[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbel mit einem gegen unautorisierten Zugriff
schützbaren Innenraum.
[0002] Es existiert eine Vielzahl von Möbeln, die einen gegen unautorisierten Zugriff geschützten
Innenraum besitzen. Bei derartigen Möbeln wird ein Innenraum zumeist mittels abschließbarer
Türelemente gegen den unautorisierten Zugriff geschützt. Auch gibt es Varianten, bei
denen abschließbare Schubladenelemente in dem Innenraum angeordnet sind.
[0003] Bei bekannten Möbeln ist zumeist der Zugriffsbereich zu dem Innenraum, d.h. Türelemente
bzw. die Schubladenelemente, abschließbar, um vor unautorisiertem Zugriff zu schützen.
Seitenwandelemente, die den Innenraum umgeben, sind zumeist jedoch nicht geschützt
und sind häufig durch einfache Werkzeuge oder durch Gewalteinwirkung überwindbar,
so dass ein Zugriff zu dem Innenraum erlangt werden kann.
[0004] Insbesondere im Bereich von Apotheken, beispielsweise in Bereichen, in denen Medikamente
vorbereitet werden, werden häufig Möbel von einfachem Aufbau eingesetzt, die beispielsweise
Seitenwandelemente aus Blech besitzen. Derartige Möbel sollen möglichst mit geringem
Aufwand aufgebaut werden. Da bei derartigen Möbeln in Apotheken häufig Medikamente
aufbewahrt werden, ist eine Zugriffssicherung gegen unautorisierten Zugriff von besonderer
Bedeutung.
[0005] Um die Montage derartiger Möbel zu vereinfachen, ist es wünschenswert, dass die einzelnen
Elemente möglichst werkzeuglos oder mit geringem Werkzeugeinsatz verbindbar sind.
Mit derartig einfach montierbaren Elementen ist jedoch ein ausreichender Schutz des
Innenraums nicht oder nur mit konstruktiv großem Aufwand möglich.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Möbel der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem eine einfache Montage ermöglicht wird und dennoch ein hoher
Schutz gegen unautorisierten Zugriff verwirklicht ist.
[0007] Die Erfindung ist definiert durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0008] Das erfindungsgemäße Möbel, vorzugsweise Apothekenmöbel, mit einem gegen unautorisierten
Zugriff schützbaren Innenraum weist einen vorzugsweise modularen Rahmen mit mehreren
Rahmenelementen und jeweils eine Hauptebene aufweisende Seitenwandelemente auf. Die
Seitenwandelemente umgeben den Innenraum zumindest teilweise. Ferner weist das Möbel
mindestens ein abschließbares Türelement und/oder mindestens ein in dem Innenraum
angeordnetes abschließbares Schubladenelement auf. Ein erstes Seitenwandelement ist
zwischen zwei ersten sich gegenüberliegenden Rahmenelementen angeordnet. Die Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das erste Seitenwandelement jeweils mit einer ersten
Anlagefläche an den zwei ersten Rahmenelementen auf der dem Innenraum zugewandten
Seite der zwei ersten Rahmenelemente anliegt, und dass ein erstes Sperrelement zwischen
zwei Rahmenelementen befestigt ist, das das erste Seitenwandelement in Anlage an die
zwei ersten Rahmenelemente hält.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Konstruktion, bei der das erste Sperrelement das erste
Seitenwandelement mit einer ersten Anlagefläche in Anlage an die zwei ersten Rahmenelemente
hält, lässt sich das erste Seitenwandelement auf einfache Art und Weise und werkzeuglos
montieren. Das Sperrelement sperrt eine Bewegung des Seitenwandelementes in Richtung
in den Innenraum, so dass verhindert wird, dass das erste Seitenwandelement bei dem
Versuch eines unautorisierten Zugriffs von außen in Richtung des Innenraums gedrückt
wird. Da das erste Seitenwandelement mit der ersten Anlagefläche an den zwei ersten
Rahmenelementen anliegt, kann das Seitenwandelement auch nicht in einer Richtung von
dem Innenraum weg von den Rahmenelementen gelöst werden. Dadurch ist ein guter Schutz
gegenüber unautorisiertem Zugriff gegeben.
[0010] Die zwei ersten Rahmenelemente können im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Möbel können ferner zwei zweite, sich gegenüberliegende
Rahmenelemente vorgesehen sein, die orthogonal zu den zwei ersten Rahmenelementen
angeordnet sind, wobei die zwei zweiten Rahmenelemente die zwei ersten Rahmenelemente
verbinden. Die zwei zweiten Rahmenelemente können beispielsweise parallel angeordnet
sein. Mittels der zwei zweiten Rahmenelemente wird die Stabilität des Bereichs des
Rahmens, an dem das erste Seitenwandelement angeordnet ist, erhöht.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Sperrelement an den zwei ersten Rahmenelementen,
an den zwei zweiten Rahmenelementen oder an einem ersten und einem zweiten Rahmenelement
befestigt ist. Das erste Sperrelement erstreckt sich bei einer derartigen Anordnung
parallel zu der Hauptebene des ersten Seitenwandelementes und kann somit dieses in
vorteilhafter Weise in Anlage an die zwei ersten Rahmenelemente halten, indem es auf
der dem Innenraum zugewandten Seite an dem ersten Seitenwandelement anliegt.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Seitenwandelement erste Abkantungen aufweist,
wobei die ersten Abkantungen die ersten Anlageflächen bilden. Auf diese Weise sind
die ersten Seitenwandelemente auf konstruktiv einfache Art und Weise herstellbar,
beispielsweise durch einfache Biegeprozesse. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn
die Seitenwandelemente als Blechelemente ausgebildet sind.
[0014] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
dass das erste Seitenwandelement zweite Anlageflächen aufweist, die orthogonal zu
der Hauptebene des ersten Seitenwandelements verlaufen und die an den zwei ersten
Rahmenelementen anliegen. Dadurch wird vermieden, dass das Seitenwandelement in einer
Richtung parallel zu der Hauptebene des ersten Seitenwandelements und orthogonal zu
den zwei ersten Rahmenelementen bewegt werden kann.
[0015] Dabei kann vorgesehen sein, dass die ersten Abkantungen die zweiten Anlageflächen
bilden. Dadurch sind die zweiten Anlageflächen auf konstruktiv einfache Art und Weise
bereitstellbar. Die Erfindung kann insbesondere vorsehen, dass die ersten Abkantungen
sowohl die ersten als auch die zweiten Anlageflächen bilden. Hierbei können die ersten
Abkantungen als Doppelabkantung ausgebildet sein.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Seitenwandelement
dritte Anlageflächen aufweist, die orthogonal zu der Hauptebene des ersten Seitenwandelements
verlaufen und die an den zwei zweiten Rahmenelementen anliegen. Mittels der dritten
Anlageflächen wird somit eine Bewegung des ersten Seitenwandelements in einer Richtung
parallel zu der Hauptebene des Seitenwandelements und orthogonal zu den zweiten Rahmenelementen
verhindert.
[0017] Dabei kann vorgesehen sein, dass das erste Seitenwandelement zweite Abkantungen aufweist,
die die dritten Anlageflächen bilden.
[0018] Durch das Vorsehen der zweiten und dritten Anlageflächen an dem ersten Seitenwandelement
kann verhindert werden, dass das Seitenwandelement in eine Richtung parallel zu der
Hauptebene verschoben werden kann, um sich einen unautorisierten Zugriff zu dem Innenraum
zu ermöglichen.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine der ersten Abkantungen eines der ersten Rahmenelemente
umgreift und/oder eine der zweiten Abkantungen eines der zweiten Rahmenelemente umgreift.
Die erste oder zweite Abkantung kann dabei als Doppelabkantung ausgebildet sein. Auf
diese Weise ist eine Sicherung des ersten Seitenwandelements gegen ein Verschieben
in besonders vorteilhafter Weise gewährleistet.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die zwei ersten Rahmenelemente und/oder die zwei
zweiten Rahmenelemente jeweils eine Lochleiste aufweisen, wobei das erste Sperrelement
zur Befestigung in die Lochleiste einhängbar ist. Auf diese Weise lässt sich eine
werkzeuglose Montage des Sperrelementes auf konstruktiv einfache Weise verwirklichen.
Die Lochleiste kann insbesondere auf der dem Innenraum zugewandten Seite der Rahmenelemente
vorgesehen sein.
[0021] Das erfindungsgemäße Möbel weist vorzugsweise zwei dritte, sich gegenüberliegende
Rahmenelemente, die den ersten Rahmenelementen gegenüberliegen, und/oder zwei vierte,
sich gegenüberliegende Rahmenelemente, die den zweiten Rahmenelementen gegenüberliegen,
auf. Die dritten Rahmenelemente und/oder die vierten Rahmenelemente können somit die
Halterung eines weiteren Seitenwandelementes bilden. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen,
dass ein zweites Seitenwandelement, das symmetrisch zu dem ersten Seitenwandelement
ausgebildet ist, auf der dem ersten Seitenwandelement gegenüberliegenden Seite des
Innenraums zwischen den zwei dritten Rahmenelementen angeordnet ist und jeweils mit
einer ersten Anlagefläche an den zwei dritten Rahmenelementen auf der dem Innenraum
zugewandten Seite der zwei dritten Rahmenelemente anliegt, wobei ein zweites Sperrelement
zwischen zwei Rahmenelementen befestigt ist, das das zweite Seitenwandelement in Anlage
an die zwei dritten Rahmenelemente hält. Das zweite Seitenwandelement kann somit in
gleicher vorteilhafter Weise wie das erste Seitenwandelement auf einfache Art und
Weise an dem Rahmen befestigt werden, so dass der Innenraum auch von der dem ersten
Seitenwandelement gegenüberliegenden Seite in vorteilhafter Weise gegen einen unautorisierten
Zugriff geschützt ist.
[0022] Das zweite Seitenwandelement kann ebenfalls erste Abkantungen aufweisen, die die
ersten Anlageflächen bilden. Auch kann das zweite Seitenwandelement zweite Anlageflächen
aufweisen, die orthogonal zu der Hauptebene des zweiten Seitenwandelements verlaufen,
und die an den zwei dritten Rahmenelementen anliegen. Bei dem zweiten Seitenwandelement
können die ersten Abkantungen auch die zweiten Anlageflächen bilden.
[0023] Das zweite Seitenwandelement kann ferner dritte Anlageflächen aufweisen, die orthogonal
zu der Hauptebene des zweiten Seitenwandelements verlaufen, und die an den zwei vierten
Rahmenelementen anliegen. Das zweite Seitenwandelement kann dabei zweite Abkantungen
aufweisen, die die dritten Anlageflächen bilden.
[0024] Bei dem zweiten Seitenwandelement kann vorgesehen sein, dass eine der ersten Abkantungen
eines der dritten Rahmenelemente umgreift und/oder eine der zweiten Abkantungen eines
der vierten Rahmenelemente umgreift.
[0025] Durch das Vorsehen der zweiten und/oder dritten Anlageflächen kann das zweite Seitenwandelement
somit in vergleichbarer Weise wie das erste Seitenwandelement gegen ein Verschieben
in eine Richtung parallel zu der Hauptebene des zweiten Seitenwandelements gesichert
werden.
[0026] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
das erste und/oder das zweite Sperrelement jeweils eine Laufschiene der Schublade
trägt. Somit kann das erste und/oder zweite Sperrelement eine Doppelfunktion besitzen.
Neben der Sicherung des ersten bzw. des zweiten Seitenwandelementes an den ersten
bzw. dritten Rahmenelementen kann das erste und/oder zweite Sperrelement somit auch
eine Basis für die Laufschiene der Schublade bilden. Dadurch wird eine besonders vorteilhafte
und kostengünstige Konstruktion des erfindungsgemäßen Möbels möglich.
[0027] Es kann vorgesehen sein, dass mehrere erste Sperrelemente vorgesehen sind, die parallel
zueinander und im Wesentlichen horizontal angeordnet sind und mehrere zweite Sperrelemente,
die gegenüberliegend zu den ersten Sperrelementen angeordnet sind. Somit können an
den Sperrelementen Laufschienen für mehrere Schubladen angeordnet werden.
[0028] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein drittes Seitenwandelement zwischen einem ersten
und einem dritten Rahmenelement angeordnet ist und jeweils mit einer vierten Anlagefläche
an dem ersten und dem dritten Rahmenelement auf der dem Innenraum zugewandten Seite
des ersten und des dritten Rahmenelementes anliegt oder zwischen einem der zweiten
und einem der vierten Rahmenelemente angeordnet ist und jeweils mit einer vierten
Anlagefläche an dem zweiten und dem vierten Rahmenelement auf der dem Innenraum zugewandten
Seite des zweiten und des vierten Rahmenelementes anliegt. Mittels des dritten Seitenwandelementes
kann somit eine orthogonal zu dem ersten Seitenwandelement verlaufende Seite des Innenraums
verschlossen werden. Beispielsweise kann das dritte Seitenwandelement die Rückwand
des Innenraums bilden.
[0029] Dabei kann vorgesehen sein, dass das erste Sperrelement das dritte Seitenwandelement
in Anlage an das erste oder das zweite Rahmenelement hält und/oder das zweite Sperrelement
das dritte Seitenwandelement in der Anlage an das dritte oder das vierte Rahmenelement
hält. Das erste und/oder das zweite Sperrelement sichert somit auch das dritte Seitenwandelement,
so dass verhindert werden kann, dass das dritte Seitenwandelement in Richtung zu dem
Innenraum gedrückt wird, um sich einen unautorisierten Zugriff zu dem Innenraum zu
verschaffen.
[0030] Vorzugsweise ist ein fünftes Rahmenelement vorgesehen, das eine der ersten Rahmenelemente
mit einem der dritten Rahmenelemente oder eines der zweiten Rahmenelemente mit einem
der vierten Rahmenelemente verbindet. Dabei kann vorgesehen sein, dass das dritte
Seitenwandelement eine dritte Abkantung aufweist, die das fünfte Rahmenelement umgreift.
Die dritte Abkantung kann somit als Doppelabkantung ausgebildet sein. Dadurch kann
sichergestellt werden, dass das dritte Seitenwandelement in einer Richtung parallel
zu der Hauptebene des dritten Seitenwandelements und orthogonal zu dem fünften Rahmenelement
nicht verschoben werden kann, da durch das Umgreifen des fünften Rahmenelementes die
dritte Abkantung beidseitig an dem Rahmenelement anliegt. Das fünfte Rahmenelement
kann beispielsweise an der Unterseite des dritten Seitenwandelements angeordnet sein,
so dass sich das dritte Seitenwandelement auf dem fünften Rahmenelement abstützen
kann.
[0031] Selbstverständlich können weitere Rahmenelemente vorgesehen sein, die erste und dritte
Rahmenelemente bzw. zweite und vierte Rahmenelemente verbinden. Dadurch wird die Stabilität
des Rahmens erhöht.
[0032] Vorzugsweise ist ein viertes Seitenwandelement vorgesehen, das über Befestigungselemente
mit dem ersten oder dem zweiten und/oder dem dritten Seitenwandelement und/oder einem
oder mehreren Rahmenelementen befestigt ist, wobei die Befestigungselemente von dem
Innenraum aus an dem vierten Seitenwandelement angreifen. Mittels des vierten Seitenwandelements
kann somit eine weitere Seite des Innenraums verdeckt werden.
[0033] Das vierte Seitenwandelement kann beispielsweise die Decke des Innenraums bilden.
Beispielsweise kann das vierte Seitenwandelement eine Arbeitsplatte sein. Als Befestigungselemente
können beispielsweise Schrauben vorgesehen sein, die durch Durchgangslöcher, die in
vierten Abkantungen, die an dem ersten und/oder dem zweiten und/oder dem dritten Seitenwandelement
gebildet sind, geführt sind.
[0034] Bei dem erfindungsgemäßen Möbel können Seiten des gegen unautorisierten Zugriffs
schützbaren Innenraums, die nicht durch eines der Seitenwandelemente abgedeckt sind,
beispielsweise dadurch gesichert werden, dass benachbarte Möbel gleicher oder unterschiedlicher
Bauart mit dem Möbel verbunden sind. Auch ist es möglich, dass einige Seiten durch
Wände des Raumes, in dem das Möbel angeordnet ist, geschützt werden. Beispielsweise
kann das erfindungsgemäße Möbel in einer Ecke eines Raumes angeordnet sein und mittels
Befestigungselemente mit den Wänden des Raumes verbunden sein. Die Befestigungselemente
können beispielsweise von dem Innenraum aus durch Rahmenelemente greifen. Dadurch
sind Seiten des Innenraums ohne das Vorsehen von beispielsweise dem zweiten und dem
dritten Seitenwandelement geschützt.
[0035] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Möbel mehrere in dem
Innenraum angeordnete abschließbare Schubladenelemente auf, die über eine gemeinsame
Schlossvorrichtung abschließbar sind, wobei an dem ersten Seitenwandelement oder an
einem der ersten oder zweiten Rahmenelemente eine Schließstange mit mit den Schubladenelementen
zusammenwirkenden Schließbolzen angeordnet ist, wobei die Schließstange parallel zu
der Hauptebene des ersten Seitenwandelements geführt ist und ein Angreifelement aufweist,
wobei die Schlossvorrichtung über einen Exzenter an dem Angreifelement angreift. Über
die gemeinsame Schlossvorrichtung und die Schließstange lassen sich alle Schubladenelemente
auf besonders vorteilhafte Weise und gleichzeitig abschließen.
[0036] Die Ausbildung der gemeinsamen Schlossvorrichtung und der Schließstange an der ersten
Seitenwand ist auch unabhängig von der Sicherung des ersten Seitenwandelementes mittels
des ersten Sperrelementes verwirklichbar. Somit ist auch ein Möbel mit einem gegen
unautorisierten Zugriff schützbaren Innenraum, mit einem Rahmen mit mehreren Rahmenelementen,
mit jeweils eine Hauptebene aufweisenden Seitenwandelementen, die den Innenraum zumindest
teilweise umgeben, und mit mehreren in dem Innenraum angeordneten abschließbaren Schubladenelementen,
wobei ein erstes Seitenwandelement zwischen zwei ersten sich gegenüberliegenden Rahmenelementen
angeordnet ist, als eigenständige Erfindung verwirklichbar, bei dem die Schubladenelemente
über eine gemeinsame Schlossvorrichtung abschließbar sind, wobei an dem ersten Seitenwandelement
oder an einem der ersten Rahmenelemente eine Schließstange mit mit den Schubladenelementen
zusammenwirkenden Schließbolzen angeordnet ist, wobei die Schließstange parallel zu
der Hauptebene des ersten Seitenwandelements geführt ist und ein Angreifelement aufweist,
wobei diese Schlossvorrichtung über einen Exzenter an dem Angreifelement angreift.
[0037] Die Schließstange ist auf der dem Innenraum zugewandten Seite des ersten Seitenwandelements
angeordnet und lässt sich über den Exzenter in vorteilhafter Weise verschieben.
[0038] Es kann vorgesehen sein, dass an dem dem ersten Seitenwandelement gegenüberliegenden
zweiten Seitenwandelement oder an einem der dritten oder vierten Rahmenelemente eine
zweite Schließstange angeordnet ist, die ebenfalls über die gemeinsame Schlossvorrichtung
betätigbar ist. Die zweite Schließstange kann an dem erfindungsgemäßen, über das zweite
Sperrelement gesicherten zweiten Seitenwandelement angeordnet sein, an einem herkömmlichen,
parallel zu dem ersten Seitenwandelement befestigten Seitenwandelement oder an einem
der Rahmenelemente. Mittels der zweiten Schließstange können die Schubladenelemente
an gegenüberliegenden Seiten verriegelt werden, so dass verhindert wird, dass durch
ein Verbiegen der Schublade ein Zugriff auf den Innenraum erlangt wird. Mittels der
Angreifelemente, die über den Exzenter der Schlossvorrichtung angetrieben werden,
lässt sich in besonders vorteilhafter Weise die erste und die zweite Schließstange
gleichzeitig betätigen.
[0039] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Schlossvorrichtung ein Schlossgehäuse aufweist
und mittels des Schlossgehäuses auf ein sechstes Rahmenelement aufsetzbar ist, das
eines der ersten Rahmenelemente mit einem der dritten Rahmenelemente oder eines der
zweiten Rahmenelemente mit einem der vierten Rahmenelemente verbindet. Dadurch ist
die Schlossvorrichtung werkzeuglos an dem Rahmen des erfindungsgemäßen Möbels anbringbar.
Das sechste Rahmenelement kann beispielsweise in die benachbarten Rahmenelemente einhängbar
sein, wodurch ebenfalls eine werkzeuglose Montage des sechsten Rahmenelementes ermöglicht
wird.
[0040] Es kann vorgesehen sein, dass die Schlossvorrichtung über das vierte Seitenwandelement
auf dem sechsten Rahmenelement festlegbar ist. Dadurch wird auf konstruktiv einfache
Art und Weise sichergestellt, dass die Schlossvorrichtung an dem Möbel fixiert ist.
Das vierte Seitenwandelement kann das erfindungsgemäß vorgesehene Seitenwandelement
oder auch ein separates, auf herkömmliche Art und Weise befestigbares Seitenwandelement
sein.
[0041] Vorzugsweise ist eine Blende vorgesehen, die parallel zu dem sechsten Rahmenelement
angeordnet ist und an dem vierten Rahmenelement und/oder einem oder mehreren der Rahmenelemente
befestigt ist, wobei ein Schließzylinder der Schlossvorrichtung die Blende durchdringt.
Auf diese Weise kann die Schlossvorrichtung geschützt werden, so dass die Schlossvorrichtung
ausschließlich über ein Einstecken des entsprechenden Schlüssels in den Schließzylinder
betätigbar ist. Die Blende kann über Befestigungselemente befestigt werden, wobei
die Befestigungselemente von dem Innenraum aus an der Blende angreifen. Dadurch ist
die Blende ausschließlich von dem Innenraum aus lösbar. Die Befestigungselemente können
beispielsweise Schrauben sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Schlossvorrichtung
auch mittels einer Blende auf dem sechsten Rahmenelement festgelegt werden.
[0042] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher
erläutert.
[0043] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Möbels,
- Figur 2
- eine schematische Ansicht auf den gegen unautorisierten Zugriff schützbaren Innenraum,
- Figur 3
- eine Detaildarstellung eines der ersten Rahmenelemente mit anliegendem ersten Seitenwandelement,
- Figur 4
- eine schematische Detaildarstellung des oberen Teils des ersten Seitenwandelements
sowie an den zweiten Rahmenelementen befestigten ersten Sperrelementes,
- Figuren 5a und 5b
- schematische Schnittdarstellungen durch die zwei zweiten Rahmenelemente sowie das
erste Seitenwandelement, und
- Figuren 6 und 7
- schematische Detaildarstellung der Schlossvorrichtung und der mit der Schlossvorrichtung
zusammenwirkenden Schließstange.
[0044] In den Figuren ist ein erfindungsgemäßes Möbel 1 schematisch dargestellt.
[0045] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Möbels 1. Das Möbel
1 weist einen Rahmen 3 mit mehreren Rahmenelementen 5,7,9,11,13,15,17 auf. Zwischen
den Rahmenelementen sind mehrere, jeweils eine Hauptebene aufweisende Seitenwandelemente
19,21,23,25 angeordnet. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird mittels der
Seitenwandelemente ein Innenraum 27, der gegen einen unautorisierten Zugriff geschützt
werden soll, zumindest teilweise umgeben. In dem Innenraum 27 sind mehrere Schubladenelemente
29 angeordnet. Diese sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, mittels einer Schlossvorrichtung
31 abschließbar, so dass die Schubladenelemente den Innenraum 27 und somit die nicht
dargestellten Schubladenfächer gegen unautorisierten Zugriff schützen.
[0046] Der Rahmen 3 besteht aus zwei ersten Rahmenelementen 5, die parallel zueinander angeordnet
sind, und von zwei zweiten Rahmenelementen 7, die ebenfalls parallel zueinander und
orthogonal zu den ersten Rahmenelementen 5 angeordnet sind, verbunden sind. Die ersten
und zweiten Rahmenelemente 5, 7 sind an einer ersten Seite des Innenraums 27 angeordnet.
An einer gegenüberliegenden Seite des Innenraums 27 sind zwei dritte Rahmenelemente
9 spiegelsymmetrisch zu den ersten Rahmenelementen 5 und zwei vierte Rahmenelemente
11 spiegelsymmetrisch zu den zwei zweiten Rahmenelementen 7 angeordnet. Ein fünftes
Rahmenelement 13, ein sechstes Rahmenelement 15 sowie weitere Rahmenelemente 17 verbinden
die ersten und zweiten Rahmenelemente 5, 7 mit den dritten und vierten Rahmenelementen
9, 11. Zwischen den zwei ersten Rahmenelementen 5 ist ein erstes Seitenwandelement
19 angeordnet. Das erste Seitenwandelement 19 ist flach ausgebildet mit einer nach
innen gerichteten Oberfläche 19a. Die Hauptebene des Seitenwandelements 19 liegt in
der Oberfläche 19a.
[0047] Wie am besten aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich ist, weist das erste Seitenwandelement
am oberen und unteren Rand erste Abkantungen 33 auf, die jeweils eine erste Anlagefläche
35 bilden. Die ersten Anlageflächen 35 liegen auf der dem Innenraum 27 zugewandten
Seite der zwei ersten Rahmenelemente 5 an. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist ein
Sperrelement 37 an den zwei zweiten Rahmenelementen 7 befestigt, das das erste Seitenwandelement
19 in Anlage an die zwei ersten Rahmenelemente 5 hält.
[0048] Die zweiten Rahmenelemente 7 weisen hierzu jeweils eine Lochleiste 39 auf, in die
das Sperrelement 37 werkzeuglos einhängbar ist. Wie am besten aus Fig. 5a ersichtlich
ist, drückt das Sperrelement 37 dabei gegen die nach innen gerichtete Oberfläche 19a
des ersten Seitenwandelements 19.
[0049] Die ersten Abkantungen 33 sind als Doppelabkantung ausgebildet und weisen ferner
zweite Anlageflächen 41 auf, die orthogonal zu der Hauptebene des ersten Seitenwandelements
19 verlaufen und die ebenfalls an den zwei ersten Rahmenelementen 5 anliegen.
[0050] Durch die erste Abkantung 33 lässt sich das erste Seitenwandelement in vorteilhafter
Weise und werkzeuglos zwischen den zwei ersten Rahmenelementen 5 einsetzen, wobei
durch die Anlage mittels der zwei ersten Anlageflächen 35 verhindert wird, dass das
Seitenwandelement in einer Richtung von dem Innenraum 27 weg zwischen den zwei ersten
Rahmenelementen 5 herausgezogen werden kann. Das Sperrelement 37 bewirkt, dass das
erste Seitenwandelement 19 nach dem Einsetzen nicht in Richtung des Innenraums 27
gedrückt werden kann.
[0051] Die zwei zweiten Anlageflächen 41 verhindern, dass das erste Seitenwandelement 19
nach oben oder nach unten geschoben werden kann.
[0052] Das erste Seitenwandelement 19 weist ferner zweite Abkantungen 43 auf, die dritte
Anlageflächen 45 bilden. Die dritten Anlageflächen 45 verlaufen orthogoal zu der Hauptebene
des ersten Seitenwandelements 19 und liegen an den zwei zweiten Rahmenelementen 7
an. Über die dritten Anlageflächen 45 wird verhindert, dass das erste Seitenwandelement
nach vorne oder nach hinten verschoben werden kann.
[0053] Auf der von dem ersten Seitenwandelement 19 gegenüberliegenden Seite des Innenraums
27 ist ein zweites Seitenwandelement 21 angeordnet, das symmetrisch zu dem ersten
Seitenwandelement ausgebildet ist und entsprechend an den zwei dritten Rahmenelementen
9 und den zwei vierten Rahmenelementen 11 anliegt. Ein zweites, in Fig. 6 dargestelltes
Sperrelement 38 hält das zweite Seitenwandelement 21 in Anlage gegen die zwei dritten
Rahmenelemente 9.
[0054] Das zweite Seitenwandelement 21 weist hierfür in gleicher Weise wie das erste Seitenwandelement
19 erste Abkantungen auf, die erste und zweite Anlageflächen bilden zur Anlage an
dem dritten Rahmenelement 9 und zweite Abkantungen, die dritte Anlageflächen zur Anlage
an den vierten Rahmenelementen 11 bilden.
[0055] Die Rückseite des Innenraums 27 ist über ein drittes Seitenwandelement 23 verschlossen.
Das dritte Seitenwandelement ist zwischen einem zweiten Rahmenelement 7 und einem
vierten Rahmenelement 11 angeordnet. Das dritte Seitenwandelement 23 liegt jeweils
mittels einer vierten Anlagefläche 47 auf der dem Innenraum 27 zugewandten Seite des
zweiten und vierten Rahmenelementes 7, 11 an.
[0056] Ferner weist das dritte Seitenwandelement 23 eine dritte Abkantung 49, die das fünfte
Rahmenelement 13 umgreift. Die dritte Abkantung 49 ist als Doppelabkantung ausgebildet.
Das fünfte Rahmenelement 13 ist am unteren Bereich des dritten Seitenwandelements
23 angeordnet, so dass sich das dritte Seitenwandelement 23 auf dem fünften Rahmenelement
13 abstützen kann. Über die dritte Abkantung 49 sowie die vierten Anlageflächen 47
wird verhindert, dass das dritte Seitenwandelement 23 in eine Richtung aus dem Innenraum
27 heraus gezogen werden kann.
[0057] Die vierten Anlageflächen 47 werden durch vierte Abkantungen 51 gebildet, die ferner
weitere Anlageflächen 48 bilden, mit denen sich das dritte Seitenwandelement 23 seitlich
an den zweiten und vierten Rahmenelementen 7, 11 abstützen kann. Die vierten Abkantungen
51 sind zur Bildung der Anlageflächen 47,48 teilweise als Doppelabkantungen ausgebildet.
Wie aus Fig. 5b ersichtlich ist, drückt das erste Sperrelement 37 gegen die vierte
Abkantung 51 und hält somit das dritte Seitenwandelement 23 in Anlage gegen das zweite
und vierte Rahmenelement 7, 11.
[0058] An der Oberseite des Innenraums 27 ist dieser mittels eines vierten Seitenwandelements
25 verschlossen. Das vierte Seitenwandelement 25 kann über Befestigungselemente, beispielsweise
über Schrauben, befestigt sein. Das vierte Seitenwandelement 25 bildet somit die Decke
des Innenraums 27 und kann beispielsweise eine Arbeitsplatte bilden. Die Befestigungselemente
können durch Bereiche der ersten Abkantungen 33 des ersten und des zweiten Seitenwandelements
19, 21 und durch fünfte Abkantungen 50 des dritten Seitenwandelements 23 geführt sein,
so dass das vierte Seitenwandelement 25 an dem ersten, dem zweiten und/oder dem dritten
Seitenwandelement 19, 21, 23 befestigbar ist. Selbstverständlich ist es auch möglich,
dass das vierte Seitenwandelement an dem sechsten Rahmenelement 15 oder einem weiteren
Rahmenelement 17 befestigt wird.
[0059] Die Schubladenelemente 29 werden über Laufschienen 53 geführt. Die Laufschienen 53
sind dabei an den ersten und zweiten Sperrelementen 37, 38 angebracht. Es sind somit
an beiden Seiten des Innenraums 27 jeweils mehrere, parallel angeordnete erste Sperrelemente
37 und zweite Sperrelemente 38 vorgesehen.
[0060] Zum Abschließen der Schubladenelemente 29 wirkt die Schlossvorrichtung 31 mit zwei
Schließstangen 55 zusammen, die jeweils an der nach innen weisenden Oberfläche 19a
des ersten Seitenwandelements 19 und der nach innen weisenden Oberfläche 21a des zweiten
Seitenwandelements 21 verschiebbar angeordnet sind. Die Schließstangen 55 weisen mehrere
Schließbolzen 57 auf, die in die Schubladenelemente 29 eingreifen. Die Schließstangen
55 sind parallel zu der Hauptebene des ersten Seitenwandelements 19 bzw. des zweiten
Seitenwandelements 21 geführt. Jede Schließstange 55 weist ein Angreifelement 59 auf,
wobei die Schlossvorrichtung 31 mittels eines Exzenters an dem Angreifelement 59 angreift.
[0061] Die Schlossvorrichtung 31 weist ein Schlossgehäuse 63 auf, wobei mittels des Schlossgehäuses
63 die Schlossvorrichtung 31 auf dem sechsten Rahmenelement 15 aufsetzbar ist. Im
montierten Zustand drückt das vierte Seitenwandelement 25 auf die obere Seite 63a
des Schlossgehäuses 63 und hält somit die Schlossvorrichtung 63 auf dem sechsten Rahmenelement
15. Eine Blende 65 verbindet die vorderen zweiten und vierten Rahmenelemente 7, 11
miteinander, wobei ein Schließzylinder 31a der Schlossvorrichtung die Blende 65 durchdringt.
Durch die Blende 65 wird verhindert, dass die Schlossvorrichtung 31 auf einfache Art
und Weise von außen manipuliert werden kann.
[0062] Das dargestellte erfindungsgemäße Möbel 1 ist vorzugsweise als Arbeitsregal ausgebildet.
[0063] Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht können beispielsweise die hinteren zweiten
und vierten Rahmenelemente 7, 11 länger ausgebildet sein als die vorderen zweiten
und vierten Rahmenelemente 7, 11 und somit Träger für nicht dargestellte Regalelemente
bilden.
[0064] Das erfindungsgemäße Möbel kann alternativ zu den Schubladenelementen 29 auch einen
mittels Türelementen gesicherten Innenraum 27 aufweisen.
[0065] Das erfindungsgemäße Möbel 1 hat den Vorteil, dass nahezu werkzeuglos oder mit geringem
Werkzeugeinsatz eine vollständige Montage möglich ist, wobei der Innenraum 27 in vorteilhafter
Weise gegen Zugriff von außen geschützt ist. Dies erfolgt, indem die Schubladenelemente
29 über die Schlossvorrichtung 31 abschließbar sind und darüber hinaus die ersten,
zweiten und dritten Seitenwandelemente 19, 21, 23 gegen ein unautorisiertes Entfernen
gesichert sind. Das vierte Seitenwandelement 25 ist mittels Befestigungselementen
gesichert, wobei diese ausschließlich aus dem Innenraum 27 erreichbar sind. Somit
ist ein hohes Maß an Sicherheit gegeben.
1. Möbel (1) mit einem gegen unautorisierten Zugriff schützbaren Innenraum (27), mit
einem Rahmen (3) mit mehreren Rahmenelementen (5,7,9,11,13,15,17), mit jeweils eine
Hauptebene aufweisenden Seitenwandelementen (19,21,23,25), die den Innenraum (27)
zumindest teilweise umgeben, und mit mindestens einem abschließbaren Türelement und/oder
mindestens einem in dem Innenraum (27) angeordneten abschließbaren Schubladenelement
(29),
wobei ein erstes Seitenwandelement (19) zwischen zwei ersten, sich gegenüberliegenden
Rahmenelementen (5) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Seitenwandelement (19) jeweils mit einer ersten Anlagefläche (35) an den
zwei ersten Rahmenelementen (5) auf der dem Innenraum (27) zugewandten Seite der zwei
ersten Rahmenelemente (5) anliegt und dass ein erstes Sperrelement (37) zwischen zwei
Rahmenelementen (5,7,9,11,13,15,17) befestigt ist, das das erste Seitenwandelement
(19) in Anlage an die zwei ersten Rahmenelementen (5) hält.
2. Möbel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei zweite, sich gegenüberliegenden Rahmenelemente (7), die orthogonal zu den zwei
ersten Rahmenelementen (5) angeordnet sind, wobei die zwei zweiten Rahmenelemente
(7) die zwei ersten Rahmenelemente (5) verbinden.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (37) an den zwei ersten Rahmenelementen (5), an den zwei zweiten
Rahmenelementen (7) oder an einem ersten und einem zweiten Rahmenelement (5,7) befestigt
ist.
4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Seitenwandelement (19) zweite Anlageflächen (41) aufweist, die orthogonal
zu der Hauptebene des ersten Seitenwandelements (19) verlaufen und die an den zwei
ersten Rahmenelementen (5) anliegen.
5. Möbel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Seitenwandelement (19) dritte Anlageflächen (45) aufweist, die orthogonal
zu der Hauptebene des ersten Seitenwandelements (19) verlaufen und die an den zwei
zweiten Rahmenelementen (7) anliegen.
6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei ersten Rahmenelemente (5) und/oder die zwei zweiten Rahmenelemente (7) jeweils
eine Lochleiste (39) aufweisen, wobei das erste Sperrelement (37) zur Befestigung
in die Lochleiste (39) einhängbar ist.
7. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei dritte, sich gegenüberliegende Rahmenelemente (9), die den ersten Rahmenelementen
(5) gegenüberliegen und/oder zwei vierte, sich gegenüberliegende Rahmenelemente (11),
die den zweiten Rahmenelementen (7) gegenüberliegen.
8. Möbel nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein zweites Seitenwandelement (21), das spiegelsymmetrisch zu dem ersten Seitenwandelement
(19) ausgebildet ist, auf der dem ersten Seitenwandelement (19) gegenüberliegenden
Seite des Innenraums (27) zwischen den zwei dritten Rahmenelementen (9) angeordnet
ist und jeweils mit einer ersten Anlagefläche (35) an den zwei dritten Rahmenelementen
(9) auf der dem Innenraum (27) zugewandten Seite der zwei dritten Rahmenelemente (9)
anliegt, wobei ein zweites Sperrelement (38) zwischen zwei Rahmenelementen (5,7,9,11,13,15,17)
befestigt ist, das das zweite Seitenwandelement (21) in Anlage an die zwei dritten
Rahmenelemente (9) hält.
9. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Sperrelement (37,38) jeweils eine Laufschiene (53)
der Schublade (29) bilden.
10. Möbel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Seitenwandelement (23) zwischen einem der ersten und einem der dritten
Rahmenelemente (5,9) angeordnet ist und jeweils mit einer vierten Anlagefläche (47)
an dem ersten und dem dritten Rahmenelement (5,9) auf der dem Innenraum (27) zugewandten
Seite des ersten und des dritten Rahmenelements (5,9) anliegt oder zwischen einem
der zweiten und einem der vierten Rahmenelemente (7,11) angeordnet ist und jeweils
mit einer vierten Anlagefläche (47) an dem zweiten und dem vierten Rahmenelement (7,11)
auf der dem Innenraum (27) zugewandten Seite des zweiten und des vierten Rahmenelementes
(7,11) anliegt.
11. Möbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sperrelement (37) das dritte Seitenwandelement (23) in Anlage an das erste
oder das zweite Rahmenelement (5,7) hält und/oder das zweite Sperrelement (38) das
dritte Seitenwandelement (23) in Anlage an das dritte oder das vierte Rahmenelement
(9,11) hält.
12. Möbel nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch ein fünftes Rahmenelement (13), das eines der ersten Rahmenelemente (5) mit einem
der dritten Rahmenelemente (9) oder eines der zweiten Rahmenelemente (7) mit einem
der vierten Rahmenelemente (11) verbindet, wobei vorzugsweise das dritte Seitenwandelement
(23) eine dritte Abkantung (49) aufweist, die das fünfte Rahmenelement (13) umgreift.
13. Möbel nach einem der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet durch ein viertes Seitenwandelement (25), das über Befestigungselemente mit dem ersten
und/oder dem zweiten und/oder dem dritten Seitenwandelement (19,21,23) und/oder einem
oder mehreren Rahmenelementen (5,7,9,11,13,15,17) befestigt ist, wobei die Befestigungselemente
von dem Innenraum (27) aus an dem vierten Seitenwandelement (25) angreifen.
14. Möbel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch mehrere in dem Innenraum (27) angeordnete abschließbare Schubladenelemente (29),
die über eine gemeinsame Schlossvorrichtung (31) abschließbar sind, wobei an dem ersten
Seitenwandelement (19) oder an einem der ersten und zweiten Rahmenelemente (5,7) eine
Schließstange (55) mit mit den Schubladenelementen (29) zusammenwirkenden Schließbolzen
(57) angeordnet ist, wobei die Schließstange (55) parallel zu der Hauptebene des ersten
Seitenwandelements (19) geführt ist und ein Angreifelement (59) aufweist, wobei die
Schlossvorrichtung (31) über einen Exzenter (61) an dem Angreifelement (59) angreift.
15. Möbel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossvorrichtung (31) ein Schlossgehäuse (63) aufweist und mittels des Schlossgehäuses
(63) auf ein sechstes Rahmenelement (15) aufsetzbar ist, das eines der ersten Rahmenelemente
(5) mit einem der dritten Rahmenelemente (9) oder eines der zweiten Rahmenelemente
(7) mit einem der vierten Rahmenelemente (11) verbindet, wobei vorzugsweise die Schlossvorrichtung
(31) über das vierte Seitenwandelement (25) auf dem sechsten Rahmenelement (15) festlegbar
ist.