Ventilationseinrichtung beziehungsweise der motorbetriebene
Lüfter oder die motorbetriebene Luftförderpumpe kann beispielsweise mithilfe einer
zweiten Schalteinrichtung, die im oder am Schuh vorgesehen sein kann, ein- und/oder
ausgeschaltet werden. Diese zweite Schalteinrichtung kann einen mechanisch oder elektrisch/elektronisch
gesteuerten Schalter umfassen. Durch die erste und/oder zweite Schalteinrichtung kann
der Betrieb der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung variabel gestaltet
werden. Ein Nutzer des Schuhs kann einen mechanischen Schalter zum Ein-/Ausschalten
der Ventilationseinrichtung betätigen. Es kann im Schuh eine Einrichtung zum Bestimmen
eines Deformationszustands der Sohle, die dazu ausgebildet ist, ein Signal auf der
Grundlage des bestimmten Deformationszustands der Sohle auszugeben, vorgesehen sein.
Diese Einrichtung kann also erkennen, ob oder ob nicht eine Gehbewegung ausgeführt
wird. In diesem Fall kann die zweite Schalteinrichtung dazu ausgebildet sein, die
elektrische betriebene Ventilationseinrichtung in Reaktion auf das Signal, gegebenenfalls
nach einer vorbestimmten Verzögerung, ein- und/oder auszuschalten.
[0015] Die erste und/oder zweite Schalteinrichtung kann über eine elektronische Steuerung
betrieben werden. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass die elektronische Steuerung
über ein im Schuh angeordnetes Drahtloskommunikationsmodul mit einem externen Gerät,
beispielsweise einem Mobiltelefon oder tragbaren Computersystem, einem Wearable, usw.
kommunizieren kann. Auf dem externen Gerät kann eine App laufen mithilfe derer der
Betrieb der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung über die elektronische
Steuerung gesteuert werden kann.
[0016] Weiterhin kann die erste und/oder zweite Schalteinrichtung dazu ausgebildet sein,
den Betrieb der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung in Abhängigkeit von
einer Signalausgabe der Einrichtung zum Messen einer Temperatur und/oder Feuchtigkeit
zu schalten. Beispielsweise kann eine elektronische Steuerung/Regelung das Anschalten
der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung veranlassen, wenn die Temperatur
und/oder Feuchtigkeit einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, der in der Steuerelektronik
oder einem separaten Speicher gespeichert ist. Die Einrichtung zum Messen einer Temperatur
und/oder Feuchtigkeit kann die Messwerte drahtlos oder über einen Steckkontakt an
die elektronische Steuerung/Regelung übertragen. So kann eine hinreichende Ventilation
des Schuhinneren erreicht werden, wenn die Luftpumpeinrichtung nicht oder nicht hinreichend
betätigt wird, so dass sie eine zufriedenstellende Ventilation gewährleisten könnte.
[0017] Im Allgemeinen kann die Luftführung in den Schuh und in den Innenraum desselben über
eine Luftzufuhreinrichtung, die mit der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung verbunden ist, und eine Luftabfuhreinrichtung,
die mit der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
verbunden ist, erfolgen. Hierbei kann über die Luftzufuhreinrichtung Luft von außerhalb
des Schuhs zu der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
geführt werden und über die Luftabfuhreinrichtung Luft von der Luftpumpeinrichtung
und/oder der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung zur Ventilation des Innenraums
des Schuhs abgeführt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Luftzufuhreinrichtung
direkt mit der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung verbunden ist und auf
die mechanisch betätigbare Luftpumpeinrichtung ganz verzichtet wird. Es kann eine
Bypassleitung zum wahlweisen Umgehen der Luftpumpeinrichtung vorgesehen sein, so dass
Frischluft von außerhalb des Schuhs direkt über die Luftzufuhreinrichtung zu der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung gelangen kann. Die von der Luftpumpeinrichtung
und/oder elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung über die Luftabfuhreinrichtung
gelieferte Luft kann beispielsweise durch die Öffnungen einer perforierten Brandsohle
in den Innenraum des Schuhs geleitet werden.
[0018] Gemäß alternativen Weiterbildungen kann die Luftzufuhreinrichtung und/oder Luftabfuhreinrichtung
Kanäle und/oder Schläuche, beispielsweise in den Kanälen, umfassen. Die Luftabfuhreinrichtung
kann in der Sohle ausgebildete Kanäle umfassen. Die Luftzufuhreinrichtung und/oder
Luftabfuhreinrichtung können über Ventile mit der Luftpumpeinrichtung und/oder elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung verbunden sein beziehungsweise sie können Ventile
enthalten.
[0019] Insbesondere kann ein erstes Ventil vorgesehen sein, das dazu ausgebildet ist, Luft
lediglich zu der Luftpumpeinrichtung und/oder Ventilationseinrichtung hin durchzulassen
und/oder ein zweites Ventil, das dazu ausgebildet ist, Luft lediglich von der Luftpumpeinrichtung
und/oder Ventilationseinrichtung weg durchzulassen. Es können verschiedene Luftzufuhreinrichtungen
und/oder Luftabfuhreinrichtungen für die Luftpumpeinrichtung und die Ventilationseinrichtung
vorgesehen sein, oder es können zumindest teilweise dieselben Luftzufuhreinrichtungen
und/oder Luftabfuhreinrichtungen für die Luftpumpeinrichtung und die Ventilationseinrichtung
vorgesehen sein.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung umfasst der Schuh eine erste Luftzufuhreinrichtung, die
mit der Luftpumpeinrichtung verbunden ist, und eine zweite Luftzufuhreinrichtung,
die mit der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung verbunden ist. Gemäß dieser
Weiterbildung umfasst der Schuh außerdem eine Luftabfuhreinrichtung, die mit der Luftpumpeinrichtung
und/oder der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung verbunden ist, wobei
über die erste Luftzufuhreinrichtung Luft von außerhalb des Schuhs zu der Luftpumpeinrichtung
und über die zweite Luftzufuhreinrichtung Luft von dem Inneren des Schuhs zu der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung geführt werden kann und über die Luftabfuhreinrichtung
Luft von der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
zur Ventilation des Innenraums des Schuhs bereitgestellt werden kann. Die zweite Luftzufuhreinrichtung
kann beispielsweise unterhalb des Oberleders des Schafts des Schuhs, etwa im Quartier,
vorgesehen sein. Im Frischluftbetrieb wird Luft über die erste Luftzufuhreinrichtung
von außerhalb des Schuhs zu der Luftpumpeinrichtung geführt und im Umluftbetrieb Luft
von dem Inneren des Schuhs über die zweite Luftzufuhreinrichtung zu der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung geführt. Ein Schalten vom Frischluftbetrieb zum
Umluftbetrieb und umgekehrt kann ein Schalten eines Ventils, beispielsweise eines
elektromagnetischen Ventils, umfassen. Dieses schaltbare Ventil kann in Verbindung
mit der ersten Luftzufuhreinrichtung und zweiten Luftzufuhreinrichtung stehen, sodass
es im Frischluftbetrieb Luft von der ersten Luftzufuhreinrichtung und im Umluftbetrieb
Luft von der zweiten Luftzufuhreinrichtung zu der Luftpumpeinrichtung und/oder elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung durchlässt.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung umfasst der Schuh eine Luftzufuhreinrichtung, die mit der
Luftpumpeinrichtung verbunden ist, und eine erste Luftabfuhreinrichtung, die mit der
Luftpumpeinrichtung verbunden ist, wobei die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung
in der Luftabfuhreinrichtung vorgesehen ist oder mit dieser in Fluidkommunikation
steht und über die erste Luftzufuhreinrichtung Luft von außerhalb des Schuhs zu der
Luftpumpeinrichtung geführt werden kann und über die Luftabfuhreinrichtung Luft von
der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
zur Ventilation des Innenraums des Schuhs bereitgestellt werden kann. Hierbei kann
weiterhin eine Bypassleitung in Verbindung mit der ersten Luftzufuhreinrichtung und
der Luftabfuhreinrichtung vorgesehen und dazu ausgebildet sein, Luft von der ersten
Luftzufuhreinrichtung an der Luftpumpeinrichtung vorbei zu der Luftabfuhreinrichtung
und der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung zu leiten. Weiterhin kann
hierbei eine zweite Luftzufuhreinrichtung vorgesehen sein, über die Luft von dem Inneren
des Schuhs zu der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung geführt werden kann.
Hierbei kann ein weiteres schaltbares Ventil vorgesehen, das so geschaltet werden
kann, das es lediglich Luft von der ersten oder lediglich Luft von der zweiten Luftzufuhreinrichtung
durchlässt. Im Umluftbetrieb kann Luft, beispielsweise über die genannte Bypassleitung
oder auch über die Luftpumpeinrichtung, aus dem Inneren des Schuhs zu der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung gelangen und über die Luftabfuhreinrichtung wieder
ins Schuhinneren geführt werden. Der Schuh kann hierbei eine Heizeinrichtung aufweisen,
mithilfe der beispielsweise die in das Schuhinnere geführte Luft geheizt werden kann.
Beispielsweise kann die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung diese Heizeinrichtung
aufweisen. Prinzipiell kann vorgesehen sein, dass Luft aus dem Inneren des Schuhs
im Umluftbetrieb und/oder Luft von außen im Frischluftbetrieb vor dem Ausstoßen in
das Schuhinnere durch die Heizeinrichtung geheizt wird.
[0022] In sämtlichen oben beschriebenen Weiterbildungen kann die Sohle einteilig oder mehrteilig
mit Aussparungen an der oberen (der Brandsohle eines montierten Schafts zugewandten)
Oberfläche ausgebildet sein, und die Luftpumpeinrichtung und die elektrisch betreibbare
Ventilationseinrichtung können zumindest teilweise in solchen Aussparungen vorgesehen
sein. Die Sohle kann als Sohlenvollkörper mit Aussparungen in zumindest einer Oberfläche
des Sohlenvollkörpers vorgesehen sein. Der Sohlenvollkörper kann in einem Stück spritzgegossen
sein. Ebenso kann die Sohle direkt an den Schaft angespritzt werden. Vorzugsweise
besteht die Sohle aus weichem und sprungelastischem Material. Besonders geeignet sind
hierfür EVA (Ethylenvinylacetat), (PU) Polyurethan, gespritztem oder vulkanisiertem
Gummi oder TR (thermoplastic rubber) sowie sonstige gängige Sohlenmaterialien. Beispielsweise
können die Shorehärten dieser Materialien zwischen 45 und 65 Shore A liegen.
[0023] In sämtlichen oben beschriebenen Beispielen der vorliegenden Erfindung kann der Schuh
weiterhin eine Lufteinlasseinrichtung ("Airlntake") aufweisen, über die Frischluft
von außerhalb des Schuhs eingesaugt werden kann. Diese Lufteinlasseinrichtung ist
zur Befestigung an oder teilweise in einem Schaft des Schuhs geeignet, und sie kann
Lufteinlass und eine Einrichtung umfassen, die dazu ausgebildet ist, Wasser, das durch
den Lufteinlass eindringt, auszulassen, so dass ein großes Volumen an Frischluft eingesaugt
werden kann, ohne das Wasser/Nässe/Feuchtigkeit dadurch in das Schuhinnere geleitet
wird. Die Lufteinlasseinrichtung kann hierbei mit der oben beschriebenen Luftzufuhreinrichtung
beziehungsweise ersten Luftzufuhreinrichtung verbunden sein. Die Einrichtung, die
dazu ausgebildet ist, Wasser, das durch den Lufteinlass eindringt, auszulassen, kann
einen Auslass umfassen, der in Fluidverbindung mit dem Lufteinlass steht. Weiterhin
kann die Lufteinlasseinrichtung einen Einleger umfassen, der eine Lufteinlassöffnung
in Fluidverbindung mit dem Lufteinlass und einen Luftführungskanal in Fluidverbindung
mit der Lufteinlassöffnung umfasst. Der Einleger kann einen Wasserablauf umfassen
und der Luftführungskanal und der Auslass können in Fluidkommunikation mit dem Wasserablauf
stehen, wobei sich die Lufteinlassöffnung in geringerem Abstand als der Wasserablauf
von dem Lufteinlass und insbesondere oberhalb des Lufteinlasses (d.h. weiter von der
Sohle entfernt als dieser) befinden kann. Auch kann sich die Lufteinlassöffnung in
einem größeren Abstand von der Sohle als der Wasserablauf befinden, und es kann sich
die Lufteinlassöffnung in einem größeren Abstand von der Sohle als der Lufteinlass
befinden.
[0024] Der Einleger kann in einer Weiterbildung als ein Element der Lufteinlasseinrichtung
angesehen werden, das von einem Teil der Lufteinlasseinrichtung nach außen hin bedeckt
ist. Hierbei bezeichnet "außen" einen Bereich der Lufteinlasseinrichtung, der bei
Befestigung derselben an einem Schaft eines Schuhs weiter von diesem Schaft entfernt
ist als ein "innerer" Bereich der Lufteinlasseinrichtung. Entsprechend ist ein "oberer"
Bereich bei Befestigung der Lufteinlasseinrichtung an einem Schuh von einer Sohle
desselben weiter entfernt als ein "unterer" Bereich. Luft und Wasser können also zunächst
durch den Lufteinlass eindringen und treffen danach auf den Einleger. Während Luft
durch den Luftführungskanal und die Luftführung Richtung einer Luftpumpeinrichtung
des Schuhs, an dem die Lufteinlasseinrichtung angebracht ist, strömen kann, wird Wasser
über den Wasserablauf und den Auslass ausgelassen. Während über die Luftführung oben
Luft eingesaugt wird, läuft Wasser nach unten ab. Hierbei kann das Wasser, je nach
Ausbildung des Luftführungskanals des Einlegers, einen bestimmten Weg entlang des
Luftführungskanals des Einlegers zurücklegen, bis es über den Wasserablauf nach außen
hin abläuft. Die Lufteinlassöffnung kann sich in einem geringeren Abstand als der
Wasserablauf von dem Lufteinlass befinden und kann insbesondere oberhalb des Lufteinlasses
positioniert sein. Somit kann Luft leicht von dem Lufteinlass zu der Lufteinlassöffnung
des Einlegers gelangen, während Wasser direkt wieder über den darunter liegenden Wasserablauf
des Einlegers ablaufen kann.
[0025] Die Luftführung kann in Form einer Syphonverbindung mit dem Lufteinlass verbunden
sein und/oder der Luftführungskanal des Einlegers kann in Form einer Syphonverbindung
mit dem Lufteinlass und/oder der Lufteinlassöffnung verbunden sein, um ein Eindringen
von Wasser in den Schuh über die Luftpumpeinrichtung und/oder die elektrische betreibbare
Ventilationseinrichtung effektive zu vermeiden. Eine solche Syphonverbindung weist
einen teilweise u-förmigen Strömungsweg für ein Fluid, insbesondere für die in die
Lufteinlasseinrichtung eintretende Luft auf. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass
die Luftführung und/oder der Luftführungskanal des Einlegers einen Strömungsweg (-kanal)
mit einem u-förmigen Bereich, der einen geringeren Abstand vom Lufteinlass als zu
dem oben genannten Auslass und/oder Wasserablauf aufweist, wodurch eine Syphonwirkung
erreicht werden kann. Diese Syphonwirkung kann dazu führen, dass zwar Luft mit großem
Volumen entsprechend dem Volumen der Luftpumpeinrichtung über die Luftführung beziehungsweise
den Luftführungskanal des Einlegers nach unten in Richtung einer Luftpumpeinrichtung,
die in einem Schuh vorgesehen ist, an dem die Lufteinlasseinrichtung befestigt ist,
strömen kann, Wasser hingegen, das über den Lufteinlass der Lufteinlasseinrichtung
eindringt, direkt wieder über den Auslass beziehungsweise den Wasserablauf des Einlegers
abgeschieden wird.
[0026] Eine Kombination von Luftpumpeinrichtung, elektrisch betreibbarer Ventilationseinrichtung
und Lufteinlasseinrichtung wie oben beschrieben ermöglicht eine besonders wirksame
Ventilation des Schuhinneren.
[0027] Weiterhin kann eine Heizeinrichtung für die in den Innenraum ausgestoßene Luft vorgesehen
sein, wobei das Heizelement insbesondere als keramisches Heizelement in der Luftförderpumpe
oder als mindestens ein Heizdraht in der Decksohle und/oder auf der Laufsohle vorgesehen
ist.
[0028] Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der ausführlichen
aber nicht einschränkenden Beschreibung von Ausführungsformen, die mithilfe der beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind.
Figur 1 zeigt Elemente eines Schuhs mit einer Lunge und einer Luftförderpumpe gemäß
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 zeigt Elemente eines Schuhs mit einer Lunge und einer Luftförderpumpe gemäß
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wobei ein schaltbarer Umluft- und Frischluftbetrieb
sowie ein Heizelement am Lüfter vorgesehen ist.
Figur 3 zeigt eine Decksohle oder austauschbare Einlegesohle mit Heizdrähten und einem
Temperatur- und Feuchtigkeitssensor.
Figur 4 zeigt eine Decksohle mit einem Akku und einer Einrichtung zur Umwandlung kinetischer
Energie in elektrische Energie.
Figur 5 zeigt eine Lufteinlasseinrichtung, die Bestandteil eines erfindungsgemäßen
Schuhs sein kann.
Figur 6 zeigt eine weitere Ansicht der in Figur 5 gezeigten Lufteinlasseinrichtung
sowie Strömungswege von Luft und Wasser.
[0029] In der vorliegenden Erfindung wird ein Schuh mit Luftpumpeinrichtung und elektrisch
betreibbarer Ventilationseinrichtung bereitgestellt. Dieser Schuh erlaubt eine Belüftung
des Schuhinneren und somit des Fußes eines Nutzers der Schuhs in jedem Bewegungszustand,
d.h. während des Gehens, Sitzens, Stehens und Liegens des Nutzers. Die Luftpumpeinrichtung
kann während einer Gehbewegung des Nutzers und durch dieselbe mechanisch betrieben.
Die Ventilationseinrichtung kann jederzeit mithilfe zuvor gespeicherter und/oder während
des Betriebs gewonnener elektrischer Energie betrieben werden. Insbesondere kann je
nach Ausführungsform die Luftpumpeinrichtung Frischluft in das Schuhinnere leiten
und kann die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung Frischluft von außerhalb
des Schuhs oder Luft von innerhalb des Schuhs in das Schuhinnere leiten.
[0030] Figur 1 zeigt eine Ausführungsform eines Schuhs mit einer Lufteinlasseinrichtung
1, die im Fersenbereich vorgesehen ist, einer Luftpumpeinrichtung in Form einer Lunge
(eines separat ausgebildeten Kunststoffreservoirs) 5 und einer elektrische betreibbaren
Ventilationseinrichtung in Form einer Luftförderpumpe 11. Die Lufteinlasseinrichtung
1 kann in Form eines Fersenteils vorgesehen sein, das an einen Fersenbereich eines
Schafts des Schuhs angespritzt, angeklebt oder angesteppt sein kann. Die Lunge 5 kann,
wenn die infolge einer Belastung durch die Gehbewegung eines Nutzers des Schuhs zusammengedrückt
wird, Luft durch die Lufteinlasseinrichtung 1 über das Einlassventil 4 von außerhalb
des Schuhs einsaugen. Die angesaugte Luft kann über das Auslassventil 6 und die Luftabfuhreinrichtung
(Luftverteilungselement) 15, die beispielsweise als Kanal in der Sohle 17 ausgebildet
sein oder Kunststoffschläuche mit obenliegenden Öffnungen umfassen kann, geführt oder
gepresst werden. Einlass- und Auslassventile 4 und 6 können als Einwegventile ausgebildet
sein. Insbesondere kann die angesaugte Luft über die Luftabfuhreinrichtung 15 und
Ausströmöffnungen 16, beispielsweise einer oberhalb der Luftabfuhreinrichtung vorgesehenen
Brandsohle (die Brandsohle selbst ist in Figur 1 nicht gezeigt), ins Innere des Schuhs
ausgestoßen werden. Hier und in den weiteren beschriebenen Ausführungsformen kann
die Luftförderpumpe 11 einen motorbetriebenen Ventilator umfassen oder durch einen
solchen ersetzt werden. Alternativ kann die Luftförderpumpe 11 als Membranpumpe ausgebildet
sein.
[0031] Die Luftförderpumpe 11 wird durch einen Elektromotor 10 betrieben, der die benötigte
elektrische Energie von einem Akku 7 geliefert bekommt und von einer Steuerelektronik
12 gesteuert wird. Zum Laden des Akkus 7 ist eine Ladeelektronik 9 vorgesehen. In
dem gezeigten Beispiel erfolgt die Aufladung des Akkus 7 mithilfe einer Einrichtung
8 zur Umwandlung kinetischer Energie (der Gehbewegung eines Nutzers des Schuhs) in
elektrische Energie, die unterhalb der Lunge 5 (also näher an der Sohle 17) vorgesehen
sein kann. Jede geeignete Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie kann im oder
am Schuh vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine induktive Ladeeinrichtung mit Induktionsladespule
alternativ oder zusätzlich zu der Einrichtung 8 zur Umwandlung kinetischer Energie
in elektrische Energie bereitgestellt werden. Über eine entsprechende Ladeschale,
auf die der Schuh gestellt wird, kann über die induktive Ladeeinrichtung elektrische
Energie in den Akku 7 gespeichert werden.
[0032] Weiterhin umfasst der Schuh eine Bypassleitung 2 zur Umgehung der Lunge 5. Bei geschlossenem
Einlassventil 4 kann Frischluft über die Bypassleitung 2 von der Lufteinlasseinrichtung
1 direkt zu der Luftförderpumpe 11 gelangen. Es sei erwähnt, dass sämtliche hier und
im Weiteren beschriebenen Ventile steuerbar ausgebildet sein können, d.h. dass ein
Schließen und Öffnen der Ventile über die Steuerelektronik 12 oder anderweitig erfolgen
kann. Ein Nutzer des Schuhs kann über die Steuerelektronik 12 den Ventilationsbetrieb
bestimmen. So ist ein Drahtloskommunikationsmodul 13 vorgesehen, das mit einem externen
Gerät, etwa einem Mobiltelefon des Nutzers kommunizieren kann.
[0033] Während einer Gehbewegung eines Nutzers des Schuhs wird die Lunge 5 durch Entlasten
und Belasten des Fersenbereichs betätigt. Außerhalb einer Gehbewegung, beispielsweise
im Sitzen, ist das nicht möglich. Dann kann eine Ventilation des Schuhinnenraums mithilfe
der elektrisch betreibbaren (betriebenen) Luftförderpumpe 11 erfolgen. Die Steuerelektronik
12 steuert den Betrieb der Luftförderpumpe 11. So kann sie allgemein die Luftförderpumpe
11 ein- und ausschalten sowie etwa die Drehzahl eines Ventilators und somit die geförderte
Luftstrommenge steuern. Die Steuerung durch die Steuerelektronik 12 kann nach Maßgabe
von einem Sensor (nicht in Figur 1 gezeigt), der etwa im Fußbett einer Decksohle des
Schuhs integriert sein kann, bereitgestellten Messdaten erfolgen. Der Sensor kann
einen Temperatur- und/oder Feuchtigkeitssensor umfassen und Messdaten drahtlos oder
über einen Steckkontakt an die Steuerelektronik 12 übermitteln. Beispielsweise kann
bei Überschreiten einer bestimmten von dem Sensor erfassten Temperatur und/oder Feuchtigkeit
im Schuhinneren die Steuerelektronik 12 die Luftförderpumpe 11 einschalten oder eine
größeren Fördermenge an Luft durch die Luftförderpumpe 11 (beispielsweise durch Erhöhen
der Drehzahl eines Ventilators) steuern. Die Steuerelektronik 12 kann dazu ausgebildet
sein, die Luftförderpumpe 11 einzuschalten, wenn ein Temperaturwert und/oder Feuchtigkeitswert,
der von dem Sensor gemessen wird, einen vorprogrammierten Grenzwert überschreitet,
und sie kann dazu ausgebildet sein, die Luftförderpumpe 11 auszuschalten, wenn ein
Temperaturwert und/oder Feuchtigkeitswert, der von dem Sensor gemessen wird, einen
vorprogrammierten Grenzwert unterschreitet. Wie bereits erwähnt kann die Luftversorgung
der Luftförderpumpe 11 unter Umgehung der Lunge 5 über die Bypassleitung 2 erfolgen.
[0034] Über die Steuerelektronik 12 kann ein Nutzer des Schuhs den Ventilationsbetrieb steuern.
Eingaben kann er mithilfe eines externen Geräts, etwa eines Mobiltelefons, und dem
mit der Steuerelektronik 12 verbundenen Drahtloskommunikationsmodul 13 vornehmen.
Das externe Gerät und das Drahtloskommunikationsmodul 13 können beispielsweise dazu
ausgelegt sein, per Bluetooth oder WLAN miteinander zu kommunizieren.
Beispielsweise kann der Nutzer eine App, die auf dem externen Gerät läuft, zur Steuerung
des Ventilationsbetriebs verwenden. Die App kann folgende Einstellungen und Parameter
anzeigen und teilweise auf der Grundlager derselben über die Steuerelektronik 12 den
Ventilationsbetrieb steuern:
- 1. Oberer und unterer Temperaturgrenzwert
- 2. Oberer und unterer Feuchtigkeitsgrenzwert
- 3. Ladezustand des Akkus und verbleibende Restenergie
- 4. Schrittzähler
- 5. Aktivitäts- und Inaktivitätszeiten des Nutzers
- 6. Errechnung des Kalorienverbrauchs des Nutzers durch eine Gehbewegung
- 7. Umschaltung von Außen - auf Umluft
[0035] Insbesondere kann die App dem Nutzer folgende Einstellungen erlauben:
- 1. Variation eines oberen und unteren Temperaturgrenzwertes
- 2. Variation eines oberen und unteren Feuchtigkeitsgrenzwertes
- 3. Zurücksetzen der unter 1. und 2. genannten Grenzwerte auf Werkseinstellung
- 4. Direktes Ein- oder Ausschalten der Luftförderpumpe 11
- 5. Umschaltung von Außen - auf Umluft und visa versa
[0036] Auch kann vorgesehen sein, dass bei längerer Inaktivität (keine Gehbewegung), die
beispielsweise von dem externen Gerät bestimmt werden kann, die App nachfragt, ob
die Luftförderpumpe 11 eingeschaltet werden soll, und dass die App einen Warnhinweis
ausgibt, wenn der Ladezustand des Akkus 7 unter einen bestimmten Grenzwert fällt.
[0037] Es sei noch erwähnt, dass die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform in einer alternativen
Ausführungsform ohne Lunge 5 bereitgestellt wird, so dass die Luftförderpumpe 11 direkt
mit der Lufteinlasseinrichtung 1 verbunden ist.
[0038] Die in Figur 2 gezeigt Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen, die in
Figur 1 gezeigt ist, dadurch dass wahlweise ein Umluft- oder ein Frischluftbetrieb
ermöglicht wird. Insbesondere kann eine Schalteinrichtung zum Umstellen von Frischluft
auf Umluft beziehungsweise umgekehrt vorgesehen sein. Bei Schalten auf Frischluft
kann Luft von außerhalb des Schuhs eingesogen werden. Dieses ist bei Schalten auf
Umluft nicht möglich. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Schalteinrichtung mithilfe
einer Handy-App schaltbar ist. Beispielsweise kann die Handy-App Parameter messen,
wie etwa die Außentemperatur oder -feuchtigkeit und nach Maßgabe der Messergebnisse
Schalteinrichtung funkgesteuert schalten. Die Schalteinrichtung kann ein oder mehrere
schaltbare Ventile umfassen.
[0039] Wie in Figur 2 gezeigt umfasst ein Schuh, der einen Umluft- und Frischluftbetrieb
erlaubt, in einer Ausführungsform zusätzlich zu den Elementen der in Figur 1 gezeigten
Ausführungsform ein steuerbares, beispielsweise elektromagnetisch steuerbares, Ventil
20 zum Schalten vom Umluft- auf den Frischluftbetrieb und umgekehrt sowie eine zusätzliche
Luftführung 21, beispielsweise in Form eines Kunststoffschlauchs, zur Absaugung von
Luft aus dem Schuhinneren. Die zusätzliche Luftführung 21 kann im Innenfutter bzw.
zwischen Oberleder und Futter des Schafts, beispielsweise eines Quartiers oder des
Gelenks desselben, verlaufen und kann Öffnungen aufweisen, um Luft aus dem Inneren
des Schuhs führen zu können. Die Lunge 5 und/oder die Luftförderpumpe 11 kann also
im Umluftbetrieb Luft aus dem Schuhinneren über die Luftführung 21 ansaugen. Über
die Luftabfuhreinrichtung 15 und Ausströmöffnungen 16 wird diese Luft dann wieder
in das Innere des Schuhs ausgestoßen.
[0040] Im Frischluftbetrieb wird das Ventil 20 so geschaltet, dass Luft über die Lufteinlasseinrichtung
1 von außerhalb des Schuhs von der Lunge 5 und/oder der Luftförderpumpe 11 angesaugt
werden kann. Das Umschalten des Ventils 20 von Frischluft auf Umluft und umgekehrt
kann durch die Steuerelektronik 12 und/oder eine App, die auf einem externen Gerät
läuft, bewirkt werden. Die übrige Funktionsweise hinsichtlich Ein- und Ausschaltens
der Luftförderpumpe 11 kann derjenigen der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform entsprechen.
[0041] Weiterhin kann ein Heizelement 22 innerhalb der Luftförderpumpe 11 oder in ihrer
Nähe vorgesehen sein, um die Luft, bevor sie in das Schuhinnere geführt wird, zu erwärmen.
Bei der Erwärmung wird der Luft Feuchtigkeit entzogen, sodass warme trockene Luft
in das Schuhinnere geführt wird, was bei niedrigen Außentemperaturen vorteilhaft ist.
Die oben genannte App kann auch das Einschalten/Ausschalten des Heizelements 22 bewirken.
[0042] Verschiedene in den Figuren 1 und 2 gezeigte Elemente können in oder auf einer Decksohle
oder einer austauschbaren Einlegesohle des Schuhs vorgesehen sein. In dem in Figur
3 gezeigten Beispiel weist eine Decksohle oder austauschbare Einlegesohle einen Temperatur-
und/oder Feuchtigkeitssensor 14, eine elektrische Kontaktierung 19 zur Außensohle
und sich über das Fußbett 18 erstreckende Heizdrähte 23 zum Erwärmen des Schuhinneren
auf. In dem in Figur 4 gezeigten Beispiel weist eine Decksohle einen Temperatur- und/oder
Feuchtigkeitssensor 14 und sich über das Fußbett 18 erstreckende Heizdrähte 23 zum
Erwärmen des Schuhinneren auf. Weiterhin weist die Decksohle ein Drahtloskommunikationsmodul
13, eine Ladeelektronik 9, eine Steuerelektronik 12, einen Akku 7 und ein Einrichtung
8 zur Gewinnung elektrischer Energie, die in den Akku 7 gespeist wird, auf. Das Fußbett
18 kann austauschbar ausgebildet sein.
[0043] Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Schuh umfasst eine Lufteinlasseinrichtung 1.
Das Zusammenwirken der Lufteinlasseinrichtung 1 und der Lunge 5 beziehungsweise der
elektrisch betriebenen Luftförderpumpe 11 erlaubt eine sehr effiziente und variable
Ventilation, wie es im Stand der Technik nicht möglich war. In den Figuren 5 und 6
ist eine Lufteinlasseinrichtung 101 gezeigt, die für einen erfindungsgemäßen Schuh
geeignet ist. Prinzipiell kann die Lufteinlasseinrichtung 101 an jedem geeigneten
Platz zumindest teilweise oberhalb der Sohle des Schuhs vorgesehen sein. Beispielsweise
kann sie im seitlichen oder hinteren oberen Kragen des Schafts des Schuhs, im Fersenbereich
des Schafts, in einem seitlichen Bereich des Schafts oder auf einer Lasche des Schuhs
bereitgestellt werden. Die Lufteinlasseinrichtung 101 weist die Eigenschaft auf, Wasser,
das durch einen Lufteinlass der Lufteinlasseinrichtung eindringt, wieder auszulassen.
Dieses Wasser wird also nicht von einer im Schuh vorgesehenen Luftpumpeinrichtung
eingesaugt und in das Innere des Schuhs abgegeben.
[0044] Auf der linken Seite der Figur 5 wird die Lufteinlasseinrichtung 101 als seitliche
Schnittansicht und in der Mitte der Figur 5 aus Sicht der Ferse eines Schuhs, an dem
die Lufteinlasseinrichtung 101 befestigt wird, gezeigt. Eine Außenansicht der fertig
assemblierten Lufteinlasseinrichtung 116 ist rechts oben in Figur 5 gezeigt. Die Lufteinlasseinrichtung
101 umfasst einen Lufteinlass 102a, über den Luft von der in den Figuren 1 und 2 gezeigten
Lunge 5 beziehungsweise Luftförderpumpe 11 angesaugt werden kann. Weiterhin umfasst
die Lufteinlasseinrichtung 101 einen Auslass 102b, über den Wasser, das gegebenenfalls
über den Lufteinlass 102a eindringt, nach außerhalb des Schuhs ausgelassen werden
kann. Die über den Lufteinlass 102a angesaugte Luft wird in einer Luftführung 103
der Lufteinlasseinrichtung 101 geführt.
[0045] Weiterhin ist ein Einleger 104 in der Lufteinlasseinrichtung 101 vorgesehen. Dieser
Einleger 104 weist, wie es in Figur 5 rechts unten gezeigt ist, eine Lufteinlassöffnung
105 und einen verzweigten Luftführungskanal 106 auf. Frischluft wird also über die
Lufteinlassöffnung 105, den Luftführungskanal 106 und die Luftführung 103 angesaugt.
Unerwünschterweise durch den Lufteinlass 102a eintretendes Wasser wird direkt wieder
über einen Wasserablauf 107 des Einlegers 104 und den Auslass 102b ausgelassen. Zwischen
dem Einleger 104 und dem Lufteinlass 102a und dem Auslass 102b ist in der gezeigten
Ausführungsform ein Gitter- oder Netzelement 108 vorgesehen, das Schmutz abweisen
kann. Innerhalb der Luftführung 103 ist optional ein Einwegeventil 109 vorgesehen,
an das eine schlauchartige Luftführung 110 angeschlossen ist. Das Einwegeventil 109
erlaubt lediglich eine Luftströmung von der Luftführung 103 zu der schlauchartigen
Luftführung 110 und kann somit das Einlassventil 4 der in den Figuren 1 und 2 gezeigten
Ausführungsformen ersetzen oder ergänzen. Die Lufteinlasseinrichtung 101 kann auch
ohne das Ventil 109 ausgebildet sein.
[0046] Die Lufteinlasseinrichtung 101 dieser Ausführungsform ermöglicht den Einlass großer
Mengen an Frischluft, ohne dass Wasser/Nässe über die Lufteinlasseinrichtung 101 in
den Schuh eindringen würde. Figur 6 zeigt zwei Hälften der geschnittenen Lufteinlasseinrichtung
101, wobei der Schnitt entlang der schraffierten Fläche erfolgt ist, und die möglichen
Luft- und Wasserströmungen der Lufteinlasseinrichtung 101. Die kleinen Pfeile veranschaulichen
hierbei die Luftströmung und die großen Pfeile die Wasserströmung. Luft strömt durch
den Lufteinlass 105 des Einlegers 104, die Luftführung 103, den Luftführungskanal
106 des Einlegers 104 und das Ventil 109 in die schlauchartige Luftführung 110 und
kann so von einer Lunge 5, wie sie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, angesaugt werden.
Ein großes Luftvolumen entsprechend dem Pumpvolumen der Lung 5 beziehungsweise von
der Luftförderpumpe 11 (siehe wiederum die Figuren 1 und 2) bereitgestellten Fördervolumens
kann so durch die Lufteinlasseinrichtung 101 eingesaugt werden. Möglicherweise durch
den Lufteinlass 102a eintretendes Wasser hingegen wird direkt wieder durch den Wasserablauf
107 und den Auslass 102b ausgelassen. Wie ersichtlich sollte der Lufteinlass 105 des
Einlegers 104 im oberen Bereich des Lufteinlasses 102a, oder er sogar etwas oberhalb
des oberen Bereichs des Lufteinlasses 102a angeordnet sein, wodurch ein Syphoneffekt
erzielt wird, der ein Abscheiden des Wassers zuverlässig unterstützt.
[0047] Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug zu speziellen Ausführungsformen beschrieben
ist, ist zu beachten, dass die Ausführungsformen lediglich anschaulicher Natur sind
und den Schutzbereich der Erfindung nicht beschränken. Die beschriebenen Verfahrensschritte
können in jeder geeigneten Reihenfolge ausgeführt werden. Es sind jegliche Variationen/Modifizierungen
der und Hinzufügungen zu den beschriebenen Ausführungsformen möglich. Diese Variationen,
Modifizierungen und Hinzufügungen liegen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung,
wie sie in den folgenden Patentansprüchen angegeben ist.
1. Schuh, mit
einer Sohle;
einer Luftpumpeinrichtung, die zumindest teilweise in einem Bereich der Sohle vorgesehen
ist und dazu ausgebildet ist, bei Entlastung der Sohle während der Gehbewegung eines
Nutzers des Schuhs Luft von außerhalb des Schuhs einzusaugen und bei Belastung des
Bereichs der Sohle während der Gehbewegung des Nutzers des Schuhs zur Ventilation
eines Innenraums des Schuhs auszustoßen; und
einer elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, den
Innenraum des Schuhs zu belüften.
2. Schuh gemäß Anspruch 1, in dem die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung
einen motorbetriebenen Lüfter oder eine motorbetriebene Luftförderpumpe und einen
damit verbundenen Energiespeicher, insbesondere einen Akku, umfasst.
3. Schuh gemäß Anspruch 1 oder 2, weiterhin mit einer Aufladeeinrichtung für den Energiespeicher,
insbesondere einer Einrichtung zur Umwandlung kinetischer Energie in elektrische Energie,
einer Einrichtung zur Umwandlung solarer Energie in elektrische Energie und/oder einer
induktiven Aufladeeinrichtung.
4. Schuh gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin mit einer ersten Schalteinrichtung,
die dazu ausgebildet ist, den Betrieb der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung von Frischluft auf Umluft und umgekehrt zu schalten.
5. Schuh gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer zweiten Schalteinrichtung,
die dazu ausgebildet ist, die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung ein-
und/oder auszuschalten.
6. Schuh gemäß Anspruch 4 oder 5, weiterhin mit einer elektronischen Steuerung und einer
Einrichtung zum Messen einer Temperatur und/oder Feuchtigkeit innerhalb und/oder außerhalb
des Schuhs, und wobei die elektronische Steuerung dazu ausgebildet ist, über die erste
und/oder zweite Schalteinrichtung den Betrieb der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
in Abhängigkeit von einer Signalausgabe der Einrichtung zum Messen einer Temperatur
und/oder Feuchtigkeit zu steuern.
7. Schuh gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin mit
einer Luftzufuhreinrichtung, die mit der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung verbunden ist, und
einer Luftabfuhreinrichtung, die mit der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung verbunden ist, und
wobei über die Luftzufuhreinrichtung Luft von außerhalb des Schuhs zu der Luftpumpeinrichtung
und/oder der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung geführt werden kann und
über die Luftabfuhreinrichtung Luft von der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung zur Ventilation des Innenraums des Schuhs bereitgestellt
werden kann.
8. Schuh gemäß Anspruch 7, der weiterhin ein erstes Ventil aufweist, das dazu ausgebildet
ist, Luft lediglich zu der Luftpumpeinrichtung hin durchzulassen und/oder ein zweites
Ventil aufweist, das dazu ausgebildet ist, Luft lediglich von der Luftpumpeinrichtung
weg durchzulassen.
9. Schuh gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, weiterhin mit
einer ersten Luftzufuhreinrichtung, die mit der Luftpumpeinrichtung verbunden ist,
einer zweiten Luftzufuhreinrichtung, die mit der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
verbunden ist, und
einer Luftabfuhreinrichtung, die mit der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung verbunden ist, und
wobei über die erste Luftzufuhreinrichtung Luft von außerhalb des Schuhs zu der Luftpumpeinrichtung
und über die zweite Luftzufuhreinrichtung Luft von dem Inneren des Schuhs zu der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung geführt werden kann und über die Luftabfuhreinrichtung
Luft von der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
zur Ventilation des Innenraums des Schuhs bereitgestellt werden kann.
10. Schuh gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, weiterhin mit
einer ersten Luftzufuhreinrichtung, die mit der Luftpumpeinrichtung verbunden ist,
und
einer Luftabfuhreinrichtung, die mit der Luftpumpeinrichtung verbunden ist, und
wobei die elektrisch betreibbare Ventilationseinrichtung in der Luftabfuhreinrichtung
vorgesehen ist oder mit dieser in Fluidkommunikation steht und über die erste Luftzufuhreinrichtung
Luft von außerhalb des Schuhs zu der Luftpumpeinrichtung geführt werden kann und über
die Luftabfuhreinrichtung Luft von der Luftpumpeinrichtung und/oder der elektrisch
betreibbaren Ventilationseinrichtung zur Ventilation des Innenraums des Schuhs bereitgestellt
werden kann.
11. Schuh gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, weiterhin mit einer Bypassleitung in Verbindung
mit der Luftzufuhreinrichtung und der Luftabfuhreinrichtung und dazu ausgebildet,
Luft von der Luftzufuhreinrichtung an der Luftpumpeinrichtung vorbei zu der Luftabfuhreinrichtung
und der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung zu leiten.
12. Schuh gemäß Anspruch 10 oder 11, weiterhin mit einer zweiten Luftzufuhreinrichtung,
über die Luft von dem Inneren des Schuhs zu der elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
geführt werden kann und/oder mit einem schaltbaren Ventil, das so geschaltet werden
kann, das es lediglich Luft von der ersten oder lediglich Luft von der zweiten Luftzufuhreinrichtung
zu der Luftpumpeinrichtung und/oder elektrisch betreibbaren Ventilationseinrichtung
durchlässt.
13. Schuh gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin mit einer Lufteinlasseinrichtung,
die zur Befestigung an oder teilweise in einem Schaft des Schuhs geeignet ist, einem
Lufteinlass und einer Luftführung in Fluidverbindung mit dem Lufteinlass und einer
Einrichtung, die dazu ausgebildet ist, Wasser, das durch den Lufteinlass eindringt,
auszulassen, und einen Auslass umfasst, der in Fluidverbindung mit dem Lufteinlass
steht.
14. Schuh gemäß Anspruch 13, weiterhin mit
einem Einleger, der eine Lufteinlassöffnung in Fluidverbindung mit dem Lufteinlass,
einen Luftführungskanal in Fluidverbindung mit der Lufteinlassöffnung und einen Wasserablauf
umfasst, und
wobei der Luftführungskanal und der Auslass in Fluidkommunikation mit dem Wasserablauf
stehen und die Luftführung in Form einer Syphonverbindung mit dem Lufteinlass verbunden
ist und/oder der Luftführungskanal des Einlegers in Form einer Syphonverbindung mit
dem Lufteinlass und/oder der Lufteinlassöffnung verbunden ist.
15. Schuh gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, der weiterhin eine Heizeinrichtung
für die in den Innenraum ausgestoßene Luft aufweist, wobei das Heizelement insbesondere
als keramisches Heizelement in der Luftförderpumpe oder als mindestens ein Heizdraht
in der Decksohle und/oder auf der Laufsohle vorgesehen ist.